„Wo ist denn der Nussknacker?“, werden sich einige frühe Besucher des Historischen Weihnachtsmarktes gefragt haben. Der große Holzriese ist seit Jahren ein fester Bestandteil, in diesem Jahr kommt er allerdings erst mit Verspätung an.
Der Osnabrücker Weihnachtsmarkt hat einige Wahrzeichen. Dazu gehört auch in diesem Jahr das über 100 Jahre alte Kinderkarussell der Schaustellerfamilie Telsemeyer, das seit den 1970er Jahren einen Stammplatz auf dem Markt hat. Als weitere Blickfänge sind wieder die sechs Meter große Weihnachtspyramide (am Löwenpudel) und die größte Spieluhr der Welt mit ihren lebensgroßen Holzfiguren (auf dem Theatervorplatz) aufgebaut.
Nussknacker nimmt Wellness-Auszeit
Einen Streich hat den Schaustellern der sechs Meter große Holznussknacker gespielt: Wie sich beim Aufbau der voll funktionstüchtigen Figur, die ein Gesamtgewicht von 8 Tonnen auf die Waage bringt, herausstellte, ist der Kopf des Nussknackers nach Angaben von Schaustellerchef Bernhard Kracke jun. vom Borkenkäfer befallen. „Der Schaden betrifft nur den Kopf und wir haben zum Glück einen Tischler in Bramsche gefunden, der uns die Figur schnell ausbessert. Spätestens bis Freitag (29. November) ist der Nussknacker wieder da, vermutlich schon am Mittwoch“, meinte Kracke jun. weiter. Wie er erklärte, wird der Nussknacker in Bramsche eingelagert, wenn er nicht auf dem Weihnachtsmarkt steht. „Das Holz ist feucht geworden und dadurch ist dann wohl auch der Schädling eingedrungen. Zum Glück ist der Körper der Figur nicht davon befallen.“ Nach Kracke jun. Angaben ist der Nussknacker etwa 10 Jahre alt. Ebenso wie die Pyramide und die Spieluhr wurde der Nussknacker von den Schaustellern eigens für den Weihnachtsmarkt angeschafft.