Mehrheit glaubt an Bestand der Ampelkoalition bis 2025

Die jüngste Umfrage des ZDF-Politbarometers zeichnet ein gemischtes Bild des Vertrauens in die Ampelkoalition. Während 74 Prozent davon ausgehen, dass die Koalition bis zur Bundestagswahl 2025 Bestand hat, wird das Verhältnis der Koalitionspartner von 87 Prozent der Befragten als schlecht angesehen.

Erhöhtes Vertrauen in die Beständigkeit der Ampelkoalition

Laut dem aktuellen ZDF-Politbarometer glauben rund drei Viertel der Deutschen, dass die Ampelkoalition bis zur nächsten Bundestagswahl im Herbst 2025 Bestand hat. Das stellt einen Anstieg im Vergleich zum Februar dar, als nur 65 Prozent der Befragten dieser Meinung waren. Dennoch hält nicht einmal jeder zehnte Befragte das Verhältnis der drei Koalitionspartner für gut.

Spekulationen über einen möglichen vorzeitigen Ausstieg der FDP aus der Koalition werden lediglich von 14 Prozent der Befragten geteilt, während 80 Prozent dies nicht für wahrscheinlich halten.

Dabei gaben 34 Prozent an, die FDP sei hauptsächlich für das schlechte Verhältnis verantwortlich, 26 Prozent beschuldigten die Grünen, sechs Prozent die SPD und 32 Prozent sahen alle Parteien gleichermaßen als schuldig an.

Skepsis gegenüber einer unionsgeführten Regierung

Trotz der gemischten Beurteilung der Ampelkoalition sind die Erwartungen an eine mögliche unionsgeführte Regierung verhalten. Nur 30 Prozent der Befragten glauben, dass eine CDU/CSU-geführte Regierung bessere Arbeit leisten würde. 45 Prozent sehen keinen großen Unterschied und 21 Prozent würden eine schlechtere Arbeit erwarten.

Kritische Haltung gegenüber sozialen Kürzungen

Die FDP geriet kürzlich in die Kritik, als sie in einem 12-Punkte-Plan unter anderem Sozialkürzungen forderte. Dem stimmten nur 28 Prozent der Befragten zu. Zwei Drittel der Befragten sprachen sich gegen Kürzungen im Sozialbereich aus, darunter mehrheitlich Anhänger von SPD, Grünen, AfD, Linke und BSW. Die Beibehaltung der Schuldenbremse, ebenfalls eine Forderung der FDP, wurde von 54 Prozent unterstützt, während 40 Prozent für eine Lockerung plädierten.

Parteienpräferenzen bei einer hypothetischen Europawahl

Würde am nächsten Sonntag Europawahl stattfinden, käme die Union unverändert auf 30 Prozent, die Grünen auf 17 Prozent, die SPD auf 15 Prozent und die AfD ebenfalls auf 15 Prozent. Linke und FDP kämen unverändert auf drei Prozent, das BSW auf vier Prozent.

Die Umfrageergebnisse beruhen auf Interviews, die vom 23. bis 25. April 2024 bei 1.228 Wahlberechtigten telefonisch und online erhoben wurden.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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