Am 19. Februar 2020 erschoss ein rechtsextremer Terrorist neun Shishabar-Besucher im hessischen Hanau, im Anschluss tötete er seine Mutter und sich selbst. Am Mittwoch, genau sechs Monate nach der Bluttat, soll eine Kundgebung im Schlossgarten stattfinden.
Vor inzwischen sechs Monaten versammelten sich zahlreiche Osnabrücker fassungslos am Nikolaiort. Der rechtsextreme Terrorakt in Hanau kostete zehn Menschen das Leben. Mit deutlich empörter Wut, wieder zu solch einem traurigen Anlass zusammen zu stehen, wurde den Hinterbliebenen Solidarität bekundet. Bereits dort forderten die Redebeiträge Aufklärung und Konsequenzen, wie es bereits seit den NSU-Morden wieder ganz oben auf der Agenda steht.
Erinnerung, Gerechtigkeit, Aufklärung, Konsequenzen
Angehörige der Opfer rufen dazu auf, gemeinsam mit ihnen bundesweit auf die Straße zu gehen, der Ermordeten zu gedenken und den damals wieder einmal gegebenen Versprechen zu rückhaltloser Aufklärung nachzukommen. Am Mittwoch, dem 19. August um 19 Uhr, gibt es eine Kundgebung im Schlossgarten. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) unterstützt mitverantwortlich diese Initiative von NoLager im gemeinsamen Netzwerk gegen rechte Propaganda und ruft dazu auf, sich dem Mahnen, Erinnern und Fordern der „Initiative 19. Februar in Hanau“ auch hier in Osnabrück anzuschließen. Weitergehende Infos finden Sie unter https://19feb-hanau.org/.