Am Samstag, 17. Oktober, veranstalten die Stadtwerke Osnabrück den ersten „Osnabrücker Rutsch-Triathlon“ im Nettebad. Bei dem Wettbewerb können wagemutige Badegäste ihre Schnelligkeit und Nervenstärke unter Beweis stellen, wenn sie in den Kategorien „Rutschkissen“, „Bobby-Car“ und „Rutschmatte“ die knapp 90 Meter lange Röhrenrutsche „Black Hole“ hinabrasen.
3 Kategorien: Rutschkissen, Bobby-Car und Rutschmatte
„Gestartet wird um 14 Uhr mit einem ‚Warm up‘, erklärt Sarah Kesse, Fachangestellte für Bäderbetriebe bei den Stadtwerken. „So können die Hobby-Rutscher zunächst die Streckenführung der ‚Black Hole‘ begutachten und sich mit den drei verschiedenen Rutschutensilien vertraut machen, um im Wettbewerb möglichst schnelle Zeiten erzielen.“ Als Sieger des ersten „Osnabrücker Rutsch-Triathlons“ geht der Teilnehmer hervor, der die beste Gesamtzeit in den drei Kategorien errutscht.
Mit dem Kopf voraus durch die Black Hole.
Auf dem Bobbycar durch die Wasserrutsche
Auf dem Rutschkissen sitzend durch die Black Hole
Zwei Altersklasse, drei Rutschuntensilien
Alle Teilnehmer werden in zwei Altersklassen unterteilt: Badegäste zwischen acht und 15 Jahren rutschen in der Kategorie „Junioren“, alle anderen Wettstreiter gehören der Kategorie „Erwachsene“ an. „Viele Kurven, eine lange Zielgerade und die unterschiedlichen Rutschutensilien sorgen für einen spannenden Kampf um den Siegerpokal“, verspricht Lisa Kreuzen, ebenfalls Fachangestellte für Bäderbetriebe bei den Stadtwerken. „Jeder, der Lust hat sich in den drei verschiedenen Kategorien auf der ‚Black Hole‘ zu versuchen, kann bei uns mitmachen. Es muss sich niemand im Vorfeld anmelden.“
Keine Teilnahmegebühr!
Gerutscht wird in normaler Badebekleidung, teilweise mit Helm und Schutzausrüstung. Es fällt keine Teilnahmegebühr an, sondern es gilt der normale Eintrittspreis.
Patriotische Phantasien über Osnabrück und die Welt – Jeden Freitag exklusiv in der HASEPOST
Guten Abend,
endlich ist Wochenende! Haben Sie in den letzten Tagen mal über die Freiheit nachgedacht? Ich habe das getan, und es ist mir dabei angst und bange geworden. Eine kluge Frau hat mal gesagt: „Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden.“ Sie hat Recht. Ich halte viel davon, die Freiheit als einen unserer größten Schätze zu bewahren und mit allen Mitteln kompromißlos zu beschützen. Vor ein paar Jahrhunderten habe ich mal geschrieben: „Wenn ich Polizeikommissarius wäre, die Leute sollten mir wenigstens ein- oder zweimal im Jahr, auf der Kirmes oder auf Fastnacht, völlige Freiheit haben, einige Bände springen zu lassen, oder ich hieße nicht Herr Kommissarius. Unsre heutige Mäßigkeit macht lauter Schleicher.“
Damit will ich niemandem zu nahe treten, aber ich finde, daß die ganzen Schleicher, denen wir täglich auf der Arbeit, in den vielen Medien, auf den Ämtern, in den Schulen und vor allem in der Politik begegnen, schleichend unsere Freiheit kaputtmachen. Das sollten wir uns nicht gefallen lassen. Man muß die Möglichkeit haben, zu sagen, was Sache ist, ohne daß man gleich scheel angesehen wird. Denn das macht doch unser Menschsein aus: die Möglichkeit, etwas anzunehmen oder abzulehnen, etwas zu hinterfragen oder gutzuheißen, einverstanden zu sein mit unserem Dasein und allem, was dazugehört, oder eben auch dagegen zu sein. Und nicht alles klaglos hinzunehmen.
Ich habe an den Menschen in meiner Osnabrücker Heimat immer sehr geschätzt, daß sie kein Blatt vor den Mund nehmen, wenn ihnen Sachen nicht passen. Sie lassen sich nicht einfach mit ein paar warmen Worten von irgendetwas überzeugen, wenn sie das Gefühl haben, daß es dabei nicht mit rechten Dingen zugeht. Auf gut Deutsch gesagt: Sie lassen sich kein X für ein U vormachen. Man mag ihnen deshalb eine gewisse Sturheit vorwerfen, ich nenne das gesunden Menschenverstand.
Mittlerweile habe ich aber das Gefühl, daß der gesunde Menschenverstand immer öfter außer Kraft gesetzt wird. Man muß doch jede Sache, auch wenn sie uns als noch so toll und alternativlos verkauft wird, auf seine Vor- und Nachteile betrachten dürfen und zu einer eigenen Meinung kommen können, ohne daß einem gleich ein Mangel an Empathie, ohne daß einem Kaltherzigkeit, Blödheit, politische Verblendung oder noch viel, viel Schlimmeres vorgeworfen wird. Wenn ich heute ein wichtiges öffentliches Amt innehätte, dann würde ich die Menschen, für die ich zuständig bin, vor allem ermutigen, ausgiebig und leidenschaftlich für oder gegen eine Sache zu streiten, ohne daß sie ausgegrenzt, beleidigt und fertiggemacht werden. Denn das ist Rufmord, die Waffe der Feiglinge.
Ein kluger Mann, seines Zeichens Kollege von mir und leider viel zu früh von uns gegangen, meinte zum Thema Meinungsbildung mal folgendes: „Man sollte Distanz halten, sich nicht gemein machen mit einer Sache, auch nicht mit einer guten, nicht in öffentliche Betroffenheit versinken, im Umgang mit Katastrophen cool bleiben, ohne kalt zu sein.“ Dieses Recht muß jedem Menschen zugestanden werden. Denn sich nicht mit einer Sache, auch nicht mit einer guten, gemein machen zu müssen, das ist Freiheit. Das wir das sagen dürfen, was wir fühlen, was wir empfinden, was uns bedrückt und was uns Angst macht, ohne daß wir uns vor irgendwelchen Konsequenzen fürchten müssen, das zeichnet unsere Gesellschaft aus. Im Großen wie im Kleinen. Wir alle zusammen müssen aufpassen, das uns diese Freiheit nicht von den Schleichern weggenommen wird. Sie wollen uns klein und brav haben? Ich werde mich dagegen wehren! Die Freiheit nehme ich mir…
Viele Fans werden den Abgang von Paul Thomik, der von 2007 bis 2009 und von 2012 bis 2015 zum Kader des VfL Osnabrück gehörte immer noch betrauern. Thomik, der leider in Osnabrück 18 Monate verletzt gewesen ist, spielt jetzt für die Würzburger Kickers. Übrigens auch Daniel Nagy, der übrigens von 2012 bis 2014 beim VfL kickte und nach einem Jahr in Budapest wieder nach Deutschland zurückgekehrt ist.
VfL gegen Kickers gab es noch nie
Der VfL und die Kickers treten das erste Mal gegeneinander an. In der Tabelle trennen die beiden Teams 1 Punkt und zwei Plätze (VfL 14 Punkte, Platz 13, Kickers 15 Punkte, Platz 11).
Für den VfL und seine Ziel, oben mit zu spielen, ist das viel zu wenig. Der letzte Sieg war am 12.09. gegen Wehen Wiesbaden, danach wurde 2 x verloren (3:0 in Magdeburg und 2:1 in Dresden), sowie dreimal unentschieden gespielt (2:2 zu Hause gegen Münster, 3:3 in Großaspach und 1:1 zu Hause gegen die zweite vom VfB Stuttgart). Der ein oder andere Fan hat sich vom dem Team gerade unter Joe Enochs viel mehr versprochen.
Aber Enochs bleibt dabei: Das Team funktioniere und es brenne auf weitere Erfolge. Immerhin kann Enochs fast auf das gesamte Team bauen: Außer die Langzeitverletzten Simon Tüting und Tom Merkens sind alle Spieler wieder fit, sogar auf der Torwartposition hat Enochs die Qual der Wahl zwischen Marvin Schwäbe und Frank Lehmann.
Seit dem Sommersemester 2015 hat Dr. Georg Gesk die Stiftungsprofessur für chinesisches Recht an der Universität Osnabrück inne, die für fünf Jahre von der Sievert Stiftung für Wissenschaft und Kultur finanziert wird. Am Montag, 19. Oktober, wird Prof. Gesk um 16 Uhr seine Antrittsvorlesung zu dem Thema »Ökonomische und strafrechtliche Verantwortung in der VR China« im European Legal Studies Institute (ELSI), Süsterstraße 28, Raum 44/E03, halten. Zugleich wird das neue interdisziplinäre Center for International Research on Chinese Law and Economics (CIRCLE) vorgestellt.
Zum Hintergrund: Der internationale Handel mit China wird immer bedeutsamer, dies gilt auch für Deutschland als stark exportorientierte Nation. Bislang indes bildet die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem chinesischen Recht an deutschen Hochschulen ein Forschungsdesiderat; hier möchte die Universität Osnabrück mit der Einrichtung des CIRCLE ansetzen und die wissenschaftliche Auseinandersetzung in diesem Fach vorantreiben.
Osnabrücker Professor war ein Vorreiter
Gesk war der erste westliche Ausländer, der einen Bachelor of Laws an der National Taiwan University erlangte. Der Jurist konnte an der besten akademischen Einrichtung Taiwans besonders ausgezeichnete Leistungen vorweisen und wurde direkt aus dem Magister- ins Promotionsprogramm übernommen. Später war er als Professor für Strafrecht und Strafprozessrecht an der Hsuan Chuang University tätig, an der er auch sechs Jahre das rechtswissenschaftliche Institut als Chairman leitete. Daneben unterrichtete er an der National Taiwan University sowie an der Freien Universität Berlin.
Gefördert von der Sievert-Stiftung
»Die Universität Osnabrück bietet durch ihre interdisziplinäre Arbeit auf dem Gebiet der Rechtsvergleichung ausgezeichnete Möglichkeiten, um die Erforschung des chinesischen Rechts weiter voranzubringen«, erklärt Prof. Gesk. »Die bestehenden Schwerpunkte des Fachbereiches Rechtswissenschaften ergänzen sich sehr gut mit meinen bisherigen Arbeitsschwerpunkten wie zum Beispiel Rechtspolitik, Verfahrensrecht und Wirtschaftsrecht.«
Die Sievert Stiftung für Wissenschaft und Kultur ist Förderer von wissenschaftlichen Projekten. Der Stiftungsvorsitzende, Honorarprofessor Dr. Hans-Wolf Sievert, weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig es für die wirtschaftlichen Beziehungen zu China ist, sich intensiv mit dem chinesischen Recht zu befassen. »Das neu eingerichtete Center for International Research on Chinese Law and Economics gibt zukünftigen Juristinnen und Juristen schon während ihrer Ausbildung die Möglichkeit, sich notwendige Kenntnisse über das chinesische Recht anzueignen«. Auch der Präsident der Universität Osnabrück, Prof. Dr. Wolfgang Lücke, zeigt sich erfreut über die neue Forschungseinrichtung: »Das CIRCLE steigert nicht nur das internationale Ansehen unserer Universität, sondern ergänzt das Angebot in Forschung und Lehre auch um einen wichtigen Bestandteil.«
Die Veranstaltung wird durch die Begrüßung des Dekans des Fachbereichs Rechtswissenschaften, Prof. Dr. Bernd J. Hartmann, eröffnet. Neben dem Präsidenten der Universität und dem Vorsitzenden der Sievert Stiftung, werden auch Prof. Dr. Arndt Sinn, Direktor des Zentrums für europäische und internationale Strafrechtsstudien der Universität Osnabrück und SHI Mingde, Botschafter der Volksrepublik China in der Bundesrepublik Deutschland, Grußworte sprechen. Teil der Antrittsvorlesung ist ein Vortrag von Prof. Dr. LIU Renwen, Leiter der Abteilung für Strafrecht an der Chinesischen Akademie für Sozialwissenschaften.
Foto: CMOC Treasures of Ancient China exhibit – Fragment of Xiping stone classics, detail”作者Editor at Large – 自己的作品。来自维基共享资源 – 根据CC BY-SA 2.5授权
Ein ganz spezieller Nettebad-Besuch: Sonja Koslowski (links), Wolfgang Hermle (2. von rechts) und Tilo Schölzel (rechts) überraschen Florian Rüter (Mitte) und seine Familie aus Hopsten als siebenmillionsten Badegast seit der Neueröffnung in 2005.
Als siebenmillionsten Badegast hat der siebenjährige Florian Rüter aus Hopsten mit seiner Familie am heutigen Freitag das „neue“ Nettebad betreten. Für die Jubilare gab es dafür ein Überraschungspaket samt Blumenstrauß aus den Händen von Badleiter Tilo Schölzel und Stadtwerke-Bäderchef Wolfgang Hermle. Das Bäder-Flaggschiff blickt seit der Neueröffnung in 2005 auf eine Erfolgsgeschichte zurück: Mit jährlich rund 745.000 Badegästen gehört das Osnabrücker Nettebad zu den besucherstärksten Schwimmbädern in Deutschland.
Ein ganz spezieller Nettebad-Besuch: Sonja Koslowski (links), Wolfgang Hermle (2. von rechts) und Tilo Schölzel (rechts) überraschen Florian Rüter (Mitte) und seine Familie aus Hopsten als siebenmillionsten Badegast seit der Neueröffnung in 2005.
„Das ist ja cool“, war die erste spontane Reaktion vom siebenjährigen Florian Rüter, als er beim Eintritt ins Nettebad als Jubiläumsgast überrascht wurde. Der junge Hopstener hatte sich gemeinsam mit seiner Familie auf den Weg gemacht, um seinen letzten Ferientag im Schwimmbad zu verbringen. „Die Freikarte geben wir mal dem Papa“, scherzte Bäderchef Wolfgang Hermle. „Dann muss der heute nichts bezahlen“. Neben Spiel und Spaß im Freizeitbecken wolle Florian heute auch vom Drei-Meter-Brett springen, um für das Schwimmabzeichen „Silber“ zu üben. Das Seepferdchen-Abzeichen habe er bereits mit vier Jahren abgelegt, kurz darauf folgte „Bronze“, verriet seine Mutter. „Die heutige Einladung passt perfekt, dann können wir den ganzen Tag einweichen, bis unsere Hände schrumpelig werden“, freute sich Familie Rüter.
Steigende Besucherzahlen für das Nettebad
„Wir freuen uns natürlich über unsere stetig steigenden Besucherzahlen“, sagte Nettebadleiter Tilo Schölzel. „Das gibt uns Zuspruch, dass unsere Entscheidungen in der Vergangenheit richtig und gut waren.“ Schließlich hatten die Stadtwerke rund 26 Millionen Euro investiert, um das Nettebad im Jahr 2005 als „Leuchtturm“ für die gesamte Region zu positionieren. „Und das ist rückblickend optimal gelungen“, betonte Schölzel. „Wir zählen mittlerweile rund 745.000 Badegäste pro Jahr – ursprünglich hatten wir mit 450.000 Jahresbesuchern kalkuliert.“
Kontinuierliche Attraktivierung des Angebotes
„Unser Nettebad hat sich in den vergangenen zehn Jahren zu einem Besuchermagneten mit überregionaler Strahlkraft weiterentwickelt“, ergänzte Bäder-Chef Wolfgang Hermle. Die stetige Weiterentwicklung und Attraktivierung der Angebote wie zum Beispiel durch die „Sloop-Rutsche“, die einzigartige „Meri-Sauna“, den DaySpa-Bereich, das Premium-Fitnessangebot des „X-Force Sports Club“ und die integrierte Physiotherapiepraxis von „Team Mohr“ seien der Grund für den kontinuierlichen Besucheranstieg. „Jeder zusätzliche Besucher trägt dazu bei, dass sich unser Defizit verringert“, erläuterte Hermle. „Gleichzeitig finanzieren wir mit den höheren Umsatzerlösen langfristig Angebote der Daseinsvorsorge wie den Schul- und Vereinssport und können steigende Energie- und Personalkosten teilweise kompensieren.“
Eine leicht verletzte Taxi-Passagierin, Sachschaden an Taxi und Golf, so die vorläufige Bilanz eines Verkehrsunfalls heute Vormittag auf der Natruper Straße, an der Einmündung zur Nobbenburger Straße (ca. 11:10 Uhr). Zwei Rettungswagen waren vor Ort. Die im Taxi mitfahrende Frau wurde in ein Krankenhaus gebracht.
Ein stadtauswärts auf der Busspur fahrendes Taxi (VW Caddy) wurde von einem Golf, der stadteinwärts in die Nobbenburger Straße einbiegen will, erfasst.
Zebras tragen auch in Osnabrück keine Karos, oder: warum ein Zebrastreifen Streifen braucht
Da wo Osnabrück vielleicht am schönsten ist, direkt vor dem Dom St. Peter und der Jugendstilfassade des Stadttheaters, sorgt eine Straßenmalerei seit inzwischen fast 15 Jahren beständig für Verwirrung.
Wir haben bei denen die es wissen müssen nachgefragt, was es damit auf sich hat.
OStVO: Kuriose Regeln im Osnabrücker Straßenverkehr
In einer neuen, unregelmässig erscheinenden Serie, schauen wir uns einige teils kurios erscheinende Regelungen im Osnabrücker Straßenverkehr genauer an. Wir sprechen mit den Profis von Polizei und Verwaltung über die Hintergründe und die geltenden Regeln der Straßenverkehrsordnung (StVO).
Los geht es in unserer neuen Serie mit einem Klassiker, der schon vielen Osnabrückern und Besuchern der Stadt ein Fragezeichen auf die Stirn gezaubert hat: das Schachbrettmuster am Domhof.
Teil 1: das Schachbrettmuster auf der Kreuzung am Stadttheater
Bei der Einführung 2001 wollte man mit der auffälligen Straßenmalerei die Autofahrer zu mehr Aufmerksamkeit gegenüber den dort zahlreich kreuzenden Fußgängern bewegen. Ob dies gelungen ist, darüber darf man geteilter Meinung sein.
Regelmässig sind hier kleinere Auseinandersetzungen zwischen Fußgängern und Autofahrern zu beobachten, bei denen beide Seiten offenbar der Meinung sind an dieser Stelle ein besonderes Vorrecht zu besitzen. Wie also ist die Rechtslage und wie beurteilt die Stadtverwaltung diese „Straßenmalerei“?
Polizei: „verkehrsrechtlich keinerlei Bedeutung“
Wir haben Mareike Kocar von der Osnabrücker Polizei befragt, was es mit dem Schachbrettmuster am Domhof auf sich hat und wer hier eigentlich Vorfahrt genießt?
Die Pressesprecherin erklärt, dass diese Zeichnung „verkehrsrechtlich keinerlei Bedeutung“ hat. Und weiter: „So, wie die Vorfahrtregelung dort vorhanden ist, ist sie auch zu beachten. Das bedeutet, dass der Verkehrsteilnehmer, der sich auf der Dielinger-/Hasestraße befindet, z.B. Fußgängern, welche die Straße an der Stelle queren möchten, keine Vorrechte einräumen muss“.
Stadtverwaltung: Kraftfahrer und Fußgänger nehmen mehr Rücksicht
Auch Holger Obermeyer von der Stadtverwaltung erklärt fast gleichlautend zu der Antwort der Polizei, dass die Markierung „rechtlich keine Bedeutung“ habe, sie dient ausschließlich als „Aufmerksamkeitsfeld“.
An dieser Stelle, an der Fußgänger und Kraftfahrer aufeinander treffen, kam es in der Vergangenheit immer wieder zu „kritischen Situationen“, so der Fachmann aus der Verwaltung. „Wir haben auf die Erfahrungen einer anderen Stadt aufbauend dann versucht, wie eine Schachbrettmarkierung in Osnabrück wirken würde. Und das Ergebnis zeigt, es ist sicherer geworden. Sowohl Kraftfahrer wie auch Fußgänger sind sich nicht mehr genau im Klaren darüber, wer nun »Vorfahrt« hat und beide nehmen mehr Rücksicht aufeinander.
Das Feld zeigt somit Wirkung, weil die Aufmerksamkeit auf den Punkt gelenkt wird und damit erhöht wird. Die Stadt Osnabrück wird an der Markierung festhalten“, ist sich Holger Obermeyer sicher.
Spätestens seit dem erfolgreichen „Deutschland. Ein Sommermärchen“ von Sönke Wortmann zur WM 2006, und dem misslungenen Versuch zur WM 2014 mit „die Mannschaft“ unter DFB-Regie den filmischen Erfolg fortzusetzen zu erzwingen, gibt es das Genre „Fußballfilm“.
Ursprünglich war ein Film über einen Erstliga-Verein geplant
Filmemacher Milan Skrobanek erkannte, das die Lokalderbys im Städtedreieck Osnabrück, Bielefeld und Münster die Idealbesetzung für einen Fußballfilm bieten.
Das Plakat zum Film ist bereits fertig
Skrobanek, der nach eigenen Angaben bereits in allen drei Städten gelebt und gearbeitet hat, erklärte in einem Interview mit der Fanseite „Fankultur.com„, dass er eigentlich einen Film über einen Erstligaverein machen wollte, was aus vielen Gründen aber nicht geklappt hat.
Die Wahl auf das Städtedreieck fiel auch, weil die Lokalderbys die Besucherzahlen in den jeweiligen Stadien in die Höhe treiben und man damit die schönsten Bilder bekommt.
Crowdfunding ermöglichte die Produktion
Finanziert wurde die Filmproduktion durch viele kleinere und größere Beiträge im Rahmen eines Crowdfundings und durch Sponsoren.
Die einzelnen Geldgeber erhalten für ihren Beitrag nach Fertigstellung des Films abgestufte „Gegenwerte: Zum Beispiel für 60 Euro neben einem Filmplakat, den eigenen Namen im Abspann noch zwei Gästelistenplätze für die Premiere und zusätzlich die DVD.
Premiere in Osnabrück in der Filmpassage
Auf seiner Facebook-Seite veröffentlichte Milan Skrobanek nun den ersten Trailer und die Termine für die Premierenvorstellungen. Los geht es in Osnabrück am 10. November in der Filmpassage. Am 11. November wird der Film erstmalig in Bielefeld gezeigt, und am 12. November in Münster.
Es geht schon wieder los: Baustellen in den Herbstferien
Während sich viele Osnabrücker gerade über die vorzeitig fertiggestellte Baustelle am Hasetor freuen (HASEPOST berichtete gestern) kündigen Stadt und Stadtwerke heute weitere Baumaßnahmen für die Herbstferien an.
Nach Angaben von Stadt und Stadtwerke Osnabrück sollen die „verkehrsarmen Herbstferien“ genutzt werden. Die Planungen wurden im Rahmen des gemeinsamen Baustellenmanagements von Stadt und Stadtwerken eng abgestimmt. Trotzdem können diese sowie bereits laufende Maßnahmen teilweise zu Verkehrsbehinderungen führen.
Die Baustelle an der Bramscher Straße/Hasetor kann passend zum Ferienbeginn und somit einen Monat früher als ursprünglich geplant abgeschlossen werden. Die Arbeiten in der Hafenstraße werden ebenfalls beendet, so dass die Vollsperrung aufgehoben werden kann. Bei der Großbaumaßnahme in der Knollstraße sind die Arbeiten im ersten Bauabschnitt zwischen Klosterstraße und der Zufahrt zum AMEOS-Klinikum beendet. Der Abschnitt ist in beide Richtungen durchgängig befahrbar.
Folgende verkehrsrelevante Maßnahmen werden in den Herbstferien (ab dem 19. Oktober) beginnen:
Johannisstraße (Innenstadt): Zwischen Wallring und Rosenplatz sanieren die Stadtwerke einen defekten Schmutzwasserkanal. Der betroffene Abschnitt wird dafür stadtauswärts gesperrt, stadteinwärts ist die Johannisstraße weiterhin befahrbar. Die Einbahnstraßenregelung gilt vom 19. bis 23. Oktober, eine Umleitung ist ausgeschildert. Die Busse der Linien 41, 53, 61, 62, 460-469, 71, 471 und 473 sowie der StadtteilBus Berningshöhe fahren in diesem Zeitraum stadtauswärts eine Umleitung über Süsterstraße, Johannistorwall, Kommenderiestraße und Rosenplatz weiter zur Iburger Straße bzw. Meller Straße.
Hannoversche Straße (Fledder): Im Kreuzungsbereich zur Schweerstraße wird im Zuge der laufenden Maßnahme in der Straße „Am Riedenbach“ die Gasleitung vom Netz getrennt. Die Tiefbauarbeiten dauern voraussichtlich drei Tage. Der stadteinwärtige Verkehr wird in diesem Zeitraum komplett über den Linksabbieger geführt. Das Linksabbiegen in Richtung Meller Straße ist nicht möglich.
Sutthauser Straße (Kalkhügel): Die stadteinwärtige Bushaltestelle „Burenkamp“ auf Höhe der Straße „Bergerskamp“ wird umgebaut. Im Zuge der Maßnahme wird die Sutthauser Straße in diesem Bereich einspurig, eine Baustellenampel regelt den Verkehr. Der Bergerskamp wird in Richtung Iburger Straße zur Einbahnstraße. Die Einschränkungen werden voraussichtlich bis Mitte November bestehen. Beide Bushaltestellen werden in stadteinwärtige Richtung verlegt.
Bramstraße (Haste): Zwischen Bramstraße und der Straße „Summerland“ werden Neubauten an das Kanalnetz angeschlossen. Der Abschnitt wird für die Arbeiten für voraussichtlich zwei Wochen voll gesperrt. Eine Umleitung über die Vehrter Landstraße ist ausgeschildert. Die Busse der Linien 41 und 541 fahren in der Zeit in beide Richtungen eine Umleitung über Vehrter Landstraße und Haneschstraße. Die Haltestellen „Bramstraße“, „St. Angela“ und „Wilhelm-von-Euch-Straße“ können nicht bedient werden.
Berningstraße (Haste): Der Osnabrücker ServiceBetrieb saniert die Fahrbahndecke der Berningstraße auf voller Länge. In der ersten Ferienwoche werden unter geringfügigen Einschränkungen Vorarbeiten durchgeführt. In der zweiten Ferienwoche wird die Berningstraße für zwei Tage voll gesperrt. Die genaue Ausführungszeit ist witterungsabhängig.
Düstruper Straße (Voxtrup): Zwischen Habichtsweg und Wachtelweg verlegen die Stadtwerke neue Abwasserkanäle. Der Abschnitt wird dafür stadtauswärts halbseitig gesperrt. Eine Baustellenampel regelt den Verkehr. In einem weiteren Bauabschnitt werden auch die Kanäle im Wachtelweg erneuert. Die gesamte Maßnahme wird voraussichtlich Ende Mai 2016 abgeschlossen sein.
Tannenburgstraße (Schinkel): Zwischen Sophienhof und der Straße „Im Wegrott“ erneuern die Stadtwerke die Stromleitungen im Bereich der Gehwege. Hierfür wird die Tannenburgstraße je nach Bauabschnitt stadtauswärts zur Einbahnstraße. Die Arbeiten werden bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.
Am Galgesch (Schölerberg): Zwischen Ertmanstraße und Voxtruper Straße sanieren die Stadtwerke einen defekten Abwasserkanal. Der Abschnitt wird für die Arbeiten bis zum Ende der Herbstferien voll gesperrt.
Sutthauser Straße (Kalkhügel): Ab Ende Oktober verlegen die Stadtwerke auf Höhe der Eduard-Pestel-Straße neue Versorgungsleitungen. Die stadtauswärtige Busspur wird für die Dauer der Arbeiten gesperrt und die Bushaltestelle stadteinwärts verlegt. Die Eduard-Pestel-Straße wird zur Einbahnstraße in Richtung Sutthauser Straße. Die Zufahrt in das Gewerbegebiet wird bis Anfang Dezember über eine ausgeschilderte Umleitung über die Anton-Storch-Straße erfolgen.
Rehmstraße (Wüste): Ab dem 26. Oktober wird in der Rehmstraße gegenüber der Hiärm-Grupe-Straße ein Neubau an das Kanalnetz angeschlossen. Hier regelt eine Ampelschaltung den Verkehr. Die Arbeiten sollen noch in den Herbstferien abgeschlossen sein.
Die teilweise Sperrung der Johannisstraße dürfte besonders negativ auf den Verkehrsfluss wirken.
Folgende verkehrsrelevante Maßnahmen laufen bereits und werden in den Herbstferien fortgeführt:
Dodeshausweg (Dodesheide): Seit September ist der Dodeshausweg für eine Deckensanierung zwischen Mecklenburger Straße und Ickerweg voll gesperrt. Am 26. Oktober beginnt ein neuer Bauabschnitt zwischen Mecklenburger Straße und der Zufahrt zum Waldfriedhof. Die Zufahrt ist dann nur noch aus Richtung Ellerstraße möglich. Der aktuelle Bauabschnitt wird dann wieder frei sein.
Fürstenauer Weg (Pye): Seit September erweitern die Stadtwerke das Gasnetz in Höhe der Pyer Straße. Anschließend folgt die Neuverlegung eines Schmutzwasserkanals. Der Abschnitt wird dazu halbseitig stadteinwärts gesperrt und der Verkehr mit einer Ampelschaltung geregelt. Anfang 2016 wird die Maßnahme abgeschlossen sein.
Glückaufstraße/Süberweg (Pye): Seit August erneuern die Stadtwerke gemeinsam mit dem Wasserverband Wallenhorst die Gas-, Wasser- und Entwässerungsleitungen unter Vollsperrung. Der zweite Bauabschnitt umfasst den Süberweg, die dortigen Arbeiten werden bis zum Ende des Jahres 2015 andauern.
Stadtweg (Lüstringen): Seit August erneuern die Stadtwerke die Gas- und Wasserleitungen zwischen Mindener Straße und Schledehauser Weg. Mit Beginn des letzten Bauabschnitts wird der Schledehauser Weg in Richtung Belm zur Einbahnstraße. Eine Umleitung über die Albert-Schweitzer-Straße ist ausgeschildert. Die Arbeiten sollen Ende 2015 abgeschlossen sein.
Im Nahner Feld (Nahne): Seit Juli verlegen die Stadtwerke neue Versorgungsleitungen zwischen der Kreuzung „Iburger Straße“ und der „Marktkauf“-Zufahrt. Während der gesamten Baumaßnahme ist auf der Straße „Im Nahner Feld“ eine einspurige Verkehrsführung je Fahrtrichtung gewährleistet. Die Arbeiten werden voraussichtlich Ende des Jahres abgeschlossen sein.
Wittekindstraße (Innenstadt): Im Zuge der Neumarkt-Arbeiten verlegen die Stadtwerke neue Mittelspannungskabel zwischen Johannisstraße und Berliner Platz. Die Arbeiten haben in den Sommerferien begonnen und sollen Ende November abgeschlossen sein.
Hamburger Straße/Rotenburger Straße (Schinkel): Seit Mai erneuern die Stadtwerke die Kanalisation zwischen Franz-Lenz-Straße und Venloer Straße. Der Abschnitt ist dafür voll gesperrt. Die Arbeiten sollen im Frühjahr 2016 abgeschlossen sein. Parallel zu den genannten Arbeiten erfolgt der Straßenausbau inklusive Beleuchtung in der Rotenburger Straße im Bereich Kölner Straße (Wendehammer).
Am Riedenbach/Miquelstraße (Schölerberg): Seit Jahresbeginn erneuern die Stadtwerke die Versorgungsleitungen zwischen Meller Straße und Iburger Straße. Anschließend folgt der Straßenausbau durch die Stadt. Der Abschnitt ist für die Maßnahme als Einbahnstraße in Richtung Meller Straße eingerichtet, die Arbeiten an den Versorgungsleitungen sollen Ende des Jahres abgeschlossen sein.
Schnatgang (Wüste): Seit Oktober 2014 erneuern die Stadtwerke die Kanalisation im Schnatgang. Die Kanalbauarbeiten befinden sich im Abschnitt zwischen Lange Straße und Kiwittstraße. Die Parkstraße ist grundsätzlich frei, es wird aber auch dort zwischenzeitig zu Behinderungen kommen. Parallel zum Kanalbau erfolgt der Straßenbau im zweiten Abschnitt zwischen Heinrichstraße und Lange Straße durch die Stadt Osnabrück. Die gesamte Maßnahme im Schnatgang soll 2017 abgeschlossen sein.
Dr.-Pelz-Straße (Sonnenhügel): Seit Juli 2014 erneuern die Stadtwerke die Schmutz- und Regenwasserkanäle in der Dr.-Pelz-Straße und den Nebenstraßen. Im Anschluss folgen die Erneuerung der Straßenoberflächen und die Verlegung von Stromkabeln in der Luhmannstraße. Die gesamten Arbeiten sollen Anfang 2017 abgeschlossen sein.
Vermeintliches „Airbnb“-Schnäppchen ist oft Abzocke
Airbnb, die private Zimmervermittlung über das Internet, kann eine tolle Sache sein. Bei der Polizei häufen sich allerdings Anzeigen junger Wohnungssuchender oder deren potentieller Geldgeber (Eltern, Großeltern), die auf einen Betrug hereingefallen sind, bei dem unter anderem dieses Portal zur Abzocke genutzt wird.
Wohnungen „wie aus dem Katalog“ als Lockvogel
Viele junge Leute, Studienanfänger oder junge Paare begeben sich online auf Wohnungssuche. In den auf unterschiedlichen Portalen angebotenen Wohnungen ist oft nur eine e-mail Adresse hinterlegt, selten eine telefonische Erreichbarkeit. Die Fotos zu den angebotenen Wohnungen sind ansprechend „Wie aus dem Katalog“, so wird ein Opfer zitiert. Es handelt sich um günstige Wohnungen in Superlage, so dass der Wohnungssuchende sich freut, ein solches Schnäppchen zu machen.
Angeblicher Vermieter ist angeblich im Ausland
Nach einer Kontaktaufnahme per e-mail teilt der angebliche Vermieter mit, dass er sich gerade im Ausland befindet und nicht vor Ort sein kann. Der Suchende kann die Wohnung besichtigen, wenn er eine Kaution hinterlegt (Beträge zwischen 500 und 2000 Euro). Er erhält eine fake-mail, in der er aufgefordert wird, den Betrag an einen Agenten (z.B. von Airbnb) zu überweisen, sobald das Geld auf dem Konto (ein ausländisches!!!) eingetroffen sei, würden auch die Schlüssel für die Besichtigung übersandt.
Dem ist natürlich nicht so. Das Geld ist weg und eine Wohnung gibt es auch nicht. Die Masche wird bundesweit eingesetzt, vorrangig in stark umkämpften Ballungsgebieten, es handelt sich oft um günstige Wohnungen in guter Lage. Die Polizei verzeichnet seit Monaten steigende Fallzahlen.
Die Polizeiinspektion Osnabrück rät zur Vorsicht bei Vorab-Überweisungen, bei Überweisungen in das Ausland, bei Überweisungen per Western Union, MoneyGram, TNT oder an angebliche Agenten von Airbnb.