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Internationale Raumstation ISS von Osnabrück aus zu sehen

internationale Raumstation ISS Zvesda Modul
internationale Raumstation ISS Zvesda Modul ISS

Das Planetarium teilt mit, das in den nächsten Tagen wieder die Internationale Weltraumstation ISS als hell leuchtender Lichtpunkt bei klarem Himmel über der Region Osnabrück sichtbar sein wird.
Wegen der kurzen Dämmerung sind die Überflugzeiten im Winter aber kürzer als im Sommer.
Zuletzt gab es im April einen ähnlich guten Blick auf die Weltraumstation (HASEPOST berichtete).

Bei de.astroviewer.net kann man die Position der ISS am Himmel ermitteln
Bei de.astroviewer.net kann man die Position der ISS am Himmel ermitteln

Wir haben eine Liste der Überflüge, zu denen die ISS mindestens 30 Grad hoch über den Horizont gelangt. Die Zeiten sind diejenigen, wann sie erstmals in westlicher Richtung sichtbar wird. Dann wandert sie bis zu circa sechs Minuten über den Himmel in östlicher Richtung, oft verschwindet sie aber vorher im Erdschatten:

  • 09.12. 18:42 Uhr
  • 10.12. 17:49
  • 11.12. 18:33
  • 12.12. 17:40
  • 13.12. 18:24
  • 14.12. 17:31 und 19:07
  • 15.12. 18:15
  • 16.12. 17:22 und 18:58
  • 17.12. 18:05
  • 18.12. 17:12 und 18:49
  • 19.12. 17:56
  • 20.12. 17:03
  • 21.12. 17:47
  • 22.12. 16:54

Weitere Einzelheiten gibt es auf der Website Heavens Above und bei iss.deastroviewer.net.

Auch Sternschnuppen bereichern den Nachthimmel

In den nächsten Nächten werden auch wieder verstärkt Sternschnuppen zu sehen sein – natürlich nur wenn der Himmel klar ist. Die Geminiden gehören zum stärksten Sternschnuppenschauer des Jahres. Die meisten sind während etwa 24 Stunden zu sehen, die Mitte liegt am Montag, 14. Dezember, gegen 19 Uhr. Dieses Jahr liegt es also für Mitteleuropa günstig, das Licht des nur wenige Tage alten Mondes stört nicht. Bei dunklem Himmel sollten dann mindestens 30 Sternschnuppen pro Stunde zu sehen sein.

HP/PM Stadt Osnabrück, Foto: NASA/PD "Zvesda-Modul", Screenshot: astroviewer.net
AFP

Mit gestohlener ec-Karte am Geldautomat in Osnabrück

Fahndung Geldautomat Osnabrück
Mit gestohlener ec-Karte am Geldautomat in Osnabrück

Bereits am 12. Juni 2015 wurde in der Magdalenenstraße (Neustadt/Kalkhügel) eine Handtasche aus einem Auto gestohlen. In der Tasche befand sich auch eine ec-Karte.

Mit der gestohlenen ec-Karte hob der Täter noch am selben Tag bei zwei Osnabrücker Bankfilialen an der Meller Straße mehrere hundert Euro ab. Die Polizei fahndet nun mit Fotos nach dem unbekannten Geldabheber.

Fahndung Geldautomat Osnabrück

Hinweise auf den abgebildeten Täter bitte direkt an die Polizei Osnabrück unter 327 3324.

AFP

Wer fuhr den französischen Mercedes in die Hecke?

Unfall Polizei Symbolbild
Fußgänger bei Verkehrsunfall in Osnabrück schwer verletzt

Bereits Freitagnacht ereignete sich eine kuriose Flucht im Osnabrücker Stadtgebiet, bei der ein französischer Mercedes und zwei Betrunkene, die beide gleichzeitig gefahren sein wollen, eine Rolle spielen.

Eine zivile Streife der Polizei wurde am Freitagabend (gegen 22.05 Uhr) auf der Hannoverschen Straße auf einen Mercedes mit französischen Kennzeichen aufmerksam. Die Polizisten waren in Richtung Meller Landstraße unterwegs, als sie beobachteten, wie der Fahrer auf eine Rotlicht zeigende Ampel zufuhr und in Höhe der Autobahnauffahrt Fledder (BAB 33, Richtung Bielefeld) ohne anzuhalten den Einmündungsbereich passierte. Unmittelbar darauf, im Bereich der Meller Landstraße kurz vor dem Kreisverkehr, wurde der unbekannte Fahrzeugführer aufgefordert anzuhalten.

Flucht vor der Zivilpolizei endete in einer Hecke

Der Fahrer des Mercedes ignorierte jedoch die Anhaltesignale, fuhr weiter und steuerte auf die Einmündung zur Holsten-Mündruper-Straße zu. An der dortigen ebenfalls Rotlicht zeigenden Ampelanlage warteten bereits zwei Pkw. Der Fahrer des Mercedes hielt allerdings nicht an, sondern fuhr über eine Haltebucht der dortigen Bushaltestelle an den wartenden Fahrzeugen vorbei. Dann bog der Pkw bei Rotlicht nach rechts in die Holsten-Mündruper-Straße ab und der Fahrer beschleunigte sehr stark, um sich einer Kontrolle durch Flucht zu entziehen. In einer Linkskurve, im Bereich der Abzweigung zur Bauernschaft Hickingen, kam der Pkw dann aufgrund der deutlich überhöhten Geschwindigkeit nach rechts von der Fahrbahn ab. Das Fahrzeug durchbrach eine Hecke und kam im Vorgarten eines Hauses auf der Beifahrerseite liegend zum Stillstand.

Zwei Betrunkene, einer ohne Führerschein, wollen gefahren sein

Im Schutz der Hecke verließen die drei Insassen das Fahrzeug. Bei den Personen handelte es sich um zwei 19-jährige Männer und eine ebenfalls 19 Jahre alte Frau. Der aus Hilter stammende 19 Jahre junge Mann hatte sich durch den Unfall leichte Verletzungen zugezogen. Er gab an den Mercedes gefahren zu haben und geflüchtet zu sein, weil er nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis sei. Außerdem sei der Pkw weder angemeldet noch versichert und er habe vor Fahrtantritt Alkohol getrunken. Der junge Mann wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Der aus Lotte stammende 19-Jährige erklärte allerdings ebenso gefahren zu sein und räumte gleichfalls ein, Alkohol getrunken zu haben.

 

Mitfahrerin (19) unter Schock

Die Mitfahrerin aus Hilter erlitt durch den Unfall einen Schock und konnte zunächst keine Angaben machen. Sie wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Den beiden Männern wurde eine Blutprobe entnommen. Die weiteren Fahrerermittlungen der Polizei dauern an.

 

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Vier Artikel für einen Knall? Wenn´s denn sein muss…

Outtakes Bang
Wie relevant ist so ein "Knall"?

06. Dezember 2015

Wie jede Woche holen wir auch am Ende dieser Woche ein Thema aus dem Papierkorb, das unsere Redaktion bewegt hat.
Heute: Ein Knall über dem Landkreis, und die Frage der Relevanz.

Outtakes Bang
Wie relevant ist so ein „Knall“?

Zugegeben, auch wir haben schon mal über einen Überschallknall berichtet – und als die Bundesluftwaffe auf unsere Nachfrage endlich Details geliefert hatte, den Artikel selbstverständlich aktualisiert.

Auch über den Knall, der den Südkreis in der vergangenen Woche erschütterte, hätten wir gerne berichtet, wenn wir ihn denn in unserer innenstädtischen Redaktion gehört hätten. Da wir uns bei der HASEPOST hauptsächlich auf die Stadt Osnabrück konzentrieren, ist ein Überschallknall, den man nicht aus unserem Redaktionsfenster hören kann, naturgemäß wenig relevant für uns und unsere Leser.

Und da ist es schon, das schöne Wort „Relevanz“, das uns dann schon irgendwie einfiel, als wir bei den Kollegen über die Woche verteilt folgende Schlagzeilen lasen:

Alle oben verlinkten Artikel sind im Abruf ggf. kostenpflichtig – und vielleicht erklärt das ja auch die Inflation der Knall-Artikel? Dem zahlenden Leser muss ja etwas geboten werden, auch wenn es sich im Grunde nur um den immer gleichen Knall handelt.

Unsere Rubrik OutTakes erscheint regelmäßig jeden Sonntagabend, hier sind die bisherigen Beiträge im Archiv zu finden.

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Fußgängerin am Neumarkt angefahren und verletzt

Notarzt (Symbolbild)
Notarzt (Symbolbild)

Taxifahrer, Neumarkt und Fußgänger – dabei denkt man in diesen Tagen eher an Streit in der Lokalpolitik. Unfälle sollten dort „eigentlich“ nicht mehr vorkommen. Aber nicht der ganze Neumarkt ist vom Verkehr befreit – vielleicht macht das Fußgänger auch zu sorglos? Noch ist nicht viel über den Unfall vom Abend des Nikolaus-Sonntag bekannt.

Die Polizei informierte unsere Redaktion in einer ersten Kurzmeldung: Gegen 20:10 Uhr, kam es zu einem Verkehrsunfall in Osnabrück. Nach bisherigem Ermittlungsstand hat sich der Unfall wie folgt ereignet: eine junge Fußgängerin (28) querte bei Grünlicht den Fußgängerüberweg am Neumarkt Ecke Kollegienwall.
Ein vom Neumarkt auf den Kollegienwall abbiegender, 70-jähriger Taxifahrer übersah sie hierbei. Es kam zum Aufprall, infolgedessen die Fußgängerin stürzte. Sie erlitt eine Verletzung am Bein und wurde einem Osnabrücker Krankenhaus zugeführt.

Zeugen werden gebeten, sich direkt bei der Polizei unter der Telefonnummer 327-2315 zu melden.

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Facebook-Seite fordert Öffnung des Neumarkts in Osnabrück

Facebook-Seite fordert Öffnung des Neumarkts in Osnabrück
Beweisbilder für den täglichen Stau, ausgelöst durch die unnötige Sperrung des Neumarkts für den Individualverkehr (Quelle: Facebook)

[Update 20:50] Es handelt sich bei der beschriebenen Facebook-Präsenz um eine „Seite“, nicht eine „Gruppe“, wie in einer früheren Version des Artikels geschrieben. Vielen Dank an die Hinweise unserer Leser.


 

Eine schnell wachsende Facebook-Seite fordert den Neumarkt wieder für den Individualverkehr zu öffnen. Hintergrund ist die Sperrung, die ursprünglich mit im Herbst beginnenden Bauarbeiten für das neue Einkaufscenter begründet wurde. Wie inzwischen bekannt wurde, hat der Kaufhaus-Investor noch immer keinen Plan, wann die Bauarbeiten beginnen. Kritiker vermuten, die nach Angaben der SPD „größte Einzelinvestition nach 1945“ wird womöglich überhaupt nicht mehr realisiert.

Innerhalb von wenigen Tagen hat die Facebookseite „Gebt den Neumarkt wieder frei“ mehr als 1.300 Mitglieder bekommen. Einer Leser der Seite schreibt: „Sehr witzige Tatsache: Die Osnabrücker Ratsfraktion der Grünen hat weniger Zuspruch als diese Seite nach kürzester Zeit.

Tatsächlich verfügen die Osnabrücker Rats-Grünen über zwei Facebook-Präsenzen, die seit Gründung 903 und  667 Likes auf sich gezogen haben (Stand 06.12.2015), es ist dennoch absehbar, dass die Seite „Gebt den Neumarkt wieder frei“ schon bald an den Facebook-Präsenzen der Befürworter-Parteien der Neumarkt-Sperrung vorbeiziehen wird. Die SPD-Ratsfraktion hat übrigens nur 268 Likes.

Beweisbilder für den täglichen Stau, ausgelöst durch die unnötige Sperrung des Neumarkts für den Individualverkehr (Quelle: Facebook)
Beweisbilder für den täglichen Stau in Osnabrück seit der Neumarkt-Sperrung (Quelle: Facebook)

Klare Aussage – dürftiger Inhalt

Neben der deutlichen Forderung, den Osnabrücker Neumarkt endlich wieder für den Verkehr zu öffnen, sind die Inhalte der Seite bislang überschaubar. Ein paar Fotos vom täglichen Stau auf dem Neumarkt, lassen die Vermutung zu, dass der oder die Initiatoren der Gruppe selbst regelmässig vom „stehenden Verkehr“ auf den Wällen betroffen ist. Zusätzlich wurde auf ein paar Artikel (auch der HASEPOST) zur Neumarkt-Sperrung verlinkt. Das reicht offenbar schon um binnen kürzester Zeit mehr als 1.000 Facebook-Nutzer zu animieren einer neuen Gruppe beizutreten.

Kritische Kommentare von Sperrungs-Befürwortern

Im Kommentarbereich der Seite und unter einigen Beiträgen finden sich allerdings auch Kommentare von Osnabrückern, die einer erneuten Öffnung des zentralen Platzes für den Individualverkehr kritisch gegenüber stehen.
So schreibt ein Besucher, ob man nicht auch die alte Stadtmauer wieder aufbauen könnte, ein anderer Besucher fragt: „Wollt Ihr die Große Strasse auch wieder für Autos freigeben ? Da sind früher auch mal Autos gefahren„.

Initiator der Seite: Unbekannt

Unsere Redaktion hatte bereits am Samstag um ein Interview oder zumindest ein Statement des (oder „der“) Seitengründer(s) nachgefragt. Leider haben wir keine Rückmeldung erhalten. Wie bei solchen Facebookseitenn üblich, sind der oder die Gruppengründer nicht öffentlich zu erkennen.

Seite „Gebt den Neumarkt wieder frei“ bei Facebook.

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Geldbörse auf der Busfahrt von Georgsmarienhütte nach Osnabrück gestohlen

Symbolbild Polizei
Symbolbild: Polizei Osnabrück

Zum Diebstahl einer Geldbörse kam es am Samstag gegen 00.55 Uhr am Rosenplatz im Bereich der Bushaltestelle/Johannisstraße.

Das Opfer war zunächst mit den beiden späteren Tätern an der Haltestelle „Gildehaus“ (Georgsmarienhütte/Oesede) in einen Bus gestiegen. Nach dem Verlassen des Busses in Osnabrück unterhielten sich die Personen kurz. Während dessen bemerkte das Opfer (48), dass einer der beiden Täter die Geldbörse aus seiner Hosentasche entwendete. Unmittelbar darauf flüchteten die ungefähr 20 Jahre alten Diebe in Richtung Spindelstraße.

Die beiden Unbekannten waren nach Angaben der Polizei ca. 1,80 m groß und trugen Jacken mit einem Fellkragen an den Kapuzen. Zeugen, die Hinweise zu den Tätern geben können, melden sich bitte bei der Polizei in Osnabrück unter 0541/327-2115.

 

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Mösers Meinung – zum Thema „Willkür“

Mösers Meinung Willkür
Mösers Meinung – zum Thema „Willkür“

Guten Abend,

ich bin auf der Suche nach dem großen Glück in Osnabrück!
Manchmal glaube ich, daß ich kurz davor bin, es zu finden. Manchmal scheint es aber auch unerreichbar weit weg zu sein. Jetzt in der Adventszeit ist das Glück oft greifbar nahe. Zum Beispiel auf dem Weihnachtsmarkt. Dort kann man jede Menge glückliche Menschen treffen, deren Augen freudig strahlen. Vielleicht liegt das am Glühwein, ich weiß es nicht.
Vor ein paar Tagen war ich auf dem schicken neuen Weihnachtsmarkt am Neumarkt. „Nicht schlecht, Herr Specht!“ dachte ich bei mir. Es war sogar nicht am regnen, für Osnabrücker Verhältnisse herrschte auf diesem Weihnachtsmarkt ein fast schon mediterranes Lebensgefühl. Passend dazu hatten die weisen Ratsherren und -damen unserer Hasemetropole den Autoverkehr bis auf ein paar Busse vom Neumarkt verbannt. Diese Maßnahme war aber nicht dem Weihnachtsmarkt geschuldet, sondern gilt jetzt schon seit anderthalb Jahren. Nachdem ich mir höchstselbst ein paar Glühwein gegönnt hatte, mußte ich plötzlich über den Nutzen einer Sperrung des Neumarktes für den Autoverkehr in unserer Stadt nachdenken. Bilder kamen mir in den Sinn: Familienväter, die morgens eine Stunde früher aufstehen müssen, um pünktlich zur Arbeit zu kommen. Fernfahrer, die in ihrem eng getakteten Zeitplan noch mehr unter Druck stehen. Blechlawinen am Wall. Wertvolle Lebenszeit, die den Bürgern geklaut wird, weil sie in der Innenstadt im Stau stehen.
Meine einigermaßen gute Laune war mit einem Mal dahin. Ganz unwillkürlich fiel mir das Wort Willkür ein. Laut Duden ist Willkür ein „die allgemein geltenden Maßstäbe, Gesetze, die Rechte, Interessen anderer mißachtendes, an den eigenen Interessen ausgerichtetes und die eigene Macht nutzendes Handeln, Verhalten.“ Für mich persönlich ist Willkür eine zutiefst verabscheuungswürdige Spielart des menschlichen Charakters. Willkür ist der Mißbrauch von Macht, die Überordnung von eigenen Interessen über das Allgemeinwohl unter dem Deckmantel fadenscheiniger Ausreden und Begründungen. Und mich beschlich das ungute Gefühl, daß die Sperrung des Neumarktes ein willkürlicher Akt ist.

Mösers Meinung Willkür

Nachdem ich den Weihnachtsmarkt verlassen hatte, bin ich noch ein wenig am Neumarkt umhergeschlendert. So richtig vorweihnachtliche Stimmung wollte bei mir jetzt nicht mehr aufkommen. Ich bewunderte das Hasehaus, das architektonisch wirklich ein Highlight für unsere Stadt ist. Es ist auch ein Beleg dafür, wozu Menschen fähig sind, wenn man sie denn gewähren läßt. Das Hasehaus zeigt den Osnabrückern, was für schöne und kreative Dinge wir Menschen schaffen können, wenn uns nicht ständig jemand in unser Leben hineinredet und uns vorschreibt, was wir zu tun und zu lassen haben. Die Kreativität ist das, was uns auszeichnet, was uns von den Tieren unterscheidet. Und wie ich da so an der Ecke zum Kollegienwall stand, mit knurrendem Magen und unschlüssig, ob ich zum Italiener oder zum Japaner gehen sollte, da fiel mein Blick auf die zahlreichen Verkehrsschilder, die den armen Autofahrern die Sperrung des Neumarktes mit aller Staatsmacht verdeutlichen. Hier findet jegliche Kreativität ihre natürlichen Grenzen.

Nun wird schon seit geraumer Zeit am Neumarkt gar nicht mehr gearbeitet und irgendeine bauliche Maßnahme durchgeführt, die Sperrung ist im Grunde unnötig. Aber sie wird von der politischen Mehrheit im Rat wider besseres Wissen mit aller Gewalt aufrechterhalten. Als Begründung dient mittlerweile der erhoffte Baubeginn für ein Shopping-Center. Allerdings kann niemand sagen, wann und ob dieses Shopping-Center überhaupt jemals errichtet wird. Ich bin vom Verhalten der verantwortlichen Politiker befremdet und ich frage mich, wem die Sperrung des Neumarktes eigentlich dient. Hier herrscht nach wie vor keine verkehrsfreie Zone, der Neumarkt ist kein Ort, der zum Flanieren einlädt. Fußgänger müssen an Ampeln warten, um ihn zu überqueren, alles wirkt provisorisch, unschön, lieblos. Politisches Handeln muß dem Wohl der Bürger dienen. Aber am wichtigsten scheint den verantwortlichen Politikern zu sein, daß sie mit ihrem Dickkopf durchkommen. Es ist egal, wieviel tausende von Autofahrern jeden Tag wertvolle Zeit im Chaos am Wall verlieren, es ist egal, wieviel Schadstoffe täglich aufgrund der Neumarktsperrung zusätzlich durch die Luft geblasen werden. Hier geht es ums Prinzip. Am Neumarkt soll politische Macht demonstriert werden. Das nützt zwar niemandem, aber es gibt einigen politisch Verantwortlichen in der Hasemetropole offensichtlich ein gutes Gefühl. Ich nenne solch ein Handeln Willkür. Zu meiner Zeit wären wir dafür mit Schimpf und Schande vor die Tore der Stadt gejagt worden. Zumindest hätten wir uns eine wirklich gute Erklärung für solch einen Blödsinn ausdenken müssen. Die vermisse ich von der Ratsmehrheit bis heute. Gebt euch doch einfach einen Ruck. Gebt den Neumarkt ganz willkürlich wieder für den Autoverkehr frei. Ihr wißt doch selbst, daß das für unsere Stadt das Beste wäre. Macht uns glücklich!

Ich wünsche allen Hasepost-Lesern ein schönes Wochenende und einen friedlichen zweiten Advent.

Ihr

Justus Möser

Hier alle bislang erschienenen Kolumnen von Justus Möser.

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VfL Osnabrück zu Gast bei Fortuna Köln

VfL OSnabrück
VfL Osnabrueck Fussball Logo

Der VfL hat am Freitag Abend ein Flutlichtspiel, aber leider nicht an der Bremer Brücke sondern ist zu Gast im Kölner Südstadion. Anpfiff ist um 19:00 Uhr.

Ein bisschen Geschichte:

Fortuna Köln und der VfL trafen insgesamt 38 Mal in der 2. Bundesliga aufeinander, wobei der VfL 11 Mal als Sieger vom Platz ging und man sich 9 Mal die Punkte teilte. Die höchste Niederlage war ein 0:7 in Osnabrück am 04. November 1979.
In der Regionalliga Nord wie auch in der dritten Liga traf man je zwei Mal aufeinander, beide Mannschaften gewannen je zwei Partien. Die einzige Pokalbegegnung im Jahr 1978 gewann Osnabrück mit 2:1.

Seit 6 Spielen „steht die 0“, seit 9 Spielen ungeschlagen

Im Dezember 2015 steht der VfL auf Platz 4, Punkt gleich mit Preußen Münster auf dem dritten Platz. Köln steht auf Platz 16, nur einen Punkt vom ersten Abstiegsplatz entfernt. Mit 37 kassierten Toren ist die Fortuna die Mannschaft mit den meisten kassierten Treffern.
Zum Vergleich: Der Schlussmann des VfL hat erst 17 Mal hinter sich greifen müssen. Überhaupt Schlussmann des VfL Osnabrück: seit 6 Spielen hält Marvin Schwäbe seinen Kasten „sauber“, seit 9 Spielen hat der VfL nicht mehr verloren. Schwäbe ist zum Spieler des 18. Spieltages gewählt worden, nachdem er gegen den Chemnitzer FC den Sieg durch mehrere Glanzparaden festgehalten hat.

Francky Sembolo nach dem 1:1 gegen Fc St. Pauli (Testspiel am 14.11.2015).
Francky Sembolo nach dem 1:1 gegen FC St. Pauli (Testspiel am 14.11.2015).

So kann der VfL mit einem Sieg zumindest für eine Nacht auf den zweiten Tabellenplatz vor Großaspach springen. Doch dafür muss der „Zweite Sturm“ ran: Halil Savran fehlt durch eine fünfte gelbe Karte, Marcos Alvarez ist verletzt. Francky Sembolo, der mehrfach als Joker in der Nachspielzeit getroffen hat, wird wohl neben Addy Waku-Menga von Beginn an spielen. Auf weitere Spieler muss Trainer Joe Enochs nicht verzichten.

 

 

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Hellmann, Hamm und Piepenbrock – das sind die reichsten Familien der Region Osnabrück

Osnabrücker Millionäre
Hellmann, Hamm und Piepenbrock – das sind die reichsten Familien der Region Osnabrück

In jedem Jahr stellt das Manager Magazin eine aktuelle Liste der 500 reichsten Deutschen zusammen. Das Manager Magazin Spezial mit der kompletten Liste ist aktuell am Kiosk erhältlich.
Wie bereits vor drei Jahren, haben wir geschaut, wo denn Osnabrück in der Liste auftaucht und ob Osnabrück an Reichtum gewonnen oder verloren hat.

Mit einem geschätzten Vermögen rund 900 Millionen Euro (2012: 850) sind Klaus Hellmann und sein in Hamburg lebender Cousin Jost Hellmann die reichsten Osnabrücker. Obwohl die beiden Logisitkprofis seit 2012 runde 50 Millionen zusätzliches Vermögen generieren konnten, sackten sie in den vergangenen drei Jahren allerdings moderat von Platz 130 auf Platz 147 im bundesweiten Ranking.

Das Coppenrath-Vermögen wuchs durch den Verkauf an Oetker

Nach dem Tod von Firmengründer Aloys Coppenrath und dem Verkauf seines Unternehmens an die Bielefelder Oetker-Dynastie (aktuell Platz 11 mit 7,9 Milliarden Euro) wurde das Familiensilber zwar verstreut, es ist aber weiter gut für einen ordentlichen Listenplatz. Als Familienvermögen bewertet,  verschafft die gemeinsame Barschaft von 450 Millionen Euro den Erben Anne Ramm, Jens und Rolf Coppenrath Platz 305 im bundesdeutschen Reichen-Ranking. 2012 war der Firmenpatriarch und Spezialist für gefrorene Backwaren noch auf Platz 396 zu finden.

Osnabrücker Millionäre

Auch im Südkreis gibt es Multimillionäre

Der Eigentümer des Sternerestaurants La Vie und der Georgsmarienhütte (Stahlwerk, nicht Stadt) Jürgen Grossmann ist 2015 auf Platz 327 zu finden. Sein Vermögen reduzierte sich laut Manager Magazin in den vergangenen Monaten geradezu dramatisch von einer halben Milliarde (2014) auf „nur noch“ 400 Millionen Euro.
Ebenfalls im Südkreis angesiedelt ist das Unternehmen des Gewürzhändlers Dieter Fuchs, der von Dissen aus über 600 Millionen Euro verfügen darf und sich auf Platz 229 der reichsten Deutschen wiederfindet.

Familie Hamm: Mit Schuhgeschäften in den Olymp der Superreichen

Mit Firmensitz in Osnabrück Gretesch, gleich neben der Papierfabrik Schoeller, residiert der Schuhgroßhändler HR-Group mit seiner Einzelhandelsmark RENO. Top-Manager Siegfried Kaske und Gründerfamilie Hamm werden vom Manager Magazin auf jeweils 375 Millionen Euro taxiert, was zwei mal Platz 372 in der Liste der 500 reichsten Deutschen bedeutet. 2010, als es noch einen (signifikant größeren) Markt für Fotopapier gab, brachte das benachbarte Unternehmen der Familie Schoeller noch ein Vermögen von 300 Millionen ein. Relativ krisenfest läuft es hingegen für die Familie Piepenbrock, die sich mit dem oben bereits genannten Jürgen Grossmann auf dem mehrfach belegten Platz 327 wiederfinden.
2011 betrug das Familienvermögen der Piepenbrocks laut Manager Magazin „lediglich“ 250 Millionen Euro, 2012 bereits rund 300 Millionen und 2015 inzwischen sogar stolze 400 Millionen Euro.

AFP