Das Hygienekonzept eines Schlachtbetriebs im nördlichen Landkreis Osnabrück greift: Ein künftiger Mitarbeiter wurde positiv auf das Coronavirus getestet und es wurde umgehend eine Quarantäne für ihn sowie seine Kontaktpersonen verhängt. Währenddessen konkretisieren Landkreis und Geschäftsleitung das Sicherheitskonzept.
Das Hygienekonzept für den Gesamtbetrieb im Nordkreis sieht zahlreiche Vorgaben wie etwa Abstandsregelungen vor. Dazu werden die Mitarbeiter wöchentlich abgestrichen. Eine Besonderheit betrifft die Einstellung neuer Mitarbeiter: Hier geht das künftige Personal in eine mindestens einwöchige Quarantäne, wird im Anschluss getestet und kann bei einem negativen Befund sowie Symptomfreiheit seine Tätigkeit aufnehmen. Dieser Ablauf umfasst damit in der Regel neun Tage. Aufgrund dieser Vorgehensweise konnte auch die Infektion des künftigen Mitarbeiters schnell festgestellt und damit eine Infektion weiteren Personals verhindert werden. Die betreffende Person befindet sich ebenso wie die Kontaktpersonen in einer zweiwöchigen Quarantäne.
Zwei Testungen in neun Tagen
In dem Gespräch zwischen Landkreis Osnabrück und Geschäftsführung wurden die Vorgaben auf Basis der zurückliegenden Erfahrungen weiter verfeinert. Dies betrifft insbesondere die Eingliederung neuer Mitarbeiter. So sieht die Vereinbarung nun vor, dass das neue Personal während des neuntägigen Ablaufs sogar zweimal getestet wird: am ersten Tag sowie am siebten Tag nach der Ankunft. Hintergrund für das Hygienekonzept für den Betrieb im Landkreis Osnabrück ist der massive Coronaausbruch in einem Schwesterunternehmen in Rheda-Wiedenbrück, wo bislang rund 1.500 Mitarbeiter positiv auf das Virus getestet wurden.