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Das Springbrötchen: ein Osnabrücker Original

Das Springbrötchen: ein Osnabrücker Original
Das Springbrötchen: ein Osnabrücker Original

Springbrötchen – die gibt es nur in Osnabrück!

 

Obwohl sie so lecker sind und in den Osnabrücker Bäckereien einen nicht unerheblichen Anteil am Umsatz ausmachen, haben es die Springbrötchen nie über die Grenzen des Osnabrücker Landes hinweg geschafft.

Springbrötchen, ein Osnabrücker Original

Wie so viele heutige Delikatessen, von der Schwarzwurzel bis zum Hering, wurde auch das Springbrötchen aus der Not geboren. Es wird vermutet, dass ein besonders kleberschwaches  „Inlandsmehl“ die Osnabrücker Bäckerzunft auf die Idee brachte die Oberfläche mit einer Fettstreiche zu versehen.  Ihren Namen erhielten diese leicht laugig schmeckenden Spezialitäten durch die gesprungene Oberfläche. Die Herstellung ist deutlich aufwendiger als bei einem „normalen“ Brötchen, so dass ein geringer Mehrpreis durchaus berechtigt ist. Die Herstellung ist übrigens ein wohl gehütetes Geheimnis der Osnabrücker Bäcker.

So individuell wie die jeweiligen „Geheimrezepte“ sind, so schmeckt kein Springbrötchen wie das andere. Machen Sie sich doch mal auf zu einer kulinarischen Entdeckungsreise durch die Stadt und vergleichen Sie, welcher Bäcker das für Sie optimale Springbrötchen im Angebot hat!

HP

Dieser Artikel erschien in abgewandelter Form am 15.07.2012 in der Osnabrücker Sonntagszeitung (PDF-Download).

AFP

Taschendiebe auf der Maiwoche

Festnahme - Dieb - Symbolbild
Keine Haftgründe ausländischer Ladendieb nach spektakulärer Flucht durch die I

Verfolgungsjagt durch die halbe Stadt!  Handy-Diebe vom Rosenplatz bis zum BerliGleich nach den ersten Tagen der Maiwoche meldet die Polizei die Aktitvität von Taschendieben.

Organisierte Täter im Alando Maidorf

In der Nacht zu Sonntag, kurz nach halb eins, wurde ein junger Mann (25) im Alando Maidorf angerempelt. Das gut geplante Manöver diente der Ablenkung von einem Taschendiebstahl. Während die beiden Täter sich um ihr Opfer „kümmerten“ übernahm ein Dritter die aus der rechten Gesäßtasche gezogene Geldbörse und verschwand in der Menge.

Täter polizeibekannt und nach Festnahme wieder auf freiem Fuß

 

Einer der Täter konnte allerdings festgehalten werden – trotz Gegenwehr – seine beiden Mittäter entkamen im Gedränge des Maidorfes. Der mutmaßliche Taschendieb (20) ist polizeibekannt und verbrachte die Nacht in der Zelle. Die Beamten stellten bei ihm weiteres Diebesgut fest – und das er alkoholisiert war. Den Diebstahl auf der Maiwoche bestreitet er nach Angaben der Polizeipresssestelle.

Aufgrund fehlender Haftgründe wurde der Mann am Sonntagmorgen entlassen.

AFP

Thema Neumarkt-Sperrung: was wollen die Osnabrücker?

Große Umfrage zur Neumarkt-Sperrung
neumarktsperrung frage

Es könnte DAS Thema in der Osnabrücker Lokalpolitik sein, wenn es nicht immer sehr geschickt aus der öffentlichen Diskussion herausgehalten würde: die Zukunft des Neumarkts und seine Funktion im innerstädtischen Verkehrsfluss.

Wir fragen unsere Leser: welche Option bevorzugen Sie?

Um Mehrfachabstimmungen und Manipulationen zu verhindern ist für die Abstimmung ein Facebook-Account notwendig.

Zur Abstimmung bitte nach unten scrollen.


 

Stimmt das? Wird das Thema von der Öffentlichkeit ferngehalten?

Schauen wir uns mal die Fakten an. Selbstverständlich war eine mögliche Sperrung des Neumarkts für den Individualverkehr eines der Themen der vergangenen Kommunalwahl (2011). Und auch sonst wird über kaum ein Thema mehr diskutiert als über den Neumarkt.
Als es darauf ankam Wählerstimmen zu bekommen – bei der Kommunalwahl 2011 – waren die Auto-Gegner aber sehr geschickt.
Die Wahlkämpfer der SPD ließen sich ein kleines Hintertürchen offen, indem sie in ihrem Wahlprogramm nur hypothetisch und perspektivisch ein „zukünftiges“ Ziel skizzierten, bei dem der Neumarkt frei von Autos und Lieferverkehr sein könnte.

Bis kurz vor Ende des Wahlkampfs 2011: drei Spuren bleiben frei

Die große Linie von SPD und Grünen, die 2011 unbedingt wieder eine Mehrheit im Rathaus erringen wollten, war jedoch eine mit den anderen Parteien abgestimmte Lösung, bei der am Neumarkt drei (3!) Fahrspuren für den Individualverkehr frei bleiben sollten. Entsprechend des Verkehrsaufkommens eine Spur von West nach Ost (Hellern – Schinkel) und zwei Spuren in der Gegenrichtung.

Zwei Wochen vor der Wahl 2011: nur noch zwei Spuren bleiben frei

Zur großen Überraschung aller Beobachter kam es im Spätsommer – nur zwei Wochen vor der Kommunalwahl 2011  – zu einem plötzlichen Meinungswandel bei SPD und Grünen. Zusammen mit der UWG wurde der Bebauungsplan auf nur eine Fahrspur je Richtung geändert.

Weihnachtsgeschäft 2014 mit Einbußen für den Einzelhandel

Im Sommer 2014 wurde bekanntlich mit dem Rückbau des Neumarkttunnels begonnen. Die daraufhin folgende Sperrung des Neumarkts für private PKW sorgte nicht nur für zusätzliche Staus in den Morgen- und Abendstunden. Nach Informationen der HASEPOST haben einige Einzelhändler knapp zweistellige Umsatzeinbußen im Weihnachtsgeschäft verzeichnet. Auch die Auslastung einiger Parkhäuser rund um den Neumarkt (Saturn, Ledenhof, Galeria Kaufhof und L+T) soll merklich eingebrochen sein.

Maiwoche 2015:
Diskussion um Vollsperrung für den Individualverkehr

Während halb Osnabrück sich auf die Maiwoche freut, wurde kurz vor der Ratssitzung am 19. Mai bekannt, die rot/grüne Zählgemeinschaft will den Neumarkt auch zukünftig für den Individualverkehr geschlossen halten. Notwendig wäre das nicht, denn die Bauarbeiten am Neumarkttunnel enden in wenigen Wochen.
Als Gründe werden u.a. die für den Spätsommer geplanten Bauarbeiten am „Baulos 2“ (vor H&M) und am geplanten Einkaufszentrum (ehemaliges Wöhrl- und Kachelhaus) genannt.

Wurde die Verkehrszählung unwissenschaftlich präsentiert?

Eine in der Lokalzeitung NOZ groß angekündigte Verkehrszählung, die am Donnerstag im Stadtentwicklungsausschuss präsentiert wurde, brachte jedoch nur wenig Licht in die Angelegenheit. Statt konkrete Zahlen, so bemängelt es CDU Ratsmitglied Christoph Bertels, habe die Verwaltung lediglich undefinierte Prozentwerte mit fehlenden Bezugsgrößen geliefert. Auch vor diesem Hintergrund so Bertels, werde die CDU bei ihrer Linie bleiben und weiter gegen eine Sperrung des Neumarkts eintreten.

Und was meinen die Leser der HASEPOST?

 

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Diese Umfrage darf gerne geteilt werden 😉

Kommentare bitte über Facebook.
Um Manipulationen (Mehrfachabstimmungen) zu verhindern ist die Abstimmung auch nur mit Facebook-Login möglich.
Die Erfahrung hat uns leider gezeigt, dass andere Maßnahmen (Cookies, IP-Sperren etc.) leider nicht ausreichen um Manipulationen zu verhindern.

 

 

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Vorsicht Giftköder… die ultimative Waffe gegen „Tretminen“?

Schild: Vorsicht Giftköder
Vorsicht Giftköder… die ultimative Waffe gegen „Tretminen“?

Ein Vorort von Osnabrück, eine gutbürgerliche Gegend, viele Ein- und Mehrfamilienhäuser: ein Schild das polarisiert!

Heiko Pohlmann, selbst Hundebesitzer (von Frida) und Herausgeber der HASEPOST, hat sich auf den Weg gemacht und buchstäblich hinter den Gartenzaun geschaut.

Vorsicht Giftköder – unser Garten ist kein Hundeklo

Schild: Vorsicht Giftköder
Ernstgemeinte Warnung eines Hundehassers?

Ein Foto des Schilds, das neben einer Garageneinfahrt an einer Hecke hängt, verbreitete sich am Donnerstag über Facebook. Wie es so schön heißt: „rasend“.
Rasend sind auch einige Kommentatoren, vor Wut und Abscheu, vor allem in Osnabrücker Hundeforen.

Der Ruf nach der Polizei ist noch eine der harmloseren Forderungen, schnell  kursiert auch die Adresse im Netz.

Ich will mehr erfahren und mache mich auf den Weg. Und tatsächlich, auch am späten Nachmittag hängt das Schild noch da.
Über Facebook schlecht möglich, möchte ich wissen, was treibt einen Menschen dazu sich so ein Schild an die Hecke zu hängen?

Lotte K. hat ein Problem, nicht mit Hunden, mit Kot

Einmal kurz geklingelt, die Tür öffnet sich. Kein offensichtlich hundehassender Unmensch (was habe ich mir eigentlich vorgestellt?) tritt mir entgenen. Eine Frau mittleren Alters, offener Blick und nur zu gerne bereit mir zu erzählen warum das Schild da hängt.

Nennen wir sie „Lotte K.“ (der richtige Name ist natürlich der Redaktion bekannt).
Lotte K. hat zwar eine hohe Hecke um ihr Haus, aber über die Seite gelangt man direkt auf den gut gemähten Rasen. Und genau diesen Weg nehmen auch Hunde gerne – und verabschieden sich immer wieder mit teils ordentlich großen Haufen. Die Sorte, die man in Kilo und nicht in Gramm messen kann.

Liegt wirklich Gift im Garten?

Hundekot auf der falschen Seite des Gartenzauns
Hundekot (richtig viel!) – eindeutig auf der falschen Seite der Hecke.

Ob sie wirklich Giftköder im Garten liegen hat will Lotte K. nicht verraten. Und selbst wenn, das will sie klarstellen, nicht gleich an der Ecke zum Bürgersteig. Aber auch der Bürgersteig ist für sie ein Problem, der gehört zwar nicht zum Haus, aber die Gemeinde verlangt von jedem Anwohner auch diesen Weg sauber zu halten.

Lotte K. ist eine von den Mitbürgern, die solche Pflichten noch ernst nehmen. Erst neulich hat sie wieder eine dieser kleinen „Tretminen“ (den Begriff verwendet sie nicht, aber er trifft es ganz gut) auf die Straße fegen müssen. Der Haufen ist jetzt weg, die Kehrmaschine hat den Dreck mitgenommen. Aber im Garten liegt noch ein Haufen. Tatsächlich eines der Exemplare, für dessen Volumen ein Dackel oder ein Pudel zwei Tage dichthalten müsste. Klein war der Hund nicht, der sich hier erleichtert hat. Groß ist aber der Ärger – es kommt wohl häufiger vor, so Lotte K.

Kommen wir zurück zum Gift und zum Schild an der Hecke.
Lotte K. sagt: „das sind zwei getrennte Aussagen auf dem Schild“. Und nur „vielleicht“ hat Sie Gift gegen Ratten ausgelegt, da will sie vor warnen – das mit dem Hundeklo ist nur ein ergänzender Hinweis. Sie habe sich auch „erkundigt“, so Lotte K., sie muss da nicht vor warnen, wenn sie auf ihrem eigenen Grundstück Gift auslegt. Und es wäre da ja nur „nett“ von ihr, dass sie davor warnt.

Sie hat auch schon davon gehört, dass sie bei Facebook beschimpft wird und man ihr das Ordnungsamt auf den Hals schicken will. Sie will einfach keine unangeleinten Hunde auf ihrem Grundstück haben.

Seltsames Verhalten einiger Hundebesitzer

Kotbeutel am Straßenrand entsorgt
Keine „Lümmeltüte“, sondern ein ordentlich befüllter Kotbeutel, achtlos am Straßenrand „entsorgt“. 500m entfernt vom Haus mit dem Schild an der Hecke.

Natürlich gibt es auch Hundebesitzer, die sich um die Häufchen ihrer – zumeist angeleinten – Hunde kümmern, so Lotte K.
Aber, was sie immer wieder beobachte: der Haufen wird im Wohngebiet fein säuberlich in ein Tütchen verfrachtet – die Tüte landet aber im weiteren Verlauf des Spaziergangs in der Natur.

Die Wohnstraße mit dem Schild an der Hecke grenzt an eine Wald- und Wiesenlandschaft, ideal zum Gassigehen, dort vielleicht auch mal ohne Leine. Ohne Verstand ist es aber wohl tatsächlich, was dann passiert. Lotte K. beschreibt mir die Stelle genau, an der ich schauen soll.

Etwa 500 Meter von ihrem Haus entfernt, wo die Natur beginnt, landen die ordentlich gefüllten Kotbeutel immer wieder im Graben. Offenbar scheint das demonstrative Beutel-Befüllen einigen Hundebesitzern zu reichen, die Entsorgung der kotgefüllten Plastikbeutel erfolgt dann in der Natur.

Da muss man auch als Hundebesitzer an seinen Mitmenschen zweifeln – nicht nur an denen, die sich seltsame Schilder an die Hecke hängen. Oder an denen, die ihre Hunde in fremde Gärten k*cken lassen. Sondern auch an denen, die offenbar zu blöd sind einen Kotbeutel in einen Mülleimer zu werfen.

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Theater vs. VfL – was sind uns Kultur und Sport wert?

Vergleich VfL Theater
Was kosten Theater und VfL den Besuchern und dem Steuerzahler

Ein provokanter Beitrag zur Debatte…

Der mit weitem Abstand größte Zuschussposten im städtischen Haushalt ist Jahr für Jahr das Stadttheater. Knapp 11 Millionen sind es im laufenden Jahr – mit den anstehenden Renovierungsarbeiten dürften in den Folgejahren noch deutlich mehr Haushaltsmittel im historischen Jugendstilbau am Domhof versickern.

Aktuell steht zur Debatte, ob der VfL mit einem Schuldenschnitt vor einer drohenden Insolvenz gerettet werden kann. Diese Maßnahme würde den städtischen Haushalt einmalig mit etwa 5,2 Millionen Euro belasten.

Darf man hier einen Vergleich anstellen?

Wir meinen: JA

Vielleicht aber sehen unsere Leser das anders? Oder gibt es noch andere Vergleichszahlen, als zum Beispiel die Preise für Dauerkarten? Wie sieht es mit Arbeitsplätzen, Zuschauern und der überregionalen Bedeutung aus (immerhin kommen ja auch Auswärtige zu Spielen ins Stadion an der Bremer Brücke)… Wir freuen uns auf Kommentare via Facebook.

Vergleich VfL Theater

AFP

Schlag gegen United Tribuns in Osnabrück und Bad Iburg

United Tribuns Osnabrück, Bild: PD Osnabrück
Schlag gegen United Tribuns in Osnabrück und Bad Iburg

Nachdem eine erste groß angelegte polizeiliche Aktion gegen die Rockergruppe United Tribuns im Februar eher mäßigen Erfolg brachte – gefunden wurden u.a. nur Munition und unverzollte Zigarretten – scheint eine heute durchgeführte Durchsuchungsaktion deutlich erfolgreicher gewesen zu sein.

Vier Festnahmen

Wie die Polizeidirektion Osnabrück am Nachmittag mitteilte, wurden vier Mitglieder festgenommen und mehrere scharfe Schusswaffen beschlagnahmt.

United Tribuns Osnabrück, Bild: PD Osnabrück

Spezialeinsatzkräfte im Einsatz

Ermittler der Zentralen Kriminalinspektion Osnabrück (ZKI) und der Polizeiinspektion Osnabrück durchsuchten am frühen Mittwochmorgen mit Spezialeinsatzkräften der Polizei mehrere Privatwohnungen und ein Clubhaus der United Tribuns in Osnabrück und Bad Iburg. Die Gruppe wird von der Polizei selbst als „rockerähnliche Gruppierung“ bezeichnet.
Im Rahmen der Polizeiaktion wurden vier Tatverdächte festgenommen, zwei einsatzbereite Schusswaffen, Munition, Schlagwerkzeug, Elektroschocker, Sturmmasken sowie verbotene Arzneimittel beschlagnahmt.

Verdacht der schweren räuberischen Erpressung

Hintergrund dieser Durchsuchungsaktion ist ein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Osnabrück gegen mehrere Mitglieder der Gruppierung wegen des Verdachts der schweren räuberischen Erpressung. Die vier festgenommen Personen, gegen die das Amtsgericht Osnabrück zuvor bereits Haftbefehle erlassen hatte, wurden noch am Vormittag dem Haftrichter in Osnabrück vorgeführt und befinden sich bereits in Untersuchungshaft.
Bei den inhaftierten Männern im Alter von 22 bis 34 Jahren, handelt es sich um drei türkische- und einen deutschen Staatsangehörigen. Sie stehen im dringenden Tatverdacht, seit November 2014 wiederholt versucht zu haben, bandenmäßig von verschiedenen Opfern hohe Geldsummen zu erpressen. Im Falle der Nichtzahlung sollen sie damit gedroht haben, den Opfern und deren Familienangehörigen körperliche Schäden zuzufügen. In einem Fall in Osnabrück soll ein Opfer zudem von mehreren Personen schwer verletzt worden sein, um den Forderungen Nachdruck zu verleihen.

Bekannt geworden durch Auseinandersetzung mit „Familie L.“

Ins Visier der Öffentlichkeit gerieten die United Tribuns durch den tragischen Unfall eines ihrer Mitglieder, in Folge einer tätlichen Auseinandersetzung mit Angehörigen einer Osnabrücker Großfamilie.
Einen Zusammenhang mit dem schwerverletzten Mitglied der Organisation und den entsprechenden Tatermittlungen stellt die Polizei öffentlich nicht her.

Die in Baden-Württemberg gegründete Gruppierung bezeichnet sich selbst als eine Vereinigung aus Bodybuildern, Kampfsportlern und Türstehern. Zwischen Mitgliedern der United Tribuns und den Hells Angels, sowie den ebenfalls vor allem in Süddeutschland aktiven Black Jackets, kommt es immer wieder zu teils blutigen Auseinandersetzungen.

Unter Verwendung einer Pressemeldung der Polizeidirektion Osnabrück, Fotos: Polizeidirektion Osnabrück
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Schon wieder ein Blindgänger – diesmal Voxtrup/Harderberg

Evakuierungsgebiet Gut Waldhof 12.05.2015
Schon wieder ein Blindgänger – diesmal Voxtrup/Harderberg

Während noch unklar ist, ob am 7. Mai im Bereich Schinkel / Belm tatsächlich geräumt werden muss, hier könnte es statt einer Bombe auch nur ein Bombensplitter sein, wird für Dienstag den 12. Mai bereits die nächste Evakuierung vorbereitet.

Wir halten dazu auch über unseren kostenfreien WhatsApp-Service informiert – hier steht wie der aktiviert werden kann.

Fundort an der Grenze zu Georgsmarienhütte

Der Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg wurde im Bereich Gut Waldhof geortet. Für die voraussichtlich notwendige Entschärfung müssen rund 120 Personen aus dem Ortsteil Harderberg der Stadt Georgsmarienhütte und aus dem Osnabrücker Stadtteil Voxtrup am Dienstag, 12. Mai, ihre Häuser und Wohnungen räumen und bis 17 Uhr den Evakuierungsbereich verlassen.

Wer muss evakuiert werden?

Die den Bereich der Evakuierung begrenzenden Straßen und Flächen bleiben frei zugänglich bzw. befahrbar. Im Einzelnen sind sämtliche nachfolgend genannten Straßen und Häuser zu räumen:

In Georgsmarienhütte

Alte Rothenfelder Straße 51, 53, 55, 62, 64, 68, Bielefelder Straße 9, 13, 15, 17, Im Rothorst, Lübecker Straße 1-3, Rostocker Straße 8, Sauerbachweg

In Osnabrück

Waldhofstr. 51, 53, 57, 70, 72, 72A, 81, 83, 86, 87

Evakuierungsgebiet Gut Waldhof 12.05.2015

Wohin gehen?

Für die betroffenen Bürgerinnen und Bürger steht ein Evakuierungszentrum in der Sporthalle der Grundschule Am Harderberg, Schulstraße 20, 49124 Georgsmarienhütte zur Verfügung.

Wann genau?

Die Straßen im Evakuierungsbereich sind am 12. Mai ab 17 Uhr gesperrt. Der Bus-Linienverkehr läuft bis zum Abschluss der Evakuierung weiter. Ein Aussteigen im vorgenannten Bereich ist dann nicht mehr möglich.

Was machen Alte und Kranke?

Für bettlägerige oder kranke Personen bestehen Transportmöglichkeiten, die über die Regionalleitstelle Osnabrück (Telefon 0541 323-4455) angefordert werden können. Es ist unbedingt anzugeben, ob die Person sitzend oder liegend transportiert werden kann, ob ansteckende bzw. infektiöse Krankheiten oder ggf. sogar eine Transportunfähigkeit bestehen. Notwendige Transporte können ab sofort, müssen jedoch unbedingt vor der Maßnahme angemeldet werden. Je eher die Information erfolgt, desto besser kann für den Transport gesorgt werden.

Wie lange dauert die Entschärfung?

Die Entschärfung des Blindgängers kann erst nach erfolgreicher Umsetzung aller Sicherheitsmaßnahmen erfolgen. Es wird daher dringend darum gebeten, den Evakuierungsbereich bis 17 Uhr zu verlassen und den Anweisungen der Ordnungskräfte Folge zu leisten.

Die Maßnahme wird mehrere Stunden dauern. Es sollten daher die unbedingt notwendigen Dinge (Medikamente, Säuglings- oder Spezialnahrung) sowie angemessene Kleidung mitgenommen werden.

Was passiert mit der Autobahn A33?

Die Maßnahme hat erhebliche verkehrliche Auswirkungen. Durch die Sperrung der BAB 33 ist insbesondere in den umgebenden Bereichen mit erheblichen Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Je nach erforderlicher Dauer der Sperrung der BAB 33 kann es auf den Umleitungsstrecken rund um Osnabrück zu Behinderungen kommen.

Weitere Infos und Fragen?

Die Stadt Georgsmarienhütte und die Stadt Osnabrück informieren – auch über Rundfunkdurchsagen – sobald die Maßnahme abgeschlossen ist und die Bewohner in ihre Wohnungen und Häuser zurückkehren können, ebenso, wenn die Maßnahme kurzfristig abgesagt werden kann.

Die Stadt Georgsmarienhütte und die Stadt Osnabrück bitten darum, ältere und insbesondere auch ausländische Nachbarn über die Evakuierungsmaßnahme zu informieren. Die Betroffenen sollten sich vor dem Verlassen ihrer Wohnung vergewissern, dass sie Elektro- und Gasgeräte (Bügeleisen, Herd usw.) ausgeschaltet und alle Wasserhähne geschlossen haben.

Für Fragen ist am Montag, 11. Mai, von 8 Uhr bis 18 Uhr und Dienstag, 12. Mai, von 8 Uhr bis zum Ende der Maßnahme ein Bürgertelefon für die Stadt Georgsmarienhütte unter der Telefonnummer 05401 850-212 sowie für die Stadt Osnabrück unter der Nummer 0541 323-4490 geschaltet. Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter www.georgsmarienhuette.de und www.osnabrueck.de.

Karte/PM: Stadt Osnabrück
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8 Monate Zeit gehabt: was hat die Verwaltung geprüft?

Robon Schulz abgelehnet für Maiwoche Osnabrück
8 Monate Zeit gehabt: was hat die Verwaltung geprüft?

Egal ob Papst Johannes Paul II., die Königin von Schweden oder diverse Bundespräsidenten, mit prominenten Besuchern kommt Osnabrück eigentlich immer gut klar.
Bei Robin Schulz war ein kostenloser Auftritt auf der Maiwoche aus organisatorischen Gründen angeblich nicht möglich. Dabei dürften viele Maiwochen-Besucher den gebürtigen Osnabrücker DJ noch nicht einmal kennen.

Warum darf Robin Schulz nicht auf der Maiwoche auftreten?

Wenn der Stadtrat am 17. Mai wieder tagt, ist die Maiwoche 2015 leider schon wieder vorbei – für die Verwaltung wird es aber noch ein unangenehmes Nachspiel geben.

8 Monate Zeit gehabt – und kein Konzept gefunden

Robon Schulz abgelehnet für Maiwoche OsnabrückGanze acht Monate hatte die Verwaltung Zeit, ein geeignetes Konzept zu entwickeln, damit Robin Schulz während Osnabrücks größter Feier seiner Heimatstadt ein Geschenk machen kann. Wie inzwischen bekannt wurde, stand das Angebot seit Oktober im Raum, als Robin Schulz sich in Begleitung von Oberbürgermeister Wolfgang Griesert ins Goldene Buch der Stadt eingetragen hatte.

CDU legt den Finger in die Wunde

In einer offiziellen Anfrage, die der HASEPOST vorliegt, will die CDU Stadtratsfraktion im Anschluss an die Maiwoche Antworten von der Verwaltung haben:

  1. Welche sicherheitstechnischen Bedenken tragen maßgeblich dazu bei, dass der Auftritt nicht möglich ist?

  2. Wie viele Zuschauer und welcher Standort für den Auftritt wurden in der sicherheitstechnischen Überlegung zu Grunde gelegt?

  3. Wie lang dauert üblicherweise die Vorbereitung eines Sicherheitskonzeptes vergleichbarer Art?

Marius Keite, Mitglied im Rat der Stadt Osnabrück, dazu gegenüber HASEPOST: „Robin Schulz ist Osnabrücker und wollte in seiner Heimatstadt kostenfrei auftreten. Es ist sehr bedauerlich, dass diese Chance für ein zusätzliches Maiwochenhighlight vertan wurde. Der Auftritt hätte überregionale Anziehungskraft für die Maiwoche und die ganze Stadt Osnabrück gehabt.

Marius Keite CDU
Marius Keite (CDU), er will Antworten von der Verwaltung

Die CDU will mit der Anfrage auch sicherstellen, dass die Verwaltung in Zukunft besser mit kostenfreien Angeboten umgeht.
Mit unserer Anfrage in der für die nächste Ratssitzung wollen wir zur Aufklärung des Sachverhaltes beitragen, damit so etwas zukünftig nicht wieder passiert„,  so Marius Keite abschließend.

Für die am Freitag beginnende 43. Maiwoche ist es aber zu spät, da waren 8 Monate Vorwarnzeit wohl zu kurzfristig für die Verantwortlichen in der Verwaltung.

  
Robin Schulz-Grafik unter Verwendung von "Robin Schulz 02" by Krd -  CC BY-SA 3.0 Lizenz via Wikimedia Commons.
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29 Jahre später – mit dem Roller auf Maitour

Vesparoller 2015 auf Maitour
Vesparoller 2015 auf Maitour

1986 gab es noch eine wirkliche Grenze zwischen Deutschland und den Niederlanden

und Dieter Bohlen war mit Modern Talking und Atlantis is Calling in den Charts.
Helmut Kohl war noch am Anfang seiner Kanzlerschaft und Angela Merkel beendete gerade in (Ost-) Berlin ihr Studium mit einer Arbeit zum Thema „Was ist sozialistische Lebensweise“.

Damals machten sich mehr als 20 Vespa-Piloten auf um am 1. Mai bis nach Enschede zu fahren.
Weil auch ein paar schwächer motorisierte Vespas dabei waren – und weil die Autobahn im Emsland noch erhebliche Lücken aufwies – ging es morgens über die Landstraße hin, am frühen Abend zurück.

Knapp drei Jahrzehnte später

29 Jahre später haben sich einige dieser Vespa-Freunde, die von Außenstehenden damals den Titel „Popper“ ertragen mussten, über Facebook wiedergefunden. Am 1. Mai machten sie sich wieder auf Achse.

Vespas on Tour am 1. Mai 1986
Jugendkultur 1986, vor der Mai-Tour nach Enschede

 

Emma war schon 1986 dabei

Mit dabei „Emma“, eine echter 80er Vespa, nicht weil sie aus den 80er Jahren stammt (das stimmt auch), oder weil ihr schneeweißer Lack so typisch für dieses Jahrzehnt ist, sondern wegen ihres Hubraums von 80 Kubik – erkennbar auch am „kleinen“ Versicherungskennzeichen.
Nicole Tüting, Emmas Pilotin, hat ihren Roller über die Zeit gerettet. Erst letztes Jahr ging es mit Emma – auch wieder nur über Landstraße – bis hoch nach Sylt.

Dauergrinsen nach 29 Jahren

Die Jungs hatten vor lauter Wiedersehensfreude ein Dauergrinsen im Gesicht„, so Nicole, von der auch die Fotos auf dieser Seite stammen. Und insgesamt 11 Teilnehmer hatten auch wieder eine Vespa dabei – allerdings inzwischen alle (bis auf Emma) mit 125 oder gar 200 Kubik, also deutlich stärker als die meisten Roller vor 29 Jahren. Einige Teilnehmer hatten sich extra für diese Aussfahrt eine neue (alte) Vespa angeschafft – eBay macht´s möglich.

Alte Männer die Jungs schaffen es nur bis Melle und zurück

Bis auf Nicole waren 2015 nur „Jungs“ dabei. Vor knapp drei Jahrzehnten war das Geschlechterverhältniss deutlich ausgewogener, erinnert sich Nicole Tüting.
Und auch bei der Strecke mussten leichte Abstriche gemacht werden.
Start und Zielpunkt war – wie 1986 – Fontanella in der Krahnstraße. Die Tour führte jedoch „nur“ bis Melle und zurück. Danach musste der eine oder andere aber auch schnell wieder zurück zu Frau, Kind oder Firma… auch das war 1986 noch anders.

Nächstes Jahr – wenn das runde Jubiläum ansteht – soll es wieder auf Tour gehen!

Fotos: Nicole Tüting

 

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Was passierte wirklich vor der Bude der Zoo-Lotterie?

Bude der Zoolotterie am Nikolaiort
Was passierte wirklich vor der Bude der Zoo-Lotterie?

Streit auf dem Nachtflohmarkt wird wohl vor Gericht enden

Es sollte ein richtig schöner Nachtflohmarkt werden für Aylin (Name geändert, richtiger Name ist der Redaktion bekannt) und ihrer Nachbarin, die auch ihren Neffen (13) mitbrachte.

Lächelnd fingen wir da an – weinend ging ich da weg

Doch der Abend endetete für Aylin im Krankenhaus und mit dem unguten Gefühl, dass ihre türkischen Wurzeln für manche Mitmenschen die Hemmschwelle bei einfachen Streitereien drastisch nach unten senkt.

Was war geschehen?

Bude der Zoolotterie am Nikolaiort
Hier eskalierte der Streit um einen Flohmarktstand am 2. Mai.

Gegen 15 Uhr packte Aylin mit ihrer Nachbarin und dem 13jährigen Neffen ein paar Stühle ins Auto und fuhr in die Stadt.
Wie viele andere auch, wollten sie sich rechtzeitig einen schönen Platz sichern, bevor gegen 20 Uhr offiziell mit dem Aufbau begonnen werden durfte.
Vor den Schaufenstern der Parfümerie Douglas am Nikolaiort ging es erstmal nicht, denn dort wurde noch verkauft und man bat sie freundlich mit ihren Sachen die Straßenseite zu wechseln. Gegenüber, neben dem Container der Zoo-Lotterie, war noch Platz – also wechselten die Drei die Seite und steckten ihren „Claim“ dort ab.
Doch während die Douglas-Mitarbeiterin freundlich erklärte, warum es bis Ladenschluss vor ihrem Laden nicht ging, erlebte Aylin am neuen Platz etwas, womit sie wirklich nicht gerechnet hatte. Bereits am Sonntagmorgen kontaktierte sie unsere Redaktion und schildertze, was ihr widerfahren ist:

Nach etwa 5 Minuten kam ein Mann auf uns zu, riss den Tisch vom Platz und warf ihn vor den Lotterie-Laden der Zoo-Lotterie“, so schildert Aylin den Beginn der Eskalation. Und weiter: „Es ging ein Geschrei los, und ich schrie auch zurück“. Ein Wort ergab das Andere. Regelrecht „Angst“ hätte Sie verspürt, wie sich dieser Mann vor ihr aufbäumte, während aus der gegenüberliegenden Parfümerie bereits die Mitarbeiter und Passanten herauskamen, um zu sehen, was da passierte.

Eigentlich war doch schon alles geklärt – wenn auch sehr emotional und lautstark

Nach einigen Minuten beruhigte sich die Situation wieder, und man einigte sich, dass Aylin von der rechten Seite der Losbude auf die linke Seite umzieht, so beschreibt es die 41jährige alleinerziehende Mutter gegenüber HASEPOST.de.

Der Mitarbeiter des Ordnungsamtes

Doch was dann kam, so wie es Aylin erzählt, heizte die Situation wieder an.
Ein bislang unbeteiligter Mann gesellte sich dazu, klappte sein Portemonnaie auf, zeigte einen Ausweis und erklärte er wäre vom Ordnungsamt.
Offenbar kursierten nach der lautstarken Diskussion unterschiedliche Versionen der vorangegangenen Auseinandersetzung, und Aylin musste erstmal klarstellen, dass für sie jetzt alles OK sei.

Citystreife kommt hinzu

Kurz darauf, so schildert es Aylin, kam auch noch die private Citystreife mit zwei Mitarbeitern hinzu, die im Auftrag der Einzelhändler in der Stadt unterwegs waren.
Hier war es nun an dem „aggressiven Mann“, mit dem Aylin die Auseinandersetzung hatte, der hier gegenüber den Ordnungshütern beschwichtigend erklärte, alles sei bereits geregelt.
Wenn es nochmal Probleme geben sollte, so einer der Mitarbeiter der Citystreife, solle Aylin sofort die Polizei rufen. Ein Ratschlag, den sie kurz darauf befolgte.

Um 19 Uhr eskaliert die Situation erneut

Endlich waren die Tische so aufgebaut, wie es zuvor lautstark geklärt worden war. Aylin sagt:

Die Tische standen, wir hatten gute Laune
und scherzten mit den Besuchern

Doch zu früh gefreut!
Auf einmal stand ein Mann vor Aylin – offensichtlich ein Verkäufer der Zoo-Lotterie aus dem Container nebenan, oder so etwas wie ein Oberaufseher der Zoo-Lotterie. Aylin vermutet, er sei von ihrem ersten Gegner (der „aggressive Mann“) vorab instruiert worden und war deswegen gleich auf „Krawall“ aus.

Er kam direkt zur Sache:

Sofort hier weg aber ganz schnell!

Um diese schmale Fläche neben dem Container der Zoo-Lotterie ging es. Foto: privat
Um diese schmale Fläche neben dem Container der Zoo-Lotterie ging es. Foto: privat

Dabei stieß er gegen den Tisch und fügte, so Aylin, hinzu: „Ihr Dreckspack, weg mit Euch„.
Offenbar hatte der Lotterieverkäufer von dem vorherigen Streit beim Aufbau gehört, und nun wollte auch er ein wenig seine Position klarstellen.
Wie von der CityStreife vorher empfohlen, rief Aylin mit dem Handy nun sofort die Polizei an.
Währenddessen wurde der Streit lautstark.
Worte wie „Terroristin“ wurden auf die gebürtige Türkin abgefeuert und es folgten Witze, wie gut sie doch Deutsch sprechen könne, so die Aussage von Aylin am Morgen nach dem Flohmarkt.

Um zu unterstreichen, welchen Abstand zwischen Flohmarktstand und Los-Bude er beanspruchte, riss er die Tür soweit auf, dass diese gegen den Verkaufstisch knallte und einiges herunterfiel und dabei zu Bruch ging.

Ein Fuß in der Tür und schmerzhafte Folgen

Das wollte Aylin so nicht hinnehmen, sie öffnete die Tür und wollte den Losverkäufer zur Rede stellen, und er sollte sich ansehen, was er angerichtet hatte
Mit dem Bein kam sie in die Losbude, doch der Losbudenverkäufer, so schildert es Aylin, riss die Tür mehrmals auf und zug sie wieder zu, so dass es zu schmerzhaften Hämatomen und Prellungen kam.

Ein Zeuge schreitet ein

Erst ein Zeuge, den Aylin nun dringend sucht, stoppte die Eskalation der Gewalt mit den Worten „Was soll der Scheiss?“
Kurz darauf kam die Polizei. Doch noch während die Sirenen den heranfahrenden Streifenwagen ankündigten, stellte er seine These zum Vorfall klar: Aylin sei gestolpert! Auf den Streifenwagen wollte er nicht warten und verschwand zur anderen Losbude vor L+T.
Erst als die Polizei mit der Aufnahme der Anzeige von Aylin beschäftigt war (Körperverletzung) kam der Losverkäufer zurück.

Anzeige gegen Anzeige

Auf Nachfrage bestätigte uns eine Sprecherin der Polizei heute Nachmittag die Anzeige von Aylin gegen den Mitarbeiter der Zoo-Lotterie. Es liege aber auch eine abweichende Beschreibung der Vorkommnisse von Seiten des Losverkäufers vor – auch er hat Anzeige erstattet, gegen Aylin, wegen Beleidigung.

Zoo Osnabrück nimmt Stellung und entschuldigt sich

Auch beim Zoo Osnabrück blieb der Vorfall nicht unbemerkt. Am Nachmittag erklärte die Sprecherin Lisa Josef gegenüber HASEPOST:
Auch wenn Aussage gegen Aussage steht und die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft noch nicht abgeschlossen sind, werden wir als Zoo Osnabrück entsprechende rechtliche Schritte einleiten, den Mitarbeiter freistellen und eine fristlose Kündigung anstreben.
Als Zoo Osnabrück stehen wir für ein friedliches Miteinander zwischen allen Menschen jeglicher Herkunft. In dieser Situation hätte man sich definitiv anders verhalten müssen. Wir versuchen nun die Stelle schnellstmöglich neu zu besetzen und hoffen, dass der eigentliche Zweck der Zoo-Lotterie – Spenden für soziale Projekte in der Region zu sammeln – dadurch keinen Schaden nimmt.

Zoo-Lotterie schließt vorübergehend

Die Zoo-Lotterie wird bis zur Neubesetzung vorübergehend geschlossen.
Für den Zoo Osnabrück erklärt Lisa Josef:

Wir bedauern den Vorfall sehr und entschuldigen uns bei der betroffenen Flohmarkausstellerin ausdrücklich – auch noch einmal in persönlicher Form.

Aylin sucht noch nach weiteren Zeugen und will sich anwaltlich beraten lassen.

AFP