Schon wieder ein Blindgänger – diesmal Voxtrup/Harderberg

Während noch unklar ist, ob am 7. Mai im Bereich Schinkel / Belm tatsächlich geräumt werden muss, hier könnte es statt einer Bombe auch nur ein Bombensplitter sein, wird für Dienstag den 12. Mai bereits die nächste Evakuierung vorbereitet.

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Fundort an der Grenze zu Georgsmarienhütte

Der Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg wurde im Bereich Gut Waldhof geortet. Für die voraussichtlich notwendige Entschärfung müssen rund 120 Personen aus dem Ortsteil Harderberg der Stadt Georgsmarienhütte und aus dem Osnabrücker Stadtteil Voxtrup am Dienstag, 12. Mai, ihre Häuser und Wohnungen räumen und bis 17 Uhr den Evakuierungsbereich verlassen.

Wer muss evakuiert werden?

Die den Bereich der Evakuierung begrenzenden Straßen und Flächen bleiben frei zugänglich bzw. befahrbar. Im Einzelnen sind sämtliche nachfolgend genannten Straßen und Häuser zu räumen:

In Georgsmarienhütte

Alte Rothenfelder Straße 51, 53, 55, 62, 64, 68, Bielefelder Straße 9, 13, 15, 17, Im Rothorst, Lübecker Straße 1-3, Rostocker Straße 8, Sauerbachweg

In Osnabrück

Waldhofstr. 51, 53, 57, 70, 72, 72A, 81, 83, 86, 87

Evakuierungsgebiet Gut Waldhof 12.05.2015

Wohin gehen?

Für die betroffenen Bürgerinnen und Bürger steht ein Evakuierungszentrum in der Sporthalle der Grundschule Am Harderberg, Schulstraße 20, 49124 Georgsmarienhütte zur Verfügung.

Wann genau?

Die Straßen im Evakuierungsbereich sind am 12. Mai ab 17 Uhr gesperrt. Der Bus-Linienverkehr läuft bis zum Abschluss der Evakuierung weiter. Ein Aussteigen im vorgenannten Bereich ist dann nicht mehr möglich.

Was machen Alte und Kranke?

Für bettlägerige oder kranke Personen bestehen Transportmöglichkeiten, die über die Regionalleitstelle Osnabrück (Telefon 0541 323-4455) angefordert werden können. Es ist unbedingt anzugeben, ob die Person sitzend oder liegend transportiert werden kann, ob ansteckende bzw. infektiöse Krankheiten oder ggf. sogar eine Transportunfähigkeit bestehen. Notwendige Transporte können ab sofort, müssen jedoch unbedingt vor der Maßnahme angemeldet werden. Je eher die Information erfolgt, desto besser kann für den Transport gesorgt werden.

Wie lange dauert die Entschärfung?

Die Entschärfung des Blindgängers kann erst nach erfolgreicher Umsetzung aller Sicherheitsmaßnahmen erfolgen. Es wird daher dringend darum gebeten, den Evakuierungsbereich bis 17 Uhr zu verlassen und den Anweisungen der Ordnungskräfte Folge zu leisten.

Die Maßnahme wird mehrere Stunden dauern. Es sollten daher die unbedingt notwendigen Dinge (Medikamente, Säuglings- oder Spezialnahrung) sowie angemessene Kleidung mitgenommen werden.

Was passiert mit der Autobahn A33?

Die Maßnahme hat erhebliche verkehrliche Auswirkungen. Durch die Sperrung der BAB 33 ist insbesondere in den umgebenden Bereichen mit erheblichen Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Je nach erforderlicher Dauer der Sperrung der BAB 33 kann es auf den Umleitungsstrecken rund um Osnabrück zu Behinderungen kommen.

Weitere Infos und Fragen?

Die Stadt Georgsmarienhütte und die Stadt Osnabrück informieren – auch über Rundfunkdurchsagen – sobald die Maßnahme abgeschlossen ist und die Bewohner in ihre Wohnungen und Häuser zurückkehren können, ebenso, wenn die Maßnahme kurzfristig abgesagt werden kann.

Die Stadt Georgsmarienhütte und die Stadt Osnabrück bitten darum, ältere und insbesondere auch ausländische Nachbarn über die Evakuierungsmaßnahme zu informieren. Die Betroffenen sollten sich vor dem Verlassen ihrer Wohnung vergewissern, dass sie Elektro- und Gasgeräte (Bügeleisen, Herd usw.) ausgeschaltet und alle Wasserhähne geschlossen haben.

Für Fragen ist am Montag, 11. Mai, von 8 Uhr bis 18 Uhr und Dienstag, 12. Mai, von 8 Uhr bis zum Ende der Maßnahme ein Bürgertelefon für die Stadt Georgsmarienhütte unter der Telefonnummer 05401 850-212 sowie für die Stadt Osnabrück unter der Nummer 0541 323-4490 geschaltet. Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter www.georgsmarienhuette.de und www.osnabrueck.de.

Karte/PM: Stadt Osnabrück
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Christian Schmidt
Christian Schmidt
Christian Schmidt sammelte seine ersten journalistischen Erfahrungen an der Leine, bevor es ihn an die Hase verschlug. Auf den Weg von Hannover nach Osnabrück brachte ihn sein Studium an der Universität Osnabrück, das ihm (zum Glück) genügend Zeit lässt, den Journalismus als "Talentberuf" zu erlernen. Neben der Hasepost, gehören einige Fachzeitschriften aus dem Bereich Bau und Architektur zu den regelmässigen Abnehmern seiner Artikel. Direkte Durchwahl per Telefon: 0541/20280-370.

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