HASEPOST
 

Raub auf dem Herrenteichswall

Symbolbild Polizei
Symbolbild: Polizei Osnabrück

In der Nacht zum Montag wurde ein junger Mann (22) auf dem Herrenteichswall ausgeraubt. Die Polizei sucht Zeugen.

Überfall am Haseufer

Nach Polizeiangaben ging der Mann gegen 03:45 Uhr an der Hase entlang in Richtung Herrenteichstraße. Auf dem Wall begegneten ihm drei Personen. Sie fragten ihn zunächst nach Zigaretten und dann nach Geld. Beim Aushändigen des erbetenen Geldes ergriff dann einer der Unbekannten das Portmonee und entfernte sich.

Täter flüchteten zum Erich-Maria-Remarque-Ring

Gemeinsam flüchtete das Trio über den Uferweg in Richtung Mühlenstraße /Erich-Maria-Remarque-Ring. Das Opfer beschrieb den Haupttäter als 25 – 32 Jahre alt, ca. 1,85 m groß und athletisch. Er sprach gebrochen deutsch mit osteuropäischem Akzent und war mit einer schwarzen Basecap mit weißer Aufschrift, weißen Schuhen, einer dunklen Hose und einem schwarzen Kapuzenshirt bekleidet.
Ein Komplize war ca. 35 Jahre alt, 1,80 m groß und dick. Er trug eine braun-schwarze Stoffmütze. Der dritte Täter soll 25-32 Jahre, 1,75 m groß und kräftig gewesen sein. Er war mit einer schwarzen Lederjacke bekleidet.

Zeugen melden sich bitte direkt bei der Polizei unter 3272215 oder 3273203.

 

[mappress mapid=“74″]

AFP

Jetzt offiziell: das ist der „Sound of Osnabrück“

Spotify Sound of Osnabrück Playlist
Jetzt offiziell: das ist der „Sound of Osnabrück“

Mit dem guten Geschmack ist das ja immer so eine Sache, aber was der Streamingdienst Spotify da so als den „Sound of Osnabrück“ ermittelt hat, verwundert schon.

Spotify Sound of Osnabrück Playlist

Osnabrück ist nun eine von 1.000 Städten mit City-Playlist

20 Milliarden (= 20.000.000.000 bzw. 2 x 10^10)  Musiktitel lagern auf den Servern der schwedischen Musikspezialisten von Spotify.
Wofür die Osnabrücker (und 999 andere Städte weltweit) sich besonders interessieren wurde jetzt ermittelt.
Über eine interaktive Karte kann der lokale Musikgeschmack von Metropolen wie New York, London, Berlin und der Hasestadt abgerufen werden. Individuelle City-Playlisten basieren auf den Songs, die in der jeweiligen Stadt im Verhältnis zu anderen Städten besonders häufig gestreamt wurden.

Eine Anmeldung bei Spotify ist notwendig – aber kostenlos

Um die gesamte Liste einzusehen, gelangt man über einen diesen Link auf die lokale Osnabrücker Playlist. Allerdings ist eine kostenlose Registrierung notwendig, falls man noch keinen Spotify-Account besitzt. Keine Angst, Spotify bietet neben den kostenpflichtigen Abos auch ein werbefinanziertes Angebot an. Mit der Anmeldung erhöht man also nur die Mitgliederzahl von Spotify, es entstehen aber keine Kosten.

Sound of Osnabrück Spotify
Ist das repräsentativ für Osnabrück? Ausschnitt aus insgesamt 100 Titeln auf der Playlist.

 

Helene Fischer, K.I.Z. und ein paar lokale Helden

Aber was hören denn die Osnabrücker – im Vergleich zu anderen Städten?
Die insgesamt 100 Osnabrücker Playlist-Einträge erscheinen auf den ersten Blick nicht sonderlich „lokal“, ausser man vergleicht Osnabrück mit Melbourne oder Beijing – was vermutlich genau der Fall ist, wenn man global 1.000 Städte miteinander vergleicht.
Neben aktueller Chart-Kost, wie Sarah Connor mit „Wie schön Du bist“, findet sich auch die ewig präsente Helene Fischer mit „Fehlerfrei“. Auffallend ist die starke Präsenz der mehr schlecht als recht Deutsch rappenden Berliner HipHopper von K.I.Z., zum Beispiel mit „Ein Affe und ein Pferd“ im angestrengten Kampf mit Rhythmus und Grammatik.
Und das ist Osnabrück? Nein, zumindest ein paar lokale Interpreten sind auch zu finden, zum Beispiel Christian Steiffen mit „Ich fühl´ mich Disco“ und Mr. Hurley & Die Pulveraffen mit „Blau wie das Meer“. Die findet man vermutlich wirklich nur auf der Osnabbrücker Playlist, wie auch das unvermeidliche „Das ganz große Glück (im Zug nach Osnabrück)“, allerdings in einer ziemlich verhunzten Discofox-Version von Aleks Schmidt und Tina Franke.

AFP

Ein Fotograf schenkt Erinnerungen an Sternenkinder

Sternenkind
Ein Fotograf schenkt Erinnerungen an Sternenkinder

Ein Kind stirbt noch vor der Geburt oder direkt danach

Für die betroffenen Eltern eine schreckliche Situation – und lange Zeit ein Tabu in Familien und selbst in Krankenhäusern.

Gibt man den Kindern einen Namen? Wie die Erinnerung bewahren?

Karsten Regula ist Vater – und Fotograf.
Angeregt durch die Geburt des eigenen Kindes, die zum Glück reibungslos verlief, machte sich der junge Vater die gleichen Gedanken wie viele Eltern: „Was wäre, wenn bei der Schwangerschaft etwas schief laufen würde?“

Karsten regula Sternenkind Fotograf
Der Osnabrücker Fotograf Karsten Regula engagiert sich für „Dein Sternenkind“.

Durch Zufall kam er in Kontakt mit der Initiative Dein Sternenkind, in der sich professionelle Fotografen zusammengetan haben um Eltern eine Erinnerung an ganz früh verstorbene Kinder zu ermöglichen. Diese Kinder nennen die Fotografen „Sternenkinder“.
Mit Fotos von ihrem Sternenkind haben die Eltern so eine bleibende Erinnerung: dass Baby war wirklich da und ist im Herzen immer noch da; es gehört zur Familie. Und viele Eltern geben heute selbstverständlich auch ihrem Sternenkind einen Namen.

Logo Dein SternenkindEine Phase des Überlegens war notwendig

Es dauerte fast ein halbes Jahr, bis Regula endlich soweit war sich aktiv für Sternenkinder zu engagieren.
„Kannst Du das“, war die Frage, die er sich in der Phase immer gestellt hat, so der freie Fotograf.
Für ihn war wichtig, dass die Eltern „eine würdevolle Erinnerung an ein Famileinmitglied bekommen“, kein Autopsie-Foto, wie es in vielen Krankenhäusern leider noch üblich ist.
Eine spezielle Ausbildung für Sternenkinder-Fotografen, von denen es in der Datenbank der Organisation etwa 400 gibt, ist nicht notwendig – allerdings werden Workshops angeboten. Auch Karsten Regula hat auf diese Weise spezielle Retuschier-Techniken erlernt, damit die Fotos professionell nachbearbeitet werden können.

Sternenkind
Foto: www.dein-sternenkind.eu

Die Fotos sind für die Eltern kostenlos

„Alle Sternenkinder-Fotografen machen ihre Arbeit ehrenamtlich und kostenlos“, erläutert Karsten Regula. Es handelt sich bei der Initiative auch um keinen Verein, sondern um eine lose Gemeinschaft, die einfach nur helfen möchte. Die Fotos erhalten die Eltern auf einer CD in einer liebevoll gestalteten Fotobox. Wann sie sich die Bilder ansehen, bleibt den Eltern überlassen. Karsten Regula hat von anderen Fotografen gehört, dass es manchmal Monate dauert bis die Eltern dazu bereit sind.
Um die Fotos ansprechend zu gestalten, haben die Fotografen bei den Aufnahmen, zu denen sie oft sehr kurzfristig ins Krankenhaus gerufen werden, zusätzlich kleine Accessoires dabei. Mützchen, Decken und Socken sind teils auch ehrenamtlich selbstgenäht und können selbstverständlich bei den Eltern bleiben.

Die Homepage des Fotografen Karsten Regula.

 

Hier wird aktuell Hilfe benötigt: Eine Beerdigung für Felina

Anfang Juli verstarb die kleine Felina, nur eine Woche vor ihrer Geburt im Mutterbauch, ohne ersichtlichen Grund.
Die Mutter Katharina und ihre Partnerin Sarah haben vor einiger Zeit (schon mit Felina im Mutterbauch) eine schöne Hochzeit gefeiert. Felina sollte von Katharinas Frau Sarah adoptiert werden, damit das gemeinsame Glück perfekt ist.
Die Schwangerschaft verlief trotz Katharinas Diabetes völlig problemlos, doch bei einer Routineuntersuchung (um zu schauen ob das Kind vernünftig in den Geburtskanal rutscht) stellten die Ärzte den Tod von Felina fest.

Freunde der kleinen Familie haben über betterplace.org eine Hilfsaktion gestartet, mit dem Ziel so die anfallenden Kosten – u.a. Beerdigung – aufzufangen.

Katharina mußte auf Grund Ihrer Diabetes vor der Schwangerschaft eine Pause in ihrem Job als Erzieherin machen. Ihre Frau Sarah hat erst kürzlich ihren Vater beerdigen müssen und unterstützt nun ihre Mutter. Daher kann sie ihren Job, ebenfalls als Erzieherin, im Moment nur für 18,5 Stunden wöchentlich ausüben. Rücklagen haben Sie keine.

HASEPOST wurde per Facebook-Nachricht auf diese Aktion bei betterplace.org aufmerksam gemacht. Wir unterstützen hier gerne und wünschen Katharina und Sarah viel Kraft in diesen Tagen.

 

 

 

 

AFP

Nasenbär „Nobbi“ Norbert ist zurück im Zoo Osnabrück

Nasenbär Norbert Zoo Osnabrück
Zurück im Zoo Osnabrück: Nasenbär Norbert

Bereits seit Samstag ist Nasenbär Norbert (wir berichteten hier und hier) zurück im Zoo Osnabrück! Doch jetzt wird überlegt ob der Ausbrecherkönig Osnabrück verlassen muss.

 

Norbert ist immer in der Nähe des Zoos geblieben

So schlecht scheint es Norbert im Zoo nicht gefallen zu haben, denn der flüchtige Nasenbär wurde während seiner Flucht mehrfach im direkten Umfeld des Tierparks am Schölerberg gesichtet.
Direkt unterhalb des Zoos, in der Straße „Am Waldschlößchen“ legten sich am Samstag die Pfleger auf die Lauer, doch die Jagd war zuerst vergeblich und Norbert war schnell wieder verschwunden, berichtet Tobias Klumpe, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Zoos in einer Meldung der Zoo-Pressestelle von Montagmorgen.

Nasenbär Norbert Zoo Osnabrück
Zurück im Zoo Osnabrück: Nasenbär Norbert

Erfolg am Samstag-Abend

Erst am späten Nachmittag zeigte sich Norbert wieder an der Zufahrtstraße zum Wirtschaftshof. Mit Fangnetzen ausgestattet liefen ihm insgesamt sechs Tierpfleger die Straße „Am Waldzoo“ hinterher. Anthony Diakidis schaffte es schließlich: Nachdem Norbert noch einmal nach links in den Wald abgebogen war, setzte ihm der Tierpfleger mit einem Sprint hinterher und hatte den Nasenbär schließlich im Kescher.

Norbert ist vorläufig in Quarantäne

„Wir haben ihn nun erstmal in die Quarantäne gebracht, um zu schauen, ob es Norbert gut geht. Er scheint sich auf jeden Fall während seines Ausflugs gut versorgt zu haben, denn er wirkt sehr gut genährt“, schmunzelt Klumpe.

Soll Norbert jetzt der Stadt verwiesen werden?

Seine Eskapaden können für Norbert noch üble Folgen haben. Die Zoomitarbeiter beraten jetzt, ob Norbert zurück in das Gehege kommt oder in einen anderen Zoo umzieht. „Da Norbert nun schon zwei Mal aus dem Gehege und aus dem Zoo geklettert ist, gehen wir davon aus, dass er bei nächster Gelegenheit wieder aus seiner Anlage klettert. Da das für das Tier aufgrund von Gefahren wie Autoverkehr lebensgefährlich werden kann, suchen wir nach einer anderen guten Lösung für Norbert“, so Klumpe.

 

[mappress mapid=“73″]

 

Unter Verwendung von Material des Zoos Osnabrück, Foto: Lisa Josef
AFP

Ganz in weiß auf dem Osnabrücker Heger Tor tafeln

Diner en Blanc Osnabrück
Ganz in weiß auf dem Osnabrücker Heger Tor tafeln

Ein Zentraler Ort irgendwo in Osnabrück …
Jeder holt sein gutes Geschirr aus dem Schrank und macht sich mit Freunden, Tisch, Stühlen und Essen auf den Weg.
Und ganz wichtig!!!
Alles ist in weiß. Dresscode = ganz in W E I ß
Essen, trinken, freuen, feiern – ein bisschen „savoir vivre“ in Osnabrück!
Der genaue Ort wird um 17:00h am 11.07.2015 bekannt gegeben.
Sonnige Grüße DîNER EN BLANC Osnabrück

…so lautete die Einladung an die Mitglieder der Facebook Gruppe „Dîner en blanc Osnabrück“, deren Mitglieder sich bereits zum fünften Mal spontan (bis auf das schon lange feststehende Datum) zu einem festlichen Miteinander in der Innenstadt verabredeten.

Diner en Blanc Osnabrück

Der Ort blieb bis zuletzt Geheim

Wie auch in den Vorjahren wurde ein wunderschönes Fleckchen Osnabrück gefunden und freundlich für das spontane Festessen in Beschlag genommen. Die Speisen und Getränke, die Stühle und Tische – und natürlich das festliche weiße Outfit – brachten alle Teilnehmer selbst mit.
Punkt 19:20, so wurde es um 17:00 via Facebook bekanntgegeben, versammelten sich die Teilnehmer unter dem Heger Tor, und erst dann wurde das Geheimnis gelüftet: es geht nur ein paar Meter weiter, auf die Terrasse des alten Waterloo-Denkmals.

Eigentlich ist das Dîner ein Flashmob

Die Teilnehmer sind, über die Verbindung in der Facebook-Gruppe, nicht organisiert. Es gibt in Osnabrück, anders als in einigen anderen Städten, auch keine kommerziellen Interessen oder einen kommerziellen Veranstalter.
Nachdem pünktlich um 23 Uhr die Wunderkerzen gezückt wurden, verstreuen sich die Teilnehmer wieder für ein Jahr – aber nicht ohne ordentlich den Müll mitzunehmen. Nur so ist gesichert, dass die Bürokratie auch in Zukunft die Augen ein wenig zukneift, und im nächsten Sommer wieder ein Plätzchen gefunden werden kann, wo jeder mit jedem feiern kann, sofern er nur ganz in weiß gehüllt ist.

 

Hintergrund

Ein Dîner en blanc ist eine auf privater Initiative beruhende, über Netzwerke von Freunden und Bekannten organisiertes Massenpicknick weiß gekleideter Menschen an prominenten städtischen Orten, so beschreibt es Wikipedia.
Ausgangspunkt des Phänomens war 1988 Paris, von wo sich die Idee weltweit verbreitete.
Die Veranstaltungen, traditionell im Juni, werden polizeilich nicht angemeldet und die Veranstaltungsorte sollten bis zuletzt geheim bleiben.
Durch die zunehmende Kommerzialisierung, bei der es inzwischen auch um Markenrechte geht, werden diese Grundsätze leider oft verwässert und es entstehen teilweise lange vorher angekündigte Großveranstaltungen – nicht so in Osnabrück, wo man sich noch streng an den alten Grundsätzen orientiert.

 

AFP

Schloga OpenAir Osnabrück bei bestem Sommerwetter

Symbolfoto: Schlossgarten Open Air Konzert Osnabrück
Schloga OpenAir Osnabrück bei bestem Sommerwetter

Noch bis in die Nacht wird der Schlossgarten gerockt.

Live-Musik aus der Region Osnabrück, dazu Sommer und in diesem Jahr auch reichlich Sonne beim inzwischen traditionellen Festival, veranstaltet vom Musikbüro Osnabrück, dem Haus der Jugend und der Streetwork/Mobile Jugendarbeit der Stadt Osnabrück.

Symbolfoto: Schlossgarten Open Air Konzert Osnabrück

Der Eintritt ist frei, die Stimmung entspannt.

Das Lineup wird angeführt von den Mailänder Elektropunks von Killanation, die hier auf ihrer zweiten Deutschlandtournee einen Stop einlegen. Hardrock und Blues mit The Girl With A Gun, Reggae von den Blazin Vibez, Thrash Metal mit Panzer Squad, Punkrock/Pop-Punk mit Burger Weekends, Hardcore mit Withered Skies Turn Red, Rock mit Bulletride und Purple Rhino.  Zum Ausklang werden Roxism eine Roxette-Tribute-Show im benachbarten Unikeller bieten.

Nächstes Wochenende geht es weiter

Wer auf den Geschmack gekommen ist, kann schon am kommenden Freitag (dann aber kostenpflichtig) Revolverheld und Gregor Meyle erleben, gefolgt von den Fantastischen Vier am Samstag.

 

[mappress mapid=“72″]

 

Symbolfoto
AFP

Schießerei im Schinkel – Täter auf der Flucht

Tatort Osnabrück Schinkel
Der Tatort an der Mindener Straße im Schinkel (Foto: PI OS).

Kreisende Hubschrauber und zahlreiche bewaffnete Einsatzkräfte der Polizei weckten in der Nacht zu Samstag die Anwohner des Schinkels und Teilen Lüstringens.

NDR Reporter bei Twitter
Sorgte für viel Aufregung: Tweed eines NDR Reporters.

Spekulationen über den Vorfall wurden zusätzlich durch eine Twitter-Meldung des NDR angeheizt, die den Eindruck erweckte, es sei aktuell in den Vormittagsstunden zu einer Schießerei gekommen. Auch HASEPOST teilte diese Twitter-Meldung über Facebook, da von Seiten der Polizei keine Informationen über den Vorgang zu bekommen waren. In den Kommentaren berichteten viele Leser von ihren Beobachtungen.

Rettete ein zufälliger Zeuge dem Opfer das Leben?

Tatort Osnabrück Schinkel
Der Tatort an der Mindener Straße im Schinkel (Foto: PI OS).

Wie die Polizei erst am Samstag gegen Mittag mitteilte, wurde in der Nacht (23:40) ein 39jähriger Mann von einem Zeugen auf dem Boltenweg, in Höhe der Bahnunterführung,  mit einer Schussverletzung aufgefunden.
Ein Rettungswagen brachte ihn in ein Krankenhaus.
Nach Angaben der Polizei besteht keine Lebensgefahr für das Opfer. Nach dem jetzigen Ermittlungsstand wurde der Verletzte kurz vor dem Auffinden auf der Mindener Straße von Unbekannten angeschossen. Der Zeuge, der ihn gefunden hat, rief dann die Polizei.

20 Streifenwagen und ein Hubschrauber im Einsatz

Die Einsatzkräfte der Polizei sperrten den Boltenweg und die Mindener Straße bis kurz nach 2 Uhr ab. Beamte der Kriminaltechnik sicherten vor Ort Spuren.
Die Berufsfeuerwehr unterstützte die Polizei durch Ausleuchten des Tatortes. Außerdem wurden Spürhunde und ein Polizeihubschrauber eingesetzt. Im Rahmen der Fahndung, bei der 20 Streifenwagen eingesetzt waren, durchsuchten die Beamten auch ein nahegelegenes Waldstück.

Die Polizei Ermittlungen laufen wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes. Ein Motiv für die Tat ist noch nicht bekannt.

Zeugen werden gebeten sich direkt unter 327-2115 bei der Polizei zu melden.

[mappress mapid=“71″]

AFP

Ist das der Sextäter aus Osnabrück Haste?

Fahndung Sextaeter Osnabrück Haste
Ist das der Sextäter aus Osnabrück Haste?

Nach dem Überfall auf eine 22-jährige Frau, der sich am 05.07.2015 gegen 03.40 Uhr in der Bramstraße zugetragen hat, sucht die Polizei nun mit einem Phantombild nach dem Täter.

Fahndung Sextaeter Osnabrück HasteDer ca. 20 bis 25 Jahre alte und ungefähr 1,78 m große Mann, griff die junge Frau zwischen der Wilhelm-von-Euch-Straße und der Hardinghausstraße plötzlich an, brachte sie auf dem Gehweg zu Boden und bedrängte sie körperlich.
Während es dem Opfer gelang Hilfe durch Gäste eines nahe gelegenen Cafés zu bekommen, konnte der Täter mit seinem Mountainbike unerkannt flüchten. Der Angreifer hatte ein gepflegtes Erscheinungsbild, war schlank, wirkte leicht gebräunt, hatte kurze, dunkelblonde Haare und ein eher ründliches Gesicht. Bekleidet war er mit einem blauen T-Shirt, einer kurzen, knielangen Hose und weißen Turnschuhen.
Zu seinem mitgeführten Mountainbike kann gesagt werden, dass es einen dunklen Rahmen hatte und daran ein Flaschenhalter befestigt war. Außerdem hatte das Zweirad einen geraden Lenker.

Wer kann Angaben zu dem Überfall oder dem unbekannten Täter machen? Hinweise werden unter der Telefonnummer 0541/327-2115 erbeten.

 

[mappress mapid=“70″]

AFP

„Zielloser Aktionismus“ gegen die Zion GmbH?

„Zielloser Aktionismus“ gegen die Zion GmbH?
„Zielloser Aktionismus“ gegen die Zion GmbH?

In seiner Sitzung am Donnerstag-Abend hat der Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt das weitere Vorgehen beim ehemaligen Güterbahnhof beschlossen. Zusätzlich wurde eine Veränderungssperre für das Gelände auf den Weg gebracht.

Hinsichtlich der Veränderungssperre folgten die Ausschussmitglieder der Vorlage der Verwaltung  ohne inhaltliche Diskussion.

Nur eine kurze Diskussion über den Bebauungsplan

Bei der Beratung über das weitere Vorgehen im Bebauungsplan 370 vermisste Jens Meier (Grüne) in den bislang vorliegenden Plänen die Berücksichtigung von Fahrradparkplätzen im rückwärtigen Bereich des Hauptbahnhofs, wo perspektivisch ein neuer Zugang entstehen soll. Auf die Gleiskurve („Münsterkurve“), mit der für eine Stadtbahn der oberen Gleisbereich mit dem unteren Bahnsteigen verbunden werden könnte, wollten die Vertreter der Grünen in der anschließenden Abstimmung nicht verzichten.

Grundstückstausch für die Lebensquelle?

Wulf-Siegmar Mierke (UWG/Piraten) brachte einen, nach eigenen Worten brisanten Aspekt ein, er würde gerne sehen, dass die Verwaltung auch mit der Lebensquelle e.V. spricht, ob ein Grundstückstausch nicht neue Möglichkeiten für die Entwicklung bringen würde.

Eine letzte Diskussion entstand über eine mögliche Verlegung der Frankenstraße über den Güterbahnhof – inklusive des notwendigen Brückenbauwerkes – hier wird die Verwaltung noch daran zu knacken haben, ob diese teure und aufwändige Baumaßnahme tatsächlich im finalen Bebauungsplan noch zu finden sein wird.

Für Zion bedeutet das faktisch: Stillstand

guterbahnhof-interview-gruendlerDurch die Verlängerung der Veränderungssperre um ein weiteres Jahr „sollen Nutzungen und Maßnahmen auf dem Gelände unterbunden werden, die den Planungszielen und künftigen Festsetzungen des Bebauungsplans möglicherweise entgegenstehen könnten“, so die Begründung der Verwaltung.
Immerhin, so der Antrag, will die Stadt sich „intensiv bemühen, das Planverfahren zügig abzuschließen“.

Die Zion GmbH hat als Eigentümerin des Geländes so ein weiteres Jahr keine Möglichkeit größere Baumaßnahmen auf den von ihr 2012 erworbenen Flächen durchzuführen. Bis ein gültiger Bebauungsplan vorliegt ist auch unklar ob dort zum Beispiel die Ansiedlung von Gewerbe, oder auch Wohnbebauung wie von der Zion GmbH gewünscht, möglich sein wird.

Wir haben mit einem Zion-Chef gesprochen

HASEPOST hat direkt vor der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses mit Thomas Gründler von der Zion GmbH gesprochen. In unserem Interview bezeichnet Gründler das Vorgehen der Stadt als „ziellosen Aktionismus“ und „Prinzipienreiterei“.

Thomas Gründler war bis vor wenigen Monaten neben Ralf Gervelmeyer Geschäftsführer der Zion GmbH, seine jetzige Tätigkeit für die Gesellschaft bezeichnet er selbst als „Berater der Zion-Gesellschafter“.


Sehr geehrter Herr Gründler, heute wird der Stadtentwicklungsausschuss über die Fortführung des „Planverfahrens zur Aufstellung des Bebauungsplanes 370“ beschließen.
Das klingt doch gut, es geht voran?

Gründler: Ja, die Fortführung des Planverfahrens zur Aufstellung eines neuen Bebauungsplanes 370 ist grundsätzlich zu begrüßen. Bedauerlicher Weise liegt dieses Projekt nun schon längere Zeit brach obwohl es vom Rat der Stadt bereits seit drei Jahren auf der Prioritätenliste gesetzt wurde. Inwiefern dabei jedoch eine Verlängerung der Änderungs- und Nutzungssperre für das Gebiet zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine unterstützende Maßnahme sein soll, ist mir nicht erklärlich. Das Instrument einer Änderungs- und Nutzungssperre wurde geschaffen, um eine vorhandene Planung in der Umsetzung absichern zu können. Mit den maßgeblichen Eigentümern des Planungsgebietes wurde bislang keine konkrete Planung besprochen. Im Gegenteil, diverse Vorschläge hierzu wurden kategorisch abgelehnt und die Gespräche abgebrochen. Insofern klingt das Wort „Fortführung“ gut; die Maßnahme einer Änderungs- und Nutzungssperre ist aber ziellos. In dem Antrag sehe ich daher nur einen ziellosen Aktionismus.

Wie haben Sie von dem Plan die Veränderungssperre um ein weiteres Jahr zu verlängern erfahren?

Gründler: Aus der Presse.

Reden Sie denn nicht mehr miteinander, die Zion GmbH und der Stadtbaurat Frank Otte?

Gründler: Die Eigentümer würden gerne ihre Ziele und Vorstellungen mit der Stadt besprechen und fortentwickeln. Jedoch werden wir seitens des Stadtbaurates von seinen Planungen ausgeschlossen.

Im Interview mit Rainer Lahmann-Lammert von der NOZ (Abruf ggf. kostenpflichtig) wird der Stadtbaurat unter anderem so zitiert: „(…) dass wir eine kooperative Erstellung des Bebauungsplans mit dem Grundstückseigentümer nicht als zielführend ansehen (…)“.
Was sagen Sie dazu, und vielleicht zu anderen Statements, die von Herrn Otte in diesem Interview gemacht
wurden?

Gründler: Wenn Herr Stadtbaurat Frank Otte dies so gesagt hat, ist mir eine solche Positionierung unverständlich. Für das öffentliche Amt, das Herr Otte bekleidet, kann ich es fast nicht glauben.

Grundsätzlich dürfte es klar sein, dass die Beteiligten eines Planungsprozesses am Anfang unterschiedliche Vorstellungen haben. Ich kenne es so, dass man zunächst alle Ideen und Erkenntnisse auf den Tisch legt und sich dann darüber verständigt. Das kann mal schneller mal langsamer gehen. Wesentlich ist doch auch, die Schnittmengen erst einmal festzustellen. Aber den größten Eigentümer auf der Fläche einfach ignorieren zu wollen, kann ich nicht nachvollziehen. Mir fehlt auch die Vorstellungskraft, wie ein B- Plan ohne die Eigentümer sinnvoll umsetzbar sein soll?

Wir können bislang nur auf die konkreten Ankündigungen seitens Herrn Otte zur Fortsetzung des Bebauungsplanverfahrens zurückkommen. Weil dies jedoch nur Ankündigungen waren und nicht substantiiert wurden, hat Zion seine Vorstellungen in dem Projekt Gleis49 (www.gleis-49.de) einmal der Öffentlichkeit vorgestellt. Aktuell wurde beim Rat der Stadt einen Antrag zur Erstellung eines oder mehrerer Vorhaben- und Erschließungspläne gemäß § 34 NKomVG gestellt.

Das Verhältnis ist ganz offenbar nicht das Beste – Sie sehen sich wohl mehr vor Gericht, als am Planungstisch?

Gründler: Dieser Vergleich hinkt. Zugegeben würden wir lieber mehr am Planungstisch mit den Planern der Stadt verbringen. Unabhängig davon muss die Gesellschaft als juristische Person aber auch auf die Einhaltung der geschlossenen Vereinbarungen achten. Und wenn ein Vertragspartner seine Zusagen aus einem notariellen Vertrag trotz Abmahnung und Fristsetzung nicht einhält oder Eingriffe in die Eigentumsrechte der Gesellschaft gefordert werden, muss die Geschäftsführung handeln und ggf. auch die Hilfe der Gerichte in Anspruch nehmen. Spaß macht es nicht; Ressourcen werden verschwendet und den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Osnabrück wird die weitere Nutzung der innerstädtischen Fläche weiter länger als notwendig vorenthalten.

Die mehrfachen Dienstaufsichtsbeschwerden gegen Frank Otte, es waren glaube ich drei, waren aber sicher auch nicht geeignet das Klima zu verbessern?
Angeblich darf er das Gelände des Güterbahnhofs auch nicht betreten?

Gründler: Mit den Dienstaufsichtsbeschwerden hat sich die Gesellschaft gegen Falschaussagen und falschen Darstellungen des Stadtbaurates Frank Otte gewehrt. Ein anderes Mittel hat man als private Gesellschaft gegenüber einer Person des öffentlichen Lebens wohl nicht.
Darüber hinaus kann man einem Stadtbaurat in seiner Funktion kein Betretungsverbot aussprechen. Gleichwohl sollte Herrn Otte als Privatperson auf dem privaten Gelände nur auf Einladung kommen und nicht zu selbst veranlasstem privatem Amüsement. Es ist eigentlich traurig, dass so etwas überhaupt gesagt werden muss. Sie würden sich sicher auch nicht wohl fühlen, wenn fremde Personen unaufgefordert in Ihrem Garten herumspazieren würde.

Weg von der Person Frank Otte, worüber wird denn aktuell konkret in der Sache gestritten?

Gründler: Streit hat ja zunächst etwas Positives. Zwei Parteien tauschen sich über unterschiedliche Vorstellungen aus. Dabei unterstelle ich natürlich eine Streitkultur, die dem Anderen das Gesicht lässt und es einzig um die Sache geht.
Mit Herrn Otte besteht insofern keinen Streit, weil seine Vorstellungen nicht konkret bekannt sind. Man hört von Dritten, dass es Entwürfe und Vorstellungen geben soll, jedoch werden diese nicht mit der Gesellschaft diskutiert? Auf der anderen Seite werden die diversen Vorschläge der Zion einfach abgelehnt. Hier riecht es ein wenig nach Prinzipienreiterei.

In der Öffentlichkeit ist ja in den letzten Jahren sehr stark der Eindruck entstanden, die Zion GmbH, die Privatperson Ralf Gervelmeyer und die Freikirche Lebensquelle e.V. seien irgendwie alles dasselbe, was sagen Sie dazu?

Gründler: Es gibt eine klare Trennung zwischen der Zion GmbH und deren privaten Gesellschaftern sowie der Evangelischen Freikirche e.V. Herr Gervelmeyer hat sich zur Mitgliedschaft in der Evangelischen Freikirche bekannt. Herr Gervelmeyer ist jedoch nicht der einzige Gesellschafter der Zion GmbH. Im Übrigen hat die Evangelische Freikirche e.V. durch einen bekannten Kaufvertrag eine Teilfläche von der Zion GmbH erworben; ein ganz normaler notarieller Kaufvertrag. Dieser wurde auch im Zuge der Prüfung des städtischen Vorkaufsrechtes dem Rat der Stadt Osnabrück zur Kenntnis gebracht, so dass alle politisch Verantwortlichen und die befassten Mitarbeiter im Bauamt informiert waren. Die jüngst geäußerten Anmerkungen, dass dies bis vor kurzem nicht klar war, entlarven sich damit selbst.

Was müsste Ihrer Meinung nach passieren, damit es nicht nur für Sie als Eigentümer, sondern auch für alle Osnabrücker am Güterbahnhof endlich voran geht?

Gründler: Alle Beteiligten müssen rasch an einen Tisch. Es muss ein Konsens aus den verschiedenen konkreten Vorstellungen gesucht werden, der die Entwicklungen für die Stadt Osnabrück und den konkreten Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Rechnung trägt. Wir müssen weg von Allgemeinplätzen und Behauptungen, die nicht belegbar sind. Wir sollten ernsthaft und ehrlich miteinander umgehen.
So ist schon lange klar, dass die verkehrlich Situation im Zugangsbereich zum Gelände an der Hamburger Straße problematisch ist. Es war daher offensichtlich, dass keine gewerbliche Nutzung für Transportunternehmen in Frage kommt.
Dies wurde uns einerseits durch die Planungsbehörde mit auf den Weg gegeben. Andererseits begründet die Stadt die Ausübung des Vorkaufsrechtes für den Ringlokschuppen mit der Notwendigkeit zur Schaffung eines Fernbusterminals vor dem Ringlokschuppen. Die Feinstaubbelastung in der Stadt dürfte zudem den Verantwortlichen auch schon seit den Briefen aus Brüssel bekannt gewesen sein. Auch wenn es jetzt teurer ist, sollte man über die beste und für die Zukunft tragfähigste Lösung nachdenken. Ich habe in meinem Berufsleben gelernt, dass man über Kosten erst am Ende nachdenkt und dann alle Register zieht.

Auch die Diskussion um die technisch und wirtschaftlich nicht zu realisierende Gleiskurve für den Schienen-Nahverkehr hat uns viel zu lange aufgehalten.
Frühzeitig war zu erkennen, dass es einfach keine Lösung für diesen Plan gibt und die Kosten in keiner Relation zu dem möglichen Gewinn steht.
Die Bevölkerung von Osnabrück hat Bedürfnisse, die sich aus der Altersentwicklung, dem Bevölkerungszuwachs und dem Wachstum der Universität / Hochschulen ergibt. Eine Stadt ist zum Leben und Arbeiten da – ja! Aber zunächst einmal zum Leben. Insofern machen reine Gewerbegebiete in der Innenstadt keinen Sinn. Ein reines Gewerbegebiet in der Innenstadtzone, das nachts naturgemäß nicht belebt ist, zieht eine „unheilige“ Aufmerksamkeit auf sich. Auch die Ausweisung von Parkflächen für Fernlaster in der Stadt ist schädlich. Wir brauchen doch nur aus den Fehlern anderer Städte lernen, wenn diese am Wochenende dort ganze LKW-Kolonien in der Ruhezeit für die Fahrer stehen haben. Gewerbegebiete mit ihrem zwangsläufigen Verkehrsaufkommen sollten weitestgehend an die Ränder der Wohngebiete gelegt werden.
Und wir sollten den tatsächlichen Bedarf von Gewerbefläche zugrunde legen und keine Erwartungen / Hoffnungen auf den einzigen Arbeitgeber aus dem Bereich der Automotive legen. Sprechen wir mit ihm! Seine Flächenausrichtung ist völlig anders als es bislang propagiert wird. Kein Großunternehmen wird seine Zukunftsplanung in eine solche verkehrliche „Sacklage“ legen, wie wir sie am ehemaligen Güterbahnhof haben.

Und wie sehen Ihre Pläne für das Gelände konkret aus?

Gründler: Ich habe dazu schon sehr viel Details angesprochen und möchte daher auf die Vision „Gleis49“ mit einer Mischung aus Mischgebiet und Gewerbegebiet verweisen. Von der zukünftig hoffentlich wieder belebten Hamburger Straße im Westen sollte in die Tiefe des Geländes (also östlich) ein schrittweiser Übergang von Wohnen, Hotels, kulturellen Einrichtungen bis hin zu gewerblichen Nutzungen mit Büros, Vertretungen etc. das Bild prägen. Wir stellen uns u. a. eine Art Boardinghaus für alle Altersklassen im Süden, ein oder zwei Pflegeeinrichtungen für ältere Menschen ein Ärzte- und Apothekerhaus usw. vor. Dazu gehören natürlich auch einige Infrastruktur – Einrichtungen, damit sich die Menschen dort auch kurzfristig versorgen können, ohne wieder längere Wege mit dem Auto unternehmen zu müssen. Aber es ist noch genügend Platz für weitere sinnvolle Überlegungen und Anregungen.

Als Argument gegen eine Wohnbebauung wurde ja lange Zeit der geplante zusätzliche Personenverkehr auf der „Münsterkurve“ (die Gleisverbindung zwischen dem oberen und unteren Teil des Hauptbahnhofs) ins Spiel gebracht. Schaut man sich den aktuellen Stand der Diskussion an, entfällt dieses Argument ja womöglich?

Gründler: Wie bereits gesagt, dieses Projekt lässt sich technisch und wirtschaftlich nicht darstellen. Die heutigen gesetzlichen Vorgaben dazu sind im Übrigen auch eindeutig. Zum Zeitpunkt der damaligen Planung mag das alles noch gestimmt haben.

Und wie geht es jetzt Ihrer Meinung nach weiter?
Werden wir erst im Sommer 2016, nachdem die jetzt geplante Verlängerung der Veränderungssperre abgelaufen ist, sehen wie es weitergeht?

Gründler: Nun, das wäre natürlich sehr gut – aber eher unwahrscheinlich. Dazu müsste seitens des Stadtbaurates ja eine Planung auf den Tisch. Von der Zion – Eingabe zur frühzeitigen Bürgerinformation zum B-Plan 370 im Jahre 2012 und den Vorschlägen anderer Beteiligter haben wir bis heute kein Feedback erhalten. Zudem ist im September 2016 Kommunalwahl. Die Erfahrung aus der letzten OB-Wahl war, dass alle Räder still standen. Im vermag noch nicht zu erkennen, was diese Mal anders sein sollte. Leider!

Herr Gründler, wir danken Ihnen für das Interview.

Das Interview führte Heiko Pohlmann.

 

AFP

Gewinnbenachrichtigung für einen
„Erdmännchen-Limbo-Wettbewerb“ ist ein Fake

Gewinnbenachrichtigung Zoo Osnabrück
Foto: Privat, mit freundlicher Genehmigung

[Update 10.07.]

„Erdmännchen-Limbo-Wettbewerb“ im Zoo Osnabrück war ein Kollegen-Scherz!

Die Osnabrückerin, die eine seltsame Gewinnbenachrichtigung, angeblich vom Zoo erhielt, hat sich bei uns nochmals gemeldet.
Es hat sich alles aufgeklärt.
Sie hatte einem Kollegen 5€ Spritgeld gegeben, und er hatte schon angekündigt sie würde das Geld unbemerkt zurückerhalten…
Die 5€ sollen nun dem Zoo gespendet werden – gerne würde sie damit eine Patenschaft für ein Erdmännchen übernehmen, aber dafür dürften 5€ nicht reichen…


 

Nein, „im Zoo Osnabrück gibt es weder einen Leitungsposten für den Streichelzoo noch einen Jacques Schmidt oder einen Erdmännchen-Limbo-Wettbewerb“, erklärt Pressesprecherin Lisa Josef  auf Nachfrage unserer Redaktion.

Seltsames Schreiben begleitet Bargeldgewinn

In der Facebook-Gruppe „Was los in Osnabrück“ tauchte heute Nachmittag ein Schreiben auf, das den Briefkopf des Osnabrücker Zoos trägt und zusammen mit einer 5,- Euro Banknote zum Gewinn des dritten Platzes beim „Erdmännchen-Limbo-Wettbewerb im Ziegenhege“ gratuliert.

Gewinnbenachrichtigung Zoo Osnabrück
Foto: Privat, mit freundlicher Genehmigung

Im Zoo sind Wettbewerb und Mitarbeiter nicht bekannt

Die vermeintliche Gewinnerin erkundigte sich erstmal beim Zoo selbst, und erhielt schon von der Telefonzentrale die Antwort, dass es so einen Wettbewerb und man auch den unterzeichnenden angeblichen Mitarbeiter Jaques Schmidt im Tierpark am Schölerberg nicht kennt.
Diese Information liess die Empfängerin des Schreibens vermuten, hier könnte ein Betrugsversuch gestartet worden sein, bei dem womöglich bald finstere Gestalten an ihrer Tür stehen könnten. Auch die Polizei konnte sich dieses Gedankens nicht verwehren, und deshalb liegt der Vorgang nun bei den Ermittlungsbeamten.

Scherz oder Vorbereitung einer Straftat?

Die Mitglieder der Facebook-Gruppe sind sich uneins, die Reaktionen reichen von „ich kann nicht mehr…lustiger Gag“ bis hin zur Bestätigung des Verdachts, mit diesem Brief könnte eine Betrugsmasche oder ein Wohnungseinbruch vorbereitet werden. Selbstverständlich wird auch Nasenbär „Nobbi“ Norbert verdächtigt, hier seine Finger Klauen im Spiel zu haben…

Auch Lisa Josef vom Zoo ist sich nicht hundertprozentig sicher, ob sich bei dem Brief um einen Scherz handelt. Sie schließt das Statement des Zoos mit den Worten: „Wir hoffen, dass es sich hierbei nur um einen gut gemeinten Scherz eines Bekannten handelt und der Zoo Osnabrück nicht für eine Betrügermasche benutzt wird. Als gemeinnützige GmbH sind wir auf Unterstützung aus der Wirtschaft und Privatspenden angewiesen.“

AFP