Mit dem Anderthalbdecker-Bus zum Osnabrücker Dampflokfest auf den Piesberg
Nein, das ist nicht der Osnabrücker Anderthalbdecker…
Marcel Beckmannvom Verein Traditionsbus Osnabrück beantwortet am Samstag eifrig die Fragen von Passanten, die vom historischen Bus mit dem markanten Buckel angezogen werden.
Hier, an der Haltestelle vor dem Theater, wartet der historische Stadtbus von 1972 zusammen mit seinem noch älteren Kollegen, einem Büssing 4500 T von 1955, auf Fahrgäste für die beliebten Stadtrundfahrten.
Verstärkung kommt aus Essen
„Allein sechs Stadtrundfahrten sind an diesem Samstag zu absolvieren“, erläutert Beckmann, der als stellvertretender Vorsitzender dem Verein und den historischen Bussen seine Freizeit widmet. Um diese zahlreichen Fahrten absolvieren zu können, wurde der Anderthalbdecker kurzfristig von einem befreundeten Verein aus dem Ruhrgebiet ausgeliehen. Sieben Jahre dauerte die Renovierung des Busses, der mit seinem „Ludewig-Aufbau“ den Osnabrücker Anderthalbdeckern ähnelt, erläutert der Fahrer, der auch erklärt, dass sein Fahrzeug mit einer Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h auch heute noch gut auf der Autobahn „mitschwimmen“ kann.
Seit den 80er Jahren aus dem Osnabrücker Straßenbild verschwunden: Stadtbus mit Buckel
Osnabrücker Anderthalbdecker noch in Renovierung
In den 12 Jahren, die der Essener Bus jetzt renoviert im Einsatz an der Ruhr unterwegs ist, soll es noch zu keinen größeren Defekten gekommen sein. Eine ähnliche Zuverlässigkeit erhoffen sich die Osnabrücker Busfreunde wohl auch von ihrem buckeligen Schmuckstück, das voraussichtlich aber erst in drei Jahren zum Einsatz kommen kann. Die Renovierung ist aufwändig, man kann immer nur an einem Bus arbeiten und der Verein hat davon ein gutes Dutzend im Fuhrpark. Die Osnabrücker Traditionsbusse werden im Detail auf der Homepage des Vereins vorgestellt.
Am Sonntag beim Dampflokfest auf dem Piesberg
Bevor der Anderthalbdecker seine Rückreise ins Ruhrgebiet antreten wird, kann er am Sonntag beim Dampflokfest auf dem Piesberg bewundert werden.
HASEPOST wird dazu noch gesondert berichten.
Kulturnacht in Osnabrück (Archivbild) / Bild: Friso Gentsch
100 Programmpunkte an über 40 Orten
Unter dem Motto „Wir sind im Garten” erwartet die Besucher der 15. OsnabrückerKulturnacht am 5. September in der Altstadt bis nach Mitternacht eine Vielzahl kultureller Blickfänge für Jung und Alt. Künstlerinnen und Künstler, Museen, Kulturzentren, Kirchen, Theater, Initiativen und Vereine präsentieren ab 18 Uhr den Besucherinnen und Besuchern der Kulturnacht mehr als 100 Programmpunkte an über 40 Veranstaltungsorten und geben somit einen Überblick über die vielschichtige Kulturszene der Stadt. Ein bunt gemischtes Straßenkulturprogramm und die kulturellen und kulinarischen Angebote vieler Einzelhändler runden das Programm ab.
Garteninstallationen direkt vor dem Rathaus
Stimmungsvolle Lichteffekte und ein grüner Rasen aus Laserlicht, gesponsert von der Firma Lightline GmbH aus Osnabrück, verwandeln den Markt zur Kulturnachts-GartenLounge. Mittendrin sind die drei Ideenentwürfe des Nachwuchswettbewerbs „Pop-Up-Gärten in Osnabrück“ zu sehen, den die Stadt Osnabrück gemeinsam mit der Hochschule Osnabrück und dem Bund Deutscher Landschaftsarchitekten ausgerufen hatte. Die drei studentischen Ideenentwürfe für zeitgenössische, temporäre Garteninstallationen ermöglichen neue freiraumplanerischen Blicke auf den alten Markt vor dem Rathaus.
Lounge-Atmosphäre durch Musik von Dr. Arne Bense
Wenige Meter weiter oben präsentieren ebenfalls Studierende des Studiengangs Media- & Interaction Design der Hochschule Osnabrück ihr Projekt zum Thema Garten unter dem Motto „Der Markt blüht auf!”: Projektionen auf die Fenster der Stadtbibliothek bieten die Möglichkeit, Garten in einem anderen Licht zu erleben und ganz neue Facetten zu entdecken. Klanglich untermalt wird die GartenLounge-Atmosphäre durch ein Ambient-DJ-Set des Osnabrücker Musikers und Dozenten Dr. Arne Bense vom Institut für Musik der Hochschule Osnabrück, das musikalische Flächen bildet, Räume öffnet und so den Markt um mehr als nur eine klangliche Dimension erweitert.
Kulturnacht in Osnabrück
Doch auch bei vielen anderen Programmpunkten geht es um das Thema „Garten”: ob beispielsweise in Form von blühenden Buchstaben unter dem „Baum der Poesie“ an der Stadtbibliothek, durch das vielseitige Programm „Vivat! Es lebe, wachse und gedeihe” im Steinwerkhof Bierstraße oder gleich nebenan, wo das “AlphaBeet” des Freiraums Petersburg den Parkplatz im Hinterhof in einen Park verwandelt. Und auch in den musikalischen Programmpunkten spiegelt sich die Natur: angefangen beim Orgelkonzert “Gartentraum im Dom” über die Musik „quer Beet” im Forum am Dom bis hin zum abschließenden Orgelkonzert unter dem Motto “Hängende Gärten” in St. Marien.
Für die „Kleineren“ spezielles Programm
Auch die kleinsten Kulturnachtsgäste kommen zu ungewohnter Stunde voll auf ihre Kosten, so zum Beispiel beim Familienprogramm des Figurentheaters, bei der Mitmachaktion rund um Claude Monet im Kunstquartier BBK, bei den römischen Spielen am Infostand Museum Kalkriese oder als kreative Schöpfer bei der “Wäscheleine voller Bilder”, die am selben Abend in der Künstlerwerkstatt Maricou aus Naturmaterialien wie Gräser und Zweigen hergestellt werden.
Programm auch als App!
Das gesamte Programm der Kulturnacht mit allen Programmpunkten, Uhrzeiten und Veranstaltungsorten findet sich auf der Webseite der Stadt unter www.osnabrueck.de/kulturnacht nicht nur als druckerfreundliche Datei, sondern steht dieses Jahr auch als App für Smartphones zur Verfügung: alle Programmpunkte sortierbar nach Ort, Genre oder Zeit auf einen Blick! Für Menschen mit Behinderung findet sich auf der Webseite auch eine druckfähige Version mit entsprechenden Hinweisen zu den einzelnen Veranstaltungsorten.
Für alle, die lieber die klassische Variante in der Hand halten möchten, gibt es den gedruckten Programmfolder im Kulturhaus am Heger Tor (Marienstraße 5/6), in der Tourist-Information, in der Rathaus-Information und in vielen anderen Einrichtungen. Die Veranstaltungen sind im Programmfolder in farblich markierten Blöcken rund um die Kunsthalle, den Dom, das Theater, das Museumsareal Felix-Nussbaum-Haus/Kulturgeschichtliches Museum und das Heger Tor angeordnet.
Eintritt ab 18 Uhr frei
Veranstalter des Programms ist die Stadt Osnabrück in Kooperation mit den kulturellen Institutionen in Osnabrücks Innenstadt. Für alle Veranstaltungen der Kulturnacht ist der Eintritt spätestens ab 18 Uhr frei. Weitere Informationen zur Osnabrücker Kulturnacht gibt es per E-Mail kulturnacht@osnabrueck.de, per Telefon 0541/323-2292 oder im Internet unter www.osnabrueck.de/kulturnacht.
Demonstration in Osnabrück: „Damit rassistische Übergriffe nicht unkommentiert bleiben.“
Damit rassistische Übergriffe nicht unkommentiert bleiben, demonstrierten heute einige hundert Osnabrücker unter dem Motto „Solidarität mit allen Geflüchteten – Gegen die rassistischen Zustände!“
Auch in Bramsche-Hesepe könnte die Stimmung kippen
Die Demo wurde unter dem Eindruck der Meldungen über Brandanschläge auf Unterkünfte von Geflüchteten organisiert. Nach Angaben der Organisatoren wurden allein in diesem Halbjahr so viele rassistische Übergriffe wie im gesamten Jahr 2014 verübt und die Geflüchteten trauen sich nicht mehr auf die Straße und können aufgrund der permanenten Gefahrenlage nur noch das Nötigste erledigen.
Auch im Raum Osnabrück, wie in Bramsche-Hesepe, entstehe, so heisst es auf der Facebook-Seite zur Demo, „eine bedrohliche Stimmung der Bevölkerung. Zwar kam es noch nicht zu rassistischen Ausschreitungen oder Massenversammlungen, bei der aktuellen Situation sollten allerdings alle alarmiert sein“, so die Veranstalter.
Seehund Alice im Zoo Osnabrück durch Pfirsichstein verstorben
Am Donnerstagabend verstarb im Osnabrücker Zoo das Seehundweibchen Alice im Alter von 17 Jahren.
Der Grund war ein Pfirsichkern, der durch einen Besucher in das Wasserbecken gelangt sein muss. „Wir hatten Donnerstag festgestellt, dass Alice sich übergeben hatte, nicht mehr fraß und apathisch am Beckenrand lag“, berichtet der Osnabrücker Zootierarzt Thomas Scheibe. Bei der Untersuchung mit zwei weiteren Tierärzten des Tiergesundheitszentrums Grußendorf aus Bramsche und einer Zootierärztin aus Nordhorn verstarb das geschwächte Tier.
Da Magen- und Darmtrakt vollständig entleert waren, was bei Fischfressern die zwei Mal am Tag Futter erhalten, ungewöhnlich ist, vermuteten die Zoomitarbeiter hier den Grund für das Krankheitsbild.
Untersuchung in Hannover brachte Pfirsichkern zum Vorschein
Die Tierärztliche Hochschule Hannover untersuchte den Körper und fand die traurige Bestätigung. „Alice hatte einen Dünndarmverschluss aufgrund eines Pfirsichkerns. Den muss ein Besucher – ob absichtlich oder unabsichtlich – ins Wasserbecken geworfen haben. Deswegen noch einmal unser dringender Appell: Werfen Sie nichts in Tiergehege oder Wasserbecken! Wie man sieht, kann so etwas für Tiere tödlich enden. Wenn Ihnen aus Versehen etwas hineinfällt, benachrichtigen Sie bitte sofort einen Zoomitarbeiter“, bittet Zoodirektor Prof. Michael Böer inständig. „Wir sind alle sehr betroffen – insbesondere die zuständigen Tierpfleger, die engen Kontakt zu den Seehunden haben und mit ihnen trainieren. Alice war da schon ein Charaktertier, das uns fehlen wird“, so Böer.
Jungtier Rieke wächst nun ohne Mutter auf
Jungtier Rieke, das Alice am 06. Juli 2015 zur Welt brachte, ist glücklicherweise schon entwöhnt und auf die Mutter nicht mehr angewiesen. Die Seehundgruppe besteht nun aus Männchen Max (8 Jahre), Weibchen Biene (16 Jahre) und den Jungtieren Imke (geboren am 26. Juni 2015) und Rieke (geboren am 6. Juli 2015).
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Unter Verwendung eines Fotos des Zoos Osnabrück (Hanna Rickert),
Mit dem Ende der Sommerferien droht sich die Verkehrslage in Osnabrück zu verschärfen. Obwohl die Rückbauarbeiten am Neumarkttunnel rechtzeitig vor den Sommerferien beendet wurden und die Bauarbeiten am neuen Kaufhaus noch nicht einmal geplant sind, bleibt der Neumarkt gesperrt. Seit Beginn der Sommerferien sorgt eine Großbaustelle am Hasetor für zusätzliches Verkehrschaos. Allerdings könnte eine stadtauswärts wieder freigegebene Fahrspur für Entlastung sorgen – HASEPOST berichtete über den Baufortschritt.
Von unserer Redaktion am ersten Tag nach den Schulferien angefertigte Tests mit verschiedenen Apps, die einen Live-Blick auf die Verkehrs- Stausituation ermöglichen, zeigen tatsächlich eine Entlastung vor dem Hasetor-Bahnhof in Richtung Bramscher Straße. Die Apps – vor allem die des Testsiegers Google – zeigen aber weiterhin massive Probleme im Verkehrsfluss.
Mit den Daten der App im Blick kann man wenigstens abschätzen, wie viel Zeit man verlieren wird – und es bleibt die Hoffnung, so eine Ausweichroute zu finden.
Welche Apps können helfen den Innenstadt-Stau richtig einzuschätzen?
Wir haben den Test mit drei der am weitesten auf gängigen Smartphones verbreiteten Karten-Apps gemacht. Zusätzlich haben wir noch eine App betrachtet, die auf dem nicht-kommerziellen Kartendienst OpenStreetMap aufbaut.
Die drei kommerziellen Apps sind gleichzeitig auch die Flaggschiffe der drei am weitesten verbreiteten Smartphone-Betriebssysteme.
„Google Maps“ ist die vorinstallierte Lösung für Android-Smartphones, Apples „Karten“ App ist die erste Wahl auf iPhone und iPad und „Here“ von Nokia ist der von Windows Phone bevorzugte Kartendienst. Wir haben den Test mit einem iPhone 6 durchgeführt, da auch die Kartendienste der Wettbewerber für dieses Betriebssystem verfügbar sind.
Apple war mit 6 Minuten deutlich optimistischer bei der Fahrtzeitberechnung als Google. Bei den detaillierten Stau-Infos führt Google eindeutig.
Wie bekommen die Karten-Apps die Stau-Infos?
Wer schon immer Befürchtungen hatte, Google würde ihn ständig überwachen, darf sich jetzt bestätigt fühlen! Tatsächlich erfasst Google alle Bewegungen von Fahrzeugen, in denen sich Android-Handys befinden. Mit der Aktivierung der GPS-Funktion funken Android-Handys ihren eigenen Standort an das US-Unternehmen. Dort analysieren ausgeklügelte Algorithmen, ob die Positionsdaten und der Verlauf der gemeldeten Standorte auf einen Fußgänger, Radfahrer oder Autofahrer schliessen lassen. Das Ergebnis wird dann als Verkehrsfluss in die Karte integriert. Bei der gigantischen Menge an Positionsdaten, die Google auf diesem Weg erhält, sind natürlich keine einzelnen Handybesitzer in der Karte zu identfizieren – ein unangnehmes Gefühl mag den ein oder anderen aber beschleichen. Wenn es heisst: „Google wird von den Nutzern mit Daten bezahlt“, hier ist ein Beispiel dafür, dass es stimmt.
Auch der Kartendienst von Apple kommt auf ähnlichem Weg an die Verkehrsdaten. Hier wird der Handyhersteller vom niederländischen Navi-Spezialisten TomTom unterstützt. Viele der von TomTom verkauften mobilen Navi-Systeme, aber auch festeingebaute Navigationssysteme, zum Beispiel in Autos der Marke Renault, funken ihre Positionsdaten nach Amsterdam und dann weiter in die Apple App. Zusätzlich bezieht TomTom, und damit auch Apple, Bewegungsdaten von Kunden des Mobilfunkanbieters Vodafone, deren Bewegungsprofile zusätzlich permanent analysiert werden.
Ebenfalls über das Mobilfunknetz – vermutlich aber auch über die Nutzer von Apps und Navigationsgeräten – erhält der von Nokia erst kürzlich an ein Konsortium deutscher Automobilhersteller verkaufte Kartendienst HERE seine Verkehrsdaten. Hier spenden die Kunden der E-Mobilfunknetze (E-Plus und o2) ihre Daten.
Die Qualität der Staubeobachtung am Beispiel Osnabrück
Wir haben den Test in der morgendlichen Rush-Hour, kurz vor 8 Uhr gemacht. Alle Karten-Apps sollten uns einen Weg vom Wissenschaftspark an der Albert-Einstein Straße 1 zum Hasetorwall (ohne Hausnummer) berechnen. Die Screenshots zeigen das Zielgebiet der Navigation und den umliegenden Live-Verkehr.
Google Maps – der Spitzenreiter des Marktführers
Angesichts eines Marktanteils von 3/4 aller im Juni 2015 verkauften Smartphones, verwundert es nicht, dass der Kartendienst von Google über die verlässlichsten Kartendaten verfügt.
Der Screenshot zeigt es deutlich. Google zeigt seinen Nutzern nicht nur die differenziertesten Stauinformationen – in den Abstufungen grün, gelb und rot. Die Informationen liegen auch durchgängig für die Hauptrouten der Innenstadt vor. Lediglich am Neuen Graben – wo bedingt durch die Neumarktsperrung kaum noch Verkehr ist – und innerhalb des Walls sind die Straßen „weiss“ und damit ohne Verkehrsinformation.
Nur Googles App zeigt auch die Sperrung des Neumarkts an
Das ausgerechnet die Google-Anwendung als einzige App im Test die Sperrung des Neumarkts anzeigt, ist verwunderlich. Von Seiten der Stadtverwaltung wurde im Sommer 2014 mitgeteilt, man hätte alle Navigationsanbieter über die Neumarktsperrung informiert. Ausgerechnet der Apple-Kartendienst, der sich auf Informationen des Navigationsspezialisten TomTom stützt, scheint diese Information nicht erhalten zu haben. Auch Nokias HERE sollte die Neumarkt-Sperrung kennen, denn HERE hatte bereits vor dem Verkauf an Audi, BMW und Daimler enge Beziehungen zu Automobilherstellern.
OpenStreetMaps (rechts) lief „außer Konkurrenz“ mit, weil Staudaten fehlen. Die minimalen Stauinfos bei Nokias HERE sind aber auch kaum der Rede Wert: letzter im Test – auch weil die Berechnung der Fahrtzeit wie bei Apple zu optimistisch war.
Apple und Nokia mit optimistischer Fahrtzeit-Prognose
Während der Google-Service eine voraussichtliche Fahrtzeit von 12(!) Minuten berechnet, sind Apple (6 Minuten) und HERE (5 Minuten) deutlich optimistischer. Es scheint so, als ob diese beiden Kartendienste die Staulage zwar anzeigen, aber nicht in die Berechnung der Fahrtzeit miteinbeziehen.
Für die Kreuzung an der Vitischanze ermittelt Apple den längsten Rückstau – bis über den Hasetor-Bahnhof hinaus. Am Nonnenpfad sieht man hingegen sogar ein wenig „grün“ aufblitzen, also freie Fahrt? Google hingegen ermittelt am Nonnenpfad Stau in beiden Richtungen, vom Gertrudenberg kommend sogar in der starken „roten“ Ausprägung.
Googles HERE-App hingegen scheint überhaupt keine Verkehrsprobleme für Osnabrück zu erkennen. Hier ist bei HERE alles im „grünen“ Bereich. Lediglich stadteinwärts vor der Eisenbahnbrücke am Hasetor erkennen die Finnen einen „orange“ gekennzeichneten stockenden Verkehr, wie auch am Johannistorwall, der auf den anderen Screenshots leider nicht zu erkennen ist.
Ausser Konkurrenz – und für die Stauwarnung vollkommen ungeeignet, haben wir den freien Kartendienst von OpenMaps mitlaufen lassen. Die von Nutzern in ihrer Freizeit gepflegten Kartendaten haben jedoch einen kleinen Vorteil. Bei Eingabe von „Hasetorwall“ (ohne Hausnummer) wurde nicht einfach ein willkürlich erscheinender Mittelpunkt angezeigt, sondern die beiden Endpunkte des Straßenabschnitts.
Unser Fazit + Was gibt es noch für Kartendienste?
Der Gewinner des kleinen Vergleichstests ist eindeutig der Kartendienst von Google. Ihn gibt es sowohl als App für Android und Apple Geräte, aber auch als Browserversion für andere Betriebssysteme (Windows-Smartphones, BlackBerry etc.) und den PC-Bildschirm.
HASEPOST bietet den passenden Google-Kartenausschnitt für Osnabrück unter dem Link www.hasepost.de/verkehr an.
Die vorinstallierten Dienste von Apple (iPhone) oder Windows Phone (hier auch für Android und iOS) sind zwar gute Helfer bei der Navigation, haben aber am Beispiel von Osnabrück gezeigt, dass die verwendete Analyse von Mobilfunkdaten nicht optimal geeignet ist um innerhalb eines eng umgrenzten Ballungsraums mit genügend Detailschärfe die Verkehrslage anzuzeigen. Auch die ermittelte Fahrtzeit von 5 bzw. 6 Minuten zeigt, auf diese Apps kann man sich bei der Navigation innerhalb einer staugeplagten Innenstadt nicht verlassen.
Die ausser Konkurrenz mitgelaufene OpenSource-Anwendung ermöglicht einen anderen Blick auf die Landkarte, hier fehlen zwar Echtzeit-Informationen, aber die sehr detaillierte Kartendarstellung überzeugt.
Unter anderem vom ADAC (Stauscanner) gibt es weitere Angebote in den App-Stores, die wir hier aber nicht getestet haben. Wir wollten die Angebote testen, von denen immer eine App auf den meisten Smartphones bereits vorinstalliert ist.
Sind zufrieden mit dem bisherigen Verlauf auf der Baustelle an der Bramscher Straße/Hasetor: (v.l.) Ingo Hannemann (Technischer Leiter Stadtwerke), Daniela Fiege (Stadtwerke-Bauleiterin), Frank Otte (Stadtbaurat), Stephan Lemke (Fa. Clausing), Carsten Spiegel und Markus Gajowski (Ingenieurbüro Gajowski).
Zwei Fahrspuren stadtauswärts wieder frei
Stephan Lemke (Fa. Clausing) zeigt Stadtbaurat Frank Otte den Baufortschritt
Gute Nachrichten zum morgigen Schulbeginn: Stadtauswärts sind im Bereich Bramscher Straße/ Hasetor wieder zwei Fahrspuren befahrbar:
Da die Kanalerneuerung an der Bahnunterführung Hasetor vor dem Zeitplan liegt, ist dies möglich. Zu verdanken ist der schnelle Fortschritt den vor Beginn der Baumaßen angepassten Arbeitszeiten: Statt nacheinander im Schichtbetrieb arbeiten zwei Kolonnen parallel und durchgängig von 6:30 bis 18:00, bzw. Samstags von 6:30 bis 14:00 Uhr. „Die absehbare Verkürzung der Bauzeit ist vor dem Hintergrund des vorgegebenen engen Zeitfensters sehr erfreulich“, betonte Stadtbaurat Frank Otte bei einem Vor-Ort-Termin an der Baustelle. Weiter erläuterte Otte, dass die Verkehrsführung dem Baufortschritt entsprechend weiter angepasst werden würde. Ursprünglich war der 18. November als spätester Fertigstellungstermin anvisiert worden, Otte geht davon, dass sich die Bauzeit so um 14 Tage verkürzt. Mit etwas Glück, kann die Baustelle schon im Oktober beendet werden, Otte ist allerdings noch vorsichtig und will vorerst keinen früheren Fertigstellungstermin bestätigen.
Keine Blindgänger oder Altlasten
Die Tatsache, dass bei den Sondierungsarbeiten im Vorfeld keinerlei Blindgänger oder nennenswerte Altlasten gefunden wurden, habe sich auch positiv auf den Baufortschritt ausgewirkt, erklärte Ingo Hannemann, Technischer Leiter der Stadtwerke. „Da die Baustelle direkt an der Bahnlinie liegt, waren Verdachtsfälle nicht auszuschließen“, so Hannemann weiter. „Das hätte die Arbeiten natürlich verzögern können.“
Sind zufrieden mit dem bisherigen Verlauf auf der Baustelle an der Bramscher Straße/Hasetor: (v.l.) Daniela Fiege (Stadtwerke-Bauleiterin), Ingo Hannemann (Technischer Leiter Stadtwerke) und Frank Otte (Stadtbaurat)
Zu Beginn der Sommerferien am 23. Juli hatten die Stadtwerke mit der Sanierung gleich mehrerer Kanäle sowie der Erneuerung einer Wasserleitung im Kreuzungsbereich begonnen. „Ein Großteil der Kanalarbeiten in offener Bauweise ist bereits abgeschlossen, ebenso die Arbeiten an der Wasserleitung“, erläuterte Hannemann. Derzeit wird an der Erstellung eines speziellen Schachtbauwerkes aus Beton gearbeitet, in das künftig drei Schmutzwasserkanäle eingebunden werden. Zudem müsse noch ein fünf Meter tief liegender Schmutzwasserkanal unterhalb der Eisenbahnbrücke in geschlossener Bauweise saniert werden.
Bei Briefmarken würden die Sammler jetzt hektisch werden – bei einem Busfahrplan ist der nun aufgetauchte Fehler allerdings ärgerlich.
Die gute Nachricht: nicht alle Fahrplanbücher betroffen
Seit Montag liegen die neuen Fahrpläne der Verkehrsgemeinschaft Osnabrück (VOS) vor, die ab dem 3. September (Schulbeginn) Gültigkeit haben.
Leider hat die Druckerei beim Fahrplanbuch 1 (Stadt Osnabrück/Belm) zwei unterschiedliche Varianten geliefert. „Es tut uns sehr leid für die Kundinnen und Kunden, die von uns seit Montag Fahrplanbücher erhalten haben – wir möchten diese bitten, die Bücher zu überprüfen“, sagte Katja Diehl, VOS-Pressesprecherin.
Zu erkennen seien die fehlerhaften Ausgaben an doppelten Seitenzahlen und fehlenden Linien. „Wir können uns diesen Fehler aktuell nicht erklären, werden hier aber zeitnah mit der Druckerei in den Nachdruck der richtigen Angaben gehen“, so Diehl weiter. Die weiteren Fahrplanbücher seien von diesem Fehler nicht betroffen. Die VOS bittet ihre Fahrgäste für diesen Fehler um Entschuldigung.
Pressekonferenz zum Thema Spenden in Osnabrück für Flüchtlinge
Nach dem widerrufenem Aufruf zu Sachspenden von gestern gab es heute eine Pressekonferenz mit Hinrich Haake, Geschäftsführer des Diakonischen Werkes in Stadt und Landkreis Osnabrück und Burkhard Teschner, Pressesprecher des Diakonischen Werkes sowie Seda Rass-Turgut, Integrationsbeauftragte der Stadt Osnabrück.
Überwältigende Hilfsbereitschaft der Osnabrücker Bevölkerung
Man sei überwältigt von der immensen Spendenbereitschaft der Osnabrücker, erklärte Haake. Auf dem Gelände des ehemaligen Bundeswehrkrankenhauses im Natruper Holz seien aber die Lager für Sachspenden in der Erst-Aufnahmestelle für Asylbewerber zum Bersten gefüllt. Man habe einfach keine Kapazitäten mehr, weitere Sachspenden aufzunehmen. Zur Zeit leben in der Aufnahmestelle 380 Flüchtlinge, die auf die Vermittlung in längerfristige Standorte warten, 220 werden wohl noch dazu kommen.
Geld für Hygieneartikel und Sprachkurse
Was aber dringend benötig werde, sei Geld, um den Menschen dort weiterhin zum Beispiel Hygiene-Artikel zur Verfügung zu stellen. Auch ist ein Bedarf an Unterwäsche, die aus verständlichen Gründen neu beschafft wird, da. Des Weiteren werden Prepaid-Karten für die meist aus Syrien stammenden Menschen zur Verfügung gestellt, damit sie in der Lage sind, weiterhin Kontakt zu Verwandten in der Heimat halten zu können. Auch sei dies der Grund, warum die Menschen dort über Smartphones verfügen. Oft sind die Bilder auf den Telefonen die einzigen Erinnerungen, die sie bei der Flucht retten konnten.
Ein weiterer Teil des Geldes wird für Sprach- und Schulunterricht verwendet. Es sei besonders wichtig, dass die Menschen möglichst schnell die Deutsche Sprache beherrschen. Nur mit Sprachkenntnissen ist eine erfolgreiche Integration möglich.
Symbolbild
Flohmärkte, um den Erlös zu spenden
Teschner machte den Vorschlag, dass Osnabrücker, die nun schon Sachspenden gesammelt haben, aber nicht mehr abgeben können, doch private Flohmärkte zu veranstalten und den Erlös zu spenden. So sei dem Flüchtlingshaus deutlich besser geholfen.
Haake betonte mehrfach, dass er die Osnabrücker nicht ausbremsen wolle! Auch betonte er, dass die Lager ZUR ZEIT voll sind. Aber das werde sich bestimmt im Winter und auch wieder im Frühjahr ändern, wenn sich auch der Bedarf an zum Beispiel Kleidung ändere.
Dauerhaft untergebrachten Menschen fehlt es Küchenmöbeln und Hausrat
Rass-Turgut betreut die Menschen, die aus der Aufnahmestelle heraus und dauerhaft untergebracht sind. Zur Zeit leben 900 Flüchtlinge im Osnabrücker Stadtgebiet, 800 werden wohl noch dazu kommen. Hier ist der Erstbedarf gedeckt, aber es fehlt besonders an Küchenmöbeln, Unterschränken, Elektrogeräten, Kleinstmöbeln und Hausrat. Auch Fahrräder seien ein großer Wunsch der meist männlichen Flüchtlinge, um sich etwas besser im Stadtgebiet bewegen zu können. Rass-Turgut bittet die Osnabrücker, solche Dinge bei der Möwe oder beim sozialen Kaufhaus des DRK abzugeben, aber NUR nach Absprache, da auch hier nur begrenzte Lagerkapazitäten zur Verfügung stehen.
Am besten sei es aber, sich direkt in der eigenen Umgebung umzuhören, was gebraucht werde. Hier nannte sie besonders die Kirchengemeinden als Ansprechpartner. Immer wieder wurde klar, dass die Koordinierung der Spenden ein großes Problem darstellen. So kam die Frage auf, ob man nicht neue hauptamtliche Stellen schaffen müsse, um die Koordinierung zu verbessern. Hierauf erklärte Rass-Turgut, dass die Stadt zur Zeit 2,7 Stellen für die Betreuung der Asylbewerber zur Verfügung stellt, aber dass zum 01. Oktober 4 weitere Stellen dazu kommen.
Weitere Stellen, wo man helfen kann zu helfen
Weiterhin wies Rass-Turgut darauf hin, dass es weitere Organisationen wie Caritas, Exil e.V., Outlaw oder die Flüchtlingshilfe Rosenplatz dabei helfen, Möbel zu verteilen und wissen, was genau gerade gebraucht wird.
Adressen für Sachspendenabgabe (bitte nur nach Absprache):
Die Pressestelle der Polizei hat die Angaben vom Morgen aktualisiert.
Es war kein LKW beteiligt, wie in der ersten Meldung von der Polizei berichtet.
Die verletzte Radfahrerin ist nicht in Lebensgefahr und soll wieder ansprechbar sein.
Nach den drei im vergangen Jahr durch abbiegende LKW auf den Osnabrücker Innenstadtstraßen verursachten Todesfällen, war es lange Zeit trügerisch ruhig geworden. Doch die Gefahr bleibt offenbar bestehen.
Erneut ein Unfall mit LKW-Beteiligung auf dem Wall
Nur wenige hundert Meter von den Orten, an denen 2014 zwei Radfahrer und eine Fußgängerin starben, kam es heute erneut zu einem schweren Unfall, bei dem ein Radfahrer schwer verletzt wurde. Die Polizei hält sich aktuell noch mit Informationen zum Unfall, der an der Kreuzung Holtstraße / Petersburger Wall passiert sein soll, zurück.
Im Frühjahr hatten sich zahlreiche lokale Unternehmen der Speditionsbranche in einer freiwilligen Selbstverpflichtung dazu verpflichtet einen umfassenden Maßnahmenkatalog zu erarbeiten und umzusetzen, um LKW-Unfälle in der Innenstadt zukünftig zu vermeiden.
Stadtbibliothek bietet „Tablet-Treff“ zum Thema Fotoverwaltung an
Urlaubsfotos auf dem Smartphone oder Tablet-PC. Aber was dann?
Immer mehr Urlauber schießen ihre Fotos gerne mit dem Smartphone oder Tablet-PC. Wie aber lassen sich die Bilder auf diesen Geräten am besten verwalten?
Tablet-Treff am 02. September, 16 Uhr
Diese Frage steht beim „Tablet-Treff“ am Mittwoch, 2. September, um 16 Uhr in der Stadtbibliothek am Markt im Mittelpunkt. In der Veranstaltung, die jeden ersten Mittwoch im Monat zur gleichen Zeit stattfindet, können sich alle Tablet- und Smartphone-Begeisterten austauschen und ihre Fragen mitbringen. Hier können Apps vorgestellt und ausprobiert, Probleme angepackt und Ideen entwickelt werden. Von der Frage „Wie richte ich mein Tablet für meine Bedürfnisse ein?“ bis zu ambitionierten, längerfristigen Projekten ist alles möglich. Die Themen richten sich ganz nach den Bedürfnissen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die Atmosphäre ist dabei ganz zwanglos, denn der „Tablet-Treff“ ist keine klassische Schulung, sondern ein Ort für einen entspannten Plausch rund um iPad und Co.
Die Veranstaltung richtet sich nicht an Neueinsteiger, für die Tablet-PCs noch komplettes Neuland sind. Hierfür bietet die Stadtbibliothek die „Tablet-Probierstunde“ zu anderen Terminen an.
Begleitet wird der Treff von den Bibliotheksmitarbeitern Michael Meyer-Spinnerund Eduard Hilt. Die Teilnahme ist kostenlos. Um eine Anmeldung wird gebeten unter Telefon 0541/323-2007 oder E-Mail info-stadtbibliothek@osnabrueck.de