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TRINKENSTIED – Der Osnabrücker LOKAL-Report

Trinkenstied Osnabrück
TRINKENSTIED – Der Osnabrücker LOKAL-Report

Was geht ab in Osnabrück?

In dieser Woche fällt es naturgemäß leicht, darauf eine Antwort zu finden. Alle Freunde der gehobenen Unterhaltungskultur können es ab Donnerstag so richtig schön krachen lassen. Die vierte Jahreszeit startet mit der Weiberfastnacht, und das bedeutet, daß es in den Kneipen rund um die Osnabrücker Altstadt wieder richtig voll wird. Von Atter-Meyer in der Hasestraße bis zur Peitsche am Heger Tor wird Vollgas gegeben, und wir sind jetzt schon gespannt, was sich die Damenwelt diesmal einfallen lassen wird, um die Männer zu betören. Merke: Krawatte abschneiden ist out, aber gemeinsam einen leckeren Kurzen trinken ist eine gute und viel lustigere Alternative. Alles kann, nichts muß! Das gilt natürlich auch für den Ossensamstag. Ab 14 Uhr beginnt der traditionelle Karnevalsumzug an der Johanniskirche. Wir wünschen allen Närrinnen und Narren ein paar tolle Tage!

Trinkenstied Osnabrück

Wenn doch bloß immer Karneval wäre. Letzte Woche haben wir an dieser Stelle die magere Auswahl an klassischen Kneipen an den großen Osnabrücker Zufahrtsstraßen beklagt. Einige Kommentatoren haben anschließend bei Facebook völlig zu Recht darauf hingewiesen, daß der Betrieb einer Gaststätte in der heutigen Zeit mit einem nicht unerheblichen unternehmerischen Risiko einhergeht. Selbst erfolgreiche Gastronomen können ein Lied davon singen, mit welchen Schwierigkeiten es verbunden ist, sein Lokal ständig attraktiv zu halten und immer wieder neue Gäste anzuziehen. Von den hohen Kosten ganz zu schweigen. Es nützt aber nichts: die Kneipengastronomie muß sich ein Stück weit neu erfinden, um überleben zu können. Andere Städte sind da schon wesentlich weiter als Osnabrück. Während hier noch versucht wird, über den Preis die Gäste ins Lokal zu ziehen (Heute Cola-Korn nur 1,50 €!!!), bieten findige Wirte hochwertige Kulturveranstaltungen für jung und alt wie z.B. Poetry Slam, Lesungen oder Singer/Songwriter-Wettbewerbe. Daß diese Dinge gut fürs Geschäft sind, hat sich zum Glück mittlerweile auch in der Hasemetropole rumgesprochen. Ein tolles Beispiel für ein echtes Kult-Event der Extraklasse, das fast immer ausverkauft ist, bietet die Komische Nacht, die im März wieder in mehreren Osnabrücker Lokalen Station macht. Von solchen Ideen brauchen wir noch viel mehr, dann ziehen wir die Leute auch wieder „Runter vom Sofa, rein in die Kneipe“, wie es der gute alte Pupasch (Gott habe ihn selig) früher mal so schön formuliert hat.

Zu guter Letzt wieder ausgewählte Veranstaltungstipps für die nächsten Tage: Am Dienstag, 02. Februar, gibt es Mother Africa – Zirkus der Sinne ab 20 Uhr in der OsnabrückHalle. Unter dem Motto Khayelitsha – My Home wird das Leben in einem südafrikanischen Township abgebildet. Artisten, Musiker, Tänzer und Sänger aus sieben afrikanischen Nationen bieten ein Showprogramm vom allerfeinsten und gewähren einen faszinierenden Einblick in die afrikanische Kultur. Am Mittwoch, 03. Februar, tritt Stefanie Heinzmann ab 20 Uhr im Rosenhof auf. Die Sängerin aus der Schweiz überzeugt mit ihrer tollen Stimme und einer großen Auswahl an eigenen Songs. Das sollte man sich unbedingt ansehen! Genauso wie Julia Engelmann, die am Freitag, 05. Februar, um 20 Uhr in der Lagerhalle zu sehen ist. Der Star unter den deutschen PoetrySlammern begeistert mit Wortakrobatik und einer bewundernswerten Selbssicherheit. Bekannt wurde sie vor allem mit ihrem Text „Eines Tages, Baby“. Ebenfalls aus der Schweiz kommt der Comedian Alan Frei. Er stellt sein neues Programm am Sonntagabend, 07. Februar, ab 19 Uhr im Gemeinschaftszentrum Ziegenbrink vor. Frei ist Comedian, Kabarettist und Schauspieler. Er trat unter anderem schon in NightWash und im Quatsch Comedy Club auf. Trefft die richtige Auswahl, wir wünschen viel Spaß!

Für Hinweise auf Neueröffnungen oder Aktionen in der Gastronomie sind wir immer sehr dankbar. Schickt uns alles, was interessant sein könnte, entweder per E-Mail info@hasepost.de oder unter Fax 0541/20280379. In dringenden Fällen könnt ihr uns auch gerne unter 0541/20280370 anrufen. Bis nächsten Montag!  

Was ist eigentlich „Trinkenstied“?

Die Trinkenstied, das ist die gemütliche Zeit, bei der man zusammen am Tisch sitzt und gemeinsam etwas trinkt und lecker speist. Der Begriff entstammt dem Plattdeutschen und ist für Osnabrück so typisch wie die Lokale, die wir in dieser Rubrik regelmässig vorstellen.

Hier finden Sie die bisher in dieser Rubrik erschienen Beiträge.

AFP

Schulkind nach Unfall davongelaufen – verletzt?

Rehmstrasse Osnabrück
Schulkind nach Unfall davongelaufen – verletzt?

Die Osnabrücker Polizei sucht nach einem Schulkind, das nach einem Unfall womöglich verletzt davongelaufen ist.

Nach dem Zusammenprall mit einem Pkw, der sich am Montagmorgen auf der Kreuzung Schlosswall / Rehmstraße (vor dem Ratsgymnasium) ereignete, ist ein Schulkind von der Unfallstelle weggelaufen.

Gegen 07.45 Uhr soll das Kind die Fußgängerfurt bei Rotlicht überquert haben. Dabei wurde es von einem Auto erfasst, das aus Richtung Bahnhof kam und in die Rehmstraße abbiegen wollte. Das Kind rutschte über die Motorhaube, verlor einen Schuh, zog den Schuh wieder an und rannte in Richtung Ratsgymnasium weiter. Die Autofahrerin meldete sich anschließend bei der Polizei. Am Pkw konnten keine Beschädigungen festgestellt werden.

Trotz erfolgter Nachfragen bei den umliegenden Schulen gelang es bislang nicht das Kind zu ermitteln. Möglicherweise ist es aber trotz „Davonlaufens“ verletzt. Eine weitere Beschreibung liegt leider nicht vor. Hinweise nimmt die Polizei unter 0541/3272315 entgegen.

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AFP

Frisch aus dem Papierkorb, heute „Eat Local“

Outtakes Eat Local
Frisch aus dem Papierkorb, heute „Eat Local“

Nein, der Grundsatz „Eat Local“, oder auch „Buy Local“ war bei uns nie im Papierkorb.
Was aber wohl bald dort zu liegen kommen wird, ist die Speisekarte des Hipster-Burgerbraters Hans im Glück, denn der hat sich nämlich ganz kräftig mit seinem Lizenznehmer zerstritten, der deswegen das Restaurant in Osnabrück bald mit einem neuen Namen und einer neuen Speisekarte versehen wird.

Das finden wir jetzt nicht sonderlich schade, denn tiefgefrorenes Hackfleisch in einem standardisierten Prozess (im zeitgesteuerten Brat-Automaten) garen und in ein Vollkornbrötchen packen, das schafft der Wettbewerber von gegenüber schon seit Jahren. Und solange es den Big Rösti gibt, sind sogar rustikale Zutaten dabei.

Erinnert sich noch jemand an diese Kolumne im Oktober? Kurz vor der Eröffnung von Hans im Glück hatten wir am 18. Oktober vorgerechnet (hier, ein wenig scrollen), dass die Kollegen der NOZ, die damals schon mindestens 4x über den hippen Burgerbrater berichtet hatten, irgendwann bald täglich über den hochpreisigen Systemgastronomen schreiben würden. Was sollen wir sagen? Wir haben Recht behalten!
Am 29. Januar und am 30. Januar war es soweit, da wurde dann wirklich an zwei Tagen in Folge der betriebsinterne Streit um den schicken Schnellimbiss in den Rang einer Nachricht erhoben – auch wenn es da schon um das baldige Ende ging.

Outtakes Eat Local

Ein ehemaliger Autor der HASEPOST bedauerte neulich auf seiner persönlichen Facebook-Seite: »Wieso ticken Osnabrücker so ab, sobald hier ein Hauch von Großstadtflair durch die Gassen weht und vergessen in einer 30-Minuten-Warteschlange, dass es in Osnabrück schon andere und bessere Burger gibt?«
In der folgenden Diskussion fielen Namen und Konzepte wie Burger Biene oder die Steakmeisterei, die beide jeweils nur 1x die Ehre hatten von der Lokalzeitung zum Gegenstand der Berichterstattung zu werden. Was ist damit? Können wir nicht anerkennen, was aus der Mitte unserer Stadt entsteht? Mit Handarbeit und Herzblut statt mit der Pflichtenliste eines seelenlosen Franchisegebers? Kocht es sich mit einem BWL-Diplom besser als mit dem „Glück aus Osnabrück“ zu stammen?
Wir nehmen das mal zum Anlass uns hiermit und heute zur diskriminierungsfreien Berichterstattung über lokale Gastronomiekonzepte zu bekennen!

Eat Local!

Unsere Rubrik OutTakes erscheint regelmäßig jeden Sonntagabend, hier sind die bisherigen Beiträge in unserem Archiv zu finden.

AFP

Wer stoppt den Big Belly Wahnsinn?

Big Belly Mülleimer Osnabrück
Kapieren die Osnabrücker Big Belly nicht - oder schafft die Tonne den Müll nicht?

Obwohl die Osnabrücker Stadtreinigung nach einem Test 2014 überhaupt nicht überzeugt war von den Luxusmülltonnen Marke „Big Belly“ (Stückpreis 6.000 Euro), kam es im Herbst vergangenen Jahres zu einem überraschenden Sinneswandel. Eine neues Modell sollte alles viel besser können. Ohne erneut zu testen, wurden binnen kürzester Zeit gleich acht der neuen Abfallkisten gekauft und in die Fußgängerzone verpflanzt.

Das es in anderen Städten schlechte Erfahrungen mit den Mülltonnen „Made in USA“ gibt, und vor allem die Idee mit den Pfandringen nicht funktioniert, hatte HASEPOST bereits im Oktober berichtet.

War die Anschaffung eine Milch Müllmädchenrechnung?

Big Belly Mülleimer Osnabrück
Kapieren die Osnabrücker Big Belly nicht – oder schafft die Tonne den Müll nicht?

Bei der Anschaffung, mit der die klamme Stadtkasse um immerhin 48.000 Euro erleichtert wurde, ging es nicht allein um die technischen Fähigkeiten von Big Belly – immerhin kann der Dreckskübel das mehrfache seines Volumens durch eine interne Müllpresse verdichten. Schon im Herbst vergangenen Jahres hieß es von Seiten des Osnabrücker Service Betriebes (OSB), dass durch die zusätzliche Kapazität der neuen Abfallsammler hohe Zuschläge für Sonntagsarbeit entfallen würden. Allein dadurch sollte sich die Anschaffung der elektrischen Kompaktdeponien rechnen.

Bereits am vergangenen Wochenende machte uns eine Leserin auf den Zustand der Osnabrücker Innenstadt am Sonntag aufmerksam. Wie wir mit der Kamera festhalten konnten, gleicht vor allem der obere Teil der Großen Straße, zwischen Georgstraße und Neumarkt, am Wochenende einer wilden Müllkippe.

Verdanken wir die verdreckte Innenstadt der Gewerbeaufsicht?

Im Gespräch mit unserer Redaktion erklärte eine Sprecherin des OSB in der vergangenen Woche ein paar Hintergründe. Die neue Straßenreinigungssatzung der Stadt (hier als PDF) sieht nun keine sonntägliche Reinigung der Fußgängerzonen vor. Grund dafür sei die Weigerung des Gewerbeaufsichtsamtes die sonntäglichen Reinigungsarbeiten weiterhin zu genehmigen.

Keine Sonntagsreinigung am Neumarkt in Osnabrück
Dritte Welt? Nein: Osnabrück an einem Sonntag!

Tatsächlich entfallen nun die Lohnzuschläge für die (genehmigte) Sonntagsarbeit der Straßenreiniger, aber selbst wenn die Stadt jetzt einsehen würde, dass es ein Fehler war die Große Straße nach dem samstäglichen Einkaufsbummel sich selbst zu überlassen: Solange sich das Gewerbeaufsichtsamt quer stellt, sind den Straßenreinigern die Hände gebunden.
Bevor wieder an Sonntagen gereinigt werden könnte, müßte die erst seit Anfang des Jahres gültige Reinigungssatzung der Stadt erneut geändert werden, was zusätzliche Zeit fordere und einen bürokratischen Aufwand darstellt, der nicht kurzfristig zu stemmen ist.

Das sich die Osnabrücker ändern, und einfach mal ihren Müll in die Müllbehälter werden, ist wohl zu viel verlangt? Dabei muß man sich beim Benutzen des BigBelly auch nicht die Finger schmutzig machen, dafür gibt es eine Fußtaste: siehe hier.

Was wird passieren, wenn in einigen Wochen die Temperaturen wieder deutlich ansteigen? Werden wir dann auch ein Rattenproblem in der Großen Straße haben? Der „Tisch“ für die großen Nager wäre „reichlich gedeckt“, zumindest am Sonntag! HASEPOST bleibt dran an diesem unangenehmen Thema.

Big Belly Pfandsammler Osnabrück
Die Funktion der Pfandsammler scheint niemand zu verstehen
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Mösers Meinung – zum Thema „Psychotricks und freie Bürger“

Urinal
Mösers Meinung – zum Thema „Psychotricks und freie Bürger“

Guten Abend,

haben Sie schon mal was von „Nudging“ gehört?
Das ist ein hochaktuelles Konzept, entwickelt von englischen Verhaltensforschern. Es geht um eine neue Methode, die Gesellschaft zu verändern und Politik zu machen. Nicht mit Appellen oder Verboten, sondern mit Psychomethoden, die auf Verhaltensmuster in unserem Unterbewußtsein zielen. „Nudging“ bedeutet im Deutschen soviel wie „anstupsen“. Damit sollen die Menschen auf sanfte Art und Weise dazu erzogen werden, immer pünktlich ihre Steuern zu zahlen, soviel Energie wie möglich zu sparen, sich gesünder zu ernähren, nicht mehr soviel Gas zu geben beim Autofahren, keinen Müll mehr in der Gegend rumzuwerfen und alles ganz toll zu finden, was uns die Regierung und ihre Vasallen so zumuten.

Nudging-Politik basiert auf den Ideen des Wirtschaftsnobelpreisträgers Daniel Kahnemann. Der hat in seinem Buch „Schnelles Denken, langsames Denken“ geschrieben: „Die Entscheidungen, die Menschen für sich selber treffen, lassen sich durchaus zutreffend als Fehlentscheidungen bezeichnen.“ Er glaubt, daß die Menschheit vor allem träge ist, und deshalb den kurzfristigen Nutzen einer Sache über den langfristigen bzw., wie man heutzutage so schön sagt, den nachhaltigen Nutzen stellt. So kaufen wir uns zum Beispiel lieber einen günstigen Kühlschrank, obwohl dieser wegen seines hohen Stromverbrauchs auf Dauer teurer ist als ein höherpreisiges Konkurrenzmodell. Wir schließen keine Riester-Rente ab, weil das mit zusätzlicher Arbeit verbunden ist, und wechseln aus Bequemlichkeit auch nur ungern aus der Krankenkasse unserer Eltern, obwohl es preiswertere Alternativen gibt. Auf öffentlichen Toiletten landet 80% weniger Urin auf dem Boden, wenn im Urinal das Abbild einer Fliege angebracht wird. Seitdem in US-Kinos beim Verkauf von Popcorn deklariert werden muss, wieviel Kalorien in einer Tüte stecken, ist der Konsum drastisch zurückgegangen. Und Gäste in einer Kantine entscheiden sich öfter für gesundes Obst als Nachspeise, wenn es besser erreichbar platziert wird als Süßigkeiten. Befürworter des „Nudging“ betonen immer wieder, daß die sanften Anstupser Entscheidungen beeinflussen sollen, ohne die Freiwilligkeit der Individuen einzuschränken. Wie soll das gehen? George Orwell läßt grüßen!

Urinal

Ich halte nichts von einer Einmischung in die intimen Angelegenheiten anderer Menschen. Auch der Staat darf sich dieses Recht nicht nehmen. Er tut es aber. Im August vergangenen Jahres gab es folgende Stellenausschreibung: „Das Bundeskanzleramt sucht am Dienstort Berlin für das Referat Stab Politische Planung, Grundsatzfragen und Sonderaufgaben befristet bis zum Ende der 18. Legislaturperiode drei Referenten.“ Von den Bewerbern wurden „hervorragende psychologische, soziologische, anthropologische, verhaltensökonomische bzw. verhaltenswissenschaftliche Kenntnisse“ erwartet. Unter dem Deckmantel des Allgemeinwohls wird die Infantilisierung der Bevölkerung vorangetrieben, es wird dem Bürger ganz allgemein die Fähigkeit abgesprochen, die für ihn beste Entscheidung selbst zu treffen. Er muß angestupst werden, um zu erkennen, was für ihn das Beste ist. Er braucht Hilfestellung, um ein guter Bürger zu sein. Von da ist es nur ein kurzer Weg bis zum Herumschupschen. Denn was für einen Arnold Schwarzenegger wohl nur ein etwas kräftigeres Schulterklopfen ist, das kann für ein Baby eine lebensgefährliche Körperverletzung sein. Wer entscheidet, wann aus Stupsern Schubscher werden, wer setzt die Grenzen zwischen einem freundschaftlichen Klaps und einem brutalen Schlag?

Ich möchte diese Entscheidung nicht drei mir völlig fremden Personen überlassen, die nach Rücksprache mit der Bundeskanzlerin festlegen dürfen, was gut und schlecht für dieses Land und seine Bewohner ist. Ich möchte zumindest über mich selbst frei entscheiden dürfen. Und wenn ich mich im Rückblick falsch entschieden haben sollte, dann habe ich das wenigstens als freier und selbstbestimmter Mensch getan und nicht als willenlose Marionette einer es vermeintlich gut mit mir meinenden Regierung und ihrer Helfershelfer. Das Bundeskanzleramt sollte etwas zurückhaltender sein, was etwaigige Versuche angeht, die Bevölkerung in die eine oder andere Richtung zu beeinflussen. Wir müssen uns wieder bewußt werden, daß wir in einer Demokratie leben, daß alle Staatsgewalt letzlich vom Volk ausgeht. Wenn unser Leben immer mehr reglementiert wird, wenn wir nicht mehr unser Menschsein ungehemmt und mit allen dazugehörigen Emotionen ausleben dürfen, was unterscheidet uns dann noch von den Tieren? Wenn wir erst angestupst werden müssen, um zu erkennen, wie wir uns zu verhalten haben, was bedeutet dann noch Freiheit für uns? Die Wahl zu haben zwischen Obst und Süßigkeiten? Nicht auf eine Fliege zu zielen, während wir ein Urinal benutzen? Wir dürfen doch schon fast nirgendwo mehr rauchen, wir werden komisch angeschaut, wenn wir das Auto dem Fahrrad bevorzugen. Wir behalten unsere Meinung lieber für uns, weil wir Angst vor sozialer Ächtung haben, weil wir nicht ausgestoßen werden wollen aus dem, was man leichtfertig als Mitte der Gesellschaft bezeichnet. Wir kennen keine Grenzen mehr, wenn es darum geht, uns klein zu machen und andere für uns reden und entscheiden zu lassen. Also sollten wir uns nicht wundern, wenn unsere Regierung nach Mitteln und Wegen sucht, uns möglichst für immer klein und ruhig zu halten. Aber wir sollten es uns nicht länger gefallen lassen! Ich werde mir jetzt eine Zigarette anzünden und eine Tiefkühlpizza warmmachen. Vielleicht trinke ich anschließend noch eine leckere Flasche Korn. Und dann trauere ich den guten alten Zeiten hinterher, als das alles noch ganz normal war und sich niemand um mich Sorgen machen mußte.

Ich wünsche allen Hasepost-Lesern ein gesundes Wochenende!

Ihr

Justus Möser

Hier alle bislang erschienenen Kolumnen von Justus Möser.

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Irrer Hundehasser killt Polizeihund in Osnabrück

Hund in Osnabrück vergiftet
Irrer Hundehasser killt Polizeihund in Osnabrück

Am Donnerstagnachmittag waren zwei Hundeführer der Polizei Osnabrück mit ihren Diensthunden in der Straße Am Zuschlag (Dodesheide) unterwegs, als die Diensthunde im Bereich der dortigen Sportplätze offenbar Giftköder fraßen.
Hund in Osnabrück vergiftetDer Tatort ist nicht weit entfernt vom Hundeplatz der Stadt Osnabrück. In den Facebook-Gruppen für Hundefreunde macht sich große Sorge breit, ob es noch sicher ist in diesem Gebiet mit seinem Hund spazieren zu gehen.

Während einer der Diensthunde nach der tierärztlichen Behandlung auf dem Wege der Besserung ist, verstarb der zweite Hund am Freitag.
Die Polizei warnt insbesondere Hundebesitzer, ihre Vierbeiner im betreffenden Gebiet, östlich vom Waldfriedhof Dodesheide, nicht frei laufen zu lassen. Mit den Hunden solle „vorausschauend“ spazieren gegangen werden und der Hund nicht unbeobachtet bleiben.

Zeugen, die Hinweise auf die Herkunft der Köder geben können, oder verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0541/327-2215 zu melden.

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Symbolbild
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IHK: Export trotz international schwieriger Bedingungen stabil

Export Container
IHK: Export trotz international schwieriger Bedingungen stabil

Der Export bringt dem Wirtschaftsraum Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim weiterhin Wachstumsimpulse. In den ersten zehn Monaten des Jahres 2015 lieferten die regionalen Unternehmen Waren im Wert von 6,8 Mrd. Euro ins Ausland. Das entspricht einer Steigerung von 3,4 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Dollarkurs stützt Exporte

Die Zuwächse zeigen nach Angaben der IHK, dass die Unternehmen insgesamt in der Lage waren, gedämpfte Geschäftsbeziehungen zu wichtigen Exportmärkten wie Russland durch ihr Engagement in anderen Ländern zu kompensieren. So hat sich in einigen Unternehmen der niedrige Euro-US-Dollarkurs positiv auf die Exporte ausgewirkt. Indirekte Impulse ergaben sich dadurch, dass die USA aktuell größter Erdöl-Produzent der Welt sind und die Öl-Einnahmen Importe stimuliert haben. Zusätzliche Nachfrage verzeichneten Unternehmen auch aus der Europäischen Union, insbesondere aus Ländern, die nicht der Eurozone angehören.

Export Container

Exportwachstum könnte schwächer werden

Allerdings gebe es Indikatoren, die eine Abschwächung des Exportwachstums anzeigten. Ein Indikator für die Entwicklung der Exporte in so genannte Drittländer – also Länder außerhalb der EU – ist die Anzahl der von der IHK beglaubigten Außenhandelsdokumente. Hier verzeichnete die IHK für das Jahr 2015 gut 23.300 ausgestellte Dokumente und damit einen Rückgang von 4,1 % gegenüber dem Vorjahr. Allerdings gebe es durchaus Märkte, die neue lukrative Möglichkeiten böten wie beispielsweise der Iran nach der Aufhebung der Sanktionen.

Symbolbild
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Til Schweiger Hilfe für Flüchtlinge in Osnabrück kommt (langsam) in Gang

Til Schweiger Hilfe für Flüchtlinge in Osnabrück kommt (langsam) in Gang
Til Schweiger Hilfe für Flüchtlinge in Osnabrück kommt (langsam) in Gang

Wir sind schon sehr weit in den Planungen, da wird richtig was passieren“, so zitierte die Nachrichtenagentur dpa kurz vor Jahresende den Osnabrücker Ex-Oberbürgermeister und jetzigen Landesinnenminister Boris Pistorius. Parallel dazu kündigte im Dezember die Til Schweiger Foundation für den Januar eine Pressemitteilung an.
Während sich die Stiftung des beliebten Volksschauspielers auf ihrer Webseite zum Jahresende mit fremden Federn Projekten schmückte (HASEPOST berichtete) sind dort inzwischen Berichte über eigene Fördermaßnahmen zu finden – sogar aus Osnabrück. Offenbar ist tatsächlich etwas passiert.

Kurz vor Monatsende nachgefragt

Da bis Freitagmittag, 29. Januar 2016, die für den Januar groß angekündigte Presseinformation noch nicht vorlag, erkundigten wir uns beim Landesinnenministerium und bei einem Kontakt in Schweigers Produktionsfirma Barefoot Films.
Svenja Mischel, Pressesprecherin des Niedersächsischen Innenministeriums bat unsere Redaktion direkt bei Til Schweigers Stiftung anzufragen. Von Seiten des Innenministeriums sei keine gemeinsame Erklärung mit der Stiftung von Til Schweiger im Januar geplant.

Die Schweiger Foundation meldet sich

Musikinstrumente für Flüchtlinge am Natruper Holz
Musikinstrumente für Flüchtlinge am Natruper Holz

Zwischenzeitlich erhielten wir dann tatsächlich – ohne jedoch direkt auf unsere zuvor per E-Mail gestellte Anfrage einzugehen – eine Pressemitteilung der Schweiger Foundation (hier im Original als PDF abrufbar)
Neben einer allgemeinen Erklärung, wie viel Geld man in den vergangenen vier Monaten bereits eingesammelt habe (über 1 Million), und der Information, dass ein Großteil der Gelder bereits verplant sei, werden diverse – teils inzwischen begonnene – Hilfsprojekte aufgezählt.
Auf Osnabrück bezogen wird mitgeteilt, dass von Seiten der Stiftung zahlreiche Instrumente für ein Musikzimmer angeliefert wurden. Mit Unterstützung von McFit würde jetzt auch ein Fitnessraum mit Geräten für die Flüchtlinge bereitstehen.
Die größte Einzelinvestition der Stiftung in Osnabrück wird wohl eine Kinderbetreuungseinrichtung werden. Gemeinsam mit BILD hilft e.V. „Ein Herz für Kinder“ sollen dazu eine halbe Million Euro investiert werden. Die Pläne dazu können bereits auf der Homepage   www.tilschweigerfoundation.de abgerufen werden.

Til Schweiger Stiftung
So soll die zusammen von Til Schweiger und der BILD Zeitung geplante Kinderbetreuung aussehen. Quelle: TSF

 

Fotos: TSF
AFP

HASEPOST verlost Freikarten für die Osnabrücker Sportgala

HASEPOST verlost Freikarten für die Osnabrücker Sportgala
HASEPOST verlost Freikarten für die Osnabrücker Sportgala

Diesen Samstag noch nichts vor? Wir hätten da was: 3 x 2 Freikarten für die Osnabrücker Sportgala. Die Nacht des Sports mit Verleihung des Leo Award 2015.

Ehrungen – Show und Party, das erwartet die Gäste der 7. Osnabrücker Sportgala (Nacht des Sports) im Alando Palais am Samstag, den 30. Januar 2016 (ab 18.30 Uhr).
Es sind dazu nicht nur aktive Sportler willkommen, sondern auch Ehemalige, Passive, Sportfans und alle, die sich zu einer Sportgala hingezogen fühlen! Und natürlich die drei glücklichen Gewinner unserer Freikarten!

Hier gibt es mehr Informationen zur Osnabrücker Sportgala.

So kommt Ihr an Eure Tickets

Wer bis Samstag 30. Januar 09:30 Uhr unseren Fragebogen ausfüllt und im entsprechenden Eingabefeld seine Mailadresse hinterlegt, hat die Chance auf dem Gewinn und kann noch am gleichen Abend mit einer Begleitung nach Wahl im Alando feiern. Wir sehen zu, dass Ihr die Karten rechtzeitig bekommt (bitte nach Möglichkeit auch eine Telefonnummer angeben).

Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Mit freundlicher Unterstützung von Thorsten Pisker.

Wir würden gerne von unseren Lesern ein paar Hinweise bekommen, wie wir unser Angebot in Zukunft noch verbessern können.

Achtung: Um an dem Gewinnspiel teilzunehmen und vor dem Start von HASEMARKT.de informiert zu werden, müssen Sie Ihre Mailadresse in beide entsprechenden Eingabefelder eingeben.


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 Viel Glück!

Freikarten Leo Award

 

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Christian Meijer (Esstheater Osnabrück) wechselt ins Seehotel nach Ankum

Christian Meijer
Christian Meijer

In Zeiten, in denen wöchentlich mehr Kochshows gesendet werden als Bundesliga, eine Meldung für die Osnabrücker, die gutes Essen zu schätzen wissen.

Es waren mal wieder 6 Jahre

Christian Meijer
Christian Meijer

Christian Meijer ist sich im Gespräch mit unserer Redaktion sicher, dass ihm der 6-Jahres-Rhythmus irgendwie im Blut liegt. Sechs Jahre waren es, in denen er in der Alten Fabrik gewirkt hat, sechs Jahre war er auch das Gesicht der Küche im Esstheater.
Bei beiden Gastronomiekonzepten konnte Meijer, der zuvor auch schon im Walhalla und im Lotter Leben der Herr der Töpfe und Pfannen war, maßgeblich am Konzept mitarbeiten.
So soll es dann auch im neuen See- und Sporthotel in Ankum werden, dass sich in der zweiten Jahreshälfte unter neuer Leitung und mit neuem Konzept und Anspruch zu neuen Höhen aufschwingen wird.

Sehotel Ankum
Hier wird Christian Meijer bald wirken: Das See- und Sporthotel in Ankum.

Ankum, das ist immer auch große weite Welt an der Grenzen zwischen Osnabrücker Land und dem beschaulichen Artland. Dort wird Meijer eine ganz neue und internationale Zielgruppe bekochen, so Meijer, aber er ist überzeugt, dort auch wieder den ein oder anderen Osnabrücker zu treffen!

 

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Fotos: Meijer
AFP