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Joe Enochs geht mit der AOK und ffn auf Lehrstellensuche

AOK ffn Lehrstellenbörse
Sie präsentieren gemeinsam die Lehrstellenbörse: Christian Böwer (AOK), Nele Oetken (ffn) und Joe Enochs (VfL)

Er selbst habe „großes Glück gehabt“ bei der Lehrstellensuche, so AOK-Vertriebsleiter Christian Böwer beim gemeinsamen Termin mit ffn-Studioleiterin Neele Oetken und VfL-Spielerlegende und Trainer Joe Enochs.

Wieso hatte Christian Böwer großes Glück? Bevor es Lehrstellenbörsen gab, wie die gemeinsam von ffn und der AOK betriebene Plattform, war es oft der Zufall, der den richtigen Bewerber mit dem richtigen Ausbildungsbetrieb zusammenbrachte. Die inzwischen zum 20. Mal durchgeführte Aktion ermöglicht es Betrieben und Ausbildungsplatzsuchenden über eine detaillierte Suchfunktion zusammenzukommen – so spielt „Glück“ nicht mehr die große Rolle, damit die Richtigen zueinander finden.

Keine komplizierte Anmeldung notwendig

Die Plattform, die das ganze Jahr über online ist, verlangt von den Ausbildungsplatzsuchenden keine umfangreiche Nutzerregistrierung. „Mit ein paar Klicks“, so Böwer, kann ein Schulabgänger hier eine Auswahl von Betrieben finden, die genau seinen Vorstellungen entsprechen.
Im vergangenen Jahr wurden über die Plattform exakt 10.365 Lehrstellen angeboten, die von 4182 Firmen (ebenfalls unkompliziert und kostenfrei) eingestellt wurden.

AOK ffn Lehrstellenbörse
Sie präsentieren gemeinsam die Lehrstellenbörse: Christian Böwer (AOK), Neele Oetken (ffn) und Joe Enochs (VfL)

Allein in den letzten 10 Jahren wurden auf der Onlineplattform so von rund 22.000 Betrieben mehr als 61.000 Lehrstellen angeboten. „Für viele Unternehmen der Region“, so ffn-Geschäftsführer Harald Gehrung, „gehört diese Initiative mittlerweile fest zur Azubi-Suche.“

Radiosender ffn begleitet die Aktion einen Monat lang aktiv

Während die Onlineplattform das ganze Jahr zur Verfügung steht, wird Radio ffn vom 22. Februar bis 18. März die Aktion aktiv begleiten. täglich um 17:40 wird im landesweiten Programm ein potentieller Ausbildungsbetrieb vorgestellt und zusätzlich wird im regionalen „Fenster“ täglich um 13:40 ein Unternehmen immer aus der Region vorgestellt. Bei diesen Unternehmensvorstellungen kommen auch junge Menschen vor, die dort schon Azubis sind, und die geben auch „ganz ungefiltert“ Auskunft darüber, wie es so ist im jeweiligen betrieb seine Ausbildung zu machen, erläutert Neele Oetken vom Radiosender ffn.

Joe Enochs empfiehlt die Plattform seinen Nachwuchstalenten

Und wie kommt VfL-Legende Joe Enochs ins Spiel? Wie in jedem Jahr haben AOK und ffn einen lokalen Paten gesucht, mit dem man gemeinsam für die Lehrstellnbörse werben kann. Im Gespräch mit der HASEPOST erklärt Joe Enochs, dass er die Lehrstellenbörse auch den Nachwuchsspielern im VfL Leistungszentrum ans Herz legen wird. „Auch wenn viele der jungen Spieler eine Profi-Karriere anstreben, geht nichts ohne eine Ausbildung“, so Enochs. Überzeugt hat ihn vor allem das unfassbar große Angebot an potentiellen Arbeitgebern und Ausbildungsstellen. Für Enochs war es daher eine Selbstverständlichkeit sich neben seiner Arbeit beim VfL auch für dieses Projekt zu engagieren.

Als zusätzliche Motivation bei der Lehrstellensuche werden in diesem Jahr zwei iPad mini verlost. Mehr Infos auf www.ffn.de und www.aok-on.de/niedersachsen.

Hier geht es direkt zur Lehrstellenbörse.

AFP

BigBelly hat in Osnabrück jetzt keine Fußtaste mehr

Dr Alexander Rochlitz BigBelly German EcoTec
BigBelly-Chef Dr. Alexander Rochlitz sucht den Fehler

Nach einigem Ärger mit den neuen BigBelly-Tonnen in der Osnabrücker Innenstadt, haben sich der Osnabrücker Service Betrieb (OSB) und ein Vertreter des Herstellers zur vorläufigen „Fußamputation“ entschlossen. 

Die Solarmülltonnen BigBelly in der Großen Straße sind besonders, da diese mit einem Fußpedal bedient werden können. Die Idee: zum Bedienen der Tonne muss nicht einmal der Griff angefasst werden, was nach Ansicht der Stadtreiniger „hygienisch“ ist.

Osnabrücker schaffen nicht was Bielefelder oder Münsteraner hinbekommen?

In der Presemitteilung des OSB heisst es: „Die BigBelly Solar sind in anderen Städten wie Münster, Hamburg, Berlin, Kiel, Bremen, Bielefeld, Paderborn bereits ohne besondere Vorkommnisse dauerhaft im Einsatz.“
Allerdings ist Osnabrück deutschlandweit wohl Vorreiter beim Bigbelly mit dem problematischen Fußpedal. Mit hohen Erwartungen an die Sauberkeit in der Fußgängerzone und mehr Effektivität für die Straßenreinigung wurden die Tonnen Ende Dezember 2015 aufgestellt. Noch erfüllen diese die Erwartungen nicht. Für einen Zwischenbericht reiste der Vertriebspartner der in den USA produzierten Tonnen German EcoTec nach Osnabrück.

Dr Alexander Rochlitz BigBelly German EcoTec
BigBelly-Chef Dr. Alexander Rochlitz sucht jetzt den Fehler

Nun haben die Tonnen wieder „Standardtüren“

Wo liegt das Problem? Mit einem Tritt auf das Fußpedal öffnete sich die Klappe, der Müll wurde eingeworfen. Danach sollte die Klappe wieder schließen. Das tat sie aber nicht. HASEPOST hat das Verfahren hier im Video vorgestellt. So türmte sich der Müll in der Klappe, es quoll aus dem Mülleimer, der aber gar nicht voll war. German EcoTec Geschäftsführer Dr. Alexander Rochlitz ist überrascht von der Problematik in Osnabrück, hat sich des Themas sofort angenommen. „Wir haben die Türen der Bigbellys samt Fußpedal ausgebaut und gegen bewährte Standardtüren getauscht, so dass die Mülltonnen funktionstüchtig sind. Die Osnabrücker haben uns gezeigt, dass unser Produkt noch fehlerhaft ist, da müssen wir natürlich sofort nachbessern. Es werden maßgeblichen Veränderungen vorgenommen“, erklärt Dr. Rochlitz.

Wann das Fußpedal am BigBelly wieder zum Einsatz kommt, kann er derzeit noch nicht abschätzen. „Wir arbeiten eng mit dem Osnabrücker ServiceBetrieb zusammen. Gemeinsam setzen wir alles daran, dass die Bigbelly Papierkörbe auch in Osnabrück ein Erfolg werden“, versichert Alexander Rochlitz.

AFP

Verwaltungsausschuss hebt Neumarkt-Sperrung auf

Neumarkt Osnabrück
Das abgestellte aber nicht genutzte Baustellenzubehör muss noch weg, dann gibt es wieder freie Fahrt!

In seiner heutigen außerordentlichen Sitzung ist der Verwaltungsausschuss dem Beschlussvorschlag der Verwaltung gefolgt, gegen den Beschluss des Verwaltungsgerichtes Osnabrück vom 11. Februar keine Beschwerde beim Niedersächsischen Oberverwaltungsgericht einzulegen. Demzufolge wird die baustellenbedingte Sperrung des Neumarktes aufgehoben.

 

Neumarkt womöglich schon am Mittwoch frei

Zuvor muss allerdings die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer hergestellt werden. Die Verwaltung hat erklärt, dass die Vorbereitungen für die Aufhebung der Sperrung am Mittwochmorgen beginnen könnten: Bis zum frühen Nachmittag könnten Straßenmarkierungen geändert, sowie Verkehrsschilder und Hinweistafeln entweder überklebt oder abmontiert sein, so dass dann die notwendige Verkehrssicherheit für aller Verkehrsteilnehmer hergestellt sei und der Verkehr über je eine Spur pro Fahrtrichtung wieder freigegeben werden könne.

Neumarkt Osnabrück
Das abgestellte aber nicht genutzte Baustellenzubehör muss noch weg, dann gibt es wieder freie Fahrt über den Neumarkt

Ich bin sehr froh“, sagte Oberbürgermeister Wolfgang Griesert nach der Sitzung, „dass der Verwaltungsausschuss so schnell die Voraussetzungen dafür geschaffen hat, den Neumarkt für den Kfz-Verkehr wieder zu öffnen. Damit vermeiden wir eine unkalkulierbare Vielzahl von Klagen, deren Kosten die Stadt zu tragen hätte. Darüber hinaus können nun die nächsten Schritte für die weitere Modernisierung des Neumarktes sorgfältig geplant und umgesetzt werden. Wünschenswert wäre es in diesem Zusammenhang, wenn die Verwaltung möglichst bald vom Investor des geplanten Einkaufscenters einen verbindlichen Bauzeitenplan erhalten könnten.“

AFP

Großbrand im Landkreis Osnabrück

Großbrand in Bad Essen bei Osnabrück
Großbrand in Bad Essen bei Osnabrück

In Bad Essen brannte eine Industriehalle komplett aus. Freiwillige Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst waren mit Großaufgebot vor Ort.

Gegen 14:30 Uhr wurden die Einsatzkräfte zum Brand einer Industriehalle im Bad Essener Ortsteil Rabber alarmiert. Die fünf Alarmeinheiten der Bad Essener Feuerwehren sowie die Schnelleinsatzgruppe 4 des DRK und Polizeistreifen aus Bad Essen und Bohmte rückten zum Einsatz aus. Auch die Drehleitereinheit der Feuerwehr Melle-Mitte wurde zur Verstärkung hinzu gerufen.

In der Industriehalle mit knapp über 1.000m² Grundfläche, waren ein metallverarbeitender Betrieb sowie ein Möbelhersteller untergebracht. Nach bisherigen Erkenntnissen geriet eine Maschine im mittleren Teil der Halle in Brand. Das Feuer breitete sich dann rasch in beide Richtungen aus, die Halle brannte komplett aus. Die Rauchentwicklung war weit zu sehen.

Über zwei Drehleitern und mit mehreren Trupps unter Atemschutz, bekämpften die Kameraden der Feuerwehren die Flammen. Das benötigte Wasser wurde aus Hydranten sowie der Hunte entnommen.

Insgesamt waren zunächst zwischen 50 und 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei vor Ort. Für die voraussichtlich über mehrere Stunden andauernden Nachlöscharbeiten, wurden weitere Feuerwehren aus Nachbargemeinden zur Ablösung alarmiert. Die Feuerwehreinsatzleitung sprach zu Redaktionsschluss von deutlich mehr als 100 Einsatzkräften insgesamt. Nach bisherigen Informationen wurden weder Mitarbeiter der Firmen noch Einsatzkräfte verletzt.

AFP

Mösers Meinung aktuell zum Neumarkt

Kasperletheater Neumarkt Osnabrück
Mösers Meinung aktuell zum Neumarkt

Kasperletheater

Ich habe immer geglaubt, daß der Schutz und die Durchsetzung von Recht, Gesetz und Ordnung unter Berücksichtigung des Willens der Mehrheit der Bevölkerung die Hauptaufgaben unserer politischen Vertreter sind.

Das, was sich seit einigen Tagen rund um das Thema „Wiederöffnung des Neumarktes für den Autoverkehr“ abspielt, belehrt mich leider eines Besseren. Medienwirksam hat ein Osnabrücker Bürger gegen die Sperrung des Neumarktes für den automobilen Individualverkehr geklagt. Er hat Recht bekommen. Was nichts anderes bedeutet, als daß die zur Zeit gültige Verkehrsregelung auf dem Neumarkt unrechtmäßig ist.
Wer nun aber geglaubt hat, daß die Ratsdamen und -herren, die diese Unrechtmäßigkeit zu verantworten haben, ihren Fehler einsehen, ihn korrigieren und sogar Worte des Bedauerns finden würden („Wir haben ja immer nur das Wohl der Bürger unserer Stadt im Sinn gehabt! Wir haben gedacht, daß der Bau des neuen Einkaufscenters schon im Herbst letzten Jahres beginnt! Wir lieben Euch doch alle usw. usf…“), der muß sich aufgrund der aktuellen Entwicklung verwundert die Augen reiben.

Plötzlich wird blitzschnell und natürlich ebenfalls äußerst medienwirksam von den Vertretern der „Regenbogenkoalition“ eine sogenannte Abrissanzeige des Investors für das geplante Einkaufscenter präsentiert. Siegessicher grinsen die führenden Köpfe der Osnabrücker Lokalpolitik in die Kamera, so, als ob damit die ganze Angelegenheit dann doch bitteschön auch endgültig erledigt wäre. Es scheint nicht sein zu können, was nicht sein darf! Hier wird in die unterste verwaltungstechnische Trickkiste gegriffen, um eine politische Niederlage zu vermeiden.

Kasperletheater Neumarkt Osnabrück

Der Bürger fragt sich derweil, wie dicke es der Investor und die Politiker denn wohl miteinander haben. Wirtschaftsförderung ist ja schön und gut, aber jetzt wird der Eindruck erweckt, als ob Wirtschaft und Politik in dieser heiklen Angelegenheit gemeinsame Sache machen und daß mit aller Gewalt ein Projekt durchgesetzt werden soll, dessen ideologische Bedeutung für die weitere Verkehrsentwicklung der Osnabrücker Innenstadt noch gar nicht abzuschätzen ist. Wissen Herr Cheeseman und Frau Brandes-Steggewentz (Linke) wirklich, was sie da tun? Und wollen sich die Herren Henning (SPD) und Hagedorn (Grüne) hier ein Denkmal setzen, daß die Osnabrücker Bürger schließlich auszubaden haben? Und warum blasen FDP und UWG/Piraten unablässig ins gleiche Horn? Eine sachliche Diskussion über das Thema „Freigabe oder weitere Sperrung des Neumarktes“ scheint unter diesen Umständen nicht mehr möglich. Es sollen offensichtlich Tatsachen geschaffen werden, die einen Weg zurück unmöglich machen. Über den Sinn oder Unsinn eines Einkaufscenters in dieser gewiß nicht unproblematischen innerstädtischen Lage im Zeitalter des zunehmenden Online-Shoppings ist ohnehin nie wirklich gesprochen worden.

Die politischen Akteure in diesem Kasperletheater machen immer mehr den Eindruck von Getriebenen, die sich auf eine Sache versteift haben, die sie mit aller Gewalt durchboxen wollen. Vernunft und Sachverstand haben dahinter zurückzutreten, vom Willen der Bevölkerungsmehrheit ganz zu schweigen. Inwiefern diese Inszenierung für die politische Kultur in Osnabrück hilfreich ist, das scheint niemanden der beteiligten Akteure zu interessieren. Selbst Gesprächsrunden wie der „Heimatabend“ von Kalla Wefel am vergangenen Sonntag, an dem viele der Verantwortlichen zusammensaßen und einen für jedermann gesichtswahrenden Konsens hätten vereinbaren können, werden nur zur Selbstdarstellung genutzt.
Es ist Showtime, sachdienliches Handeln hat in den Hintergrund zu treten. Verlierer ist bei diesem ganzen Theater wieder mal der Bürger. Und Recht und Ordnung. Aber das scheint alles nicht mehr so wichtig zu sein. Schade!

Ihr

Justus Möser

Hier alle bislang erschienenen Kolumnen von Justus Möser.

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EXKLUSIV: AfD wird in Osnabrück nicht zur Kommunalwahl antreten!

Alternative für Deutschland (AfD) sagt Teilnahme an Kommunalwahlen in Osnabrück ab
EXKLUSIV: AfD wird in Osnabrück nicht zur Kommunalwahl antreten!

Mehr als 10% erreichte die Alternative für Deutschland (AfD) in der HASEPOST-Sonntagsfrage, deren Ergebnisse wir im Laufe des Dienstags veröffentlichen werden. Bei der Wahl im September wird die umstrittene AfD jedoch nicht auf dem Wahlzettel stehen.
Überraschend kündigte der Vorsitzende des AfD Kreisverbandes Osnabrück Stadt gegenüber unserer Redaktion an, dass seine Partei nicht zur Kommunalwahl am 11. September antreten werde.

Geringe Personaldecke macht der AfD zu schaffen

Offensichtlich hat die Trennung des einstigen Vorstandsmitglieds und Mitgründers der AfD, Bernd Lucke, auch auf lokaler Ebene Spuren hinterlassen. Christopher Jahn, Vorsitzender im Kreisverband Stadt der AfD, erklärte gegenüber unserer Redaktion, dass „derzeit noch eine relativ kleine Personaldecke aktiv mitarbeitender Mitglieder“ gäbe. Die von Jahn als „unglücklich“ und „tendenziell unnötig“ bezeichnete „Abspaltungsbewegung“ durch den einstigen Bundessprecher Lucke habe zum Austritt von ein „paar“ Mitgliedern geführt, die nun kompensiert werden müßten.

Alternative für Deutschland (AfD) sagt Teilnahme an Kommunalwahlen in Osnabrück ab

Nicht fortgeschritten genug um ein Wahlprogramm zu erarbeiten

Selbstkritisch gibt der lokale AfD-Vorsitzende zu, dass seine Partei aktuell mit dem Aufbauprozess der AfD noch nicht so weit fortgeschritten sei „ein ausreichend umfassendes kommunales Wahlprogramm“ erarbeiten zu können. Inhaltlich würden sich die AfD-Kreisverbände natürlich auch mit der kommunalen Politik beschäftigen, doch „in zu vielen Bereichen fehlen aktuell noch umfassendere Einblicke“. Und weiter: „Ohne diese ist es natürlich schwierig, ernstzunehmende politische Alternativkonzepte und -vorschläge unterbreiten“.

Es fehlt auch an geeigneten Kandidaten

Ein zweites Problem bestehe darin, so Christopher Jahn, „dass die Kreisverbände auch eine angemessene Zahl geeignet vorbereiteter Kandidaten»ins politische Rennen« entsenden sollten. Unsere aktuelle Mitgliedersituation ist hierfür leider noch unzureichend“.

Vorerst ist „Wachstum“ das Ziel der Osnabrücker AfD

Christopher Jahn skizziert auch die weiteren Ziele seiner jungen Partei: „Sowohl Kreisverband Stadt als auch Kreisverband Land unserer Partei fokussieren darum ihre Bemühungen zunächst auf die Konsolidierung und das Wachstum der Kreisverbände.

2014 trat die AfD in NRW parallel zur Europawahl und Kommunalwahl an
2014 trat die AfD in NRW parallel zur Europawahl und Kommunalwahl an (Quelle: AfD)

In diesem Zuge kann später dann die Professionalisierung durch die Bildung kommunaler Fachausschüsse erfolgen, die sich vergleichbar mit den Landesfachausschüssen und Bundesfachausschüssen unserer Partei politischen Themenfeldern und Fragestellungen gezielt und pragmatisch zuwenden“.

Dieser Prozess solle „nicht übers Knie“ gebrochen werden oder „überstürzt“ werden. Jahn weiter: „[Wir] legen dementsprechend Wert darauf, nicht den dritten Schritt vor dem zweiten Schritt zu gehen. Gleichzeitig ist es uns wichtig, die Mitgliederbasis unserer Kreisverbände in diesen Prozess demokratisch einzubeziehen und diesen nicht einfach bestimmte Positionen aufzuzwingen“.

Vorbereitung auf „vorgezogene Bundestagswahlen“?

Bevor Jahn im Schreiben die Absage seiner Partei für die kommende Kommunalwahl präzisiert, gibt er im Schreiben an unsere Redaktion noch zu bedenken, dass 2017 in Niedersachsen Landtagswahlen anstehen, und – so Christopher Jahn, „es eventuell auch vorgezogene Bundestagswahlen geben könnte„. Weiter erklärt er: „Beide Osnabrücker Kreisverbände betrachten diese beiden Wahlen als elementar wichtig und möchten deutlich daran teilhaben, dass hier sehr gute Ergebnisse für die AfD erzielt werden können. Auch aus diesem Grund haben die Osnabrücker Kreisverbände mit aktuellem Stand für dieses Mal abgewogen, aus Rücksicht auf Kapazitäten und Möglichkeiten nicht an den Kommunalwahlen teilzunehmen„.

Kommunalpolitik soll nicht aus dem Fokus geraten

Auch für die Zeit bis zu den nächsten Kommunalwahlen (2021) hat der AfD-Kreisvorsitzende Pläne: „Ziel unserer Kreisverbände wird es hinsichtlich der Kommunalpolitik sein, diese als aufmerksamer und kritischer Beobachter intensiviert zu verfolgen und – verbunden mit den oben genannten Prozessen – binnen der nächsten Jahre eine eigene umfassende und überzeugende Programmatik für Osnabrück und das Osnabrücker Land zu entwickeln. Bei den dann anstehenden Wahlen werden wir natürlich auch antreten“.

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Frühling 2016: Der Schnee verdampft in Osnabrück

Schnee Wasserdampf Sublimierung
Frühling 2016: Der Schnee verdampft in Osnabrück

Die Sonne hat wieder Kraft, und was sie so alles schafft, kann direkt zur Meditation anregen.

In der Physik unter „Sublimieren“ bekannt, sorgen die kräftigen Frühlingssonnenstrahlen aktuell dafür, dass der über Nacht und am Wochenende gefallene Schnee ohne Umweg über Schmelzwasser direkt wieder in die Atmosphäre aufsteigt.
Die Temperaturen steigen am 16. Februar im Tagesverlauf wieder leicht über den Gefrierpunkt, doch die kommende Nacht soll wieder ordentlich Frost bringen.

Aufgenommen in Osnabrück Eversburg.

Mehr zum Thema Sublimieren (Physik).

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Filmpassage Osnabrück will keine Kinder in Horror-Vorstellung

The Boy Film
Filmpassage Osnabrück will keine Kinder in Horror-Vorstellung

Via Facebook informiert Filmpassagen-Chefin Anja Thies am Montagabend Fans ihres Kinos an der Johannisstraße, über eine kino-interne Regelung zum Schutz von Kindern. Das soziale Netz signalisiert volle Zustimmung.

Es ist nicht das erste Mal, dass Anja Thies sich schützend vor ihre minderjährigen Kunden stellt. Bereits im vergangenen Sommer hatte Thies ihr Hausrecht wahrgenommen und Kindern zwischen 12 und 15 Jahren den Zutritt zum Film „Ted 2“ nur in Begleitung von Erziehungsberechtigten erlaubt.
Für die Kinobetreiberin war der Film mit dem kiffenden Plüschbären schlicht nicht geeignet für unbegleitete Heranwachsende, obwohl die FSK (freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft) den Film ab 12 Jahren freigegeben hatte.

Psychologischer Horror-Thriller ist nichts für Kinder

The Boy FilmBeim Horrorstreifen „the Boy“, sah sich Anja Thies wieder genötigt einzugreifen. In einem Facebook-Post erklärt Thies: „Auch wenn in dem Film auf zu offenkundige Schock-Momente und extreme Gewaltdarstellungen weitgehend verzichtet wird, so halten wir es als Betreiber der Filmpassage weder für verantwortlich noch für vernünftig, Kindern ab 12 Jahre oder im Extremfall sogar Kindern ab 6 Jahre, zu einem spannungsintensiven und atmosphärisch unheimlichen, psychologischen Horror-Thriller Zutritt zu gewähren.“
Tatsächlich erlauben die geltenden FSK-Regelungen, dass der Film auch Kindern ab 6 Jahren zugänglich ist, sofern sie von einer sorgeberechtigten, erwachsenen Person, z. B. einem Elternteil, begleitet wird.

Die Facebook-Gemeinde jubelt

Nur wenige Stunden nach der Bekanntgabe über das soziale Netzwerk, hat diese Entscheidung der Unternehmerin viel Lob eingebracht. Neben mehr als 300 Likes für das Facebook-Posting zur Entscheidung, zeigen zahlreiche Fans der Filmpassage in ihren Kommentaren einen Daumen nach oben oder loben explizit das gezeigte Verantwortungsgefühl der Unternehmerin für ihre jungen Kunden.

 

The Boy Filmpassage Osnabrück
Via Facebook informierte die Filmpassage über die hauseigene Altersfreigabe

 

Illustration: Facebook, STX-Entertainment
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TRINKENSTIED – Der Osnabrücker LOKAL-Report

HASEPOST Trinkenstied Grüne Gans Osnabrück
TRINKENSTIED – Der Osnabrücker LOKAL-Report

Was geht ab in Osnabrück?

Was geht ab? Aufgrund der allgemeinen Wetterlage könnte man natürlich auch mal schön zuhause auf dem Sofa bleiben.
Aber manchmal muß man doch einfach raus, ein bißchen Gas geben, eine schöne Kneipentour machen. Und da bietet sich in Osnabrück mittlerweile die Hasestraße als Topadresse an. Was früher die Gegend rund um das Heger Tor war, also der Treffpunkt schlechthin, wenn man ein paar Bekannte treffen oder neue Freundschaften schließen wollte, das hat sich mittlerweile in die Hasestraße verlagert. Vorbei die seligen Zeiten, als man sich im Potator, Captain Cook oder in der Tränke die Nächte um die Ohren geschlagen hat. In der guten alten Altstadt ist unter der Woche nicht mehr viel los, dafür lohnt sich aber nach wie vor ein Besuch am Wochenende. Peitsche, Grüne Gans, Zwiebel, Joe Enochs Sportsbar und natürlich die Lagerhalle laden zur feucht-fröhlichen Party ein. In der Woche ist es aber ratsamer, durch die Hasestraße zu ziehen. Man könnte gemütlich im Rampendahl starten, wo es das leckere selbstgebraute Bier gibt. Oder am anderen Ende bei Atter-Meyer, wo Anetta, Axel und Sebastian Stadlbauer für Stimmung sorgen und bis in die frühen Morgenstunden die Hits von gestern und heute auflegen. Schräg gegenüber lädt das Künstlercafé 8 ½ zum gepflegten Pils und vermittelt einen Hauch von Pariser Boheme direkt am Haseufer. Man könnte jetzt sogar einen kurzen Abstecher in den Vitihof machen (Heimlich!!!), aber wir bleiben einfach mal in der Hasestrasse. Michael Micheiloff hat die Altstadt-Hütte seit einigen Jahren zu einem beliebten Anlaufpunkt auch in der Woche gemacht. Mit einer Vielzahl an Veranstaltungen zieht er die Leute in sein Lokal. Nur ein paar Meter weiter kommt schon das Holling, wo Henner Schulze neben diversen Getränken auch höchst schmackhafte Speisen anbietet. Und dann gibt es natürlich auch noch Maria Meinert und ihr Schmales Handtuch. Absoluter Kult! Sowie ab Donnerstagabends das Plan B (der ehemalige Pupasch), wo Nicole Schulz für Ballermannfeeling und Partystimmung sorgt. Hier geht also einiges, falls ihr auch unter der Woche eine zünftige Kneipentour in Osnabrück plant. Vielleicht kann das Sofa ja trotz des bescheidenen Wetters noch etwas warten!

HASEPOST Trinkenstied Grüne Gans Osnabrück

Und jetzt wieder ausgewählte Veranstaltungstipps für die nächsten Tage: Morgen, am 16. Februar um 20 Uhr, gibt es in der OsnabrückHalle die Nacht der Musicals. Die erfolgreichsten Lieder aus weltbekannten Klassikern wie „Tanz der Vampire“, „Cats“, „Phantom der Oper“ und „Elisabeth“ fehlen hier ebensowenig wie die Hits aus „Ich war noch niemals in New York“, „Hinterm Horizont“ oder „König der Löwen“. Ganz große Klasse! Donnerstag, am 18. Februar, gibt es ab 20 Uhr im Zauber von OS den kleinen Comedy Slam und in der Lutherkirche spielt die Musikerin Heather Nova von den Bermudas. Gleich drei Leckerbissen bietet Osnabrück am Freitag, 19. Februar, ab 20 Uhr: die schwedischen Hardrocker Hong Faux im Bastard Club, den amerikanischen Rapper BG Knocc Out im Westwerk und den mittlerweile recht bekannten Komödianten Abdelkarim, der früher auch schonmal auf einer Komischen Nacht in Osnabrück aufgetreten ist (als er noch nicht so bekannt war). Er ist im Haus der Jugend zu sehen und kommentiert den deutschen MultiKulti-Kuddelmuddel auf höchstem Niveau. So, das dürfte fürs erste reichen. Trefft die richtige Auswahl, wir wünschen viel Spaß!

Für Hinweise auf Neueröffnungen oder Aktionen in der Gastronomie sind wir immer sehr dankbar. Schickt uns alles, was interessant sein könnte, entweder per E-Mail info@hasepost.de oder unter Fax 0541/20280379. In dringenden Fällen könnt ihr uns auch gerne unter 0541/20280370 anrufen. Bis nächsten Montag!  

Was ist eigentlich „Trinkenstied“?

Die Trinkenstied, das ist die gemütliche Zeit, bei der man zusammen am Tisch sitzt und gemeinsam etwas trinkt und lecker speist. Der Begriff entstammt dem Plattdeutschen und ist für Osnabrück so typisch wie die Lokale, die wir in dieser Rubrik regelmässig vorstellen.

Hier finden Sie die bisher in dieser Rubrik erschienen Beiträge.

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Center-Investor will womöglich mit dem Abriss am Neumarkt beginnen

NOZ Abrissanzeige
Die tatsächlich vom Investor eingereichte Abrissanzeige hatte zwar Formfehler und war unwirksam, aber im Februar 2016 wollte die Regenbogenfraktion noch an einen baldigen Baubeginn glauben (Screenshot: noz.de).
Ein Kommentar von Heiko Pohlmann

Nein, hier steht jetzt kein Bericht über den vom Investor Unibail Rodamco offenbar gegenüber Vertretern der „Regenbogenkoalition“ angekündigten baldigen Antrag auf den Abriss des grünen Kachelgebäudes am Neumarkt.
Da hätten wir gerne darüber berichtet, auch wenn ich mir hätte eingestehen müssen, dass der von mir vermutete „Rückzug“ des Investors vom Center-Projekt damit wohl vom Tisch ist. Vom Tisch dürfte auch die Öffnung des Neumarkts für den Individualverkehr sein – denn jetzt gibt es ja (vermutlich) bald eine Baustelle.

Was mich zu diesem Kommentar treibt? Die „Regenbogenkoalition“ selektiert offensichtlich bei der Pressearbeit – so wurde unsere Redaktion heute nicht zum Pressetermin eingeladen.

NOZ und Regenbogenkoalition
Da freuen sie sich – vor der Kamera der bestellten Jubelpresse

Hier werde ich auch nicht die Frage näher thematisieren, warum die Information des Investors erst an die Unterstützer-Parteien (SPD, Grüne, FDP, Linke, UWG und Piraten) ging? Warum nicht den üblichen Weg über die Verwaltung, wo ja der Antrag letztendlich gestellt werden muss?

Es war wohl „Rettung in letzter Minute“, denn nun kann die Regenbogenkoalition auf eine bald wirklich reale Baustelle verweisen, die eine vorläufige Sperrung des Neumarkts begründet.
Alle anderen Baustellen, die von Seiten des Stadtbaurats Frank Otte behauptet wurden, erwiesen sich ja als „Phantom-Baustellen“ und führten zur erfolgreichen Klage des Handwerkers Bernd Klute.

Wird in der Sitzung des Verwaltungsausschusses (VA) nun – mit der in letzter Minute erhaltenen Begründung – für eine fortdauernde Sperrung des Neumarkts entschieden? Vermutlich JA.

Ach wie gut, dass der Investor offenbar einen so guten Draht zu „seinen“ Politikern hat! Sie bekommen dafür auch die Informationen aus erster Hand und dürfen die Redaktion der gefällig berichtenden einzigen Tageszeitung am Ort (die übrigens auch gerne zu Exkursionen und Terminen des Investors eingeladen wird) dann exklusiv informieren.
Es läuft ja alles wie geschmiert an der Hase!

Seltsames Verständnis von der Rolle der Presse

Was ich besonders brisant finde, wie die Regenbogenkoalition aus SPD, Grünen, FDP, Linke, UWG und Piraten mit dieser Information gegenüber der Presse und der Öffentlichkeit umging.
Noch am Abend zuvor war ich (Heiko Pohlmann) zusammen mit Vertretern der oben genannten Parteien auf dem Podium des Heimatabends von Kalla Wefel in der Lagerhalle – ein Mitschnitt wird im Laufe des Tages von der HASEPOST online gestellt.
Kalla hatte mich ausdrücklich wegen den von mir recherchierten Hintergründen zur mehrmaligen Verschiebung aller bislang vom Investor genannten Termine eingeladen – auch als Gegengewicht gegen die große Zahl an Vertretern der Befürworter-Parteien.

Offenbar hat man bei SPD, Grünen und ihren kleinen Koalitionären die – überwiegend sachlich verlaufene – Diskussion persönlich genommen? Presse ja, aber nicht, wenn diese auch mal kritisch berichtet oder auf einem öffentlichen Podium mal ein Medienvertreter eine kritische Haltung einnimmt?

Retourkutsche für Kritik beim Heimatabend?

Wie anders als eine „Retourkutsche“ ist zu verstehen, dass die HASEPOST zu dem offenbar eilig am Montagmorgen einberufenen Pressetermin nicht eingeladen wurde? Pikantes Detail am Rande: „Ein sichtlich erleichterter Frank Henning (SPD) hält auf einem von den Kollegen der NOZ veröffentlichten Foto auch noch einen an die NOZ adressierten Umschlag in die Kamera, der wohl symbolisieren soll, dass die Abrissanzeige jetzt auf dem weg ist.

Ist das etwa das Verständnis von Pressefreiheit der Regenbogenkoalitionäre? Eine Monopolzeitung bzw. ein Monopol-Medienhaus in Osnabrück, das gefälligst genehm zu berichten hat, so wie Henning & Co es wünschen? Mögliche Kritik wird durch Selektion vorab unterbunden! Klingt irgendwie grauslich, ist aber Realität in Osnabrück.

Auch die Kollegen der NOZ sollten sich fragen, warum sie dort alleine vor dem Kachelhaus standen. In einem ähnlichen Fall, als Güterbahnhofseigner Ralf Gervelmeyer die Kollegen von OS1.tv von der Berichterstattung ausschliessen wollte, haben wir uns demonstrativ gegen eine Selektion von vermeintlich guten und schlechten Journalisten gestellt und den Pressetermin wieder verlassen.

Screenshot: NOZ App
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