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Harderberg: Bei regennasser Fahrbahn in Leitplanke gefahren

Unfall Osnabrück Nahne Harderberg
Harderberg: Bei regennasser Fahrbahn in Leitplanke gefahren

„Zum Glück nur Blechschaden“, so die Bilanz nach einem Unfall innerhalb der Auffahrt von der B51 auf die Autobahn A30, am frühen Dienstagabend.

Unfall Osnabrück Nahne Harderberg

Eine Autofahrerin war auf der Autobahnauffahrt Nahne/Harderberg von der Ideallinie abgekommen und hatte dabei die Leitplanke touchiert. Bis zum Eintreffen der Polizei kümmerte sich eine Unfallzeugin um die Unfallfahrerin.

Unfall Osnabrück Nahne Harderberg

 

 

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Füßgängerin geriet in Osnabrück-Sutthausen unter LKW

Unfall Autobahnauffahrt Osnabrück Sutthausen
Füßgängerin geriet in Osnabrück-Sutthausen unter LKW

[Update 6. April 2016]
Wie die Polizei heute mitteilte, ist die Fußgängerin in Folge des Unfalls verstorben.

 

[Update 18:45]
Die Polizei teilte am Abend mit, dass der Lkw-Fahrer einen schweren Schock erlitt und ebenfalls ärztlich versorgt werden musste.
Da das Unfallopfer keinerlei Personaldokumente bei sich führte, dauern die Ermittlungen zur Identität der Person weiterhin an.


 

Zu einem schweren Unfall kam es am Dienstagnachmittag, als eine Fußgängerin in Höhe der Autobahnauffahrt Sutthausen (A30, Fahrtrichtung Rheine) unter einen LKW geriet.

Unfall Autobahnauffahrt Osnabrück Sutthausen

Der genaue Unfallhergang wird von der Polizei noch ermittelt. Offenbar wollte die Fußgängerin die Autobahnauffahrt an der dort zur Verfügung stehenden Fußgängerampel überqueren und wurde dabei von dem schweren LKW eines Paketdienstes überrollt.

Unfall Autobahnauffahrt Osnabrück Sutthausen
Die Notarzt konnte vor Ort lebensgefährliche Verletzungen bei der Fußgängerin nicht ausschließen, Näheres werden weitere Untersuchungen im Krankenhaus ergeben.

 

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Das sind die 31 Osterfeuer 2016 in Osnabrück

Osterfeuer (Symbolbild)
Das sind die Osterfeuer in Osnabrück

Osterfeuer sind ein schöner Ausklang des Ostertages. Die Stadt Osnabrück hat 27 öffentliche Osterfeuer genehmigt. 

Hier ist die Liste aller von der Stadt Osnabrück genehmigten Osterfeuer (PDF-Download). 

Dazu kommen 4 weitere öffentliche Feuer, bei denen ausschließlich Kaminholz verbrannt wird.

Stadt veröffentlicht Sicherheitshinweise

Damit Menschen, Tieren, Bäumen und Häusern nichts passiert, gibt es klare Regeln für alle, die ein öffentlich zugängliches Osterfeuer aufschichten:

  • Die Grundfläche darf höchstens 25 Quadratmeter groß sein.
  • Höher als vier Meter darf nicht geschichtet werden.
  • Das Osterfeuer muss mindestens 50 Meter von Häusern und Wäldern entfernt aufgebaut werden und 15 Meter von Bäumen und Hecken.
  • Verbrannt werden darf nur Gehölz- und Strauchschnitt.
  • Dicker als zehn Zentimeter sollen die Äste nicht sein.
  • Steht das Osterfeuer schon einige Tage, nisten sich dort gern Tiere ein. Daher muss es einen Tag vor dem Abbrennen noch einmal komplett umgeschichtet werden. 

Symbolbild Osterfeuer

 

Einen Lageplan der genehmigten OSterfeuer ist auf der Internetseite http://geo.osnabrueck.de/osterfeuer/ zu finden. 

Polizei und Feuerwehr sind über die genehmigten Osterfeuer informiert. Wer verbotenerweise Osterfeuer abbrennt, muss mit einer Anzeige und einem Bußgeldbescheid über mindestens 200 Euro rechnen.

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Polnischer LKW-Fahrer betrunken auf dem Weg nach Holland

Symbolbild Polizeikelle, Quelle: MIK NRW
Symbolbild, Quelle: MIK NRW

Am Sonntagmorgen stoppten Beamte der Autobahnpolizei Osnabrück auf der A30 in Höhe der Anschlussstelle Hasbergen-Gaste einen polnischen Sattelzug, der in starken Schlangenlinien in Richtung Niederlande unterwegs war.

Symbolbild Polizeikelle, Quelle: MIK NRW

Bei der anschließenden Kontrolle stellte sich heraus, dass der Fahrer (36) betrunken war. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von über 2,4 Promille. Außerdem bemerkten die Beamten am Sattelauflieger frische Unfallspuren. Ermittlungen ergaben, dass der Mann seine Fahrt kurze Zeit zuvor auf dem Rasthof Grönegau (bei Melle) gestartet hatte und dort gegen einen Begrenzungsstein gefahren war.

Dem Fahrer wurde eine Blutprobe entnommen und sein Führerschein beschlagnahmt. Gegen ihn wird nun aufgrund von Trunkenheit im Verkehr, Gefährdung des Straßenverkehrs und Unfallflucht ermittelt.

 

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Symbolbild: MIK NRW
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Sonntagsshopping in Osnabrück mit Hollandmarkt

Große Straße Osnabrück, verkaufsoffener Sonntag vor Modehaus L&T
Modehaus L&T in der Großen Straße in Osnabrück / Foto: Pohlmann

Am Sonntag (20.03.2016) sind die  Geschäfte in der Osnabrücker Innenstadt geöffnet. Von 13 bis 18 Uhr ist „Sonntagsshopping“ in Osnabrück mit Hollandmarkt.

Passend zum Frühlingsanfang bieten viele Geschäfte jetzt die aktuelle Frühlingsmode. Bereits ab 11 Uhr findet in der Johannisstraße zum siebten mal der große „Hollandmarkt“ statt. An mehr als 30 Ständen gibt es holländische Käsespezialitäten, frischen Matjes, Kibbelinge, Holzschuhe, Blumen, Lakritz und Poffertjes. Für musikalische Unterhaltung sorgt zwischen 12 und 17 Uhr die Blaskapelle „Wie d’r bie“ (Wir sind dabei) aus Borne. Für die Kinder gibt es ein Karussell.

Weil immer wieder die Frage in unseren Facebook-Kommentaren auftaucht, gleich vorab die Antwort: Nein, der MediaMarkt in Belm und die Möbelhäuser in Wallenhorst oder der Toys ´r´ Us haben heute nicht geöffnet – diese Sonntagsöffnung gilt nur für die Stadt Osnabrück, die Umlandgemeinden haben eigene Regelungen.

Große Straße Osnabrück, verkaufsoffener Sonntag vor Modehaus L+T
Shopping in der Großen Straße in Osnabrück an einem verkaufsoffenen Sonntag
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„Westerberg“: Niemeyer und Konsorten stellen neuen Osnabrück-Song vor

Westerberg – oder doch lieber Rosenplatz in der Neustadt?

Wolfgang Niemeyer und Sven Stumpe, die zusammen das Duo Niemeyer und Konsorten bilden, haben mit Westerberg dem ewigen Zweikampf der Osnabrücker Wohnungssuchenden ein musikalisches Denkmal gesetzt: Geldbeutel oder Herz? Kneipenkultur am Rosenplatz oder Büdchen auf dem Berg? „Ich weiß nur eins, es ist nicht immer leicht“, mit dieser Erkenntnis endet der neue Song der Formation von Wolfgang Niemeyer und Sven Stumpe, hervorragend videografiert von Manfred Pollert.

Mitmachen beim Voting und Gewinnspiel:

Gewinnspiel beendet

Unter allen Teilnehmern, die bei unserer Stadtteil-Umfrage ihren Facebook-Namen angeben, verlosen wir 4x das „Gastroquartett Osnabrück 2016*, das ideal ist um eigene Kneipentouren zwischen Westerberg und Rosenplatz oder Katharinenviertel und Schinkel zu unternehmen.

Das 1. Osnabrücker Gastroquartett, und wo man es auch kaufen kann, haben wir hier bereits gesondert vorgestellt. Das Gastroquartett ist auch online erhältlich.

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* Die Verlosung erfolgt ohne Gewinnanspruch, Auszahlungsmöglichkeit und Gewähr. Facebook ist weder Veranstalter der Verlosung noch Ansprechpartner bei Fragen. Die Teilnahme an der Verlosung ist möglich bis zum 23. März 2016, 12 Uhr.

Die Preise wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Gutscheinquartette.

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Earth Hour 2015: Wo gehen in Osnabrück die Lichter aus?

Earth Hour
Earth Hour 2015: Wo gehen in Osnabrück die Lichter aus?

Rund um den Globus gehen am 19. März um 20.30 Uhr für eine Stunde die Lichter aus. Während der WWF Earth Hour werden tausende Städte ihre bekanntesten Bauwerke in Dunkelheit hüllen und unzählige Privatpersonen zuhause das Licht ausschalten.
Auch Osnabrück ist in diesem Jahr wieder dabei. In der Hasestadt wird die Beleuchtung des historischen Rathauses sowie vieler anderer Bauwerke in der Innenstadt (z.B. am Hegertor, an den Türmen entlang des Walls und am Hauptbahnhof) abschalten, um so ein Zeichen für mehr Klimaschutz zu setzen.

Buntes Rahmenprogramm auf dem Markt

Wie in den vergangenen Jahren treten auch bei der diesjährigen Earth Hour wieder Feuerspieler auf dem historischen Marktplatz auf. Für romantisch besinnliche Momente bieten zahlreiche Gastronomen in der Altstadt ein Candle-Light-Dinner an (z.B. Osnabrücker Pizzahaus, Cafeteria-Trattoria, Ratskeller). Weitere Restaurants schalten ihre Außenbeleuchtungen ab (z.B. Marktschänke, Crêperie, Zwiebel, Olle Use). Auch der ehrenamtlich besetzte Beirat des „Masterplans 100% Klimaschutz“ beteiligt sich wieder an der Earth Hour.

Hier einige der Orte in Osnabrück, bei denen das Licht ausgehen soll:  

  • der Dom
  • das Schloss, der VW-Turm
  • das Servicezentrum der Stadtwerke Osnabrück
  • das Mobilitätszentrum der Stadtwerke Osnabrück
  • die Zentrale der Stadtwerke Osnabrück
  • die IHK-Geschäftsstelle
  • die Redaktion der HASEPOST (da arbeitet Samstag um die Zeit eh keiner mehr 😉 )

Earth Hour

Osnabrück seit 2011 dabei

Die Earth Hour ist ein weltweites Ereignis, an dem sich seit 2011 auch Osnabrück beteiligt. Die Stadt möchte ein Zeichen für mehr Umwelt- und Klimaschutz setzen und möglichst viele Bürger, Institutionen und Unternehmen nachhaltig zum Schutz des Klimas motivieren. Wer mitmachen möchte, kann sich unter www.wwf.de/earthhour registrieren und unter anderem Tipps für die eigene Earth Hour entdecken. Um die drängenden Probleme wie Klimawandel zu lösen, genüge ein einmaliges Licht-Aus jedoch nicht. So empfiehlt der WWF zum Beispiel, öfter mal das Auto stehen zu lassen oder bei der Ernährung auf weniger Fleisch und regionale Produkte zu achten.

Die Idee kam aus Australien

Die WWF Earth Hour nahm ihren Anfang im Jahr 2007 in Sydney. Mehrere hunderttausend Australier beteiligten sich an der ersten „Stunde der Erde“. Nur zwölf Monate später weitete sich die Aktion zu einem globalen Ereignis aus: Geschätzte 50 bis 100 Millionen Menschen in 35 Ländern schalteten gemeinsam das Licht aus. An der letzten Earth Hour in 2015 nahmen 7.000 Städte auf allen Kontinenten teil: von den Malediven bis nach Madagaskar. Berühmte Baudenkmäler wie die Christus-Statue in Rio oder der Eifelturm versanken im Dunkeln, auch 40 UNESCO Weltkulturerbestätten wie die Akropolis in Athen oder das Edinburgh Castle in Schottland. Und die Menschen gingen auf die Straßen, um ein Zeichen gegen den Klimawandel zu setzen, nachhaltige Klimapolitik zu fordern und für ihre Klimaschutzprojekte zu werben. Es waren 2015 so viele wie nie zuvor.

Milde Kritik – vor allem der WWF ist nicht unumstritten

Laut Wikipedia gab es zur Earth Hour Bedenken aus Forschung und Wirtschaft, dass eine zu große Beteiligung an der Aktion zu Abschaltungen im Stromnetz und damit zu einem großflächigen Stromausfall führen könnte, allerdings sind derartige Folgen nirgends Realität geworden.
Die Aktion war auch in der Umweltschutzbewegung aufgrund ihrer reinen Symbolwirkung umstritten. Vielfach wird als Alternative zu einer symbolischen Stunde Dunkelheit der allgemeine Sparwille gefordert – zumindest aber noch mehr Energiesparlampen. So soll eine von der taz beauftragte Studie ergaben haben, dass, falls 50 Prozent der deutschen Haushalte für fünf Minuten das Licht ausschalten, deutschlandweit etwa 343 Tonnen CO2 eingespart würden. Falls aber 50 Prozent der Haushalte Glühbirnen gegen Energiesparlampen tauschten, in einem Jahr 2,5 Millionen Tonnen CO2 eingespart würden, also 7000-mal so viel wie bei der „Earth Hour“-Aktion.

Viel weitreichender ist die Kritik am Veranstalter WWF, der in Deutschland zum Beispiel nicht mit dem Spendesiegel versehen ist. Einer der größten Skandale der letzten Jahre (und es gab einige) war die Elefantenjagd des spanischen Königs Juan Carlos 2012, der bis dahin als Ehrenpräsidenten der spanischen Sektion des WWF tätig war.

Foto: WWF/MRC
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Volkswagen Osnabrück: Wer pokert um die Produktionskapazität?

Pokert Borgward um Produktion in Osnabrück?
Volkswagen Osnabrück: Wer pokert um die Produktionskapazität?

Der Motor von Volkswagen stottert. In Dresden wurden am Freitag, mit dem Ende der Phaeton-Fertigung, 400 Mitarbeiter auf andere VW-Werke verteilt. Das VW-Werk Osnabrück verliert im Mai (HASEPOST berichtete) mit der Einstellung des Golf Cabriolet sein Volumenmodell, die Auslauffertigung des alten VW Tiguan wird langfristig keine Arbeitsplätze in den ehemaligen Karmann-Hallen sichern. Schon seit einiger Zeit wird spekuliert, Magna Steyr könnte bei Volkswagen Osnabrück einsteigen oder den Standort seines ehemals schärfsten Wettbewerbers komplett übernehmen.

Pokert Borgward um Produktion in Osnabrück?

Nach einem Bericht der NOZ (Abruf ggf. kostenpflichtig) sucht der österreichische Auftragsfertiger Magna Steyr für seinen Kunden Jaguar Land Rover (JLR) zusätzliche Produktionskapazitäten. Magna Steyer übernimmt, wie früher Karmann, für seine Kunden die Fahrzeugentwicklung, Teilefertigung und auf Wunsch auch die komplette Produktion überwiegend kleiner Bauserien. Aktuell wird nach Unternehmensangaben für Mercedes Benz der Geländeklassiker „G-Klasse“ und für BMW die Kombi- und Geländeversion des Mini produziert.

Land Rover Evoque Cabrio aus Osnabrück?

Land Rover Evoque Cabrio
Ein ungewöhnliches Fahrzeug: Land Rover Evoque Cabrio
Tatsächlich wäre die Produktion der Cabrioversion des erfolgreichen Geländewagen „Evoque“ eine Kleinserienproduktion, wie sie für die Magna Steyr typisch ist. Doch dafür benötigen die Österreicher dringend neue Produktionskapzitäten. Allerdings soll die offene Variante nur einen niedrigen zweistelligen Prozentsatz der Gesamtproduktion ausmachen, da offene Fahrzeuge in vielen Märkten – insbesondere dem für Land Rover wichtigen chinesischen Markt – inzwischen als unverkäuflich gelten. Ein Trend, der auch das Aus für das Golf Cabrio verursachte.

Wenn Magna Steyr in Osnabrück produzieren würde, wäre die Frage zu klären, ob es sich für Land Rover lohnt für dieses Nischenmodell die komplette Komponentenlogistik zwischen dem britischen Stammwerk und Osnabrück aufzubauen. Außerdem hat die Fertigung des ungewöhnlichen SUV-Cabriolets auf der Insel bereits begonnen.

Borgward ist wieder da – und will in Deutschland produzieren

Ähnlich wie vier Jahrzehnte später Karmann, war der kleine Bremer Automobilhersteller Borgward Ende der 60er Jahren zwischen die Mühlen der großen Automobilproduzenten geraten. Die heutige Mercedes-Fertigung in der Hansestadt hat ihre Wurzeln in der Historie der einst unabhängigen Borgward-Werke.

Borgward in China
So sieht der neue Borgward aus (Genf 2016)
Auf Betreiben von Christian Borgward, dem Enkel von Carl F. W. Borgward, und mit viel Geld aus China, wurde die Traditionsmarke in den vergangenen Jahren reaktiviert. In einer ehemaligen Lastwagen-Fabrik in Beijing ist inzwischen die Produktion eines Geländewagens angelaufen, dessen Design und Technik maßgeblich von deutschen Designern und Ingenieuren entwickelt wurde. Auf der Automobilmesse in Genf wurde vor wenigen Wochen bereits das zweite Modell mit dem markanten Borgward-Logo präsentiert.

Als erste Märkte haben die neuen chinesischen Borgward-Inhaber den Heimatmarkt, Indien und Südamerika ins Auge gefasst. Für Europa will Borgward vor allem elektrische und teil-elektrische Hybrid-Antriebe anbieten und sich damit von den etablierten Wettbewerbern abheben.

Wie der Nachrichtensender n-tv Ende Februar berichtete, wird für den anspruchsvollen deutschen und europäischen Markt eine Fertigung in Deutschland geprüft. In Deutschland gibt es allerdings keine Kapazitäten eines Auftragsfertigers, es sei denn Magna Steyr steigt bei Volkswagen Osnabrück ein.

Borgward-Enkel Christian Borgward hatte schon 2008 über eine mögliche Produktion (damals noch „entweder“) durch Karmann oder Magna Steyr nachgedacht.

 

Fotos: Borgward Group, Land Rover Jaguar

 

 

 

AFP

Verkehrsunfälle im Feierabendverkehr auf der A1

Verkehrsunfälle im Feierabendverkehr auf der A1
Verkehrsunfälle im Feierabendverkehr auf der A1

Gegen 15:30 Uhr kam es heute zum ersten Unfall auf der A1 in Richtung Süden. Fünf PKW fuhren aufeinander auf, verletzt wurde aber niemand. Anderhalb Stunden später touchierte ein paar Kilometer nördlicher in gleicher Fahrtrichtung ein LKW einen PKW, auch hier gab es keine Verletzten.

Am Nachmittag mussten mehrere PKW zwischen Osnabrück-Hafen und dem Kreuz Lotte/Osnabrück verkehrsbedingt bremsen. Dadurch fuhren einer Zeugenaussage zufolge die Autos nacheinander auf. An den Fahrzeugen entstanden Blechschäden in unterschiedlichen Höhen. Den vorletzten PKW, einen Dacia Sandero, traf es besonders stark. Verletzt wurde zum Glück jedoch keiner der neun Insassen aus den fünf Autos.

Keiner der Fahrer und Mitfahrer verletzt, mehrere Kilometer Stau

Durch ausgelaufene Betriebsstoffe auf dem Überholfahrstreifen musste dieser bis zur Bergung der Fahrzeuge und Reinigung der Fahrbahn gesperrt werden. Es entstand ein Stau von 8 Kilometern Länge.

Nur geringer Schaden bei leichtem Zusammenstoß von LKW und PKW

Kurz vor 17 Uhr kam es zu einem weiteren kleineren Unfall in Höhe der Autobahnauffahrt Osnabrück-Nord. Hier geriet ein LKW beim Spurwechsel gegen einen PKW, es entstand lediglich geringer Sachschaden.

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Mösers Meinung – zum Thema „Liebe“

Moesers Meinung zum Thema Liebe
Mösers Meinung – zum Thema „Liebe“

Guten Abend,

wer Liebe will, der muß auch Liebe geben. So heißt es zumindest in einem bekannten Schlager. Man könnte auch sagen: wer Liebe will, muß freundlich sein. Freundlichkeit ist die Grundvoraussetzung für eine harmonische Beziehung, zwischen wem auch immer. Nun ist es mit der Liebe so eine Sache. Sie kommt meistens ganz unscheinbar daher, man rechnet mit nichts Bösen, und dann hat man sich plötzlich verliebt und die ganze Welt strahlt in den hellsten Farben. Und auf einmal ist alles anders. Man hat Schmetterlinge im Bauch und redet wirres Zeug. Liebe ist unterm Strich also eine höchst merkwürdige Angelegenheit. Am schlimmsten ist es, wenn die Liebe nicht erwidert wird. Dann kann man zwar versuchen, beim Objekt der Begierde einen Funken Leidenschaft zu entzünden, aber das ist meistens ein sehr schwieriges Unterfangen, das häufig in Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung endet. Nicht ohne Grund heißt es in einem weiteren Schlager, den ich an dieser Stelle zitieren möchte: „Die Liebe ist ein seltsames Spiel.“

Ich habe gestern Abend einen guten Bekannten getroffen. Er war völlig aufgelöst, weil sein Auto grade abgeschleppt worden war. Er hatte es vor dem Stadthaus geparkt, auf einem Behindertenparkplatz. Gegen 20 Uhr. Um im Restaurant des anliegenden Hotels eine Kleinigkeit zu speisen. „Justus“, sagte er mir unter Tränen, „ich habe doch nie im Leben damit gerechnet, daß um diese Uhrzeit noch jemand von der Stadt unterwegs ist. Da ist doch im Stadthaus gar kein Publikumsverkehr mehr, da habe ich doch niemandem geschadet. Und dann sowas. Aber warum lassen die gleich abschleppen? Ein Knöllchen hätte doch gereicht!“ Ich nahm den Mann tröstend in den Arm und habe mir meinen Teil gedacht. Der Krieg gegen die Autofahrer geht in Osnabrück trotz oder gerade wegen der Wiederöffnung des Neumarkts mit unverminderter Heftigkeit weiter. Ich weiß nicht, welcher dienstbeflissene Beamte so spät am Abend noch den Abschleppdienst gerufen hat. Meiner Ansicht nach hat er nicht die Verhältnismäßigkeit der ihm zur Verfügung stehenden Mittel abgewogen, um im ruhenden Verkehr für Ordnung zu sorgen. Er hat sozusagen überreagiert, vielleicht hatte er einen schlechten Tag, vielleicht war ihm das Handy ins Klo gefallen oder seine Frau ist mit einem anderen Mann durchgebrannt. Man weiß es nicht. Wahrscheinlich hat ihm das Rufen des Abschleppdienstes den Tag gerettet; hier konnte er endlich ein bißchen Macht demonstrieren und der ganzen Welt zeigen, wer am längeren Hebel sitzt. Ich gehe davon aus, daß er trotz allem Kummer und aller Sorgen mit einem Lächeln auf dem Gesicht eingeschlafen ist. Die schlechte Laune, die Selbstvorwürfe und die Verzweiflung meines guten Bekannten werden ihm egal gewesen sein. Der Beamte hatte seine Pflicht erfüllt, er hatte der Obrigkeit zu ihrem Recht verholfen. Auf der Grundlage eines solchen Handelns, einer solchen Geisteseinstellung können Liebe, Freundlichkeit und Verständnis füreinander nicht gedeihen.

Moesers Meinung zum Thema Liebe

Den Staat wundert es mit zunehmender Häufigkeit, warum sich immer mehr Bürger von ihm abwenden, sich mit ihm nicht mehr identifizieren wollen oder können. Ich halte das für eine höchst bedenkliche Entwicklung. Ich wünsche mir, daß die Bürger die Liebe für ihren Staat neu entdecken. Aber zur Liebe gehören bekanntlich immer zwei. Es kann nicht sein, daß die eine Seite bedingungslose Liebe einfordert, das Einstehen für die Grundwerte eines glücklichen und unbeschwerten Zusammenlebens, aber auf der anderen Seite jemand steht, der zusehends ignoriert wird, der als braver Steuerzahler zwar der Wohlstandsmehrung und dem reibungslosen Funktionieren des Staates dienen darf, dem aber ansonsten höchstens noch vor irgendwelchen Wahlen ein Minimum an Aufmerksamkeit zuteil wird. Der Staat darf sich nicht wundern, wenn die Liebe, die er permanent einfordert, schon lange nicht mehr erwidert wird. Er muß seine Aufmerksamkeit den Bürgern schenken, sie sollten für ihn das bedingungslose Maß aller Dinge sein. Jemand, der fremdgeht, der lügt und betrügt, und sei es auch um einer guten Sache willen, der macht die Liebe kaputt. Ein letztes Mal will ich deutsches Liedgut zitieren: „Ein Herz kann man nicht reparieren; ist es einmal entzwei, dann ist alles vorbei.“ Der Staat sollte sich gut überlegen, wie er mit seinen Bürgern umgeht. Die Landtagswahlen am vergangenen Wochenende waren mehr als ein Warnsignal, sie waren kalter Liebesentzug. Da nützt irgendwann auch die beste Ehe- und Partnerschaftsberatung nichts mehr; wenn die Liebe vergeht, dann ist sie in den meisten Fällen unwiederbringlich verloren.

Was mich bei dieser Sache mit der Liebe am meisten stört, ist die Unnötigkeit, mit der der Staat seine Bürger vergrault. Gerade die Deutschen haben im Großen und Ganzen ein sehr inniges Verhältnis zu ihrem Staat. In früheren Zeiten haben sie bei jeder sich bietenden Gelegenheit nach dem Staat gerufen. Der Staat war so etwas wie die Werkstatt für alles, was schiefgelaufen war im alltäglichen Miteinander seiner Bürger. Doch dieses Gefühl herrscht seit einigen Monaten nicht mehr vor. Der Staat wird allmählich als Bedrohung empfunden, als Plagegeist, der seinen Bürgern unnötige Opfer abverlangt, unverständliche Entscheidungen trifft und viel mehr haben will, als er selber zu geben bereit ist. Der Staat sollte bedenken, daß seine vordringlichste Aufgabe in der Fürsorge für seine Bürger besteht. Wenn er dieser Aufgabe nicht mehr nachkommt, dann hat er seine Legitimation verloren. Ich mag im Moment nicht beurteilen, ob es schon so weit gekommen ist. Möglicherweise befinden wir uns auch nur in einer Art Krise, wie sie in jeder guten Ehe durchaus mal vorkommen kann. Dann sollte man sich zusammenraufen und wieder miteinander reden. Der Staat möge hierbei endlich den ersten Schritt tun. Denn er hat diese Krise verursacht. Vielleicht wird alles wieder gut. Es sieht leider nicht danach aus.

Ich wünsche allen Hasepost-Lesern ein Wochenende, an dem es nichts zu kritisieren gibt. Die Hoffnung stirbt zuletzt!

Ihr

Justus Möser

Hier alle bislang erschienenen Kolumnen von Justus Möser.

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