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Brand in der Recyclinganlage – Zwischenbilanz

Firma Helector Osnabrück
Brand in der Recyclinganlage – Zwischenbilanz

Nach dem Brand am Himmelfahrtstag, bei dem die Recyclinganlage der Firma HELECTOR am Fürstenauer Weg in Vollbrand geraten war, gibt es von Seiten der Stadt Osnabrück vorsichtige Entwarnung.
Eine Liste der Vorfälle, die es in dieser Anlage schon gegeben hat, zeigt jedoch eine grundsätzliche Problematik dieser Anlage auf: mindestens einmal im Jahr fängt sie Flammen!

Abfallentsorgung ist gesichert

„Trotz des Brandes in der Abfallverwertungsanlage erwarte ich für die  Bürgerinnen und Bürger keine Probleme für die Abfallentsorgung“, sagt Axel Raue, Betriebsleiter des Osnabrücker ServiceBetriebs (OSB). „Der OSB hält am Abfallwirtschaftszentrum ein genehmigtes Notfallzwischenlager vor, wo die Müllfahrzeuge den Inhalt abkippen können, damit dieser in andere Anlagen abgefahren werden kann. Für den OSB entstehen durch den Brand keine Kosten.“

Die Feuerwehr hat den Brand nach Angaben der Stadtverwaltung inzwischen unter Kontrolle. Ein Gutachter soll beurteilen, ob noch weitere Brandnester in der Halle zu erwarten sind.

Mindestens einmal im Jahr brennt die Anlage

Auf ihrer Facebookseite veröffentlichte die Feuerwehr Osnabrück eine Auflistung der bisherigen Einsätze in der Anlage im Osnabrücker Hafen. Statistisch gesehen brennt es dort mindestens einmal im Jahr:

5.August 2006 – Brand im Fördersystem – 5 Löschzüge
27.Januar 2007 – Brand im Trockenstabilatbunker – 3 Löschzüge
8. Dezember 2010 – Brand in Rottebox -2 Löschzüge
4.Juni 2010 – Brand im Müllbunker – 4 Löschzüge
27.April 2011 – Brand im Müllbunker – 5 Löschzüge
23. Juli 2012 – Schwelbrand im Müllbunker – 2 Löschzüge
31. Mai 2013 – Brand im Fördersystem – 3 Löschzüge
12.Juni 2013 – Brand im Müllbunker – 2 Löschzüge
31. März 2014 – Schwelbrand im Müllbunker – 2 Löschzüge
7. Juli 2015 – Brand im Trockenstabilatbunker – 2 Löschzüge
8. Januar 2016 – Brand im Müllbunker – 2 Löschzüge

LUF60 aus Cloppenburg
Der Löschroboter LUF60 aus dem Landkreis Cloppenburg

Löschroboter aus Cloppenburg unterstützt bei Räumarbeiten

Am vergangenen Wochenende kam der Löschroboter LUF 60 aus dem Landkreis Cloppenburg zum Einsatz (hier bei uns auf Facebook im Video).
Dieses ferngesteuerte Gerät, dass über eine große Entfernung nicht nur einen zielgerichteten Wasserstrahl sondern auch einen Wassernebel verteilen kann, wurde mitsamt Bedienermannschaft aus Friesoythe ausgeliehen, um frische Luft in den Müllbunker einzublasen. Mit einem Radlader und einem Bagger wurde der teils noch schwelende Müll aus der Anlage geholt. Der sogenannte „Müllbunker“, in dem das Feuer ausgebrochen war, war bis unter die Hallendecke angefüllt mit Müll.
LUF 60 – die technischen Daten:
Das 140 PS starke Geräte kann aus bis zu 2.400 Liter Wasser pro Minute einen „vernebelten Wasserstrahl“ mit Milliarden kleinster Wassertröpfchen auf eine Distanz von über 60 Meter verteilen. Ist der Einsatz von Schaum notwendig, kann das LUF 60™
nach Angaben der Herstellerwebsite jederzeit auf Schaum umgeschaltet werden, die Schaum-Wurfweite etwa 35 m.
Das Raupenfahrwerk erlaubt präzise Fahr- und Wendemanöver, eine besonders hohe Standfestigkeit, kann bewegliche Hindernisse notfalls beseitigen sowie Stiegen und Rampen bis zu einem Neigungswinkel von ca. 30° überwinden.
LUF 60 und seine Bedienermannschaft aus der Stadt Friesoythe
LUF 60 und seine Bedienermannschaft aus der Stadt Friesoythe
AFP

Ratssitzung: Diensträder für alle oder Fahrradparkhäuser für die Wüste?

Diensträder und Fahrradhäuser
Ratssitzung: Diensträder für alle oder Fahrradparkhäuser für die Wüste?

Die Kommunalwahlen kommen näher, Zeit noch eben Geschenke zu verteilen – oder wenigstens zu versprechen?
Mehr als 2.500 Mitarbeiter der Stadtverwaltung und der Eigenbetriebe würden sich wohl über ein günstiges „Dienstfahrrad“ freuen, das SPD und Grüne in der Ratssitzung am Dienstagabend vorschlagen wollen. Vor allem, weil dieses ausdrücklich auch privat genutzt werden darf und soll, so der zur Debatte stehende Vorschlag.
Und wenn auch in der vergangenen Ratsperiode die Parkplatzsituation für Autos in der Wüste und im Katharinenviertel ein ungelöstes Problem blieb, so könnten wenigstens die Radler in der bevorzugten Wohnlage nun „Fahrradhäuser“ bekommen, wie es die CDU vorschlägt.

Städtische Mitarbeiter sollen „Parkdruck“ reduzieren helfen

Der Vorschlag der rot/grünen Zählgemeinschaft zielt darauf ab, dass die rund 2.500 städtischen Angestellten wenigstens den Weg zur Arbeit auf dem Rad zurücklegen sollen, aber auch dienstliche Fahrten könnten vermehrt auf zwei Rädern und mit Muskelkraft erledigt werden.
So würde der Pendlerverkehr und auch der „Parkdruck“ in Osnabrück reduziert, die Gesundheit der Mitarbeiter verbessert und auch der Krankenstand reduziert, argumentieren die Befürworter des Plans.

Fahrräder kosten mindestens 1.000 € pro Stück

Doch ein geeignetes Fahrrad ist teuer. In der Vorlage für die Ratssitzung wird pro Drahtesel ein Preis von „mindestens 1.000 Euro“ angenommen, und der würde viele städtische Bedienstete vom Radeln abhalten.
Mit der Firma Firma LeaseRad GmbH aus Freiburg steht laut SPD und Grünen auch schon ein Anbieter bereit, der Arbeitgebern helfen kann die Mitarbeiter aufs Rad zu bringen und ein „Jobrad“ zu realisieren. Doch die notwendige „Bruttoentgeltumwandlung“ für das von LeaseRad angebotene Modell ist laut Tarifrecht und Auskunft des Rechtsamtes nicht möglich. Da das Tarifrecht aber jederzeit verändert werden kann, soll sich die Stadt Osnabrück bei nächster Gelegenheit dafür einsetzen, dass die derzeit dafür fehlende Öffnungsklausel zwischen den Tarifparteien umgehend vereinbart wird.

Diensträder müssen individuell versteuert werden

Bis dahin besteht jedoch die Möglichkeit, den insoweit interessierten Mitarbeitern ein Dienstrad zur Verfügung zu stellen, das vereinbarungsgemäß auch privat und für die Wege zur und von der Arbeit genutzt werden kann. Darin liegt ein vermögenswerter Vorteil der im Rahmen der „1-Prozent-Regelung“ individuell zu versteuern ist.

Die Antragesteller rechnen vor: „Bei Überlassung eines Dienstrades, dessen Bruttolistenpreis z.B. EUR 2.000,00 betrug, wären dann EUR 20,00 monatlich (EUR 240,00 jährlich) zusätzlich zu versteuern, mithin selbst beim Spitzensteuersatz von 45 Prozent ein überschaubarer Betrag“.

Unterm Strich sollen Kosten gespart werden

Ob die Stadt Osnabrück diese Diensträder komplett erwirbt oder nur least, soll noch geklärt werden. Die Befürworter dieses Vorschlags sehen allerdings eine Kosteneinsparung, weil so Dienstfahrten vom (teureren) Auto aufs (günstigere) Fahrrad verlagert werden könnten.

CDU: Nicht Fahrräder, Abstellmöglichkeiten fehlen

Ebenfalls mehr Osnabrücker aufs Fahrrad bringen will auch die CDU – aber nicht allein die Mitarbeiter der Stadtverwaltung. Nach Meinung der Union mangelt es nicht an Fahrrädern sondern an Abstellmöglichkeiten. „Fahrradhäuser wären daher eine gute Möglichkeit, Fahrräder diebstahlsicher und leicht zugänglich in der Nähe der eigenen Haustür unterzubringen, so Katharina Pötter, Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt.
Insbesondere in der vorderen Wüste oder im Katharienviertel gäbe es nicht genügend Abstellplätze. „Hier sollen Fahrradhäuser Abhilfe leisten, so Pötter weiter.

Fahrradkampagne der Stadt wird von der Union abgelehnt

Maßnahmen, wie beispielsweise eine von SPD und Grünen beschlossene ca. 220.000 Euro teure Kampagne mit u.a. Osnabrück sattelt auf, lehnt die CDU-Fraktion ab. „Das Geld ist in Radwegen besser investiert, so Marius Keite, Mitglied im Finanzausschuss.

Fahrradparkhaus? Erster Versuch bereits gescheitert

Vor mehr als zwei Jahren wurde – auf Basis einer Entscheidung aus dem Jahr 2012(!) – vom Stadtrat beschlossen das Parkhaus am Nikolaiort mit speziellen Fahrradboxen auszustatten. Doch dieses Projekt scheint inzwischen vergessen zu sein und auf Eis zu liegen. Wie sich im vergangenen Sommer herausstellte (HASEPOST berichtete), hatte man in der Euphorie übersehen, dass im dafür vorgesehenen Parkhaus die notwendigen Zugänge für die Fahrradfahrer fehlten.

AFP

Kollision mehrerer PKW auf der A1 bei Bramsche

Kollision mehrerer PKW auf der A1 bei Bramsche
Der Tiguan wurde seitlich vom Mini getroffen

Auf der Bundesautobahn A1 in Richtung Norden kollidierte heute ein PKW mit zwei vorausfahrenden Fahrzeugen. Dabei wurde die Unfallverursacherin verletzt.

Um 14 Uhr fuhr zwischen den Anschlussstellen Bramsche und Neuenkirchen/Vörden eine Frau mit ihrem Mini auf einen Mercedes auf dem linken Fahrstreifen auf. Danach kollidierte sie mit einem VW Tiguan auf der rechten Spur seitlich, weshalb dieser sich drehte und in die Mittelleitplanke schleuderte.

Die auffahrende PKW-Fahrerin erlitt bei dem Zusammenstoß nach ersten Erkenntnissen eine Nasenbeinfraktur und wurde zur Behandung von einem Rettungswagen ins Krankenhaus nach Damme gefahren.

Die Unfallursache ist bislang unklar. Den Sachschaden an allen drei PKW schätzten die Beamten der Polizei auf circa 60.000 Euro.

AFP

Initiative will Flüchtlinge aus Griechenland nach Osnabrück holen

Screenshot Petition
Initiative will Flüchtlinge aus Griechenland nach Osnabrück holen

Für viele Flüchtlingshelfer überraschend, kommen immer weniger Flüchtlinge in deutschen Kommunen an. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur dpa (kostenfreier Abruf u.a. bei Welt.de) fürchten nun zahlreiche Helfer um ihre Jobs.
Erst kürzlich eröffnete Aufnahmeeinrichtungen werden sogar schon wieder geschlossen.

Eine Initiative will nun dafür sorgen, dass Osnabrück 50 Flüchtlinge aus Griechenland aufnimmt. Mit einer Onlinepetition wollen Sie den Oberbürgermeister und den Stadtrat dazu motivieren, einen Beschluss zu fassen und direkt 50 Migranten aufzunehmen.

Migranten sollen aus Idomeni kommen

Ausdrücklich wird in dem Aufruf das ehemalige Auffanglager Idomeni an der griechisch-mazedonischen Grenze genannt, in dem sich trotz Räumungsbeschluss der griechischen Behörden, immer noch tausende Migranten aufhalten und aus dem regelmäßig und teils gewalttätig illegale Grenzübertritte versucht werden.
Im EU-Land Griechenland zu bleiben und dort einen Asylantrag zu stellen, sei für die Geflüchteten keine Option, da das Asylsystem in Griechenland „gravierende systemische Mängel aufweise“, heißt es in dem Text zur Petition.

Hier in Osnabrück, zeigen sich die Organisatoren des Aufrufs überzeugt, sei noch Platz für weitere 50 Personen.

Hier geht es zur Online-Petition.

 

Screenshot: Petition auf www.campact.de

AFP

Neumarkt: Verkehrsministerium bestätigt Oberbürgermeister Griesert

Neumarkt Osnabrück
Neumarkt: Verkehrsministerium bestätigt Oberbürgermeister Griesert

Leicht kann man den Überblick verlieren, wann und wie oft von der Osnabrücker „Regenbogenkoalition“ versucht wurde den Neumarkt zu sperren, und wie und wann sie schon von Gerichten oder dem Oberbürgermeister „zurückgepfiffen“ wurden.

Im aktuellen Fall ging es um die Auffassung der Koalition aus SPD, Grünen, FDP, UWG, Piraten, Linken und Ex-Linken, dass die inzwischen begonnenen Kanalarbeiten am Neuen Graben doch ein willkommener Anlass zur Sperrung des Neumarkts sein könnten.

Kanalarbeiten sollten als Grund für Sperrung dienen

Am 4. Februar hat Oberbürgermeister Wolfgang Griesert das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr als Fachaufsichtsbehörde darüber informiert, dass er den Ratsbeschluss vom 2. Februar für rechtswidrig halte. Der Rat hatte unter Führung von SPD und Grünen beschlossen, den „Neumarkt“ wegen Bauarbeiten im Straßenraum zu sperren. Tatsächlich waren aber die letzten Arbeiten, die eine Sperrung gerechtfertigt hätten, am 19. November 2015 abgeschlossen worden. Folgende Kanalbauarbeiten konnten frühestens in der zweiten Aprilhälfte beginnen.

Ministerium von Olaf Lies (SPD) widerspricht Rot/Grün in Osnabrück

Das Ministerium hat sich in einem Schreiben vom 21. April der Rechtsauffassung des Oberbürgermeisters angeschlossen: Auch das Ministerium als Fachaufsichtsbehörde hält den Ratsbeschluss zur Sperrung des Neumarktes für rechtswidrig. Sie weist darauf hin: „Eine circa fünf Monate in der Zukunft geplante weitere Baumaßnahme (Kanalbauarbeiten) im Bereich des Neumarktes kann keine Sperrung einer öffentlich gewidmeten Straße nach Beendigung der Bauarbeiten für eine Übergangszeit rechtfertigen. Dies käme einer Entwidmung gleich. Vielmehr ist vor Beginn der Kanalbauarbeiten erneut zu prüfen, ob die Voraussetzungen der StVO aufgrund der geplanten Bauarbeiten vorliegen. Dabei ist neben der Erforderlichkeit und der Geeignetheit immer auch die Angemessenheit anhand des konkreten Sachverhaltes zu prüfen. Zum Beispiel ob nicht eine einspurige Verkehrsführung als milderes Mittel angemessener als eine Vollsperrung für den Individualkraftfahrzeug verkehr sein könnte.“

Tatsächlich ist inzwischen entschieden worden, dass jetzt der Verkehr an den Kanalbauarbeiten einspurig in jede Richtung vorbeigeführt wird. In einer Mitteilungsvorlage informiert der Oberbürgermeister darüber den Rat am Dienstag, 10. Mai. 

AFP

Zwei Frauen locken Helfer am Hauptbahnhof Osnabrück in einen Hinterhalt

Symbolbild Gewalt Faust
Junger Mann vor Alando Palais zusammengeschlagen
AFP

Svenson: Videopremiere, neues Album und Maiwoche

„Mist gebaut“ hat die Osnabrücker Formation Svenson nun wirklich nicht.

Erst kam die Zusage für die Maiwoche (19.05., Timezone-Bühne am Ledenhof), dann wurde das neue Album veröffentlicht und am Freitag kam dann auch noch das neue Video!

„Mist gebaut“ ist die erste Auskopplung des neuen Albums (hier bei iTunes) und zeigt den typischen „dampfgegarten“ Svenson-Sound mit Gitarre und Bass (Sven Stumpe und „Julia“), Akkordeon („Matthes“) und Schlagzeug (Martin Grimsel und Florian Schaube) – getrieben von der markanten Stumpe-Stimme, die zusammen mit dem markanten Akkordeon und Stumpes Gitarre auch bei Niemeyer & Konsorten oft zum Einsatz kommt.

Ein besonderes Gewinnspiel:

Zur Videopremiere haben wir uns mit Svenson ein besonderes Gewinnspiel, bzw. einen besonderen Hauptgewinn einfallen lassen. Teilnahme ab 18(!).
Als Preis gibt es eine „Sauftour“ mit Svenson beim Büdchen am Westerberg, es darf/kann (muss aber nicht) auch Clausthaler, Sprudel oder Cola light ohne Koffein getrunken werden.

Die Frage: „In welchen zwei anderen Musikgruppen ist der Svenson Sänger & Gitarrist noch aktiv?“

  1. Howard Carpendale

  2. The Pogues

  3. Toten Hosen

  4. Blues Company

  5. Therapiezentrum

  6. Niemeyer & Konsorten

  7. Fats Meyer Revival Band

  8. Rolling Stones

Womöglich müsst Ihr für die richtige Lösung auch Google verwenden…

Die Ziffern zu den beiden richtigen Band-Namen sendet Ihr bitte an:

GEWINNSPIEL@HASEPOST.DE


Teilnahmebedingungen für das Gewinnspiel
Der oder die Einsender/in mit den richtigen Bandnamen bzw. den zugehörigen Ziffern (1 – 8) gewinnt die ausgelobte „Sauftour mit Svenson“. Der Termin ist direkt mit der Band zu vereinbaren, HASEPOST stellt lediglich den Kontakt her. Anreise ist vom Gewinnerselbst zu organisieren und zu bezahlen. Umfang und Ende der „Sauftour“ bestimmt die Band. Bei mehreren richtigen Einsendungen an die E-Mail-Adresse „gewinnspiel@hasepost.de“ entscheidet das Los. Eine Auszahlung des Preises ist nicht möglich, es gibt keinen Gewinnanspruch. Die Auslosung und alle Angaben erfolgt bzw. sind ohne Gewähr. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt (E-Mail).
Teilnahme ab 18, Einsendeschluss am Sonntag, 15. Mai, 21:00 Uhr.

Auch wenn die Verlosung über Facebook bekannt gemacht wird, so ist Facebook weder Veranstalter noch Ansprechpartner für diese Verlosung.
Alle im Zusammenhang mit diesem Gewinnspiel gesammelten Daten werden bis zum Ablauf des 16. Mai (erster Werktag nach Einsendeschluss) wieder gelöscht.

 

 

AFP

Kater Lucky braucht Hilfe

Hilfe für Kater Lucky
Kater Lucky braucht Hilfe

Dürfen wir vorstellen? Das ist Lucky. Der aufgeweckte kleine Kater wird vermutlich diesen Sommer seinen ersten Geburtstag feiern, aber das ist nur eine Schätzung des Tierarztes, sein richtiges Geburtsdatum ist nicht bekannt.

Tierärzte hat Lucky in den vergangenen Tagen viele gesehen, und das kam so: Am 1. Mai lag der kleine Kater in Ostercappeln auf der Straße – einfach so. Offenbar angefahren und einfach dort liegen gelassen. Schon das nächste Auto hätte sein Tod sein können.
Doch eine Autofahrerin hielt an und kümmerte sich um das verletzte Wesen. Sie befürchtete zunächst, der Kater hätte sich das Rückrad gebrochen, so regungslos lag er auf dem Asphalt. Aber bei Annäherung versuchte der Kleine sich doch noch wegzuziehen, aber er zog das offensichtlich verletzte Bein hinterher.

Streunerhilfe sorgte für tierärztliche Behandlung

Die Finderin war zu Fuß unterwegs und konnte ihn nicht zum Tierarzt bringen. Sie versuchte Hilfe zu finden doch keiner fühlte sich so recht zuständig. Sie kontaktierte dann eine liebe Tierschützerin, die dann ebenfalls alle Hebel in Bewegung setzte und unter anderem die Streunerhillfe Ni-No kontaktierte.

Kater Lucky
Lucky ist ein echter Schatz

Das zuständige Tierheim wollte den Bauhof verständigen, der die Katze dann abholen sollte. Allerdings hätte man den Kater dann auch erst am nächsten Tag einem Tierarzt vorgestellt! Das wollten die Mitglieder der Streunerhilfe besser machen.
Durch einen Post bei Facebook konnte schneller Hilfe organisiert werden und die Katze wurde von Tierfreunden zu einem Notdienst-Tierarzt nach Osnabrück gebracht.
Das Ergebnis der Untersuchungen: Oberschenkel gebrochen und die Lunge schien was abbekommen zu haben.

Ins Tierheim sollte Lucky so nicht

Die Tierschützer wollten dem verletzten Katerin dem Zustand das Tierheim ersparen und sagten zu ihn zu übernehmen. Sobald er operiert wurde und fit genug ist, wird er auf einer Pflegestelle untergebracht.

Durch die Lunge hieß es, sei er derzeit nicht narkosefähig, sollte aber er laut Praxis privat untergebracht werden. Die Vereinsmitglieder brachten ihn stattdessen zu einem Vereinstierarzt für eine zweite Meinung. Gut genug. Der Bruch ist kompliziert, der Fermurkopf ebenfalls gebrochen. Die OP ist somit nicht in einer normalen Praxis durchführbar.

Vielleicht hatte Lucky mal eine Familie

Lucky ist wirklich ein Goldschatz. So lieb und zutraulich. Möglich das er mal ein Zuhause hatte, aber er ist unkastriert, nicht gekennzeichnet und dem Zustand nach schon etwas länger unterwegs.

Vor ein paar Tagen wurde er in die Tierklinik gebracht. Dort wurde erstmal ein großes Blutbild gemacht am Freitag operiert.
Zuerst war noch nicht klar, ob Lucky sein Bein behalten kann. Das Röntgenbild zeigte einen schlimmen Bruch, bei dem die Knochen stark verschoben waren. Eine Amputation drohte.

Röntgenbild Kater Lucky
Das Röntgenbild zeigt den komplizierten Bruch

Lucky konnte sein kaputtes Bein behalten!

Nach einer erfolgreich verlaufenen OP am Freitag, gab es erstmal Entwarnung: Das Bein konnte gerettet werden! Auch am Samstagvormittag gab es gute Nachrichten aus der Tierklinik. Lucky geht es soweit gut. Er hat die Operation recht gut überstanden. „Wenn alles gut läuft, wird er sein Bein wieder relativ normal benutzen können“, sagt Melanie Euler, die sich als erste Vorsitzende der Streunerhilfe Ni-No ehrenamtlich engagiert. „Lucky wird noch 2-3 Tage unter Beobachtung bleiben, da er sehr starke Schmerzmittel bekommt, die wir in einer Pflegestelle nicht so eben geben könnten“, ergänzt die Tierschützerin. „Wenn er dann entlassen wird, wird er sich etwa zwei Monate nicht viel bewegen dürfen. Das heisst er muss in einem Käfig untergebracht werden. Das ist nicht schön, aber medizinisch leider nicht anders möglich“, so Melanie Euler weiter.

Kosten wachsen dem kleinen Verein über den Kopf

Die Kosten werden sich durch die Notfallbehandlung, die komplizierte Operation und den Klinikaufenthalt ca. auf 2.200 Euro belaufen. Für den Verein eine „Wahnsinns-Summe“, so Melanie Euler, die nun nach Spendern sucht, „aber Lucky ist es wert“!
Rund 1.000 Euro konnten die Vereinsmitglieder bereits sammeln, aber es fehlen voraussichtlich noch etwa 1.200 Euro.

Hier kann geholfen werden:

Der Verein Streunerhillfe Ni-No wurde erst im November 2015 gegründet. Ende April hatten sich bereits  Tierarztkosten von mehr als 3.400 Euro angehäuft. „Mit Lucky stoßen wir nun definitiv an unsere Grenzen und sind auf Hilfe angewiesen“, so Melanie Euler, und ergänzt: „Jeder Euro zählt. Jede noch so kleine Spende ist super gern willkommen. Bitte bitte helft uns und vor allem dem lieben Kerlchen!“

Das Spendenkonto:
Streunerhilfe Ni-No
IBAN DE35403500050011008430
BIC: WELADED1RHN
Stadtsparkasse Rheine

Einen Link zu Paypal gibt es hier:
www.streunerhilfe-ni-no.de/helfen-sie-uns/spenden/

Wer direkt spenden will kann das zusätzlich auch auf dem Nachtflohmarkt in Osnabrück. Die Vereinsmitglieder planen dort mit einem eigenen Stand vor Ort zu sein und für die Vereinskasse Trödel zu verkaufen.

AFP

Osnabrücker Abschiedsdemo gegen Wildtiere im Zirkus

Demonstration PETA ZWEI
Osnabrücker Abschiedsdemo gegen Wildtiere im Zirkus

„Hoffentlich zum letzten Mal“ demonstrierten am Samstag Tierschutzaktivisten vor dem Gelände der Halle Gartlage.

„Hoffentlich zum letzten Mal“, sagt Kai Seidel, der mit seinem PETA ZWEI Streetteam die Demonstration vor dem Festspielgelände an der Bremer Straße organisiert hatte.
Auch er hatte erst durch einen Artikel der HASEPOST erfahren, dass das Osnabrücker Herdbuch, als Vermieter der Flächen vor der Halle Gartlage, den Vorgaben der Lokalpolitik folgen will, auch wenn diese vorerst für Gastspiele auf Privatflächen nicht bindend sind.
Wegen alter, noch im Vorjahr geschlossener Verträge, ist das Gastspiel des Circus Probst wohl das letzte Zirkusgastspiel, bei dem Löwen, Zebras und andere Wildtiere zur Belustigung in den Ring müssen.

Demo gegen Wildtiere im Zirkus, Osnabrück
Die Demonstranten zeigten friedlich Präsenz und machten ihren Standpunkt klar

Aktion auch am Parkplatz Schlachthofstraße

Etwa 40 Aktivisten demonstrierten sowohl vor dem Eingang zur Bremer Straße, als auch am Parkplatz an der Schlachthofstraße. Gegen 16 Uhr traf man sich zum gemeinsamen Gruppenbild, nach Beginn der zweiten Vorstellung am Abend sollte die Aktion beendet sein.
Die Reaktionen der Osnabrücker wechseln zwischen Zustimmung und freundlicher Ignoranz. „Wer mit seinen Kindern einen unterhaltsamen Nachmittag haben will“, so der ehrenamtliche PETA-Aktivist, „will natürlich nicht noch mit dem Leid der Tiere konfrontiert werden und geht weiter.“

Erwartet wird ein bundesweites Wildtierverbot

Gegendemonstranten, die bei ähnlichen Aktionen auch in Osnabrück für Wildtiere im Zirkus demonstriert haben, blieben am 7. Mai aus. Dieser Kampf scheint zumindest in Osnabrück gewonnen zu sein. Die Tierschützer hoffen nun auf ein bundesweites Wildtierverbot für Zirkusse. Doch vielen Aktivisten geht das nicht weit genug, ihnen sind auch Pferde oder Hunde in der Manege ein Dorn im Auge.
Im Dezember kommt der Circus Roncalli wieder nach Osnabrück – mit Haustieren im Programm.

AFP

Mösers Meinung – zum Thema „Gewalt“

Europa-Zerreissprobe - Justus Möser
Mösers Meinung – zum Thema „Gewalt“

Guten Abend,

ich schreibe diese Zeilen heute unter dem Eindruck der Sonnenstrahlen, die nicht nur Osnabrück, sondern auch mein Herz den ganzen Tag erwärmt haben. Wie schön könnte unser Leben sein, wenn wir uns allesamt darauf besinnen, daß wir nur Menschen sind, mit allen Vorzügen und Widrigkeiten. Aber, wie der Volksmund so schön sagt, „es kann der Frommste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt!“ Auch die Hasemetropole ist keine Insel der Glückseligen, auch in unserer Friedensstadt nehmen in letzter Zeit gewalttätige Übergriffe zu, herrscht viel zu oft das Recht des Stärkeren, das gemeine Faustrecht, die pure Gewalt. Wenn an der Natruper Straße zwei Männer einen dritten fast zu Tode prügeln und nur durch einen Polizeieinsatz von ihrem Vorhaben abgehalten werden können, wenn am Hauptbahnhof zwei Männer einen dritten krankenhausreif schlagen, weil sie in alkoholisiertem Zustand meinten, beleidigt worden zu sein, weil sie das Recht in die eigene Hand genommen haben, das Recht, einem anderen Menschen Schmerzen zuzufügen, ihn womöglich irreparabel zu schädigen, dann scheint in unserer Stadt doch einiges aus den Fugen zu geraten. Ich möchte dafür auch nicht die weltpolitische Lage verantwortlich machen, obwohl es gute Gründe gäbe, hier nach den tieferen Ursachen für die Zunahme von Gewalt auf unseren Straßen und in unserem Alltag zu forschen. Hat das alles mit dem Zusammenstoß von verschiedenen Kulturen zu tun? Schaffen wir es eventuell doch nicht, die Massen an Neubürgern, die bei uns ein friedliches Zuhause suchen, ohne Probleme zu integrieren? Oder sind wir selber schuld an der ganzen Misere? Sind wir mittlerweile geistig so verroht, daß wir gar nicht mehr merken, wie kalt unser soziales Umfeld, unser gesamtes Gesellschaftssystem geworden ist?

Wir werden von einer Kaste von Politikern regiert, die alles andere als moralische Vorbilder sind. Mit unverhohlener Aggressivität wird von den Staaten um uns herum verlangt, sich dem deutschen Diktum zu beugen, widerspruchslos zu akzeptieren und dem nachzueifern, was Deutschland als Maßstab für humanes Handeln setzt. Und wenn innerhalb der Europäischen Union ein gewisser Unmut über die deutschen Alleingänge entsteht, dann wird mit der Kürzung von Finanzhilfen gedroht, mit Sanktionen vielerlei Art, mit der Knute der Sozialprogramme und Leistungseinschränkungen. Die neuesten Auswüchse dieser Art von Politik scheinen zu sein, daß die übrigen EU-Staaten die deutsche Regierungschefin, den EU-Ratspräsidenten im Schlepptau, „europäische Verträge“ mit wem auch immer aushandeln lassen. Hauptsache, die Dame hat etwas zu tun und darf glauben, daß sie die Richtung bestimmt. Allerdings hat niemand der übrigen EU-Staaten die Absicht, sich an die voller Stolz der Öffentlichkeit präsentierten Verträge gebunden zu fühlen. Das ist schließlich immer noch besser als der offene Widerstand gegen gegen einen gefühlten deutschen Imperialismus in Europa. Vielleicht bereitet die latente Ablehnung, das Nein hinter vorgehaltener Hand, ja schon mal die Lockerung des Zusammenhalts der europäischen Staaten untereinander vor. Ich habe für dieses Verhalten ein gewisses Verständnis. Ignoranz ist offen kriegerischen Handlungen auf jeden Fall vorzuziehen. Am Ende stünde dann womöglich eine der realen sozialen Verfassung Europas gerecht werdende politische Verfassung, die die Deutschen nach ihrer Fasson selig werden läßt, ohne daß alle anderen Staaten dabei mitmachen müssen. Dann werden unsere Nachbarn auch nicht mehr den Kopf schütteln, wenn die im deutschen Bundestag vertretenen Parteien nach dem Debakel der Landtagswahlen vom 13. März gemeinsam verlautbaren lassen, alles sei in bester Ordnung, schließlich hätten achtzig Prozent für „Angela Merkels Flüchtlingspolitik“ gestimmt. Als ob die Deutschen keine anderen Sorgen hätten, als der Sprunghaftigkeit ihrer Kanzlerin nachträglich Legitimität zu verleihen. Und dann kann es auch als gottgegeben hingenommen werden, wenn die Regierungschefin einer Demokratie in monarchistischem Ton verlauten lässt, daß das Land, dessen Bürger sie auf Zeit gewählt haben, nicht mehr „ihr Land“ sein könne, wenn sie nicht weiterhin „ein freundliches Gesicht zeigen“ dürfe.

Man gewöhnt sich an alles. Vor allem wir Deutsche haben es in dieser Kunst beinahe zur Perfektion gebracht. Wahrscheinlich haben wir uns längst an die Gewalt in unserem Umfeld gewöhnt, an Handlungen, die alternativlos sind, weil sie angeblich unser aller Wohl dienen, an Vorschriften und Verordnungen, die einzig und allein dazu erlassen werden, um die Bürger klein zu halten und freie Geister, freies Denken und letztendlich freies Handeln zu erschweren. Jede Tätigkeit des Staates, der Verwaltung, der Obrigkeit ist in irgendeiner Form Gewalt. Wir müssen aufpassen, daß die vermeintliche Fürsorge des Staates nicht überhand nimmt, daß uns der Staat mit seinem Ordnungsgedanken nicht die Luft zum Atmen nimmt und das zarte Pflänzchen Freiheit, daß immer weniger Platz zum Wachsen und Gedeihen findet, nicht achtlos zertritt. Wir sollten gegen jede Form von Gewalt aufbegehren, in unserer Nachbarschaft, in der lokalen Politik, auf der großen Weltbühne. Ich finde, wir haben schon in friedlicheren Zeiten als heute gelebt, das ist noch gar nicht so lange her. Es wäre ein Anfang, wenn wir die Schuldigen an der erneuten Ausbreitung von Hass und Gewalt klar benennen würden. Und nicht noch mit ihnen irgendwelche Verträge schließen, um die Folgen unserer besinnungslosen Politik rückgängig zu machen und unser Gesicht zu wahren. Natürlich ist es auf das Schärfste zu verurteilen, wenn das Faustrecht das vernünftige Gespräch ersetzt. Natürlich gibt es keinerlei Entschuldigung für körperliche und seelische Gewalt, die man anderen Menschen antut. Aber, und da kommt der kleine Sozialpädagoge in mir zum Vorschein, jede gewalttätige Handlung hat irgendwo ihren Ursprung. Und wenn die Gewalt immer mehr zunimmt, dann muß auch dieser Ursprung ein ganz schön gewaltiger sein. Noch können wir diese Entwicklung stoppen. Ich plädiere deshalb an dieser Stelle für mehr Liebe, Frieden und Toleranz unter den Menschen. In Osnabrück und dem Rest der Welt. Ohne Ansehen von Geschlecht, Hautfarbe, religiöser Gesinnung und politischer Orientierung. Es könnte alles so einfach sein. Uns fehlen in Osnabrück, in ganz Deutschland im Moment schlichtweg die Vorbilder, die uns diese Gesinnung vorleben. Deshalb sollten wir am besten bei uns selber anfangen. Jetzt sofort. Das schöne Wetter gibt schon mal die Richtung vor.

Ich wünsche allen HASEPOST-Lesern ein Wochenende, an dem es nichts zu kritisieren gibt. Die Hoffnung stirbt zuletzt!

Ihr

Justus Möser

Hier alle bislang erschienenen Kolumnen von Justus Möser.

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