LNVG-Geschäftsführerin Susanne Haack (links) überreicht Brigitte Strathman, Leiterin Mobile Zukunft bei der Stadt Osnabrück, das Abschlusszertifikat zum Lehrgang „Kommunales Mobilitätsmanagement“. / Foto: Stadt Osnabrück
Bessere Mobilität für alle und Alternativen zum Auto anbieten – an diesem großen Thema der Gegenwart arbeitet auch die Stadt Osnabrück. Brigitte Strathmann, Leitung Mobile Zukunft bei der Stadtverwaltung, gehört jetzt zu den noch ganz wenigen Spezialisten in diesem Bereich. Brigitte Strathmann hat den ersten Lehrgang „Kommunales Mobilitätsmanagement“ in Niedersachsen erfolgreich abgeschlossen.
„Das kommunale Mobilitätsmanagement setzt am Mobilitätsbedürfnis der Menschen an“, sagt Stadtbaurat Frank Otte. „Deshalb ist uns besonders wichtig, dass unsere Kollegin den Lehrgang absolviert hat. Wir sind beeindruckt, von den Anregungen, den wissenschaftlichen Erkenntnissen dieser relativ jungen Disziplin, die Brigitte Strathmann erfahren hat.“ Diesen Eindruck bestätigt auch Brigitte Strathmann: „Kommunikation und Kooperation mit den Menschen in ihren verschiedenen Rollen innerhalb der Stadtgesellschaft, standortgerechte Mobilitätsstrategien entwickeln, um dann vom „Reden ins Handeln“ zu kommen sind hier wichtige Aspekte. Mit der Verstetigung des Projektes MOBILE ZUKUNFT hin zum kommunalen Mobilitätsmanagement kann dieser Weg in der Stadt und mit der Region Osnabrück gelingen.“ Sie fügt hinzu, dass neben aller fachlicher Expertise auch Durchhaltevermögen, Mut und Verständigungsbereitschaft aller Akteure unabdingbar dazu gehören.
Verkehrswende und Klimaschutz
Der Lehrgang ist ein Angebot der Beratungseinheit MOBILOTSIN, die zur Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) gehört. Der Kurs richtet sich vor allem an Mitarbeitende von Kommunen und Landkreisen in Niedersachsen und wird nun regelmäßig angeboten. LNVG-Geschäftsführerin Susanne Haack betont, Verkehrswende und Klimaschutz seien mehr als Schlagworte und bei jeder Kommune auf der Tagesordnung. Mobilitätsmanagement habe das Ziel, Verkehrsfragen über alle Fachbereiche einer Kommune gemeinsam zu denken: „Sorgen Sie für mehr Lebensqualität, stärken Sie den örtlichen Handel und das Gewerbe. Das sind wichtige Standortvorteile. Denn: Unabhängig vom Wohnort erwarten immer mehr Bürgerinnen und Bürger ein breit aufgestelltes Mobilitätsangebot, um auch ohne eigenes Auto vor Ort unterwegs zu sein. Dabei geht es um besseren Nahverkehr und zum Beispiel um Angebote für Teilautos und bessere Rahmenbedingungen für Radfahrer- und Fußgänger.“ Die MOBILOTSIN hatte den neuntägigen Kurs erstmals angeboten. Wegen der Pandemie fand er komplett online statt. LNVG-Geschäftsführerin Haack resümiert: „Wir wünschen allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern viel Erfolg bei der Arbeit. Sie wird vielen Menschen nützen.“