Hält sie nun in Osnabrück oder rauscht sie durch, die private Zugverbindung von Hamburg nach Köln (HKX), die ab Ende des Monats ihren Betrieb aufnehmen will? Ein Thema das offenbar viele Osnabrücker bewegte, jedenfalls gemessen an den E-Mail-Zuschriften* der letzten Tage. Hier jetzt die Auflösung:

JA, Osnabrück wird doch regulärer Halt für den Hamburg-Köln-Express!

Nach zwei schriftlichen Anfragen und einigen Fehlversuchen per Telefon, konnte eine freundliche Mitarbeitern von HKX nun Licht in die Sache bringen. “Offenbar war Osnabrück aus Hamburger Sicht nicht wichtig genug”, so die HKX-Mitarbeiterin, und deswegen war die vom Hamburger Abendblatt veröffentlichte Stationsliste fehlerhaft – bzw. an wichtiger Stelle “gekürzt”.

Gebucht werden kann ab heute, dem 04. Juli! Im Laufe des Tages soll die HKX-Website dazu aktualisiert werden.
Es bleibt jedoch dabei, Bremen wird “umfahren”, und es wird auch keine Alternative Haltestelle im Umland von Bremen geben. Somit gibt es dann eine Non-Stop-Verbindung von der Hase an die Elbe. Nur in Richtung Rhein müssen Osnabrücker leider auch einen Halt in Münster (und einigen anderen kleineren Ruhr-Metropölchen) in Kauf nehmen, dafür sind erheblich geringere Preise als bei der DB zu erwarten.

HP

*Kommentare und Hinweise bitte direkt unterhalb der Artikel hier auf I-love-OS.de oder bei Facebook

Update 12:30: Die Buchungsseite unter https://buchung.hkx.de/ ist inzwischen online.
Verbindungen nach Hamburg sind bspw. für nur 10,- Euro pro Strecke im Angebot! Allerdings läuft die Seite wohl noch nicht ganz rund… die Preise überzeugen aber bereits jetzt!

Bereits im März fragte I-love-OS.de “Geht´s bald mit der Privatbahn von Osnabrück nach Köln und Hamburg?”. Die Antwort lautet nun wohl: NEIN!

+++ Update: HKX hält nun doch in Osnabrück! +++

Die Website der Kölner Privateisenbahner, die schon zuvor kaum Informationen bereithielt, zeigt nach monatelanger Inaktivität nun den 4. Juli als Buchungsstart an – weitere Informationen: Fehlanzeige!
Glaubt man dem Hamburger Abendblatt, dann werden die privaten Züge 19 Tage nach dem Start der Buchungsaktivitäten, ab dem 23. Juli, tatsächlich und buchstäblich ins Rollen kommen – und Osnabrück dabei links liegen lassen!

Statt in der schönsten Stadt der Welt halten die HKX-Züge ausgerechnet in “Metropolen” wie Münster oder Gelsenkirchen. Weitere Haltestellen auf dem Weg von der Elbe an den Rhein sind Essen, Duisburg und Düsseldorf. Wenig tröstlich ist es da, dass auch Bremen kein Haltepunkt sein wird, da die Wesermetropole großräumig umfahren werden soll. Alternativ sollte aber ein Halt im periphären “Sagehorn” eingerichtet werden, der nun jedoch auch entfällt.

Da Osnabrück der Bahnknotenpunkt zur West-Ost-Verbindung Amsterdam-Berlin ist, und auch Ostwestfalen und das Oldenburger Münsterland auf der Schiene verbindet, verwundert es schon, dass ausgerechnet hier die neuen Züge durchfahren sollen.
Vielleicht aber ist diese “Weichenstellung” gegen Osnabrück noch nicht endgültig, schliesslich wird der Betrieb erstmal auch nur mit angemieteten Wagen des Rheingold-Express aus den 70er Jahren aufgenommen. Für die speziell für HKX umgebauten Waggons aus Österreich fehlt noch immer eine Zulassung – und von “Regelbetrieb” kann man sicher erst sprechen, wenn HKX auch über einen eigenen Wagenpark verfügt.

Sollte HKX tatsächlich Osnabrück links liegen lassen, ist dies nicht nur aus Gründen der besseren Erreichbarkeit aus Richtung Hamburg und Köln ärgerlich, sondern auch aus Kostengründen. Im Vorfeld der HKX-Betriebsaufnahme wurden Preisvorteile von bis zu 75% gegenüber dem Standard-Ticket der Bahn vermutet – bei annähernd gleicher Fahrzeit.

HP; Foto: HKX