Privatbahn HKX lässt Osnabrück links liegen!

Bereits im März fragte I-love-OS.de “Geht´s bald mit der Privatbahn von Osnabrück nach Köln und Hamburg?”. Die Antwort lautet nun wohl: NEIN!

+++ Update: HKX hält nun doch in Osnabrück! +++

Die Website der Kölner Privateisenbahner, die schon zuvor kaum Informationen bereithielt, zeigt nach monatelanger Inaktivität nun den 4. Juli als Buchungsstart an – weitere Informationen: Fehlanzeige!
Glaubt man dem Hamburger Abendblatt, dann werden die privaten Züge 19 Tage nach dem Start der Buchungsaktivitäten, ab dem 23. Juli, tatsächlich und buchstäblich ins Rollen kommen – und Osnabrück dabei links liegen lassen!

HKX-Innenraum, Quelle HKX

Statt in der schönsten Stadt der Welt halten die HKX-Züge ausgerechnet in “Metropolen” wie Münster oder Gelsenkirchen. Weitere Haltestellen auf dem Weg von der Elbe an den Rhein sind Essen, Duisburg und Düsseldorf. Wenig tröstlich ist es da, dass auch Bremen kein Haltepunkt sein wird, da die Wesermetropole großräumig umfahren werden soll. Alternativ sollte aber ein Halt im periphären “Sagehorn” eingerichtet werden, der nun jedoch auch entfällt.

Da Osnabrück der Bahnknotenpunkt zur West-Ost-Verbindung Amsterdam-Berlin ist, und auch Ostwestfalen und das Oldenburger Münsterland auf der Schiene verbindet, verwundert es schon, dass ausgerechnet hier die neuen Züge durchfahren sollen.
Vielleicht aber ist diese “Weichenstellung” gegen Osnabrück noch nicht endgültig, schliesslich wird der Betrieb erstmal auch nur mit angemieteten Wagen des Rheingold-Express aus den 70er Jahren aufgenommen. Für die speziell für HKX umgebauten Waggons aus Österreich fehlt noch immer eine Zulassung – und von “Regelbetrieb” kann man sicher erst sprechen, wenn HKX auch über einen eigenen Wagenpark verfügt.

Sollte HKX tatsächlich Osnabrück links liegen lassen, ist dies nicht nur aus Gründen der besseren Erreichbarkeit aus Richtung Hamburg und Köln ärgerlich, sondern auch aus Kostengründen. Im Vorfeld der HKX-Betriebsaufnahme wurden Preisvorteile von bis zu 75% gegenüber dem Standard-Ticket der Bahn vermutet – bei annähernd gleicher Fahrzeit.

HP; Foto: HKX


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Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann gründete die HASEPOST 2011 unter dem Titel "I-love-OS". Die Titelgrafik der HASEPOST trägt dieses ursprüngliche Motto weiter im Logo. Die Liebe zu Osnabrück treibt Heiko Pohlmann als Herausgeber und Autor an. Neben seiner Tätigkeit für die HASEPOST zeichnet der diplomierte Medienwissenschaftler auch für zwei mittelständische IT-Firmen als Geschäftsführer verantwortlich.

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