Scheitert Fahrrad-Parkhaus Nikolaiort an den Zufahrten?
Wie gut, dass bislang nur politisch entschieden und erst geplant wurde – nicht auszudenken, wenn dieses „klitzekleine“ Problem erst nach Beginn der Bauarbeiten offensichtlich geworden wäre.
Wulf-Siegmar Mierke von der Fraktion UWG/Piraten kann die Verzögerung in der Verwaltung jedenfalls „nicht nachvollziehen“, wie er auf Anfrage unserer Redaktion mitteilte.
Mierkes kleine Fraktion hatte die Idee einer „Fahrradabstellanlage“ im Parkhaus Nikolaiort bereits vor über einem Jahr begrüßt. Beschlossen wurde die Anlage am 24. April 2014 – vor dem Hintergrund eines noch viel älteren Ratsbeschlusses aus dem September 2012.
Immer mehr Fahrräder in der Innenstadt
Schon jetzt ächzt die Stadt unter einer stetig steigenden Zunahme des Fahrradverkehrs. Nur etwa 900 „ordentliche“ Abstellplätze gibt es in der City. Etwa 1.400 müssten es aber sein, wird im Konzept „Fahrradparken City“ festgestellt. Das Konzept war auch Auslöser für die Idee einer innerstädtischen Abstellanlage in einem Parkhaus.
Mit Blick in die Zukunft stellt das Konzept fest, dass sich der Radverkehrsanteil schnell um 50% vergrößern wird. Für die Standardlösung „Edelstahl-Anlehnbügel“ wird der Platz langsam knapp – und für hochwertige Pedelecs (Preis oft deutlich über 1.000€) ist das auch nicht wirklich eine Lösung die auf große Akzeptanz stößt.
Ein Jahr verging mit Prüfen und Planen
Der Standort (Nikolaigarage) stand bereits im April vor über einem Jahr fest, dann begann das Planen und Prüfen – doch nichts geschah. In einer Anfrage an die Verwaltung gab diese nun Auskunft über den Sachstand.
So wie hier in Emden, können abschließbare Fahrradboxen in ein bestehendes Auto-Parkhaus integriert werden. Foto: Stadtwerke Emden
Es ist nicht viel, was dabei herauskam. Für die Radfahrer soll die Erdgeschoss-Ebene der Anlage genutzt werden. „Räumlich“ soll dieses Konzept auch schon „erfolgt“ sein, so die Antwort der Verwaltung.
Um „ohne größeren baulichen Aufwand für eine Pilotphase gesicherte Abstellmöglichkeiten zu schaffen, wird vorgeschlagen, Fahrradboxen aufzustellen“.
Und dann kam das Problem mit den Zufahrten
Fläche geklärt, Fahrradboxen vorgeschlagen… bis dahin ging es noch gut mit der Planung. Selbst die Finanzierung stand. Immerhin 45.000 Euro hatte der Stadtrat locker gemacht, davon 20.000 bereits im Haushalt 2014. Dafür sollte man doch ein paar Fahrradstellplätze bekommen?
Doch was dann kommt, erinnert an die Schildbürger. Die bauten ihr Rathaus bekanntlich nicht nur drei- statt viereckig, sie vergaßen auch die Fenster einzubauen.
Mit getrennten Einfahrten für Autos und Fahrräder könnte das Problem einfach gelöst werden, schlägt unser Grafiker vor.
Bei der Nikolaigarage, so geht es aus dem Sachstandsbericht der Verwaltung vor, der auf Antrag der Kleinfraktion UWG/Piraten erstellt wurde, war es die OPG, die eine entscheidende Frage aufwarf.
Weil das seit den 80er Jahren bestehende Parkhaus keine separaten Ein- und Ausfahrten für Fahrräder und PKW besitzt, gebe es „Sicherheitsbedenken“, wenn sich Zwei- und Vierräder nun die Einfahrten teilen müssten.
Nun wird weiter geprüft und werden alternative Standorte gesucht
Diese „Sicherheitsbedenken“ der OPG haben die Bürokraten offensichtlich kalt erwischt. Jetzt müssen mögliche haftungsrechtliche Fragen geklärt werden – mehr als ein Jahr nach dem entsprechenden Ratsbeschluss und der Bewilligung der Mittel.
Und weil die Verwaltung sich durch den Ratsbeschluss vom April 2014 auch zur Prüfung „alternativer Standorte“ beauftragt sieht, will die Verwaltung erstmal weiter prüfen – und es wird wohl nichts mit dem Pilotprojekt eines Fahrradparkhauses in der Nikolaigarage. Neben „schwierigen betrieblichen und haftungsrechtlichen Fragen“ werden von der Verwaltung auch „begrenzte Arbeitskapazitäten“ als Grund dafür angegeben, warum seit mehr als einem Jahr die Idee einer zentralen Fahrradabstellanlage nicht realisiert wurde.
Das dürfte wohl ein weiterer „Höhe Tiefpunkt“ in der an Peinlichkeiten reichen Geschichte „ZION GmbH vs. Osnabrücker Zivilgesellschaft“ sein.
Nur wenige Tage, nachdem die Lebensquelle e.V. ihre Pläne für ein Gemeindezentrum auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs präsentierte, meldet sich der im Internet auch als Abmahnanwalt bekannte Hausjurist* der Zion GmbH mit einer „Dienstaufsichtsbeschwerde“ zu Wort, die mit den Worten endet:
Aus hiesiger Sicht ist Herr Otte wegen des offensichtlichen Vorsatzes seiner wahrheitswidrigen Äußerungen in seinem Amt für die Stadt Osnabrück nicht weiter tragbar
Schreiben liegt der HASEPOST vor
Offenbar hat die Zion GmbH Ihr Schreiben, das direkt an den Oberbürgermeister gerichtet ist, weit und breit gestreut, denn bereits am am Montag lag der Redaktion eine vollständige Kopie des dreiseitigen Pamphlets vor, mitsamt Anlagen.
Wir freuen uns immer wieder über Einsendungen unserer Leser (auch anonym), dafür haben wir ein spezielles Kontaktformular eingerichtet, bei dem keine persönlichen Daten an uns übertragen werden.
Nach Rücksprache mit und Prüfung durch unserem Anwalt haben wir uns entschlossen die Kernelemente der Dienstaufsichtsbeschwerde in Auszügen zu veröffentlichen. Nicht ohne das „Urheberrecht“ an diesem Dokument, das selbstverständlich bei seinem Verfasser liegt, gebührend zu würdigen.
Immer für einen Streit gut: der alte Güterbahnhof.
Dem Stadtbaurat wird vorgeworfen…
vorsätzliche Behauptung falscher Tatsachen während der Amtsausübung in der Öffentlichkeit
Im Kern geht es um eine gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung durchgeführte Informationsveranstaltung auf der die Entwicklung des Ringlokschuppen-Geländes vorgestellt wurde.
Täuschte Frank Otte Ratsmitglieder und die Öffentlichkeit?
Im Laufe der Veranstaltung, am 12. Mai, soll der Stadtbaurat „offensichtlich bewusst falsche Angaben gemacht“ haben und hätte „so die Öffentlichkeit und die ebenfalls anwesenden Ratsmitglieder des Rates der Stadt Osnabrück vorsätzlich getäuscht“.
Auf der 9. Folie waren die Grenzen verrutscht
Scheinbar verfolgten die Vertreter der Zion GmbH die ansonsten eher maue Veranstaltung sehr genau, denn auf der 9. Folie entdeckten sie ein Grundstück das „vergrößert“ dargestellt wurde.
Und das, obwohl doch der Stadtbaurat – dem übrigens bereits vor einem Jahr ein Hausverbot für das Grundstück der Zion GmbH erteilt wurde – doch „genaue Kenntnis von den tatsächlichen Eigentumsverhältnissen“ haben sollte.
Messerscharf folgert der Anwalt der Zion GmbH: „dieses (lässt) einzig und alleine den Schluss zu, dass es hier zu einer bewussten und vorsätzlichen Täuschungshandlung gekommen ist“.
Eine Nutzung als Lagerraum unterschlagen
Auch bei der Nutzung des Ringlokschuppens soll der oberste Bauherr der Stadt zum Pinocchio mutiert sein. Hat er doch tatsächlich behauptet, dass es derzeit „keine Zwischennutzungen“ im oder am Ringlokschuppen (der im Besitz der Stadt ist) geben würde. Auch hier wurden von der Zion GmbH ordentlich die Folien mitgezählt und die Folie Nummer 7 als Beweismittel dokumentiert.
Tatsächlich wird die riesige Halle, in der früher dutzendfach Dampflokomotiven untergestellt wurden, doch vom Kulturverein Petersburg e.V. als Lagerfläche genutzt und auf den Außenflächen gärtnert das Projekt „Querbeet“ herum.
Das ist natürlich eine „Nutzung“ einer derart großen Halle, die der Stadtbaurat nicht unerwähnt lassen durfte – meint die Zion GmbH.
Fiktiv nicht abgerissen ist ein Problem?
So richtig schmierig schwierig wird die Argumentation der Güterbahnhof-Eigner da, wo es um die Abbildung eines Planungsentwurfs geht, welcher angeblich im Rahmen der frühen Öffentlichkeitsbeteiligung bereits im Mai 2013 ausgelegt worden sein soll.
Tatsächlich, so die Zion bzw. ihr Anwalt, stellt die Folie (es war die Folie mit der Nummer 5) aber „ein anderes, späteres Planungsstadium dar“.
Früher war auf den Plänen wohl das Proberaumzentrum von Carsten Gronwald fiktiv schon abgerissen (was wohl auch im Interesse der Zion GmbH wäre), nun tauchte es wieder auf den Plänen auf. Nach Auffassung der Zion GmbH „liegt die Vermutung nahe, dass eine bewusste Täuschung vorgenommen wurde, um nicht die anwesenden Mitglieder des Kulturvereins Petersburg e.V. und Herrn Gronwald persönlich mit der Tatsache zu konfrontieren, dass zu diesem Zeitpunkt ein Abriss den Plänen der Stadt entsprach“.
Auch dadurch soll nicht nur „die Öffentlichkeit“, sondern auch „bewusst und vorsätzlich“ das ein oder andere anwesende Mitglied des Stadtrats „getäuscht“ worden sein.
Wie breit ist ein schmaler Fuß- und Radweg?
Auch um die Breite eines Weges, oder wie man einen solchen bezeichnen darf, wir gestritten. So soll Frank Otte eine „Zuwegung“ zum Gelände des Ringlokschuppens als „schmalen Fuß- und Radweg“ bezeichnet haben, nach Angaben der Zion GmbH wäre dieser aber 4 Meter breit und nachweislich auch schon von LKW befahren worden.
Wurden Mitglieder des Rates und die Öffentlichkeit getäuscht?
Für den Anwalt der Zion GmbH ist die Sache klar, für ihn und seine Mandantschaft ist „nachgewiesen, dass Herr Otte in der Veranstaltung am 12.05.2015 in Ausübung seines Amtes massive Täuschungen der Öffentlichkeit einerseits und der anwesenden Ratsmitglieder anderseits vorgenommen hat“.
In der Konsequenz stellen sie die Frage „ob hier überhaupt gewährleistet ist, dass Herr Otte als Vorstand der Stadt Osnabrück die ihm gegenüber der Öffentlichkeit und insbesondere auch gegenüber dem Rat der Stadt Osnabrück obliegenden Informationspflichten ordnungsgemäß ausüben kann, oder vielmehr zu befürchten ist, dass hier eine Unterrichtung und Beratschlagung des Rates der Stadt Osnabrück nur unter falschen Prämissen und wahrheitswidrigen Informationen erfolgt.“
Wie eingangs geschrieben, meint die Zion GmbH nun:
Aus hiesiger Sicht ist Herr Otte wegen des offensichtlichen Vorsatzes seiner wahrheitswidrigen Äußerungen in seinem Amt für die Stadt Osnabrück nicht weiter tragbar
Oberbürgermeister Wolfgang Griesert wird „ausdrücklich“ um eine „sehr zeitnahe Bearbeitung gebeten“.
Auf unsere Nachfrage erklärte Dr. Sven Jürgensen, der Sprecher der Stadt Osnabrück, das Schreiben sei bei der Stadt eingegangen, aber er könne zum jetzigen Zeitpunkt keinen Kommentar abgeben.
Es bleibt spannend!
Am Sonntag in zwei Wochen, am 14. Juni, ist wieder Heimatabend in der Lagerhalle. Dann auch zum Thema Güterbahnhof und zur Neumarkt-Sperrung. Vertreter der Zion GmbH und des Lebensquelle e.V. sind eingeladen ihre Sicht der Dinge zu präsentieren und mit dem Publikum zu diskutieren, zugesagt hat bereits Stadtbaurat Frank Otte. Mit auf der Bühne als Co-Moderator Heiko Pohlmann und natürlich Kalla Wefel.
*Rechtsanwalt Nikolai Zutz sitzt zwar im selben Haus wie die Zion GmbH,
an der Hamburger Straße, ist aber kein (interner) Hausjurist, daher haben wir das korrigiert (23:00)
Diesen Namen bitte 3x mal laut sagen: „Weißscheitelmangabe“
„Weißscheitelmangabe“ ist der Familienname von Frederico und Giotta, die zur Oberordnung der„Primaten“ gehören. Wir sagen mal lieber„Äffchen“, und das dürfte den beiden genauso egal sein, wie vieles sonst, was außerhalb ihres kleinen Reiches in der Afrikalandschaft „Takamanda“ so passiert.
Erste Kletterversuche unter Mamas Aufsicht
Der kleine Frederico kam am 27.2.2015 zur Welt, seine Halbschwester Giotta genau einen Monat später. Die beiden Jungtiere teilen sich die Anlage mit Vater Chacon, ihren Müttern Kumasi und Lara sowie den Geschwistern und Halbgeschwistern Barmani, Chica und Djenga – und den beiden Warzenschweinen Siggi und Marlene. Lange klammerten sich die jüngsten Familienmitglieder nur an Mamas Bauch fest und waren kaum zu erkennen. Mittlerweile aber dürfen die Kleinen schon unter strenger Aufsicht ihrer Mütter ihre ersten Kletterversuche machen und spielen miteinander und mit ihren Geschwistern. Entfernen sie sich dabei zu weit von ihren Müttern, ziehen diese den forschen Nachwuchs am langen Schwanz zurück.
In Deutschland nur in Osnabrück und Landau
Besucher können die Fortschritte von Frederico und Giotta gut über die zwei Etagen im Haus und auch von außen beobachten. „Uns freut es immer besonders, wenn die Aufzucht von bedrohten Tierarten wie bei den Mangaben so gut gelingt“, so Tobias Klumpe, wissenschaftlicher Mitarbeiter. Weißscheitelmangaben sind stark gefährdet und gehören zu den 25 am meisten bedrohten Primatenarten.
„Weißscheitelmangaben sind in deutschen Zoos kaum vertreten“, erklärt Klumpe weiter. Neben dem Osnabrücker Zoo hält in Deutschland lediglich noch der Zoo Landau diese Mangabenart.
In Afrika zum Verzehr gejagt
In der Wildbahn gibt es nur noch wenige hundert der Tiere – einerseits wird ihr Lebensraum, der Regenwald, zerstört und andererseits werden sie wegen ihres Fleisches gejagt.
Am Wochenende kommentierte Fütterungen
Wer mehr über die tierischen Bewohner Afrikas erfahren will, kann sich an den Wochenenden und Feiertagen den Zoopädagogen anschließen, die unter anderem bei kommentierten Fütterungen die Tierwelt erklären.
Foto: Zoo Osnabrück, Hanna Rickert
Wissenswertes zu Weißscheitelmangaben (Cercocebus atys lunulatus)
Die Weißscheitelmangaben zählen zu den Weißlid-Mangaben und sind an den Westküsten Afrikas beheimatet. Dort besiedeln sie die tropischen Regenwälder und halten sich vorzugsweise auf dem Boden oder in den unteren Vegetationsschichten auf. Sie sind zwar nicht territorial, bewohnen jedoch ein Streifrevier von 4 bis 6 km². Weißscheitelmangaben leben in Familienverbänden von 20 bis 50 Tieren. Die Gruppen setzen sich aus wenigen Männchen, etlichen Weibchen und den Jungtieren zusammen.
Weißscheitelmangaben gehören zu den 25 bedrohtesten Affenarten der Welt. Im Freiland gibt es nur noch wenige hundert Tiere. Als Hauptursachen der Gefährdung gilt die Zerstörung des Lebensraumes durch Abholzung und Rodung der Tropenwälder. Lokal wird die Art auch vom Menschen wegen des Fleisches gejagt, welches dann als „bushmeat“ (Buschfleisch) in den Kochtöpfen landet.
Die Fußballsaison 2014/15 ist zu Ende – und wie im jeden Jahr lud Kalla Wefel zum abschließenden VfL-Heimatabend in die Lagerhalle.
Die Osnabrücker Lokal-Talkshow begann mit dem Vorstand des VfL Osnabrück: Präsident Dr. Hermann Queckenstedt und die beiden Vizepräsidenten Christoph Ehrenberg und Uwe Brunn stellten sich dem gutgelaunten Gastgeber.
Man sei ja nun 200 Tage schon im Amt, das „Drama“ um Kröger nun 1,5 Jahre her, was sich seit dem getan habe, wollte Kalla Wefel wissen. Schließlich ging es – nach einem guten Saisonstart – in der Rückrunde sportlich steil bergab.
A- und B-Jugend sehr erfolgreich
Queckenstedt verwies auf die sportlichen Erfolge der Jugend: Die B-Jugend ist Pokalsieger geworden und aufgestiegen. Wer basisnahe Emotionen erleben wolle, solle einfach Mal zu einem B-Jugendspiel kommen. Die A-Jugend steht kurz vor der Relegation und mit Jonas Bergmann hat man einen deutschen Meister im Schwimmen.
Zur Profiabteilung schwieg sich der Präsident zu diesem Zeitpunkt allerdings aus.
Uwe Brunn, laut Kalla „der einzige mit richtiger Ahnung vom Fußball“, äußerte sich da schon konkreter:
„Die Rückrunde war wirklich desaströs, wir müssen die richtigen Hebel finden und bewegen zum Start der neuen Saison.“ Allerdings schwieg sich Brunn aus, als es um die Frage ging, wie viel Zeit er als ehrenamtlicher Vizepräsident in den VFL stecke. „Wir alle machen das Überzeugung für den Verein, da spielt Zeit keine Rolle.“
Burkhard Tillner, regelmäßiger Co-Moderator des Heimatabends und sonst für den NDR unterwegs, wollte von Christoph Ehrenberg wissen, was er davon halte, dass, obwohl es die schlechteste Saison des VFL seitdem der VfL in der dritten Liga spielt, es so ruhig von seitens der NOZ sei. Ob es nicht besser wäre, wenn von dort auch Mal Kritik komme, so ohne Kritik sei ja auch kaum Entwicklung möglich.
Keine schleichende Gleichgültig gegenüber dem VfL?
Ehrenberg erwiderte, dass die Verbindung zur Lokalzeitung NOZ zu Zeiten von Wollitz doch deutlich enger gewesen sei und verwies auf das Beispiel von Thomas Schaaf und der Frankfurter Rundschau, wohin zu viel Kritik und Unruhe durch die Presse auch führen könne. Tillners Nachfrage, ob es Ruhe oder einschleichende Gleichgültigkeit sei, wurde scharf kritisiert, man sehe doch an den Besucherzahlen bei den Auswärtsfahrten, dass den Osnabrückern der VFL auf keinem Fall gleichgültig sei.
Queckenstedt habe viel mehr die Unruhe in Osnabrück beunruhigt, als der schlechte Tabellenplatz.
Damit wurde der Vorstand vom Heimatabend-Podium entlassen und Wefel läutete die zweite Runde ein:
Zum ersten Mal: politische Runde beim Heimatabend
Der „Herausforderung Heimatabend“ stellten sich Fritz Brickwedde (CDU), Frank Henning (SPD), Thomas Thiele(FDP) und Wulf-Siegmar Mierke (UWG). Abgesagt hatten die Grünen, und „durch Abwesenheit glänzte“ (Wefel) – trotz Zusage – Giesela Brandes-Steggewentz (Die Linke).
Hintergrund der „politischen Runde“: die knappe Entscheidung im Stadtrat zum Schuldenschnitt, durch die der VfL in letzter Minute wirtschaftlich gerettet wurde.
Wulf-Siegmar Mierke (UWG), Frank Henning (SPD), Fritz Brickwedde (CDU), Kalla Wefel, Thomas Thiele (FDP) und Burkhard Tillner (NDR) – das VfL-Logo an der Rückwand wurde von unserem Grafiker ins Bild „ge´shopped“
Nach einer kurzen und knappen Vorstellung der Lokalpolitiker und Begrüßung begann Wefel, ihm per E-Mail zugesandte Fragen zu vorzulesen.
Gleich bei der ersten Frage („Welcher Nachweis ist seitens des VfL erbracht worden, dass die Personalkosten gesenkt worden sind?“) kochten auf dem Podium die Emotionen hoch:
Während Brickwedde und Henning die gute Zusammenarbeit mit dem VfL und die Bedeutung des VfL für die Stadt Osnabrück betonten, stellte Thiele klar, dass die FDP auch in der Vergangenheit immer gegen die Zuschüsse gewesen sei. Mierke (der auch gegen den Schuldenschnitt gestimmt hatte) wetterte, dass die eingesparten 50.000 € ein kleiner „Fliegenschiss“ seien. Seiner Ansicht nach wäre es viel wichtiger dem Breitensport das Geld zukommen zu lassen. Auch habe die Trennung vom Breitensport und Leistungssport seiner Meinung nach durch die Patronatserklärung nicht funktioniert.
Rettung dauerhaft gewährleistet?
Tillner wollte wissen, ob die Politiker die Rettung des VfLs auch dauerhaft gewährleistet sehen. Brickwedde antwortete als erstes, dass vor 2 Jahren, als er das erste Mal mit Jürgen Wehlend (GF des VfL) zusammen gesessen habe, das Schuldenkonstrukt als „Black Box wahrgenommen“ habe. Aber jetzt ist alles deutlich strukturierter, die CDU wird den VfL weiterhin unterstützen und ist von der Gesundung überzeugt.
Henning verwies auf den ständigen Kontakt mit den Verantwortlichen, es werde viel gearbeitet und sieht die gemeinsame Zukunft. Die SPD wusste, „wie wichtig es war, die Insolvenz abzuwenden.“
Hier hakte Wefel nach: „Es ging also doch um die Insolvenz.“ Und Henning bestätigte: „Ja es ging darum, Insolvenz, ja oder nein.“
Thiele, sichtlich aufgebracht: „Die Insolvenz wäre besser gewesen, vielleicht sieht Herr Wehlend das ja mittlerweile genauso.“ Leider wurde Wehlend an dieser Stelle nicht die Möglichkeit gegeben, zu antworten.
Stattdessen meldete sich Ehrenberg nun zu Wort (obwohl darum gebeten worden war, dass nur die Politiker auf der Bühne antworten) und wehrte sich entschieden gegen den Vorwurf, dass die Ausgliederung nicht vollzogen worden wäre.
Bevor diese Diskussion aus dem Ruder geraten konnte, brach Wefel die Politiker-Runde ab und schickte alle für 10 Minuten in die Pause.
Der sportliche Teil
Nach der Pause bat Wefel David (Dave) Pisot nach oben, als einziger Spieler noch in Osnabrück und nicht im Urlaub. Pisot wurde mit warmen Applaus vom Publikum begrüßt. Damit der „immer noch umwerfend gut aussehende Dave“ (Wefel) nicht ganz alleine auf dem Podium sitzt, bekam er noch Verstärkung von Uwe Brunn.
Recht schnell führte das Gespräch auf die wiedergenesenen Tom Merkens (441 Tage verletzt) und Paul Thomik(18 Monate verletzt).
Bleibt Paul Thomik?
Pisot setzte sich dafür ein, dass auch Thomik eine Vertragsverlängerung erhalte, Brunn entgegnete, dass Thomik zwar sehr beliebt sei in Osnabrück, man aber auch an die U23-Regelung denken müsse und sich in der U21 des VfL Spieler anböten, die neue frische ins Team bringen könnten.
Tillner erwähnte hierzu die Aussage von Heiko Flottmann (damaliger Jugendleistungszentrumleiter) auf der Jahreshauptversammlung von 2013, der das Verhältnis zwischen der Jugendarbeit und Maik Walpurgis (Trainer des VfL) als eingezogene Betondecke betiltelt hatte.
Wefel erhofft sich durch neue Spieler aus der Jugend neue Identifikation mit dem Verein.
Brunn erkenne die Verantwortung als Präsidium, man gebe alles, dass Trainer und Verantwortliche gemeinsam in die richtige Richtung gehen und besser arbeiten werden. Das sportliche Konzept, so Brunn, erarbeiten Walpurgis und Lothar Gans (Sportkoordinator) in Absprache mit Wehlend.
Auch hier gab es kurze Diskussionen, ob nun ein Sportdirektor komme oder nicht, aber leider gab es keine klaren Antworten.
Sportliche Highlight in der Saison
Pisot war auf die Frage von Tillner nach dem sportlichen Highlight der Saison offensichtlich überfordert. Nach einigem Überlegen war es dann aber das Spiel in Oldenburg und für die Fans wohl der Sieg in „Bielefeld nach 50 Jahren“. Dass es nur 28 Jahre waren, stellte Wefel dann sehr schnell richtig. Pisot nahm den Faden auf und lobte die Osnabrücker Fans, die „die Besten sind, die es in der dritten Liga gibt“, und die trotz des „Auswärtsfluchs“ mit nach Stuttgart, Regensburg und Groß-Aspach gefahren sind.
Wefels Highlight war zum einen, dass 12.000 Leute „im Niemandsland Meppen“ ein Spiel sehen wollten, bei dem es um nichts mehr ging. Zum anderen, dass die Spieler beim Spiel in Dresden so ruhig geblieben seien trotz der vielen Fehlentscheidungen des Schiedsrichters.
Tillner, provokativ wie immer, brachte ein, dass sein Highlight der Zeitpunkt war, als es in der Presse plötzlich keine sportlichen Themen mehr gab, sondern Überschriften wie „Stimmt die Chemie noch“ und wollte wissen, wie man als Mannschaft darauf reagiert hätte.
Das habe man im Team ganz locker gesehen, es gab und gibt immer wieder Auseinandersetzungen mit anschließenden Aussprachen.
Kommt Ornatelli zurück?
Auf die Frage, ob er sich vorstellen könne, wieder mit Massimo Ornatelli (seit der Winterpause vom VfL suspendiert) aufzulaufen, antwortete Pisot, dass dies ein sehr schwieriges Thema sei, aber dass auch die Presse nicht ganz unschuldig an der Entwicklung gewesen sei. Er könne sich vorstellen, mit jedem aufzulaufen, der alles dafür gebe, erfolgreich zu spielen. Die Osnabrücker Fans seien auch bereit, bei ansprechenden Leistungen, zu verzeihen. „Und nach dem Siegtor gegen münster ist er dann wieder der Held.“
Hier half dann auch Brunn, dass es eine neue Saison sei, jeder mache Mal Fehler, und wenn man den Fans etwas vernünftig präsentiert, sei alles möglich. Auf Nachfrage aus dem Publikum bezüglich des Torwartes bestätigte Brunn, dass man mit Lehmann als Nummer eins in die neue Saison gehen wolle.
Letzter Teil: Maren Knappmeier und Jürgend Wehlend
Die Uhr ging stark auf 22:30 zu, Wefel bat zur letzten Runde: Jürgen Wehlend und Maren Knappmeier.
Knappmeier, laut Wefel auf Facebook oft angefeindet, erklärte ihre Position beim VfL. Sie ist verantwortlich für die Vermarktung, was etwas völlig anderes sei als das Marketing.
„Vermarktung ist nicht gleich Marketing“
Bei der Vermarktung gehe es um das Generieren neue Partner und Sponsoren, das Verkaufen der Logen und Banden, aber eben nicht um Merchandise- und Fanartikel. Auch nicht darum, was die Marke VfL ausmache. Bevor Knappmeier 2013 angetreten ist, lagen die Einnahmen durch die Vermarktung jährlich etwa bei 3-3,5 Mio. €. In der Saison 2013/14 hat Knappmeier 4 Mio. € generiert, in der Saison 2014/15 3,6 Mio. €. Der Einbruch sei durch den Steuerskandal und die Streitereien im Präsidium zu erklären.
Für die Saison 2015/16 gäbe es schon jetzt Zusagen über 3,6 Mio. €, erst am Ende der Saison könne man sagen, wie viel es insgesamt geworden sind, aber Knappmeier rechnet hier mit Erlösen um die 4 Mio. €.
Vermarktungseinnahmen durch Knappmeier gestiegen
Das Fazit aus diesen Zahlen: Die Einnahmen sind höher als vor 2013, außerdem bekomme sie ein Festgehalt, in den Jahren vorher wurde die zuständige Agentur um Dieter Prütz anteilig bezahlt.
Auf die Frage, wer denn jetzt die anonymen Sponsoren hinter dem Logo „Wir sind die Osnabrücker“ seien, antwortete Knappmeier, dass diese weiterhin anonym bleiben, aber auch gebe es nur Zusagen zu einer weiteren Zusammenarbeit.
Wefel brauchte für die nächste Frage etwas länger, es seien ja auch ein Wettanbieter und eine Spielhalle unter den Sponsoren.
Laut Knappmeier habe man auch darüber intern diskutiert, „aber wo das Geld letztendlich herkommt ist doch wurscht.“ Und der VfL selbst könne ja nun nichts für den Wettskandal.
Nun durfte sich auch endlich Wehlend äußern. Er bestätigte, dass alles richtig sei, was die Politiker gesagt haben. Leider gab es keine Möglichkeit zur Nachfrage, ob sich dieses auch auf die Aussage des FDP-Mitglieds Thomas Thiele bezog.
Wehlend betonte, dass der VfL einer der ganz wenigen Mannschaften in Liga 2 und 3 sei, der ein eigenes Stadion unterhalte. Und ja, es müsse in das Stadion investiert werden. Das Geld hierfür komme aus der Pacht, die an die Stadion KGaA gezahlt werde.
Lizenz zu 99,9 % sicher
Zwischendurch erwähnte Wehlend, dass ihn wundere, dass noch gar keine Frage zur Lizenz gekommen sei, man habe am Freitag Post bekommen, dass die Lizenz zu 99,9% sicher sei.
Tillner warf ein, dass er aus einem anderen Interview eine Aufnahme habe, wo Wehlend seine zukunftspläne geäußert habe: in der Saison 2015/2016 mindestens Platz 4, eine Saison später Aufstieg. Wehlend bestätigte, dass dies die Planung sei.
Man habe viel gelernt in dieser Saison, vom Krisenmanagement und Mentalitätsproblemen und er sei froh, dass dieses Lehrgeld in einer Saison gezahlt werden musste, als es um nicht mehr viel ging.
Die Planung müsse halt so sein, dass der wirtschaftliche und sportliche Erfolg ausgeglichen seien. Und den sportlichen Erfolg könne man nur maximal zu 50% über das Geld steuern.
Wefel kam nun auf den letzten offenen Brief des NFDV zu sprechen und las einzelne Passagen vor, welche von Knappmeier nur mit einem knappen „Schön“ kommentiert wurde. Es ging um den Vorwurf des Verramschen der Banden. Nein, alle Banden würden das gleiche kosten, da könne man jeden Partner fragen. Auch den Vorwurf, dass man die Verträge mit onsatel und der Sparkasse nur über ein Jahr abgeschlossen habe, wusste Knappmeier zu kontern. So habe ja auch der VfL im nächsten Jahr wieder die Möglichkeit, neu zu verhandeln und mehr Geld zu generieren. Ja, es sei richtig, dass osnatel früher Mal mehr gezahlt habe, aber dann sei man von seiten des VfL zu „gierig“ gewesen, daraufhin habe sich osnatel wieder komplett zurückgezogen. Man sei froh darüber, dass diese Partnerschaft auf neuem Vertrauen aufgebaut werden konnte.
Patronatserklärung wird hinfällig
Die Frage, ob es richtig sei, dass der Spieleretat 400.000 € höher sei als in der letzten Saison, bejahte Wehlend.
Abschließend ging es noch Mal kurz um die Patronatserklärung: Durch den Schuldenschnitt der Stadt und der Sparkasse ist man beim VfL in der Lage, die Patronatserklärung zurückzugeben, damit sei auch der letzte Schritt der Ausgliederung gelungen.
Auf die Zuschauerfrage, ob denn alle zusätzlichen Einnahmen des VfL direkt an die Stadt gehen würden, wie es in einigen sozialen Netzen behauptet würde, antworte Brickwedde, dass dem NICHT so sei. 40% der zusätzlichen Einnahmen blieben IMMER beim Spieleretat. Und sämtliche Kosten bezüglich des Stadions (Brandschutz, neue Sanitäranlagen auf der Ost, etc.) würden vorher abgezogen werden.
Neues VfL-Projekt von Kalla Wefel
Ganz zum Schluss machte Wefel auf sein neues Projekt aufmerksam: Diesmal geht nicht um eine CD, sondern um ein Buch. Er forderte alle auf, ein besonderes Erlebnis vom VfL aufzuschreiben und einzureichen. Die schönsten werden dann zusammen in einem Buch veröffentlicht. Auch dazu werden wir bald noch berichten.
Der nächste Heimatabend…
Bereits am Sonntag in zwei Wochen, am 14. Juni, ist wieder Heimatabend in der Lagerhalle. Dann zu den lokalpolitischen Aufreger-Themen Güterbahnhof und Neumarkt-Sperrung. Mit auf der Bühne als Co-Moderator Heiko Pohlmann von der HASEPOST.
Im Suff Pizza-Roller geklaut – mit kreativer Erklärung
Angeblich, weil er „verkehrsbehindernd abgestellt gewesen sei“, haben zwei Männer (27 und 38) am frühen Sonntagmorgen einen Pizza-Roller „weggeschoben“.
Polizisten zweifelten an der Erklärung
Die Polizisten, die bei einer Streifenfahrt das Kleinkraftrad mit Warmhaltebox noch kurz zuvor ordnungsgemäß geparkt vor einem Geschäft gesehen hatten, wollten diese Geschichte aber nicht glauben.
Alkoholtest mit eindeutigem Ergebnis
Die beiden Männer, von denen keinen einen passenden Roller-Schlüssel dabei hatte, wurden in der Sedanstraße, höhe Albrechtstraße (Westerberg), kontrolliert. Bei einem Alkoholtest wurden Werte von über 1,1 bzw. 1,0 Promille ermittelt. Die beiden verhinderten „Verkehrsbehinderungs-Beseitiger“ sehen jetzt einem Ermittlungsverfahren wegen des Diebstahls von Krafträdern entgegen.
Agarar-Roboter statt Milchvieh, so sahen die Pläne von Universität und Hochschule Osnabrück aus.
Die Hochschulen entwickelten Begehrlichkeiten, in deren Folge der dort in der dritten Generation ansässige Landwirt vertrieben werden sollte.
Nachdem das Thema vor knapp einem Vierteljahr auf die politische Agenda kam, haben sich die Hochschulen zwischenzeitlich wohl doch anders entschlossen und ihre Pläne vorerst gestoppt.
„Nutzungsperspektive“ für den Pächter gefordert
Gerettet? Der Bauernhof auf dem Westerberg.
„Der Pächter muss eine langfristige Nutzungsperspektive bekommen“, so die SPD-Ratsfraktion in einer aktuellen Presseerklärung. Frank Henning, Vorsitzender der SPD- Ratsfraktion und Ulrich Hus, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der Rats-SPD fordern: „Nachdem die Universität und die Hochschule Osnabrück keine wissenschaftliche Nutzung der Muesenburg mehr anstreben, ist es für den Pächter der Muesenburg, aus unserer Sicht, von entscheidender Bedeutung eine nachhaltige und langfristige Perspektive von der Stadt Osnabrück zu bekommen“.
Die SPD-Fraktion will daher die Verwaltung in der nächsten Ratssitzung auffordern den Pachtvertrag um mindestens 5 Jahre mit dem Pächter zu verlängern.
Grünverbindung zum Heger Holz
Nach Ansicht der SPD-Politiker hat die Muesenburg eine besondere Bedeutung vor allem bei der Stärkung der Grünverbindung zwischen dem Botanischen Garten, dem Westerberg und dem Heger Holz. Die Muesenburg ist der einzige noch in städtischem Besitz befindliche Hof. Dieses bäuerliche Anwesen stellt „insgesamt einen besonderen Wert für die Stadt dar, der unbedingt erhalten werden muss“, so Henning und Hus.
Pächter bewirtschaftet Ausgleichsflächen für die Stadt
Die Lokalpolitiker stellen fest, dass der Pächter „nicht unerhebliche Flächen im Bereich von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen für die Stadt Osnabrück bewirtschaftet“.
Wenn die Stadt, die seit Jahren den Pachtvertrag immer nur um ein Jahr verlängert, nun den Vertrag kündigen würde, müßte sie selbst die Pflege übernehmen. Auch vor diesem Hintergrund ist es für die SPD-Fraktion mehr als wünschenswert, wenn nun ein möglichst langfristiger Pachtvertrag geschlossen wird.
Auf dem Feldblumenweg in Osnabrück Voxtrup wurde in der Nacht zu Sonntag (31.05.) ein Fußgänger (41) angefahren.
Gegen 00.30 Uhr wurde der Mann in der 30-km/h-Zone von dem Auto eines alkoholisierten Fahrers (44) erfasst. Auch der Fußgänger soll nach Angaben der Polizei nicht mehr ganz nüchtern gewesen sein.
In Absprache mit der Staatsanwaltschaft wurde dem Autofahrer eine Blutprobe entnommen und sein Auto wurde sichergestellt.
Opfer im Krankenhaus – Polizei sucht Zeugen
Das Unfallopfer, bei dem Lebensgefahr nicht auszuschließen ist, wurde von einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.
Die Polizei ermittelt und sucht Zeugen, die sich unter 0541/3272315 melden sollen.
Heute mal Rugby schauen? Benefiz-Turnier in Eversburg
Wer kennt Rugby?
Das ist doch die englische Ur-Version des American Football, nur ohne Schutzkleidung…?
Heute, am Samstag den 30. Mai, können Vorurteile abgebaut werden und das Spiel, aus dem tatsächlich American Football hervorging, bestaunt werden.
Es ist also eine gute Gelegenheit, die hierzulande noch recht unbekannte Sportart kennenzulernen.
Wer einmal ein Rugby Spiel gesehen hat, ist fasziniert von der Härte, aber auch von der Fairness des Spiels. Die Grundwerte beim Rugby heißen Integrität, Leidenschaft, Solidarität, Disziplin und Respekt. Diese Werte werden hoch gehalten und auch abseits des Platzes befolgt.
Der Osnabrücker Rugby Football Club wurde 2014 als Abteilung des Ballsport e.V. Osnabrück-Eversburg gegründet. Die Sportart findet seitdem immer mehr Anhänger und Fans.
Das Turnier wird ein Spaß für die ganze Familie. Neben spannenden Spielen gibt es Kinderschminken, eine Tombola und ein Grillfest.
10 Rugby-Mannschaften beim Turnier
Zum Turnier am 30. Mai reisen zehn Rugby Mannschaften nach Osnabrück. Die Mannschaften kommen aus Münster, Bochum, Essen, Lemgo, Herford, Paderborn, Sennelage, Oldenzaal und Rheine.
Einnahmen an die Osnabrücker Krebsstiftung
Der Rugby Verein hofft auf viele interessierte Besucher und freut sich darauf, die Einnahmen der Osnabrücker Krebsstiftung zu spenden.
Es grenzt an Revolution, im Bürgeramt (Stadthaus) können feste Termine vereinbart werden!
Einen neuen Personalausweis abholen, sich als Neu-Osnabrücker anmelden oder ein Führungszeugnis beantragen – für den Besuch im Bürgeramt gibt es viele Gründe, und oft bedeutete das Warten, teils stundenlanges Warten, unendliches Warten.
Die Wartenummern, und die Möglichkeit die Wartezeit über die App der Stadt Osnabrück abzufragen, machte den eigentlichen Wartevorgang nicht kürzer. Das soll nun anders werden!
Ab dem 2. Juni gibt es feste Termine!
Um lange Wartezeiten zu vermeiden bietet die Stadt Osnabrück ab dem 2. Juni 2015 einen neuen Service an: Für sämtliche Dienstleistungen, die im Bürgeramt wahrgenommen werden müssen, können im Vorfeld passgenaue Termine vereinbart werden. Auf den Seiten der Stadtverwaltung, sind die Dienstleistungen des Bürgeramts aufgelistet –>am Ende der Seite unter „Angebotene Produkte“.
Termine telefonisch, online oder vor Ort
Auch die Terminvergabe soll unbürokratisch erfolgen, entweder online unter www.osnabrueck.de/terminvergabe, telefonisch unter der Rufnummer 0541 323-3333, oder am Terminal vor Ort in der Wartezone des Bürgeramtes im Stadthaus 1. Dieser Service steht allen Nutzern selbstverständlich auch barrierefrei zur Verfügung, so die Stadtverwaltung.
Achtung: die oben genannten Buchungsmöglichkeiten stehen erst ab Juni zur Verfügung!
Spontane Besuche weiter möglich – aber mit Einschränkungen
Das neue Verfahren ist ein zusätzlicher Service, also ist es auch weiterhin möglich ohne eine vorherige Terminvereinbarung im Bürgeramt vorbeizukommen. Allerdings kann es in diesen Fällen passieren, dass nicht jeder Besucher am selben Tag bedient werden kann, da möglicherweise alle Termine bereits vergeben sind. Weiter kann es auch Fälle geben, an denen ein Bürger vormittags ins Bürgeramt kommt, aber erst nachmittags einen Termin erhält.
Wer eine Dienstleistungen „gebucht“ hat, kann aber auch nur diese Leistung bei seinem Termin erhalten. Spontane Zusatzleistungen können leider nicht mehr angeboten werden, um den Termin des nächsten Kunden einzuhalten. Wer sich zum Beispiel nach einem Umzug in Osnabrück neu anmelden will, und dafür einen Termin gebucht hat, kann nicht noch spontan einen neuen Reisepass bestellen.
Bürger sollen bitte pünktlich sein
Das es einige Zeitgenossen nicht so mit der Pünktlichkeit haben, ist wohl auch der Stadtverwaltung bewusst. In einer Pressemeldung wird darauf hingewiesen, dass die Bürger zwar zukünftig nicht mehr frühzeitig vor dem gebuchten Termin ins Bürgeramt kommen müssen, sie dafür aber ab sofort pünktlich sein sollten.
Öffnungszeiten im Stadthaus
Montag, Dienstag: 08.00 bis 16:00 Uhr
Freitag: 08:00 bis 12:00 Uhr
Donnerstag: 08:00 bis 17:30 Uhr
Freitag: 08:00 bis 12:00 Uhr
Samstag und Sonntag: geschlossen
„Was passiert denn hier“, mag sich manch einer in den vergangenen Tagen gefragt haben, als die große Bühne vor dem Dom St. Peter aufgebaut wurde.
Inzwischen hinter Absperrwänden versteckt, wird eifrig alles vorbereitet, um am kommenden Wochenende auf dem Domvorplatz und „Open Air“ zwei musikalische Höhepunkte der Saison zu bieten.
„Carmina Burana“ am Samstag
Bei seinem 7. Sinfoniekonzert spielt das Osnabrücker Symphonieorchesters unter der Leitung seines Generalmusikdirektors Andreas Hotz am Samstag, 30. Mai, um 20.30 Uhr Carl Orffs „Carmina Burana“ unter freiem Himmel – der hoffentlich nicht seine Schleusen öffnet.
Chor, Extrachor und Kinderchor des Theaters Osnabrück singen gemeinsam mit dem Vokalconsort Osnabrück eines der schönsten Werke der Chorliteratur. Ensemble-Mitglied Erika Simons und die beiden Gäste Markus Brutscherund Daniel Ochoa übernehmen die solistischen Partien.
Die beliebteste Oper der Welt: „Carmen“ am Sonntag
Weiter geht es am Sonntag, 31. Mai, um 20 Uhr: Dann verlässt „Carmen“ für einen Abend die Bühne des Theaters am Domhof, um vor der malerischen Kulisse des Osnabrücker Doms ihr gewaltiges musikalisches Feuerwerk zu entzünden. Solisten des Osnabrücker Musiktheaterensembles, Chor, Extra- und Kinderchor und natürlich das Osnabrücker Symphonieorchester beglücken mit der beliebtesten Oper der Welt das Publikum.
Karten sind noch an der Kasse des Theaters Osnabrück, unter 0541 / 76 000 76 und unter www.theater-osnabrueck.de erhältlich.