Ein älterer Herr fuhr am Donnerstagabend (ca. 20:15) in seinem älterem Mercedes auf der Hannoverschen Straße (Fledder) stadteinwärts.
An der Kreuzung Narupstraße (in Höhe Burger King) kollidiert er mit dem Ford Fiesta einer jungen Frau, die von rechts kommt. Der Mercedes schleuderte nach dem Zusammenstoß gegen eine Laterne.
Im Rahmen der Unfallaufnahme soll es eine Zeugenaussage gegeben haben, dass die junge Frau „bei Grün“ über die Kreuzung fuhr. Die Fahrerin des Ford wurde leicht verletzt. An beiden Autos entstand teils erheblicher Sachschaden.
Rechts von der roten Linie dürfen Passanten nur angesprochen werden, wenn es dem Hausherrn gefällt
Ganz klar, wer bei seinem Nachbarn auf dem Rasen eine Grillparty veranstalten wird, muss mit einem Platzverweis rechnen. Das man in einem Kaufhaus keine Werbeflyer verteilen darf, dürfte den meisten Osnabrückern ebenfalls klar sein, aber wo beginnen die Grenzen des öffentlichen Raums und wo hören sie auf?
Katharina-Maria Brüggemann-Heilek war sich jedenfalls nicht bewußt, dass sie etwas Unerlaubtes oder zumindest Unerwünschtes tat, als sie am Dienstag in der Innenstadt Passanten ansprach, ob sie sich nicht an der Typisierungsaktion für die 10jährige Lea Sophie aus Bad Rothenfelde (hier weitere Infos bei Facebook) beteiligen möchten.
Grundsätzlich ist das Ansprechen von Passanten und das private Verteilen von Flyern in der Innenstadt nicht verboten – solange es kein aufdringliches Betteln ist oder ungenehmigte Werbestände aufgebaut werden.
Und das was die junge Frau tat war keinesfalls aufdringlich und auch nicht kommerziell. Das versichert uns die junge Frau am Telefon, nachdem sie unsere Redaktion per Facebook auf den Vorfall aufmerksam gemacht hatte.
Doch diese „Details“ interessierten den Mitarbeiter der Kamp-Promenade nicht, wie sie uns immer noch aufgeregt berichtet. Die engagierte Helferin erhielt einen Platzverweis, verbunden mit dem knappen Hinweis, dass sie sich auf einem Privatgrundstück befinden würde. Das alles geschah im Bereich zwischen dem Elektrokaufhaus SATURN, TK Maxx und dem Eiscafé, also nicht in einem der Geschäfte selbst. Scheinbar eine Fläche wie die Große Straße oder der Nikolaiort – aber nur scheinbar.
Jenseits der roten Linie dürfen Passanten nur angesprochen werden, wenn es dem Hausherrn gefällt
Die Kamp-Promenade als „offenes“ Shoppingcenter
Man kann, muss allerdings keinesfalls wissen, dass die Kamp-Promenade ein eher untypisches Shoppingcenter ist. Bei der Planung vor mehr als zehn Jahren gab es eine enge Zusammenarbeit mit den Stadtplanern aus der Verwaltung, dem Investor und den lokalen Einzelhändlern. Heraus kam ein „nicht in sich abgeschlossenes“ Einkaufscenter. Also keine „Mall“, die ihre Kunden hinter schweren Glastüren halten will und sich von der bestehenden Innenstadt abkapselt, sondern ein aufgelockertes Ensemble, das wie natürlich gewachsen aus verschiedenen Einzelgebäuden besteht.
Auch wegen dieser besonderen Architektur und der besonderen Berücksichtigung der „alten Nachbarn“ und der Stadtplanung gab es bei der Eröffnung im Jahr 2004 viel Lob, auch und besonders von den alteingesessenen Geschäftsleuten, die sich über die zusätzliche Attraktivität der Innenstadt freuten.
Wo hört Privates auf – wo beginnt der öffentliche Raum?
Der alte Straßenverlauf ist weiterhin öffentlich
Centermanager Alexander Natusch mit dem wir über den Vorfall sprachen bedauerte sehr, dass es zu einem Platzverweis gekommen ist. Er hat sich inzwischen für den Vorfall entschuldigt und wirbt auf seiner Facebook-Seite nun selbst für die Knochenmarktypisierung und Spenden.
„Der Mitarbeiter hätte erkennen müssen, dass es sich um eine Gute Sache und keine Werbeaktion handelte“, so der Center-Chef. Dennoch möchte er auf seinen offenen Flächen keine Prospekteverteiler von Wettbewerbern seiner Mieter dulden, und daher setzt er grundsätzlich sein Hausrecht durch.
Auch ihm fällt es schwer am Telefon den privaten Bereich seiner Kamp-Promenade abzugrenzen, und zu beschreiben wo der öffentliche Raum beginnt.
Ähnlich schwer fällt die Verortung des öffentlichen Raums dem städtischen Pressesprecher Dr. Sven Jürgensen, der für eine Antwort erstmal in der Verwaltung nachfragen muss ob hier bestimmte Regeln mit der Stadt vereinbart wurden. Sowohl der Centermanager als auch der städtische Pressesprecher einigen sich darauf, dass das Hausrecht wohl nicht den Verlauf der Kleinen und Großen Hamkenstraße umfasst, durch die das ehemalige Woolworth-Gebäude (heute Müller) und der Durchgang zur Großen Straße abgetrennt sind. Dabei gehören diese Gebäude „eigentlich“ zu den Kamp Promenaden, das C&A Gebäude allerdings nicht.
Mahnung für das Einkaufszentrum am Neumarkt?
Obwohl die Pflasterung des öffentlichen Bereichs dem Privatgrund der Kamp Promenade ähnelt, und erst zusätzliche Elemente wie Poller ein Erkennen der Grenzen ermöglichen, ist die Orientierung hier mit etwas gutem Willen möglich – obwohl keine Hausordnung öffentlich auf die geltenden Regeln und das Privatgelände hinweist.
Das am Neumarkt geplante Einkaufscenter wird die Stadt und die Bürger hingegen vermutlich vor neue Herausforderungen stellen. Der Investor plant – und die Stadt will ihm das genehmigen – sein Gebäude über Teile der Seminarstraße hinweg zu bauen. Wer dann, zum Beispiel auf dem Weg von der Universität oder der Osnabrückhalle zur Johannisstraße ist, muss dann ein in Privatbesitz befindliches Gebäude durchqueren. Laut Vertrag sollen die Türen dazu auch nach Ladenschluss geöffnet bleiben.
Anders als am Kamp, wo es noch öffentliche Wege rund um um das Privatgelände gibt, werden sich Bürger im Einkaufscenter am Neumarkt (Projektname „Oskar“) womöglich kontrollwütigen Hausdetektiven ausgeliefert sehen – selbst wenn entsprechende Verträge mit der Stadt hier der Öffentlichkeit ein Wegerecht sichern sollen.
Aber was, wenn auf diesem kurzen Stück durch das Gebäude das Aushändigen eines Flyers wie eine unerwünschte Werbemaßnahme aussieht?
Direkt vor den Augen einer Polizeistreife handelten zwei Jugendliche in der Schlachthofstraße ihren Drogendeal aus: Dumm gelaufen!
Symbolfoto
Die beiden Beamten waren gegen 09.15 Uhr in Richtung Liebigstraße unterwegs, als die Polizisten auf zwei Jugendliche aufmerksam wurden. Die beiden 17-Jährigen übergaben sich offensichtlich etwas, woraufhin sie kontrolliert werden sollten. Als die Polizisten die jungen Männer ansprachen, flüchtete der aus Dissen stammende 17-Jährige in Richtung Luisenstraße, während der 17-jährige Osnabrücker seinen Ausweis und Betäubungsmittel aushändigte. Der Flüchtige rannte unterdessen weiter in Richtung Alte Poststraße und wurde dabei von einem der beiden Polizisten verfolgt.
Flucht von weiteren Einsatzkräften abgeschnitten
Der junge Mann wollte seinen Weg in Richtung Berliner Platz/Neumarkt fortsetzen, erblickte dabei jedoch weitere Polizisten und Funkstreifenwagen, die zwischenzeitlich alarmiert worden waren. Ohne auf den Verkehr zu achten lief der junge Mann auf die Alte Poststraße und weiter in Richtung einer dortigen Tankstelle. Schließlich kam er auf der Kreuzung Alte Poststraße/Buersche Straße zu Fall und wurde vorläufig festgenommen.
Hausdurchsuchung brachte noch mehr Drogen zutage
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück und einer Bestätigung durch das Amtsgericht Osnabrück, wurden sowohl der Beschuldigte, als auch seine Sachen und seine Wohnanschrift durchsucht. Das führte zum Auffinden von Betäubungsmitteln und Bargeld in szenetypischer Stückelung. Der 17-jährige Dissener und ein Polizeibeamter wurden bei dem Einsatz leicht verletzt.
Während der Verfolgung und der Festnahme staute sich der Verkehr kurzzeitig auf der Kreuzung Alte Poststraße/Wittekindstraße/Buersche Straße. Die Ermittlungen der Polizei, zu dem Vorwurf des unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz, dauern an.
In den USA normaler Bestandteil des Straßenbilds: Streetfood aus dem Foodtruck
Diesen Termin sollten sich alle Freunde schnellen und guten Essens im Kalender anmerken: Am 14. und 15. Mai kommt das „Street Food Festival nach Osnabrück.
In San Francisco, New York, Paris oder London gehört Streetfood längst zum kulinarischen Alltag: Leckeres von der Hand in den Mund. Auch in Osnabrück fährt seit einigen Tagen die „Burger Biene“ ihre Runden (hier auf Facebook).
Auf dem Festivalgelände an der Halle Gartlage backen, kochen, braten und frittieren professionelle Food-Truck-Betreiber und erfolgreiche Küchenchefs im Mai ihre Köstlichkeiten aus Wok, Pfanne oder Backofen. Passionierte Hobbyköche brutzeln ihre Leib- und Magenspeisen mit Gewürzen von Orient und Okzident. Die Besucher begeben sich auf eine kulinarische Weltreise durch die USA, Afrika, Asien und zurück nach Europa. Auf dem Street Food Festival soll sich jeder der Lust hat, mithilfe des reichhaltigen und vor allem abwechslungsreichen Speiseangebots glücklich schlemmen.
Die Veranstalter aus Köln stellen fest: Die Zeiten von einfallslosem Fast-Food sind vorbei. Eine neue Essens-Ära hat Currywurst, Reibekuchen und Fritten mit Majo abgelöst. Street Food bedeutet: Lecker statt fade, handgefertigt anstelle von industriell vorfrittiert.
Der geplante neue Eingangsbereich für das L+T Sporthaus
Die ersten Vorarbeiten haben begonnen, in rund zwei Jahren soll es so weit sein. Das Modehaus Lengermann + Trieschmann (L+T) beginnt im Frühjahr mit dem Bau des Sporthauses, das bei seiner Fertigstellung eine Fläche von 5.000 Quadratmetern umfassen wird.
L+T wird in Zukunft nicht nur Sportmode präsentieren, sondern auch einen eigenen Fitness-Club betreiben. Aktives Einkaufen ist Dreh- und Angelpunkt des Sporthaus-Konzepts: Auf den fünf Ebenen des Neubaus haben sportbegeisterte Kunden zahlreiche Möglichkeiten, Sportarten, Geräte und Bekleidung direkt im Geschäft zu testen, Erlebnisshopping vom Feinsten.
Im Untergeschoss werden (nicht nur) Wellen geritten
Der geplante neue Eingangsbereich für das L+T SporthausMit einer vielseitig nutzbaren Aktionsfläche wird es ein Highlight im Untergeschoss des Hauses geben: Hier dürfen Wassersport Fans das Surfgefühl demnächst auf einer stehenden Welle direkt erleben. Die Aktionsfläche kann vielseitig umgebaut werden: Sie ist beispielsweise auch als Basketball- oder Fußballfeld nutzbar. Rund um die Aktionsfläche bieten zahlreiche Sitzplätze die Möglichkeit, die sportlichen Aktivitäten zu verfolgen. „Wir möchten, dass unsere Kunden die angebotenen Produkte mit allen Sinnen erfahren. Das ist als Einzelhändler unser großes Plus gegenüber Online-Shops. Nicht nur, dass unsere Kunden eine persönliche und kompetente Beratung bekommen, sie können die Produkte erleben. So wird der Einkauf zum Shoppingerlebnis“, schwärmt Thomas Ganter, in der Geschäftsführung bei L+T für das Konzept zuständig: „Bei sportlichen Großereignissen wie Olympia oder der Fußball-WM möchten wir hier gerne auch Public Viewings veranstalten oder Vorträge von bekannten Sportlern anbieten, die Amateuren praxisnahe Tipps geben.“
Mehrere Übergänge verbinden mit dem Stammhaus
Das neue Sporthaus wird als unabhängiges Gebäude realisiert. Um einen schnellen Wechsel zwischen den Häusern zu ermöglichen, sind mehrere Übergänge zum L+T-Stammhaus geplant. So zum Beispiel im Erdgeschoss über die L+T-Markthalle, in der ersten und zweiten Etage direkt ins Modehaus.
So soll es aussehen, wenn demnächst die Beach Boys und Girls bei L+T die Welle reitenNach der letzten großen Erweiterung des Modehauses im Jahr 2006 erfolgt mit dem Neubau des Sporthauses nun der nächste strategische Schritt in der Entwicklung des Unternehmens: „Wir setzten jetzt unseren Masterplan um, der seit 12 Jahren existiert“, erläutert L+T-Geschäftsführer Mark Rauschen. Solange befindet sich das Grundstück an der Hase bereits im Besitz von L+T. Rauschen: „Mit dem neuen Sporthaus gehen wir konsequent den nächsten Schritt. Denn klar ist, wir müssen uns als Einzelhändler bewegen, neue Einkaufserlebnisse schaffen, um uns gegen den Online-Handel zu behaupten und auch über die Stadtgrenzen hinaus ein Signal zu setzen. Das Sporthaus soll in die Region strahlen und somit die Attraktivität Osnabrücks als Einkaufstadt insgesamt betonen. Davon profitieren alle.“
Die Vorbereitungen für den Bau haben bereits begonnen
Aktuell führen die Handwerker bereits bauvorbereitende Arbeiten aus, damit in Kürze mit dem Abriss des Wilhelmstifts begonnen werden kann. „Schon das äußere Erscheinungsbild soll zeigen, welche Dynamik in den fünf Etagen des Sporthauses zu finden ist. Darum haben wir uns für eine progressive moderne Fassadengestaltung entschieden“, betont Alexander Berger, der u.a. für die Immobilienentwicklung bei L+T verantwortliche Geschäftsführer. Für einen Baubeginn im Frühjahr 2016 hat L+T positive Signale erhalten, insgesamt sind für das Bauvorhaben etwa zwei Jahre veranschlagt.
Lokalpolitiker begrüßen die Pläne
In einer heute veröffentlichten Pressemitteilung gratulieren die Fraktionsvorsitzenden Frank Henning (SPD), und Michael Hagedorn (Grüne) zu den Plänen. Sie sehen in den Bauplänen eine Reaktion des lokalen Einzelhandels auf die von ihren Fraktionen vorangetriebenen (und noch immer unsicheren) Pläne, ein neues Einkaufszentrum am Neumarkt anzusiedeln. Ohne Hinweis auf die mögliche Konkurrenz geht es daher auch nicht bei ihrer Gratulation: „Wir begrüßen die Pläne für das neue Sporthaus von L+T auf dem Gelände des alten Wilhelmstifts. Das geplante Einkaufszentrum am Neumarkt trägt somit bereits jetzt dazu bei, die Attraktivität des Einzelhandelsstandortes Osnabrück zu steigern, indem es andere Investitionen beschleunigt“, so die beiden Lokalpolitiker.
Nachdem die Osnabrücker Grünen sich zuerst erschrocken zeigten, ob neuer Pläne der SPD die endgültige Schließung des Neumarkts mit der Westumgehung und der A33 Nord zusammen betrachten zu wollen (HASEPOST berichtete), hat man nun offensichtlich wieder zueinandergefunden, doch die unterschiedlichen Auffassungen zur Westumgehung und A33 bleiben bestehen.
In kaum mehr als neun Monaten ist Kommunalwahl, und selbst im jetzigen Stadtrat können SPD und Grüne nur mit weiteren Partnern gegen die CDU als zahlenmässig stärkste Fraktion im Rat und Oberbürgermeister Wolfgang Griesert (ebenfalls CDU) Politik machen.
Seit dem Austritt von Michael Florysiak aus Partei und Fraktion der Grünen im vergangenen Februar, hat die Zählgemeinschaft die absolute Mehrheit verloren. Seither ist man auf „die Kleinen“ angewiesen. Allerdings haben SPD und Grüne in den vergangenen 12 Monaten bislang keine Niederlage einstecken müssen, wie SPD-Fraktionschef Frank Henning unserer Redaktion am Rande der letzten Ratssitzung im vergangenen Jahr erklärte.
Geht es nach SPD und Grünen, bleibt es bei der Neumarktsperrung
Gemeinsame Presseerklärung soll Einheit beweisen
In einer gemeinsamen Mitteilung an die Lokalpresse betonen die Ratsfraktionen von SPD und Grünen: Die Verkehrsberuhigung am Neumarkt bleibt ein gemeinsames Ziel. Allerdings gestehen auch die Verfasser dieser Erklärung ein, dass man dazu auch Stimmen aus anderen Parteien benötigt, allgemein als „Regenbogenkoalition“ bekannt. „Wir werden in der Frage auf die anderen Partner zugehen und einen gemeinsamen Antrag für eine der nächsten Ratssitzungen vorbereiten“, so die Fraktionsvorsitzenden Michael Hagedorn und Frank Henning.
Westumgehung und A33 bleiben Streitthema für SPD und Grüne
Beide Fraktionsvorsitzenden betonen, dass in der Sache die Differenzen über den Sinn einer Westumgehung und eines Baus der A33-Nord fortbestünden. „Gleichwohl ist das Ergebnis der Bürgerbefragung für uns verbindlich“, so Henning und Hagedorn. Welche verkehrspolitischen Forderungen und Vorstellungen SPD und GRÜNE in ihre jeweiligen Wahlprogramme aufnehmen, bleibe abzuwarten, da die Programmdiskussionen erst begonnen hätten. „Ungeachtet der Meinungsverschiedenheiten halten beide Fraktionen an ihrer gemeinsamen Politik fest, den Verkehr in Osnabrück zugunsten des ÖPNV und einer umweltfreundlicheren Mobilität für mehr Lebensqualität und mehr Gesundheit fortzuentwickeln“, betonen Henning und Hagedorn.
Kann man viel falsch machen bei der Bedienung einer Mülltonne? Die Osnabrücker müssen bei ihren neuen BigBelly-Mülltonnen offenbar noch dazulernen.
Vor ein paar Tagen, als die Temperaturen noch unter dem Gefrierpunkt lagen, schickte uns ein Leser das Bild einer der neuen BigBelly-Mülltonnen (Stückpreis 6.000€, HASEPOST berichtete), mit scheinbar frostbedingten Schluckbeschwerden.
Tatsächlich war bei einer der neuen Box das Schloss eingefroren, so Katrin Hofmann, Sprecherin des Osnabrücker ServiceBetriebs auf Nachfrage unserer Redaktion, „ein Tropfen Türschlossenteiser“ sorgte aber für schnelle Abhilfe. Ansonsten seien die neuen Müllboxen absolut wintertauglich. Falls Schnee auf der Solarplatte liege, so werde dieser bei jedem Reinigungsgang entfernt, und dann reicht die Sonneneinstrahlung von nur einer Stunde um den Betrieb des BigBelly für einen Monat sicherzustellen.
Flaschenhalter werden erprobt
An einigen Müllboxen wurden zwischenzeitlich spezielle Halterungen befestigt, in die Pfanddosen und Flaschen abgestellt werden können. Damit soll erprobt werden, ob so Sozialschwachen die Möglichkeit gegeben werden kann, auch weiterhin Pfandgelder einzusammeln. Die Pfandhalter sind derzeit noch in Erprobung, weswegen im Augenblick nur drei der acht BigBelly entsprechend aufgerüstet sind.
Tatsächlich scheinen auch noch nicht alle Osnabrücker den Sinn der Flaschenhalter verstanden zu haben. Dort werden, so die Beobachtung von Katrin Hofman, gerne auch benutzte „Coffee to Go“ Becher abgestellt. Für die gibt es aber kein Pfand und daher gehören sie direkt in den Müllbehälter.
Zigaretten-Kippen und Fusstaster als weitere Herausforderung
Auch die richtige Entsorgung von Zigaretten scheint, wie wir beim Fototermin in der Innenstadt feststellen konnten, für einige Zeitgenossen eine Herausforderung weit ausserhalb des persönlichen Denkvermögens zu sein.
Katrin Hofmann vom ServiceBetrieb möchte zudem gerne noch auf eine versteckte Funktion aufmerksam machen. Die BigBelly verfügen über ein Fußpedal, mit dem die Klappe hygienisch geöffnet werden kann. Hier darf also gerne zugetreten werden – die neuen Mülltonnen stecken das – und den eingeworfenen Müll – dankbar weg.
Wer erinnert sich noch an Newtopia? Für den Sender SAT.1 war es im vergangenen Jahr nicht nur ein TV-Experiment, sondern ein Desaster.
Das sind die Boxhandschuhe mit den Unterschriften
15 Kandidaten sollten für ein ganzes Jahr vor der Kamera in einer eigenen kleinen Welt leben und dabei für das Publikum so manchen Konflikt durchstehen. Am Ende war es – mit zeitweiser Unterbrechung – nicht ganz ein halbes Jahr, dann wurde das Experiment abgebrochen.
Zuvor gab es Manipulationsvorwürfe, Knatsch auf dem Newtopia-Gelände und einbrechende Zuschauerquoten.
Dissener war ein großer Fan des TV-Experiments
Doch die Sendung hatte auch ihre Fans, einer davon, Thomas Teckert, erstellte noch während die Bewohner von Newtopia in ihrem brandenburgischen TV-Exil ausharren mussten, eine eigene Fanseite bei Facebook und war auch zum Ende der Sendung vor Ort am Drehort.
Als einige Requisiten versteigert wurden, schlug der Fan zu und ersteigerte gleich zwei Paar Boxhandschuhe, auf denen zwölf der Newtopia-Bewohner unterschrieben haben, und mit denen vor der Kamera Boxtraining absolviert wurde.
Hilfe für Flüchtlinge soll unbürokratisch ankommen
Thomas Teckert, der sich selbst in der Fahrradwerkstatt des Flüchtlingshauses am Natruper Holz für die Flüchtlinge engagiert, trennt sich nun von einem Paar Boxhandschuhe, und hat sie bei eBay zur Versteigerung eingestellt.
Noch bis zum 21. Januar können Fans bei eBay auf die signierten Handschuhe bieten. Den Erlös will der Dissener unbürokratisch für die Flüchtlingshilfe einsetzen.
Die ersten Tage des neuen Jahres waren ja eher ruhig, aber so langsam können wir wieder eine Schippe drauflegen! Wie wär´s denn mal mit einem Besuch in einer Shisha-Bar? Nachdem sich in den letzten Jahren diese Form der Gastronomie in Osnabrück fast explosionsartig vermehrt hat, trennt sich offensichtlich seit ein paar Monaten die Spreu vom Weizen. Nicht jeder Raum, in dem eine Wasserpfeife steht, lohnt einen Besuch. Wir geben mal folgende Empfehlungen ab: das Hypnotize in der Dielingerstraße ist von der Optik her sicherlich ganz weit vorne. Ein wirklich schicker Laden in sehr gehobenem Ambiente, coole Atmosphäre, tolle Auswahl an Getränken. Auch nicht schlecht ist die ehemalige Gaststätte Neumann an der Belmer Straße. Hier spürt man immer noch einen gewissen Kneipencharme und kann es sich auch bei einem leckeren Bierchen gemütlich machen, wenn man keine Lust auf Shisha hat. Unser persönlicher Favorit ist allerdings die 362 Baboz Lounge am Riedenbach. Ein supernettes Team um Ferhat, Ibo und Özgür sorgt täglich ab 17 Uhr für eine sehr persönliche Wohlfühlatmosphäre. Die Lounge ist auch in der Woche gut besucht, es gibt eine große Anzahl an Geschmacksrichtungen und Spezialangeboten für Wasserpfeifenliebhaber. Die Betreiber sind stadtbekannte Fußballer, deshalb bieten sie ihren Gästen auch alle wichtigen Spiele live im TV. Der gute Service und eine große Auswahl z.B. an extravaganten Wodkaspezialitäten runden den insgesamt positiven Eindruck ab. Eine weitere gute Alternative ist das Café Oriental an der Natruper Straße. Hier kann man sozusagen einen der Pioniere der Shisha-Bar-Szene in Osnabrück besuchen. Sehr orientalisches Ambiente, wie der Name schon sagt und Treffpunkt von Menschen aus vielen unterschiedlichen Kulturen. Eine Zweigstelle soll an der Bremer Straße in der legendären Gaststätte Hüggelmeyer eröffnet werden. Der Eröffnungstermin scheint aber noch nicht festzustehen.
Ansonsten nimmt das Veranstaltungsgeschehen in Osnabrück in dieser Woche so richtig Fahrt auf. Nachdem die Stadthalle am vergangenen Samstag mit einer Neuauflage der guten alten Nostalgie-Fete (an dieser Stelle wollen wir uns mal vor dem alten Haudegen Rüdiger Kuhlmann verbeugen, der diese und weitere tolle Parties in der Hasemetropole salonfähig gemacht hat) das Partyjahr 2016 eingeläutet hat, geht es jetzt Schlag auf Schlag weiter. Eher etwas für den gehobenen Musikgeschmack sind die Jazz-Nights im Blue Note am Erich-Maria-Remarque-Ring. Heute ab 20 Uhr wird dort wieder Musik vom allerfeinsten geboten. Am kommenden Freitag bietet Osnabrück gleich zwei tolle Musikveranstaltungen. Im Rosenhof lädt die Universität Osnabrück zum Rosenhof Winterland mit den Bands Vintage Area, First Take und einem Überraschungsgast. Start ist um 21 Uhr. Und in der Lutherkirche treten ab 20 Uhr die New York Gospel Stars auf. Für beide Veranstaltungen sind noch Karten zu haben. Am Samstagabend gibt es am Eikesberg bei Busch in Atter die Dinnershow A Tribute to Abba. Bei leckeren Speisen und Getränken sich ein paar Welthits der Popgiganten aus Schweden reinziehen: das hört sich gut an, im wahrsten Sinne des Wortes. Also, es ist einiges los bei uns in Osnabrück. Trefft die richtige Auswahl, wir wünschen viel Spaß!
Für Hinweise auf Neueröffnungen oder Aktionen in der Gastronomie sind wir immer sehr dankbar. Schickt uns alles, was interessant sein könnte, entweder per E-Mail info@hasepost.de oder unter Fax 0541/20280379. In dringenden Fällen könnt ihr uns auch gerne unter 0541/20280370 anrufen. Bis nächsten Montag!
Was ist eigentlich „Trinkenstied“?
Die Trinkenstied, das ist die gemütliche Zeit, bei der man zusammen am Tisch sitzt und gemeinsam etwas trinkt und lecker speist. Der Begriff entstammt dem Plattdeutschen und ist für Osnabrück so typisch wie die Lokale, die wir in dieser Rubrik regelmässig vorstellen.
Der Polizei wurden zwei Unfallfluchten im Stadtgebiet angezeigt:
Zwischen Samstagabend, 19 Uhr und Sonntagmorgen, 11 Uhr wurde ein auf dem Parkstreifen an der Mindener Straße (Höhe Hausnr. 60) geparkter schwarzer Toyota Yaris von einem unbekannten Auto angefahren und beschädigt.
Eine weitere Unfallflucht ereignete sich am Sonntag zwischen 15 Uhr und 16.15 Uhr im Birkenweg. Hier wurde ein brauner Toyota Europe von einem anderen Fahrzeug hinten links am Heck touchiert und beschädigt. In beiden Fällen entfernten sich die Verursacher, ohne sich weiter um den Schaden zu kümmern.
Unfall Polizei Symbolbild
Hinweise zu den Unfallfluchten nimmt die Polizei in Osnabrück unter 0541/ 327 2315 entgegen.