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Diagnose Lipödem – wenn der Körper teilweise immer dicker wird

Diagnose Lipödem – wenn der Körper teilweise immer dicker wird
Diagnose Lipödem – wenn der Körper teilweise immer dicker wird

Valerie ist 24, sie kommt aus Osnabrück, hat gerade ihre Ausbildung aus Einzelhandelskauffrau abgeschlossen. Seit März ist sie glücklich verheiratet. Das klingt toll, doch Valerie schreibt im Internet, dass das bis dahin perfekte Leben eine böse Wendung genommen hat. Die Zeiten als ihr T-Shirts in Größe M passten sind vorbei. Trotz Sport, trotz bewusster Ernährung.

Lipödem – das Fett verteilt sich falsch; schmerzhaft!

Auf den ersten Blick sieht die Krankheit die Valerie plagt seltsam aus. Sie ist an einigen Stellen schlicht „dick“, und anderswo eben nicht. Irgendwann fingen ihre Arme, die Beine sowie das Gesäß an immer dicker zu werden. Technisch betrachtet, hat sich das Gewebe immer weiter ausweitet. Ärzte bezeichnen das als „Fettverteilungsstörung.

Valerie braucht Hilfe
Valeries bis vor kurzem perfektes Leben hat eine böse Wendung genommen

Leben mit der Kompressionsstrumpfhose

Und neben den psychischen Belastungen bedeutet die Diagnose Lipödem auch höllische Schmerzen. Valerie ist sehr druckempfindlich und muss sich jeden Tag in eine Kompressionsstrumpfhose zwängen. Diese wirkt wie eine zweite Haut und verhindert, dass sich das Gewebe weiter ausweitet. Valerie hat gerade Stadium 3 diagnostiziert bekommen, der Beginn des Endstadiums der Krankheit. 

Jetzt ist es so schlimm, dass sich die Krankheit auch an den Armen ausbreitet. Demnächst wird sie nur noch spezielle Kompressionsbekleidung anziehen können.

Die Blicke der anderen

Auf ihrer Aktionswebsite – dazu später mehr – schreibt Valerie: „Alle schauen immer ganz entsetzt, reden und tuscheln über dich!Sie schauen dir nach und lachen über dich, viele wollen dir erzählen das du einfach nur fett seist. Der Gang vor einen Spiegel und das einkaufen von Klamotten sind eine Qual! Mit Tränen in den Augen muss ich bei jedem mal feststellen das es schlimmer wird.“

Folgeschäden bleiben nicht aus

Wenn ein Mensch in so kurzer Zeit, ohne dass er darauf Einfluss nehmen kann, an Gewicht zulegt, bleiben die Folgeschäden nicht aus. Bei Valerie sind die Knie und die Bandscheibe schon sehr in Mitleidenschaft gezogen worden. Bis hin zu zwei Bandscheibenvorfällen und einem Knieschaden am rechten Knie.

Eine OP könnte helfen

Da die konventionellen Therapiemethoden keine wirkliche Besserung in Sicht stellen, sondern lediglich nur für den Moment die Schmerzen erträglicher machen, hat Valerie auf eigene Faust im Internet recherchiert.

Lipödem-Kompressionsstrumpfhose
Leben mit der Kompressionsstrumpfhose

Ein paar Ärzte haben sich auf das Lipödem spezialisiert und eine schonende und effektive Behandlungsmöglichkeit entwickelt, die Liposuktion. Dabei wird in verschiedenen OP´s mit einer schonenden Methode das entzündete Fettgewebe (Lipödem) durch Wasserstrahlen von der Haut getrennt und dann abgesaugt.
Ein Erstgespräch mit dem Arzt ergab, dass Valerie schon in einem sehr fortgeschrittenen Stadium der Krankheit ist. Sie benötigt 4-5 Operationen. Oberschenkel, Unterschenkel, Arme und Gesäß. Jede OP kostet 5.000 Euro – in Summe 25.000 Euro. Für eine Einzelhandelskauffrau, frisch nach der Ausbildung: UNERREICHBAR!

Die Krankenkasse blockiert

Ein entsprechender Leistungsantrag wurde bei der Krankenkasse gestellt und abgelehnt. Auch der Widerspruch, der über einen Anwalt gegen die Entscheidung eingelegt wurde, wurde abgelehnt. Die Krankenkassen sind sich der Krankheit bewusst, leisten aber nicht da die Krankheit derzeit noch in der medizinischen Prüfung ist und diese erst abgewartet werden muss. Das kann sich auch noch über Jahre hinweg ziehen.
Nachvollziehen kann Valerie das alles nicht. Schon jetzt zahlt die Krankenkasse jährlich tausende Euro. Sollte sie irgendwann wegen der Krankheit ihren beruf aufgeben müssen, wird es noch teurer für die Krankenkasse. Doch eine einmalige Zahlung für die OP wird ihr verweigert – lieber zahlt man jahrelang für die Behandlung der Symptome.

Lipödem Beine
Beine – mit 24

Kann das Geld anders aufgetrieben werden?

Weil die Krankenkasse sich verweigert, hat Valerie zusammen mit ihrem Mann jetzt eine Aktion gestartet, mit der auf die Krankheit aufmerksam gemacht werden soll. Aber auch ganz konkret soll genügend Geld für die Operationen gesammelt werden.

Hier geht es direkt zur Spendenseite.

„Bereits in kürzester Zeit haben sich schon zahlreiche Personen zur Hilfsbereitschaft erklärt und das erste Unternehmen konnten wir bereits für uns gewinnen. Terrorzwerch Tattoos aus Bad Iburg haben sich bereit erklärt ein Spendenschwein aufzustellen und am 08.10.2016 findet im Studio ein Walk-In Day statt, an dem alle Erlöse auf das Spendenkonto von meiner Frau fließen“, erklärt uns Valeries Mann Dominik. Und weiter: „Heute hatten wir ein Gespräch mit Ihrem Arbeitgeber, Marktkauf Nahne, die uns demnächst auch unterstützen indem wir Flyer und einen Infostand im Markt aufstellen dürfen. Weitere Unternehmen sollen folgen.“

Auch wir von der HASEPOST helfen gerne. Hier ist die Spendenseite, auf der auch weitere Infos zu Valerie und ihrer Krankheit zu finden sind.

Zusätzliche Infos zu Krankheit und Behandlung gibt es hier.

AFP

Trinkenstied, der Osnabrücker Lokalreport

Trinkenstied Rauchen
Trinkenstied, der Osnabrücker Lokalreport
Teil 2 unserer Serie über Osnabrücker Kneipenkultur.

Teil 1, hier


Was geht ab in Osnabrück?

Was geht ab? Diese Woche wird mit Sicherheit nochmal ganz im Zeichen der Fußball-Europameisterschaft stehen. Und das aus gutem Grund: nach einem solchen Spiel wie dem Viertelfinalknaller Deutschland vs. Italien am Samstagabend wissen wir endlich alle wieder, warum wir den Fußball so lieben. Jetzt geht es am Donnerstag gegen Frankreich in die nächste Runde. Wollen wir hoffen, daß unsere Jungs am Sonntagabend ihre tollen Leistungen mit dem Titelgewinn krönen können! Auf jeden Fall war diese EM trotz des aufgeblähten Teilnehmerfeldes eine gelungene Veranstaltung, das läßt sich jetzt schon sagen. Ob das die Osnabrücker Wirte genauso sehen, steht auf einem anderen Blatt Papier. Das sehr wechselhafte Wetter hat den Gastronomen, die mit viel Mühe und Einsatzbereitschaft und nicht zuletzt auch einem teilweise immensen finanziellen Aufwand ihren Gästen Public Viewing unter freiem Himmel bieten wollten, leider viel zu oft einen Strich durch die Rechnung gemacht. Vielleicht wird ja doch noch alles gut, und wir können noch zweimal bei feinstem Sommerwetter die deutsche Elf feiern. Zu wünschen wäre es den Gastwirten allemal!

Doch was kommt nach der EM? In Deutschland geht seit vielen Jahren das Kneipensterben umher, es hat in knapp zehn Jahren mehr als einem Viertel aller typischen Eckkneipen, also den reinen Schankbetrieben, den Garaus gemacht. Letzte Woche haben wir versucht, einige der Ursachen für diese Entwicklung zu lokalisieren (im wahrsten Sinne des Wortes). Daß das Nichtraucherschutzgesetz am Niedergang der traditionellen Kneipen ein großes Maß Mitschuld trägt, ist zwar unstrittig, wird von einigen Leuten aber offenbar als durchaus hinnehmbarer Kollateralschaden hingenommen oder sogar begrüßt. Hauptsache, die Klamotten stinken nicht nach Rauch. Wenn die Gastwirte wirtschaftlich zugrunde gehen, dann scheint das heutzutage niemanden mehr groß aufzuregen oder zu bedrücken. Aber vielleicht sind die Gastwirte nur die ersten, die unter der immer stärker ums ich greifenden Regulierungswut zu ersticken drohen. Wir werden uns an dieser Stelle weiterhin für eine gesunde und vielfältige Kneipenkultur in Osnabrück einsetzen. Zur Abwechslung versuchen wir es einfach mal mit Fakten: das absolute Rauchverbot hat in Nordrhein-Westfalen nach Angaben der Gastronomie- und Getränkehandelsverbände den Eckkneipen den Todesstoß versetzt. Schon ein Jahr nach Einführung des von der rot-grünen Landesregierung verabschiedeten Gesetzes beklagten 81 Prozent der Schank- und Tanzbetriebe Umsatzeinbußen. Nach Angaben des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA) verzeichneten Restaurants einen Umsatzrückgang von 44 Prozent. „Das absolute Rauchverbot hat sich auf viele Betriebe, insbesondere auf die klassische Eckkneipe, verheerend ausgewirkt. War die wirtschaftliche Situation vor der Einführung angespannt, so ist sie jetzt desolat.“ beklagte DEHOGA-Chef Klaus Hübenthal 2014 bei einer Pressekonferenz in Düsseldorf. Die Umsatzrückgänge in den Kneipen wirkten sich auch auf die Geschäfte des Getränkefachgroßhandels (GFGH) aus, monierte zeitgleich der Chef des Bundesverbandes, Günther Guder. Es kämen immer weniger Getränke in die Keller der Kunden. Besonders hart trifft es die ländlichen Gastronomiebetriebe. Allein in Schleswig-Holstein mussten nach DEHOGA-Schätzungen in den vergangenen 10 Jahren mehr als 20 Prozent aller Wirte im ländlichen Raum ihre Betriebe aufgeben. Der Verband spricht mit Blick auf die Dorfkneipe von einem Auslaufmodell. Dabei sind die Probleme der Wirte vielfältig und beschränken sich nicht allein auf das Rauchverbot: die Stammkunden von einst sterben langsam weg und das Feierabendbier wird heute lieber zuhause getrunken. Mitglieder von Kegelclubs und Sportvereinen sind die letzten, die noch kommen, aber auch ihnen mangelt es an Nachwuchs. Das war in den 70er und 80er Jahren noch anders. Damals traf man sich zumindest am Wochenende regelmäßig mit Freunden in der Kneipe und verbrachte dort auch den ganzen Abend. Die heutige Vielfalt in der Gastronomieszene, gepaart mit steigenden Kosten und immer neuen Restriktionen für die Gastwirte, hat das Überleben für viele schwierig gemacht. TRINKENSTIED bleibt am Ball, nächste Woche gibt es weitere Informationen zum Thema „Kneipensterben“ und auch ein paar Ideen, wie man selbst in diesen schweren Zeiten in der Gastronomie erfolgreich sein kann. Lasst es Euch bis dahin gutgehen, bleibt uns treu und unterstützt fleißig Neuer, Müller, Kroos und den Rest der Truppe. Bis nächsten Montag!

Für Hinweise auf Neueröffnungen oder Aktionen in der Gastronomie sind wir immer sehr dankbar. Schickt uns alles, was interessant sein könnte, entweder per E-Mail info@hasepost.de oder unter Fax 0541/20280379. In dringenden Fällen könnt ihr uns auch gerne unter 0541/20280370 anrufen.

AFP

Verkehrsunfall am Petersburger Wall in Osnabrück

Verkehrsunfall am Petersburger Wall in Osnabrück
Verkehrsunfall am Petersburger Wall in Osnabrück

Am Abend des 04.07.2016 kam es zu einem Verkehrsunfall mit zwei PKW an der Kreuzung Petersburger Wall / Pottgraben. Der Fahrer eines Smart wurde verletzt.

Gegen 19:10 Uhr kam ein Autofahrer mit seinem Mercedes aus Richtung der Hannoverschen Straße und wollte am Pottraben links auf den Petersburger Wall abbiegen. Dabei übersah er einen entgegenkommenden Smart. Die beiden Fahrzeuge kollidierten mitten auf der Kreuzung mit einem lauten Knall, berichten Anwohner. Der Smart fuhr mit seiner Front in die rechte vordere Fahrzeugecke des Mercedes und wurde im vorderen Bereich stark beschädigt.

Smart stark beschädigt, Fahrer nur leicht verletzt

Dennoch wurde der 24-jährige Fahrer nur leicht verletzt vom Rettungsdienst in ein Osnabrücker Krankenhaus gebracht. Der Fahrer des Mercedes blieb unverletzt. Die Feuerwehr musste über mehrere Meter ausgelaufene Fahrzeugflüssigkeiten mit Bindemittel abstreuen und aufnehmen. Während der Unfallaufnahme und der Bergungsarbeiten kam es in unmittelbarer Nähe zu Behinderungen im Feierabendverkehr.

AFP

Der Neumarkt wird bis Oktober für Kanalarbeiten gesperrt

Daniela Fiege und Ingo Hannemann
Daniela Fiege und Ingo Hannemann (beide Stadtwerke) mit den Plänen

Nun ist es auch offiziell, die Ende vergangener Woche bereits angekündigte erneute Sperrung des Neumarkts zum 18. Juli, wurde in einer Pressekonferenz am Montagnachmittag bestätigt. Grund sind Kanalarbeiten der Stadtwerke, bei denen mehr als hundert Jahre alte Abwasserkanäle saniert werden (HASEPOST berichtete).

Stadtbaurat Frank Otte nutzte die Gelegenheit vor der überschaubaren, aber zu diesem Termin nahezu vollzählig versammelten Osnabrücker Presselandschaft, nochmals einen Blick zurück zu werfen.

Stadtbaurat verteidigt den Rückbau des Neumarkttunnels

Der Rückbau des Neumarkttunnels sei tatsächlich der Anfang der nun fortschreitenden Umgestaltung des Neumarkt-Areals gewesen, so Frank Otte.

Stadtbaurat Frank Otte
Oberster Verkehrslenker: Stadtbaurat Frank Otte

Doch aus seiner Sicht war der Tunnel gegen Ende seiner Zeit immer mehr eine Barriere, denn ein verbindendes Element zwischen Altstadt und Neustadt gewesen. Geradezu „kurios“ empfinde er es, wenn es nun in der Öffentlichkeit Stimmen gibt, die den Rückbau als Fehler bezeichnen. [Anmerkung der Redaktion: Am Wochenende hatte die Wählerinitiative BOB in einer Pressemitteilung in diese Richtung argumentiert].
„Warum diese Leute, die jetzt dem Tunnel hinterherweinen, denn nicht durch ihre Einkäufe oder mit Kaffeetrinken den Tunnel am Leben gehalten hätten“, frage er sich, so Otte. Allerdings kann er auch verstehen, dass sich da niemand gerne aufgehalten habe. Den Tunnel in braun zu streichen war sicher auch ein Auslöser für das Ende vom Tunnel, ist Otte überzeugt.
Nun wo der Tunnel weg sei, sei er aber auch keine Barriere mehr für die Infrastruktur, und die kann nun modernisiert werden, zog der Stadtbaurat einen Bogen zurück zum eigentlichen Thema.

Otte: Die Synchronisierung der Neumarkt-Ampel hätte nicht alle Probleme gelöst

An einem weiteren heiß diskutierten Thema mochte Otte dann doch nicht vorbeikommen. Was die Ampelanlage für die Fußgänger angeht, sei diese zwar tatsächlich nicht in das städtische Ampelnetz integriert worden, aber die Vorstellung, eine synchronisierte Ampel löse alle Probleme, verwies Otte „ins Reich der Märchen“.

Bussteige am Neumarkt
Die Bussteige am Neumarkt während der Bauarbeiten bis Oktober.

Bussteig A1 macht den Neumarkt zum „Nadelöhr“

„Wir haben im Vorfeld alle möglichen Varianten der Verkehrsführung durchgespielt“, erläutert Otte die nun anstehende Sperrung ab dem 18. Juli. „Die Verkehrssicherheit steht bei allen Varianten an oberster Stelle – und kann nur bei einer Sperrung für den motorisierten Individualverkehr garantiert werden.“ Nadelöhr ist der Bereich vor dem VGH-Gebäude: Da der Bussteig A1 aufgrund der fortschreitenden Kanalarbeiten direkt vor das Gebäude und somit auf die Fahrspur verlegt werden muss, wird der zur Verfügung stehende Straßenzuschnitt noch enger. Die Fahrradspur Richtung Schloss entfällt, durch die wartenden Busse auf der Fahrbahn wäre ein immenser Rückstau zu erwarten. Zudem befindet sich der Bussteig direkt vor dem Fußgängerweg. „Die Gefährdungspotentiale sind eindeutig zu hoch“, stellt Otte fest. „Zur Sperrung sehen wir keine Alternative.“

Autos in einer Einbahnstraße wären zu problematisch

Die Frage, warum denn keine Einbahnstraßenregelung eingerichtet worden sei, wie von Oberbürgermeister Wolfgang Griesert in der letzten Ratssitzung vor der Sommerpause angeregt, begründete der Stadtbaurat damit, dass sich PKW dann zwischen haltende Busse drängen würden und Fahrradfahrer sich in einen nur in eine Richtung für Autos geöffneten Neumarkt nicht richtig integrieren könnten.

Busfahrer „leichter steuerbar“ als Taxifahrer

Auch der Taxiverkehr wurde von Otte als „schwierig zu integrieren“ erkannt, er muss daher draussen bleiben.

Umfahrung Osnabrück
So soll der Verkehr den Neumarkt umfahren.

Obwohl auch Taxen zum öffentlichen Personennahverkehr gehören, würden deren Chauffeure nicht problemlos zwischen den Baugruben auf dem Neumarkt fahren können. Busfahrer seien hingegen „leichter steuerbar“, und die Stadtwerke würde extra Personal zur Verfügung stellen, das den Kollegen dann sagt, wie sie sich zu verhalten haben.

Mit der Verlegung des Bussteigs A1 geht es los

Nach der Einrichtung der Sperrung und erfolgter Verlegung des Bussteigs A1 beginnen die Stadtwerke mit den weiteren Arbeiten im östlichen Baufeld zwischen Lyrastraße und Johannisstraße. „Der Regen- und der Schmutzwasserkanal sind beide aus Richtung Schloss kommend bereits bis auf Höhe des VGH-Gebäudes verlegt“, erläutert Ingo Hannemann, Technischer Leiter der Stadtwerke. Ab dem 18. Juli geht der Kanalbau dann weiter in Richtung Johannisstraße. „Erst durch die Verlegung des Bussteigs A1 bekommen wir den für die Arbeiten benötigten Platz“, so Hannemann weiter. Die Gesamtarbeiten im östlichen Baufeld am Neumarkt sollen bereits Ende Oktober abgeschlossen sein – „und somit anderthalb Monate früher als geplant“, betont der Stadtwerke-Technikchef.

Ende Oktober soll der Verkehr wieder rollen

Ende Oktober, und damit rechtzeitig zum Weihnachtsshopping, werden auch die Arbeiten im westlichen Baufeld zwischen Lyrastraße und Schloss wie geplant abgeschlossen sein, sind sich Verwaltung und Stadtwerke sicher. In diesem Bereich ist der neue Regenwasserkanal bereits komplett verlegt. Ab kommender Woche wird der vorhandene Schmutzwasserkanal im sogenannten ‚Schlauchlinerverfahren‘, in geschlossener Bauweise saniert.
Abschließend erklärte Ingo Hannemann: „Keine Baustelle ist ideal – ideal wäre eine Welt ohne Baustellen“. Auf Nachfrage versicherte Hannemann noch, dass mit Beendigung der Baustelle der Verkehr wieder so wie jetzt über den Neumarkt fahren kann. „Es wird die gleiche Tragkraft wie zuvor hergestellt“, so Hannemann.
Stadtbaurat Frank Otte ergänzte, dass in Vorbereitung für das geplante Shoppingcenter keine Beeinträchtigungen des Straßenverlaufs auf dem Neumarkt durch zusätzliche Spuntwände geplant sind, wie sie in Vorbereitung für die Baugrube für das „Baulos 2“ (Baufläche vor H&M) eingebaut wurden.

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BOB will Neumarktpläne juristisch prüfen lassen

BOB Osnabrück vs. Regenbogenkoalition,
BOB will Neumarktpläne juristisch prüfen lassen

Bevor am Montag Stadtbaurat Frank Otte die Details und die Begründung für die ab dem 18. Juli geplante neuerliche Sperrung des Neumarkts liefert, meldete sich der Bund Osnabrücker Bürger (BOB) mit einer Pressemitteilung bei unserer Redaktion.
BOB wird bei der Kommunalwahl am 11. September antreten. Von Kritikern der Vereinigung wird BOB als „Ein-Themen-Partei“ bezeichnet, da die sich die Mitglieder vor dem Hintergrund des Themas Neumarkt-Sperrung zusammengefunden haben.

Dr. Stephen Grüner, Vorstandsmitglied bei BOB, verschickte die Pressemitteilung aus seinem Urlaub, sie ist in voller Länge inzwischen auch auf der Facebookpräsenz von BOB zu finden.

Neumarktpläne sollen juristisch geprüft werden

Die Begründung zur erneuten Schließung des Neumarktes will der Bund Osnabrücker Bürger juristisch prüfen lassen. Die Mehrbelastung des Walls und der Anwohnernebenstrassen, der ökologische und volkswirtschaftliche Schaden sei für Osnabrück und das Umland nicht hinnehmbar.

BOB: Stillstand am Neumarkt begann mit dem Ende des Neumarkttunnels

Grüner zeigt sich überzeugt, dass der Niedergang des Neumarkts durch das Ende des Neumarkttunnels ausgelöst wurde. Als Verantwortlich dafür macht Grüner die SPD und die Grünen aus: „Nur ungern werden die Regenbogenkoalitionäre daran erinnert, dass die 15 jährige Agonie des Neumarktes mit dem unüberlegten Rot-Grünen Antrag für eine ebenerdige Fußgängerquerung eingeleitet worden ist – und damit auch das Ende des von vielen Osnabrückern geliebten Neumarkttunnels“.

Bauunternehmen erhielt zusätzliches Geld um schnell mit der Versiegelung des Tunnels fertig zu werden

Die danach getroffenen Fehlentscheidungen beeinträchtigen die Stadt Osnabrück bis heute, so Grüner. Er erinnert an die „erheblichen Bonizahlungen“ zur Versiegelung des Tunnels, mit denen eine schnelle Öffnung des Neumarktes für den Verkehr nach der Bauarbeiten erreicht werden sollten. Darauf folgte der „eher spontan anmutende Entschluss“ der Regenbogenfraktion, den Neumarkt dann aufgrund von „Bauarbeiten“ weiterhin zu sperren.
„Unvergessen“ ist für Stephen Grüner, der sich auch um einen Platz im neuen Stadtrat bewerben will, die „gerichtlich erwirkte Zwangsöffnung des Neumarktes aufgrund der mangelnden Rechtsgrundlage, da für alle ersichtlich keine Bauarbeiten mehr stattfanden“.

Kritik an rot/grünen „Behauptungen“ zur angeblich nicht synchronisierbaren Ampelanlage

Auch die Baustellenampel ist Thema: „Die Behauptung von Rot-Grün, die Ampelschaltungen seien nicht koordinierbar, erwies sich im nachhinein als ebenso falsch [Anmerkung der Redaktion: Wie inzwischen bekannt wurde, wäre die eine synchronisierte Ampel möglich gewesen und hätte Mehrkosten von etwa 15tsd. Euro verursacht] wie das naiv anmutende Konzept, dass Stickoxide verschwinden würden, wenn man diese auf den Wall verbannt“, so Grüner.

Nichtbeachtung von Gutachten als Fall für den Steuerzahlerbund?

Dass demnächst, wenn sich die als „Regenbogenkoalition“ bekannte Zählgemeinschaft unter der Führung von SPD und Grünen durchsetzen kann, eine Fussgängerzone den „Knoten Neumarkt“ lösen könnte, bezweifelt BOB. Man müsse kein Experte sein, dass wenn die täglichen 2.200 Busbewegungen im Schritttempo und ohne Ampeln zwischen den Fußgängern hindurchfahren, der Neumarkt keine Aufenthaltsqualität entwickeln wird. „Die Tatsache, dass teuer bezahlte Gutachten zum Neumarkt nicht beachtet werden, sobald diese nicht in den ideologischen Kontext passen, ist ebenfalls ein Fall für das Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler“, so Grüner gegen Ende der Pressemitteilung. 

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Schwarz auf schwarzem Grund: Hausnummern im Wissenschaftspark nur schwierig zu entziffern

Hausnummer Wissenschaftspark Osnabrück
Schwarz auf schwarzem Grund: Hausnummern im Wissenschaftspark nur schwierig zu entziffern

Die Feuerwehr empfiehlt: „Eine gut sichtbare Hausnummer an jedem Gebäude hilft der Feuerwehr und dem Rettungsdienst häufig beim Finden einer Einsatzstelle. Wer selbst für eine klar erkennbare Hausnummer sorgt, erhöht damit auch die eigene Sicherheit“

Ein Hinweis, der den Architekten einiger Gebäude im neu entstehenden Wissenschaftspark am Westerberg wohl nicht präsent war, als sie schwarze Hausnummern aus Glas, eingefasst in schwarzem Blech, für die von ihnen zu verantwortenden Gebäude in Auftrag gegeben hatten.

Paketbote konnte Empfänger nicht finden

Aufmerksam gemacht wurden wir auf diese ebenso kuriose wie unleserliche Gestaltung von unserem Paketboten, der vor ein paar Tagen recht aufgebracht ein Paket bei uns ablieferte.
Ihn hatte die Sucherei in der Nachbarschaft unserer Redaktion richtig Zeit gekostet und ihm den Puls in die Höhe getrieben, denn von der Straße aus – aus seinem Lieferauto – waren die schicken Designer-Hausnummer nicht zu entziffern.

Das Konzept dieser Hausnummern erinnert an die ostfriesische Nationalflagge, die laut Otto Waalkes „weißer Adler auf weißem Grund“ zeigt. 

 

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Mösers Meinung – zum Thema “Denkmäler”

Neumarkt Denkmal Osnabrück
Mösers Meinung – zum Thema “Denkmäler”

Guten Abend,

am Herrenteichswall, ganz in der Nähe des Iduna-Hochhauses, steht ein kleines Bauwerk aus roten Klinkersteinen. Es liegt ein wenig versteckt, umgeben von hohen Bäumen und abseits der Fußgängerwege. Auf einer schwarzen Tafel an diesem Bauwerk findet man drei Namen: Ebert, Erzberger, Rathenau. Damit soll an den Sozialdemokraten Friedrich Ebert (1871-1925), den Zentrumspolitiker Matthias Erzberger (1875-1921) und das Mitglied der Deutschen Demokratischen Partei Walter Rathenau (1867-1922) gedacht werden. Das unscheinbare Bauwerk ist also ein Denkmal, errichtet 1928 von der Osnabrücker Ortsgruppe des sogenannten Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold. Das Reichsbanner wurde 1924 gegründet, und die Osnabrücker Mitglieder wollten mit diesem Denkmal das Andenken an Politiker ehren, die ihrer Meinung nach Symbolfiguren für die Demokratie waren. Ebert, Erzberger und Rathenau hatten ihren Einsatz für eine demokratische Republik mit dem Leben bezahlt, zudem eigneten sie sich besonders zur Verkörperung des republikanischen Ideals durch ihre Zugehörigkeit zu den drei Parteien der Weimarer Koalitionen. Die Osnabrücker Kreisorganisation wurde Träger des Denkmals und die einzelnen Kreisorte in der Umgebung verpflichteten sich, den Bau des Denkmals finanziell zu unterstützen. Zunächst hatte sich das Reichsbanner um einen Standort direkt auf dem Wall bemüht, was allerdings von der Mehrheit im Bürgervorsteherkolleg nicht genehmigt wurde. Viele Mitglieder dieser mit dem heutigen Stadtrat vergleichbaren politischen Vertretung waren solchen Dingen wie Demokratie und Republik nicht besonders positiv gegenüber eingestellt. Das Denkmal sollte auch ein Bekenntnis zur Weimarer Republik sein, zu einer positiven demokratischen Zukunft in einem Land, das auch zehn Jahre nach Ende des Ersten Weltkriegs immer noch an den Kriegsfolgen zu leiden hatte. Es war in seiner Form bewußt sachlich und schlicht gehalten, weil es sich schon durch seine äußere Form von den pompösen Denkmälern der Kaiserzeit unterscheiden sollte. Das Schicksal dieses Denkmals war allerdings nach noch nicht einmal fünf Jahren besiegelt, als am 12. Mai 1933 im grade neugewählten Bürgervorsteher-Kollegium ein Dringlichkeitsantrag eingebracht wurde, um den „Stein des Anstoßes“ abzureißen. Kurz darauf erfolgte die Demontage des Ebert-Erzberger-Rathenau-Denkmals unter Mithilfe von SA-Männern. Die Osnabrücker Zeitung erinnerte 1936 daran, „daß dieses etwas merkwürdige Denkmal zur Verherrlichung einstiger Schwarzrotgoldener Systemgrößen viel lokalen Krieg heraufbeschworen habe“. Erst mehr als 40 Jahre später kam den Osnabrückern das Denkmal wieder in Erinnerung. 1980 befürworteten alle Fraktionen des Osnabrücker Stadtrats den von der CDU eingereichten Antrag, an der Stelle des Denkmals einen Gedenkstein zu errichten. 1983 wurde dann allerdings doch direkt mit dem Wiederaufbau des ursprünglichen Denkmals begonnen und noch im selben Jahr erfolgte die Wiedereinweihung. 2012 wurde eine Erläuterungstafel angebracht.

Wenn ich manchmal zum Herrenteichswall hinaufgehe und mit einem kurzen Blick das unscheinbare Denkmal würdige, dann frage ich mich, wem wir wohl in der heutigen Zeit in Osnabrück ein Denkmal setzen sollten. Angela Merkel? Christian Wulff? Frank Otte? Das ist zugebenermaßen eine schwierige Frage. Neben dem Ebert-Erzberger-Rathenau-Denkmal haben wir ja auch noch eine Reihe weiterer Erinnerungsstätten für zum Beispiel meine Wenigkeit oder den ehemaligen Bürgermeister Stüve im Angebot. Ich vermisse in der Hasemetropole ein Denkmal für Erich Maria Remarque, der, zumindest gemessen an der Auflage seiner Bücher, der wohl bekannteste Sohn der Stadt ist. Aber mit ihm taten sich nach dem Zweiten Weltkrieg viele Lokalpolitiker ein wenig schwer, er war ihnen zu sehr Weltbürger und Pazifist, als daß sie ihn auch noch ausgiebig würdigen wollten. Geschichte wiederholt sich, sogar in Osnabrück. Vielleicht sind Denkmäler mittlerweile auch ein wenig aus der Zeit gefallen; im Zeitalter der digitalen Revolutionen erscheint es ein wenig altmodisch, Erinnerungen in klotzige Steine zu pressen statt sie einfach nur in binäre Zahlencodes zu verwandeln. Ich finde trotzdem, daß wir uns wieder mehr mit unserer Vergangenheit beschäftigen sollten. Eine erfolgreiche Zukunft kann nur gelingen, wenn man weiß, welche Dinge unsere Gegenwart zu dem gemacht haben, was und wie sie ist. Und da wären Angela Merkel und Frank Otte gar keine so schlechte Wahl. Man mag mit ihrem Tun und Handeln ja nicht immer einverstanden sein, aber diese Personen haben wenigstens noch Visionen und Überzeugungen, für die sie selbst dann einstehen, wenn es von allen Seiten Kritik hagelt. Obwohl ich mir da bei Angela Merkel nach genauerer Überlegung nicht ganz so sicher wäre. Aber bei Frank Otte schon. Der glaubt an das, was er tut. Wahrscheinlich ist deshalb ein Denkmal für den Stadtbaurat auch überflüssig. Denn sein Handeln wird den Osnabrücker Bürgern mit Sicherheit noch lange in spürbarer Erinnerung bleiben. Ob sie wollen oder nicht.

Ich finde es gut, wenn man der Menschen gedenkt, die unter Einsatz des eigenen Lebens für Freiheit und Demokratie gekämpft haben. Ob sie nun Ebert, Erzberger, Rathenau, Stauffenberg oder Adenauer heißen. Wenn man sich den heutigen Vorstand der Stadt Osnabrück so ansieht, dann erscheint es mir zumindest zweifelhaft, ob angesichts der mittlerweile vorherrschenden Vollversorgungsmentalität noch eine nennenswerte Bereitschaft vorherrscht, für diese Werte auch unter erschwerten Bedingungen einzutreten. Angesichts der wilden Zeiten, in denen wir leben, und der, um es vorsichtig auszudrücken, nicht unbedingt zuversichtlichen Zukunftsprognosen wäre es aber schon wichtig, wenn sich unsere Volksvertreter immer wieder der Verantwortung bewußt werden, die ihre Ämter mit sich bringen. Das kleine unscheinbare Denkmal am Aufgang zum Herrenteichswall sollte sie daran erinnern, mit gutem Beispiel voranzugehen, wenn es gilt, unsere Demokratie zu schützen.

Ich wünsche allen HASEPOST-Lesern ein Wochenende, an dem es nichts zu kritisieren gibt. Die Hoffnung stirbt zuletzt!

Ihr

Justus Möser

Hier alle bislang erschienenen Kolumnen von Justus Möser.

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Nun doch: Der Neumarkt wird (mal wieder) gesperrt

Neumarkt Osnabrück
Neumarkt Osnabrück

Weil bei bevorstehenden Bauarbeiten die verbleibende Restbreite des Straßenquerschnittes schmaler wird und die getrennten Radwege entfallen, wird der Neumarkt wieder für den Individualverkehr gesperrt.

Um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten, will die Stadtverwaltung in Absprache mit den Stadtwerken den Neumarkt ab dem 18. Juli für den motorisierten Individualverkehr sperren, dies geht aus einer Einladung zu einem Pressegespräch hervor, die am Freitagmittag verschickt wurde.

Details werden am Montag vorgestellt

Zusammen mit Ingo Hannemann (Technischer Leiter der Stadtwerke Osnabrück) und Kurt Santjer (Fachdienst Verkehrsanlagen) wird Stadtbaurat Frank Otte kommende Woche die neuen Termine, die aktuelle und kommende Baustellensituation sowie deren Auswirkungen vorstellen. Nach Informationen unserer Redaktion wird die Sperrung voraussichtlich über die Kommunalwahl am 11. September andauern.

Lokalpolitik und OB überliessen die Entscheidung dem Stadtbaurat

In der letzten Ratssitzung vor der Sommerpause hatten sowohl Oberbürgermeister Wolfgang Griesert, als auch die Regenbogenkoalition – mit Ausnahme der FDP – die Entscheidung über eine baustellenbedingte Neumarkt-Sperrung an den Stadtbaurat delegiert.

Vorherige Sperrung scheiterte mangels Baustelle

Die letzte Sperrung des Neumarkts wurde ebenfalls mit baustellenbedingten Behinderungen begründet. Mangels einer tatsächlich vorhandenen Baustelle konnte der Handwerker Bernd Klute vor Gericht die Sperrung kippen.

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Osnabrücker Freifunker sehen städtisches WLAN als „Anreiz für Größeres“

Wifi City Osnabück
Kommt das Super-WLAN für Osnabrück?

Am Donnerstagabend zeigten wir mit einem aktualisierten Artikel aus dem Vorjahr die Hintergründe und die Wettbewerber des geplanten städtischen Wifi-Netzes auf.
Noch in der Nacht meldeten sich die Osnabrücker Freifunker per Twitter zu Wort.

Der private Verein, der bereits hunderte kostenfreie Internetzugänge im gesamten Stadtgebiet verteilt installiert hat, zeigt sich offen gegenüber dem von der Stadtverwaltung favorisierten Wettbewerb.

Freifunk Tweet

Osnabrücker FDP freut sich über neues Wifi-Netz

Das Wettbewerb gut ist für eine Marktwirtschaft gehört zur DNA der FDP. Die Osnabrücker Liberalen haben in ihrem Fraktionsbüro im Rathaus schon seit längerem einen Freifunk-Router installiert und gehören zu den Pionieren des kostenlosen Internets in Osnabrück.
Als „ein gutes Signal“ bezeichnete der Osnabrücker FDP-Vorsitzende Moritz Gallenkamp in einer ersten Reaktion das angekündigte Netzwerk der Werbefirma Ströer. Der FDP-Fraktionsvorsitzende Dr. Thomas Thiele ergänzt: „Endlich passiert etwas. Die FDP-Ratsfraktion hatte im November letzten Jahres die Verwaltung nochmals aufgefordert, den bereits seit Juni 2013 bestehenden Ratsauftrag >Freies WLAN in Osnabrück< endlich umzusetzen.

FDP sieht lokale Einzelhändler durch freies WLAN unterstützt

Gallenkamp ist sich sicher: „Für eine attraktive Innenstadt ist es unabdingbar, dass den Menschen in der Stadt der freie Zugang zum Internet geboten wird. Vor allem für die Osnabrücker Kaufleute ist dies ein gutes und wichtiges Signal! In Zeiten des Online-Handels ist es oft bequemer vom Sofa aus die Einkäufe abzuwickeln, als bei Wind und Wetter durch die Stadt zu laufen. Nun können die Kaufleute auch Ihre Angebote so anpassen, dass für die potentiellen Kunden ein Anreiz geschaffen wird, sich zum Beispiel bei einem Kaffee in der Stadt, online über die Waren der hiesigen Händler zu informieren und dann direkt zu dem entsprechenden Geschäft zu gehen. Der Handel vor Ort hat gegenüber dem E-Commerce nämlich auch einen Vorteil! Im Internet kann man die Produkte nur anschauen gegebenenfalls anhören. Im Geschäft vor Ort kann man ihn mit seinen Sinnen erleben! Und die Sinne sind sicherlich auch von erheblicher Relevanz bei einer Kaufentscheidung.“

 

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Schulbuch-Raub in Osnabrücker Johannisstraße

SinnLeffers Osnabrück, Johannisstraße
Schulbuch-Raub in Osnabrücker Johannisstraße

Ungewöhnliche Beute machte ein Unbekannter, der am Donnerstagmorgen in der Johannisstraße einem jungen Mann gewaltsam eine Plastiktüte abnahm.

Ein 20jährige Fußgänger kniete sich gegen 07.30 Uhr etwa in Höhe des Modehauses SinnLeffers auf den Boden, um sich einen Schuh zuzubinden. In diesem Augenblick näherte sich der Täter von hinten, schubste den Mann um, und lief mit dessen abgestellter Plastiktüte davon. In der roten Einkaufstüte von Penny befanden sich sechs Schulbücher sowie ein Taschenrechner von Texas Instruments.

Verfolgung blieb erfolglos

Das Opfer rappelte sich auf und verfolgte den Unbekannten noch auf seiner Flucht durch den schmalen Fußweg neben der Caritas in Richtung Kommenderiestraße, verlor die Person dann aber aus den Augen.

Nach Angaben des Beraubten war der Täter etwa 25 Jahre alt, circa 195cm groß und schlank. Er hatte dunkle, kurze Haare und trug zum Zeitpunkt der Tat eine beigefarbene Hose, ein weißes T-shirt sowie schwarze Nike Air Max Turnschuhe.
Hinweise in der Sache nimmt die Polizei Osnabrück, Tel. 0541-3273203, entgegen.

 

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AFP