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Noch viel Luft und Potenzial nach oben: Private Reinigungsinitiative bleibt auch 2023 am Neumarkt aktiv

Reinigungsarbeiten am ehemaligen YPSO-Gebäude (Archivbild) / Foto: Groenewold
Reinigungsarbeiten am ehemaligen YPSO-Gebäude (Archivbild) / Foto: Groenewold

Im Juni vergangenen Jahres nahm sich eine private Initiative unter dem Namen Best Place Advertising (BPA) der Situation am Neumarkt an. „Wir haben die Schnauze voll davon, dass es hier so aussieht“, so die hinter BPA steckenden drei Jung-Unternehmer damals gegenüber der HASEPOST-Redaktion. Die Fortschritte im Jahr 2022 schätzen die Initiatoren als positiv ein, im neuen Jahr soll es weiter gehen.

„Nach vielen tatenlosen Jahren, in denen der Neumarkt völlig vernachlässigt und in einem heruntergekommenen, dreckigen und ungepflegten Zustand belassen wurde, wurde im vergangenen Jahr endlich ein Wandel angestoßen“, blickt das BPA-Team zurück. Neben großflächigen Reinigungsarbeiten am ehemaligen YPSO-Gebäude, wurden auch einige der Haltestellen gesäubert und neu lackiert. Während auf der Seite des H&M-Gebäudes wenig später die Fertigstellung des Rohbaus des „Zauberwürfels“ gefeiert wurde und im ehemaligen Sport-Arena-Gebäude das Pop-Up-Quartier seine Türen erstmals öffnete, kümmerte sich BPA darum, dass auf der anderen Straßenseite sowie am Eingang der Johannisstraße unter anderem neue Mülleimer sowie einige Pflanzen aufgestellt werden konnten. Die kahle Fassade des früheren YPSO-Gebäudes zieren derweil bereits Werbeflächen, seit Ende des vergangenen Jahres leuchten dort zudem vier lange und stromsparende LED-Elemente im Dunkeln den Fußweg aus.

Noch Luft nach oben

Auch wenn die Fortschritte am Neumarkt auf private Initiative anliefen, sei man früher oder später auf städtische und anderweitige Unterstützung angewiesen gewesen, heißt es von BPA-Seite: „Wir hatten einen Dialog mit der Oberbürgermeisterin, die Stadt hat die Reinigung einiger Bushaltestellen sowie neue Mülltonnen und Pflanzen finanziert. Danach kam leider nichts mehr.“ Für die zukünftigen Entwicklungen rund um den Neumarkt spielen auch Polizei und Ordnungsamt eine wichtige Rolle. Dass insbesondere in der Johannisstraße mittlerweile regelmäßige Kontrollen durchgeführt werden, sei positiv, allerdings müsse diese Maßnahme auch kontinuierlich aufrecht erhalten werden.

Trotz guter Fortschritte bleibe zudem noch viel Luft und Potenzial nach oben, das BPA im neuen Jahr nicht ungenutzt lassen möchte. Unternehmen wie die Telekom oder die Hall of Fame sowie die Universität leisten bereits einen Beitrag und unterstützen die Initiative durch die Anmietung von Werbeflächen am YPSO-Gebäude. Darauf sei die Initiative auch weiterhin angewiesen, um die wöchentlichen Grundreinigungsarbeiten künftig finanzieren zu können. Zudem ist bereits eine erneute großflächige Reinigung zum Frühjahr geplant.

AFP

Haste Open Air bringt den Osnabrücker Stadtteil am 8. und 9. September wieder zum Beben

Mitten im Ort verwandelt sich jedes Jahr im September das Kirchengelände in ein Festivalgelände. / Foto: Björn Plantholt | Fotokrat
Mitten im Ort verwandelt sich jedes Jahr im September das Kirchengelände in ein Festivalgelände. / Foto: Björn Plantholt | Fotokrat

Frische Bands, neues Ticket-Format, mehr Auswahl bei den Speisen: Die 16. Ausgabe des Haste Open Air findet am 8. und 9. September statt. Der Vorverkauf für die zweitägige Benefiz-Veranstaltung ist bereits gestartet, Bands können sich aber noch bewerben.

Tobias und sein Bruder Andreas Richter locken mit dem Stadtteilfestival seit 2008 bis zu 1.000 Besucherinnen und Besucher pro Tag in den Osnabrücker Ortsteil Haste. In diesem Jahr soll es einige Neuerungen geben.

Die Planungen für die kommende Ausgabe des Haste Open Air sind in vollem Gange. Andreas (links) und Tobias Richter brühten noch über den passenden Acts. / Foto: Björn Plantholt | Fotokrat
Die Planungen für die kommende Ausgabe des Haste Open Air sind in vollem Gange. Andreas (links) und Tobias Richter brühten noch über den passenden Acts. / Foto: Björn Plantholt | Fotokrat

„Wir haben ein spezielles Supporter-Kombiticket im Angebot, das sich vor allem an die vielen treuen Fans richtet, denen das Haste Open Air seit Jahren am Herzen liegt“, verrät Tobias Richter. Für die Besuchenden werden wir in diesem Jahr außerdem das Food-Angebot erweitern. Wir prüfen neben neuen vegetarischen und veganen Speisen auch Halal.“ Damit unterstreiche man vor allem den Anspruch als buntes Festival für die ganze Familie, das Menschen verbindet. „Das Haste Open Air versucht, für alle zugänglich zu sein. Wir achten auf größtmögliche Barrierefreiheit“, erklärt er weiter. „Wir freuen uns, gemeinsam mit Menschen mit und ohne Handicaps aus allen Schichten der Gesellschaft zu feiern und bieten Tickets für sozial schwache Gäste an.“ Kinder bis 12 Jahren haben freien Eintritt.

Internationale Stars und regionale Newcomer

In den vergangenen Jahren spielten überregional und teils international tätige Bands wie Betontod, Milliarden, Killerpilze und Liedfett oder auch regionale Newcomer auf dem Festivalgelände im Herzen von Haste. 2022 standen die Lokalmatadore von „Mr. Hurley und die Pulveraffen“ auf der Bühne. Die Piratenband mit den Wurzeln in Haste hatte zuvor mehrfach das Publikum vom Wacken, dem größten Heavy Metal Festival der Welt, begeistert.

Was die Gäste 2023 erwartet, verraten die Organisatoren noch nicht. „Eine Band steht fest“, sagt Tobias Richter. „Das Booking ist aber noch nicht abgeschlossen. Als Team freuen wir uns schon jetzt wieder darauf, eine facettenreiche Mischung unterschiedlicher Genres mit Rock und Punk als Schwerpunkte und überregionalen Headlinern zu bieten.“ Unterstützt werden die Brüder von der Katholischen Kirchengemeinde Christus König als eigentlichen Veranstalter und von einer großen Gruppe motivierter ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer. Tickets gibt es ab sofort online im Vorverkauf.

AFP

Union hält Berliner Wiederholungswahl für rechtssicher

Foto: Wahllokal am 26.09.2021, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nachdem das Bundesverfassungsgericht per Eilentscheid den Weg frei gemacht hat für die Wiederholungswahl in Berlin rechnet die Union auch im Hauptverfahren mit einem entsprechenden Urteil. Der Parlamentsgeschäftsführer der CDU/CSU-Fraktion, Patrick Schnieder (CDU), sagte der „Rheinischen Post“: „Ich gehe davon aus, dass das Bundesverfassungsgericht jetzt schnell für Rechtsklarheit sorgt und auch in der Hauptsache zu keinem anderen Ergebnis kommen wird.“

In Berlin habe es ein systemisches Versagen bei der Organisation und Durchführung der letzten Wahl gegeben. Die zahlreichen festgestellten Wahlfehler seien auch „nur die Spitze des Eisberges“ gewesen, ergänzte Schnieder. Die Berliner hätten jetzt die Chance, „die vom rot-rot-grünen Senat verantwortete Chaos-Wahl zu korrigieren und für einen echten Neustart in Berlin zu sorgen“. Die Berliner Wiederholungswahl kann nun wie geplant am 12. Februar stattfinden.

Über das Hauptsacheverfahren, das heißt die genaue Prüfung, ob die Wiederholung der Wahl vom September 2021 verfassungsgemäß ist, will das Bundesverfassungsgericht erst später entscheiden.

AFP

Fünf Querzahnmolche ziehen in den Osnabrücker Zoo ein

Zoologischer Leiter Tobias Klumpe (links) und Stefan Bramkamp, Revierleiter Tetra-Aquarium, vor dem Becken der Andersons Querzahnmolche im Osnabrücker Zoo / Foto: Emrich
Zoologischer Leiter Tobias Klumpe (links) und Stefan Bramkamp, Revierleiter Tetra-Aquarium, vor dem Becken der Andersons Querzahnmolche im Osnabrücker Zoo / Foto: Emrich

Seit neustem hat der Osnabrücker Zoo mexikanischen Zuwachs: fünf Andersons Querzahnmolche wurden im ehemaligen Axolotl-Becken aufgenommen. Damit ist der Zoo nun Teil des Erhaltungszuchtprogramm der „Citizen Conservation“.

Andersons Querzahnmolche stammen ursprünglich aus dem rund 40 Hektar großen See Languna de Zacapu in Mexiko. Dort sind die Umwelteinflüsse allerdings so schlecht geworden, dass die Molche vom Aussterben bedroht sind.

Normalerweise entwickeln sich die Larven in feuchter Umgebung an Land zu Salamandern weiter. Da es an Land allerdings im Laufe der Zeit zu trocken wurde, blieben die Salamander im Larvenstadium einfach im Wasser – und fanden damit im mexikanischen Languna de Zacapu See einen neuen Lebensraum. „Der Lebensraum See kann allerdings für die Tiere nicht erhalten bleiben, da vor allem Bauarbeiten rund um den See das Wasser verschmutzen“, erklärt der Zoologische Leiter Tobias Klumpe. Dementsprechend würde die Tierart der Andersons Querzahnmolche in der Natur aussterben.

Der Anderson Querzahnmolch im Aquarium des Osnabrücker Zoos. / Foto: Emrich
Der Andersons Querzahnmolch im Aquarium des Osnabrücker Zoos / Foto: Emrich

Die Querzahnmolche kommen nun im Osnabrücker Zoo in dem ehemaligen Axolotl-Becken unter. Axolotls leben aber weiterhin dort.

Artenerhalt durch Zoos und Privatpersonen

Um den Genpool zu erhalten, nahm der Osnabrücker Zoo die bedrohte Tierart nun auf und nimmt somit am Erhaltungszuchtprogramm der „Citizen Conservation“ teil. Hier wird versucht, Tiere, ihre Art, aber auch den Lebensraum durch eine Renaturierung aufrecht zu halten. Nicht nur Zoos können bei dem Programm mitmachen, auch Privatpersonen können Molche aufnehmen, sofern eine korrekte Haltung möglich ist. Denn Zoos alleine könnten den Erhalt der Artenvielfalt allein nicht stemmen.

„Die Haltung der Tiere ist relativ einfach“, berichtet der Revierleiter des Tetra-Aquarium Stefan Bramkamp. Lediglich die kühle Wassertemperatur sei ein Problem, da das Wasser maximal eine Temperatur von 20 Grad haben dürfe. Zu Fressen bekämen die Amphibien spezielle Pellets. Um eine stabile Population zu erhalten, müssen jeweils 225 Tiere aufgenommen werden.

Mit den Querzahnmolchen beginnt der Zoo Osnabrück seine Mitarbeit in dem Erhaltungszuchtprogramm, das sich häufig auf noch weniger bekannte Tierarten fokussiert. Künftig wolle man sich hier noch stärker engagieren.

AFP

Gute Nachricht des Tages: 1.000 Euro für die Meller Märchenstube

1.000 Euro für die Märchenstube: Symbolische Spendenübergabe in der Stadtbibliothek Melle mit (von links) Tom Meyer zu Westerhausen, Maja Kohlbrecher-Winter, Wilfried Buddenbohm, Ulrike Koop und Sabrina Bieschke. / Foto: Stadt Melle
1.000 Euro für die Märchenstube: Symbolische Spendenübergabe in der Stadtbibliothek Melle mit (von links) Tom Meyer zu Westerhausen, Maja Kohlbrecher-Winter, Wilfried Buddenbohm, Ulrike Koop und Sabrina Bieschke. / Foto: Stadt Melle

Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.

Die Familie der verstorbenen Kinderbuchautorin Annelie Buddenbohm aus Melle bat anstelle von Blumen und Kränzen um eine Spende für die Meller Märchenstube des Stadtmarketingvereins Melle e. V.. Die Spendensumme in Höhe von 1.000 Euro konnte jetzt überreicht werden.

Mit ihren Kinderbüchern, die teilweise einen engen Bezug zur Stadt Melle und ihren Besonderheiten aufweisen, hat sich Annelie Buddenbohm bereits zu Lebzeiten ein Denkmal gesetzt. Ihr Engagement für den Nachwuchs reicht jetzt über ihren Tod hinaus. Denn als die langjährige Leiterin des Christophorus-Kindergartens Neuenkirchen Ende November im Alter von 80 Jahren verstarb, baten die Hinterbliebenen anstelle von Blumen und Kränzen um eine Spende für die Meller Märchenstube. 1.000 Euro kamen so zusammen, die Ehemann Willfried Buddenbohm und Sohn Tom Meyer zu Westerhausen jetzt in der Stadtbibliothek Melle überreichten.

„Das Herz meiner Ehefrau schlug Zeit ihres Lebens für Kinder. Deshalb ist es in Annelies Sinn, das Geld der Märchenstube zukommen zu lassen“, erklärte Buddenbohm. Während ihrer Zeit in Neuenkirchen habe Annelie Buddenbohm mehr als 1.000 Kinder in ihren jeweiligen vorschulischen Werdegängen begleitet. Viele der von Annelie Buddenbohm verfassten Geschichten seien während diverser Aufenthalte in der Ruhe ihres geliebten südschwedischen Urlaubsdomizils entstanden.

Vorbild für weitere Spenden

„Wir sind Familie Buddenbohm zu großem Dank verpflichtet. Denn mit dieser Spende kann die Arbeit der Märchenstube weiter aufgewertet werden“, Bibliotheksleiterin Dr. Ulrike Koop. Sabrina Bieschke vom Stadtmarketingverein Melle e. V. und Märchenerzählerin Maja Kohlbrecher-Winter hoffen, dass diese Aktion ein Vorbild für weitere Spenden an die Märchenstube sein könne.

Die Meller Märchenstube gibt es seit mehr als 20 Jahren – mit den beiden festen Märchenerzählerinnen Kohlbrecher-Winter und Christa Möller. Die Märchenstube ist für Kinder im Alter von drei bis zehn Jahren gedacht. Sie findet samstags in der Zeit von 11:30 bis 12:30 Uhr statt. Während der Ferien findet keine Märchenstube statt.

AFP

Zahl der CDU-Mitglieder geht zurück – Durchschnittsalter über 60

Foto: CDU-Flaggen, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Zahl der CDU-Mitglieder geht zurück. In einem Jahr hat die Partei zum Stichtag 31. Dezember 2022 genau 12.218 Mitglieder verloren, wie der Münchner Merkur unter Berufung auf einen Parteisprecher berichtet.

Aktuell zählt die Partei 371.986 Mitglieder. 13.392 Personen hätten ihre Mitgliedschaft gekündigt, 9.079 Menschen seien neu eingetreten. Bei der Differenz geht man davon aus, dass sie verstorben oder unbekannt verzogen sind. 1990 hatte die Partei noch 790.000, 2005 570.000 und 2017 437.000 Mitglieder.

Wie die CDU auf Anfrage mitteilte, sind mehr als die Hälfte der Mitglieder älter als 60 Jahre (53 Prozent). Jedes sechste CDU-Mitglied ist sogar älter als 80 Jahre (16,6 Prozent) und nur 5,3 Prozent jünger als 30 und zwischen 16 und 20 Jahren sind es 0,6 Prozent. Das aktuelle Durchschnittsalter der CDU-Mitglieder ist laut Partei 61,1 Jahre. Auch die Schwesterpartei CSU verliert unterdessen an Mitgliedern: Die Christsozialen hatten am 31. Dezember 2022 „rund 132.000 Voll-, Probe- und Onlinemitglieder“, wie ein Parteisprecher erklärte.

Am 31. Dezember 2021 lag die Zahl der Mitglieder noch bei rund 136.000.

AFP

Bayern verlängert Frist für Grundsteuer-Erklärung

Foto: Klingel an einer Wohnung, über dts Nachrichtenagentur

München (dts Nachrichtenagentur) – Bayern verlängert auf eigene Faust die Abgabefrist für die Grundsteuer-Erklärung um drei Monate. Das sagte Finanzminister Albert Füracker (CSU) am Dienstag nach der Kabinettssitzung.

Nur 70 Prozent der Eigentümer hätten ihre Erklärung bislang abgegeben. Die Steuerberater hätten darüber geklagt, dass sie unter anderem durch die Corona-Hilfen und Energiehilfen total überlastet seien, sagte Füracker. Es handele sich zudem um ein neues Steuerverfahren. Falsch sei die Darstellung, dass der Staat mit den Grundsteuer-Erklärungen nur Daten sammele, die er eigentlich schon habe. Ganz im Gegenteil zeigten die bisher abgegebenen Erklärungen, dass die Abweichungen zu den vorhandenen Daten „erheblich“ seien. Ursprünglich endete die Abgabefrist am 31. Oktober 2022, war dann aber bundesweit auf den 31. Januar 2023 verlängert worden.

AFP

DAX gibt nach – Zinssorgen wieder größer

Foto: Anzeigetafel in der Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der DAX hat am Dienstag bis zum Mittag nachgegeben. Um 12:30 Uhr standen rund 15.010 Punkte auf der Anzeigetafel im Frankfurter Börsensaal, 0,8 Prozent weniger als bei Vortagesschluss.

Anleger blicken gebannt auf die in dieser Woche anstehenden Zinsentscheidungen. Am Dienstag beginnt das zweitägige Meeting der US-Notenbank, wobei es Ergebnisse erst am Mittwoch gibt. Dass die FED das Zinstempo drosseln und nur noch um 25 Basispunkte erhöhen wird, gelte als ausgemacht, sagte Thomas Altmann von QC Partners. „Entscheidend wird deshalb der weitere Zinsausblick sein.“ An den Börsen werde noch immer mit ersten Zinssenkungen ab dem Spätsommer oder Herbst gerechnet, so Altmann. „Es ist gut möglich, dass Jerome Powell diesen Hoffnungen ein jähes Ende bereitet.“ Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Dienstagnachmittag etwas schwächer. Ein Euro kostete 1,0830 US-Dollar (-0,20 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9234 Euro zu haben.

AFP

„An die Löffel, fertig, los!“: Sechstklässler der Gesamtschule Schinkel „erkochen“ Michelin-Sterne

Koch-Wettbewerb in der GSS. / Foto: Julia Bahns
Koch-Wettbewerb in der GSS. / Foto: Julia Bahns

„An die Löffel, fertig, los!“ hieß es vom 25. bis 26. Januar 2023 an der Gesamtschule Schinkel, an der der jährliche Kochwettbewerb der sechsten Klassen stattfand. Zum Thema internationales Fingerfood kreierten je vier Köchinnen und Köche pro Klasse einen Gaumenschmaus für die Jurymitglieder, bestehend aus den beiden Initiatorinnen Tatiana Matlin und Sandra Schirdewan sowie der Schulleitung.

Michelin-Sterne erhielten die Kochteams unter anderem für kreative Menükarten, kunstfertige Tischdekorationen und das exquisite 3-Gänge Menü. Auch die Eltern durften ihren Senf dazugeben. Je zwei Erziehungsberechtige pro Klasse unterstützten die Mini-Küchenchefs zum Beispiel beim Einkauf und waren am Wettbewerbstag für ihre Schützlinge am Start. Nach einer offiziellen Begrüßung am Morgen durch die Schulleitung ging es für die Schülerinnen und Schüler bis zum Mittag um die Wurst. „Der Kochwettbewerb ist ein Highlight im Terminplan unserer Schule und ist jedes Jahr ein voller Erfolg. Das Event verdeutlicht, wie international und bunt unsere Schule i(s)st“, bilanzierte Initiatorin Sandra Schirdewan den jahrelangen Erfolg der Veranstaltung.“

Koch-Wettbewerb in der GSS. / Foto: Julia Bahns
Koch-Wettbewerb in der GSS. / Foto: Julia Bahns

AFP

Über den Jahreswechsel mehr Menschen in Osnabrück arbeitslos

Agentur für Arbeit Osnabrück Bushaltestelle
Agentur für Arbeit Osnabrück Bushaltestelle

Die Zahl der Arbeitslosen im Agenturbezirk nahm im Januar 2023 um 584 auf jetzt 13.508 Personen zu (Vorjahr: 14.813). Die Arbeitslosenquote stieg im Vergleich zum Dezember um 0,2 Prozentpunkte auf 4,5 Prozent (Vorjahr: 4 Prozent).

„In der aktuellen wirtschaftlichen Lage registriert man sehr genau, wenn die Arbeitslosigkeit steigt. Die Zunahme über den Jahreswechsel ist aber ganz überwiegend auf typische saiso- nale Einflüsse zurückzuführen“, kommentiert Christiane Fern, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Osnabrück. „Die Witterung sorgt dafür, dass in vielen Außenberufen wie etwa dem Gartenbau sowie in Hoch-, Tiefbau- und Ausbauberufen nicht gearbeitet werden kann. Zudem enden zum Ende des Jahres viele befristete Anstellungen.“ Das alles führe dann dazu, dass sich mehr Menschen arbeitslos melden müssen. „Wir gehen aber davon aus, dass viele von ihnen in den kommenden Wochen und Monaten wieder den Sprung in den Arbeitsmarkt schaffen werden.“

Unterbeschäftigung steigt

Aktuell werden 2.964 Ukrainerinnen und Ukrainer von den beiden Jobcentern in Stadt und Landkreis betreut. Das sind somit 108 mehr als im Dezember und 2.855 mehr als vor einem Jahr. 2.285 Personen aus der Ukraine stehen dem Arbeitsmarkt derzeit grundsätzlich zur Verfügung, sind also arbeitsuchend. Arbeitslos sind darunter 1.119 (Dezember 2022: 1.054).

Die Unterbeschäftigung, die neben Arbeitslosen auch Personen erfasst, die Arbeit suchen, jedoch zum Beispiel derzeit an (Qualifizierungs-)Maßnahmen teilnehmen oder erkrankt sind und deshalb nicht als arbeitslos gezählt werden, umfasste im Januar 18.230 Personen – 440 mehr als im Vormonat (plus 2,5 Prozent) und 2.044 mehr als vor einem Jahr (plus 12,6 Pro- zent). Die Unterbeschäftigungsquote lag mit 6,0 Prozent um 0,7 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert und um 0,2 Prozentpunkte über dem Wert aus dem Dezember 2022.

Mehr Langzeitarbeitslose im Landkreis

Im Landkreis Osnabrück ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen im Januar wieder gestiegen. Die MaßArbeit registrierte 3.590 arbeitslose Empfänger des seit dem 1. Januar eingeführten Bürgergeldes, 59 mehr als noch im Dezember. „Der Anstieg ist zu dieser Jahreszeit durchaus normal“, sagt MaßArbeit-Vorstand Lars Hellmers. „Aber die Konjunkturaussichten sind nach all dem gar nicht so trübe wie viele meinen. Hinzu kommt, dass der Fach- und Arbeitskräftemangel dazu führt, dass die Unternehmen daran interessiert sind, ihre Beschäftigten zu halten.“ Nach seiner Einschätzung sei deshalb der Arbeitsmarkt hier in der Region recht robust.

AFP