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Jugendwettbewerb gegen Hate Speech im Netz in Osnabrück gestartet

(von links) Prävos-Geschäftsführer Martin Schmitz, Zonta-Clubpräsidentin Sanja Pelletier und Polizeipräsident Michael Maßmann freuen sich auf den Start der Aktion. / Foto: Dayan
Die Polizei Osnabrück und die Menschenrechtsorganisation ZONTA gegen Hate-Speech. V.l.n.r.: Prävos-Geschäftsführer Martin Schmitz, ZONTA-Clubpräsidentin Sanja Pelletier und Polizeipräsident Michael Maßmann / Foto: Dayan

Hate-Speech, Bedrohung und Beleidigung sind häufig nur die Vorstufe physischer Gewalt. Vor allem Kinder und Jugendliche leiden unter Mobbing im Netz und diversen öffentlichen Schmähungen. Um dem entgegenzuwirken, haben der Zonta-Club Westfälischer Friede und die Polizei Osnabrück einen Wettbewerb entworfen, in dem Teilnehmende auf eine kreative Art und Weise auf das Problem aufmerksam machen können.

Neben einer bedeutenden Informations- und Austauschquelle bietet das Internet auch eine große Fläche für Hass und Missbrauch. Ziel der Kampagne sei „Therapie durch Austausch“, so Zonta-Vizepräsidentin Lidia Wübbelmann. Dadurch, dass junge Menschen einen Raum für ihre Erfahrungen kreieren, werden Themen angesprochen, die sich Betroffene sonst nicht zu äußern trauen.

Podcast, Song oder Reel – Kreativität sind keine Grenzen gesetzt

Schülerinnen und Schüler sollen durch den Wettbewerb „Hass im Netz: Was können wir tun?“ dazu animiert werden, sich Handlungsoptionen zu überlegen und diese medial darzustellen. Die Form spielt dabei keine Rolle, von Songs über Podcasts bis hin zu Videoclips oder Social Media-Posts ist alles möglich. Teilnehmende können so auf die Frage reagieren „Was soll gegen den jetzigen Zustand unternommen werden?“.

Die Menschenrechtsorganisation Zonta setzt sich gegen Gewalt und für die Rechte von Frauen und Mädchen ein. Mit Aktionen wie die orangen Bänke in der Hasestadt oder auch „Osnabrück sagt Nein“ widmet sie sich immer wieder dieser großen Problematik. Dieses Projekt richtet sich jedoch explizit an Mädchen und Jungen. Es wurde bewusst keine Altersgrenze festgelegt, teilnehmen können alle Osnabrücker Schülerinnen und Schüler.

Prävention als oberste Maßnahme

Aus Sicht der Osnabrücker Polizei ist Prävention ein äußerst wichtiges Element. „Unsere vordergründige Aufgabe ist zwar die Strafverfolgung. Noch besser ist es aber, wenn es gar nicht erst zu Ermittlungen kommen muss“, erklärt Martin Schmitz vom Präventionsteam der Polizei Osnabrück. „Wichtig ist, dass Kinder und Jugendliche selbst über diese Themen nachdenken und diskutieren.“ So könne auch die Zivilcourage von Nichtbetroffenen gefördert werden.

Alle Beiträge können bis zum 15. September per Mail eingesendet werden. Den drei besten Einsendungen winken am Ende Preisgelder zwischen 150 und 500 Euro. Weitere Informationen gibt es hier.

AFP

Markus Lewe als Städtetagspräsident wiedergewählt

Köln (dts Nachrichtenagentur) – Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe (CDU) ist als Präsident des Deutschen Städtetages wiedergewählt worden. Er wurde am Donnerstag am Schlusstag der Hauptversammlung in Köln mit großer Mehrheit im Amt bestätigt.

In der offenen Abstimmung gab es von den über 600 Delegierten nur zwei Gegenstimmen und zwei Enthaltungen. Erstmals gibt es zudem künftig nicht nur einen, sondern zwei Vizepräsidenten, die gemeinsam mit Lewe gewählt wurden: Neben dem Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD), der wiedergewählt wurde, bekleidet künftig auch die Bonner Oberbürgermeisterin Katja Dörner (Grüne) dieses Amt in der Führung des kommunalen Spitzenverbands. Damit soll auch die gewachsene Bedeutung der Grünen auf kommunaler Ebene berücksichtigt werden. Bei der Führung der Vereinigung wechseln sich Union und SPD beim Vorschlagsrecht ab, wobei auch die Parteimitgliedschaft des Hauptgeschäftsführers berücksichtigt wird.

Da Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy Mitglied der SPD ist, kam diesmal wieder die CDU/CSU-Gruppe zum Zug. Die Städtetagsspitze besteht neben dem Präsidenten und den Vizepräsidenten aus mehreren Stellvertretern, unter denen sich auch Parteilose und Linken-Politiker befinden. Lewe ist seit November 2021 Präsident des Städtetags. Zuvor hatte er das Amt bereits von Januar 2018 bis Juni 2019 inne.


Foto: Wahl von Städtetagspräsident am 25.05.2023, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Wüst will Kommunen im Streit um Flüchtlingskosten unterstützen

Köln (dts Nachrichtenagentur) – NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) unterstützt die Forderungen der Kommunen nach einer nachhaltigeren Finanzierung bei der Aufnahme von Flüchtlingen. Die Handlungsfähigkeit der Städte und Gemeinden werde „auf die Probe gestellt“, sagte Wüst am Donnerstag bei der Hauptversammlung des Deutschen Städtetags in Köln.

Als Beispiele nannte er die angespannten Wohnungsmärkte sowie die schwierige Integrationsarbeit vor Ort mit zu wenig Personal. Nach Darstellung des NRW-Regierungschefs gibt sein Bundesland auch bereits deutlich mehr Mittel an die Kommunen weiter, als es selbst vom Bund bekomme. Das werde aber „alles nicht reichen“. Der Bund müsse wieder stärker unterstützen, so Wüst. Die Ministerpräsidenten verstünden sich in diesem Zusammenhang in der MPK auch als Stimme der Kommunen gegenüber dem Bund. Nötig sei eine „echte dauerhafte Unterstützung“, die „verlässlich und planbar“ sein müsse, sagte der CDU-Politiker.


Foto: Hendrik Wüst am 25.05.2023, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Extinction Rebellion fordert vom Osnabrücker Rat „klimapolitische Verantwortungsübernahme“

Den FMO und den Ausbau der A33 Nord kritisieren die Aktivisten. / Foto: Pohlmann
Den FMO und den Ausbau der A33 Nord kritisieren die Aktivisten. / Foto: Pohlmann

Extinction Rebellion Osnabrück (XR) protestierte mit anderen Umweltschutz-Initiativen vor der Ratssitzung am Dienstag vor dem Rathaus. Etwa 80 Menschen forderten vom Rat „klimafreundliche Maßnahmen im Verkehrssektor“. Doch wie könnten diese aussehen?

Basierend auf dem Klimaschutzbericht 2022 der Stadt formulierten die Initiativen klare Forderungen, die aus ihrer Sicht wirksame und umsetzbare Maßnahmen für eine Verkehrswende für den Rat sind. Im Fokus standen dabei der FMO, der geplante Ausbau der A33 Nord und die „erbärmliche Radinfrastruktur“ – etwa an der Pagenstecherstraße. Neben Redebeiträgen gab es auch eine satirische Performance auf dem Rathausplatz.

„Sichere Straßen, Gesunde Stadt: Verkehrswende Jetzt!“ lautete das Motto der Kundgebung. Auswertungen des ADFCs zeigten laut XR, dass sie bei der Politik bisher keine Beachtung finden und seitens der Verwaltung viel zu zögerlich umgesetzt würden.

„Erbärmliche Radinfrastruktur“

Im vergangenen Jahr kam es laut Unfallstatistik der Polizei zu 539 Radunfällen plus Dunkelziffer in der Stadt. „Die Sicherheit der Radfahrer:innen in Osnabrück muss endlich hergestellt werden. Nicht durch Straßenmarkierungen mit ein paar Kleksen Farbe, sondern durch baulich getrennte und durchgängige Radwege in der ganzen Stadt“, sagt Hannes von Extinction Rebellion. Nicht zuletzt hätten Messungen des ADFC mit dem Open-Bike-Sensor gezeigt, wie gefährlich es sei, in Osnabrück Rad zu fahren. „An der Pagenstecherstraße haben Politik und Verwaltung sich den Auto- und Logistiklobbyinteressen gebeugt und blockieren jetzt mit Betonklötzen die Verkehrswende„, heißt es in einer Mitteilung der Initiative.

Thema der Aktivisten sind auch der Neubau der A33 Nord sowie der FMO. „Der FMO trat groß bei der Maiwoche als Sponsor der Rathausbühne auf. Er steht zwar jährlich wiederkehrend mit Millionensubventionen im Haushalt der Stadt Osnabrück, findet sich aber nicht im Klimaschutzbericht wieder“, weist Robin von Extinction Rebellion auf die dokumentarische Lücke hin. Aber nicht nur Kommunalpolitik kritisierten die Initiativen, sondern auch FDP-Verkehrsminister Wissing, den „selbsternannten Klimakanzler Scholz“ oder auch die „populistische Springer-Presse“.

Zwei Aktivisten platzten in die Ratssitzung. / Foto: Pohlmann
Zwei Aktivisten platzten in die Ratssitzung. / Foto: Pohlmann

Harsche Kritik an Reaktion von Volker Bajus im Rat

Der Protest blieb aber nicht nur auf dem Rathausplatz, zwei Aktivisten hatten sich in die Ratssitzung gesetzt und standen mittendrin auf und trugen ihre Anliegen vor (HASEPOST berichtete). „Während Grünen-Politiker Volker Bajus die Störung einen ‚klaren Eingriff in demokratische Institutionen‘ nennt, fragen wir uns, welches friedliche Mittel seiner Meinung nach geeignet sei und Klimagerechtigkeitsaktivist:innen nicht bereits genutzt haben“, heißt es vonseiten der Initiative. Die „ignorante Verkehrspolitik des Rates“ stelle laut XR einen „inakzeptablen gravierenden Eingriff in die Grundrechte auf Unversehrtheit im Straßenverkehr von Osnabrück dar“. Deshalb: „Wo, wenn nicht im Rat, soll an die politischen Lobbyvertreter:innen dieser eklatante permanente Bruch mit den Grundrechten aller […] kommuniziert werden?“

Demo am 18. Juni geplant

Die Zahlen würden laut Aktivisten für sich sprechen. „Dennoch werden keine ausreichenden Maßnahmen beschlossen und umgesetzt. Wir empfehlen Herrn Bajus sowie allen gewählten Vertreter:innen im Rat, einen ausführlichen Blick in die Unfallstatistik der Polizei und den Klimaschutzbericht der Stadt Osnabrück. Anschließend können sie sich selbst die Frage beanworten, wer beziehungsweise was an Osnabrücks Straßen klebt und wer dafür verantwortlich ist.“

„Lokale Maßnahmen haben nicht nur lokale Konsequenzen“, so das Credo. „Sie betreffen wie im Falle der Klimakrise den gesamten Planeten. Somit beschränkt sich die Verantwortlichkeit des Rates nicht alleine auf Osnabrück. Lokale Maßnahmen sind Grundvoraussetzung für das Schaffen einer klimagerechten Welt.“ Extinction Rebellion Osnabrück kündigte an, „nicht aufzuhören für die Forderungen zu kämpfen“. Am 18. Juni wollen sie gemeinsam mit Fridays For Future demonstrieren.

AFP

Pfingsten steht vor der Tür: So haben Stadtbibliothek, Museen und Co. geöffnet

Felix-Nussbaum-Haus, Museumsquartier Osnabrück
Felix-Nussbaum-Haus, Museumsquartier Osnabrück

Die beiden Pfingsttage (28./29. Mai) stehen vor der Tür – und bieten sich möglicherweise für einen Besuch etwa eines der Museen in Osnabrück an. Doch Vorsicht: An den Feiertagen können die Öffnungszeiten abweichen. Die HASEPOST hat dazu den Überblick.

Rathaus:

Das Rathaus ist Pfingstsonntag geschlossen und Pfingstmontag von 10 bis 16 Uhr geöffnet.

Museumsquartier mit Felix-Nussbaum-Haus und Kulturgeschichtlichem Museum:

Geöffnet ist das Museumsquartier am Samstag, Pfingstsonntag und Pfingstmontag von 10 bis 18 Uhr. Zu sehen sind: „Dor Guez – Inmitten imperialer Gitter“, „Felix Schoeller Photo Award und Deutscher Friedenspreis für Fotografie“, „Felix Nussbaum – Der Maler“, „Stadtspuren, die Ausstellung zur Stadtgeschichte Osnabrücks“.

Kunsthalle Osnabrück:

Die Kunsthalle ist Samstag, Pfingstsonntag und Pfingstmontag jeweils von 11-18 Uhr geöffnet. Sonntag und Montag finden jeweils um 16 Uhr Führungen statt.

Zu sehen ist die Ausstellung „Trembling Time“. In der EMAF-Ausstellung werden verschiedene Konzepte von Zeit und Zeitlichkeit verhandelt. Anhand von Gletschereis, radioaktiven Zerfallsprozessen, Ginkgobäumen, Walfossilien erforschen die teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler das vielschichtige Wesen von Zeit.

Erich Maria Remarque-Friedenszentrum:

Das Erich Maria Remarque-Friedenszentrum ist an beiden Tagen von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Zu besichtigen ist neben der Dauerausstellung zu Leben und Werk Erich Maria Remarques auch die Sonderausstellung „Mahnende Erinnerung. National – regional – lokal“ mit Fotografien von Dieter Blase. Dieser erkundet in seiner neusachlichen Bildarbeit nüchtern und nuancenreich die zahlreichen Gedenkorte und -objekte, um all die Ungereimtheiten und Widersprüche aufzuzeigen, die für die Folgegenerationen mit einer lokal und individuell ausgerichteten Gedenkkultur verbunden sind.

Museum Industriekultur:

Das Museum Industriekultur ist Pfingstsonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Am Pfingstmontag ist das MIK geschlossen! Aktuelle Ausstellungen: Dauerausstellung: „Mensch – Natur – Wirtschaft“; Sonderausstellungen: „Welthandel. Geschichte, Gegenwart, Perspektiven“, „Gute Geschäfte. Historische Fotografien der Osnabrücker Einkaufswelt“, „Industriekultur andernorts: Kokerei Hansa in Dortmund, Aufnahmen der Fotografische Gesellschaft Osnabrück“.

Museum am Schölerberg:

Das Museum am Schölerberg ist an: beiden Pfingsfeiertagen von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Planetarium:

Das Planetarium zeigt am Pfingstsonntag um 14.30 Uhr „Ein Sternbild für Flappi“, um 16 Uhr „Polaris und das Rätsel der Polarnacht“ und um 17.30 Uhr „Zeitreise – Vom Urknall zum Menschen“.

Pfingstmontag zeigt das Planetarium um 14.30 Uhr „Der Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete“, um 16.00 Uhr „3-2-1-Liftoff!“ und um 17.30 Uhr „Ziel: Zukunft – Vom Jetzt bis zur Ewigkeit“. Reservierungen sind erforderlich unter der Telefonnummer 0541 323-7000 oder per Mail an info@museum-am-schoelerberg.de.

Stadtbibliothek und Bücherbus:

An den beiden Feiertagen ist die Stadtbibliothek am Markt geschlossen, auch der Bücherbus fährt nicht.

Tourist-Information:

Die Tourist Information (Bierstraße 22-23) ist am Samstag, 27. Mai, von 10 bis 15.45 Uhr geöffnet. Pfingstsonntag und -montag bleibt die Tourist Information geschlossen.

Bürgerberatung und Freiwilligen-Agentur:

Die Freiwilligen-Agentur in der Bierstraße 32a ist an beiden Pfingstfeiertagen geschlossen. Die Bürgerinformationen in den Stadthäusern sind ebenfalls an beiden Pfingsttagen geschlossen.

AFP

Bartsch fordert „konsequente Antiinflationspolitik“

Bartsch enttäuscht über Baerbocks China-Reise
Bartsch enttäuscht über Baerbocks China-Reise

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Linksfraktionschef Dietmar Bartsch sieht die am Donnerstag vom Statistischen Bundesamt gemeldete technische Rezession als eine Folge der „desolaten Wirtschaftspolitik“ der Bundesregierung. Er fordere deshalb eine „konsequente Antiinflationspolitik zur Erholung der Wirtschaft und für den sozialen Zusammenhalt“, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagsausgabe).

„Das vom Kanzler versprochene Wirtschaftswunder ist mehr Fata Morgana als eine seriöse Prognose.“ Inflation und Energiepreise wirkten als „fatale Konjunkturbremsen“, so der Linken-Chef. Statt Energiekonzerne „zu pampern und deren Gewinne zu sichern“, solle die Ampel kostengünstige Energiepreise für Bürger, Unternehmen und Industrie ermöglichen.

Foto: Dietmar Bartsch, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Gute Nachricht des Tages: Osnabrücker Leiter weist auf regionale Produkte hin

V.l.n.r.: Alexander Illenseer (Geschäftsführer Marketing Osnabrück), Stephanie Möllering (die möllering), Ingmar Bojes (Geschäftsführer WFO), Mechthild Sauer (Vertrieb/Auftragskoordination HHO), Simone Brüggemann (Zwischenzeit), Martina Schulte (miene straten/ Zwischenzeit). / Foto: WFO
V.l.n.r.: Alexander Illenseer (Geschäftsführer Marketing Osnabrück), Stephanie Möllering (die möllering), Ingmar Bojes (Geschäftsführer WFO), Mechthild Sauer (Vertrieb/Auftragskoordination HHO), Simone Brüggemann (Zwischenzeit), Martina Schulte (miene straten/ Zwischenzeit). / Foto: WFO

Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.

Wer durch die Osnabrücker Innenstadt geht, hat sie vermutlich bereits entdeckt: gelbe Leitern, die mit einem Typisch-Osnabrück-Schild versehen sind. Die Idee, die ursprünglich aus Lüneburg stammt, wird nun auch in Osnabrück die Aufmerksamkeit auf Unternehmen lenken, deren Angebot oder Sortiment vorrangig auf regionalen Produkten basiert. Das Ziel der Initiatorinnen Wirtschaftsförderung Osnabrück GmbH (WFO) und Marketing Osnabrück GmbH (mO): die Gastronomieszene und den Einzelhandel vor Ort stärken.

In Lüneburg gibt es sie bereits, die „Gelbe Leiter“. Sie steht für grenzenlosen Optimismus und die Zuversicht und Solidarität des Handels, der Kultur und der Gastronomie. Ein Ansatz, der Eindruck hinterlassen hat und dazu führte, dass die Initiative für Osnabrück adaptiert wurde.

Für eine starke, lokale Wirtschaft

Während das Vorbild einen etwas weiteren Kreis zieht, was die teilnehmenden Betriebe und Institutionen betrifft, fokussiert sich die Osnabrücker Variante klar auf den Bereich regionale Produkte. „Wir haben in Osnabrück eine große Bandbreite an Betrieben, die für hochwertige Produkte aus der Region stehen, die wir durch diese Lösung unterstützen können“, so Ingmar Bojes, Geschäftsführer WFO. In der Friedensstadt soll inhabergeführten Geschäften, Manufakturen, Lebensmittelherstellenden und regionalen Produkten mehr Sichtbarkeit durch die auffälligen Leitern verliehen werden. Durch die leuchtend-gelbe Farbe sollen Passantinnen und Passanten bereits im Vorbeigehen auf Geschäfte und Betriebe aufmerksam werden, die als „typisch Osnabrück“ gelten: Hierbei stehen Attribute wie Qualität, Tradition, Innovation, Transparenz sowie Liebe zum Detail im Mittelpunkt.

Osnabrücker Wertschöpfung als Attraktor

Inhabergeführte Betriebe, die ihren Sitz oder ihre Produktion in Stadt oder Landkreis haben und somit Teil der regionalen Wertschöpfung sind, können die Leiter bei Marie-Theres Lohmann, Ansprechpartnerin für Innovation und Nachhaltigkeit bei der WFO, anfragen. „Wir hoffen, dass sich noch mehr Betriebe anschließen. Die Leiter dient als Wegweiser zu der einmaligen Produktvielfalt, durch die sich Osnabrück auszeichnet“, so Alexander Illenseer, Geschäftsführer der mO.

Für die Fertigung der gelben Leitern konnte die Heilpädagogische Hilfe Osnabrück als Kooperationspartnerin gewonnen werden. Somit ist auch die Leiter ein Osnabrücker Original und steht gleich auf mehreren Ebenen für Regionalität. Weitere Informationen zur Osnabrücker Leiter und teilnehmenden Betrieben gibt es hier.

AFP

Nach über einem Jahr: Asphaltierungsarbeiten auf der Rheiner Landstraße starten

(Archivbild) Seit 2019 ist die Rheiner Landstraße abschnittweise eine einzige Baustelle. / Foto: Pohlmann
(Archivbild) Seit 2019 ist die Rheiner Landstraße abschnittweise eine einzige Baustelle. / Foto: Pohlmann

Die vor gut einem Jahr begonnenen Bauarbeiten an der Rheiner Landstraße liegen laut der Verwaltung nach einem bisher guten Bauablauf sogar leicht vor dem Zeitplan. Im unteren Bereich des zweiten Bauabschnitts haben jetzt die Asphaltierungsarbeiten begonnen.

„Die gesamten Kanalbauarbeiten auf mehr als 750 Metern Länge konnten wir bereits abschließen. Hier sind die Arbeiten dank guter Planung und Umsetzung reibungslos verlaufen“, sagt Tino Schmelzle, Geschäftsführer der SWO Netz. Konkret wurde der Abschnitt mit einem modernen Trennsystem ausgestattet, in dem Regen- und Schmutzwasser getrennt voneinander abgeleitet werden. Weil das Regenwasser dadurch nicht im Klärwerk aufbereitet werden muss, können große Mengen an Energie und damit CO2 eingespart werden. „Der Bodenaushub entspricht etwa dem Volumen des bekannten Iduna-Hochhauses“, verdeutlicht Schmelzle die Dimension der Baustelle.

Bauarbeiten könnten vor Sommer 2024 beendet sein

Seit April 2022 wird dort der rund 750 Meter lange, zweite Bauabschnitt bearbeitet. Trotz witterungsbedingten Schwierigkeiten zu Beginn des Jahres konnte die gesamte Verlegung der neuen Versorgungsinfrastruktur zwischen Finkenhügel und der Ernst-Sievers-Straße entsprechend dem Bauzeitplan umgesetzt und abgeschlossen werden. Auch die ersten Abschnitte der breiteren Geh- und Radwege sind angelegt, ebenso der neue Haltestellenbereich für den ÖPNV. Parallel wurde die betroffene Ampelanlage erneuert und größtenteils fertiggestellt, sodass mit dem Asphalteinbau Anfang Mai das etwa 200 Meter lange Teilstück bereits abgeschlossen werden konnte.

Dennoch können sich Anwohnerinnen und Anwohner auf Bauarbeiten bis 2024 einstellen. „Durch einen bisher guten Bauablauf liegen die Bauarbeiten aktuell leicht vor dem gesetzten Zeitplan. Sofern keine unvorhergesehenen Probleme auftreten und die Witterung vor allem in den Wintermonaten mitspielt, hoffen wir auf ein Bauende schon vor Sommer 2024“, sagt Stadtbaurat Frank Otte. Während der ausstehenden Arbeiten bleibt die Rheiner Landstraße weiterhin für den Durchgangsverkehr gesperrt. Anlieger dürfen sie außerhalb der Baufelder befahren.

AFP

„Mit derartigen Erfolgsmeldungen kann es weitergehen“: Lob aus dem Landkreis für neues Kombi-Ticket des VfL Osnabrück

Bremer Brücke
Bremer Brücke

Nach drei Jahren Corona-Pause können Fans des VfL Osnabrück ab kommender Saison mit ihrer Einzel- oder Dauerkarte an den Spieltagen endlich auch wieder den ÖPNV nutzen. Erstmals einbezogen ist dabei auch der Landkreis Osnabrück, aus dem es Lob für die Erweiterung gibt.

„Mich freut besonders, dass es gelungen ist, das Kombi-Ticket auf den Landkreis Osnabrück auszuweiten“, lobt Thomas Rehme, Vorsitzender der SPD/UWG-Gruppe im Kreistag die erfolgreichen Verhandlungen zwischen dem VfL und der VOS. Die Erweiterung des Kombi-Tickets, also die Gültigkeit über die Stadtgrenzen hinaus, bringe den Landkreis Osnabrück dem Ziel näher, den ÖPNV zu verbessern. „Mit derartigen Erfolgsmeldungen kann es beim VfL weitergehen“, hofft Rehme.

40 Prozent der VfL-Fans kommen aus dem Landkreis

Bis vor drei Jahren galt das sogenannte Kombi-Ticket ausschließlich im Stadtgebiet. Die nun erfolgte Ausweitung begründet VfL-Präsident Holger Elixmann mit dem Zulauf an VfL-Fans aus dem Landkreis: „Da knapp 40 Prozent unserer Fans aus dem Landkreis Osnabrück anreisen, freuen wir uns sehr, dass das Kombi-Ticket zukünftig für den Busverkehr im gesamten Stadtgebiet und erstmals im gesamten Landkreis Osnabrück gilt!“

AFP

Dax startet schwach – Verunsicherung wegen US-Schuldenstreit wächst

Dax schließt deutlich fester – Öl und Gas teurer
Dax schließt deutlich fester – Öl und Gas teurer

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Die Börse in Frankfurt hat zum Handelsstart am Donnerstag zunächst Kursverluste verzeichnet. Gegen 09:35 Uhr wurde der Dax mit rund 15.775 Punkten berechnet, ein Minus von 0,4 Prozent gegenüber dem Handelsschluss am Vortag.

Die größten Abschläge gab es bei den Papieren von Bayer, Infineon und der Deutschen Bank. An der Spitze der Kursliste standen unterdessen die Aktien von Rheinmetall, Siemens Energy und Qiagen entgegen dem Trend im Plus. Prägendes Thema bleibt der US-Schuldenstreit. „Die Stimmung auf dem Parkett schwankt im Moment mit den Nachrichten aus Washington“, sagte Thomas Altmann von QC Partners.

„Der neue Rating-Status von Fitch zeigt eindrucksvoll, wie ernst diese Krise schon jetzt ist und wie ernst sie noch werden kann.“ Gleichzeitig sorge neuer Optimismus von Kevin McCarthy zumindest für etwas Erleichterung. „Viele auf dem Parkett hoffen und erwarten weiterhin, dass 2011 für viele Politiker eine mahnende Lehre war und die Einigung diesmal nicht erst in der allerletzten Sekunde erfolgt“, so Altmann. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagmorgen schwächer.

Ein Euro kostete 1,0724 US-Dollar (-0,24 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9325 Euro zu haben. Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 78,07 US-Dollar. Das waren 29 Cent oder 0,4 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

AFP