Wenn am kommenden Wochenende der Nachtflohmarkt (von Samstag auf Sonntag) in die Innenstadt lockt, sollten die Osnabrücker gut auf ihre Wertsachen aufpassen!
Wie die Polizei heute berichtet, wurden in den vergangenen Tagen vermehrt Taschendiebstähle angezeigt.
Taschendiebe im gesamten Stadtgebiet aktiv
Am Montag, kurz nach 21 Uhr, wurde eine junge Frau (19) an der Humboldstraße bestohlen. Sie kam von der Humboldtbrücke und lief in Richtung Buersche Straße, als sie von einem Unbekannten angerempelt wurde. Der Mann entschuldigte sich kurz und lief dann weiter. Kurze Zeit später stellte die Angerempelte fest, dass sie nicht nur angerempelt wurde. Der Rempler hatte dabei wohl ihr iPad-Air aus der Handtasche entwendet.
Auch am Dienstag waren Taschendiebe aktiv. Am Vormittag wurde ein Jugendlicher (17) vor einem Schuhgeschäft in der Großen Straße Opfer ebenfalls angerempelt, diesmal von zwei Personen. Als er kurz darauf merkte, dass sein Smartphone fehlt, waren die beiden mutmaßlichen Täter gemeinsam mit zwei in der Nähe stehenden Männern verschwunden.
Ebenfalls am Dienstag, in den Abendstunden, wurde eine ältere Dame (78) bei Kaufland am Kurt-Schumacher-Damm bestohlen. Ihre Handtasche, aus der daie Geldbörse entwndet wurde, befand sich zur Tatzeit im Einkaufswagen.
Polizei sucht Zeugen
Die Polizei weißt darauf hin, dass Wertsachen wie Geldbörsen oder Smartphones unbedingt am Körper getragen werden sollen. Beim Einkaufen in Discount- oder Supermärkten sollten Handtaschen nie unbeaufsichtigt abgelegt werden, auch nicht im Einkaufswagen.
Die Polizei sucht Zeugen der Taten, die sich direkt unter 3273203 oder 3272115 melden sollen.
Die ARD kündigt Hammed Khamis mit folgendem Pressetext an: „Der ehemalige Straftäter hat mehr als 50 Einbrüche verübt und sagt: Im Leben hatte ich es als Migrant ziemlich schwer, bei den Einbrüchen hingegen wurde es mir häufig ziemlich leicht gemacht.“
Thema bei Frank Plasberg: Kriminalität
Einbruch im Wohnviertel, Taschendiebstahl in der City: Intensivtäter und reisende Banden verunsichern die Bürger, die Polizei wirkt hilflos. Wer sind die Kriminellen, wer die Hintermänner und ist es erlaubt zu fragen: Woher kommen sie? Über den Themenkomplex „Wohnungseinbrüche“ wird Frank Plasberg heute (Montag) in der ARD mit seinen Gästen diskutieren.
Montag 27.04.2015
ARD „Hart aber Fair“
21:15 bis 22:30 Uhr
Mit im Studio:
der Journalist und ehemalige WDR-Intendant und ARD-Vorsitzende Fritz Pleitgen
Irene Mihalic, eine ehemalige Polizeioberkommissarin, die heute Sprecherin für Innere Sicherheit bei den Grünen ist
Egbert Bülles, ehemaliger Oberstaatsanwalt und jetzt Buchautor („Ist Deutschland ein Verbrecherland?“)
Joachim Lenders, der Hamburg-Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft
Reinhold Gall, Innenminister von Baden-Württemberg
Wer ist Hammed Khamis?
Hammed wurde im Dezember 1981 in Osnabrück als elftes von vierzehn Kindern libanesischer Eltern geboren. Er wuchs in der Wüste auf und besuchte auch das Gymnasium in der Wüste, ging aber vor dem Abitur ab und rutschte in ein kleinkriminelles Milieu im Migrantenumfeld.
Für einige Zeit wurde er zu einer bekannten Persönlichkeit im Osnabrücker Bandenmillieu.
Seiten gewechselt und aktiv in der Prävention tätig!
Mit der Ehe gelang ihm im Jahr 2006 der Ausstieg aus dem kriminellen Milieu. Seither engagiert er sich an seinem neuen Wohnort Berlin für die Integration Jugendlicher mit Migrationshintergrund und befasst sich mit der Präventionsarbeit, um seine Erfahrungen und sein Wissen einzusetzen.
Ansichten eines Banditen
Bekannt wurde Hammed Khamis durch sein Buch „Ansichten eines Banditen“, in dem Osnabrücker viele (Tat-)Orte und vielleicht auch einige Mitbürger wiedererkennen können.
Modehaus L&T in der Großen Straße in Osnabrück / Foto: Pohlmann
Zwischen 13 und 18 Uhr lockt die Osnabrücker Innenstadt zum Bummeln. Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr lockt ein „verkaufsoffener Sonntag“ Besucher nach Osnabrück.
Und wieder lockt der Hollandmarkt in die Johannisstraße
Ab 11 Uhr verwandelt sich die Johannisstraße in eine Flaniermeile mit typisch holländischem Charme. An mehr als 30 Ständen der niederländischen Marktbeschicker werden holländische Spezialitäten wie Käse, frischen Matjes und Kibbelinge, Lakritz, Stroopwafeltjes und Poffertjes angeboten – und natürlich Blumen!
Abgerundet wird der Hollandmarkt, der bereits zum sechsten Mal in Osnabrück stattfindet, mit typischen Holzschuhen und Stoffen.
Zwischen 12 und 17 Uhr sorgt das „Twents TNT Fanfare Orkest“ für musikalische Begleitung.
Das nächste Sonntag-Shopping erst wieder im September
Shopping in der Großen Straße in Osnabrück an einem verkaufsoffenen Sonntag
Erst am 6. September öffnen die Geschäfte wieder am Sonntag. Danach lockt das „Moonlightshopping“ am Samstag den 10. Oktober (bis 22 Uhr). Ein weiterer verkaufsoffener Sonntag steht für den 1. Oktober auf dem Kalender, und mit einem langen Adventssamstag am 5. Dezember (bis 22 Uhr) ist das Jahr 2015 für den Einzelhandel durchgeplant.
Wie in die Stadt kommen?
Wer mit dem eigenen Auto kommen will, dem empfehlen wir unseren Parkplatzfinder auf HASEPOST.de.
Einschränkungen bei den Bushaltestellen in der Johannisstraße
Die Johannisstraße wird zwischen Neumarkt und Süsterstraße bis kurz nach 20 Uhr wegen des „Hollandmarktes“ voll gesperrt. Ab 20.15 Uhr fahren wieder Busse durch die Johannisstraße. Während der Vollsperrung wird die Haltestelle Salzmarkt auswärts und die Haltestelle Finanzamt auswärts nicht angefahren. Die Haltestelle Salzmarkt einwärts wird außerdem nicht von der Linie 41 bedient. Eine Ersatzhaltestelle für die Linie 41 ist auf dem Petersburger Wall Höhe des Möbelhauses Yellow eingerichtet.
Und ein tolles Angebot für Familien, die mit dem Bus kommen wollen
Mit der FamilienWochenendkarte der Verkehrsgemeinschaft Osnabrück (VOS) können gleich zwei Erwachsene an einem Tag von einer beliebigen Anzahl von familienangehörigen Kindern (bis 14 Jahre) begleitet werden – und das ab 7,70 Euro (Preisstufe 0). Für 13,50 Euro kann man sogar im gesamten VOS-Gebiet einen Tag als Familie mobil sein.
Zur FamilienWochenendkarte: An Samstagen gilt die Karte bis 19 Uhr, an Sonn- und Feiertagen bis Betriebsschluss. Sie berechtigt zu beliebig vielen Fahrten innerhalb des Geltungsbereiches der entsprechenden Preisstufe ab der Tarifzone, in der die Karte gelöst wurde.
Demonstrationen gegen das Ertrinken von Menschen und das Elefanten nicht mehr im Kreis laufen sollen
Vorab
Wir haben noch nie so viele Anfeindungen erlebt, wie im Zusammenhang mit der Berichterstattung über ein mögliches Zirkus-Wildtierverbot in Osnabrück. Sowohl Gegner als auch Befürworter eines Wildtierverbots scheinen jede Berichterstattung über dieses Thema umgehend zu filetieren, um dem Verfasser direkt Parteilichkeit vorwerfen können. Oft führt ein und derselbe Text zu bösen Nachrichten von beiden Seiten.
Da denkt man sich, ja was denn nun? Vor allem, wenn es zum Beispiel um die nahezu wortgetreue Wiedergabe eines Antrages im Stadtrat handelt. Wir berichten darüber, es ist aber nicht unbedingt unsere Meinung!
Gegen lebhafte Diskussionen ist auch nichts einzuwenden. Wir freuen uns über jeden Kommentar bei Facebook, die entsprechenden Beiträge werden automatisch dem jeweiligen Artikel auf HASEPOST.de zugeordnet.
HASEPOST ist neutral!
Was wir uns nicht vorwerfen lassen, ist Parteinahme – selbst nicht bei einer so provokanten Überschrift wie über diesem Artikel! HASEPOST ist auch 100% Osnabrück!
Deswegen interessiert uns vor allem was hier vor Ort zwischen Wiehengebirge und Teutoburger Wald passiert. Und deswegen können und wollen wir auch nicht den Stand einer bundes- oder europaweiten Debatte über den Tierschutz aufarbeiten. Und für uns ist es auch interessanter wenn auf dem Wall oder vor der Halle Gartlage demonstriert wird – nicht jedoch was man in Berlin oder Brüssel dazu sagt oder unternimmt.
Die Redaktion.
Samstag 14 Uhr: zwei Demonstrationen
Für heute (Samstag 25. April) waren zwei Demonstrationen angemeldet. Zum einen ein Demonstrationsmarsch gegen die Flüchtlingskatastrophe im Mittelmeer, wo in den vergangenen Wochen tausende Menschen ihr Leben verloren. Zum anderen gegen Wildtiere in Zirkusvorstellungen, im Eingangsbereich vor dem an der Halle Gartlage gastierenden Zirkus Charles Knie.
An dieser zum Zirkus eilenden Familie gingen die Forderungen der Demonstranten offenbar vorbei.
Beide Demonstrationen verliefen friedlich, die Demonstrationsteilnehmer konnten ihrer Meinung Gehör verschaffen. Gelebte Demokratie!
Und auch die Verhältnismäßigkeit war gegeben.
Während gegen das tausendfache Sterben von Menschen im Mittelmeer einige hundert Osnabrücker auf die Straße gingen, waren es nicht mehr als vielleicht zwei dutzend Demonstranten, die gegen Wildtiere im Zirkus Position bezogen.
Eine Feststellung, die übrigens niemanden herabqualifizieren soll (siehe oben).
Auch der Stadtrat unterstützt beide Gruppen
Zu beiden Anliegen der Demonstranten gibt es übrigens Einstimmigkeit bzw. eine breite Mehrheit im Osnabrücker Stadtrat. Gegen die Flüchtlingskatastrophe und das massenhafte Sterben von Menschen auf dem Mittelmeer hat der Stadtrat auf seiner letzten Sitzung (siehe hier) eine Schweigeminute abgehalten und eine Schreiben nach Brüssel, Berlin und Hannover geschickt, das wir im hier im vollen Wortlaut zum Download anbieten. Gegen Wildtier-Shows im Zirkus wurde ein Prüfantrag an die Verwaltung auf den Weg gebracht.
Zirkus vor der Halle Gartlage : der halbe Platz gehört der Stadt Osnabrück!
Hat ihn wirklich keiner gehört, den Zwischenruf von Thomas Klein von den Grünen, während der Debatte um ein mögliches Zirkus-Wildtierverbot in Osnabrück vergangenen Dienstag?
der Platz vor der Halle Gartlage gehört doch der Stadt!
Während sich alle Mitglieder des Stadtrates quer durch nahezu alle Fraktionen einig waren, ein Wildtierverbot auf städtischen Flächen würde nicht für den Platz vor der Halle Gartlage gelten, war das doch mal ein neuer Aspekt in der Debatte. Es blieb jedoch beim Zwischenruf.
Wie HASEPOST.de bereits kurz nach der Ratssitzung berichtete, stimmten bis auf Thomas Thiele und Maria-Theresia Sliwka (beide FDP) alle Fraktionen dafür, die Verwaltung prüfen lassen wie zumindest für die städtischen Flächen ein Zirkus-Wildtierverbot zu gestalten sei.
Allgemeine Einigkeit herrschte darüber, dass die Stadt durch den Verkauf des Festspielplatzes vor der Halle Gartlage, Ende 2009 an die Osnabrücker-Herdbuch-Gesellschaft (OHG), den Zugiff auf diese Fläche verloren hätte – auch wir hatten im Vorfeld der Ratssitzung entsprechend berichtet. Wenn da nicht der Zwischenruf von Thomas Klein gewesen wäre…
Wir sind dem Zwischenruf nachgegangen…
Bereits kurz nach der Ratssitzung hatten wir Kontakt zu Thomas Klein, der 2013 auch schon mal für den Posten des Oberbürgermeisters kandidierte, aufgenommen.
Der Grüne Stadtrat erklärte, er sei sich ganz sicher, dass der vordere Teil des Platzes vor der Halle Gartlage damals nicht verkauft worden wäre, sondern nur die „Halle“ Gartlage und das Gelände direkt um die Halle herum.
Der Stadtbaurat bestätigt die Vermutung
Heute nun brachte ein Gespräch mit dem Osnabrücker Stadtbaurat Frank Otte mehr Licht in die Angelegenheit. Tatsächlich ist in den vorliegenden Plänen der vordere Bereich des Platzes vor der Halle Gartlage (siehe Karte) nicht die Herdbuchgesellschaft (OG), sondern das städtische Tochterunternehmen „Osnabrücker Beteiligungs- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft“ (OBG) als Eigentümer eingetragen.
Ein Zirkusdirektor ist überrascht
Wir waren heute mit der Kamera vor Ort, wo der Zirkus Charles Knie sich gerade auf sein Osnabrücker Gastspiel vorbereitet. Dort trafen wir Zirkusdirektor Sascha Melnjak, der alle Hände voll zu tun hatte den verschiedenen Kollegen von Radio, TV und Tagespresse Auskunft zu geben.
HASEPOST ist 100% Osnabrück
Wir von der HASEPOST wollen das Thema „Wildtiere im Zirkus“ nicht unter dem Tierschutz-Aspekt verfolgen. Unser Fokus ist der lokalpolitische Aspekt. Direktor Melnjak hat nach eigenen Angaben unsere Berichterstattung in den vergangenen Tagen verfolgt. HASEPOST.de hatte den Antrag von UWG und Piraten als erstes Medium in Osnabrück aufgegriffen. Der Zirkus-Direktor war offensichtlich darauf vorbereitet, dass auch wir nähere Informationen zur Haltung, Gehege-Größen und seine Meinung zu PETA erfragen würden. Das überlassen wir aber lieber anderen Medien. Wir hatten heute nur eine einzige Frage:
Wer vermietet den Platz an den Zirkus?
Für den Direktor des Zirkus Charles Knie, war die Antwort klar, die Herdbuchgesellschaft ist sein Vermieter!
Und was sagt die Herdbuchgesellschaft?
Um die Geschichte aufzulösen: kurz vor Feierabend erreichten wir telefonisch noch den beim Herdbuch für die Halle Gartlage zuständigen Ferdinand Hartmann.
Herr Hartmann bestätigte unsere Informationen, dass das Gelände an der Bremer Straße, auf dem ungefähr die Hälfte des Zirkus steht, der Stadt Osnabrück beziehungsweise der Tochter OBG gehört.
Die Vermietung erfolge aber duch die Herdbuchgesellschaft, was so auch beim Kauf der Halle Gartlage vertraglich fixiert worden wäre. Im Gegenzug kann die Stadt Osnabrück für den Frühlings- und Herbstjahrmarkt über das Festgelände verfügen und entsprechend als Gesamtpaket vermarkten.
Es wird also noch spannend, sollte die Stadt tatsächlich ein Wildtierverbot auf städtischem Gelände beschliessen, dies aber aus vertraglichen Gründen mit der Herdbuchgesellschaft nicht durchsetzen können!
Nein, der Zukunftstag ist in Niedersachsen nicht mehr der „Girl´s Day“ – einen extra „Boy´s Day“ braucht es daher auch nicht (mehr). Wir haben mal bei den Stadtwerke und dem Servicebetrieb OSB hinter die Kulissen geschaut, wie der Zukunftstag am Donnerstag so ablief.
In Niedersachsen ist der Zukunftstag für alle da
Beim Zukunftstag für Mädchen und Jungen bieten viele Unternehmen Jugendlichen die Gelegenheit, neue Wege bei der Berufsplanung einzuschlagen. Bundesweit finden zeitgleich der Girls’Day und Boys’Day statt.
Mädchen und Jungen sollen beim Zukunftstag auch geschlechteruntypische Berufe kennenlernen. Sie werden an diesem Tag auf Antrag der Eltern vom Schulunterricht freigestellt. Betriebe, Hochschulen und Einrichtungen bieten den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, Berufe zu erkunden, die sie selbst bisher nicht in Betracht ziehen. Wichtig ist, dass für Mädchen und Jungen getrennte Angebote und Aktionen von den Beteiligten vorgehalten werden.
Zum Beispiel beim OSB und den Stadtwerken:
Für die Stadtwerke Osnabrück, einem der größten Arbeitgeber der Region, erklärt Stadtwerke-Ausbildungsleiterin Nadine Wortmann: „Die Nachfrage der Schüler, den Zukunftstag bei uns verbringen zu können, ist seit Jahren konstant hoch“. Und weiter: „Offenbar hat sich unter den Schülern und auch Eltern herumgesprochen, dass wir ein vielseitiges Programm rund um unsere Ausbildungsberufe bieten und ein interessanter Ausbildungsbetrieb sind.“
Azubis organisieren den Zukunftstag bei den Stadtwerken selbst
Die Planungen im Vorfeld sowie die Durchführung des Tagesprogramms liegen bei den Stadtwerken fest in Azubi-Hand. „Für uns war es wichtig, dass der Tag nicht nur geballte Informationen zu den Berufen bei den Stadtwerken bietet. Vielmehr ging es uns darum, den Schülern die Möglichkeit zum direkten Austausch und Gespräch mit uns Stadtwerke-Azubis zu geben“, erläuterte Laurien Finken, die als duale Studentin zum Bachelor of Arts (BWL) die Planung koordinierte. Deshalb startete der Zukunftstag auch direkt mit einer großen Vorstellungs- und Fragerunde an die Azubis. Im Anschluss konnten die Jugendlichen je nach Interesse entweder an der Besichtigung des Wasserwerks Wittefeld und des Nettebads teilnehmen oder das Klärwerk in Eversburg und die Buswerkstatt besuchen. Am Nachmittag folgte auf die Theorie die Praxis: Die Schülerinnen und Schüler teilten sich in fünf Kleingruppen ein, um die verschiedenen Ausbildungsberufe noch näher kennen zu lernen.
Über den Dächern der Stadt, ein Blick hinter die Stadtwerke-Kulissen: Schüler und Azubis beim Zukunftstag der Stadtwerke.
Nicht nur gucken, mitmachen erwünscht
Beim Zukunftstag sollten die Schüler den Fachleuten natürlich nicht nur über die Schulter schauen, sondern auch selbst aktiv werden. So führte beispielsweise die
Gruppe im Nettebad Rettungsübungen im Wasser durch, die Gruppe in der Werkstatt half beim Reifenwechsel eines Busses. „Wir denken, dass wir den Schülern auch in diesem Jahr einen interessanten Einblick bei den Stadtwerken bieten konnten – und hoffen, dass wir den einen oder anderen für unsere neueren Ausbildungsberufe wie Fachkraft im Fahrbetrieb, Fachkraft für Abwassertechnik oder Fachangestellte für Bäderbetriebe begeistern konnten“, so Ausbildungsleiterin Nadine Wortmann abschließend.
Auch der Osnabrücker ServiceBetrieb (OSB) ist dabei!
Elf Kinder im Alter zwischen zehn und 13 Jahren nutzen den Zukunftstag, um beim Osnabrücker ServiceBetrieb hinter die Kulissen zu schauen. Die Müllabfuhr mit den großen Lastwagen steht beim Nachwuchs hoch im Kurs. Zwei weitere Kinder sind mit den Gärtnern unterwegs, zwei schauen sich auf dem Bauhof um und ein Mädchen ist in der allgemeinen Friedhofverwaltung und ein Schüler in der Werkstatt.
Robin macht bei der Müllabfuhr mit
Der zehnjährige Robin hat sich für die Müllabfuhr entschieden, wie auch Noah, Kevin, Niklas und Delia. Robin fährt bei Sascha Rohling mit, der seit 15 Jahren für die Müllabfuhr arbeitet. Spannend findet Robin die großen Fahrzeuge und die Technik beim Tonnen und Container kippen. Allerdings ist er nun müde: „Ich musste heute sehr früh aufstehen, um 5.20 Uhr wurde ich abgeholt, kurz vor sechs waren wir schon einsatzbereit.“
Uwe Neuber vom Bauhof geht mit Klara die Verkehrsführung durch. Zuvor haben sie sich ein Bild von der Situation vor Ort gemacht.
Klara ist elf Jahre alt und hat zusammen mit Uwe Neuber vom Bauhof Straßen kontrolliert, ist im Unimog mitgefahren, hat sich eine Verkehrsführung und das Auffräsen einer Straße angeschaut. Marc war mit Vater Georg Brinkmann im Einsatz für den Bauhof und hat eine Stolperfalle durch eine Baumwurzel auf einem Gehweg überbaut und Schlaglöcher geflickt.
Der Siebtklässler Niklas war in der Werkstatt. Ein Bagger hat ein Elektronikproblem. Auf alle Fälle will er später, „etwas in der Richtung“ machen, ist er sich sicher.
Luisa und Marie haben sich die Grünunterhaltung ausgesucht und waren mit Gärtner Ralf Herterich in Lüstringen zum Löcher ausheben, denn am Samstag, zum Tag des Baumes, findet dort eine Pflanzaktion statt. Highlight war auf dem Kompostplatz eine Runde mit dem Radlader zu drehen.
Birte ist mit Papa Alexander Haier auf Tour: vom Steinmetz, wo die beiden Grabplatten abgeholt haben, ging es zur Friedhofsverwaltung. Danach haben sie Urnen zu den Friedhöfen gebracht. Einen Blick hat Birte an diesem Tag auch ins Krematorium geworfen. Auf die Frage, was sie später mal werden will, zuckt die Zehnjährige mit den Schultern. Aber der Tag mit Papa war auf alle Fälle sehr ereignisreich.
Unter Verwendung von Pressematerial des Landes Niedersachsen, der Stadtwerke Osnabrück und des Osnabrücker Service Betriebes.
Der kleine Giraffenjungbulle Dayo („Freude“ bzw. „Freude kommt“) hat die Herzen der Osnabrücker im Sturm erobert.
HASEPOST.de hat während der Pressevorstellung am Mittwoch die Kamera mitlaufen lassen, als „Giraffenrevierleiterin“ Petra Kunze von der Geburt Dayos erzählt.
Dayo ist nur etwa 1,70 Meter groß und nach Aussage seiner Pflegerin ein eher ruhigerer Zeitgenosse der viel schläft.
Die beste Chance Dayo zu sehen: 11 Uhr
Zur Zeit bleibt Dayo noch mit Mutter Ursula im Giraffenhaus, vermutlich in der kommenden Woche sollen sie auch in den Vorhof dürfen. In einigen Wochen darf Dayo dann erstmals auf die Außenanlage – zuerst noch allein mit seiner Mutter. Im nächsten Schritt dürfen dann alle Giraffen gemeinsam auf die Anlage, bevor Dayo den übrigen Tieren, wie Antilopen oder Vogelstraußen, begegnen wird!
Bis es soweit ist und Dayo endlich Frühlingsluft schnuppern darf, hat man in den Vormittagsstunden (so gegen 11 Uhr) die besten Chancen ihn im Giraffenhaus zu sehen.
Nach einem umfangreichen Tagesprogramm wartet das Terrassenfest auf dem Westerberg auch an seinem letzten Abend wieder mit Live-Musik und einem DJ auf.
Die Acts heute sind:
Knallfrosch Elektro
Eine Truppe, die nach Angaben der Veranstalter, in keine Kategorie passt. Rap, Rock, Punk, Elektro, Funk…da ist alles drin.
Ganz egal wie die Suppe denn nun heißt… schmecken soll sie und Spaß machen. Der musikalische Mix, die sympathische Art der 5 selbstironischen Ostfriesen und die enorme Partyaffinität machen jeden Knallfrosch Gig zu einer fetten Party mit Endorphin-Rausch-Garantie! Tanzende Frösche, Konfettischauer und Neonlicht ergänzen visuell das musikalische Programm der Knallfrösche und zaubern ein Lächeln in die Gesichter der Zuschauer, welches so schnell nicht wieder vergeht.
Caught Indie Act (nicht zu verwechseln mit…)
Rock, Rotz und Rambazamba – Publikumsabgehgarantie. Die auf Indierock spezialisierte Coverband aus Osnabrück spielt „Klassiker“ zum Komplettabtanzen von u.a. Mando Diao, Kings of Leon, The Killers, The Hives uvm. Wem Heiserkeit nichts anhaben kann, wer nass durchgeschwitzte T-Shirts gerne mal in Kauf nimmt und ansonsten auf zeitgenössischen Indierock steht, ist bei dem Osnabrücker Quartett genau an der richtigen Adresse!
DJ Mittwoch
…der steht zwar schon seit 1999 an den Turntables in ganz Osnabrück und Umgebung, ist aber erst seit dem Terrassenfest 2008 unter seinem „Wochentags-DJ-Namen“ bekannt geworden. 2008 gab es für jeden DJ ein Lanyard mit einer allgemeinen Tagesbeschriftung. Also, Montags -> DJ Montag, Dienstag -> DJ Dienstag und halt Mittwoch -> DJ Mittwoch.
SOe / unter Verwendung von Material des Orgateams Terrassenfest 2015
Hallo Dayo! Giraffenbaby im Zoo Osnabrück vorgestellt
Dayo ist gerade vier Tage alt, da präsentiert er sich bereits der Öffentlichkeit im Zoo Osnabrück.
Und stehen kann er auch schon
Der kleine Giraffenjunge kam am Sonntag-Abend zur Welt. Wie alle kleinen Giraffen stand er schon bereits kurz nach seiner Geburt (exakt 35 Minuten nach der Geburt um 19:40 Uhr) auf eigenen Beinen. Das Licht der Welt erblicken Giraffen verbunden mit einem Sturz aus etwa 2 Meter Höhe. Dafür wurde das Gehege ordentlich mit Streu versehen, „mehr kann man aber nicht machen“, erklärt Giraffenrevierleiterin Petra Kunze, die selbstverständlich bei der Geburt dabei war.
Für Dayos Mutter Ursula war es bereits die achte Geburt, und es ist schon etwas „Routine“ dabei, so Petra Kunze gegenüber HASEPOST. Im Herbst erwartet der Zoo Osnabrück die nächste Giraffen-Geburt, dann wird es für die Mutter eine Erstgeburt sein, so Zoo-Pressesprecherin Lisa Josef.
Ab sofort im Zoo zu sehen
Wer Dayo „live“ sehen will hat in den kommenden Tagen eine gute Chance ihn vor allem Vormittags „hinter der Glasscheibe“ zu sehen. Ab der kommenden Woche soll Dayo aber schon ins „Vorgehege“ und Frühlingsluft schnuppern können.
Dajo heißt Freude!
Auch wenn Dayo – im Vergleich zu anderen Giraffen – vom Charakter eher ein ruhiger Geselle zu sein scheint, so seine Pflegerin, sieht man ihm doch die Lebensfreude an. Kein Wunder, sein afrikanischer Name bedeutet „Freude“ oder auch „Freude kommt“!
Hitzige Debatten im Ratssitzungssaal – auch über eine offenbar mangelhafte Diskussionskultur
Die Ratssitzung wurde eingeleitet mit einer Schweigeminute für die Flüchtlinge, die in den vergangenen Tagen im Mittelmeer starben.
Ergänzend dazu wurde von Oberbürgermeister Wolfgang Griesert ein Schreiben verlesen, in dem der Stadtrat seine Bestürzung über die „Katastrophe im Mittelmeer“ zum Ausdruck bringt. Dieses Schreiben, das wir im hier im vollen Wortlaut zum Download anbieten, geht an den Präsidenten der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker, an die Bundeskanzlerin Angela Merkel und an den niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil.
Aktuelle Stunde zur Diskussionskultur
Gleich mit dem ersten regulären Tagesordnungspunkt ging es „zur Sache“. In einer „aktuellen Stunde“ wurde über die „Diskussionskultur“ im Stadtrat debattiert. Auslöser war der hitzige Diskurs in der vorangegangenen Ratssitzung, in der SPD-Fraktionschef Frank Henning heftige Vorwürfe in Richtung des Oberbürgermeisters machte. Henning beklagte damals, dass der Besuch der niedersächsischen Kultusministerin in bislang noch nie dagewesener Weise gestört worden wäre – allen voran auch durch Billigung des Oberbürgermeisters. Fritz Brickwedde, der Fraktionschef der CDU, warf seinem SPD-Konterpart vor in diesem Zusammenhang öffentlich mindestens 5x „nicht die Wahrheit“ gesagt zu haben“.
Brickwedde erinnerte daran, dass die Kommunalpolitik ein „schwieriges Jahr“ vor sich habe. 2015 sei zwar kein Wahljahr, aber man müsse einen Doppelhaushalt verabschieden, und da wolle er auch mit dem Vorsitzenden der SPD-Fraktion vernünftig zusammenarbeiten können.
Henning will Konflikte im Ratskeller beim Bier lösen
Nach einigen Redebeiträgen aus den Reihen der anderen Parteien, in denen mehr Kollegialität eingefordert wurde, kam abschließend auch Frank Henning zu Wort, um den es in der Sache ja eigentlich ging. Er machte es relativ kurz: zwar betonte er, dass der politische Streit ins Rathaus gehören würde, aber er wolle Fritz Brickwedde baldmöglichst „zwei Etagen tiefer“ im Ratskeller einladen, um dort mögliche Konflikte beim Bier zu klären.
Für Heiterkeit im Ratssitzungssaal sorgte Dr. Thomas Thiele (FDP), der mögliche Mängel in seiner Diskussionskultur wie folgt erklärte:
Für mein Testosteron kann ich nicht so viel, dafür bin ich Mann
Stellplätze für Foodtrucks an der Skateranlage?
Die Skateranlage an der Liebiegstraße beschäftigte erneut den Rat – auch weil von Seiten der SPD der Standort wiederholt im Stadtteil Schinkel angesiedelt wurde. Christoph Bertels (CDU) betonte, dass für jeden Schinkelaner und echten Osnabrücker die Liebigstraße immer noch im Stadtteil Gartlage zu verorten sei. Nach dem Austausch diverser Argumente dafür und dagegen (hauptsächlich die Kosten für mögliche Baumaßnahmen) wurde einem Antrag zugestimmt, der die Verwaltung beauftragt zu prüfen, ob zusätzliche Stellplätze in Randlage der Skateranlage für „mobile Dienstleister“ (gemeint sind wohl vor allem „Foodtrucks“) vorgesehen werden können. Festlegen will sich der Rat noch nicht – das geht auch erst im nächsten Schritt, nach Prüfung durch die Verwaltung. Vielleicht wird es dann auch zu weiteren Stellplätzen, zum Beispiel am neuen Hundeplatz, dem Rubbenbruchsee oder am Moskau kommen. Denn auch da könne er sich mobile Imbissstände vorstellen, so Wulf-Sigmar Mierke von der UWG.
Mehr E-Autos für Osnabrück
Auch die Elektromobilität beschäftigte den Rat. Durch die Bank argumentierten die Redner aller Parteien, dass hier vor allem die Bundesregierung tätig werden muss, damit Elektroautos endlich attraktiver werden.
Im Ratssitzungssaal brennt noch lange das Licht.
Die Debatte wurde ausgelöst durch einen Antrag der CDU, der vorsah E-Autos zukünftig zu privilegieren, zum Beispiel bei Parkgebühren, Nutzung von Busspuren oder in der Ausnahme von Zufahrtsbeschränkungen.
Letztlich angenommen wurde ein weitergehender Antrag der rot/grünen Zählgemeinschaft, der neben einer Privilegierung von Elektroautos (CDU-Antrag) sich auch dafür einsetzt, dass die Eigenbetriebe und Tochtergesellschaften der Stadt zukünftig stärker auf Elektroautos setzen. Auch soll geprüft werden, ob das Anliefern in der Innenstadt verstärkt elektrisch erfolgen könnte.
Im Haushaltsentwurf 2016/17 sollen erste finanzielle Mittel zur Förderung der Elektromobilität eingestellt werden, mit denen dann auch Elektrofahrräder und Pedelecs für den Weg zur Arbeit und der Ausbau der Ladeifrastruktur gefördert werden können. Wie das genau geschehen wird, muss noch definiert werden.
Der Prüfantrag, der ohne Gegenstimmen angenommen wurde, wurde noch ergänzt um die Anregung von Fritz Brickwedde (CDU), der geprüft wissen möchte, wie laufende Fördermaßnahmen des Bundes genutzt werden können um den Verkehr in Osnabrück zu elektrifizieren.
Bezahlbarer Wohnraum für Osnabrück
Gleich drei Anträge – von SPD/Grüne, der Linken und der CDU – beschäftigten sich mit den stetig steigenden Mietpreisen in Osnabrück und der möglichen Einführung einer Mietpreisbremse.
Frank Henning von der SPD, der auch Landtagsabgeordneter ist, betonte hier wäre zwar das Land zuständig, aber seine Fraktion unterstützt die Einführung. Die Mietpreissteigerungen in Osnabrück nannte Henning „exorbitant“. Giesela Brandes – Steggewentz(Linke) erläuterte den Antrag ihrer Fraktion, die einen qualifizierten Mietpreisspiegel für Osnabrück fordert. Thomas Thiele von der FDP kritisierte seine Vorredner, sie würden den Wählern „Sand in die Augen streuen“, da doch gerade erst durch die Erhöhung der Grundsteuer die Kosten für die Vermieter erhöht wurde, und eine Mietpreisbremse vor allem bestehende Mietverträge schützt und in der Zukunft Vermieter dann besonders nach solventen Mietern Ausschau halten würden. Fritz Brickwedde (CDU) erläuterte, dass Osnabrück im Vergleich der niedersächsischen Großstädte ein sehr gutes und verhältnismäßig niedriges Mietpreisniveau hätte. Man solle vor allem bei Neubauten dafür sorgen, dass die Kosten erschwinglich blieben. Dies können dadurch sichergestellt werden, dass zum Beispiel Familien mit Kindern Baugrundstücke mit Rabatt bekommen. Als Beispiel nannte Brickwedde die Baugebiete in der Gartlage und zukünftig auf dem Gelände der ehemaligen Landwehr-Kaserne in Eversburg/Atter.
Autofreier Sonntag 2016
Über diesen Diskussionspunkt haben wir bereits direkt nach der Ratssitzung berichtet. Der Artikel ist hier zu finden.
Wildtiere im Zirkus
Dieses Thema, über das HASEPOST.de als erstes Medium in Osnabrück berichtete, war mit besonderer Spannung erwartet worden. Wulf-Sigmar Mierke (UWG), der zusammen mit seinem Kollegen von den Piraten das Thema auf die Agenda brachte, sieht das Kommunalparlament gefordert, gerade weil es keine europaweite oder deutschlandweite Regulierung gibt.
Von Seiten der UWG/Piraten ist die Freude groß, dass es „im Sinne der Tiere“ durch die vorliegenden Änderungsanträge, so viel Zustimmung gibt. Fritz Brickwedde (CDU) möchte die Veterinäre der Stadt als Kontrollbehörde streng prüfen lassen und wünscht sich, dass die Amtstierärzte dazu auch mal vor der Lokalpolitik berichten. Diana Häs (Grüne) betonte, dass ihre Partei sehr auf ein generelles und bundesweites Verbot von Wildtieren in Zirkussen hinwirken will.
Langweilen sich Zirkustiere wenn es keine Vorstellungen mehr gibt?
Für die FDP erläuterte Maria-Theresia Sliwka, dass sich die Osnabrücker Liberalen gegen ein Verbot stellen, da der Stadtrat dafür das falsche Gremium sei und eine bundeseinheitliche Regelung notwendig wäre.
Die Zirkusse „tun ja auch nichts verbotenes“, so Sliwka. Sie stellte in den Raum, dass sich die Tiere wömöglich „langweilen“ würden, wenn sie nicht auftreten dürften, und man könne sie ja nicht einfach zurück in die Wildnis bringen.
Wir können mehr tun!
„Wir können mehr tun“, so Thomas Klein von den Grünen. Als Beispiel nannte er die bayerische Gemeinde Erding, in der es sehr wohl ein gültiges Verbot gegen Zirkusse mit Wildtieren gäbe, und man solle nicht auf ein Verbot auf Bundesebene warten.
Abschließend ergriff Wulf-Sigmar Mierke nochmals das Wort und kritisierte vor allem die FDP, man könne nicht immer warten, bis die Bundespolitik eine Lösung schaffe. Mierke prognostizierte, dass die vorliegenden Anträge seiner Gruppe (UWG/Piraten), der Grünen und der CDU nach Prüfung durch die Verwaltung bald zu einer Entscheidung führen werden, die ein wirksames Wildtierverbot für Zirkusse in Osnabrück möglich macht.
Wiedereinführung Baumschutzsatzung
Gegen Ende der Ratssitzung kam es nochmal zu hitzigen Debatten, ob Osnabrück eine Baumschutzsatzung braucht, oder nicht. Eine Alternative wäre verstärkte Beratung im Vorfeld geplanter Fällarbeiten gewesen. Die Gegner (CDU, FDP, UWG) einer Baumschutzsatzung, die genau definiert wann Bäume nicht mehr gefällt werden dürfen, sehen eine solche Regelung als kontraproduktiv für die gut gemeinte Sache. Ihrer Meinung nach haben Erfahrungen mit einer zeitweise bereits in Osnabrück gültigen Verordnung gezeigt, dass wenn es eine solche Regelung gibt, Bäume „vorsorglich“ gefällt würden, damit sie gar nicht erst den für den Schutz definierten Stamm-Umfang erreichen.
Durchsetzen konnten sich schließlich doch SPD und Grüne, die sich unter anderem darauf berufen, dass es vergleichbare Baumsatzungen in zahlreichen niedersächsischen Städten gibt. Der Fraktionsvorsitzenden der Grünen, Michael Hagedorn führte als Beispiele in Niedersachsen auch Rostock auf, konnte diesen kleinen geografischen Lapsus aber nach zahlreichen Zwischenrufen aber korrigieren.
Oberbürgermeister Wolfgang Griesert, der gegen eine Baumsatzung stimmte, hatte den Befürwortern entgegen gehalten, dass Münster – trotz des Titels „Umwelthauptstadt“ – eine der Städte ohne eine solche bürokratische Regelung sei.
Auch am Ende gab es nochmals Streit
Ein kleiner Wermutstropfen für die zu Beginn der Ratssitzung geführte Debatte zur Dikussionskultur war es sicherlich, dass Volker Bajus von Grünen und Fritz-Brickwedde von der CDU bei diesem Thema wieder in alte Gewohnheiten verfielen, und es erneut zu einem Schlagabtausch kam.
Fraglich, ob auch dieser Konflikt „beim Bier im Ratskeller“ gelöst werden kann, wie es SPD-Chef Frank Henning für die ihn betreffenden Konflikte wünscht.