Auch wenn die Zentrale der „Wellergruppe“ inzwischen an der Spree residiert, rein formell (Sitz der Gesellschaft) ist es ein Osnabrücker Unternehmen!
Quelle: AutoBild 14/2015
Wir gratulieren dem Gründer und Chef Burkhard Weller zur erste Milliarde!
Allerdings Umsatz, nicht Gewinn. Damit hat sich sein Unternehmen nicht nur die Position als eine der größten Handelsgruppen im Automobilhandel gefestigt, sondern auch die Stellung als eines der bedeutendsten Unternehmen in der Region und als Top-Arbeitgeber in Osnabrück.
2014 fast 50.000 Autos verkauft
A propos „Autos verkaufen“… Nach Angaben der Brancheninsider der Automobilwoche waren 46.344 Autos zu verkaufen, um die Milliarden-Marke (mit 1,01 Milliarden Euro Umsatz) zu durchbrechen. 2013 war der Umsatz noch rund zehn Prozent niedriger ausgefallen. Die Umsatzrendite lag dem geschäftsführenden Gesellschafter Burkhard Weller zufolge vergangenes Jahr bei knapp einem Prozent. Das entspräche etwa neun bis zehn Millionen Euro Gewinn.
Die Wellergruppe ist nach eigenen Angaben an 31 Standorten in ganz Deutschland aktiv:
Auto Weller (Toyota und Lexus): Osnabrück, Herford, Leipzig, Bremen, Bielefeld und Münster.
B&K (BMW und MINI): Hamburg, Herford, Stendal, Celle, Uelzen, Lüneburg, Bad Oeynhausen, Burgdorf, Salzwedel/Brietz, Winsen/Luhe, Höxter, Bad Homburg, Kronberg, Paderborn, Bad Salzuflen und Detmold.
Max Moritz (Volkswagen, Audi und Skoda): Hagen, Soest, Aurich, Emden, Leer, Wiesmoor, Bünde und Bielefeld.
Spray-Schmierereien verweisen auf Webseite von „Tierrechtsorganisation“ PETA
In der Osnabrücker Innenstadt sind über Nacht zahlreiche Farbschmierereien aufgetaucht, die auf die „Tierrechtsorganisation“ (so nennen sie sich selbst) PETA verweisen.
keine Maschine – peta2.de/eier
Allerdings dementiert ein Vertreter von PETA in der NOZ (online hinter Paywall) eine Beteiligung seiner Organisation mit den Worten: „Dies ist keine Aktion von Peta, weder von Peta noch von Peta 2 noch von Peta 50plus noch von Peta Kids“. Allerdings verweisen die in den Graffitis verwendeten URLs alle auf PETA2.de. Peta2 ist nach Angaben der Homepage die „Jugendkampagne“ von PETA.
PETA mahnt kritische Blogger ab
Wird PETA die Berichterstattung zu kritisch, drohen die selbsternannten Tierschützer schnell mit dem Anwalt. Das mußte auch der Blogger Sascha Schoppengerd von GiftköderRadar feststellen, dem ein kritischer Bericht eine Abmahnung einbrachte, die nach seinen Angaben schnell 30.000 Euro und mehr an Gerichts- und Anwaltskosten hätte kosten können. Der kritische Bericht verschwand daher schnell wieder.
Auch die lokale Newsseite Rheinneckarblog sollte für das Setzen eines Links schon mal eine „strafbewährte Unterlassungserklärung“ abgeben, die mit einem Streitwert in Höhe von 10.000 Euro versehen war. Offenbar war diese drastische Reaktion aber selbst den aggressiven Anwälten von PETA schnell wieder peinlich, denn kurz nach der juristischen Breitseite erfolgte schon wieder der Rückzug. Bemängelt hatte ein „Dr. Haferbeck“ (vermutlich der PETA-Vertreter, der sich gegenüber der NOZ von den Schmierereien distanzierte) die Tatsachenfeststellung: “Die Hannoversche Allgemeine Zeitung (HAZ) schrieb 2009 auf einer Themenseite über “Terror im Namen der Tiere.”, die mit einem Link auf eine frei zugängliche Webseite versehen war. Leider ist der ursprüngliche Artikel von 2009 inzwischen nicht mehr auffindbar – auch nicht auf den Seiten der HAZ.
Kassen gut gefüllt – trotz Warnung von Stiftung Warentest
Obwohl PETA in vielerlei Weise eher radikale Positionen vertritt und es dem Circus Krone gerichtlich zugestanden wurde zu behaupten, dass „Peta Aktivisten Straftaten nicht scheuen„, ist die Organisation dennoch als eingetragener Verein vom Steuerrecht begünstigt.
Die Stiftung Warentest attestierte dem Verein allerdings Mängel bei der Wirtschaftlichkeit und der Dokumentation der Verwaltungs- und Werbungskosten, was offenbar den weiteren Zufluss von Spendengeldern nicht merklich behinderte.
Zahlreiche Skandale ranken sich um PETA
Der Blog Rage & Reason hat sich detailliert mit Skandalen rund um PETA und dem Bild, das die selbsternannten Tierschützer von sich selber zeichnen wollen, beschäftigt: PeTA – eine Organisation gegen Tierrechte?
Ein besonderer Punkt zieht in den kommenden Nächten über den Osnabrücker Nachthimmel
Screenshot: iss.de.astroviewer.net
Das Osnabrücker Planetarium teilt mit, dass an den nächsten Abenden die Internationale Weltraumstation ISS bei klarem Himmel wieder gut über Osnabrück zu sehen sein wird.
Die Station selbst ist zwar „nur etwa 110×100 Meter groß, aber sie reflektiert sehr gut das Sonnenlicht und kann daher leicht identifiziert werden – wenn man weiß wo man suchen muss.
Die ISS ist ein gemeinsames Projekt der US-amerikanischen NASA, der russischen Raumfahrtagentur Roskosmos und der europäischen Raumfahrtagentur ESA. Auch Kanada und Japan sind an dem Projekt beteiligt.
Aktuelle Überflugdaten im Internet
Auf der Website iss.deastroviewer.net kann man für jeden Ort genau ausrechnen, wann und wo die ISS am Nachthimmel zu finden ist.
Wann genau über Osnabrück?
Unten haben wir eine Liste mit den Zeiten, zu denen die Raumstation ungefähr am westlichen oder südwestlichen Himmel auftaucht. Dann wandert sie bis zu etwa 6 Minuten über den Himmel, bis sie meist im Erdschatten verschwindet. Angegeben sind zudem nur Überflüge, die mindestens 30 Grad hoch über den Horizont erfolgen. Diese Zeiten wurden vom Osnabrücker Planetarium errechnet.
Mittwoch, 8., 22.03 Uhr
Donnerstag, 9., 21.10 und 22.46 Uhr
Freitag, 10., 21.53 Uhr
Samstag, 11., 21.00 und 22.36 Uhr
Sonntag 12., 21.42 Uhr
Montag, 13., 22.25 Uhr
Dienstag 14., 21.31 Uhr
Mittwoch 15., 22.14 Uhr
Donnerstag 16., 21.20 Uhr
HP/PM Stadt Osnabrück, Foto: NASA/PD "Zvesda-Modul", Screenshot: astroviewer.net
Nur ein kurzer Stromausfall im Nordwesten von Osnabrück
Wer seinen Radiowecker am Stromnetz angeschlossen hat, wird in Eversburg, Westerberg, Haste und Sonnenhügel heute wohl die Uhr neu stellen müssen.
Gegen 12:45 war der Strom für eine gute Minute weg. Ausgelöst wurde die Störung, so der Stadtwerke-Sprecher Marco Hörmeyer gegenüber der HASEPOST, durch einen „Fehler im vorgelagerten Netz der Westnetz„.
Betroffen war lediglich der Nordwesten der Stadt, was über unsere Kommentarfunktion bei Facebook auch gut nachzuvollziehen war. Kalla Wefel, der den Stromausfall unter der Dusche im Stadtteil Sonnenhügel erlebte, erlitt nach eigenen Aussagen ein „Schauma Trauma„, von dem er sich“wohl nie mehr erholen“ werde.
Das tut weh! In einer Pressemeldung, die uns heute eine rührige „Presseagentur“ unverlangt zugeschickt hat, verspricht man viel und tritt ordentlich ins Fettnäpfchen.
Osnabrück (…) gehört (…) zu den vielen großen und mittleren Städten in Nordrhein-Westfalen…
Nö, sorry, wirklich nicht: Osnabrück mag zwar westfälische Wurzeln haben, aber zu Nordrhein-Westfalen gehören wir nicht!
Da tröstet es kaum, dass Osnabrück nun immerhin ein „neues Mobilfunknetz“ bekommen haben soll. Toll!
Fleissige Techniker haben angeblich „die Hard- und Software schon ausgetauscht und das Netz des Düsseldorfer Telekommunikationsunternehmens auf den neuesten Stand der Technik gebracht“. Ah, und bei der Heimatkunde haben wir geschlafen?
Hoffentlich haben sie dieses komplett neue Netz auch wirklich in Osnabrück installiert – und nicht in Bielefeld, Münster oder Mettmann (die wären eindeutig in NRW).
Sprachqualität, Daten und was nicht sonst alles soll jetzt noch tollerer sein. „Die Netzinfrastruktur muss dieser Entwicklung nicht nur standhalten, sie muss für die Zukunft nachhaltig ausgebaut werden…“ will uns Vodafone erklären.
Nun, da die Baggerschaufeln offenbar stillstehen, weil das Netz ja jetzt neu ist, empfehlen wir erstmal einen Blick in einen guten alten Schulatlas – das geht auch ganz ohne Datenverbindung!
Kriminalstatistik Osnabrück: mehr Straftaten – mehr Aufklärung
Das Ergebnis erstaunt: weniger Wohnungseinbruchsdiebstähle verzeichnet die heute vorgestellte Kriminalstatistik 2014 der Polizeiinspektion Osnabrück.
Fast 5% mehr Straftaten in 2014
Die Zahlen umfassen alle polizeilich bearbeiteten Straftaten, die im vergangenen Jahr in der Stadt und im Landkreis Osnabrück bekannt geworden sind. Danach ist die Zahl der Straftaten um 1.698 auf 36.153 Delikte und somit um 4,93 Prozent gestiegen. Das war der erste Anstieg der Kriminalität seit 2010. Demgegenüber stieg allerdings auch die Aufklärungsquote um 0,92 Prozent auf 57,43 Prozent.
Die häufigste Straftat: Diebstähle
Über 15.000mal waren Langfinger im letzten Jahr aktiv. Es gab Steigerungen bei bei den unterschiedlichsten Begehungsformen. So stieg die Zahl der Taschendiebstähle um 147 auf 756 Taten an. Diese Entwicklung ist auch auf die zunehmende Begehungsform des „Antanzens“ zurückzuführen. Dabei werden die Opfer des Nachts von mehreren Unbekannten vermeintlich freundlich angetanzt und dann bestohlen. Die zumeist alkoholisierten Geschädigten bemerken die Tat oftmals erst, wenn die Diebe über alle Berge sind. Steigerungen gab es auch bei den Ladendiebstählen (2014: 2329 Taten) sowie den Firmen- und Geschäftseinbrüchen (2014 : 1118 Taten). Herausragend in diesem Bereich war die Aufklärung einer Serie, die die Stadt, den Landkreis und das angrenzende NRW betraf. Einbruchsermittler haben dem Haupttäter insgesamt 31 Einbrüche mit einem Gesamtschaden von 170.000 Euro nachweisen können. Der 23jährige, die Mittäter und der Hehler wurden zu Freiheitsstrafen zwischen 1,5 und 4 Jahren verurteilt. Die Polizei klärte zudem eine weitere Serie von insgesamt 21 Taten auf. Der verantwortlichen Tätergruppe, bestehend aus acht Personen, wird vorgeworfen, in wechselnder Tatbeteiligung Einbruchsdiebstähle in der Stadt und im Landkreis begangen zu haben. Die Ermittlungen gegen die Einbrecher führten außerdem zur Aufklärung von zwei Raubüberfällen auf Tankstellen. Der entstandene Sachschaden belief sich auf ca. 60.000,- Euro.
Leichter Rückgang bei den Wohnungseinbrüchen
Die CDU im Osnabrücker Stadtrat befüchtete kürzlich erst eine Zunahme von Einbrüchen – die Statistik sagt etwas anderes: um 36 Fälle sank die Zahl der erfassten Wohnungseinbrüche auf 874 Taten. Auch hier lohnt sich ein Blick zurück. Im Jahr 2002 gab es noch über 1.200 Wohnungseinbrüche. Die Polizei betreibt gerade in diesem Diebstahlsbereich eine besonders intensive Präventionsarbeit. Ein Beamter ist beispielsweise speziell für die technische Prävention zuständig. Er berät Haus- und Wohnungseigentümer, wie man den Dieben mit Sicherungsmaßnahmen einen Einbruch erschweren kann. Viele Taten bleiben deshalb im Versuch stecken.
Abgenommen haben auch die Kraftfahrzeugdiebstähle, von denen es im letzten Jahr noch 230 gegeben hat (2010 : 384).
Registrierte Fälle: blau, Aufgeklärte Fälle: rot
Zahl der Körperverletzungen nimmt ebenfalls ab
Es gab im letzten Jahr weniger Rohheitsdelikte als 2013. Unter Rohheitsdelikten werden Körperverletzungen, Raubstraftaten oder auch Freiheitsdelikte gefasst. In diesem für das Sicherheitsempfinden besonders sensiblen Bereich verzeichnet die Polizeiinspektion Osnabrück den niedrigsten Stand seit zehn Jahren. Die Zahl ist um 84 Delikte auf 4.395 Fälle zurückgegangen. Diese positive Tendenz lässt sich auch durch den Anstieg bei den Körperverletzungen um 26 Schlägereien auf 2.939 nicht trüben. Blickt man hier weiter zurück bis ins Jahr 2009, in dem es über 300 Taten mehr gab, wird das deutlich. Zudem wird derjenige, bei dem die Faust zu locker sitzt, mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 90 Prozent erwischt. Das beweist die hohe Aufklärungsquote von 90,75%.
Polizeibeamte werden vermehrt zu Opfern
Demgegenüber erschreckend ist die Zunahme der Straftaten, bei denen Polizeibeamte Opfer waren. Sowohl die Zahl der Widerstände gegen Vollstreckungsbeamte, die um 32 auf 146 anstieg, als auch die sonstigen Rohheitsdelikte bei denen Ordnungshüter (+ 13 auf 68) das Ziel von Straftätern waren, sind angestiegen. Nicht wiedergegeben wird dabei die Tatsache, dass die Intensität dieser Angriffe gestiegen ist. So wurden Polizisten nicht selten so verletzt, dass sie eine entsprechende Zeit nicht mehr dienstfähig waren. Als Beispiel sei hier der Angriff auf einen Polizeibeamten im letzten September in Wallenhorst genannt. Der betroffene 55jährige Beamte wurde mit einem Messer schwer verletzt. Zurzeit läuft der Prozess.
Einen Rückgang verzeichneten die Statistiker bei den Raubstraftaten. Sie sanken um 6,5 Prozent auf 315 Überfälle. Einen Grund hierfür kann man sicherlich in den intensiven und von der Polizei initiierten Präventionsmaßnahmen sehen. In Zusammenarbeit mit anderen Behörden und den Betreibern von Spielotheken wurden verschiedene Änderungen durchgesetzt mit denen Raubüberfälle erschwert oder unattraktiv werden sollen. So haben die jeweiligen Angestellten oftmals mehr keinen Zugriff auf das Wechselgeld. Das Wechseln übernimmt ein Automat. Der Räuber würde bei einem Überfall entsprechend leer ausgehen. Mithin lohnt sich ein Raub also nicht.
Vermögens- und Fälschungsdelikte
Von dem insgesamt zweitgrößten Straftatenkomplex werden Betrugsstraftaten, ein großer Bereich der Internetkriminalität und Urkundenfälschungen erfasst. Die Steigerung um 6,6 Prozent oder 437 Straftaten auf 7.049 Betrügereien ist überwiegend auf die Veränderungen beim Leistungskreditbetrug und den Waren/Warenkreditbetrügereien zurückzuführen.
Auch Internetkriminalität im Visier
Erfasst wird von den Straftaten im Zusammenhang mit Warenverkäufen unter anderem jeder Betrugsfall, bei dem über das Internet etwas bestellt und nicht bezahlt oder auch nicht geliefert wird. Michael Maßmann, Leiter der Polizeiinspektion Osnabrück, rechnet in Zukunft mit einer weiteren Steigerung in diesem Bereich: „Die Anonymität des Internets nutzen immer mehr Betrüger für Täuschungshandlungen.“
Bei den zur Betrugskriminalität zählenden Veruntreuungen machen sich die Ermittlungen gegen den Verleger eines Osnabrücker Anzeigenblattes bemerkbar. Dieser hatte in erheblichem Umfang sogenannte „Medienbriefe“ herausgegeben und nach eingetretener Zahlungsunfähigkeit die Anleger geschädigt. In erster Linie aufgrund dieses Großverfahrens gab es insgesamt 294 Untreuefälle.
Mehr Drogendelikte
Die Rauschgiftkriminalität hat zugenommen. Diesen Schluss müsste man ziehen, wenn man den Anstieg um 324 Fälle auf 1.816 Delikte im Zusammenhang mit Betäubungsmitteln sieht. Allerdings muss dabei berücksichtigt werden, dass diese Straftaten auch auf eine größere polizeiliche Aktivität in Form von Kontrollen zurückzuführen sind.
Häusliche Gewalt
Viele polizeilichen Einsätze erfolgen im Zusammenhang mit häuslicher Gewalt. Im letzten Jahr wurden im Rahmen dieser Einsätze 927 und damit 20 Straftaten mehr als im Vorjahr aufgenommen. Die Bewältigung dieser Einsätze geht nicht selten einher mit Auseinandersetzungen mit den Gewalttätern. Erscheint die Polizei auf der Bildfläche, wird diese von den zumeist alkoholisierten Aggressoren als Feindbild ausgemacht. Entsprechend häufig kommt es nach der häuslichen Gewalt zu Angriffen auf Polizisten und Widerstandshandlungen. In der Regel erfolgt dann gegenüber dem Angreifer ein Platzverweis oder sogar eine Ingewahrsamnahme. Durch das Gewaltschutzgesetz aus dem Jahr 2002 und der daran anschließenden immer weiteren Entwicklung der Zusammenarbeit mit anderen Behörden und Hilfseinrichtungen, ist die Polizei aktiv an der Problembewältigung beteiligt. Neben der Vermittlung der Opfer an Hilfseinrichtungen, werden ebenso den Straftätern Hilfsmaßnahmen angeboten. Michael Maßmann:“Wir handeln hier pro-aktiv, weil es sich häufig um Wiederholungstäter handelt und gerade durch die gute Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen Straftaten verhindert und Opfern geholfen werden kann.“
Mehr als jeder 10. Täter ist besoffen!
Erwähnenswert sei noch, dass auch 2014 zahlreiche Straftäter alkoholisiert waren. Bei 20.764 aufgeklärten Straftaten konnte in 2573 Fällen Alkoholbeeinflussung nachgewiesen werden.
Dumm und Dümmer in Osnabrück: ohne Versicherung und Helm vor Polizei geflüchtet
Mit dieser Ausrede haben sich zwei besonders „clevere“ Verkehrsteilnehmer wohl vollends um Kopf und Kragen geredet:
bis jetzt sind immer alle Verfahren eingestellt worden und daher hätte man nichts zu befürchten
Was war passiert?
Ostersonntag, kurz nach 22 Uhr, kam einer Funkstreife auf der Franz-Lenz-Straße (Hasepark) ein Roller entgegen, auf dem zwei Personen fuhren.
Lange Liste von Vergehen bei nur einer Kontrolle
Einer der beiden trug keinen Helm, so dass das Fahrzeug von den Polizisten angehalten werden sollte. Der Streifenwagen wendete, der Roller gab Gas.
Die Beamten gaben dem Rollerfahrer deutlich zu verstehen, dass er anhalten sollte, aber der setzte seine Fahrt unbeirrt fort und beschleunigte noch. Der Fahrer des Rollers versuchte, nach rechts über einen Parkstreifen zu flüchten, er geriet dabei ins Schlingern und stieß mit dem Streifenwagen zusammen. Doch damit nicht genug!
Der jugendliche Fahrer setzte seine Fahrt fort, konnte aber von den beiden Polizisten, die zwischenzeitlich ausgestiegen waren, gestoppt werden. Bei der anschließenden Kontrolle stellte sich heraus, dass die beiden Jungen mit einem nicht versicherten Roller unterwegs waren (die Versicherung galt für 2014). Weiterhin bestand der Verdacht, dass die Geschwindigkeit des Rollers verändert wurde und somit auch ein „richtiger“ Führerschein für das Fahrzeug erforderlich war. Eine dementsprechende Fahrerlaubnis konnten die beiden 15 und 16 Jahre alten Beteiligten nicht vorlegen. Bei dem Unfall entstand an dem Streifenwagen ein Schaden von ca. 1000 Euro; an dem Roller, der später für eine eingehende Untersuchung sichergestellt wurde, waren es ca. 100 Euro. Verletzt wurde niemand.
Polizeibekannte Täter attackieren Beamte nach Unfallaufnahme
Während der Unfallaufnahme wurden die Polizisten von den beiden Jugendlichen beleidigt und verbal attackiert.
Die polizeibekannten Jugendlichen werden sich wohl wegen folgender Delikte verantworten müssen:
Missachten von Haltezeichen
Unfallflucht
Fahren ohne Fahrerlaubnis
Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz
Ob die Beleidigungen auch geahndet werden, darüber schweigt sich die Polizeimeldung aus.
Als ihnen die Tatbestände vorgehalten wurden, erklärten sie, dass „bis jetzt immer alle Verfahren gegen sie eingestellt worden seien und sie von daher nichts zu befürchten hätten“.
In den Morgenstunden des Ostersonntags fühlten sich einige Osnabrücker an das „Smog-Ostern“ 2009 erinnert.
Damals verdunkelte sich am Ostermontag die Sonne über dem Osnabrücker Land, ausgelöst durch die Rauchschwaden der in der Nacht zuvor abgebrannten Osterfeuer. Die Grenzwerte für die Feinstaubbelastung wurden teils um mehr als das Dreifache überschritten.
Osterfeuer unter scharfer Kontrolle
In Folge der „Smog-Ostern“ werden Osterfeuer seither in Stadt und Landkreis noch schärfer kontrolliert. Insgesamt nur 22 genehmigte Osterfeuer und drei genehmigungsfreie Kaminholzfeuer finden sich auf der Liste, die von der Stadt herausgegeben wurde. HASEPOST hat hier die Liste der genehmigten Osterfeuer 2015.
Der Rauch von Ostersonntag ist nur ein Vorgeschmack
Allerdings ist es Brauchtum in Osnabrück und näherer Umgebung, Osterfeuer erst an Ostersonntag, gelegentlich auch Ostermontag, abzubrennen. Was jetzt am Ostersonntag als „Barbecue-Geschmack“ in der Luft liegt, hat schon eine weitere Reise hinter sich. In Teilen Westfalens, in Teilen des Emslands oder nördlich von Bramsche gehört auch der Ostersamstag zu den üblichen Osterfeuer-Tagen.
Riecht es auch Ostermontag nach Grillfest beim Osterspaziergang?
Es bleibt spannend, wie sich die Wetterlage entwickelt. Aktuell erwartet der Deutsche Wetter Dienst weiteres Hochdruckwetter, ob das wieder zu einer Wetterlage wie 2009 führen kann, ist noch nicht klar. Vor sechs Jahren soll auch Nässe in Bodennähe eine Rolle gespielt haben – durch die Feuchtigkeit wurde der Rauch und der Feinstaub in Bodennähe gehalten.
Starke Regenfälle vor Ostern? Die hatten wir auch 2015…
Freilaufende Hunde auf dem Hundeplatz in Osnabrück Haste
[Update 22:20] In einer ersten Version dieses Artikels war vom Standort „Haste“ die Rede. Es ist zwar der „Haster Weg“, aber im Bereich „Widukindland/Dodesheide“.
Die Entscheidung für zwei(!) Hundeplätze in Osnabrück, die der Stadtrat im vergangenen Jahr beschloss, war nicht unumstritten. Während SPD und Grüne innerhalb ihrer Fraktionen ein differenziertes Abstimmungsverhalten zeigten, stimmte die CDU einstimmig auch für den zweiten im Natruper Holz geplanten Hundeplatz.
Zweiter Hundeplatz war an Stelle eines beliebten Bolz- und Kinderspielplatzes geplant
HASEPOST hatte zuvor darauf hingewiesen, wie ungeeignet gerade die im Natruper Holz geplante Fläche ist. Dort gibt es weder genügend Parkplätze, noch ist er direkt mit dem PKW erreichbar. Lediglich die teils ungeteerte Straße „Am Tannenhof“ erschließt diesen Platz, der zudem ein beliebter Bolzplatz ist und früher auch einen Spielplatz beherbergte. Erst wurde der Spielplatz (aus Kostengründen!) demontiert – dann sollte ein Hundeplatz eingerichtet werden. Anwohner befürchteten, dass ihre Wohnstraßen zugeparkt werden könnten, wenn die Straße „Am Tannenhof“ den Verkehr nicht aufnehmen könne.
Jedes Jahr im Spätsommer findet auf dem Bolzplatz der beliebte Waldflohmarkt des Jugendzentrums Westwerk statt, was mit einem Hundeplatz an der Stelle auch nicht mehr möglich gewesen wäre.
Dr. Sandra Solf (Fachbereich Bürger und Ordnung), Bürgermeister Burkhard Jasper und Marco Lubberich (animonda petcare GmbH) begrüßen auf der Hundefreilauffläche die ersten vierbeinigen Nutzer.
Zumindest die offensichtliche Problematik mit den fehlenden Parkplätzen am Standort, erkannte auch die Verwaltung. Sie schlug – um den Platz dennoch durch den Stadtrat zu bekommen – ernsthaft vor, motorisierte Hundebesitzer könnten ja an der Sedanstraße parken und auf dem Weg zur Freilaufwiese erstmal einen Waldspaziergang unternehmen.
Trotz der offensichtlichen Probleme des Standorts im Natruper Holz übten die CDU-Stdaträte „Fraktionsdisziplin“ und winkten den Antrag durch.
Und dann geschah erstmal monatelang nichts…
Hundeplatz am Haster Weg eröffnet
Auf dem ehemaligen VfL-Übungsplatz am Haster Weg wurde überraschend, fast 11 Monate nach dem Ratsbeschluß, die erste städtische Freilauffläche für Hunde eröffnet. Die notwendigen Arbeiten übernahm die Ausbildungskolonne des Garten- und Landschaftsbaus im Osnabrücker ServiceBetrieb.
Wie beim Ratsbeschluß vergangenen Jahres bereits eingerechnet, konnte eine Spende der Firma animonda petcare GmbH einen teil der Kosten abdecken. Bürgermeister Burkhard Jasperbedankt sich für das gesellschaftliche Engagement.
Der Bolzplatz blieb erhalten
Durch das Sponsoring konnten 4.000 Quadratmeter des ehemals als Bolzfläche genutzten Areals als leinen- und maulkorblose Hundelandschaft angelegt werden. Die Garten- und Landschaftsbau-Auszubildenden des Osnabrücker ServiceBetriebes haben die Hundefreilauffläche mit einem 1,60 m hohen Stabgittermattenzaun eingefriedet und durch einen Pflanzstreifen zum benachbarten Bolzplatz zusätzlich abgegrenzt, der erhalten blieb. „Damit bleibt der Bolzplatz weiterhin erhalten und eine Nutzung beider Interessen kann verträglich nebeneinander stattfinden“, ist sich Bürgermeister Jasper sicher.
Außerhalb der Fläche herrscht Leinenzwang
Das Gebiet um die Fläche am Haster Weg ist als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen und durch ortsrechtliche Regelungen vor allem für Hundehalter nur begrenzt nutzbar. Aufgrund der „Verordnung über den Leinenzwang zum Schutz Erholungssuchender und wild lebender Tiere“ sind Hunde ganzjährig in diesem Bereich an der Leine zu führen. Katja Oehlervon animonda petcareweiß, wie wichtig freies Spielen für Hunde ist. Das zur heristo-Gruppe gehörende Unternehmen für Heimtiernahrung wollte Hundebesitzern eine freie Fläche bieten. „Der Standort ist ideal“, so Oehler. „Sie ist nicht nur für Hundebesitzer aus der direkten Nachbarschaft, sondern auch für anreisende aufgrund der Parkmöglichkeiten, sehr attraktiv.“ Für die notwendige Sauberkeit für Herrchen und Hund sorgt ein zusätzlich bereitgestellter Hundekot-Beutelspender und Abfallbehälter.
Für Burkhard Jasper ist der Standort Eversburg nicht vom Tisch
Bürgermeister Jasper macht deutlich: „Grundsätzlich sieht die Stadt Osnabrück einen zusätzlichen Bedarf an Hundefreilaufflächen. In der nächsten Zeit beobachten wir die Akzeptanz der hergerichteten Fläche. Finden sich weitere Sponsoren, könnten wir eine weitere Hundefreilauffläche im Bereich Natruper Holz/Am Tannenhof ausbauen.“
„Ich komm zum Glück aus Osnabrück“, das ist „so 2002“!
Ab und zu sieht man noch die (meist verblassten) Sticker aus der Zeit, als Osnabrück sich rühmen konnte vom Magazin Stern als die Stadt mit den glücklichsten Deutschen ermittelt zu werden.
Das „Glück“ konnte nicht verteidigt werden
Leider konnte dieser Titel nicht verteidigt werden. Die Studie, an der neben dem Hamburger Boulevardmagazin auch die renomierte Unternehmensberatung McKinsey beteiligt war, verwies die Hasestadt in den Folgejahren nur noch auf eher durchschnittliche Plätze.
Jetzt ist Osnabrück „Fitness-Hauptstadt“!
Völlig überraschend erreichte uns heute die Nachricht, daß Osnabrück die „fitteste Stadt Deutschlands“ ist. In einer Studie, die von fitogram, einer spezialisierten Suchmaschine für Fitness- und Wellnessangebote, in Zusammenarbeit mit „edelhelfer“ erstellt wurde, erreichte Osnabrück den Spitzenplatz der 50 größten Städte in Deutschland!
Jeder fünfte Osnabrücker in einem Fitnessclub!
Knapp ein Fünftel der Einwohner Osnabrücks ist Mitglied bei einem Fitnessanbieter, ermittelten die Profis der Fitness-Suchmaschine fitogram. Zu dem guten Abschneiden dürfte nicht zuletzt der recht hohe Anteil an Pendlern beigetragen haben, da Osnabrück ein relativ eng umgrenzendes Stadtgebiet hat – umgeben von selbständigen Gemeinden.
Osnabrücker lieben Yoga und Pilates
Homepage der Fitness-Suchmaschine www.fitogram.de
Jonas Villwock, Mitarbeiter von fitogram und einer der Autoren der Studie, erklärte gegenüber der HASEPOST: „Auffällig ist, dass Osnabrück überdurchschnittlich viele Yoga- und Pilates-Studios hat“. Offenbar sind wir nicht nur fit, sondern „ruhen auch in uns selbst“… das klingt schon fast wieder nach „Glückshauptstadt“. Rang zwei sicherte sich Freiburg, dessen Fitnesslandschaft durch regional besonders aktive Kettenanbieter geprägt ist. Die Finanzmetropole Frankfurt am Main landet auf dem dritten Platz. Sie wartet mit besonders vielen hochpreisigen Angeboten aus dem Premium-Segment auf. Die großen deutschen Metropolen Hamburg (22), München (27) und Berlin (30) liegen im Mittelfeld.
Extreme Unterschiede zwischen den Städten
Am unteren Ende des Rankings finden sich neben dem Schlusslicht Duisburg (50) – wo nichteinmal jeder 10. Bürger sich um seine Fitness kümmert – auch Gelsenkirchen (49), Hagen (45), Oberhausen (43), Mülheim (42), Dortmund (41) und Hamm (39).
„Auffällig ist das insgesamt schlechte Abschneiden des Ruhrgebiets. Im Vergleich zu Duisburg ist in Osnabrück der Anteil an Menschen mit einer Fitness-Mitgliedschaft mehr als doppelt so hoch“, sagt Jonas Villwock von fitogram. Das heißt aber nicht, dass ganz NRW fitness-faul ist: Als fitteste Stadt im Ruhrgebiet erreicht Bochum immerhin Platz 29. Düsseldorf (11) und Köln (15) landen als größte Städte NRWs weiterhin im oberen Drittel.
Quelle: fitogram-Datenbank, edelhelfer Analyse
Die Präsenz von Kettenanbietern trägt als ein Faktor dazu bei, dass die Anzahl der Fitnesstreibenden in einer Stadt steigt. „Gerade regionale Anbieter kennen in der Regel die Gegebenheiten ihres lokalen Marktes besonders gut. Durch eine bekannte Marke mit einer hohen Sichtbarkeit können zudem besonders viele Menschen erreicht und zum Sport motiviert werden. Außerdem gehen Ketten die Werbung neuer Kunden häufig systematischer an als viele Mitbewerber mit nur einer Anlage“, so der Fitnessmarkt-Experte Gregor Titze von edelhelfer.
Markante Beispiele sind neben Freiburg auch Bonn (5) mit Donna’s Frauenfitness und Mannheim (6) mit der Unternehmensgruppe Pfitzenmeier. Die starke Präsenz von Fitness First in Frankfurt, insbesondere mit Anlagen der hochpreisigen Formate Platinum und Black Label, ist ein weiteres Beispiel.
Im Osten sieht es düster aus für die Fitness
Die neuen Bundesländer haben Nachholbedarf in Sachen Fitness: Keine der Städte schafft es in das erste Drittel. Rostock (47) und Erfurt (46) befinden sich unter den letzten zehn Anbietern des Rankings. In beiden Städten spielen Kettenanbieter keine besondere Rolle. Dresden (19) landet zumindest im oberen Mittelfeld. Hier ist Thomas Sport Center mit fünf Anlagen aktiv und weitere Kettenanbieter – beispielsweise INJOY (drei Clubs) – sind mit mehr als einer Anlage vertreten. Magdeburg (23) erreicht dank des lokalen Betreibers Fitness Class sowie zwei McFIT-Anlagen ebenfalls einen Platz in der oberen Hälfte.
Für die Gemeinschaftsstudie von edelhelfer und fitogram wurden die Daten von rund 4.000 Fitness-Anbietern ausgewertet.
Diese umfassen sowohl traditionelle Fitnessanlagen (Ketten- und Einzelanlagen) als auch Mikroclubs (bspw. EMS, Vibration, Vakuum), Crossfit-Anlagen, Yoga-/Pilatesstudios und Kampfsportstudios. Das Fitness-Ranking „Die fittesten Städte in Deutschland“ soll regelmäßig aktualisiert werden. Dabei sollen zukünftig auch Daten zu Sportvereinen und Freizeitsportlern wie beispielsweise Läufern in die Analyse einfließen.