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60. Jubiläum des Osnabrücker Grasbahnrennen

Nahner Waldbahn, 17.07.2016
Foto: Melanie Brüggemann

Wer es schmutzig und laut mag kam an diesem Wochenende an der Waldbahn in Nahne nicht vorbei.

Der ADAC richtete zum 60. Mal das Grasbahnrennen aus, und das verlangte nach einer zünftigen Party die auf der Rennstrecke gefeiert wurde. Die Organisatoren der AMG Osnabrück konnten für dies Jahr nahezu alles verpflichten was Rang und Namen in der Motorsportwelt hat.

Nahner Waldbahn, 17.07.2016
Foto: Melanie Brüggemann

Auch der Auftritt der Seitenwagen fehlte nicht

Die Nahner Waldbahn ist bekannt für atemberaubende Rennen und eine Hochburg der Gespanne. Angeführt waren die Klasse vom Ex-Europameister William Matthijsen und dem Deutschen Meister Marcus Venus. Weiterhin am Start: die Bayern Marcus Brandhofer und Florian Kreuzmayer, sowie die Holländer Dennis Noordmann und Wilfried Detz.

Nahner Waldbahn, 17.07.2016
Foto: Melanie Brüggemann
AFP

Waldflohmarkt in Osnabrück Eversburg bei allerbestem Flohmarkt-Wetter

Waldflohmarkt Eversburg / Foto: Pohlmann
Waldflohmarkt Eversburg / Foto: Pohlmann

Der „Flohmarkt-Gott“ hatte ein Einsehen. Nach einem Waldflohmarkt bei brütender Sommerhitze 2014, und einem total verregneten Flohmarkt im August vergangenen Jahres, findet der Waldflohmarkt 2016 bei „Idealwetter“ statt.

Der Veranstalter, das Jugendzentrum Westwerk, setzt bei dem jährlich stattfindenden Flohmarkt im Natruper Holz auf Stände, die ausschließlich von Kindern, Jugendlichen oder Familien betrieben werden und nicht auf professionelle Standbetreiber.
Der Aufbau der Stände beginnt um 7.30 Uhr. Die Standgebühr beträgt 5 € pro Tisch oder einen Kuchen (bis der Bedarf nach Voranmeldung erreicht ist).

Wie im vergangenen Jahr wurde für alle Standbetreiber noch zusätzlich ein Altkleidercontainer aufgestellt, damit nicht mehr benötigte Altkleider umgehend gespendet werden können.

Autofahrer sollten die Wohngebiete meiden

Für Kurzentschlossene Besucher empfehlen wir mit dem Fahrrad anzureisen, oder mit dem Auto die Wohngebiete entlang der Wersener- und Natruper Straße oder Am Tannenhof zu meiden.
Der Waldflohmarkt ist auch „von hinten“ über die Sedanstraße (Parkplätze bei der Flüchtlingsunterkunft) erreichbar.

 

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AFP

Zwei schwere Unfälle in Osnabrück am frühen Sonntagmorgen

Symbolbild, Unfall, Osnabrück, Notarzt, Krankenwagen
Symbolbild

Zu gleich zwei schweren Unfällen, bei denen die regennasse Fahrbahn eine Rolle gespielt haben soll, wurde die Osnabrücker Polizei am frühen Sonntagmorgen gerufen.

Gegen 03.39 Uhr ereignete sich ein Unfall auf der Lerchenstraße (Dodesheide), bei dem eine junge Frau schwer und fünf weitere Personen leicht verletzt wurden. Ein 18-Jähriger war nach Angaben der Polizei mit seinem Fiat auf der Lerchenstraße unterwegs, in dem Auto saßen noch fünf weitere junge Leute (15 -18 Jahre).
Auf der regennassen Straße kam der Fahrer nach links von der Fahrbahn ab, schleuderte über den Gehweg hinweg durch einen Zaun und „flog“ über den Landwehrgraben hinweg auf den Parkplatz des Gemeinschaftszentrums Haste/Dodesheide. Dabei kollidierte das Auto mit einem Baum, überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Die jungen Leute konnten sich aus dem Pkw befreien. Fünf von ihnen wurden leicht verletzt, eine 18-Jährige schwer (keine Lebensgefahr). Der Fahrer des Fiat stand unter Alkoholeinfluss. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen, sein Führerschein wurde sichergestellt.

Smart-Roadster schleuderte über Hansastraße

Ebenfalls am frühen Sonntagmorgen ereignete sich gegen 06.05 Uhr ein Verkehrsunfall auf der Hansastraße. Ein 37-jähriger Mann, der mit einem Smart Roadster unterwegs war, hatte auf regennasser Fahrbahn die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren, als er sich ausgangs einer Baustelle mit einspuriger Verkehrsführung befand. Er kam mit dem Auto nach links von der Fahrbahn ab und fuhr gegen einen Baum, anschließend schleuderte der Pkw zurück auf die Fahrbahn und kam auf dem rechten Fahrstreifen zum Stehen. Der Fahrer wurde bei dem Unfall schwer verletzt.

 

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Über 2 Promille: Polizei Osnabrück sucht Geschädigte nach Alkoholfahrt

Symbolbild Alkohol am Steuer
Symbolbild, © Vladacanon | Dreamstime.com

Der Osnabrücker Polizei wurde am Sonntagmorgen, gegen 08.20 Uhr, gemeldet, dass auf der Meller Landstraße ein Ford stadteinwärts fahren würde, der bereits gegen die Leitplanke gefahren sei und unsicher unterwegs sei.

Kurz nach dem ersten Hinweis wurde den Beamten gemeldet, dass das betreffende Auto jetzt auf der Bremer Straße und dort gegen eine Verkehrsinsel gefahren sei. Das Fahrzeug sei nun in Richtung Belm unterwegs.

Nach Alkohlfahrt in Belm gestellt

Eingesetzte Polizeikräfte konnten den Pkw am Ortseingang Belm stellen. Der Fahrer fuhr „Schlangenlinien) und konnte sich, nachdem die Polizisten ihn angehalten hatten, schlecht artikulieren. Kein Wunder, denn der Alkoholtest ergab einen Wert von über 2 Promille.

Dem Fahrer (37) wurde eine Blutprobe entnommen, sein Führerschein wurde beschlagnahmt. Da das Fahrzeug, ein grauer Ford, rundum beschädigt ist, geht die Polizei davon aus, dass es in Unfälle verwickelt war.

Wer wurde noch durch den 2-Promille-Fahrer geschädigt?

Die Polizei sucht Zeugen für die Fahrt des 37-Jährigen und für eventuelle Unfälle/ Beschädigungen auf seinem Weg von Bissendorf nach Osnabrück/ Belm. Anrufe werden unter 0541/ 327 2115 entgegen genommen.

Symbolbild, © Vladacanon | Dreamstime.com

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So schön ist der Sommer in Osnabrück (360˚Video)

1. Ton an

2. mit der Maus (PC) oder dem Finger (Smartphone) bewegen

Aufgenommen am 16. Juli auf dem Nikolaiort in Osnabrück. 360˚Video.

 

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AFP

FMO: 16 von 186 Türkeiurlaubern checkten wieder aus

SunExpress Boeing 737 800
SunExpress Boeing (Julian Herzog, CC-BY 4.0)

Freitagabend, kurz nach 22 Uhr, berichteten die ersten Onlinemedien über den Putschversuch in der Türkei.
Zu diesem Zeitpunkt waren 186 Urlaubsreisende auf dem Weg zum Flughafen Münster / Osnabrück, von wo sie ihren Sommerurlaub an der türkischen Riviera antreten wollte. Doch nicht alle flogen mit.

HASEPOST berichtete noch in der Nacht, dass die 737 der deutsch-türkischen Airline SunExpress pünktlich am Flughafen in Greven abgefertigt wurde, dann aber doch erst mit rund 40 Minuten Verspätung in Richtung Mittelmeer gestartet war.

Airline entschloss sich den Flug durchzuführen

Detlef Döbberthin, Sprecher des Flughafens Münster / Osnabrück schilderte unserer Redaktion am Samstag, was in der Nacht passiert war. Die Airline, die das Osnabrücker Land täglich mit den beliebten türkischen Badestränden verbindet, hatte sich entschlossen den Flug durchzuführen. Eine Reisewarnung durch das Auswärtige Amt lag und liegt auch weiterhin nicht vor. „Wie die Airlines das regeln, darauf haben wir keinen Einfluss“, sp Döbberthin. Air Berlin habe seines Wissens nach die Flüge von einigen deutschen Airports gestrichen, Condor aber fliegt ebenso wie SunExpress, so der Wissensstand am FMO.

Insgesamt 16 Passagieren checkten wieder aus

Vor dem Hintergrund der unklaren Nachrichtenlage hätten sich in der Nacht kurzfristig 16 Passagiere der komplett ausgebuchten Boeing entschieden wieder auszuchecken bzw. gar nicht erst den Weg durch das Flughafgengate anzutreten. Das war auch problemlos möglich, erläutert der Flughafensprecher.
Die meisten Airlines bieten in solchen Situationen den Kunden, die ihr Flugticket direkt bei der Airline gebucht haben, die Rückerstattung der Ticketkosten. Nach Informationen des FMO sei das auch bei SunExpress der Fall.
Schwieriger werde es da bei Pauschalreisen, die neben dem Flug auch die Hotelbuchung enthalten. Hier müssten sich die Reisenden an den Veranstalter wenden. Solange jedoch keine Reisewarnung des Auswärtigen Amts vorliegt, ist der Urlauber auf die Kulanz des Veranstalters angewiesen. Der Reiseveranstalter sollte für Türkeiurlauber jetzt auch der erste Ansprechpartner sein, so Döbberthin weiter.
Der Flughafen Osnabrück hat zwar eine reguläre Hotline, hier könne man aber keine Urlaubsempfehlungen abgeben, sondern nur Fragen zu Starts und Landungen abgeben. Alle aktuellen Start- und Landezeiten sind auch auf der Homepage des FMO abrufbar.

Istanbul-Flüge von und nach FMO wurden am Samstag annulliert

Neben verschiedenen Urlaubszielen, bietet der FMO auch Direktflüge von und nach Istanbul an. Dort „normalisierte“ sich im Lauf des Samstagvormittags der Flugverkehr wieder. Der für den Samstag erwartete Flug der Turkish Airlines nach Osnabrück / Münster wurde jedoch annulliert, in der Folge auch der Rückflug.

Sollten sich über das Wochenende weitere Auswirkungen des Putschversuchs in der Türkei auf den Flugbetrieb am FMO ergeben, werden wir bei HASEPOST.de darüber berichten.

 

Foto: Julian Herzog, CC-BY 4.0

AFP

Osnabrück nach dem Putsch in der Türkei

Istanbul-Flüge von und nach FMO sind annulliert

Der für den Vormittag erwartete Flug der Turkish Airlines nach Osnabrück / Münster wurde annulliert, in der Folge fiel auch der Rückflug aus.

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Spontan-Demonstration auf dem Neumarkt

Noch in der Nacht zu Samstag, kurz nach 1:00 Uhr, gingen auch in Osnabrück türkischstämmige Menschen auf die Straße. Sie fuhren hupend und Fahnen schwenkend über den Neumarkt. Dabei wurde der Verkehr zeitweise behindert. Eine Leserin (Name der Redaktion bekannt) schickte uns ein Video.

Ob es sich um APK/Erdogan-Anhänger, Kurden oder Kemalisten handelte, war nicht zu erkennen.

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Türkei-Flieger verließ um 01:05 den Flughafen FMO

Eigentlich hätte die Boeing 737 der Charter-Airline SunExpress schon um 00:25 den Flughafen Münster/Osnabrück (FMO) verlassen sollen. Nach Auskunft der Service-Nummer des FMO, die wir kurz nach Mitternacht erreichen konnten, wurde der Ferienflieger nach Antalya planmäßig abgefertigt.

Flightradar24
FMO-Antalya, Quelle Flightradar24

Ein Mitarbeiter des FMO erklärte auf unsere Nachfrage, dass am FMO keine Informationen vorliegen, die für einen Nicht-Abflug sprechen würden.

Die Seite des Flugbeobachtungsdienstes Flightradar24 zeigte jedoch nach dem erfolgten Boarding eine Verschiebung des Starttermins um eine Stunde auf 01:25 an.
Wie über Flightradar24 weiter verfolgt werden konnte, hob die SunExpress nach Antalya schließlich um 01:05 vom FMO ab. 
Ein Leser wies uns darauf hin, dass der Flieger womöglich auch leer in die Türkei abgehoben ist, um Türkeireisende zurückzuholen.

Die Pressestelle des FMO und die Airline SunExpress waren in der Nacht nicht erreichbar.

AFP

Mösers Meinung – zum Thema “German Angst”

German Angst - Mösers Meinung
Mösers Meinung – zum Thema “German Angst”

Guten Abend,

in den letzten Tagen ist wieder mal das Thema „German Angst“ durch die Tagespresse gegeistert. Denn aktuelle Umfragen belegen, daß ein Großteil der deutschen Bevölkerung nach wie vor Angst hat. Doch während wir uns noch vor ein paar Jahren hauptsächlich vor Arbeitslosigkeit, Geldproblemen und der Zerstörung der Umwelt fürchteten, stehen nun die Sorgen vor Überfremdung, Terroranschlägen und der Flüchtlingskrise im Vordergrund. Des weiteren glauben die Deutschen mittlerweile, daß ihre Politiker angesichts der zu bewältigenden schweren Aufgaben schlichtweg überfordert sind. Das ist allerdings eine Angst, die ich durchaus teile. Ich habe im Rahmen meiner wöchentlichen Kolumne immer wieder darauf hingewiesen, daß die Politiker das Volk nicht für dumm verkaufen dürfen. Menschen haben im allgemeinen ein feines Gespür dafür, wenn etwas aus dem Ruder zu laufen droht, wenn Gefahren lauern und Vorsicht angebracht ist. In der erhitzten und teilweise völlig überzogenen öffentlichen Diskussion der letzten Monate über Fremdenfeindlichkeit und Rassismus ist eine Sache leider so gut wie nie zu Rate gezogen worden: der gesunde Menschenverstand. Das ist ein wenig schade, denn er kann in vielen Fällen als guter Leitfaden und Wegweiser dienen. Und wenn die Lautsprecher in den großen Medien und Pressestellen dieser Republik sich von Anfang an des gesunden Menschenverstandes bedient und in ihren Verlautbarungen, Schuldzuweisungen und Ausgrenzungen auch ein wenig Platz für differenzierende Zwischentöne gelassen hätten, dann würde das Thema „German Angst“ wahrscheinlich nicht schon wieder bemüht werden müssen, um auf die schwierige Stimmungslage im Deutschland des Jahres 2016 aufmerksam zu machen.

Wenn eine mir völlig fremde Person an meiner Haustür klingelt, dann frage ich sie doch zunächst einmal nach ihrem Begehr und dem Zweck ihres Besuchs. Niemand wird von mir erwarten, daß ich ihr ohne vorherige Überprüfung und Begutachtung den Zutritt in meine privaten Räume gewähre. Deshalb bin ich weder fremdenfeindlich noch rassistisch, ich bin nur ein wenig vorsichtig. Diese Vorsicht liegt allerdings in meiner menschlichen Natur, sie ist mir sozusagen angeboren. Sie ist ein Teil meines gesunden Menschenverstandes und Selbsterhaltungstriebs, der nicht zuletzt auch meinem persönlichen Schutz dient. Seit einigen Monaten werden diese grundlegenden Elemente und Selbstverständlichkeiten der menschlichen Koexistenz von willfährigen Regierungsbeamten außer Kraft gesetzt. Die Bundeskanzlerin hat schließlich durch fragwürdige Deals mit despotischen Regierungschefs an der südöstlichen europäischen Außengrenze versucht, Schadensbegrenzung zu betreiben und die unmittelbaren Folgen des verantwortungslosen Treibens ihrer Handlanger ein wenig abzuschwächen – der Erfolg läßt aber nach wie vor auf sich warten. Zwar sind die Flüchtlingszahlen in Deutschland in den letzten Wochen um fast 50 Prozent zurückgegangen, dafür ist das Problem jetzt Ländern wie Italien und Griechenland überlassen worden, die innenpolitisch und wirtschaftlich zudem wesentlich instabiler als Deutschland sind. Verantwortliches Regierungshandeln sieht anders aus. Deshalb dürfen sich die Politiker jetzt nicht wundern, mit welch erschreckend hohen Werten die „German Angst“ in unseren Alltag zurückgekehrt ist. Politik muss aktiv gestalten, statt nur zu reagieren. Und Politik hat in erster Linie dem Wohl ihres Volkes zu dienen, von dem sie schließlich den Regierungsauftrag bekommen hat. All das scheint ein wenig aus den Augen verloren worden zu sein. In der Berauschtheit über die eigene Barmherzigkeit und das Mitgefühl für die Armen und Verfolgten in dieser Welt ist der gesunde Menschenverstand irgendwo auf halber Strecke verloren gegangen. Wenn nur die wieder aufflackernde Angst vor den daraus resultierenden Gefahren das einzige Problem wäre, dann würde ich nun feststellen, daß sich Ängste widerlegen lassen, daß man durch rationale Argumente und ordentliches Regierungshandeln dem Volk schnellstmöglich zeigen kann, daß man die Lage im Griff hat. Viel schwerwiegender als die „German Angst“ scheint mir aber der völlige Verlust an Vertrauen zu sein, der den Politikern in Deutschland nun entgegenschlägt. Aus eigener Erfahrung aus meiner Zeit als Justizrat in Osnabrück weiß ich, wie schwer es ist, einmal verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen. Das ist ein Prozeß, der sich über viele Jahre, wenn nicht sogar Generationen hinziehen kann. Wenn zeitgleich eine große Mehrheit der Bevölkerung glaubt, daß ihre Politiker schlichtweg überfordert sind, dann beschleichen mich erhebliche Zweifel, ob dieser Prozeß am Ende Erfolg haben wird.

Ich habe am frühen Montagabend einen guten alten Bekannten aus Aachen am Osnabrücker Hauptbahnhof wiedergetroffen. Die Sonne schien, und wir haben uns kurz auf einen Kaffee nach draußen gesetzt. „Wie schön das doch bei Euch ist!“ sagte mein Bekannter plötzlich und ganz unvermittelt. „Solche Ruhe haben wir in Aachen nicht. Bei uns ist immer was los, manchmal völliges Chaos. Hier ist die Welt ja wirklich noch in Ordnung!“ Und dann zeigte er in Richtung Möserstraße(!) und dem advena Hotel Hohenzollern. Ich folgte seiner Handbewegung und mußte ihm innerlich Recht geben. An diesem Montagabend machte Osnabrück für die Besucher von außerhalb wirklich einen einladenden und zutiefst friedlichen, sauberen und ruhigen Eindruck. Ich ertappte mich dabei, wie ich ein wenig stolz auf meine Heimatstadt war. Ich hoffe nur, daß das nicht die Ruhe vor dem Sturm ist.

(Dieser Text entstand am Vorabend vor dem feigen Anschlag in Nizza)

Ich wünsche allen HASEPOST-Lesern ein Wochenende, an dem es nichts zu kritisieren gibt. Die Hoffnung stirbt zuletzt!

Ihr

Justus Möser

Hier alle bislang erschienenen Kolumnen von Justus Möser.

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Wahlwerbung „für den Arsch“ von der SPD – oder als Plakat von der FDP

Wahlwerbung
SPD und FDP Wahlwerbung zur Kommunalwahl

„Über Bande“ kontern die Jungen Liberalen (JuLis) Kritik des SPD-Fraktionsvorstzenden Frank Henning. Die FDP-Junioren zitieren aus einem auf Facebook zu findenden Statement der Grünen, die der SPD bislang in der „Zählgemeinschaft verbunden sind.

Henning hatte gegenüber der Lokalzeitung NOZ Kritik an der von der FDP, den Grünen und der Migrantenpartei BIG bereits begonnenen Plakatwerbung geäußert. Dabei hatte der Chef der SPD-Ratsfraktion eine angebliche „interfraktionelle Absprache“ angeführt, nach der die großen im Stadtrat vertretenen Parteien erst nach den Sommerferien mit der Plakatierung beginnen wollten.

Inhalte zählen, nicht der Beginn der Plakatierung

„Den Bürgern ist ein Streit über den Start der Plakatierung egal. Sie wollen Ideen für die Zukunft der Stadt präsentiert bekommen: Wie geht es am Neumarkt weiter? Welches gesamtstädtische Verkehrskonzept wollen wir? Wie bieten wir Kindern und Jugendlichen weiter ein vielfältiges Kultur- und Sportangebot? Wie führen wir die peinlich hohe Verschuldung der Stadt zurück? Wie integrieren wir Flüchtlinge stärker in den Arbeitsmarkt? Wo können wir enger mit dem Landkreis Osnabrück und den Nachbarkommunen aus Nordrhein-Westfalen kooperieren? Hier sind Lösungen gefragt und nicht darüber, wann ein Plakat hängt.
Die rechtlichen Vorgaben wurden bei der Plakatierung schließlich eingehalten“, so die Kreisvorsitzende Tanja Josefa Figlus.

Grüne fallen Frank Henning in den Rücken

Die JuLis verweisen SPD-Mann Frank Henning mit seiner Kritik an der Plakatierung auf die Stellungnahmen der Grünen auf Facebook. Dort schreiben die Osnabrücker Grünen: „Eine Absprache zwischen den Parteien, dass erst nach den Sommerferien plakatiert werden soll, gibt es übrigens nicht. Wir setzen uns schon lange für eine freiwillige Begrenzung der Plakatierung ein, leider wurde ein entsprechender Antrag letztes Jahr von CDU und SPD im Rat abgelehnt.“

SPD verteilt ungefragt Neumarkt-Sattelschoner

Zudem sei es aus Sicht der JuLis heuchlerisch, bei anderen einen frühen Start in den Wahlkampf zu monieren und parallel die Fahrräder in der Innenstadt mit SPD-Sattelschonern zum autofreien Neumarkt zu versehen.
„Herr Henning sollte sich beim nächsten Mal mit seiner Unterbezirksvorsitzenden abstimmen, bevor er anderen Parteien Vorhaltungen macht. Das Werben für die eigenen Positionen gehört zu den im Grundgesetz verbrieften Rechten der Parteien. Es ist schon traurig, wenn ein Landtagsabgeordneter diese Rechte infrage stellt“, so Figlus abschließend.

Viele Plakate werden mutwillig zerstört

Was die Plakatwerbung angeht, stellen die Liberalen in diesem Wahlkampf einen erheblich zugenommenen Vandalismus fest.
In einem Hintergrundgespräch mit unserer Redaktion berichtete Moritz Gallenkamp, Kreisvorsitzender der FDP im Kreisverband Osnabrück, von zahlreichen bereits mutwillig zerstörten Plakaten.
„Das ist keine politische Auseinandersetzung, sondern schlicht Sachbeschädigung“, so Gallenkamp. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, wollen die Liberalen auch nicht davor zurückschrecken diese Taten zur Anzeige zu bringen.

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Baustelle Hansastraße zwei Wochen früher fertig

Baustelle Ende
Baustelle Hansastraße zwei Wochen früher fertig

Bereits am kommenden Dienstag, 19. Juli, können die Stadtwerke die Baumaßnahme an der Hansastraße beenden. Mit Beginn der Sommerferien hatten die Stadtwerke im Abschnitt zwischen Weserstraße und Wachsbleiche unter Sperrung einer stadteinwärtigen Fahrspur eine beschädigte Gashochdruckleitung saniert. Dank optimaler Abläufe kann der Verkehr zwei Wochen früher als geplant komplett freigegeben werden.

 „Bei dieser Maßnahme hat einfach alles reibungslos funktioniert – Planung, Koordinierung und Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten“, betont Matthias Hackmann, Leiter Netzservice bei den Stadtwerken Osnabrück. Der Stadtwerke-Experte unterstreicht nochmals die Dringlichkeit der notwendigen Maßnahme. „Bei der Gashochdruckleitung handelt es sich um eine für die Gasversorgung der Stadt zentrale Versorgungsader – vergleichbar mit einer ‚Gasautobahn‘“, so Hackmann. Tritt an einer solchen Leitung ein Schaden auf, müsse im Sinne der Versorgungssicherheit schnellstmöglich gehandelt werden. In enger Abstimmung mit der Stadt seien dann die verkehrsarmen Sommerferien als bestmöglicher Zeitraum für die Sanierungsarbeiten ausgewählt worden – mit der Vorgabe, die Maßnahme bis zum Ferienende zu beenden. „Dass wir sogar zwei Wochen früher fertig werden, ist für alle Verkehrsteilnehmer und natürlich auch für uns umso erfreulicher.“ Lediglich im Gehwegbereich fallen noch weitere Arbeiten an.

Wissenswertes zur Gasversorgung im Stadtwerke-Blog

Hackmann weist in dem Zuge auf weiterführende Gasnetz-Informationen im Stadtwerke-Blog hin. „Uns erreichen oftmals Fragen, wie denn die Gasversorgung in Osnabrück funktioniert und das Gasnetz aufgebaut ist.“ Unter www.stadtwerke-osnabrueck.de/blog/2016/01/27/wie-das-erdgas-bis-in-jeden-haushalt-kommt werden diese Fragen beantwortet. Der Stadtwerke-Blog ist auch erreichbar unter www.swo.de/blog.

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