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Bei L+T genießen die Kunden jetzt „Funkstille“

Funkstille bei L+T
Funkstille bei L+T

„Wie viel Digitalisierung muss sein?“, diese Frage stellt L+T Geschäftsführer Thomas Ganter in einem auf der Unternehmenshomepage veröffentlichten Video-Interview.
Kunden die darauf zumindest zeitweise die Antwort geben: „keine“, können ab sofort einen eigens eingerichteten Ruheraum benutzen.

Ruheraum L+T
Der Ruheraum im 2. OG bei L+T.

In diesem Raum, in dem Handyverbot herrscht, können die Kunden des größten Modehauses in Norddeutschland „bewußt abschalten“ und sich die Zeit nehmen ein wenig „herunterzukommen“, so Ganter.

Schaufensterkampagne und weitere Aktionen zum Thema

„Mode ist Ausdruck der individuellen Persönlichkeit und hat sehr viel mit der Selbstbestimmtheit des Menschen zu tun“, heißt es bei L+T, und genau vor diesem Hintergrund schaue man auf das Thema Digitalisierung. Zusätzlich zum neuen Ruheraum im 2. Obergeschoss gibt es eine begleitende Schaufensterkampagne und weitere Aktionen, mit denen die Kunden dazu eingeladen werden sollen, darüber nachzudenken, wie selbst- bzw. wie fremdbestimmt wir in der digitalen Welt leben.
„Der bewusste Umgang mit der digitalen „Always-On Kultur“ wird immer wichtiger und verhindert den digitalen Overload“, ist man sich bei L+T sicher.

Wie sehr uns digitale Medien und Endgeräte schon in unserem Alltag begleiten, das wurde L+T Geschäftsführer Thomas Ganter erst bei der Vorbereitung dieser Idee bewusst, erklärt er im Interview. Trotz der Möglichkeit jetzt während des Shoppingbummels auch mal bewusst abschalten zu können, sieht er dennoch eine große Zukunft in der Digitalisierung, die L+T selbstverständlich mitmachen wird.

 

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AFP

Fahrradfahrer gegen Autos gegen Fahrradfahrer in Osnabrück

Radfahrer in der Mitte der Straße
Alltägliche Provokation?

1,50 Meter Abstand, so die Rechtslage, sollen PKW-Fahrer beim Überholen von Radfahrern einhalten. Nach dem Unfall zwischen einem Baustellen-LKW und einem Rennradfahrer (50) am vergangenen Donnerstag, kochten auch bei der HASEPOST die Facebook-Kommentare hoch.
In zahlreichen Facebookkommentaren, nicht allein bei der HASEPOST, war viel zu lesen von einem provozierendem Verhalten des Fahrradfahrers vor dem eigentlichen Unfall.
Über eine lange Distanz, die der Radfahrer mittig auf der Fahrspur, statt auf dem durchgängig vorhandenen Fahrradweg gefahren sein soll, berichteten mehrere angebliche Zeugen des Unfalls.

Stürzte der Radfahrer beim Versuch den LKW-Fahrer zu provozieren?

Der eigentliche Unfall, so die Pressestelle der Polizeiinspektion Osnabrück, soll „ohne Fremdeinwirkung“ und aus noch ungeklärter Ursache passiert sein. Der Radler stürzte, dabei teilweise unter den neben ihm fahrenden Muldenkipper, dessen Fahrer zuvor durch den Radfahrer ausgebremst worden sein soll. Die Schuldfrage ist allerdings noch nicht abschliessend geklärt.
Wohl auch wegen Zeugenaussagen, die im Detail diesen Unfallhergang schilderten, wurde dem Radfahrer im Krankenhaus 
auf Anordnung der Staatsanwaltschaft eine Blutprobe entnommen. Über das Ergebnis der Blutprobe ist nichts bekannt – der Radfahrer soll bei seinem Sturz schwere Armverletzungen erlitten haben.

Fahrradweg ignoriert
Rechts der unbenutzte Fahrradweg – ist das normal oder eine bewusste Provokation?

Mittig fahrende Radler auf dem Wall sind kein Einzelfall

Das Osnabrücker Radfahrer in provozierender Weise und trotz vorhandenem Fahrradweg in der Mitte der Fahrbahn fahren, konnte unser Fotograf im Frühjahr, auf dem Weg zu einem Pressetermin selbst feststellen; siehe Foto vom Petersburger Wall im nachmittäglichen Berufsverkehr am 1. April gegen 16 Uhr.

Wir fragen unsere Leser…

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AFP

Trinkenstied, der Osnabrücker Lokalreport

Trinkenstied, Niemeyer & Konsorten
Niemeyer & Konsorten

Was geht ab? Nachdem wir uns in den letzten Wochen um die Darstellung von neuen Gastro-Ideen aus aller Welt gekümmert haben, werden wir diese Woche wieder gezielte Veranstaltungstipps für Osnabrück geben. Der Sommer liegt leider in den letzten Zügen, deshalb sollten wir die Chance nutzen, noch einmal gute Musik unter freiem Himmel zu hören. Was eignet sich dazu besser als der große Biergarten im Büdchen am Westerberg?! Diesen Mittwoch, 07. September, spielen in der Konzertreihe „Live im Grünen“ die beiden Ur-Osnabrücker Sven Stumpe und Wolfgang Niemeyer als Niemeyer & Konsorten um 19.30 Uhr. Bekannt geworden ist die Gitarren-Combo durch ihr YouTube-Video Westerberg, das im Frühjahr dieses Jahres veröffentlicht wurde. Jetzt kann dieser Song erstmalig im passenden Rahmen präsentiert werden. Wir freuen uns schon drauf! Im Anschluß tritt Sven Stumpe dann nochmal auf, und zwar mit seiner zweiten Band Svenson. Die vier Musiker haben im Mai ihr erstes Album veröffentlicht, unter dem Titel Akkordeon Rocker. Absolut hörenswert; die Single-Auskopplung Mist gebaut ist übrigens ebenfalls auf YouTube zu hören und zu sehen.

Seit geraumer Zeit lohnt es sich wieder, rund um den Rosenplatz auf Piste zu gehen. Neben dem Projekt 36, das sich idealerweise als Start-Location für einen Zug durch die Osnabrücker Nächte eignet, wacht jetzt auch endlich die alte Traditionsgaststätte Haus Vennemann wieder aus ihrem Dornröschenschlaf auf. Der große Tanzsaal im hinteren Bereich, wo sich früher jung und alt zum Schwofen trafen, ist die geeignete Kulisse für größere Veranstaltungen jeder Art. Diesen Samstag, 10. September, findet dort z.B. eine Oldie-Nacht statt. Nächsten Samstag, 17. September, kann bei einer Ü30-Party gefeiert werden, und in der darauffolgenden Woche läßt die Schlagerparty am Samstag, 24. September, die Herzen aller Helene Fischer-Fans schneller schlagen. Das hört sich gut an, da hat ein Gastronom endlich mal wieder den Mut, alte Traditionen zum Leben zu erwecken. Vielleicht hat er sich einfach den Titel unserer beliebten Trinkenstied.-Rubrik „Rettet die Osnabrücker Kneipenkultur!“ zu Herzen genommen. Chapeau!

Ansonsten ist in der Hasemetropole in dieser Woche für jeden Geschmack was Nettes am Start. Am Dienstag, 06. September, gibt es ab 22 Uhr im Planeta Sol eine Salsa-Party für alle, die nicht nur feiern, sondern sich auch gerne mal bewegen wollen. Eine Stunde später, ab 23 Uhr, lädt der Nize Club zur Study Party mit Black Music, Pop und House. Für Freunde des geschliffenen Wortes bietet das Polly Esther´s am Donnerstag, 08. September, ab 20 Uhr den Kleinen Comedy Slam. Und am Freitag, 09. September, haben wir die große Auswahl: im Hyde Park gibt es ab 22 Uhr die RabenNacht für Liebhaber der etwas dunkleren Töne und Outfits, zeitgleich lädt das Alando Palais zur 90er Jahre-Party.

Wer sich am Sonntag, 11. September, von der ganzen Feierei ein wenig ausruhen möchte, der hat diese Woche schlechte Karten. Immerhin ist Kommunalwahl und da startet traditionell ab 17.30 Uhr in der Lagerhalle eine große Fete. Ganz egal, ob man jetzt politisch eher rechts oder links, liberal oder scheißegal orientiert ist – gesoffen wird immer, und das sollte man sich an diesem mit Sicherheit denkwürdigen Abend auf keinen Fall entgehen lassen. Wir hätten da auch die passenden Getränketipps für jeden Geschmack: schwarzer Sambuca (CDU), Johannis Höfer (SPD), Wodka-O (FDP), Heydt Power (Die Grünen) und Campari (Die Linke). Der Rest muss Bier trinken – oder Schampus, falls es doch richtig was zu feiern gibt. Lassen wir uns mal überraschen, auf jeden Fall sollte man sich den Höhepunkt des Kommunalwahlkampfes nicht entgehen lassen. Wir wünschen viel Spaß und eine aufregende Woche.

Für Hinweise auf Neueröffnungen oder Aktionen in der Gastronomie sind wir immer sehr dankbar. Schickt uns alles, was interessant sein könnte, entweder per E-Mail info@hasepost.de oder unter Fax 0541/20280379. In dringenden Fällen könnt ihr uns auch gerne unter 0541/20280370 anrufen.

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Ist die VOS-App mit „Best-Price-Abrechnung“ die Lösung der Buspreis-Debatte?

VOS Pilot App
Ein Blick auf die App zeigt wo sich gerade die Busse befinden - in Echtzeit!

Für einiges Aufsehen sorgten am Wochenende Meldungen (auch hier bei uns), nach dem die Verkehrsgemeinschaft Osnabrück (VOS) für das kommende Jahr eine deutliche Verteuerung des Einzelfahrscheins von 2,70 Euro auf 2,90 Euro plant.
Die VOS und die Stadtwerke wollen erstmal die nächste Sitzung des zuständigen Aufsichtsrats abwarten und sich bis Ende September nicht zu den vorzeitig öffentlich gewordenen Plänen äußern, das teilte uns heute Nachmittag eine Sprecherin der Stadtwerke mit.
Umso eiliger meldete sich das politische Osnabrück, das von der Nachricht über steigende Ticketpreise ausgerechnet am Wochenende vor der Kommunalwahl und erst durch die Presse erfahren hatte. Das was dem Aufsichtsrat der Stadtwerke bislang bekannt gewesen sei, sind lediglich „Eckdaten“ und „erste Ideen“ gewesen, so die Grünen.

Grüne und CDU stellen sich gegen Preiserhöhungen

Das nun von Seiten des Aufsichtsrats bei der nächsten Sitzung mit Gegenwind zu rechnen ist, machten sowohl Grüne wie CDU in unabhängig voneinander veröffentlichten Pressemitteilungen deutlich.
Eine „Angebotsoffensive“ und keinen „Tarif-Hickhack“ fordern die Osnabrücker Grünen. „Dass die Gremien einzelne Details jetzt aus der Presse erfahren, geht gar nicht. Das ist sehr ärgerlich und erschwert eine sachliche Diskussion“, so der Fraktionsvorsitzende, Michael Hagedorn, und der umweltpolitische Sprecher, Volker Bajus.
„Preiserhöhungen sind kontraproduktiv“, erklärt auch Katharina Pötter (CDU), die neben Volker Bajus die Lokalpolitik im Aufsichtsrat der Stadtwerke vertritt. „Als CDU-Fraktion werden wir uns dafür stark machen, dass es in den kommenden Jahren keine weiteren Preissteigerungen gibt, so Anette Meyer zu Strohen, ebenfalls CDU-Ratsmitglied und im Aufsichtsrat der Stadtwerke.

Bringt die neue VOSPilot App die Lösung?

Die im Frühsommer eingeführte Smartphone-App „VOSPilot“ (hier geht es zum Download) könnte eine Lösung aus dem Dilemma bieten, das viele mögliche Vergünstigungen – zum Beispiel für mehrfahce Fahrten – aus Unkenntnis gar nicht in Anspruch genommen wird. Wie unsere Redaktion bereits zur Vorstellung der App berichtete („Auch das Ticket wird Teil der App“), soll in Zukunft eine Abrechnung der in Anspruch genommenen Fahrten möglich sein.

Grüne fordern Best-Price-Abrechnung per App

Die Osnabrücker Grünen haben dieses Feature als möglichen Lösungsansatz der Tarifdiskussion entdeckt. „Mit Spannung“, so die Grünen, erwarten sie die Erweiterung  der VOS-App um eine digitale Bezahlfunktion. „Mit einer sogenannten Best-Price-Abrechnung würde ein kundenfreundliches, faires Abrechnungssystem etabliert“, so die Grünen, und weiter: „Notwendig sei nun ein Neustart in eine sachliche Tarifdiskussion. Es wäre gut, die Experten setzten sich jetzt baldigst zusammen und diskutieren mit den zuständigen Gremien und allen Mitgliedern das gesamte Paket und nicht nur Einzelpreise und Namensgebungen“, so die Osnabrücker Grünen abschließend.

 

AFP

FDP will den Verkehr auf dem Wall „im Kreise rollen“ lassen

„Leben, lieben, im Kreise rollen.“

Mit diesem Slogan auf einem Wahlplakat hat der FDP-Politiker Dr. Thomas Thiele viele ratlose Bürger hinterlassen. Eine Woche vor der Kommunalwahl veröffentlichte Thiele auf YouTube ein Video, das erklärt was er damit wirklich meint.

Im direkten Gespräch am Wahlkampfstand, auf seiner Facebook-Seite und nicht zuletzt auch beim Heimatabend vor einer Woche (der komplette Mittschnitt hier), konnte man schon erfahren, was Thomas Thiele mit dem „Kreise rollen“ erreichen will – nun aber im Detail und mit einer einfachen erklärenden Grafik.

Der Kreisverkehr, bei dem der Individualverkehr drei Fahrspuren und der Busverkehr sowie die Radfahrer eine eigene Spur erhalten, soll den Verkehr flüssiger und die Ampelschaltungen einfacher machen. So, davon sind die Liberalen überzeugt, wäre auch ein autofreier Neumarkt möglich.

Der ungewöhnliche Slogan auf dem Wahlplakat hatte Dr. Thiele zwischenzeitlich auf den 10. Platz einer im Internet veröffentlichen Liste skurriler Wahlplakate katapultiert.

Das ganze Video gibt es auf YouTube.

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Wird das Busfahren 2017 in Osnabrück (erneut) deutlich teurer?

Statistik Busfahrscheine
(c) HASEPOST

Noch ist es nur eine Spekulation; von Seiten der Verkehrsgemeinschaft Osnabrück (VOS) liegt unserer Redaktion noch keine Bestätigung vor.
Wenn die derzeit kursierenden Zahlen sich bestätigen sollten, wird Busfahren in Osnabrück im kommenden Jahr nochmals deutlich teurer und dadurch auch unattraktiver werden.

Bevor alle Zahlen auf dem Tisch liegen, haben wir uns einmal historisch die Tariferhöhungen für den Einzelfahrschein (Preisstufe 0, Osnabrück/Belm) angeschaut. Das ist der Standardtarif für all jene, die gelegentlich – ohne sich an ein Abo binden zu wollen – mit dem Bus im Stadtgebiet umher fahren.

Parallel dazu haben wir in die Grafik die Entwicklung der Dieselpreise (blau) und die Lohn- und Gehaltsentwicklung für Deutschland (grün, 2002 ist der Indexwert = 1) eingetragen. 

Statistik Busfahrscheine

Preise für Busfahrscheine steigen doppelt so schnell wie das Einkommen der Fahrgäste

Während der Dieselpreis 2016 (Januar bis August) im Durchschnitt wieder auf einem Wert angelangt ist, den wir zuletzt 2005 hatten (1,06 €), kostet der Busfahrschein inzwischen bereits 1,10 € mehr als noch vor 11 Jahren (damals 1,60 €).
Die Busfahrt ist in diesen 11 Jahren um 70% teurer geworden, der Dieselpreis aktuell auf exakt gleichem Niveau (trotz inzwischen ebenfalls gestiegener Mineralöl- und Mehrwertsteuer!) – das reale Gehaltsniveau beim Durchschnittskunden ist hingegen nur um rund 30% gestiegen. Die letztgenannte Zahl dürfte jedoch für viele Berufsgruppen nicht gelten – gerade Geringverdiener, ohne eigenes Auto, haben im Vergleichszeitraum vermutlich eine deutlich schwächere Einkommensentwicklung festgestellt.

 

Grafiken unter Verwendung von statistischen Daten von ADAC und Statista; Bus-Foto: Pressebild VOS. 

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Hubschraubereinsatz im Schinkel nach Automatensprengung

Polizeihubschrauber Symbolbild: Ra Boe, CC BY-SA 2.5
Polizeihubschrauber

In der Nacht zu Samstag wurde in Osnabrück, in der Schützenstraße, gegen 02.26 Uhr, ein Geldausgabeautomat von bislang unbekannten Tätern gesprengt.
Mehrere Leser aus dem Schinkel meldeten sich in der Nacht bei unserer Redaktion, weil ein Hubschrauber über der Stadt kreißte. Wie die Polizei am Samstagmorgen bestätigte, wurde der Hubschrauber angefordert um bei der Suche nach den Tätern zu unterstützen.

Durch die Druckwelle wurde auch die Fensterfront des Serverraums aus der Fassade gesprengt. Personen kamen nicht zu Schaden. Zur Beute kann die Polizei derzeit keine Angaben gemacht werden. Die unbekannten Täter flüchteten auf einem Motorroller.

 

Symbolbild: Ra Boe, CC BY-SA 2.5

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Alle Infos zum September-Nachtflohmarkt in Osnabrück

(Archivbild) Der Osnabrücker Nachtflohmarkt zieht jedes Jahr zahlreiche Menschen in die Osnabrücker Innenstadt.
(Archivbild) Der Osnabrücker Nachtflohmarkt zieht jedes Jahr zahlreiche Menschen in die Osnabrücker Innenstadt.

Eine Woche früher als in den Vorjahren, findet der September-Nachtflohmarkt in diesem Jahr in der Nacht vom 3. auf den 4. September statt.
Die Stadt Osnabrück hat vorab alle notwendigen Infos zusammengetragen.
Es werden erneut über 500 Stände erwartet, an denn fast alles angeboten, was bei Flohmarktbegeisterten das Herz höher schlagen lässt.

Wann geht es los – wie lange?

Der Flohmarkt beginnt am Samstag, 3. September,  um 21 Uhr und endet am Sonntag, 4. September, um 12 Uhr. Eine Anmeldung ist weiterhin nicht erforderlich, eine Platzvergabe findet nicht statt [Anmerkung der Redaktion: Für die Zukunft sind neue Regeln in Vorbereitung].
Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, gelten folgende Regelungen: Mit dem Aufbau der Stände darf erst am 3. September um 20 Uhr begonnen werden. Vorheriges Abkleben, Abkreiden oder sonstiges Reservieren ist nicht zulässig. Mit Rücksicht auf die Ladenlokale, die zum Teil bis 20 Uhr geöffnet haben, ist diese Vorgabe unbedingt einzuhalten. 

Was kostet es für die Verkäufer? 

Für den Nachtflohmarkt wird Standgeld erhoben. Das Standgeld beträgt für den ersten Meter 10 Euro, für jeden weiteren Meter 5 Euro. Für einen Tapeziertisch mit einer Länge von 3 Metern beträgt das Standgeld 20 Euro. Ab dem sechsten Meter kostet jeder weitere Meter 20 Euro.

Flohmarkt-Gebiet, Karte, Osnabrück
Die „blau“ gekennzeichneten Flächen sind „Flohmarkt-Gebiet“. Karte: Stadt Osnabrück

Welche Flächen sind tabu?

Aufgrund einiger Baustellen stehen für den Flohmarkt folgende Flächen nicht zur Verfügung: Neumarkt von H&M bis DER Reisebüro, Straße Oewer de Hase. Ansonsten bleibt die Flohmarktfläche unverändert. Details sind dem Kartenausschnitt zu entnehmen.

Kann ich mit dem Auto meine Sachen anliefern?

Auch für den Ladeverkehr ergeben sich einige Änderungen. Während der Aufbauzeit gilt: Die Zufahrt zum Flohmarkt kann nur über die Straße Domhof erfolgen. Die Einfahrt auf das Flohmarktgelände vom Neumarkt in die Große Straße ist nicht möglich, ebenso nicht die Ausfahrt. Die Ausfahrt kann nur über die Georgstraße erfolgen. Das Befahren der Großen Straße zwischen Neumarkt und Georgstraße ist nicht möglich.
Das Flohmarktgelände darf erst ab 20 Uhr befahren werden. Nach dem Entladen ist das Fahrzeug unverzüglich zu entfernen. Ein Verbleib von Fahrzeugen und Anhängern am Stand ist nicht zulässig.

Was darf verkauft werden?

Es dürfen nur gebrauchte Waren angeboten werden. Das Anbieten von Neuware ist nicht zulässig. Lediglich selbstgefertigtes Kunsthandwerk oder Schmuck von geringem Wert darf verkauft werden. Ebenfalls nicht gestattet ist der Verkauf von Lebensmitteln oder größeren Gegenständen, die nicht alleine transportiert werden können.

Wie komme ich als Käufer am besten zum Flohmarkt?

Da mit einem regen Besucherstrom zu dieser Veranstaltung zu rechnen ist, bittet die Stadtverwaltung darum, nach Möglichkeit öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen. Für den Individualverkehr sind alle Osnabrücker Parkhäuser sowie öffentliche Parkplätze geöffnet.
Verbotswidrig geparkte Fahrzeuge, die abgeschleppt werden müssen, werden auf den Betriebshöfen der Abschleppunternehmer abgestellt.

Nachtflohmarkt Osnabrück
Wir wünschen viel Spaß beim Nachtflohmarkt

Wie haben Verkäufer ihren Standplatz zu hinterlassen?

Nach Beendigung des Flohmarktes am Sonntag, 4. September, um 12 Uhr wird das gesamte Gelände gereinigt. Die Flohmarktbeschicker sind verpflichtet, ihre Standplätze sauber zu hinterlassen. Eine Entsorgung von Verpackungsmüll oder nichtverkauften Flohmarktartikeln über die öffentlichen Müllbehälter ist nicht zulässig. Der Abbau der Stände hat zügig zu erfolgen, damit die Reinigung unverzüglich vorgenommen werden kann aber auch deshalb, weil unter Umständen erst dann wieder private Tiefgaragen und Einstellplätze angefahren werden können.

Wenn ich weitere Fragen habe oder Hilfe brauche?

Auf dem Theatervorplatz sind die Einsatzzentrale sowie eine Sanitätsstation eingerichtet. In diesem Bereich stehen Mitarbeiter der Stadtverwaltung am 3. September ab 17 Uhr für Fragen oder Beratung zur Verfügung.

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Mösers Meinung – zum Thema “Mösern und Mosern”

Stau
Stau in Osnabrück

Guten Abend,

ich melde mich aus dem Urlaub zurück. Es hat gut getan, sich ein wenig aus dem Alltag auszuklinken, andere Länder und Sitten kennenzulernen, mal wieder das Meer zu sehen. Aber es tut auch gut, wieder nach Hause zu kommen und festzustellen, daß alles noch beim alten ist, daß sich Osnabrück nicht mal eben neu erfindet, nur weil ich für ein paar Tage außer Dienst bin. Ein paar kreative Köpfe haben versucht, das Sommerloch mit Wortspielen über meinen Namen zu überbrücken. Ich finde „Mösern statt mosern“ zwar nicht sonderlich gelungen, aber wie sagte schon der gute alte Fritz: Jeder muß nach seiner Fasson selig werden. Das eine schließt das andere ja nicht aus, ein Möser hat zeit seines Lebens immer gerne über die verlotterten Zustände in Staat, Gesellschaft und Politik gemosert. Und ich würde mich freuen, wenn es mehr Publizisten gäbe, die kein Blatt vor den Mund nehmen und Mißstände offen anprangern, statt der herrschenden Klasse nach dem Munde zu schreiben und sich im Glanze der politischen Korrektheit zu sonnen. Wobei ich mich ständig frage, wer die politische Korrektheit eigentlich definiert, wer die Richtung vorgibt und die Einhaltung überwacht. Ich sehe einen ganzen Haufen gutbezahlter Denker und Dichter in den Regierungszentralen sitzen und über neuen Ideen brüten, was als politisch korrekt gelten darf und was auf keinen Fall erlaubt ist. Und über allem thront eine unsichtbare Instanz, die den Daumen hebt oder senkt, nach Gutsherrenart und beseelt von der eigenen Unfehlbarkeit. Mir ist nicht wohl bei dem Gedanken. Deshalb mache ich mir den oben genannten Slogan einfach mal in leicht abgewandelter Form zu eigen: Mösern und Mosern – so wird ein Schuh draus!

Heute am frühen Nachmittag habe ich mich über den Konrad-Adenauer-Ring in Richtung Rosenplatz bewegen wollen. Ich saß im Auto und wollte eigentlich zum Marktkauf Nahne, um etwas zu essen und ein paar Lebensmittel für das Wochenende einzukaufen. Doch dieses an und für sich harmlose Vorhaben mußte aufgrund eines Mega-Staus abgebrochen werden. Ich kam nicht mehr vor oder zurück, habe für eine Strecke von zwei Kilometern über eine Stunde gebraucht, und als ich endlich wieder etwas zügiger voran kam, hatte ich keinen Hunger mehr. Später habe ich dann erfahren, daß es irgendwo am Wall einen heftigen Unfall gegeben hat, der für die ganzen mißlichen Umstände verantwortlich war. Ich weiß nicht, ob eine freie Durchfahrt über den Neumarkt den Stau abgemildert hätte. Ich verstehe allerdings auch nicht, warum die Regenbogenkoalition in Osnabrück kurz vor der Kommunalwahl immer noch mit aller Gewalt versucht, ihre ideologisch verblendete Verkehrspolitik durchzusetzen und als segensreiche Wohltat für die Bürger zu verkaufen. Mittlerweile wird auch von Vertretern der FDP-Ratsfraktion offen die Möglichkeit eingeräumt, daß es nicht mehr zum Bau des versprochenen Super-Einkaufscenter im alten Wöhrl-Haus kommen wird. Trotzdem halten die für dieses Fiasko verantwortlichen Ratsherren und -damen unverändert an ihrer Linie fest und degradieren dabei die Kommunalwahl zu einer Volksabstimmung über die banale Frage, ob der Neumarkt für den motorisierten Individualverkehr geöffnet bleiben soll. Als ob wir in unserer Stadt keine dringlicheren Probleme haben. Ich wünsche mir Politiker, die für mehr bezahlbaren Wohnraum kämpfen, für mehr Arbeitsplätze in unserer Stadt, für ein gerechteres Steuersystem, das die kleinen Gewerbetreibenden entlastet und Investitionen wieder attraktiv machen würde, für ein funktionierendes Schul- und Hochschulsystem mit intakten Gebäuden und einer ausreichenden Anzahl an Lehrkräften. Das sind alles wichtige Punkte, die in einem Kommunalwahlkampf die politische Auseinandersetzung bestimmen sollten. Stattdessen wird in Osnabrück das politische Programm der meisten Parteien von ein paar hundert Metern Asphalt dominiert. Es kann doch nicht sein, daß es außer dem Neumarkt in unserer Stadt keine Visionen und Ziele mehr gibt. Ich hoffe, der Bürger wird auf dieses unsägliche Verhalten am 11. September die passende Antwort geben. Vielleicht ist dann endlich der Weg frei für den gesunden Menschenverstand und für politisches Handeln, daß sich am Wohl der Bürger orientiert. Nicht nur in Worten, sondern zur Abwechslung auch mal in Taten. Es würde unserer Stadt gut tun.

Ich wünsche allen HASEPOST-Lesern ein Wochenende, an dem es ausnahmsweise mal nichts zu mösern gibt. Und schönes Wetter. Die Hoffnung stirbt zuletzt!

Ihr

Justus Möser

Hier alle bislang erschienenen Kolumnen von Justus Möser.

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Fußgänger (90) erlag nach Verkehrsunfall auf dem Wall seinen Verletzungen

Symbolbild Unfall
Symbolbild Unfall

Auf dem Petersburger Wall wurde am Freitagvormittag ein Fußgänger von einem Lkw überrollt und dabei lebensgefährlich verletzt. Wie die Polizei am Nachmittag mitteilte, verstarb der 90jährige im Krankenhaus.

Gegen 11.15 Uhr war der Fahrer (59) eines Lkw mit Anhänger auf dem linken von zwei Geradeausfahrstreifen in Richtung Johannisstraße unterwegs. In Höhe der Holtstraße passierte der Mann bei Grünlicht die dortige Ampelanlage, musste dann aber aufgrund eines Rückstaus im Bereich der Fußgängerfurt anhalten.

Als der vor ihm stehende Pkw wieder anfuhr, setzte auch der Lkw-Fahrer seine Fahrt fort und übersah dabei einen 90jährigen Fußgänger, der in diesem Moment bei Grünlicht die Straße überquerte und vor dem Führerhaus herging. Der Osnabrücker wurde von dem anfahrenden Lkw erfasst und erlitt dabei lebensgefährliche Verletzungen.
Für die Unfallaufnahme wurde der Petersburger Wall in Richtung Johannisstraße gesperrt. Es kam in Folge zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft nahm neben der Polizei auch ein Sachverständiger die Ermittlungen auf.

 

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