Für das kommende Wochenende hat der Oktober angekündigt besonders „golden“ zu sein. Es wird gutes Radfahrwetter erwartet. Der ADFC Osnabrück bietet Freitag und Sonntag drei interessante Radtouren durch das Osnabrücker Land an.
Los geht es am Freitag (7.10.2016) um 13:00 Uhr, Startpunkt ist am ADFC Infoladen am StadtgalerieCafé, Große Gildewart 14, Osnabrück.
„Pedelec-Tour mit Rosemarie und Paul“
Jeden ersten Freitag im Monat läuten Rosemarie und Paul mit euch das Wochenende ein und drehen Rückenwind-geschoben eine ca. 40 Km lange entspannte Runde im Osnabrücker Land. Wohin es geht ist jedes Mal eine Überraschung – es gibt so viel zu entdecken! Es ist eine Fahrstrecke von 40 km geplant, die mäßig flott mit bis zu 20 km/h. gefahren werden
„Der Wittekindsweg, Teil 2“
Am Sonntag (9.10.2016) wird ab 9:30 Uhr der zweite Teil des Wittekindswegs „erfahren“, Startpunkt ist der Hbf Osnabrück.
Zunächst fahren geht es mit der Bahn zum Endpunkt der ersten Etappe nach Bruchmühlen. Wer aus Melle und Umgebung dazu kommen will: es geht um 10:06 am Bahnhof Bruchmühlen los. Von dort führt die Tour über den Wittekindsweg bis zum Kaiser Wilhelm. Mit der Bahn ab Porta Westfalica geht es zurück. Die Fahrkosten sind ab 7,80 € pro Person (23 € sowie je 4 € für bis zu 4 weitere Mitfahrer) + 4,50 pro Rad.
Teilnehmer min. = 5, max. = 10; diese 2. Etappe ist nur mit MTB fahrbar. Es ist eine Fahrstrecke von 50 km geplant, auf der Tour kommen lange und/oder steile Anstiege vor. Eine gute Kondition und Gangschaltung sollte vorhanden sein.
Nicht ganz so fordernd wie die Tour über den Wittekindsweg, ist die Fahrt zum Obstsortenmuseum. Los geht es am Sonntag (9.10.2016) um 10:00 Uhr, Startpunkt ist am ADFC Infoladen am StadtgalerieCafé, Große Gildewart 14, Osnabrück
Über 60 alte Apfelsorten, die kaum einer kennt, zeigen, wie unterschiedlich Äpfel sein können. Zunächst geht es locker auf und ab über Lotte und Laggenbeck nach Brochterbeck. Wir erreichen die Obstsortenwiese einem kurzen Fußweg und staunen wie viele Apfelsorten es „früher gab“, und wie unterschiedlich diese schmecken. Der Rückweg führt uns entlang der Südseite des Teutoburger Waldes und einer Überquerung desselben wieder nach Osnabrück. (ca. 400 Hm.)
Es ist eine Fahrstrecke von 60 km geplant, die mäßig flott mit bis zu 20 km/h. gefahren werden, die Tour hat Steigungen, die aber mit einer Gangschaltung und einer gesunden Grundkondition bewältigt werden können.
Mehr Infos
Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Kreisverband Osnabrück e.V, ADFC Infoladen am StadtgalerieCafe, Große Gildewart 14, 49074 Osnabrück. E-Mail: info@adfc-osnabrueck.de, Internet: www.adfc-osnabrueck.de
„Paukenschlag im Sterneland“ übertitelte das Branchenportal Rolling Pin am Montagabend einen Artikel, der über einen Personalwechsel an der Spitze des Osnabrücker Sternetempels „la vie“ berichtet.
„Mit sofortiger Wirkung“ soll Thayarni Kanagaratnam, heutige Frau Garthoff, das Restaurant in der Krahnstraße verlassen haben, um sich „neuen Aufgaben“ zu stellen.
Thayarni Garthoff hat Seite an Seite mit Thomas Bühner in mehr als zehn Jahren das la vie zu einer weltweit anerkannten Institution gemacht. Während Thomas Bühner oft hinter den Kulissen wirkte, war Thayarni Garthoff das Gesicht des la vie, und ein „Erfolgsgarant“, so Rolling Pin.
Stellvertreterin übernimmt die Nachfolge
Nach Angaben der Brancheninsider übernimmt Nadja Siebertdie Nachfolge. Siebert war in den vergangenen zehn Jahren Stellvertreterin von Thayarni Garthoff und lebt seit mehr als zwanzig Jahren in Osnabrück.
Das la vie ist mit drei Michelin Sternen und 19 von 20 Gault Millau Punkten ausgezeichnet, es gehört damit zu den besten Restaurants in Deutschland und Europa. Im Frühjahr 2016 durfte sich Thomas Bühner in das Goldene Buch der Stadt Osnabrück eintragen. Dort entstand unser Foto mit der aus Sri Lanka stammenden Restaurantleiterin an seiner Seite.
Ein Kommentar von Justus Möser in Sachen Zeitung, 4. Oktober 2016.
Heute vor 250 Jahren haben wir Osnabrücker ein bißchen was zu feiern gehabt – heute ist dieses Jubiläum beinahe untergegangen.
Ich habe mich seinerzeit dazu entschlossen, die „Wöchentlichen Osnabrückischen Anzeigen“ herauszugeben. Das war das erste regelmäßig erscheinende Massenmedium in der Hasemetropole.
Seitdem hat sich hier einiges getan, aber jener 4. Oktober 1766 war der Anfang von alldem, was das publizistische Leben in Osnabrück bis heute prägt und auszeichnet. Meine Tochter Jenny von Voigts hat seinerzeit dankenswerterweise eine Reihe von Aufsätzen, die unter dem Zusatz „Nützliche Beylagen“ in den „Osnabrückischen Anzeigen“ erschienen sind, in diversen Büchern zusammengefaßt und als „Patriotische Phantasien“ dem Publikum im ganzen Heiligen Römischen Reich deutscher Nation zugänglich gemacht. So wird dieses Stück Osnabrücker Zeitungsgeschichte auch heute noch wertgeschätzt und kann vielleicht sogar als Parabel auf aktuelle Zu- und Mißstände im Staate verstanden werden. Ich habe seinerzeit mal geschrieben: „Die Leser dieser Phantasien müssen sich allezeit daran erinnern, daß sie aus wöchentlichen Blättern erwachsen sind, welche in einem kleinen Lande, worin man den Verfasser derselben leicht erriete, zu Beförderung verschiedener politischer Verbesserungen bekanntgemacht wurden. Hier erforderte manches, was man nicht bloß vorschlagen, sondern auch ausführen wollte, eine besondere Schonung der Personen und eine eigne Behandlung der Sachen. Oft nahm ich denjenigen, die sich in ihre eigne Gründe verliebt hatten und sich bloß diesen zu Gefallen einer neuen Einrichtung widersetzten, die Worte aus dem Munde und trug ihre Meinung noch besser vor, als sie solche selbst vorgetragen haben würden; diese beruhigten sich dann entweder mit der ihnen erzeigten Aufmerksamkeit oder verloren etwas von der Liebe zu ihren Meinungen. (…) Ich erinnere dieses, sowohl um das Urteil zu berichtigen, das auswärts von diesen Phantasien gefället ist, als auch um andre geschickten Männer, welche nach dem jetzigen allgemeinen Wunsche das politische Detail im kleinen Staate behandeln sollen, zu warnen, sich durch die Forderungen des großen Publikums nicht verleiten zu lassen, es mit ihrem kleinen zu verderben. Dies ist immer meine erste Sorge und die glückliche Frucht davon mein angenehmster Lohn gewesen.“
„Justus Möser“, von Hugo Bürkner – aus dem Buch Zweihundert deutsche Männer in Bildnissen und Lebensbeschreibungen, Leipzig 1854250 Jahre Zeitung in Osnabrück
Nun sind die politischen Zustände im Jahr 2016 sicherlich ein wenig anders als vor 250 Jahren. Auch bin ich davon überzeugt, daß man als Vertreter der Presse heute etwas wagemutiger sein darf als in dem strengen Korsett der friderizianischen Ära im 18. Jahrhundert, in dem die deutschen Lande von Preußen dominiert wurden und unliebsame Meinungen nicht sonderlich viel galten bzw. kaum Möglichkeiten hatten, an die Öffentlichkeit zu gelangen. Das ist heute doch wesentlich anders und einfacher, auch wenn es für das traditionelle Zeitungswesen eine Reihe von (hauptsächlich wirtschaftlichen) Problemen mit sich bringt. Ich traue mir deshalb auch keine Prognose zu, wie die Osnabrücker Medienlandschaft in 30 Jahren aussehen wird. Wenn ich mir die Geschwindigkeit anschaue, in der die technischen Entwicklungen mittlerweile vonstatten gehen, dann weiß ich nur eins: mit Sicherheit ganz anders als heute. Ich wünsche mir aber, daß diejenigen, die das Privileg haben, an der Gestaltung der öffentlichen Meinung beteiligt sein zu dürfen, sich ihrer Verantwortung immer bewußt bleiben und dieses Privileg nicht dazu mißbrauchen, bloßes Herrschaftswissen zu verbreiten und vor allem die Meinung der Mächtigen zu teilen und weiterzugeben. Ich wünsche mir ein wenig mehr Meinungsoffenheit und Meinungspluralität in unserem schönen Osnabrück, das sich so selbstbewußt „Die Friedensstadt“ nennt. Liebe Zeitungsmacher, lasst doch auch mal die unbequemen und manchmal auch unschönen Meinungen gelten, gebt ihnen Raum zur Selbstdarstellung, zur Äußerung ihrer in Euren Augen etwas kruden Ansichten. Eine Demokratie lebt von der Ideenvielfalt und von der Möglichkeit, auch abstruse Dinge von sich geben zu dürfen. „Freiheit ist immer zuerst die Freiheit der Andersdenkenden“, sagte die Revolutionärin Rosa Luxemburg einmal so schön. Es wäre doch toll, wenn Ihr Euch dieses Bonmot zu eigen macht und in Euren Medien mehr Raum für öffentliche Diskussionen schafft. Möglicherweise kommen dann auch wieder mehr und vor allem jüngere Leser zu Euch oder Ihr gewinnt die Kunden zurück, die irgendwann den Eindruck gewonnen haben, daß in Euren Medien lediglich vorgefaßte Meinungen einseitig weiterverbreitet werden. Ihr habt in den letzten Jahren einiges dafür getan, dieses böse Vorurteil zu bestätigen.
Das publizistische Leben in dieser Stadt wird nach wie vor von einem Kartell aus zwei renommierten Medienunternehmen bestimmt. Diese Situation läßt sich mit der Zeitungsgeschichte nach Gründung des Deutschen Reiches im Jahr 1871 und der dadurch erzeugten Aufbruchstimmung erklären, die von cleveren Unternehmern genutzt wurde, um in der aufstrebenden kleinen Großstadt an der Hase und den umliegenden Gemeinden ihre Vormachtstellung im publizistischen Bereich zu zementieren. Auch die dunklen Jahre des Nationalsozialismus konnten trotz aller Schwierigkeiten (vor allem für das Medienhaus Fromm) diese publizistische Vormachtstellung nicht dauerhaft zerstören. Die Nachfahren der Firmengründer, die in jener Zeit auf wirtschaftlichem und publizistischem Feld viel für Osnabrück geleistet haben, profitieren von ihrer Monopolstellung bis heute. In vielen Regionen Deutschlands müssen die Zeitungsverlage ums Überleben kämpfen, die großen Osnabrücker Medienhäuser sind aber entgegen dem Trend in der Lage, ihre Marktstellung auszubauen und kleinere und weit entfernt liegende Zeitungsverlage aufzukaufen. Ob das wirtschaftlich vernünftig ist, wird die Zukunft zeigen. Ich wünsche auf jeden Fall alles Gute, hoffe aber im insgeheimen, daß sich die Osnabrücker Medienlandschaft in den nächsten Jahren noch ein wenig mehr diversifizieren wird. Es würde den Bürgern gut tun.
Nun ja, ich habe mich vor 250 Jahren ebenfalls gefreut, in Osnabrück ein Monopol auf die öffentliche Meinung gehabt zu haben. Damals war das mit Sicherheit einfacher als heute, wo jeder vermeintliche Gedankenblitz in Windeseile in den unendlichen Weiten des Internets verbreitet wird. Ich werde heute abend zum Jubiläum mal wieder ein leckeres Osnabrücker Pils zu mir nehmen und zurückdenken an das Jahr 1766. Es war nicht alles schlecht, zumindest wurde meine Zeitung nie als „Lügenpresse“ verunglimpft. Die Leute waren seinerzeit froh, wenn sie sich informieren konnten, da wurde kaum hinterfragt und schon gar nicht in Frage gestellt. Für mich waren das herrliche Zeiten, die ich mir bei der Lektüre manch menschenverachtender und dummer Dinge, die heute als Publizistik verkauft werden, manchmal sogar zurückwünsche.
Vielleicht bin ich mit meiner Feierlaune ja nicht ganz alleine, vielleicht begeht der ein oder andere Osnabrücker heute mit mir dieses kleine Jubiläum. Leider geht es geht im hektischen Medienalltag ein wenig unter. Dabei war es der Anfang von allem, was wir zur Zeit an Massenkommunikation in Osnabrück haben. Auch wenn das die ein oder anderen Zeitungsmacher nicht so recht wahrhaben wollen. Prösterchen!
Der Osnabrücker Zoo lädt alle Halloween-Fans am Sonntag, den 9. Oktober 2016, um 13:00 Uhr zum „Horror-Casting“ in den Zoo ein.
Gesucht werden Amateur-„Erschrecker“ sowie Profi-Monster, die während des 1. Halloween Festivals vom 28. bis 31. Oktober zwischen 17:30 Uhr und 22 Uhr Zeit und Lust haben, als Walking Act teilzunehmen und bei den Besuchern in abgesperrten Bereichen für Gänsehaut zu sorgen. Der Einsatz wird vergütet!
„Erschrecker“ ab 18 und mit ein wenig Erfahrung gesucht
Treffpunkt für das Casting am kommenden Sonntag ist um 13 Uhr der Zoo-Haupteingang. Die Castingteilnehmer bringen neben ein wenig Erfahrung am besten auch eigene Kostüme mit. Es gibt die Möglichkeit sich vor Ort umzuziehen. Das Mindestalter beträgt 18 Jahre.
Eine Anmeldung zum Casting ist nicht notwendig. Interessenten mit Rückfragen zum „Horror-Casting“ schicken bitte eine E-Mail an Max Boberg: boberg@zoo-osnabrueck.de.
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Foto: Beim „Horror-Casting“ am 9. Oktober können Bewerber ihre „Erschrecker“-Qualitäten unter Beweis stellen (Ingo Reuther (verkleidet), Spirit of Poison Show & Entertainment), Zoo Osnabrück (Lisa Josef)
Mehrere Mülltonnen in Osnabrück-Sonnenhügel in Brand gesetzt
Gegen 05:30 Uhr heute morgen (Montag, den 03.10.2016) wurden die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei in die Knollstraße in Osnabrück alarmiert, wo mehrere Müllcontainer brannten.
Auf dem Gelände der Anne Frank Schule brannte es gleich an drei auseinander liegenden Stellen. Schon auf den ersten Blick war klar, dass es sich dabei wahrscheinlich nicht um Selbstentzündung handelt. So gehen auch Polizei und Feuerwehr von Brandstiftung aus.
Rund 40 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei im Einsatz
Zur Brandbekämpfung waren der Löschzug der Osnabrücker Berufsfeuerwehr sowie zwei Löschfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr Haste waren angerückt. Mit rund 30 Kollegen löschten die Feuerwehrleute unter der Koordinierung von Einsatzleiter Frank Jurke die Brandstellen. Außerdem hielten sie über eine Drehleiter Ausschau, ob es weitere Feuer im Umkreis gibt. Parallel waren auch mehrere Streifenwagenbesatzungen der Polizei im Einsatz, um das Gelände nach weiteren Brandstellen und verdächtigen Personen abzusuchen.
Erneut nächtliche Brandstiftung
Bereits vor acht Tagen hatte es zu fast gleicher nächtlicher Zeit an fünf verschiedenen Stellen am Dodeshausweg in der Dodesheide gebrannt. Auch dort waren Müllcontainer angezündet worden, wodurch auch ein geparkter PKW beschädigt wurde.
Wer Hinweise auf verdächtige Personen geben kann wird gebeten, sich bei der Polizei Osnabrück unter Tel. 0541-3273103 zu melden.
diesen Montag feiern die Deutschen mal wieder den Tag der Deutschen Einheit. Jetzt hat die Ostbeauftragte bzw. „Die Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer“, wie es im schönsten Amtsdeutsch heißt, mit Namen Iris Gleicke (SPD) den Jahresbericht der Bundesregierung zum Stand der deutschen Einheit veröffentlicht. Darin stellt sie unter anderem fest: „Der Rechtsextremismus in all seinen Spielarten stellt eine sehr ernste Bedrohung für die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung der neuen Länder dar. Ein entschlossenes Handeln der Bundesregierung, der Länder, der Kommunen und der Zivilgesellschaft ist notwendig, um den gesellschaftlichen Frieden in Ostdeutschland zu sichern. Die große Mehrheit der Ostdeutschen ist nicht fremdenfeindlich oder rechtsextrem. Aber ich würde mir schon wünschen, dass diese Mehrheit noch lauter und deutlicher Stellung bezieht. Wir Ostdeutschen haben es selbst in der Hand, ob wir unsere Gesellschaft, unsere Städte und unsere Dörfer beschützen oder ob wir sie dem braunen Spuk überlassen. Die Gesellschaft darf nicht wegschauen, wenn Menschen angegriffen oder Flüchtlingsunterkünfte angezündet werden. Es steht für Ostdeutschland viel auf dem Spiel.“
Ich mußte ein wenig schlucken, nachdem ich diese Zeilen gelesen habe. Extremismus ist immer eine Gefahr für den Zusammenhalt einer Gesellschaft, egal ob er politischer oder religiöser Natur ist, ob er auf halbwegs legale Weise durch den Versuch der politischen Einflussnahme oder durch schlichte Gewalt versucht, seine Ansichten durchzusetzen. Doch die „neuen Länder“, die im Jahr 26 nach der Wiedervereinigung so neu gar nicht mehr sind, auf die Pöbeleien einiger Spinner zu reduzieren, steht gerade einer Ostbeauftragten nicht gut zu Gesicht.
HASEPOST.de
Der Bundespräsident hat vor einigen Monaten das Wort vom „Dunkeldeutschland“ benutzt, um Ostdeutschland zu diskreditieren. Hier zeigt sich auf Seiten der Mächtigen in diesem Land eine Gesinnung, die nichts zum weiteren Zusammenwachsen unseres mehr als 45 Jahre geteilten Volkes beizutragen vermag, sondern ganz im Gegenteil die gesellschaftliche Spaltung weiter fördert.
Vielleicht sollte sich Frau Gleicke statt ihres Lamentierens über den braunen Spuk lieber mal ein paar Gedanken machen, warum rechtes Gedankengut überhaupt in Deutschland auf fruchtbaren Boden fallen kann. Zudem sind meines Wissens Orte wie Solingen, Mölln, Salzhemmendorf oder Oersdorf in Schleswig-Holstein, wo jetzt der Bürgermeister mutmaßlich wegen seines Einsatzes für Migranten zusammengeschlagen worden ist, geografisch nicht unbedingt Ostdeutschland zuzurechnen. Und doch hat sich grade hier eine Fremdenfeindlichkeit gezeigt, die nicht nur schockiert und abstößt, sondern auch zeigt, wie fragil unsere Zivilgesellschaft eigentlich ist und wieviel Zivilcourage wir aufbringen müssen, um solchen extremistischen Auswüchsen entschlossen entgegenzutreten.
Bekanntermaßen liegen die wirtschaftlich stärksten Regionen in Ostdeutschland im wunderschönen Sachsen, daß besonders gerne als Heimat des Rechtsextremismus bezeichnet wird. Nur an der schwachen Finanzkraft und strukturellen Problemen kann dieses Phänomen also nicht liegen. Vielleicht haben die Ostdeutschen auch einfach nur keine Lust mehr auf die angeblich so großen und epochalen Herausforderungen, denen sie sich seit 1990 unablässig gegenübersehen. Sie mußten sich zunächst auf dem Arbeitsmarkt ganz neu orientieren, dann kam die Digitalisierung, die Eurokrise, die Energiewende und jetzt seit einem Jahr die sogenannte Flüchtlingskrise. Ganz schön viel, was da alles in noch nicht einmal einem halben Menschenleben passiert ist. Und die Lösungen, die von den politischen Machthabern auch gerne mal als alternativlos bezeichnet werden, finden nicht immer die uneingeschränkte Zustimmung und das vollste Vertrauen in der Bevölkerung. Das ist in Leipzig und Cottbus nicht anders als in Osnabrück und Köln. Frau Gleicke sollte also zunächst mal ihre Hausaufgaben machen und zusammen mit ihren Kolleginnen und Kollegen eine Politik machen, die Zukunftsperspektiven aufzeigt und den Menschen ihre Ängste nimmt. Und nicht mit dem Zeigefinger auf das böse Volk weisen und auffordern, Städte und Dörfer zu beschützen. Optimismus sieht anders aus, und ich empfinde es nach wie vor als einer der obersten und auch schönsten Pflichten eines Politikers, den Menschen Mut zu machen und ihnen Hoffnung zu geben. Aber das scheint in der aktuellen Bundesregierung niemand mehr zu begreifen. Und das macht mir mehr Angst als die Taten einiger brauner Spinner.
Ich wünsche allen HASEPOST-Lesern ein Wochenende, an dem es ausnahmsweise mal nichts zu mösern gibt. Und einen schönen Tag der deutschen Einheit. Die Hoffnung stirbt zuletzt!
Am Sonntag, 2. Oktober öffnen die Einzelhändler in der Osnabrücker Innenstadt wieder von 13 bis 18 Uhr ihre Türen. Auf dem Theatervorplatz lädt ein Street Food Market mit einem vielfältigen Speisenangebot von 12 bis 19 Uhr zum Probieren und Verweilen ein. Am Abend lockt die Osnabrücker Altstadt zum Feiern!
Kleine Fachgeschäfte und Boutiquen, große Marken und Kaufhäuser bieten den Kunden ein breites Sortiment in der Osnabrücker City. Doch nicht nur die neuen Modetrends locken zum Stöbern.
Street Food Market auf dem Theatervorplatz
Ab 12 Uhr läuft der erste Street Food Market in der Osnabrücker Innenstadt. Von Burgern über Handbrot bis zu afrikanischen Spezialitäten ist für jeden Geschmack etwas dabei. Auch an die kleinen Gäste haben die Veranstalter gedacht und bieten ab 14 Uhr Kinderschminken an. Nette Musik, kühle Getränke und vor allem leckeres Essen erwarten die Besucher bis 19 Uhr auf dem Theatervorplatz.
Wilder Westen kulinarisch
Zur Stärkung vor dem Shopping-Bummel weht durch das L+T Café-Restaurants der Duft der Indianer und Pioniere. Kürbissuppe der Pueblo Indianer, Topinambur-Salat, Chiliauflauf der Comanchen, Maiseintopf u.v.m. bietet das Indian Summer Buffet von 12 bis 14 Uhr.
Shopping in der Großen Straße in Osnabrück an einem verkaufsoffenen Sonntag
Neue Geschäfte in der Innenstadt
Tara – unverpackt ist der erste verpackungsfreie Supermarkt mit Biobistro in Osnabrück. Die Freundinnen Sarah Karow-Lodter und Franziska Ohnheiser eröffneten am 22. September am Wittekindsplatz einen Laden, in dem Kunden ohne Verpackungen einkaufen können. Nudeln und Reis, Milch und Wein in Pfandflaschen, frisches Obst und Gemüse, Süßigkeiten, Hygiene- und Reinigungsmittel – all das wird bei „Tara unverpackt“ angeboten. Zwar liegt das Geschäft nicht direkt in der Innenstadt, aber direkt vor dem Geschäft, gibt es Parkmöglichkeiten.
Superdry – Bereits am 16. September hat eine Filiale der Modemarke, die zum britischen Modekonzern SuperGroup gehört, in der Großen Straße 82 eröffnet. Es ist nunmehr der 26. Retail Store der Marke Superdry in Deutschland. Im Laden zu finden sind Mode für Damen und Herren sowie Accessoires und die Sportkollektion.
Violas – Gewürze und Delikatessen bietet neben eigenen Gewürzkreationen, Reis- und Pastamischungen, Essigsorten, Ölen und Schokoladen eine umfassende Auswahl an exquisiten kulinarischen Raritäten aus allen Teilen der Welt. Zu finden ist die Filiale in der Großen Straße 54.
Das Pikstein Outlet in der Großen Gildewart 23 ist nicht neu in der Altstadt, war aber bislang nur im Großhandelsgeschäft tätig. Neuerdings ist das Geschäft auch für „Jedermann“ zugänglich. Hauptsächlich führt das Geschäft Leder-, Lammfell oder Strickwaren im hochwertigen Segment.
Altstadt Live – Rock und Groove in allen Ecken
Altstadt Live ist das größte Kneipenmusikfestival der Region. Zum sechsten Mal laden die Altstadtwirte – in diesem Jahr 17 an der Zahl – zur Herbstausgabe am Sonntag, 02. Oktober ein. Die Auftrittszeiten der Künstler in den Kneipen variiert. Ausführliche Informationen zu den Bands gibt es unter http://www.lagerhalle-osnabrueck.de.
Wir empfehlen also nach dem Einkaufen den Besuch in der sehenswerten Altstadt. Die Musik geht aufs Haus: Der Eintritt ist immer noch frei!
Wie in die Stadt kommen? Zusätzlich zu den Bussen der Stadtwerke bringt die NordWestBahn Gäste nach Osnabrück. Wer lieber mit dem Auto fahren möchte, findet in den Tiefgaragen und auf den Parkplätzen in der Osnabrücker Innenstadt über 5.500 Parkmöglichkeiten. Trotz der Neumarktsperrung für den Autoverkehr sind alle Parkhäuser gut erreichbar und werden über das Parkleitsystem angezeigt.
Am 6. November wieder Sonntagsoffen + Jahrmarkt
Vom 28. Oktober bis 6. November ist der Herbstjahrmarkt zu Gast auf dem Gelände der Halle Gartlage. Das nächste Einkaufserlebnis lässt auch nicht lange auf sich warten. Bereits am 6. November findet der nächste verkaufsoffene Sonntag statt. Vielleicht schon die erste Gelegenheit, um Weihnachtsgeschenke einzukaufen.
Gar nicht nicht so schlimm ist das Wochenendwetter in Osnabrück. Zwar hat es in der Nacht zu Sonntag teils ordentlich geregnet, aber der Sonntag selbst wird die meiste Zeit trocken bleiben.
Die Temperaturen sind im Vergleich zur Vorwoche allerdings schon deutlich kühler. Auch am kommenden Feiertag dürfen wir uns auf eher gemischtes Wetter einstellen.
Gefeiert wird heute der „Gib Deinem Auto einen Namen Tag“, wer will kann ihm sogar ein paar Auto-Augenbrauen verpassen. Was es alles gibt…
Welcher Tag ist heute, welche Kalenderwoche?
Heute ist der 276. Tag des Jahres in der 39. Kalenderwoche 2016.
Die Polizeiinspektion Osnabrück nutzt ab nächster Woche den Mikroblogging-Dienst Twitter mit einem eigenen Account, das teilte die Pressestelle der Polizei am Freitag noch ganz regulär per E-Mail mit.
„Der Startschuss fällt zwar erst am 6. Oktober, allerdings können die User unserem Account bereits jetzt folgen“, so Pressesprecher Frank Oevermann. Unter dem Account „Polizei Osnabrück“ und dem Benutzernamen „@Polizei_OS“ wird die Polizei für den Landkreis Osnabrück und die Stadt Osnabrück künftig einen bunten Strauß an Tweets, unter anderem zu den polizeilichen Bereichen Verkehrssicherheitsarbeit, Kriminalprävention oder der Begleitung von Großveranstaltungen, absetzen.
Auch Kuriositäten aus dem Alltagsgeschehen der Polizei in der Region, Presseinformationen oder regionale Fahndungs- und Ermittlungsunterstützungen wie Zeugenaufrufe, werden bald getwittert.
Austausch mit den Bürgern soll gefördert werden
Zusätzlich soll der direkte Austausch die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen der Polizei und den Bürgerinnen und Bürgern fördern. Mit dem Echtzeitmedium Twitter kann die Polizei zukünftig verstärkt Informationen schnell, gezielt und direkt an die Bevölkerung weitergeben. Die Polizei erhofft sich durch die Nutzung zudem eine effektivere Kommunikation sowie einen höheren Verbreitungsgrad von polizeilichen Informationen. Getreu dem Motto „Sie folgen, wir helfen!“, steht die Polizei Ihnen in Zukunft auch in der digitalen Welt noch mehr mit Rat und Tat zur Seite.
Twitter auch für die Provinz geplant
Polizeipräsident Bernhard Witthaut wird am nächsten Donnerstag in Osnabrück den offiziellen Startschuss für alle fünf Twitter-Accounts in der Polizeidirektion Osnabrück geben. Hierzu gehören die regionalen Accounts der Polizeiinspektionen Osnabrück (@Polizei_OS), Leer/Emden (@Polizei_LER_EMD), Emsland/Grafschaft Bentheim (@Polizei_EL und @Pol_Grafschaft) sowie Aurich/Wittmund (@Polizei_AUR_WTM).
Osnabrück in den „Top 20“ der dynamischsten Städte Deutschlands
In welchen Städten es sich am besten leben und arbeiten lässt und welche Regionen das größte Wachstumspotenzial haben, zeigt ein aktuelles Ranking. Das Ergebnis aus Osnabrücker Sicht: Die Hasestadt hat sich insgesamt im vorderen Drittel platziert – ist im Niveauranking sogar unter den „top 20“ gelandet.
Im Auftrag von WirtschaftsWoche und ImmobilienScout24 hat das Institut der deutschen Wirtschaft Köln einen umfangreichen Leistungscheck durchgeführt. Insgesamt 69 kreisfreie Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern wurden unter die Lupe genommen. Über 100 Indikatoren aus den Bereichen Wirtschaftsstruktur, Arbeitsmarkt, Immobilienmarkt, Lebensqualität und Zukunftsfähigkeit gingen in die Bewertung ein. Einen Ausschnitt der Ergebnisse veröffentlichte die Wirtschaftswoche vorab.
Dynamikranking – Osnabrück ist stark im Strukturwandel
Das Dynamikranking macht deutlich, wie unterschiedlich sich altindustrielle Standorte entwickeln, wenn sie nicht den Wandel zu einer zukunftsorientierten Unternehmenslandschaft vollziehen. Als Musterbeispiel gelten die die vier fränkischen Großstädte Würzburg (Platz 3), Fürth (4), Erlangen (8) und Nürnberg (10).
Im Wirtschaftsraum Nürnberg–Fürth–Erlangen manifestiert sich das Erfolgsrezept zukunftsträchtiger Regionen: eine exzellente Forschungslandschaft kombiniert mit attraktiven Unternehmen vor Ort, die High Potentials und Hochschulabsolventen attraktive Jobs bieten und somit in der Region halten.
Offenbar macht Osnabrück in diesem Bereich einen ähnlich guten „Job“, auch wenn die Hasestadt anders als die vier fränkischen Musterstädte, nicht von einer starken Nachbarschaft profitieren kann.
Platz 17 von 69 für Osnabrück
Mit einem guten Platz 17 sticht Osnabrück den Lokalrivalen Münster mehr als deutlich aus, wo man über einen 54. Platz (von 69) überhaupt nicht zufrieden sein dürfte. Aber auch Bielefeld (29) und Oldenburg (26) rangieren hier mit Abstand hinter Osnabrück.
Niveauranking – Osnabrück bei den wissensbasierten Standortfaktoren nur im Mittelfeld
Unter den Top10 im „Niveauranking“ finden sich – wenig überraschend – mit München (BMW), Ingolstadt (Audi), Stuttgart (Mercedes, Porsche), Regensburg (BMW) und Wolfsburg (Volkswagen) fünf wirtschaftsstarke Autostädte.
Osnabrück schafft es in dieser Kategorie immerhin noch auf einen Platz im Mittelfeld des Vergleichs (38 von 69).
Die Städte, die hinter den Autostädten auf den den vorderen Plätzen landen, haben unterschiedliche Wirtschaftsstrukturen, weisen jedoch eine Gemeinsamkeit auf. Sie haben strukturprägende Hochschulen, die mit einer guten Fachkräfteversorgung für ansässige Unternehmen sowie Forschungskooperationen positiv auf den gesamten Wirtschaftsstandort ausstrahlen.
Das Münster hier punkten kann und auf Rang 21 landet, überrascht sicher nicht. Bielefeld rangiert in dieser Kategorie – trotz quantitativ großer Hochschullandschaft – mit Platz 41 allerdings noch knapp hinter Osnabrück.
Wo Osnabrück besonders punkten kann
Stärken Niveauranking:
Anteil der betreuten Kinder zwischen 3 und 6 Jahren in Kindertagespflege oder in Kindertageseinrichtungen an allen Kindern dieser Altersgruppe: 99,7 Prozent (Rang 5)
Arbeitsplatzversorgung (Anteil der Beschäftigten incl. geringfügig Beschäftigten an den Erwerbsfähigen: 67,3 Prozent (Rang 10)
Stärken Dynamikranking:
Entwicklung des Anteils der Schulabgänger ohne Hauptschulabschluss (2014 zu 2010): -2,9 Prozentpunkte (Rang 2)
Veränderung des Anteils der betreuten Kinder von 3 bis unter 6 Jahre (2015 zu 2010): +7,5 Prozentpunkte (Rang 4)