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BND-Doppelagent sollte selber Mitarbeiter überprüfen

Foto: Bundesnachrichtendienst, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der beim Bundesnachrichtendienst (BND) festgenommene mutmaßliche Doppelagent stand offenbar kurz davor, in leitender Funktion auf einem sehr sicherheitsrelevanten Posten zu arbeiten. WDR, NDR und „Süddeutsche Zeitung“ (SZ) berichteten am Freitag, der Mann, der für einen russischen Nachrichtendienst spioniert haben soll, sollte ausgerechnet in jenen BND-Bereich versetzt werden, der für die Sicherheitsüberprüfung der Mitarbeiter zuständig ist – als neuer Leiter des Fachbereichs „Personelle Sicherheit“.

Lediglich aufgrund von Urlaubszeiten soll er noch nicht in dieser Funktion gearbeitet haben, heißt es in dem Bericht. Die Abteilung „Personelle Sicherheit“ ist im Auslandsnachrichtendienst für die Sicherheitsüberprüfung bei Bewerbungen und von Mitarbeitern zuständig. Bereits zuvor war bekannt geworden, dass Carsten L. in den vergangenen Jahren in leitender Funktion in der Abteilung „Technische Aufklärung“ (TA) gearbeitet hatte. Die ist zuständig für die Überwachung von weltweiter Telefon-, Satelliten- und Internetkommunikation. Rund die Hälfte aller nachrichtendienstlichen Meldungen des BND stammen aus dieser Abteilung. Carsten L. war am 21. Dezember 2022 von Ermittlern des Bundeskriminalamtes (BKA) in Berlin festgenommen worden. Der Generalbundesanwalt ermittelt wegen des Verdachts des Landesverrats gegen ihn. Er soll im Jahr 2022 dienstliche Informationen, bei denen es sich um Staatsgeheimnisse handeln soll, an einen russischen Geheimdienst verraten haben. Das Motiv für den mutmaßlichen Verrat ist offenbar weiter nicht klar. Der Rechercheverbund von WDR, NDR und „Süddeutsche Zeitung“ (SZ) berichtet, dass die Ermittlungen keine Hinweise darauf ergeben hätten, dass Carsten L. für einen mutmaßlichen Verrat Geld bekommen hat. Auch bei einer routinemäßigen Sicherheitsüberprüfung soll L. nicht auffällig gewesen sein.

AFP

Russen melden nach langer Zeit wieder Eroberung einer Stadt

Foto: Russischer Militärsprecher bei täglichem Lagebericht, über dts Nachrichtenagentur

Moskau (dts Nachrichtenagentur) – Russland meldet im Ukraine-Krieg nach langer Zeit wieder einen militärischen Erfolg. Die ostukrainische Stadt Soledar sei eingenommen worden, berichteten russische Staatsmedien am Freitag.

Gleichzeitig stünden die russischen Truppen davor, das ukrainische Militär von der benachbarten Stadt Bachmut abzuschneiden. Soledar, in der ukrainischen Oblast Donezk gelegen, hatte einst 12.000 Einwohner, Bachmut ist mit zuletzt rund 75.000 Einwohnern wesentlich größer. Am 24. Februar letzten Jahre hatte Russland die Ukraine überfallen, in den letzten Monaten waren die russischen Truppen aber fast ausnahmslos auf dem Rückzug.

AFP

DAX dreht am Freitagmittag auf – Gaspreis auf Jahrestief

Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der DAX hat sich am Freitag nach einem verhaltenen Start nach vorne gewagt. Um 12:30 Uhr stand der Index bei rund 15.100 Punkten und damit 0,3 Prozent höher als bei Vortagesschluss.

Der Gaspreis sank unterdessen auf den niedrigsten Stand seit genau einem Jahr: Eine Megawattstunde zur Lieferung im Februar kostete rund 65 Euro und damit drei Prozent weniger als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von rund 11 bis 13 Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben – die bei 12 Cent angesetzte Gaspreisbremse könnte bei Neuverträgen also schon überflüssig werden. Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 12 Uhr deutscher Zeit 84,81 US-Dollar, das waren 78 Cent oder 0,9 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

AFP

Stadtwerken drohen mehr Zahlungsausfälle

Foto: Stadtwerke, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Wegen der hohen Energiepreise drohen den Stadtwerken deutlich mehr Zahlungsausfälle. Diese könnten fünf bis zehn Prozent der Umsätze ausmachen, prognostiziert die Beratungsfirma Oliver Wyman – trotz der bevorstehenden Kostenbremsen für Gas und Strom.

Bislang habe die Quote maximal ein Prozent betragen. Dies wäre ein Rückschlag für Kommunen, die bisher mit Gewinnen aus dem Energiegeschäft etwa den Nahverkehr oder Schwimmbäder mitfinanzierten. „Deutlich höhere Zahlungsausfälle könnten Stadtwerke in Liquiditätsnöte bringen oder gar das Eigenkapital aufzehren“, sate Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU), dem „Spiegel“. Eine Analyse der Bilanzen mehrerer Stadtwerke zeigt laut Oliver Wyman, dass Ausfälle von fünf Prozent der Umsätze im Schnitt zu einer Halbierung der Gewinne führen würden.

Bei einer Quote von zehn Prozent würde jedes zweite Stadtwerk keinen Profit mehr erwirtschaften. Zwar hat der Bund beschlossen, dass Haushalte, kleine und mittlere Unternehmen in diesem Jahr zumindest für 80 Prozent ihres Vorjahresverbrauchs maximal 40 Cent je Kilowattstunde Strom zahlen müssen, der Gaspreis wird analog auf 12 Cent je Kilowattstunde gedeckelt; „Allerdings werden die Kunden auch mit den Preisbremsen zum Teil doppelt so hohe Gas- oder Stromrechnungen wie vor der Krise bezahlen müssen“, sagte Liebing. „Das werden manche nicht stemmen können.“ Zuvor hatten Stadtwerke in einer Umfrage des Verbands einen Anstieg der Ausfallquote auf durchschnittlich neun Prozent prognostiziert.

Bereits in den vergangenen Monaten haben Kommunen ihre Stadtwerke mit Krediten gestützt, um finanzielle Engpässe zu überbrücken, so etwa Leipzig und Bonn. Weiterer Druck droht Versorgern, die 2022 zu hohen Preisen Energie im Voraus geordert haben. Wenn die Großhandelspreise in der Zwischenzeit fallen, wie jüngst geschehen, verlangen Börsen Geld als Sicherheit, um die Abnehmer an die Termingeschäfte zu binden – das erhöht kurzfristig den Liquiditätsbedarf von Stadtwerken.

AFP

Tödliche Messerattacke in einer Flüchtlingsunterkunft in Lotte

Symbolbild: Polizeiabsperrung
Symbolbild: Polizeiabsperrung

Am Donnerstagabend (12. Januar) kam es in einer Flüchtlingseinrichtung in Lotte zu einer tödlichen Messerattacke. Ein Tatverdächtiger wurde auf der Flucht festgenommen.

Der 40-Jährige steht im Verdacht, am Donnerstagabend (12. Januar, gegen 19:35 Uhr) seinen 59-jährigen Mitbewohner in einer Flüchtlingseinrichtung in Lotte an der Moorbreede getötet zu haben.
Bisherigen Ermittlungen zufolge soll es zwischen den beiden Ukrainern vor der Messerattacke zunächst zu einem verbalen Streit und dann zu einem körperlichen Gerangel in dem Küchenbereich des gemeinsamen Containers gekommen sein. Im Verlauf der Auseinandersetzung soll der 40-Jährige den 59-Jährigen mit einem Messer attackiert haben, teilte die Polizei mit. Anschließend ist der Tatverdächtige geflüchtet. Polizisten konnten ihn kurze Zeit später festnehmen.
Eine Mordkommission bei der Polizei Münster hat die Ermittlungen übernommen.
AFP

Osnabrücker GiroLive-Panthers verpflichten Aldona Morawiec

GiroLive-Panthers / Foto: OSC
GiroLive-Panthers / Foto: OSC

GiroLive-Panthers / Foto: OSC

Die polnische Flügelspielerin Aldona Morawiec wechselt vom Tabellenführer der DBBL nach Osnabrück und verstärkt das Team der GiroLive-Panthers.  

Der bisherige Saisonverlauf der GiroLive-Panthers in der 1. Damen Basketball Bundesliga war geprägt von knappen, spannenden Spielen, deren Ausgang erst in den letzten Sekunden entschieden wurde. Um die Chancen im Spiel zu erhöhen, wurde jetzt die polnische Flügelspielerin Aldona Morawiec verpflichtet. Sie wechselt vom Tabellenführer der DBBL nach Osnabrück. Morawiec bringt mit ihren 29 Jahren viel Erfahrung aufs Parkett, hat bereits in Polen zwei Meistertitel errungen, zwei Saisons in der EuroLeague gepunktet und erfüllt alle Wunschkriterien des Trainers.

Nun soll die 1,83 Meter große Spielerin in Osnabrück die sportlichen Perspektiven steigern. „Sie ist absolut professionell, hat eine vorbildliche Arbeitseinstellung und ist sehr ehrgeizig. Als exzellente 3-Punkt-Werferin wird sie uns mit ihrer Qualität bereichern“, ist Headcoach Aleksander Cuic überzeugt.

Sponsoren ermöglichen Neuverpflichtung

Möglich gemacht haben diese Nachverpflichtung einige der Unternehmen aus dem Sponsorennetzwerk der GiroLive-Panthers. Die Sparkasse Osnabrück, RST Rabe-System-Technik und Vertriebs-GmbH, Prowind GmbH, datos Immobilien GmbH, Miele Kerber Küchenforum, Liekam Haustechnik GmbH und Dieckmann Bauen + Umwelt GmbH & Co. KG haben spontan ihre Unterstützung zugesagt und den Weg zum Vertragsabschluss geebnet. Nur durch die starke Gemeinschaft des Sponsorennetzwerkes aus über 70 Unternehmen wird Bundesliga-Basketball am Standort Osnabrück ermöglicht.

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Gut besuchter Neujahrsempfang des VfL Osnabrück

Auch die ehemaligen VfL-Spieler (v.l.) Wolfgang Schütte, Christian Claaßen, Andreas Schäfer und Thomas Reichenberger waren beim Neujahrsempfang dabei. / Foto: Niemeyer
Auch die ehemaligen VfL-Spieler (v.l.) Wolfgang Schütte, Christian Claaßen, Andreas Schäfer und Thomas Reichenberger waren beim Neujahrsempfang dabei. / Foto: Niemeyer

Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause haben Präsidium und Geschäftsführung des VfL Osnabrück am Donnerstagabend (12. Januar) zum traditionellen Neujahrsempfang geladen.

Zahlreiche Sponsoren, Politiker, ehemalige Spieler und Mitarbeiter nahmen die Einladung gerne an und wurden vom gesamten Vorstand und anschließend auch von Geschäftsführer Dr. Michael Welling sehr herzlich per Handschlag begrüßt. Der VIP-Raum des VfL war bis auf den letzten Platz gefüllt. Unter den Ehrengästen waren unter anderem Bischof Franz-Josef Bode und die Osnabrücker Oberbürgermeisterin Katharina Pötter.

VfL als Leuchtturm, der seit Jahrzehnten begeistert

VfL-Präsident Holger Elixmann betonte in seiner Begrüßungsrede die Wichtigkeit des Vereins. Er sieht die Lila-Weissen als einen Leuchtturm, der weit über die Region hinausstrahlt und seit vielen Jahrzehnten die Menschen in seinen Bann zieht und begeistert. Elixmann wies auch schon auf das Jahr 2024 hin, in dem der VfL sein 125jähriges Jubiläum feiern wird. Bei dieser Gelegenheit versprach er auch, dass der Verein im April des Jubiläumsjahres Tabellenführer sein wird. Zudem lud er dazu ein, gute Ideen für Aktionen im Jubiläumsjahr per E-Mail an die Geschäftsstelle zu senden.

Nach der Rede des Präsidenten konnten die Gäste bei Grünkohl mit Mettwurst, Kassler und Kartoffeln sowie erfrischenden Getränken ihre Erwartungen und Wünsche an das neue Jahr austauschen. Gegen 23 Uhr ging ein rundum gelungener Neujahrsempfang in der gediegenen Atmosphäre des VIP-Raums zuende.

AFP

„Fühle mich hier zu Hause“: Innenverteidiger Timo Beermann verlängert beim VfL Osnabrück

Timo Beermann in einem Protest-T-Shirt für Menschenrechte vor dem Spiel gegen Verl. / Foto: IMAGO / osnapix
Timo Beermann in einem Protest-T-Shirt für Menschenrechte vor dem Spiel gegen Verl. / Foto: IMAGO / osnapix

Innenverteidiger Timo Beermann hat sich in dieser Woche mit Sportdirektor Amir Shapourzadeh auf die Verlängerung des gemeinsamen Vertrags geeinigt. Seit seiner Rückkehr vom 1. FC Heidenheim im Sommer 2020 gehört „Eule“ zu den absoluten Leistungsträgern im Trikot der Lila-Weißen.

Der heute 32-Jährige wurde im Landkreis Osnabrück geboren und wechselte 2004 ins Nachwuchsleistungszentrum des VfL, in dem er seither sämtliche U-Mannschaften durchlief und über die damalige U23 den Sprung in den Lizenzbereich schaffte.

In der ersten Saison bei den Profis (Spielzeit 2011/12) kam der Linksfuß bereits auf 20 Einsätze in der 3. Liga. In der darauffolgenden Saison kamen 28 weitere hinzu, plus der Einsatz in der Relegation, in der die Lila-Weißen gegen Dynamo Dresden unterlagen und den Aufstieg in die 2. Bundesliga knapp verpassten.

Zweite Liga mit Heidenheim

Im Anschluss zog es Timo Beermann in den Süden, erstmals weit weg von der Heimat. Der 1. FC Heidenheim verpflichtete den Innenverteidiger, bei dem sich Beermann zu einem gestandenen Zweitligaspieler entwickelte und gemeinsam mit dem Klub an der Brenz eine starke Entwicklung vollzog, beinahe gekrönt vom Aufstieg in die 1. Bundesliga (2020, Relegation gegen Werder Bremen).

Im Sommer 2020 kehrte „Eule“ zurück in die Heimat und ist seitdem wieder ein wichtiger Bestandteil des VfL. Zugleich ist der kopfballstarke Innenverteidiger Teil des Mannschaftsrats und geht mit Leistung und Führungsqualitäten voran.

„Fühle mich hier zu Hause“

„Ich bin froh und glücklich, auch in der Zukunft Teil des VfL und der Region zu sein. Ich fühle mich hier einfach unglaublich wohl und zu Hause. Deshalb stand für mich persönlich früh fest, dass ich den Vertrag gerne verlängern würde. Nachdem nun die Gespräche mit Amir als Sportdirektor gelaufen sind und wir uns verständigt haben, kann ich mich wieder voll auf die Restrunde der Saison konzentrieren, in der wir noch so erfolgreich wie möglich abschneiden wollen“, so Beermann nach der Unterschrift.

Auch VfL-Sportdirektor Amir Shapourzadeh zeigt sich zufrieden mit der Vertragsverlängerung: „Natürlich schauen wir schon über die aktuelle Transferphase hinaus und sind mit der Kaderplanung ab Sommer beschäftigt. Die Vertragsverlängerung mit Timo ist dabei ein wichtiger Schritt. Er hat sich sowohl auf als auch neben dem Platz seine Position innerhalb des Teams erarbeitet und geht immer mit Leistung und Leidenschaft voran. Insofern sind wir sehr froh, dass die Tinte kurz vor dem Restart gegen Viktoria Köln trocken ist.“

AFP

Dreifaches Jubiläumsjahr 2023: Museumsquartier und Kunsthalle Osnabrück locken mit zahlreichen neuen Ausstellungen

Zwei Jubiläen im Jubiläumsjahr: Die Kunsthalle (li.: Anna Jehle und Juliane Schickedanz, Direktorinnen der Kunsthalle Osnabrück) wird 30 Jahre alt, das Felix-Nussbaum-Haus (re.: Nils-Arne Kässens, Direktor des Museumsquartiers Osnabrück) 25 Jahre. Außerdem im Bild: Erster Stadtrat Wolfgang Beckermann und Patricia Mersinger (Leiterin des städtischen Fachbereichs Kultur). / Foto: Guss
Zwei Jubiläen im Jubiläumsjahr: Die Kunsthalle (li.: Anna Jehle und Juliane Schickedanz, Direktorinnen der Kunsthalle Osnabrück) wird 30 Jahre alt, das Felix-Nussbaum-Haus (re.: Nils-Arne Kässens, Direktor des Museumsquartiers Osnabrück) 25 Jahre. Außerdem im Bild: Erster Stadtrat Wolfgang Beckermann und Patricia Mersinger (Leiterin des städtischen Fachbereichs Kultur). / Foto: Guss

Die Vorbereitungen auf zahlreiche Programmpunkte im noch jungen Jubiläumsjahr des Westfälischen Friedens laufen auf Hochtouren – so auch im Museumsquartier und der Kunsthalle Osnabrück. Beide städtische Einrichtungen bereiten sich dabei nicht auf auf 375 Jahre Westfälischer Frieden vor, sondern auch auf eigene Jubiläen.

„2023 ist ein Jahr der Jubiläen: 375 Jahre Westfälischer Frieden, 25 Jahre Felix-Nussbaum-Haus, 30 Jahre Kunsthalle“, fasst Erster Stadtrat Wolfgang Beckermann zusammen. „Im Jubiläumsjahr reflektieren wir die Geschichte und blicken dabei auch in die Zukunft.“ Die Stadt Osnabrück bereitet dazu über 200 Programmpunkte für das Jahr 2023 vor, die zeitnah präsentiert werden sollen. Bereits fest stehen die Planungen für das Museumsquartier und die Kunsthalle.

Ausstellungen im Nussbaum-Haus

Das Jubiläum des zum Quartier gehörenden Felix-Nussbaum-Hauses steht dabei unter dem Motto „Ich wehre mich und werde nicht müde“. „Basierend auf der Geschichte Felix Nussbaums und auf dem Motto aufbauend wollen wir uns im neuen Jahr mit den Fragen der Zeit beschäftigen“, kündigt Nils-Arne Kässens, Direktor des Museumsquartiers Osnabrück, an. In der Praxis äußert sich das Vorhaben in gleich vier Ausstellungen, die die wesentliche Meilensteine im Programm darstellen.

Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des 1998 vom Architekten Daniel Libeskind errichteten Felix-Nussbaum-Hauses zeigt eine große Sonderausstellungen mit internationalen Leihgaben den Maler Felix Nussbaum im Kontext der Gegenwart. Ein Forum am Ende der Ausstellung lädt mit Veranstaltungen und Workshops zum Handeln ein. Internationale Leihgaben von Werken Nussbaums kommen etwa aus Israel und den USA. Nussbaums Kunstwerke werden mit internationalen zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern gezeigt – unter ihnen etwa Francis Alÿs, Andreas Angelidakis oder Yael Bartana. Die Ausstellung läuft vom 10. September bis in den Januar 2024 hinein. An der Eröffnung am 9. September nimmt auch Architekt Libeskind selbst teil.

Friedenspreis und Felix Schoeller Award

Bereits ab Februar trifft der Künstler Dor Guez in der fünften Ausstellung der Reihe „Gegenwärtig“ auf das Leben und Werk Felix Nussbaums. In seinen eigens für das Felix-Nussbaum-Haus geschaffenen Arbeiten nimmt Guez Bezug auf die Fluchtgeschichte Nussbaums. Die Ausstellung wird am 11. Februar eröffnet und läuft bis zum 6. August.

Ebenfalls bis zum 6. August präsentiert werden die Gewinner des zum dritten Mal von der Stadt Osnabrück gemeinsam mit der Felix Schoeller Group vergebenen „Deutschen Friedenspreis für Fotografie“ sowie die Arbeiten zum „Felix Schoeller Photo Award”.

Eröffnung der neuen Dauerausstellung in der Villa

Die Villa im Museumsquartier wird nach einer zweijährigen Sanierungsphase ein Forum und Ort für Diskussionen. Die neue Dauerausstellung nimmt den Osnabrücker Anwalt Hans Georg Calmeyer in den Fokus, der in den besetzten Niederlanden als Referent in einer Nazi-Behörde für Überleben oder Tod tausender holländischer Juden verantwortlich war.

Ausstellung in und rund um die Kunsthalle

Mit zwei neuen Einzelausstellungen und für sie spezifisch realisierten Neuproduktionen der Künstler Cemile Sahin und Andrzej Steinbach zeigt die Kunsthalle Osnabrück noch bis zum 5. März 2023 den zweiten Teil ihres Jahresthemas „Romantik“. Im Anschluss läuft vom 19. April bis zum 29. Mai die Ausstellung des European Media Art Festivals (EMAF).

Für die beiden besonderen Jubiläen in 2023 stehen zudem drei Großprojekte mit individuellem Fokus auf dem Programm. Die Kunsthalle Osnabrück wie auch der Stadtraum Osnabrück werden dabei gleichermaßen zu Orten des Geschehens.

Zu ihrem dreißigjährigen Bestehen möchte die Kunsthalle Osnabrück mit einem großen Ausstellungsprojekt im Kirchenschiff des renommierten Künstlers Aram Bartholl in Zeiten von Ressourcenkampf, Klimawandel und Energieknappheit fragen, wie wir uns den Herausforderungen einer nachhaltigen Gesellschaft stellen können. Weitere Infos zu allen geplanten Aktionen gibt es hier.

Osnabrücker Gebäude wird verhüllt

Außerhalb der Kunsthalle wird der international renommierte Künstler Ibrahim Mahama die historischen Handelsrouten zwischen Osnabrück und dem afrikanischen Kontinent nachzeichnen und auf den daraus folgenden Einfluss auf die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung in Ghana verweisen. Das Ausstellungs- und Forschungsprojekt findet mit einer Gebäudeverhüllung in Osnabrück sowie mit einem Veranstaltungsprogramm in Tamale in Ghana statt. Auftakt wird voraussichtlich im Juni 2023 sein.

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Nach vorn blicken – mit dem günstigsten Kredit durch die Krise

Kreditvergabe
Bei der Kreditvergabe wird immer ein Vertrag abgeschlossen. © fotolia.com / Antonioguillem / 166638428

Umbruch im Automobilmarkt, steigende Energiekosten und Existenzangst prägen neben vielen anderen negativen Faktoren das derzeitige gesellschaftliche Klima. Doch was hilft es, den Kopf in den Sand zu stecken und seine Chancen zu verpassen? Besonders in Krisenzeiten sollte der Blick nach oben gewandt und Vertrauen in die Zukunft geschöpft werden. Weil es immer einen Weg geben wird. Wichtige Investitionen im privaten wie gewerblichen Bereich sollten gerade jetzt, in einer Zeit der niedrigen Zinsen, nicht vernachlässigt werden. Wichtig ist, den optimalen Kredit für sein Projekt zu finden, hier sind einige hilfreiche Tipps zu diesem Thema.

Kredite vergleichen und Finanzbedarf genau ermitteln

Die wichtigste Regel vor der Suche ist die Frage: Wie hoch muss die zu finanzierende Summe tatsächlich sein und wie viel davon lässt sich aus eigenen Mitteln dem Projekt zuschießen? Am Beispiel einer Fahrzeugfinanzierung wird das am besten deutlich. Das neue Auto kostet angenommen 20.000 €. Möglicherweise lässt sich für den Verkauf des „Alten“ noch ein Tausender bei der Autoverwertung heraushandeln. In diesem Fall mindert sich die zu finanzierende Summe auf 19.000 €, das spart Zinsen. Der nächste Schritt ist, den günstigsten und besten Kredit zu finden.

Online-Portale erschließen Möglichkeiten

Autohändler bieten selbst verschiedene Modelle zur Finanzierung an. Die Auswahl ist jedoch begrenzt. Ein Blick in ein Vergleichsportal im Internet eröffnet weitere Perspektiven. Der Vorteil dabei ist: hier kann in Ruhe, ohne sich registrieren oder persönliche Daten eingeben zu müssen, ein umfassender Überblick über ein weitgefächertes Spektrum von Krediten gewonnen werden. Dabei gibt es unter anderem den klassischen Konsumentenkredit, spezielle Autokredite oder den Abrufkredit. Die den Angeboten zugrundeliegenden Zinssätze sind stets tagesaktuell. Zur Ermittlung der Kosten des Kredites sollte stets der effektive Jahreszins berücksichtigt werden. Hierbei sind auch die Abschlussgebühren und mögliche Aufwendungen für die Restschuldversicherung eingerechnet. Grundsätzlich gilt, je schneller der Kredit zurückbezahlt werden kann, umso geringer sind dessen Nebenkosten.

Der etwas andere Kredit für schnelles Zurückzahlen

Im Normalfall wird ein Ratenkredit zu fest vereinbarten Rückzahlkonditionen für die Fahrzeugfinanzierung vereinbart. Doch warum nicht einmal andere Wege gehen? Mit einem Abrufkredit steht die Summe flexibel zur Verfügung. Der Kreditnehmer erhält einen finanziellen Rahmen, ähnlich einem Dispo, eingeräumt. Die Zinssätze sind allerdings variabel und etwas höher als bei einem klassischen Ratenkredit. Es lohnt sich allerdings dennoch, diese Variante zu erwägen, weil hier auch im letzten Moment der Entscheidungsfindung noch eine Änderung möglich ist: Sprich – da ist ein wesentlich preiswerteres Fahrzeug aufgetaucht. Die benötigte Summe fällt niedriger aus. Zudem können monatlich je nach Möglichkeit höhere Rückzahlungen erfolgen, die Zinslast mindert sich entsprechend.

Für Gewerbetreibende

Auch hier kann über einen Abrufkredit, Bonität und entsprechendes Angebot vorausgesetzt, der teure Dispo geschont werden. Finanzielle Flexibilität ist besonders in wirtschaftlich angespannten Zeiten wichtig, um sich schneller an die Marktbedingungen anpassen zu können. Besonders für Kleinunternehmer ist es essenziell, zeitnah auf Veränderungen reagieren zu können.

Fazit

Wer Kosten sparen und für die Zukunft gewappnet sein möchte, sollte Kreditangebote nicht nur der Hausbank oder des Autohauses, sondern auch online über ein Vergleichsportal anschauen. Dabei ist es wichtig, den genauen Finanzierungsbedarf zu ermitteln und neben den Zinsen auch alle Nebenkosten eines Kredites in die Kalkulation einzubeziehen.

AFP