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Stadt Osnabrück passt Betreuungszeiten von städtischen Kindertagesstätten an

(Symbolbild) Spielende Kinder
Symbolbild

In Kindertagesstätten herrscht bundesweit Fachkräftemangel. Auch in Osnabrück mussten deshalb die Betreuungskernzeiten in städtischen Kitas eingeschränkt werden. Mit einer Umstrukturierung der Randzeiten kann die Stadt Osnabrück dennoch allen Kindern, die einen dringenden Bedarf haben, ein Betreuungsangebot zusichern.

Um in Zukunft wieder verlässliche Betreuungszeiten zu ermöglichen, passt die Stadt Osnabrück zum neuen Kitajahr 2023/2024 die Betreuungszeiten in den städtischen Kindertagesstätten an. Die Kernbetreuungszeit wird dann zwischen 8 Uhr und 14 Uhr beziehungsweise 14:30 Uhr für Krippenkinder liegen. Um den Bedarf nach einer Betreuung über die Kernzeiten hinaus zu prüfen, hat die Stadt alle Eltern, die ihre Kinder in die Obhut städtischer Kitas geben, abgefragt. Das Ergebnis: 335 Eltern haben einen Bedarf angemeldet und alle Kinder, die auch über die Kernzeiten hinaus betreut werden müssen, haben einen sicheren Platz.

Verlässliche Betreuung ermöglichen

„Trotz der guten Nachricht müssen wir leider sagen, dass die Situation nicht gut ist“, sagt Oberbürgermeisterin Katharina Pötter. „In den letzten Monaten gab es immer wieder Betreuungseinschränkungen wegen des Fachkräftemangels. Wir versuchen unser Bestes zu tun und dazu gehört die Umstrukturierung der Betreuungszeiten. Einige Gruppen waren nicht ausgelastet – so standen beispielsweise 20 Betreuungskinder für die Nachmittagszeit auf dem Papier, aber nur fünf waren da – und die Fachkräfte deshalb ungleich verteilt.“ Durch die Einführung der neuen Randzeiten kann das Erziehungspersonal flexibler und damit effizienter eingesetzt werden, sodass der Personalschlüssel erfüllt bleibt. „Eine verlässliche Betreuung ist unfassbar wichtig und die wollen wir mit diesem Konzept in die Tat umsetzen“, ergänzt die Oberbürgermeisterin.

Wahrscheinlich alle Eltern erreicht

„Den Eltern, die bis 16 Uhr Bedarf haben, können wir einen Platz zusichern – auch mit einer kleinen Reserve für Härtefälle“, berichtet die Geschäftsleiterin der städtischen Kindertagesstätten Katharina Spreckelmeyer. Da die Eltern nicht nur online abgefragt worden wären, sondern auch vor Ort, geht sie davon aus, dass alle Eltern mit Bedarf erreicht werden konnten. „Durch die Umstrukturierung reduziert sich nachmittags der Bedarf um 45 Betreuungskräfte. So reagieren wir auch auf die Bedürfnisse der teilweise sehr überlasteten Betreuerinnen und Betreuer.“

AFP

Fahrräder werden entfernt: Reinigung der Radabstellanlage am Hauptbahnhof beginnt in der kommenden Woche

Schilder wie dieses weisen auf die Große Reinigungsaktion am Osnabrücker Hauptbahnhof hin. / Foto: Pohlmann
Schilder wie dieses weisen auf die Große Reinigungsaktion am Osnabrücker Hauptbahnhof hin. / Foto: Pohlmann

Am 1. April eröffnet die neue Radstation am Osnabrücker Hauptbahnhof. Im Vorfeld der Eröffnung wird die Radabstellanlage vor dem Bahnhof geräumt und gereinigt. In der kommenden Woche startet der erste von insgesamt vier Abschnitten.

Bereits seit Mitte Februar weisen bereits Schilder und Lenkeranhänger auf die Reinigungsaktion auch, auch die HASEPOST berichtete. Darüber hinaus weisen diese Zettel auch auf Angebote zu den Rädern hin. Räder, die bisher noch nicht von den Besitzerinnen oder Besitzern aufgeschlossen und weggefahren wurden, werden von der Stadt entfernt. Auftakt der Reinigungsaktion ist am kommenden Montag (13. März). Die letzten Räder werden am 22. März entfernt.

Entfernte Räder können abgeholt werden

Räder, die bisher noch nicht von den Besitzerinnen oder Besitzern aufgeschlossen und weggefahren wurden, werden von der Stadt entfernt. Zu folgenden Zeiten können diese von den Besitzern im Erdgeschoss des Parkhauses „Bahnhofsgarage“ abgeholt werden:

  • Dienstag, 14. März, von 15.30 bis 18 Uhr
  • Donnerstag, 16. März, von 15.30 bis 18 Uhr
  • Donnerstag, 23. März, von 15.30 bis 18 Uhr
  • Montag, 27. März, von 15.30 bis 18 Uhr
  • Mittwoch, 29. März, von 15.30 bis 18 Uhr
  • Freitag, 31. März von 11.30 Uhr bis 14 Uhr

Ab dem 3. April können die Fahrräder dann zu den allgemeinen Öffnungszeiten der neuen Radstation (Tiefgeschoss der Bahnhofsgarage) abgeholt werden. Die Rückgabe erfolgt nur gegen Vorlage des Personalausweises und einem Nachweis, wie z.B. den passenden Fahrradschlüssel oder der Rahmennummer.

Direkt am Hauptbahnhof weisen ebenfalls Schilder auf die Aktion hin. Dort kann alles Wissenswerte über einen QR-Code abgerufen werden. Er führt zu der Seite www.osnabrueck.de/wo-ist-mein-rad.

Fahrradboulevard entsteht

Anstelle der zahlreichen, teils verwahrlosten, Fahrräder soll künftig ein sicherer und schöner Fahrradboulevard direkt zur Radstation führen. Durch einen Bauzaun kann es dazu kommen, dass kleine Umwege unausweichlich sind.

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„Lebensmittel Fairteilen“: Nachhaltiges Forschungsprojekt an der Osnabrücker Hochschule

Prof. Dr. Melanie SPeck (links), Prof. Dr. Straka und Prof. Dr. Bornkessel. / Foto: Hirsch

Bei dem Projekt „Lebensmittel fairteilen statt verschwenden“ (LeMiFair) untersucht ein Team der Hochschule Osnabrück die Auswirkungen der Inflation und des Ukraine-Kriegs auf die Wertschöpfungskette von Lebensmitteln. Außerdem soll es zeigen, über welche neuen Wege genügend Lebensmittel kommen und wie sie fair verteilt werden können.

Das zwölfköpfige Forschungsteam forscht bereits seit dem Herbst 2022 zum Thema Verteilung und Verschwendung von Lebensmitteln im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Vor allem die prekäre Lage der Tafel wurde dabei deutlich und rückte während des Projekts immer mehr in den Vordergrund. Der Fokus liegt allerdings auf der Frage, wie Haushalte in Niedersachsen mit Lebensmittelverschwendung umgehen.

Das Projekt „Lebensmittel fairteilen statt verschwenden“ (LeMiFair) soll dabei über Lebensmittelverschwendung und bewusstere Ernährung aufklären sowie Lebensmittelgruppen wie zum Beispiel Obst, Gemüse und Milchprodukte von der Produktion über den Handel bis zum Haushalt der Verbrauchenden betrachten. Dabei sollen sich Herausforderungen des Systems in sozialer, wirtschaftlicher und ökologischer Sicht herauskristallisieren.

Von Osnabrück für Niedersachsen

Die Datengrundlage dafür wird von dem Osnabrücker Forschungsteam für das Land Niedersachsen geschaffen. „Es geht darum, Netzwerke zu pflegen und den Ausbau tragfähig zu machen“, erklärt Prof. Dr. Dorothee Straka vom Bereich Ernährungskommunikation der Osnabrücker Hochschule. Die Tafeln sollen untereinander besser vernetzt werden und insgesamt mehr Lebensmittel zur Verfügung stehen. Die aktuelle Situation mit dem Ukrainekrieg und der Inflation trifft die Tafeln besonders – auch die Osnabrücker Tafel klagt über fehlende Lebensmittelspenden. Die ersten Ergebnisse der Untersuchung verraten, dass die Hälfte aller Tafeln in Niedersachsen einen Kunden-Aufnahmestopp haben. Auf das hohe Aufkommen reagierten sie mit verkürzten Rausgaben und unterteilten die Kundschaft teilweise in Kleingruppen. Große Einrichtungen der Tafel haben durch die höhere Anzahl an Ehrenamtlichen einen Vorteil; dennoch erschweren Sprachbarrieren und fehlende Lebensmittelspenden den Tafelalltag.

Ernteprojekt des „gelben Bandes“

Um mehr Lebensmittel zu retten, kooperiert das LeMiFair im Rahmen des Ernteprojekts „Gelbes Band“ mit dem Zentrum für Ernährung und Hauswirtschaft Niedersachsen (ZEHN). Private Personen oder Unternehmen mit einem Obstbaum auf Streuobstwiesen oder städtischen Grünflächen können diese nun mit einem gelben Band verzieren. Damit signalisieren die Eigentümerinnen und Eigentümer, dass Obst von den Bäumen geerntet werden darf und somit frei zugänglich ist. „Ein Apfelbaum ergibt rund zehn bis 1.000 Kilo Äpfel. Bei einem Jahresverbrauch von 25 Kilogramm Äpfel pro Person ist das eine Menge, die verloren geht, wenn sie nicht genutzt wird. Man muss das Potenzial erkennen und Hürden überwinden“, erklärt Straka. Verteilerzentren für beispielsweise regionales Obst vor Einzelhändlern und Tafeln wären dabei ein erster Ansatzpunkt. Weitere Informationen über das „Gelbe Band“ finden Sie hier.

Interviews, Gruppendiskussionen und ein Beirat aus Expertinnen und Experten

Die erhobenen empirischen Daten zur Tafel wurden durch Interviews, Befragungen und Gruppendiskussionen gesammelt. Außerdem findet eine Befragung von Haushalten statt sowie eine Analyse der Wertschöpfungskette. Die Forschung soll bis in den Herbst 2023 andauern. Der Beirat von Expertinnen und Experten besteht aus 20 Personen unter anderem aus den Bereichen Handel, Landwirtschaft und Verbrauch. Dieser analysiert die Wertschöpfungskette und sammelt weitere Ideen für die Zukunft. Eine besondere Bedeutung haben Obst und Gemüse sowie Milchprodukte, weswegen diese in der Forschung in den Fokus gerückt werden.

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Gute Nachricht des Tages: POCO nimmt Verbandkästen als Spende für die Ukraine entgegen

Marktleiter Markus Blacha (r.) hilft Vitali Berestyan, die ersten gespendeten Verbandskästen für den Transport in die Ukraine zu verladen. / Foto: POCO
Marktleiter Markus Blacha (r.) hilft Vitali Berestyan, die ersten gespendeten Verbandskästen für den Transport in die Ukraine zu verladen. / Foto: POCO

Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.

POCO unterstützt bundesweit eine Spendenaktion für Wund- und Verbandmaterial zugunsten der Ukraine und stellt dafür Sammelstellen in den Märkten zur Verfügung. Ab dem 13. März können Pkw-Verbandskästen als Spende an allen 126 POCO-Standorten abgegeben werden – so auch im Osnabrücker Markt an der Hannoverschen Straße.

Bereits seit vergangenem Jahr ist Vitali Berestyan das Aushängeschild für Ukraine-Hilfsaktionen aus Hamm (Westf.). Zusammen mit dem ortsansässigen Verein „Kinder brauchen unsere Hilfe“ organisiert er eine neue Spendenaktion, an der auch die 126 Märkte des Möbeldiscounters mithelfen. Gesucht werden auch und gerade abgelaufene Verbandskästen, die nicht mehr im Pkw mitgeführt werden dürfen.

Vitali Berestyan sammelt Verbandskästen für die Ukraine. In allen POCO-Märkten besteht nun die Möglichkeit, die Sachspenden abzugeben. / Foto: POCO
Vitali Berestyan sammelt Verbandskästen für die Ukraine. In allen POCO-Märkten besteht nun die Möglichkeit, die Sachspenden abzugeben. / Foto: POCO

Was laut Bußgeldkatalog für den Straßenverkehr nicht mehr genügt, ist noch lange nicht unbrauchbar: Berestyan kontrolliert die gespendeten Verbandskästen, bereitet sie auf und bringt sie dann in die Ukraine, wo sie an jeglichen Stellen dabei helfen, Leben zu retten. Für die Aktion hat sich POCO im gesamten Bundesgebiet als Sammelstelle angeboten. Ab dem 13. März steht an der Kunden-Information eines jeden Marktes eine Gitterbox für die Verbandskästen bereit. Wer einen Verbandskasten spendet, kann gleich vor Ort einen neuen mit 50 Prozent Rabatt erwerben.

Hilfe da, wo sie am dringendsten benötigt wird

„Wir unterstützen Herrn Berestyan gerne bei der Aktion. Da wir mit unseren Märkten bundesweit vertreten sind, bietet es sich an, dass wir mithelfen. An möglichst vielen Stellen können somit Abgabeorte realisiert und mehr Sachspenden generiert werden“, betont der Marktleiter des POCO-Hauptsitzes in Bergkamen, Markus Blacha, stellvertretend für das gesamte Unternehmen. Bevor das Unternehmen die Teilnahme an der Aktion bundesweit ausrollt, hat der Markt in Bergkamen schon vor Kurzem eine kleine Sammelstelle eingerichtet. Die Aktion kam in den ersten Tagen schon so gut an, dass der Möbeldiscounter schnell darauf reagierte und die Unterstützung für die Ukraine und Vitali Berestyan nun in ganz Deutschland möglich macht.

Vitali Berestyan und der Verein „Kinder brauchen unsere Hilfe“ haben einen ihrer Hilfstransporte vor wenigen Wochen in die Erdbebenregion in der Türkei und Syrien umgeleitet, um an möglichst vielen Stellen gleichzeitig helfen zu können. Die gespendeten Verbandskästen werden nun vorrangig in die Ukraine gehen.

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FDP-Kritik an Lauterbach wegen LSD-Panne

Foto: LSD, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Eine Panne in der Drogenpolitik von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sorgt in der FDP für Kritik. Das berichtet der „Spiegel“ in seiner neuen Ausgabe.

Durch einen Interpunktionsfehler im Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz (NpSG) könnte demnach ein Derivat der Droge LSD legalisiert worden sein. Es sei ein „peinlicher Fehler“, der in einem Ministerium nicht passieren dürfe, sagte die drogenpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, Kristine Lütke. Sie teilt die Auffassung einiger Juristen, nach der das Derivat 1V-LSD durch den Fehler nachträglich legalisiert wurde. Die FDP-Politikerin erwartet, dass das Gesundheitsministerium den Fehler schnellstmöglich korrigiert. „Es ist überhaupt peinlich, dass wir diese Diskussion führen, wo wir doch gerade dabei sind, einen Paradigmenwechsel in der Sucht- und Drogenpolitik einzuleiten.“ Immer wieder kommen neue LSD-Derivate auf den Markt, die dann per Gesetz verboten werden müssen. Grünen-Gesundheitspolitikerin Kirsten Kappert-Gonther ist das Problem bewusst: „Dieses Katz-und-Maus-Spiel kann der Staat nicht gewinnen.“ Sie findet: „Sofern die Bindestrich-Panne rechtliche Konsequenzen hat, muss sie schnell behoben werden.“ Das Bundesgesundheitsministerium will das auch tun. Der redaktionelle Fehler im NpSG habe aber „keine Auswirkungen auf die geltende Rechtslage“.

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KfW-Chefvolkswirtin für höhere Leitzinsen im Euroraum

Foto: Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), über dts Nachrichtenagentur

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts der hohen Inflation im Euroraum plädiert KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib für höhere Leitzinsen im Euroraum. Die Europäische Zentralbank (EZB) sei der Preisstabilität verpflichtet und habe wegen der hohen Inflationsraten derzeit keinen Spielraum: „Noch muss sie am Zinssteigerungskurs festhalten“, sagte Köhler-Geib dem „Spiegel“.

Die Ökonomin rechnet fest damit, dass der EZB-Rat bei seiner Sitzung am kommenden Donnerstag die Leitzinsen erhöhen und danach mit weiteren Zinsschritten nachlegen wird – trotz negativer Folgen für die Konjunktur. „Tatsächlich sehen wir bereits Bremsspuren“, sagte Köhler-Geib. So sinke die Nachfrage nach Krediten im Euroraum, die wirtschaftliche Aktivität schwäche sich ab. Von einer tiefen Rezession, die viele Experten in der Energiepreiskrise befürchtet hatten, sei Deutschland aber „weit entfernt“, sagte Köhler-Geib. Die KfW erwartet, dass die Wirtschaftsleistung in Deutschland in diesem Jahr stagniert. Zugleich rechnen die Ökonomen der staatlichen Förderbank mit einer Inflationsrate von sechs Prozent – das wäre weniger als im Vorjahr, läge aber noch immer weit über dem selbst gesteckten Inflationsziel der EZB von mittelfristig zwei Prozent.

AFP

Dax weiter deutlich im Minus – Fast alle Werte im roten Bereich

Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist am Freitag nach einem schwachen Start bis zum Mittag tief im roten Bereich geblieben. Gegen 12:40 Uhr wurde der Index mit rund 15.425 Punkten berechnet und damit 1,3 Prozent unter dem Schlusskurs vom Vortag.

Fast alle Werte rangierten im Minus, ein kleines Plus gab es nur bei den Aktien der Deutschen Börse sowie der Versorger RWE und Eon. Besonders stark ließen unter anderem die Bankaktien nach. Die Stimmung bleibe angespannt, sagte Marktexperte Andreas Lipkow. Der heutige Fokus liege auf den großen europäischen Finanz- und Bankenwerten. „Die Vorgaben aus den USA und Asien hatten insbesondere Verkaufsdruck auf den Bankaktien erzeugt.“ Nun dürfte sich die Situation bis zu der Publikation der offiziellen US-Arbeitsmarktdaten beruhigen. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagnachmittag etwas stärker. Ein Euro kostete 1,0598 US-Dollar (+0,14 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9436 Euro zu haben.

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Aufklärung statt Verbot: Stadt Osnabrück will Schottergärten nicht untersagen

Kiesbeet, Schottergarten (Symbolbild)
Kiesbeet, Schottergarten (Symbolbild)

Nach einem Urteil des Oberverwaltungsgerichts (OVG) Lüneburg dürfen Baubehörden in Niedersachsen Schottergärten verbieten. In Osnabrück wird allerdings auch künftig keine großflächige Kontrolle der Gärten stattfinden.

Wie bisher setzt die Stadt Osnabrück besonders in Neubaugebieten darauf, Bauwillige von den Vorteilen unversiegelter Flächen zu überzeugen. Denn auch ein Beet aus Kies und Splitt mit einer Folie versiegelt den Boden – und das ist schlecht für das Grundwasser und das Stadtklima.

Stadt könnte Anwohner zu Umwandlung auffordern

Wenn Insekten einen Garten anlegen könnten oder Pflanzen sich ihren Boden aussuchen dürften, dann gäbe es nirgendwo einen Schottergarten. Selbst wenn ein solches Beet bepflanzt ist: Bambus, Rhododendren oder Buchsbaumkugeln bieten Insekten und Vögeln wenig bis keine Nahrung. Kleine Tiere können sich nicht verstecken, nicht einmal Reptilien, die sich gern auf Steinen wärmen, mögen diese Flächen. Im Sommer heizen sie die Stadt auf, und bei Starkregen versickert das Wasser nicht. Das OVG Lüneburg hat nun entschieden, dass Schottergärten künftig bauordnungsrechtlich aufgegriffen werden können und gegebenenfalls gefordert werden kann, sie in Grünflächen umzuwandeln.

„Ein Schottergarten hat für die Natur keine Vorteile“, sagt Stadtbaurat Frank Otte. „Wir versuchen die Bürgerinnen und Bürger für das Thema zu sensibilisieren, aktuell mit dem Projekt und Förderprogramm ‚Grün statt Grau‘.“ Wer seine Fläche freiwillig entsiegelt und begrünt, hat gute Chancen, finanziell unterstützt zu werden. „Damit motivieren wir die Osnabrückerinnen und Osnabrücker, ihren Garten naturnah zu gestalten, zum Wohl von Mensch und Umwelt.“

Kein Personal für Kontrollen

Eine groß angelegte Kontrolle, in der akribisch nach Kies und Splitt gesucht wird, wird es nicht geben. „Dafür haben wir kein Personal“, sagt Frank Otte. „Wir müssten extra eine befristete Stelle schaffen oder studentische Hilfskräfte einstellen.“ Außerdem ziehen diese Verfahren oft Klagen nach sich, die ebenfalls personalaufwändig sind.

Grundsätzlich hat die Bauaufsicht das Recht einzugreifen, wenn zu viel Schotter an den falschen Stellen den Garten dominiert. Frank Otte schränkt aber ein: „Auch das OVG weist darauf hin, dass immer der Einzelfall geprüft werden muss. Wir begrüßen allerdings, dass das Gericht genau definiert hat, was eine Grünfläche und was ein Kiesbeet ist“. Gerade in Neubaugebieten setzt die Stadt Osnabrück daher auf Aufklärung, um zu verhindern, dass kostenintensiv angelegte Schottergärten wieder entfernt werden müssen.

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Ermittler: Spezialkräfte konnten Amoklauf in Hamburg unterbrechen

Foto: Polizei, über dts Nachrichtenagentur

Hamburg (dts Nachrichtenagentur) – Während des Amoklaufs in einer Hamburger Kirche der „Zeugen Jehovas“ ist es Spezialkräften der Polizei offenbar gelungen, weitere Opfer zu verhindern. Die Einsatzkräfte seien wenige Minuten nach dem ersten Notruf im Gebäude gewesen, sagte Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) am Freitag.

Sie hätten sich gewaltsam Zutritt zum Gebäude verschafft und das Geschehen „unterbrochen“. Der Täter sei in der Folge in das erste Obergeschoss geflüchtet und habe sich dort selbst getötet. Grote bestätigte, dass es insgesamt acht Tote gab. Dazu zählt demnach auch ein ungeborenes Kind, das im Mutterleib getroffen wurde.

Die Tat hatte sich am Donnerstagabend gegen 21 Uhr im Norden der Hansestadt ereignet. Laut Polizei waren insgesamt 47 Notrufe eingegangen. Der Täter soll schon vor seinem Eindringen in das Gebäude auf einem Parkplatz mehrfach auf ein Auto geschossen haben, in dem eine Frau saß. Mit Blick auf den Verdächtigen teilten die Ermittler mit, dass es sich um einen 35-jährigen deutschen Staatsangehörigen handele, der früher Mitglied der Gemeinde war.

Diese habe er vor anderthalb Jahren freiwillig, aber „nicht im Guten“ verlassen. Er sei nicht polizeibekannt gewesen. Allerdings seien von dem Mann selbst Anzeigen wegen des Verdachts des Betruges eingegangen. Noch in der Nacht sei die Wohnung des Einzeltäters durchsucht worden, wobei man unter anderem 15 geladene Magazine mit jeweils 15 Patronen und weitere vier Munitionsschachteln mit insgesamt weiteren 200 Patronen gefunden habe.

Die Tatwaffe habe er als Sportschütze legal besessen. Die Auswertung des sichergestellten Materials dauere noch an.

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Schütze von Hamburg war nicht polizeibekannt

Hasepost Breaking
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Hamburg (dts Nachrichtenagentur) – Die dts Nachrichtenagentur in Halle (Saale) verbreitet soeben folgende Blitzmeldung aus Hamburg: Schütze von Hamburg war nicht polizeibekannt. Die Redaktion bearbeitet das Thema bereits.

Weitere Details werden in wenigen Momenten gesendet.

AFP