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RWE bremst VfL: Osnabrück spielt Unentschieden in Essen

Sven Koehler im Zweikampf mit Ron Berlinski. / IMAGO / kolbert-press
Sven Koehler im Zweikampf mit Ron Berlinski. / IMAGO / kolbert-press

Heimstarke Gastgeber versus auswärtsstarke Gäste – macht am Ende ein Unentschieden. Der VfL Osnabrück trennt sich in einer temporeichen wie ausgeglichenen Partie mit 1:1 von RW Essen.

Beim VfL rutschte im Vergleich zum Derbysieg gegen Oldenburg einzig der nach Gelbsperre wieder einsatzbereite Lukas Kunze für Vertreter Jannes Wulff zurück in die ansonsten mittlerweile bewährte Startformation. Viel Anlauf brauchte die Partie im gut besuchten Stadion an der Hafenstraße dann nicht. Beide Angriffsreihen, auf Osnabrücker Seiten wirbelten Noel Niemann, Ba-Muaka Simakala und Erik Engelhardt, legten umgehend den Vorwärtsgang ein – und so viel sei gesagt: so sollte es dann auch fast die gesamte Partie über bleiben.

Osnabrück schlägt nach Standard zu

Immer wieder blieben Dribbling- und Kombinationsversuche allerdings an gut sortierten Defensiven hängen. Richtig gefährlich wurde es daher eher nach Standards. Nach 27 Minuten hatte der VfL Glück, dass ein Essener Abschluss im Anschluss an einen Eckball direkt auf Keeper Philipp Kühn ging. Besser machte es auf der anderen Seite Timo Beermann: Ebenfalls im Anschluss an einen Eckball köpfte der Innenverteidiger ins linke Eck zur Osnabrücker Führung (32. Spielminute). Abseits der Standards sollte trotz munterer Offensivbemühungen allerdings auch im Anschluss im letzten Drittel die Präzision fehlen.

Essens starke zehn Minuten

Auch in Halbzeit zwei blieb der Aufsteiger gut in der Partie und kam – nachdem zwei Minuten zuvor Osnabrücks Niemann frei vor Essens Keeper Jakob Golz die Riesenchance auf das 2:0 vergab – zum vermeintlichen Ausgleich, doch Felix Herzenbruch stand bei seinem Kopfball im Abseits (60.). RWE drückte in der Folge aber weiter – und belohnte sich durch Lawrence Enali mit dem 1:1 (65.). Ruhe auf lila-weißer Seite brachte im Anschluss die Einwechslung von Kapitän Marc Heider.

Eine Viertelstunde vor Schluss bot sich dann Robert Tesche die große Chance auf die erneute Führung, doch der Routinier scheiterte ebenfalls an Keeper Golz. Es sollte trotz einer temporeichen Schlussphase die letzte nennenswerte Chance einer insgesamt ausgeglichenen Partie bleiben, in der sich Aufsteiger Essen einen Punkt verdient.

Was macht die Konkurrenz?

Der VfL hingegen trifft erstmals in diesem Jahr in einer Partie nicht doppelt, verpasst so die Einstellung einer Auswärtssiegesserie in Liga drei (Rekord sechs Siege, VfL fünf) und wird gebannt drauf schauen, was die Konkurrenz aus Wiesbaden und Mannheim bei ihren Spielen am morgigen Mittwoch macht. Vorerst stehen die Lila-Weißen auf Rang drei.

AFP

Er stand nur für eine Nacht: Klimaaktivisten pflanzten Baum an der Page

Er stand nur für eine Nacht: Klimaaktivisten pflanzten Baum an der Page
Von Extinction Rebellion (XR) an der Page gepflanzter Baum. / Foto: Extinction Rebellion Osnabrück

Aktivisten mit unterschiedlichem Background haben die Pagenstecherstraße (kurz „Page“) für sich entdeckt. Die neueste Aktion meldete am Dienstagnachmittag (14. März) Extinction Rebellion Osnabrück.

Die Aktivisten hatten in der Nacht zuvor (vom 13. auf den 14. März) einen Baum gepflanzt und fordern von der Stadt, die Parkstreifen entlang der Page nicht – wie bereits geplant – einfach mit Betonpollern abzusperren, sondern diese zu Grünflächen umzuwidmen.

Nachdem in den vergangenen Tagen erst Fahrradanhänger mit verschiedenen Forderungen der Gruppe „Cycle4Change“ aufgestellt wurden und kurz darauf eine nächtliche Teilsperrung der Page gründlich misslang, weil ein benachbartes Autohaus die Polizei rief, tauchten vor ein paar Tagen selbstgemalte Schilder auf (dazu ganz unten mehr) – und nun ein einsamer Baum, der bereits am darauffolgenden Tag wieder verschwand.

Laut einer Mitteilung von Extinction Rebellion (XR) Osnabrück an die Presse ist die Pagenstecherstraße das „Osnabrücker Symbol für eine autozentrierte Verkehrspolitik“. Mit der Baumpflanzaktion bewerbe man sich für das Förderprogramm „Grün statt Grau“ der Stadt Osnabrück.

Stadtverwaltung verpflanzte Baum nach wenigen Stunden

Die Stadtverwaltung hält allerdings nicht viel von derlei Aktionismus. Der frisch gepflanzte Baum, für den die Pflasterung entfernt wurde, bekam noch am darauffolgenden Tag eine neue Heimat, wie ein Sprecher der Stadtverwaltung auf Nachfrage unserer Redaktion erklärte.
Städtische Mitarbeiter stellten zudem die Aufpflasterung wieder her, eine Anzeige wegen Sachbeschädigung sei in Arbeit, so der Pressesprecher der Stadt.

Er stand nur für eine Nacht: Klimaaktivisten pflanzten Baum an der Page
Bereits wenige Stunden nach der Pflanzaktion wurde das Pflaster wieder hergestellt. / Foto: Pohlmann

Bald sollen zahlreiche Betonpoller die Page säumen

Die Stadtverwaltung, die nach einem Gutachten über mögliche Änderung in der Verkehrsführung vor dem Dilemma stand, entweder zahlreiche Bäume entlang der Page zu fällen oder eine Fahrspur umzuwidmen, plant, künftig die Parkplätze entlang der Page mit Betonpollern abzusperren. Ziel dieser Maßnahme ist, dass so wenigstens das Risiko von „Dooring-Unfällen“ minimiert werden soll. Die Page selbst soll vorerst vierspurig bleiben und auch die bestehenden Bäume sollen bis auf Weiteres nicht gefällt werden.

Aktivisten wollen Grünstreifen statt Betonpoller

Extinction Rebellion erklärt, die Entscheidung der Stadtverwaltung zu begrüßen, die Parkplätze an der Pagenstecherstraße abzusperren. „Wir halten diese Maßnahme für einen ersten Schritt in Richtung einer nachhaltigen Stadtentwicklung. Sie eröffnet aber auch die Möglichkeit, die Fläche für andere Zwecke zu nutzen, die dem Klimaschutz und der Lebensqualität dienen“, heißt es in einer Mitteilung.
Allerdings kritiseren die Aktivisten die Entscheidung der Stadtverwaltung, die Parkplätze an der Pagenstecherstraße mit Betonblöcken abzusperren. „Wir halten diese Maßnahme für kontraproduktiv und umweltschädlich. Sie verhindert eine sinnvolle Nutzung der Fläche für andere Zwecke wie zum Beispiel Blühstreifen, Baumpflanzungen etc. Außerdem trägt sie zur Erhöhung des CO2-Ausstoßes bei, da die Herstellung von Beton sehr viel Energie verbraucht und Treibhausgase freigesetzt werden.“

Die Aktivisten fordern somit mehr Grünflächen in der Stadt, die die Aufenthaltsqualität und die Klimaresilienz verbessern. Sie sind überzeugt, „dass mehr Bäume und Pflanzen nicht nur das Stadtbild verschönern und das Wohlbefinden der Menschen fördern, sondern auch einen positiven Effekt auf das Mikroklima haben. Sie können zum Beispiel Schatten spenden, die Luftfeuchtigkeit erhöhen und die Temperatur senken.“ Es sei, so die Aktivisten, eine politische Entscheidung, ob und welche Aufenthaltsqualität die Pagenstecherstraße zukünftig hat.

Anfang März wurden handgemalte Schilder entlang der Page aufgehängt.
Anfang März wurden handgemalte Schilder entlang der Page aufgehängt. / Foto: Pohlmann

Handgemalte Schilder entlang der Page

Zusätzlich zu den Protest-Fahrradanhängern und der missglückten Teilsperrung, sowie der jüngsten Aktion der XR-Ortsgruppe, hängten Unbekannte in der erste Märzwoche selbstgemalte Schilder entlang der Page auf. Mit den Schildern sollte auf die Abstandspflicht für den motorisierten Verkehr gegenüber Radfahrern hingewiesen werden.

Kleine Ergänzung: In der Mitteilung an die Presse, die so auch ungeprüft von der lokalen Tageszeitung weitergegeben wurde, wurde die Hausnummer 77 genannt – das wäre in Höhe des Autohauses Weller. Tatsächlich wurde der Baum, nach Angaben von XR eine Birke, in Höhe der Firma Wessels und Müller, gut 100 Meter weiter Stadtauswärts auf der gegenüberliegenden Fahrbahn gepflanzt.

AFP

Auch in Osnabrück sollen bald Frauen in der katholischen Kirche predigen können

Osnabrücker Dom / Foto: Schulte
Osnabrücker Dom / Foto: Schulte

Neue Segensfeiern für Paare, Taufen auch durch Nicht-Kleriker sowie Frauen und Männer, die im Gottesdienst predigen – das wird es durch den Synodalen Weg der katholischen Kirche auch im Bistum Osnabrück geben. 

„Die mit überwältigender Mehrheit von Bischöfen und Laien getragenen Beschlüsse der letzten Synodalversammlungen geben uns den Rückenwind, den wir für konkrete Veränderungen in unserem Bistum brauchen“, sagt der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode, der als stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz auch Präsidiumsmitglied beim Synodalen Weg auf Bundesebene war. „Ermutigt auch durch verschiedene Äußerungen von Papst Franziskus haben wir manches hier mit breiter Beteiligung unserer Bistumsgremien in den vergangenen Jahren bereits gut vorbereitet, parallel zu den Veranstaltungen auf Bundesebene auf unserem eigenen Weg unter dem Motto ‚synod_os – gemeinsam weiter gehen‘.“

Neue Stelle für queere Pastoral

Bode weiter: „Dank dieser Vorarbeit kann ich alle Paare in unserem Bistum, die nicht kirchlich heiraten können oder wollen, ihre Beziehung aber dennoch unter einen kirchlichen Segen stellen möchten, dazu ermutigen, sich bei uns zu melden.“ In manchen Kirchengemeinden des Bistums gebe es entsprechende Segnungsfeiern bereits. Queere oder wiederverheiratet geschiedene Paare etwa könnten sich an die Seelsorgerinnen und Seelsorger vor Ort, ansonsten aber auch direkt ans Bistum wenden. Um der kirchlichen Anerkennung geschlechtlicher Vielfalt auch strukturell Ausdruck zu verleihen, sei im Bistum bereits kürzlich eine neue Stelle für queere Pastoral eingerichtet worden.

Pflichtzölibat auf dem Prüfstand

Unmittelbar umgesetzt werden soll im Bistum ebenfalls das Vorhaben, künftig auch nicht geweihte Frauen und Männer die Kindertaufe spenden zu lassen. „Wir werden bereits in den nächsten Monaten eine erste Gruppe haupt- und ehrenamtlicher Laien aus verschiedenen Orten in unserem Bistum dazu befähigen, um in diesem wichtigen pastoralen Feld praktische Erfahrungen zu sammeln“, so Bode. Damit Frauen und Männer ohne Weihe künftig auch regelmäßig in katholischen Gottesdiensten predigen können, solle ebenfalls zeitnah eine entsprechende Diözesanordnung entwickelt werden. „Zugleich unterstützen wir sehr, dass die Frage des Pflichtzölibats für Priester überdacht wird.“ Diese Debatte müsse aber, wie auch die wichtige Frage von Diensten und Ämtern für Frauen in der Kirche, mit Rom und der ganzen Weltkirche weitergeführt werden.

AFP

Gute Nachricht des Tages: Intensivpflegerin baut nach Weiterbildung in Osnabrück Intensivstation in Paraguay auf

Heidi Froese Driediger (links) und Ansgar Rotert. / Foto: NBZ/Daniel Meier
Heidi Froese Driediger (links) und Ansgar Rotert. / Foto: NBZ/Daniel Meier

Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.

Nach einer Weiterbildung in Osnabrück baute Heidi Froese Driediger eine Intensivstation in der Region Chaco in Paraguay auf. Dadurch können in ihrer Heimatstadt nun deutlich mehr Patienten gerettet werden und müssen nicht mehr in das 400 Kilometer entfernte Hauptstadtklinikum verlegt werden.

Heidi Froese Driediger absolvierte von 2018 bis 2020 eine Weiterbildung zur „Fachkraft in der Intensiv- und Anästhesiepflege“ am Niels Stensen Bildungszentrum. Mit diesem Wissen ging die gelernte Intensiv- und Anästhesiepflegerin zurück nach Paraguay und eröffnete im Loma Plata Krankenhaus in der Region Chaco eine Intensivstation. Bei einem Besuch in Osnabrück berichtet sie, dass sie in Deutschland viel gelernt habe, aber noch längst nicht alles in Paraguay umsetzen könne.

Schwierige Umstände in Paraguay

Eine vollumfängliche Intensivpflege scheitere in Paraguay oft an Personalmangel und einer fehlenden Entwicklung. Allerdings freue sie sich, dass durch den Aufbau der Intensivstation in ihrer Heimatstadt nun deutlich mehr Patientinnen und Patienten gerettet werden könnten. Auch müssten zahlreiche Erkrankte nicht mehr in das 400 Kilometer entfernte Hauptstadtklinikum verlegt werden, was für sie und die Angehörigen ein unschätzbarer Vorteil sei. Es gebe noch viel weiterzuentwickeln in der Intensivpflege an ihrem Krankenhaus, aber ein Anfang sei gemacht.

Driediger ist mit ihren Kenntnissen aus Deutschland sehr gefragt, sie gibt ihr Wissen am Bildungszentrum des paraguayischen Krankenhauses weiter. Dipl. Pflegepädagoge Ansgar Rotert vom Niels Stensen Bildungszentrum freut sich, dass die Weiterbildung zur „Fachkraft in der Intensiv- und Anästhesiepflege“ international verbreitet wird.

AFP

Nachfolger für Osnabrücks ersten Nachtbürgermeister gesucht

(Archivbild) Nachfolger für Nachtbürgermeister Jakob J. Lübke gesucht. / Foto: Danny Schoening
(Archivbild) Nachfolger für Nachtbürgermeister Jakob J. Lübke gesucht. / Foto: Danny Schoening

Der auf zwei Jahre befristete Vertrag des derzeitigen Osnabrücker Nachtbürgermeisters Jakob J. Lübke läuft zu Ende März aus. Lübke arbeitet dann wieder hauptsächlich als Musiker, Musikpädagoge und Musikalischer Leiter.

Osnabrück führte als eine der ersten Städte das Amt des Nachtbürgermeisters ein. Seit April 2021 setzt sich Jakob J. Lübke als erster Nachtbürgermeister der Stadt Osnabrück für die Osnabrücker Club- und Gastronomieszene ein. Er ist der zentrale Ansprechpartner für die Akteure der Nachtszene, der Politik und Verwaltung sowie der Anwohnerinnen und Anwohner.

In einer Erklärung heißt es, dass der von der Stadt Osnabrück zunächst auf zwei Jahre befristete Vertrag in beidseitigem Einvernehmen ausläuft. Lübke wird sich künftig wieder stärker seiner Selbstständigkeit als Musiker, Musikpädagoge und Musikalischer Leiter widmen. „Wir danken Jakob J. Lübke für die engagierte und tolle Zusammenarbeit. Gerade während der Corona-Pandemie stand er den Ansprechpersonen der Gastronomie stets mit Rat und Tat zur Seite und vermittelte zwischen der Stadt und den Akteuren der Szene. Er hat dieser neuen Funktion Gesicht und Stimme gegeben“, sagt Alexander Illenseer, Geschäftsführer der Marketing Osnabrück GmbH.

Stelle soll kurzfristig ausgeschrieben werden

„Ich blicke dankbar auf meine Zeit als erster Nachtbürgermeister meiner Wahlheimat Osnabrück zurück. Für unsere Gastronomie-, Club-, Veranstaltungs- und Kulturszene da zu sein und ihre Anliegen und Bedürfnisse von Verwaltung, Politik und Anwohnenden in Einklang zu bringen, lösungsorientiert für gegenseitiges Verständnis zu werben und kreativ wie konstruktiv neue Projekte anzustoßen, waren Tätigkeiten, die mir große Freude bereitet haben“, sagt Lübke selbst.

Um auch zukünftig eine Ansprechperson für die Gastronomie, die Clubbetreibenden und des Nachtlebens in Osnabrück zu bieten, wird das Amt kurzfristig neu ausgeschrieben werden. Diese Tätigkeit wird wieder in der Abteilung Citymanagement angesiedelt.

AFP

Osnabrücker ServiceBetrieb saniert Feldstraße für rund zwei Monate

(Symbolbild) Baustelle / Foto: Swaantje Hehmann
(Symbolbild) Baustelle / Foto: Swaantje Hehmann

Der Osnabrücker ServiceBetrieb (OSB) saniert ab Montag (20. März) für rund zwei Monate die Wegedecke der Feldstraße zwischen der Hundeschule und der Autobahnbrücke im Stadtteil Kalkhügel. Für den Rad- und Fußverkehr ist eine Umleitung ausgeschildert.

Der Weg wird mit einer einheitlichen, wassergebundenen Wegedecke versehen. Durch eine zusätzliche dynamische Schicht wird die Wasserregulation verbessert. Das führt zu weniger Staub in Trockenperioden und einer schnelleren Trocknung der Wege nach starken Regenfällen, heißt es in einer Mitteilung. Zudem entstehe so ein verbessertes Kleinklima.

Die Umleitung führt über den Burenkamp nach Sutthausen und über die Straße An der Sutthauser Mühle wieder in die Dütekolk-Siedlung zurück. Die Maßnahme erfolgt im Zuge des Konzeptes der Grünen Hauptwege zur Naherholung. Voraussichtlich ab dem 15. Mai ist die Feldstraße dann wieder frei

AFP

Historische Stadtrundfahrten durch Osnabrück ab März wieder möglich

Traditionsbus. / Foto: Uwe Lewandowsk
Traditionsbus. / Foto: Uwe Lewandowsk

Vom 25. März bis 18. November können Interessierte wieder an historischen Stadtrundfahrten durch Osnabrück teilnehmen. Der beigefarbene Oldtimer-Doppeldeckerbus fährt zwei Touren ab dem Startpunkt an der Lortzingstraße/Ecke Domhof. Tickets sind ab sofort erhältlich.

Seit insgesamt 15 Jahren fahren die auffällig beigefarbene Oldtimerbusse aus den 1950er Jahren durch die Stadt Osnabrück. Mit dabei ist immer ein Tourguide, der Mitfahrende über die Stadtgeschichte informiert. Nach einer zweijährigen coronabedingten Pause starteten die Busse bereits im Herbst 2022 mit zwei Touren. Die ursprünglich von den Osnabrücker Stadtwerken organisierten Fahrten übernimmt nun die Marketing Osnabrück GmbH (mO.) in Zusammenarbeit mit dem Traditionsbus Osnabrück e. V.. Außerdem werden sie unterstützt von Kooperationspartnern wie dem Zoo Osnabrück und dem Lieblingskaffee, bei den Mitfahrende Rabatt erhalten.

„Kurz und Knapp-Tour“ am Mittag oder intensive „Osnabrück-Tour“

Alle zwei Jahre werden neue Touren angeboten, die jetzigen finden jeweils samstags um 12 oder 14:30 Uhr statt. Rund ein Dutzend ehrenamtliche Busfahrerinnen und Busfahrer begleiten Touristinnen und Touristen oder Osnabrückerinnen und Osnabrücker durch die Stadtgeschichte.

Die Kurz und Knapp-Tour umfasst etwa anderthalb Stunden und führt etwa durch die Innenstadt, Altstadt und den Hafen am Eversburger Bahnhof vorbei. Die für Familien und Touristen angepasste Tour zeigt „Osnabrück im Wandel“, passend zum 375-jährigen Friedensjubiläum. Die rund zweistündige Osnabrück-Tour führt Interessierte bis zum Rand der Stadt und quer durch Osnabrück. Neben den historischen Handelswegen und modernen Straßen wird die Naturnähe mit der Fahrt durch den Teutoburger Wald, dem Wiehengebirge und dem Natur- und UNESCO Geopark TERRA.vita deutlich. Tickets können online über Eventim, in der Touristeninformation oder vor Ort im Bus erworben werden.

Oldtimer sind Highlight der Stadt

Anders als in anderen Städten, wo die relativ neuen Doppeldeckerbusse in einem dunklen Rot auffallen, sind die Osnabrücker Busse authentisch historisch, wie es der Name verspricht. Die 14 restaurierten Oldtimer sind ein Querschnitt aus den vergangenen Jahrzehnten durch den Omnibusbau zurück bis in die 1950er Jahre. Auch ehemalige Busse der Stadtwerke Osnabrück werden für die Touren genutzt.

Eine Tour lohnt sich aber auch für gebürtige Osnabrückerinnen und Osnabrücker. „Man fährt zum Beispiel auf dem Weg zur Arbeit oft an Orten einfach vorbei. Deswegen ist es auch für Osnabrückerinnen und Osnabrücker ein Highlight, weil man neue Sachen entdeckt und neue Informationen bekommt“, erzählt der stellvertretende Vorsitzende des Traditionsbus Osnabrück e. V. Marcel Beckmann.

Restauriertes Interior aus dem 20. Jahrhundert. / Foto: Hirsch
Restauriertes Interior aus dem 20. Jahrhundert / Foto: Hirsch

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Die Heimatstadt von Erich-Maria Remarque wurde jüngst noch in der vierfach Oscar-ausgezeichneten Netflix-Romanverfilmung von „Im Westen nichts Neues“ thematisiert. Das ehemalige Leben und Wirken des Schriftstellers ist nun ist auch Teil der Stadtrundfahrten. Sie führt etwa dort vorbei, wo Remarque gewohnt und sich aufgehalten hat.

Tickets kosten 19 Euro für Erwachsene, Kinder zahlen 9 Euro. Rabatt gibt es für Gruppen. Weitere Informationen zu den historischen Stadtrundfahrten gibt es hier.

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AFP

Mutmaßlicher Schleuser in Lotte festgenommen

Bundespolizei nimmt mutmaßlichen Schleuser in Lotte fest. / Foto: Bundespolizei
Bundespolizei nimmt mutmaßlichen Schleuser in Lotte fest. / Foto: Bundespolizei

Bundespolizisten nahmen am Dienstagvormittag (14. März) in Lotte, unweit von Osnabrück, einen 41-Jährigen fest. Ihm wird vorgeworfen, menschenunwürdige und lebensgefährliche Schleusungen durchgeführt zu haben sowie Mitglied einer kriminellen Vereinigung zu sein.

Die Bundespolizei vollstreckte im Auftrag der Generalstaatsanwaltschaft Hamm einen förmlichen Auslieferungshaftbefehl des Oberlandesgerichts Hamm gegen einen 41-jährigen deutschen Staatsangehörigen sowie einen durch das Amtsgericht Tecklenburg verfügten polizeirechtlichen Beschluss zur Durchsuchung seiner Wohn- und Geschäftsräume.

Festgenommener soll nautisches Material gelagert haben

Dem Auslieferungsverfahren liegt ein Europäischer Haftbefehl der belgischen Strafverfolgungsbehörden zugrunde. Gegen den Festgenommenen soll der Verdacht der menschenunwürdigen und lebensgefährlichen Schleusung sowie der Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung bestehen. Insbesondere wird ihm vorgeworfen, auf seinem Grundstück nautisches Material wie Schlauchboote, Bootsmotoren und Schwimmwesten gelagert zu haben, dass für die spätere Durchführung von Bootschleusungen über den Ärmelkanal genutzt werden sollte.

Erkenntnisse einer durch EUROPOL koordinierten internationalen Ermittlungsgruppe der Strafverfolgungsbehörden aus den Mitgliedsstaaten Frankreich, Belgien, den Niederlanden und Deutschland sowie aus dem Vereinigten Königreich führten zum Haftbefehl. Bereits im Juli 2022 führte die OTF „Dune“ unter der Koordination von EUROPOL und EUROJUST einen „Common Action Day“ durch, in dessen Verlauf in Deutschland 18 Haftbefehle gegen verdächtige Bootsschleuser vollstreckt werden konnten. Auch Lotte war damals im Visier der Aktion.

AFP

Friedensradroute durch das Osnabrücker Land mit vier Sternen ausgezeichnet

(Symbolbild) Fahrrdtour
(Symbolbild) Fahrrdtour

Passend zum 375-jährigen Jubiläum des Westfälischen Friedens hat die Friedensroute, die den Wegen der Postreiter zwischen den Verhandlungsorten Osnabrück und Münster folgt, vier Sterne vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) erhalten.

Verliehen wurde die Auszeichnung auf der Internationalen Tourismusbörse in Berlin im Rahmen der ADFC Radreiseanalyse. Mit der hohen Auszeichnung als Qualitätsradroute würdigt der Fahrradclub unter anderem die Wegebeschaffenheit und den Verlauf der Route. Positiv sei auch die gute Beschilderung, die Verkehrssicherheit, die Naturnähe und den Erlebniswert. Vor zwei Jahren hatten die Tourismusgesellschaft Osnabrücker Land mbH und der Münsterland e. V. zusammen mit den dreizehn Anrainerorten einen Förderantrag zur Überarbeitung der Route gestellt und bis zum Projektende 2022 insgesamt rund 120.000 Euro investiert. Unter anderem wurde in jedem Ort eine Hörstation aufgestellt, in der die Geschichten zum Westfälischen Frieden als kleine Hörspiele in drei Sprachen (Deutsch, Englisch, Niederländisch) erzählt werden. Auch das brachte der Route Punkte ein.

Große Friedensradtour

„Aufgrund der Auszeichnung profitieren wir auch von zusätzlichen Marketingmaßnahmen für die Route, die der ADFC selbst für seine Qualitätsradwege durchführt“, freut sich Michael Kösters vom Münsterland e. V. und prognostiziert viele Radfahrerinnen und Radfahrer auf der Route in der Radsaison 2023. Auch Petra Rosenbach vom Osnabrücker Land zeigt sich begeistert: „Der Erfolg ist unseren erfahrenen Mitarbeitenden, dem guten Zusammenhalt aller Anrainerorte und der guten Zusammenarbeit zwischen unseren Regionen zu verdanken.“

An den beiden letzten Aprilwochenenden gibt es eine große geführte Friedensradtour entlang der Friedensroute. Zu dieser Tour auf den beiden Strecken zwischen Münster und Osnabrück kann man sich online etappenweise anmelden.

Nachdem die Radfahrenden das Osnabrücker Land in 2021 zusammen mit der Grafschaft Bentheim und dem Emsland zur beliebtesten Radregion in Deutschland gewählt hatten, muss sich die Region 2022 nur dem Bodensee mit 0,4 Prozent Stimmenanteil mehr geschlagen geben. Damit gehört das Osnabrücker Land nun schon zum zweiten Mal zu den besten im Radtourismus in Deutschland – und auch im neuen Marco Polo Reiseführer sind Osnabrück  und das Osnabrücker Land vertreten.

AFP

Sneak-Test: Lohnt sich „Der Pfau“?

Sneak-Test: Der Pfau / Foto: Tobias Film GmbH
Sneak-Test: Lohnt sich “Der Pfau”?

Der Montag ist vorbei und das kann nur eines heißen: Die Sneak-Preview in der Hall of Fame, präsentiert von der HASEPOST, ist gelaufen. Doch was gab es für die Osnabrücker Kinobesucher dieses Mal zu sehen und vor allem: Lohnt sich der Film?

Am Montag (13. März) lief wieder ein Überraschungsfilm über die große Leinwand. Die Hall of Fame zeigte die Dramakomödie „Der Pfau“. Der Film lief läuft ab Donnerstag (16. März) im Osnabrücker Kino am Hauptbahnhof.

Worum geht’s? Nachdem die Investmentbankerin Linda Bachmann (Lavinia Wilson) und ihr Team auf dem weitläufigen Landsitz von Lord (Philip Jackson) und Lady Macintosh (Victoria Carling) eingetroffen sind, stehen die Zeichen für ein entspanntes Wochenende in Schottland nicht gerade gut. Die Jahresbilanz lässt zu wünschen übrig und schon bald geht das Gerücht um, dass ein Compliance-Mitarbeiter das Team neu aufstellen soll. Zudem ist das Anwesen nicht gerade gemütlich und die Methoden der jungen Seminarleiterin Rebecca (Svenja Jung) ziemlich fragwürdig. Als dann auch noch der Lieblingspfau des Lords und dann die Lieblingsgans der Lady verschwinden, sind weitere Streitigkeiten vorprogrammiert.

Sneaker finden Film eher mau

Knapp ein Drittel aller Sneaker (34 Prozent) gefiel der Film. 47 Prozent fanden das Kinoerlebnis okay, 19 Prozent gefiel der Film überhaupt nicht. „Trotz anfänglicher Skepsis war der Film ganz in Ordnung“, meint Tim. „Nicht zu ernst nehmen, dann ist der Film ganz lustig“, ergänzt Simon. Für Tabea hätte der Film aber witziger sein dürfen.

Mit Popcorn gaben die Sneaker ihre Bewertung zu „Der Pfau“ ab. / Foto: Hall of Fame
Mit Popcorn gaben die Sneaker ihre Bewertung zu „Der Pfau“ ab. / Foto: Hall of Fame

Übrigens: Jeden Montag zeigt die Hall of Fame um 20 Uhr einen Film, der in Deutschland erst ein bis sechs Wochen später startet. Der Clou: Welcher Film gezeigt wird, ist und bleibt eine Überraschung. Mit der Sneak-Preview haben Osnabrückerinnen und Osnabrücker also die einmalige Gelegenheit, neue Produktionen exklusiv vor Kinostart zu sehen. Kostenpunkt: 5,50 Euro online im Vorverkauf, 6 Euro an der Kinokasse.


Weitere Sneak-Tests gibt’s hier.

AFP