Bei einem Unfall auf der Karlstraße in Osnabrück wurde am Mittwochnachmittag (16. August) eine 16-jährige Motorradfahrerin leicht verletzt. Ein bisher unbekannter SUV-Fahrer missachtete gegen 13:15 Uhr die Vorfahrt der jungen Motorradfahrerin und bog von einem Parkplatz nach rechts auf die Karlstraße ein, kurz vor dem Einmündungsbereich zum Erich-Maria-Remarque-Ring.
Um eine Kollision zu vermeiden, bremste die 16-Jährige stark ab, verlor auf der regennassen Fahrbahn jedoch die Kontrolle über ihr Motorrad und stürzte zu Boden. Dabei erlitt sie leichte Verletzungen. An ihrem Kleinkraftrad entstand Sachschaden.
Der Fahrer des dunklen SUVs fuhr nach dem Vorfall in Richtung Erich-Maria-Remarque-Ring weiter und entfernte sich unerlaubt von der Unfallstelle. Die Polizei Osnabrück bittet Zeugen, die Hinweise zu dem Unfallverursacher geben können, sich unter der Telefonnummer 0541/327-2515 zu melden.
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) wirft Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) einen Bruch seiner Versprechen vor und warnt vor Konsequenzen für die Industrie und Arbeitsplätze.
Wüst kritisiert Scholz‘ Rücknahme des Industriestrompreis-Versprechens
„Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – „Der Kanzlerkandidat Scholz hat der Industrie 2021 einen Industriestrompreis von vier Cent versprochen, der Kanzler Scholz hat diese Zusage nun auf bemerkenswerte Art und Weise wieder zurückgenommen“, sagte Wüst der „Rheinischen Post“ (Freitagsausgabe). „Das ist eine herbe Enttäuschung für unsere Wirtschaft und hunderttausend Arbeitnehmer gerade in Nordrhein-Westfalen“, fügte er hinzu. Mit der Rücknahme seiner Unterstützungszusage schwinde das Vertrauen der Wirtschaft in diese Bundesregierung weiter rapide, so der CDU-Politiker.
Forderung nach Lösungen für hohe Energiepreise
Der Kanzler sei dem Industriestandort Deutschland „weiter eine klare Antwort schuldig, wie er das Problem der hohen Energiepreise lösen will“. Wüst erwartet, dass auch die SPD hier klar Position bezieht: „Wer in dieser Sache nicht schnell handelt, trägt den Industriestandort Deutschland zu Grabe. Unsere energieintensive Wirtschaft braucht eine strukturelle und zielgerichtete Entlastung, die Wettbewerbsfähigkeit und damit Arbeitsplätze sichert.“
Warnung vor sozialen Rissen durch Industrieabwanderung
Sollte die Industrie abwandern, warnt Wüst, könne auch der soziale Zusammenhalt Risse bekommen. „Es ist erste Amtspflicht des Kanzlers, dem entgegenzusteuern“, so der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen.
Zahl der Schwangerschaftsabbrüche deutlich gestiegen
Der Medizinische Dienst Bund hat im Jahr 2022 insgesamt 13.059 fachärztliche Gutachten zu vermuteten Behandlungsfehlern erstellt, wovon in jedem vierten Fall ein Fehler mit Schaden bestätigt wurde und in jedem fünften Fall der Fehler Ursache für den erlittenen Schaden war.
Zahl der Behandlungsfehler bleibt konstant
Die Zahl der fachärztlichen Gutachten zu vermuteten Behandlungsfehlern im Jahr 2022 bewegt sich auf dem Niveau der Vorjahre, wie der Medizinische Dienst Bund mitteilte. „Die Begutachtungszahlen zeigen nur einen sehr kleinen Ausschnitt des tatsächlichen Geschehens“, sagte Stefan Gronemeyer, Vorstandvorsitzender des Medizinischen Dienstes Bund. Er wies darauf hin, dass Experten davon ausgehen, dass etwa ein Prozent der Krankenhausfälle von Behandlungsfehlern betroffen ist und nur drei Prozent aller unerwünschten Ereignisse nachverfolgt werden.
Schwerpunkt stationäre Versorgung und operative Eingriffe
Zwei Drittel aller erhobenen Behandlungsfehlervorwürfe im Jahr 2022 bezogen sich auf Leistungen in der stationären Versorgung, zumeist in Krankenhäusern. Ein Drittel bezog sich auf Arztpraxen. „Die meisten Vorwürfe beziehen sich auf operative Eingriffe“, sagte Christine Adolph, stellvertretende Vorstandsvorsitzende und leitende Ärztin des Medizinischen Dienstes Bayern. Die meisten Vorwürfe betrafen die Orthopädie und Unfallchirurgie, die Innere Medizin und Allgemeinmedizin, die Frauenheilkunde und Geburtshilfe sowie die Allgemein- und Viszeralchirurgie.
Gesundheitsschäden und Diagnosen
Bei knapp zwei Dritteln der begutachteten Fälle waren die Gesundheitsschäden der Patienten vorübergehend – eine Intervention oder ein Krankenhausaufenthalt waren notwendig, die Patienten sind jedoch vollständig genesen. Bei über einem Drittel der Betroffenen wurde ein Dauerschaden verursacht. Die Vorwürfe betreffen fehlerhafte Behandlungen bei Hüft- und Kniegelenksverschleiß, Knochenbrüchen, Durchblutungsstörungen am Herzen, Gallensteinen oder Zahnerkrankungen.
Schwere Dauerschäden und Todesfälle
Die Medizinischen Dienste unterscheiden zwischen leichten, mittleren und schweren Schäden. Ein leichter Dauerschaden kann eine geringe Bewegungseinschränkung oder eine Narbe sein, ein mittlerer Dauerschaden kann eine chronische Schmerzsymptomatik oder die Störung einer Organfunktion sein. Ein schwerer Dauerschaden liegt vor, wenn Geschädigte pflegebedürftig geworden sind oder aufgrund eines Fehlers erblinden oder dauerhafte Lähmungen erleiden. In drei Prozent der Fälle hat ein Fehler zum Versterben geführt oder wesentlich dazu beigetragen.
Choreo im Osnabrücker Fanblock. / IMAGO / kolbert-press
Für einen Sieg über den Bundesligisten FC Köln sollte es am Montagabend zwar nicht reichen, als Verlierer ging der VfL Osnabrück nach hartem Fight im DFB-Pokal allerdings trotzdem nicht so wirklich vom Platz. Gemeinsam mit ihren Fans hatten die Lila-Weißen in den 126 Spielminuten jede Menge Werbung für sich selbst, den Fußball, den DFB-Pokal und nicht zuletzt auch die Bremer Brücke gemacht – und das vor einem Millionenpublikum.
Enttäuschte Gesichter auf dem Spielfeld, donnernder Applaus von den Rängen – es sind Bilder und Emotionen, für die man den Fußball schaut (und vielleicht sogar liebt). Es sind aber auch Bilder, die man von der Bremer Brücke kennt – für die die Heimat des VfL bekannt ist. Bekannt, nicht nur in der Hasestadt und bei den bisherigen Gegner des VfL, sondern auch darüber hinaus.
Weltmeister outet sich als VfL-Fan
Schon im Vorfeld der Pokalpartie zwischen Osnabrück und Köln schwärmte Weltmeister Bastian Schweinsteiger von der sensationellen Stimmung in Osnabrück, als Experte für die das Spiel übertragende ARD wurde er mehrfach von dem Lärm an der Bremer Brücke aus dem Konzept gebracht. Nun, als Bruder von VfL-Trainer Tobias Schweinsteiger dürfte der deutschen Fußballlegende die Wucht der VfL-Heimat zumindest aus Erzählungen bekannt sein. Vielleicht war der eigentlich neutrale Experten-Daumen sogar zumindest ein bisschen für den Verein des Bruders gedrückt. Vor Ort outete sich der Weltmeister dann zumindest mit jedem weiteren Satz indirekt ein wenig mehr als Liebhaber der Bremer Brücke. Und auch nach dem Abpfiff lobte „Basti“ noch einmal die „großartige Stimmung“ und zollte dem VfL seinen Respekt.
Die Schweinsteigers an der Bremer Brücke. / Instagram, Tobias Schweinsteiger
VfL vor Millionen-Publikum gefeiert
In der ARD verfolgten zudem zu Spitzenzeiten rund 3,15 Millionen Zuschauende das Spiel – Marktanteil 16,1 Prozent – und konnten neben den warmen Worten von Schweinsteiger die laute Bremer Brücke über die Außenmikrofone im heimischen Wohnzimmer nachempfinden. Dass die Bremer Brücke – anders als beim heute noch unfassbaren Finale der vergangenen Saison – nicht abermals völlig durchdrehte, lag dann doch am etwas stärkeren Gegner.
Für den VfL gab es zum Abschluss dennoch tosenden Applaus von den rund 15.700 Stadionbesuchenden. Zurecht, da der VfL trotz schwindender Kräfte nie aufgab und die Energie der Fans bis zum Abpfiff auf den Platz transportieren konnte. Für den weiteren Saisonverlauf könnte das entscheidendes Selbstvertrauen geben, sodass der VfL trotz der Niederlage auch einen (psychischen) Gewinn aus dem Spiel mitnehmen kann – und bestenfalls die Bremer Brücke am Sonntag (20. August) gegen Nürnberg auch im Liga-Alltag wieder zum Beben bringt.
Diakonie erwartet weitere Kostensteigerungen für Pflegeheimbewohner
Die Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) wird vom Sozialverband VdK dringend angemahnt, um Diskriminierungen effektiver bekämpfen zu können.
Aufruf zur Reformierung des AGG
„Menschen müssen endlich wirkungsvoll vor Diskriminierung geschützt werden, es braucht dringend eine Reform des AGG“, erklärte VdK-Präsidentin Verena Bentele am Donnerstag. Sie bezog sich dabei auf die aktuelle Form des Gesetzes, in der Regelungslücken erkennbar sind: „Das AGG zeigt in seiner jetzigen Form etliche Regelungslücken, die schnellstmöglich geschlossen werden müssen.“
Bedarf an Barrierefreiheit und transparenten Versicherungskalkulationen
Bentele betonte den dringenden Bedarf zur Verpflichtung von Barrierefreiheit bei privaten Anbietern von Gütern und Dienstleistungen. Sie forderte: „Zumindest müsse die Verweigerung, im Einzelfall angemessene und zumutbare Vorkehrungen zur Barrierefreiheit zu treffen, als verbotene Diskriminierung ins AGG aufgenommen werden.“ Darüber hinaus sieht die VdK-Präsidentin auch bei der Versicherungsbranche Handlungsbedarf. Sie kritisierte, dass Menschen aufgrund von intransparenten Risikokalkulationen eine Lebens- oder Berufsunfähigkeitsversicherung verweigert wird.
Verbesserung des Zugangs zu Rechtsverfahren
Bentele fordert darüber hinaus eine Erleichterung des Zugangs zu Rechtsverfahren für Betroffene. Sie plädierte dafür, die Fristen zur Geltendmachung von Diskriminierungsfällen von zwei auf zwölf Monate zu verlängern. „Oft ist es für Betroffene eine schwere Entscheidung, gegen eine Diskriminierung vorzugehen oder sie erfahren erst zu spät davon, dass der Grund für ihre Ablehnung zum Beispiel im Bewerbungsverfahren ihre Behinderung war“, fügte Bentele hinzu.
Forderung nach einer Ombuds- und Schlichtungsstelle
Der VdK fordert zudem die Einrichtung einer Ombuds- und Schlichtungsstelle. „Schlichtungsverfahren sind schneller, niedrigschwelliger und kostengünstiger als Gerichtsprozesse, die im Moment der einzige Weg für Betroffene sind, ihr Recht durchzusetzen“, betonte die VdK-Präsidentin.
Die Sommerferienzeit neigt sich dem Ende zu, und der Flughafen Münster/Osnabrück (FMO) kann für den Feriensommer 2023 eine positive Bilanz ziehen. Dabei wurden sogar die Rekordzahlen aus dem Juli 2011 überschritten. Insgesamt erreicht man in Greven nun wieder das Niveau, das vor der Pandemie erreicht werden konnte.
Seit dem Ferienbeginn Ende Juni bis jetzt wurden am FMO rund 250.000 Fluggäste gezählt. Im Vergleich zur Sommerferiensaison 2022 bedeutet dies ein Wachstum von 10 Prozent. Gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019 konnte sogar ein Plus von 13 Prozent erzielt werden.
Das sind die beliebtesten Reiseziele ab FMO
Die beliebtesten Reiseziele der Fluggäste waren eindeutig Mallorca und Antalya, die an der Spitze der Beliebtheitsskala standen. Dicht gefolgt wurden sie von den griechischen Inseln.
Dabei war der Ferienmonat Juli war besonders erfolgreich für den FMO. Mit insgesamt 133.000 Fluggästen wurde der stärkste Juli seit dem Jahr 2011 verzeichnet.
Während die deutschen Verkehrsflughäfen im ersten Halbjahr dieses Jahres im Schnitt insgesamt erst rund 75 Prozent der Fluggäste der Vorkrisenzeit verzeichnet haben, konnte der FMO bereits das Niveau der Vor-Corona-Zeit erreichen.
Optimistischer Ausblick für Herbstmonate
Auch für die traditionell verkehrsreichen Herbstmonate September und Oktober gibt es einen optimistischen Ausblick. Bereits jetzt wurden zahlreiche Zusatzflüge vor allem nach Antalya, aber auch nach Kreta und Gran Canaria von Fluggesellschaften koordiniert. Alleine nach Antalya geht es dann bis zu 34-mal pro Woche.
Die Bundesrepublik Deutschland erhält grünes Licht für den Kauf des Arrow 3 Raketenabwehrsystems, was nach Ansicht des FDP-Generalsekretärs Bijan Djir-Sarai einen wichtigen Beitrag zur Sicherheitsarchitektur in Europa darstellt.
Deutschlands Verantwortung innerhalb der NATO
Nach Jahrzehnten des Sparens bei der Bundeswehr nimmt Deutschland mit dem Erwerb des israelisch-amerikanischen Raketenabwehrsystems Arrow 3 eine verteidigungspolitische Verantwortung für ganz Europa wahr. „Das ist außerordentlich wichtig“, sagte FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai dem TV-Sender „Welt“. Er betonte: „Das ist wichtig, dass gerade auch wir so etwas machen. Denn Deutschland war ja auch innerhalb der Nato in den letzten Jahren kein Musterschüler. Und das hat sich mit der sogenannten Zeitenwende geändert.“
Beitrag zur europäischen Sicherheitsarchitektur
Mit dem Kauf dieses Abwehrsystems leistet Deutschland nicht nur einen Beitrag zur eigenen Sicherheitsarchitektur, sondern insgesamt zur Sicherheitsarchitektur in ganz Europa. Djir-Sarai bekräftigte, dass dies auch innerhalb der Nato als Organisation ein sehr gutes Zeichen und ein wichtiger Beitrag sei.
Fast drei Viertel der Senioren in Deutschland nutzen ein mobiles Telefon, wobei die Nutzung von Smartwatches zunimmt, wie eine Umfrage des IT-Branchenverbands Bitkom zeigt.
Mobiltelefone bei Senioren populär
Fast drei Viertel der Menschen über 65 Jahren in Deutschland nutzen ein Smartphone oder Handy. Bei den 65- bis 74-Jährigen verfügen sogar 86 Prozent über mindestens eines der beiden Geräte, bei den ab 75-Jährigen ist es immerhin noch jeder Zweite (55 Prozent). Dabei haben 48 Prozent der Über-65-Jährigen ein Smartphone in Gebrauch – und 33 Prozent ein herkömmliches Handy, acht Prozent nutzen beide Geräte. Über alle Altersgruppen hinweg liegt der Anteil der Menschen, die mobil per Smartphone oder Handy erreichbar sind, bei 87 Prozent.
Kommunikation und Medienkompetenz
Sechs von zehn Senioren über 65 Jahren (63 Prozent) können laut der Umfrage Nachrichten per SMS oder Messenger-Dienst verschicken, 44 Prozent wissen, wie man Fotos und Videos mit dem Smartphone aufnimmt.
Smartwatch-Nutzung steigt
Zunehmend verbreitet sind bei Menschen über 65 Jahren auch Smartwatches, die 13 Prozent nutzen – 2021 und 2022 waren es jeweils noch neun Prozent. Für die Erhebung befragte Bitkom Research telefonisch 1.002 Personen in Deutschland ab 16 Jahren, darunter 281 Personen ab 65 Jahren.
Erzeugerpreise für Dienstleistungen steigen weniger stark
Mehr Anstrengungen für die Sicherung von Rohstoffen für die Elektrifizierung der Wirtschaft werden vom Ifo-Institut gefordert, um die Ausbauziele zu erreichen.
Ifo-Institut drängt auf mehr Engagement
Das Ifo-Institut macht deutlich, dass es ohne erhöhte Anstrengungen in der Beschaffung wichtiger Rohstoffe unmöglich sein wird, die Ausbauziele zur Elektrifizierung der Wirtschaft zu erreichen. „Wenn wir in dem aktuellen Tempo weitermachen, sind die Ziele nicht erreichbar“, sagte Karen Pittel, Leiterin des Ifo-Zentrums für Energie, Klima und Ressourcen. Sie fügte hinzu: „Wir sehen ja ein weltweites Wettrennen um Ressourcen. Und Europa ist nicht unbedingt dafür bekannt, besonders schnell zu sein.“
Aufruf zur stärkeren Einbindung von Unternehmen
Um das Tempo zu steigern, sollten Unternehmen und Industrie stärker eingebunden werden, so Pittel. Sie glaubt, dass hiesige Konzerne für dieses Ziel entsprechend reguliert und auch mit finanziellen Anreizen motiviert werden können. „Unternehmen agieren meist sehr viel flexibler als der Staat und können Dinge schneller in die Umsetzung bringen“, erklärte sie.
Notwendigkeit neuer Standards und Regelungen
Darüber hinaus betonte Pittel die Notwendigkeit, entsprechende Standards zum Bezug von Rohstoffen „schnell und in gewissem Umfang pragmatisch in unsere Politik“ zu integrieren. Sie schlug vor, die Verordnung über sogenannte Konfliktmineralien, die bislang nur für relativ wenige Rohstoffe gelten, auszuweiten. „Denkbar ist etwa eine Positivliste von Ländern, bei denen wir sagen: Okay, da sind die Rahmenbedingungen gegeben, oder eine Negativliste, wo sie nicht gegeben sind.“
Mehr Investitionsbeihilfen oder -garantien
Zusätzlich plädiert Pittel für mehr Investitionsbeihilfen oder -garantien, welche an die Einhaltung bestimmter Umwelt- und Sozialstandards geknüpft sind.
Müll im Osnabrücker Schlossgarten. / Foto: Pohlmann
Seit mittlerweile rund fünf Monaten ist das neu gestaltete EreignisMeldeSystemOSnabrück, kurz EMSOS, aktiv. Osnabrückerinnen und Osnabrücker können darüber Schäden an Straßen und Gehwegen, Müllablagerungen oder ähnliche Fälle online melden. Doch aus welchen Stadtteilen gehen eigentlich die meisten Beschwerden ein?
Seit über zehn Jahren haben Bürgerinnen und Bürger in der Hasestadt bereits die Möglichkeit das EMSOS-System zu nutzen, seit dem 22. Februar diesen Jahres mit frischer Funktionsweise und in modernem Design. Insgesamt 3.091 Meldungen wurden seitdem aus dem Stadtbereich eingetragen, wie Katrin Hofmann von der Stadt Osnabrück mitteilt. Die weitere Bilanz in Zahlen: 2.144 Meldungen konnten abgeschlossen, 340 weitere extern weitergeleitet werden.
Schwerpunktgebiet Innenstadt
Ein Dauerschwerpunkt seien dabei die wilden Müllablagerungen, die im gesamten Stadtgebiet vorkommen und kostenaufwändig beseitigt werden müssten, berichtet Hofmann. „Weitere Themenschwerpunkte sind die Sauberkeit auf Wegen, Mängel bei der Straßenbeleuchtung sowie Hinweise zu widerrechtlich abgestellten Fahrzeugen.“ Ebenfalls gebe es in den Frühjahrs- und Sommermonaten eine hohe Zahl an Meldungen in den Bereichen Stadtgrün und Bäume mit Wünschen nach Mäharbeiten und Rückschnitten.
Generell verteilten sich die Meldungen auf alle Stadtteile, doch Hofmann macht auch Schwerpunkte fest: „Ein hohes Aufkommen gibt es im Innenstadtbereich und den daran angrenzenden Stadtteilen, also überall dort, wo viele Menschen wohnen oder unterwegs sind. Je nach Anlass gibt es zeitweise verstärkt Meldungen aus einzelnen Stadtteilen, wie Meldungen zu Eichenprozessionsspinnern in Ortsteilen mit hohem Bestand an Straßenbäumen oder Waldflächen.“
Die aktuelle Verteilung der EMSOS-Meldungen. / Screenshot
Verwaltung „überaus zufrieden“
Mit der Umsetzung des neuen EMSOS-Systems zeigt sich die Verwaltung „überaus zufrieden“. „Durch die große Auswahl an über 100 Kategorien bzw. Unterkategorien werden die Meldungen ohne Verzögerung direkt an die zuständigen Stellen weitergeleitet. Seit dem Frühjahr 2023 wird das neue EMSOS in allen Osnabrücker Bürgerforen vorgestellt und hat überwiegend positive Rückmeldungen erhalten“, so Hofmann.
Bei Bedarf werden die Verwaltung auch in Zukunft weitere Dienststellen an das EMSOS einbinden. „Meldungen für externe Institutionen werden weitergeleitet, können aber leider nicht nachverfolgt werden, da die Institutionen nicht an das EMSOS angebunden sind“, teilt Hofmann abschließend mit.