HASEPOST
 

Erinnert sich noch jemand an den Fall Wulff…?

Wulff: wenn Medien ihre Macht missbrauchen…
Wulff: wenn Medien ihre Macht missbrauchen…

Wie war das nochmal, musste Christian Wulff gehen, weil seine Frau Bettina schlechte PR machte, wie zuletzt mit der unglücklich inszenierten Buchveröffentlichung? Oder war da noch mehr?

Die WELT hat aktuell einmal zusammengefasst, was von den Vorwürfen gegen den gebürtigen Osnabrücker und einstigen Bundespräsidenten Christian Wulff noch geblieben ist:

(…) Der Eigenheim-Kredit, der Urlaub im Haus eines Versicherungsvorstands, die Umschuldung bei der BW-Bank, das Leasing-Auto der Gattin, das Bobby-Car für den kleinen Sohn – alles überprüft und für rechtens, jedenfalls strafrechtlich überhaupt nicht anfechtbar befunden.
Was bleibt für 24 Ermittler und vier Staatsanwälte aus Hannover sind ein paar Fragezeichen hinter den Kosten für insgesamt zehn Übernachtungen auf Sylt, drei im Jahr 2007, sieben im Jahr 2008; einmal 750 Euro, einmal 1500 Euro. (…)

Sicher, die Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen – die paar Nächte auf Sylt könnten noch kritisch werden – wahrscheinlich ist dies aber nicht.
Das es innerhalb der Staatsanwaltschaft Hannover einen Maulwurf gibt, der gezielt (nur scheinbar) spektakuläre Zwischenergebnisse verkauft veröffentlicht, ist das nicht inzwischen der eigentliche Skandal?

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Sollte sich auch die Herkunft der letzten noch im Raum stehende Summe (2.250 Euro) klären, darf muss man sich wirklich fragen, ob es das wert war?
Eine Frage, die sich nicht nur an die kampagenführende BILD richtet, sondern auch an die NOZ, die sich im Verlauf der “Hetzjagd” mit zeitweise aus dem Internet gelöschten Artikeln und nachträglich substantiell im Inhalt veränderten Texten nicht mit Ruhm bekleckert hat.

HP

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Liste der 500 reichsten Deutschen: Osnabrücker auf Platz 130 und 396

Liste der 500 reichsten Deutschen: Osnabrücker auf Platz 130 und 396
Liste der 500 reichsten Deutschen: Osnabrücker auf Platz 130 und 396

Regelmässig im Oktober präsentiert das Manager Magazin die Liste der 500 reichsten Deutschen, so auch vergangene Woche im aktuellen Manager Magazin Spezial.
Für den Lokalpatrioten eine gute Gelegenheit mal zu schauen, wo denn Osnabrück in der Liste auftaucht und ob Osnabrück an Reichtum gewonnen oder verloren hat.

Beginnt man ganz weit oben, also hinter den beiden Albrecht-Familien (Aldi Süd und Nord), die mit einem Vermögen von 17,2 bzw. 16 Milliarden die Liste anführen, taucht als erster “regional hero” die Puddingdynastie der promovierten Oetkers auf Platz 9 auf, die im ostwestfälischen Bielefeld auf ein Vermögen von gut 6,9 Milliarden Euro taxiert werden.
Reichster Niedersachse ist auf Platz 38 auch in 2012 der Auricher Windernergieanlagenbauer Aloys Wobben (Enercon), der jedoch einen Vermögensverlust von 350 Millionen Euro auf jetzt “nur noch” 2,6 Milliarden hinnehmen musste.

Die 500 Reichsten Deutschen

Im benachbarten Kreis Gütersloh gibt es geradezu eine Ballung von Multimillionären, und so findet man dort auf Platz 68 den Landmaschinenhändler Claas noch vor Platz 72, auf der die Familie von Liz Mohn ihre Anteile am Bertelsmann-Konzern verteidigt. Veranstaltungshallenbetreiber und Modeschöpfer Gerhard “Gerry” Weber aus Halle ist ein Neueinsteiger auf Platz 178, mit “lediglich” 600 Millionen auf der hohen Kante.

Die Osnabrücker Logistik-Profis Klaus und Jost Hellmann sind laut Manager-Magazin die reichsten Osnabrücker (Platz 130 von 500 mit einem geschätzten Vermögen von 850 Millionen Euro), erst auf Platz 396 findet man mit Aloys Coppenrath wieder einen Osnabrücker Unternehmer (Coppenrath & Wiese), der übrigens gleich hoch taxiert wird wie der Hannoveraner Keks-Spezialist Werner Michael Bahlsen.
In der online bei Wikipedia verfügbaren Liste von 2010 war noch mit einem Vermögen von 300 Millionen die Familie Schoeller (Spezialpapier) verzeichnet, die nun nicht mehr auftaucht, ebenso wie der zweite Teil des Tiefkühlkuchen-Imperiums, Familie Wiese, die 2010 noch mit einem Vermögen von 200 Millionen Euro bewertet wurden.
Schon länger als Berliner Vermögen geführt wird hingegen die Familie Piepenbrock, die mit 300 Millionen (ggü. 250 im Vorjahr) sich ordentlich verbessern konnten und aktuell den Platz 344 bei Deutschlands Reichsten einnehmen.

Angesichts der Diskussion ob und wieviel neue Einzelhandelsflächen Osnabrück in Zukunft benötigt, sei noch ein Bick auf die Verlierer-Liste 2012 erlaubt.
Neben dem erwarteten Absturz von Anton Schlecker (-1,92 Milliarden Euro) haben hier auch die Familen Schmidt-Ruthenbeck (Metro, -900 Millionen), Beisheim (ebenfalls Metro, ebenfalls -900), Otto (ECE, Otto-Versand, Sport-Scheck etc., -800) und die Familie Kellerhals (Saturn/Media-Markt, -450) teils erhebliche Einbrüche verzeichnet und führen die Verlierer-Liste an.
Erst auf Platz 6 der Verlierer-Liste folgt mit Günther Cramer (SMA Solar) ein Nicht-Einzelhändler…
Die “Einschläge” für die großen Handelsketten und typischen Mieter von Shopping-Malls kommen näher!

HP

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Osnabrück ist nicht Pasing

Osnabrück ist nicht Pasing
Osnabrück ist nicht Pasing

In gewohnt unkritischer Weise berichtet die Osnabrücker Zeitung heute (hier auch online) über die auf einer Messe in München gezeigten Entwürfe für das Neumarkt-Einkaufscenter.

Die bereits weit vorangeschrittenen Alternativpläne für das “Hase-Center” (I-love-OS: die bessere der schlechten Alternativen) werden nur als “Marktgerüchte” kurz erwähnt und geschickt dem mfi-Wettbewerber ECE als Zitat untergejubelt.
Wie die NOZ in Ihrer Ausgabe vom 04.10. selbst berichtete, ist OB Pistorius seit Anfang an in die Pläne zum Hase-Center eingeweiht; Marktgerüchte sehen anders aus!
Das ECE auf Nachfrage diese unglückliche Formulierung wählte ist jedoch verständlich, schließlich liegt die Inititiative zu diesem Projekt nicht bei ECE sondern bei dem Osnabrücker Traditionsunternehmen Hamm.
Wenn man den Falschen fragt kann man natürlich solche Antworten provozieren und damit einen Bericht entsprechend tendenziös “anfüttern”!

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Vollends absurd wird die aktuelle Berichterstattung aber dadurch, dass der mfi-Manager Nils Perpeet erneut seinen Vergleich zwischen dem Osnabrücker Neumarkt und dem Pasing-Center in München ziehen darf:

“…das in ähnlicher Größenordnung ebenfalls gut 100 Geschäfte habe und wie Osnabrück in zwei Bauabschnitten angelegt sei. Die Marktuntersuchungen nach dem ersten Bauabschnitt hätten gezeigt, dass dieses kleine Center schon jetzt das Einzugsgebiet erreiche, das laut Gutachten nur dem großen zugemessen worden sei.”

Das ist sicher schön für Pasing und schön für die mfi, aber die Ausgangslage ist doch eine vollkommen andere. I-love-OS berichtete bereits am 07. August über die Unzulässigkeit des “Pasing-Vergleichs” der mfi – der mangels erfolgreicher Alternativen wohl immer wieder dafür herhalten muss das Osnabrücker Vorhaben schönzureden:

”(…) die zum Vergleich herangezogenen Arkaden wurden in einen eher verschlafenen Stadteil der Millionenstadt München gesetzt.
Eine Gegend, in der zuvor ein “Kaufring Kaufhaus” und die vermutlich beschauliche Gärtnerei Ludwig Adler die Shopping-Höhepunkte darstellten – wenn man nicht den direkt angrenzenden Bahnhof nutzte um schnell in die eigentliche City zu gelangen (siehe Google Maps). Die Situation in Osnabrück ist wohl kaum vergleichbar mit Pasing und seinen knapp 40tausend Oberbayern, die überhaupt erst mit den Arkaden ein paar hundert Meter Fußgängerzone erhielten, und in deren Konzeptionierung die Arkaden direkt eingebunden wurden (….)”

Es sind vor allem aber die Risiken für den Rest von Pasing, die deutlich anders waren als sie Osnabrück mit einem XXL-Einkaufscenter drohen.
Pasing ist durch seine Rolle als Annex der Millionenstadt München in einer ganz anderen Situation. Kaufkraft die nun im Pasing-Center landet diffundierte bislang in die Innenstadt der bayerischen Landeshauptstadt. Pasing hatte (siehe oben) bislang weder eine Fußgängerzone noch eine richtige Einzelhandelslandschaft, die über Nahversorgungs-Charakter hinaus geht. Höhepunkte der direkten Nachbarschaft sind u.a. ein kleinflächiges Kaufring-Kaufhaus und eine Gärtnerei. Auch um das herauszufinden reicht ein Blick auf Google Maps.
Nein, Pasing ist nicht Osnabrück! Und die NOZ ist auch nicht ein oberbayerisches Käseblatt oder die ausgelagerte PR-Abteilung der mfi, und deshalb sollten derartig hinkende Vergleiche nicht kritiklos verbreitet werden…

HP

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Stichwort „Flächen-Optimierung“…

Haben Sie in den vergangen Tagen mal einen Stadtbummel durch Osnabrück gemacht?

Wenn Sie nicht die rot/grüne rosarote Brille aufgesetzt haben, dann werden Ihnen viele unerfreuliche Dinge in der Innenstadt aufgefallen sein, die einem bundesweiten Trend folgen. Das mit dem “bundesweiten Trend” nur vorab, damit nicht gleich wieder das Argument kommt Osnabrück brauche ein neues XXL-Einkaufscenter um attraktiv zu werden und damit nicht passiert was gerade passiert…

Aber was passiert? Ein Trend greift um sich, der euphemistisch von der Branche als “Flächen-Optimierung” bezeichnet wird, eigentlich aber nichts anderes als “Verkleinerung” oder “Rückzug auf Raten” bedeutet.
Neuestes Beispiel zwei Fillialen des Douglas-Handelskonzerns: Thalia verkleinert seine Erdgeschossfläche und bietet Konzernschwester Juwelier Christ eine neue Heimat. Am Ende werden beide Unternehmen mit deutlich verkleinerter Fläche (und vermutlich auch “optimierter” Belegschaft) am Standort Osnabrück weiter gegen das Internet ankämpfen.
Der Handel sieht sich mit einem immer stärkeren Wettbewerb und einem Strukturwandel der Käufer konfrontiert. Dieser Trend bedeutet für Thalia einen (offenbar nicht sonderlich erfolgreichen) Sortimentswechsel weg vom Buch. Bis zu 40% “Non-Book” wolle Thalia zukünftig verkaufen, meldete das Handelsblatt Anfang des Jahres.

Flächen-Optimierung in Osnabrück

Aber auch Apotheken spüren immer mehr den Wettbewerb des Internets, der inzwischen stolze 11% beträgt. Zumindest dürfte der Online-Wettbewerb mit eine Rolle gespielt haben, dass auch die traditionsreiche Hirsch-Apotheke am Nikolaiort ihre Fläche ebenfalls deutlich “optimierte” und nun einen Optiker und Hörgeräte-Spezialisten als Untermieter aufnahm.
Ganz geschlossen haben sich hingegen die Türen der erst vor wenigen Jahren eröffneten Apotheke in der Theaterpassage. Damit dürfte “gefühlt” ungefähr die Hälfte der Flächen in Osnabrücks einstiger Luxus-Passage ohne zahlenden Mieter sein.
Gleich nebenan wartet noch das wunderschöne ehemalige Ladenlokal von Bücher-Jonscher auf Nachmieter, und auch das Steakhaus am Theater, das bislang ungefähr im Jahrestakt neue Gastronomie-Konzepte beherbergte, findet inzwischen keinen Wagemutigen mehr, der sich dort freiwillig ruinieren will…

Die kürzlich bekannt gewordene Insolvenz von Dr. Theo Bergmann passt dabei gut ins Bild. Bergmann gehört(e) zu den ganz grossen Immobilien-Besitzern der nördlichen Innenstadt, hatte aber am “anderen Ende” der Großen Straße seine größten Objekte (Sportarena, H&M-Kaufhaus) und versuchte sich mit dem XXL-Einkaufscenter über den Neumarkt auszudehnen. Mit diesen Planungen hat er in den vergangenen Monaten soviel Unruhe in die Osnabrücker Immobilienlandschaft gebracht, dass man ihm getrost eine Teilschuld für die desolate Lage in der Innenstadt geben kann – so ein Immobilien-Insider gegenüber I-love-OS.
Für den unaufhaltsamen Trend zum Internethandel kann man Bergmann natürlich nicht verantwortlich machen, nur sind Konzepte die zu einer Flächenexplosion führen einfach nicht mehr zeitgemäß und genau das falsche Signal in einer Zeit wo eher Flächen verkleinert als vergrößert werden!

Es bleibt noch abzuwarten was mit dem immer noch nicht begonnenen Bau auf dem ehemaligen Woolworth-Grundstück passiert. Hier sagen Insider eine “Flächen-Optimierung” durch Umzug voraus
Angeblich ist der Wechsel von Peek & Cloppenburg in einen (kleineren) Neubau nicht vom Tisch, I-love-OS berichtete bereits im Mai exklusiv über die Pläne von P&C.
 
Im Vergleich zu anderen P&C-Häusern hat das Hamburger Unternehmen am Nikolaiort viel zu viel Verkaufsfläche und die Chance mit einem Umzug die Fläche zu verkleinern soll für die Konzernzentrale sehr verlockend sein. Zudem wäre man damit näher am Hauptwettbewerber L+T und an den im “politischen Raum” stehenden Einkaufscentern am Neumarkt (mfi) oder Öwer de Hase (ECE).

Die politisch für das Wohl der Stadt verantwortlichen Osnabrücker Ratsdamen und Ratsherren haben in der Mehrheit vermutlich keine Ahnung vom Internet… ob sie das mit den aktuell laufenden “Flächen-Optimierungen” daher auch aus ihren Überlegungen ausklammern?
In den bisherigen Debatten zum Neumarkt-Einkaufscenter war der Strukturwandel durch den digitalisierten Handel oder auch die sich rapide verändernde Demographie (ältere Menschen shoppen weniger) bislang nie ein Thema.

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Willkommen Erstis in Osnabrück!

Erstsemester in Osnabrück
Willkommen Erstis in Osnabrück!

Mehr als die Hälfte der insgesamt 3.400 Erstsemester waren heute Vormittag zur Erstsemesterbegrüßung in der Stadthalle (aka OsnabrückHalle) versammelt.

Erstsemesterbegrüssung Osnabrück

Die Kollegen von Osnabrücker Original waren mit einem Begrüssungs-Tisch vertreten, an dem es in einem Tütchen vom prelle shop u.a. original “I-love-OS”-Sticker, kostenloses Sushi von YouShiMe und ein echtes Springbötchen von der Bäckerei Brinkhege für die Neu-Osnabrücker gab.

So gerüstet steht einem guten Start ins Studium wohl nichts mehr im Wege…

PS: die vor der Fotowand entstandenen Fotos gibt es ab heute Nachmittag bei Facebook zu bewundern

HP

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Ist der Center-Befürworter Theo Bergmann pleite? [Update]

In der Kommentarspalte zum aktuellen Bericht der NOZ über die alternativen Shoppingcenter-Pläne, findet sich der Hinweis auf ein mehrere Insolvenzantragsverfahren gegen das Vermögen des Dr. Theodor Bergmann bzw. Firmen an denen er beteiligt ist.

Dr. Bergmann gehört zu den führenden Visionären der Osnabrücker Immobilienszene. Er selbst und seine diversen Unternehmen sind auch rund um den Nikolaiort aktiv – unter eigenem Namen “Bergmann” war er dort lange Jahre als Textilhändler tätig.
Neben dem Schwerpunkt in der nördlichen Innenstadt – die inzwischen massiv unter Leerständen leidet – gehören ihm auch einige Immobilien rund um den Neumarkt, u.a. das H&M-Haus, die Sportarena und die als “Kachelhaus” bekannte Immobilie, die vielleicht einmal das XXL-Einkaufscenter beherbergen soll.
Offenbar ist er jetzt selbst in den unheilvollen Sog geraten, der den Immobilienmarkt der Stadt erfasst hat seit die XXL-Pläne für den Neumarkt bekannt wurden.

Kaum ein leerstehendes Geschäftshaus nördlich vom Nikolaiort findet seitdem noch neue Mieter… auch nicht die des Dr. Theo Bergmann; wurden die Geister die er rief zu seinem Verhängnis?

[Update]

Die Insolvenzanträge gegen Dr. Theodor Bergmann bzw. Firmen, an denen er beteiligt ist, wurden bereits kurze Zeit später von der Antragstellerin zurückgenommen. Die Insolvenzantragsverfahren waren daher schnell erledigt. Zu einem Insolvenzverfahren gegen Herrn Dr. Theodor Bergmann bzw. Firmen an denen er beteiligt ist, ist es in keinem Fall gekommen. Insolvenzgründe lagen zu keiner Zeit vor. Es gab folglich niemals eine „Bergmann-Pleite“.

 

Korrektur 03.10.2012, 19:15: Dr. Bergmann wurde hier zuvor die Wöhrl-Immobilie zugeschrieben. Lt. NOZ, die nun auch über die Bergmann-Insolvenz berichtet, gehört zu seinem Portfolio aber das Kachelhaus.

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Hase-EKZ: die bessere der schlechten Alternativen!

Hase-EKZ: die bessere der schlechten Alternativen!
Hase-EKZ: die bessere der schlechten Alternativen!

Endlich ist es raus… ausgerechnet die NOZ, die über den Verlag Meinders & Elstermann selbst betroffen ist, wird in ihrer morgigen Ausgabe über einen alternativen Plan für ein Groß-Einkaufszentrum in der City berichten (online hier schon verfügbar).

Ein Plan, der in Grundzügen schon seit Monaten durch die Osnabrücker Gerüchteküche zog, ist nun mit “Ross und Reiter” bekannt. Kurz zusammengefasst, was im Detail noch besser auf der oben verlinkten NOZ-Seite erklärt wird:

Die alternative Centerplanung wird vom Osnabrücker Schuhgroßhändler Hamm betrieben. Kooperationspartner ist der Center-Marktführer ECE.
Der Schuhgroßhändler verfügt bereits über einige zentrale Grundstücke, u.a. das alte C&A-Haus, und hat nach Angaben der NOZ eine Kaufoption auf die alte Dresdner Bank, die an Galeria-Kaufhof angrenzt.

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Die Center-Planungen sehen eine Fläche vor, die von Galeria-Kaufhof bis zur Großen Straße reicht und in Höhe des alten Verlagsgebäudes von Meinders & Elstermann an die Fußgängerzone angebunden wird.

Obwohl die Gebäude von Meinders & Elstermann (M&E), die früher u.a. Teile der Verwaltung, Redaktion und sogar Druckerpressen beherbergten, vermutlich nicht mehr sonderlich wichtig für den Verlag sind (letzte Neuerung war die Einrichtung einer Eisdiele im Parterre), will M&E aber (lt. NOZ) nicht verkaufen…
Für die Stadtentwicklung böten sich jedoch hervorragende Perspektiven, so würde sich die für den Rest der Innenstadt wichtige Laufdistanz (siehe I-love-OS über einen Vergleich zwischen Große Straße und Kaufinger Straße in München) nicht großartig erhöhen – im Vergleich zu dem etwas abseitig am Ende der Großen Straße gelegenen Neumarkt-Einkaufscenter.
Zudem würden langjährige Problem-Immobilien, wie das in Teilen leerstehende Astoria-Center und das ehemalige C&A-Haus aufgewertet. Last not least wäre Galeria Kaufhof integraler Bestandteil der Planungen. Anders als bei einem Neumarkt-Einkaufscenter könnte Kaufhof ein Teil der Lösung sein – und droht nicht zusammen mit der Möserstraße zur Randlage zu verkommen.
Problematisch wäre eine solche Lösung jedoch für ein paar Spekulanten (u.a Exil-Osnabrücker Dr. Bergmann und eine US-Großbank), die in das Kachelhaus am Neumarkt und die Wöhrl-Ruine investiert hatten und diese über lange Jahre dem Verfall überliessen!

Um es einmal deutlich zu sagen: mit dem jahrelang geduldeten Verfall von Wöhrl- und Kachelhaus hat man versucht die Politik zu erpressen und damit bewusst einen Schandfleck entstehen lassen, der mit dem XXL-Center behoben werden sollte, sehr zum Wohle der eigenen Kasse!
Dumm für Bergmann & Co, wenn nun alternative Pläne auftauchen, die sich harmonischer in die Stadtentwicklung integrieren lassen. Für den Neumarkt müssen nun “echte” Konzepte entwickelt werden!

Wenn nicht endlich mal von der Verwaltung (und nicht von Shoppingcenter-Entwicklern) konkrete Pläne gemacht werden, wird auch das ohnehin seit Jahrzehnten vernachlässigte Gebiet der Johannisstraße zu den Verlierern zählen. Hier muss nun ein neues Konzept folgen, das vielleicht “Arbeit & Wohnen” zum Schwerpunkt haben könnte statt “Abschöpfen von Fußgängerfrequenzen aus der nördlichen Innenstadt”.

Angesichts demographischen Wandels und stetig wachsenden Online-Handels (siehe I-love-OS) könnte die Stadt aber auch so selbstbewusst sein und jeglichen Plänen für (zu) große Einkaufscenter einen Riegel vorschieben… so aber ist das “Hase-EKZ” eindeutig die bessere Alternative für Osnabrück!

HP

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Die Lagerhalle, seit 1976 ein „Osnabrücker Original“!

Die Lagerhalle, seit 1976 ein „Osnabrücker Original“!
Die Lagerhalle, seit 1976 ein „Osnabrücker Original“!

Wie in den Vorwochen stellen wir hier Originale vor, die es so nur in Osnabrück gibt.

Bisherige Osnabrücker Originale:

  • Springbrötchen
  • Iduna Hochhaus
  • Grüner Jäger
  • Hannoverscher Bahnhof
  • Doc Moralez
  • steinerner Eisbär im Zoo
  • Carsten Thye – Stadionsprecher
  • prelle shop
  • Liebesschlösser an der Hase

In den frühen siebziger Jahren des vorherigen Jahrhunderts zeichnete sich eine tiefgreifende Funktionsänderung der Innenstadt ab. Die engen Gassen der Altstadt, die zwischen Heger Tor und Rathaus über Jahrhunderte angestammter Sitz vieler Handwerks- und Handelsbetriebe waren, verloren zunehmend an Bedeutung für das Alltagsleben in der Stadt. Die frisch ausgewiesenen Gewerbegebiete an den Ausfallstraßen boten hingegen reichlich Platz und damals noch günstiges Bauland. Auch die Eisenwarengroßhandlung Rudolph Richter folgte dem „Sog“ raus aus der Innenstadt und verlegte ihr Lager in den Fledder. Die alte Lagerhalle direkt hinter dem Heger Tor stand leer – in einer Zeit in der in Osnabrück geradezu revolutionäre Dinge passierten.

 Anfang der 70er Jahre kam mit der Gründung der Universität und der 68er-Bewegung auch ein neuer Zeitgeist in die Stadt an der Hase. Hannover hatte seit 1972 gleich zwei unabhängige Jugendzentren und selbst im benachbarten Bielefeld entstand 1973 ein „Arbeiterjugendzentrum“. Unabhängige Jugendzentren (UJZ) waren ein fester Bestandteil der damaligen Jugendkultur, die sich nun auch in Osnabrück etablierte. Doch statt die alte Lagerhalle spontan zu besetzen und nach dem Vorbild anderer Städte eine Lösung zu erzwingen, wurde 1973 erst einmal eine Bürgerinitiative gegründet. Dieses eher „unrevolutionäre“ Vorgehen führte zu einem Dialog, in den das Kulturamt der Stadt schon früh eingebunden wurde und aus dem ein Konzept entstand, das bis heute Bestand hat.

1974 wurden Rat und Verwaltung konkrete Pläne präsentiert, die nicht mehr ein Jugendzentrum, sondern ein Kreativhaus zum Ziel hatten. Damit konnten auch die bisherigen Inhaber überzeugt werden, die eine Nachnutzung forderten, die sich harmonisch in das Heger-Tor-Viertel einfügt.

 Lagerhalle Osnabrück

Einen Tag vor Heiligabend 1974 erwarb die Stadt schließlich die alte Lagerhalle für 465.000 DM. Für die Stadtverwaltung war es jedoch mit der positiven Begleitung bei der Gründung und der Übernahme des Kaufpreises für die Immobilie nicht getan. Das Kulturamt der Stadt ist seit Gründung Mitglied des Lagerhallen Vereins. Der Haushalt der Stadt weißt für 2012 einen Zuschussbetrag von knapp einer halben Million Euro aus – Kultur gibt es nicht zum Nulltarif.

In den 70er Jahren reichten für die notwendigen Umbauarbeiten nach 600.000 DM aus, die aus einem Fördertopf der Bundesregierung flossen. Mit dieser finanziellen Rückendeckung und viel Eigeninitiative des Lagerhallen Vereins, konnte das neue Kulturzentrum schließlich im Dezember 1976 seine Pforten öffnen und ist seitdem ein echtes „Osnabrücker Original“ und aus der Kulturszene der Stadt nicht mehr wegzudenken.

 

Osnabrücker Original

Die Nominierungsphase für das Osnabrücker Original ist beendet. Auf  der Homepage der Initiative oder bei Facebook können Sie ab sofort aus den zahlreichen Nominierungen für Ihr Osnabrücker Original abstimmen.

HP,

Dieser Artikel erschien auch am 23.09.2012 in der Osnabrücker Sonntagszeitung (PDF Download).


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Der VfL auf Platz 3 der Tabelle!

Der VfL auf Platz 3 der Tabelle!
Der VfL auf Platz 3 der Tabelle!

Weil es so schön ist und der VfL seit gestern wieder auf Platz 3 der Tabelle steht…

Den Ausschnitt aus der Tabelle haben wir bei “Wir sind die Osnabrücker” entliehen, einer VfL-Facebook-Gruppe, die sehr eifrig postet und die es verdient hat ein paar mehr LIKES zu bekommen: http://www.facebook.com/Die.Osnabruecker

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Was der Stadtrat so alles beschließt… und was nicht!

Die gestrige Sitzung des Osnabrücker Rates war nicht ohne politische Sprengkraft. Schon im Vorfeld wurde ein gemeinsamer Antrag der Ratsmitglieder gestellt, auf dessen Bassis nun ein Abwahlverfahren der durch die Sekretariatsaffäre ins Rampenlicht gerückten Jutta Bott ermöglicht wird (siehe I-love-OS  hier und hier).
Mit Ausnahme einiger Sticheleien “zwischen den Zeilen”, bei denen u.a. FDP Ratsherr Thomas Thiele die für die Bott-Nominierung verantwortliche Personalberatung nochmal negativ ins Gespräch brachte, blieb die die “Causa Bott” jedoch in der öffentlichen Debatte weitestgehend außen vor.

Die offensichtliche Fehlentscheidung bei der Besetzung dieses Führungspostens schwebte dennoch wie ein Damoklesschwert über dem dritten Tagesordnungspunkt, bei dem es um die zweite Amtszeit des Stadtbaurates Griesert ging.
Hier musste Oberbürgermeister Pistorius eine schwere Schlappe kassieren, denn neben den Grünen, denen Katharina Pötter (CDU) vorwarf diese Stelle mit entsprechendem Parteibuch besetzen zu wollen, stellte sich auch die eigene SPD-Fraktion gegen den Oberbürgermeister.

Sitzung des Stadtrates Osnabrück

Im Rahmen einer Neuausschreibung wird sich Griesert nun gegen neue Bewerber durchsetzen müssen – wenn er es nicht vorziehen sollte sich diesem Verfahren zu entziehen und beispielsweise in die “freie” Wirtschaft oder eine andere Stadtverwaltung zu wechseln.
Die Kosten, die der Stadt entstehen würden, sollte 2013 ein neuer Stadtbaurat Wolfgang Griesert im Amt folgen, bezifferte Pötter auf mehr als 500.000 Euro.
Einzig die CDU und der Oberbürgermeister stellten sich gegen ein reguläres Ausschreibungsverfahren. Offenbar hatten die Befürworter einer einfachen Lösung zu hoch gepokert. Das im Falle Griesert zu viel “taktiert” wurde hatte Ralf ter Veer (Piraten), der konsequent ebenfalls für eine Ausschreibung votierte, bereits im Vorfeld der Ratssitzung öffentlich beanstandet (siehe I-love-OS).

Ein weiteres Thema der gestrigen Ratssitzung war die “Rehabilitation der Opfer der Hexenverfolgung in Osnabrück”, was bei manchem Besucher nur Kopfschütteln auslöste, angesichts der Jahrhunderte, die seit dieser unschönen Geschichte inzwischen ins Land gezogen sind. Der versammelte Rat fand Gefallen an dem Antrag der FDP – jedoch nicht ohne sich aus den Reihen der Grünen vor der Abstimmung erläutern zu lassen, dass es auch “männliche” Opfer der Hexenverfolgung gab. Sicher ein wichtiger Einwand und ein bislang unerreichter Höhepunkt des Gender-Mainstreaming in Osnabrück!

Männliche Zwangsprostituierte gibt es übrigens ebenfalls, denn auch zu einem Antrag auf Ausdehnung der Vergnügungssteuer auf Bordelle, Laufhäuser etc. hatte besagter Gender-Spezialist aus den Reihen der Grünen die wichtige Ergänzung, dass es ja auch ….männliche Sex-Arbeiter gäbe.
Warum ausgerechnet eine neue Vergnügungssteuer für Bordelle die Zwangsprostitution eindämmen soll, was CDU Fraktionschef Fritz Brickwedde mehrfach als Ziel des Antrags hervorhob, blieb im Unklaren.
Der Kostennachteil, der ordentlich versteuernden Bordellbetrieben zukünftig entstehen wird, dürfte das dunkle Geschäft der meist osteuropäischen Zuhälter doch noch attraktiver machen? Lediglich aus Reihen der Linken gab es ein paar Zwischenrufe zu dem offensichtlichen Design-Fehler in der Argumentation von Brickwedde, allerdings keinen klärenden Wortbeitrag.
Wer Zwangsprostituierte (egal welchen Geschlechts) für sich “arbeiten” lässt, wird kaum bei der Steuerzahlung ehrlich sein. Zudem, wie Frank Henning (SPD) betonte, die Vergnügungssteuer bislang auf Basis von per Fragebogen erhobener Zahlen ermittelt wird.

Einige Zuschauer des gut gefüllten Ratssitzungssaals schienen besonders gespannt auf den Tagesordnungspunkt 7.11, der erst wenige Tage vor der Ratssitzung auf die Agenda gehoben wurde (I-love-OS berichtete), und sie wurden nicht enttäuscht…
Der eilig nachgereichte Antrag wurde zumindest nicht ohne Schlagabtausch der Parteien durchgewunken. Katharina Pötter stellte sich erneut kämpferisch gegen die bunte Koalition der Center-Befürworter und verdeutlichte die seltsame Strategie des Investors mfi, der einst nur mit einer “grossen Lösung” von über 20.000qm eine Chance für das XXL-Center sah, plötzlich jedoch auch mit einer kleineren Lösung zufrieden sein könnte. Im deutlichen Widerspruch zu den wissenschaftlichen Analysen der CIMA, die bei einer kleinen Lösung die benötigte Sogwirkung vermisst, die aber notwendig sei um nicht lediglich Kaufkraft in der Innenstadt umzuverteilen.
Auch architektonisch habe sich offenbar über die Sommerpause einiges geändert, stellte Pötter fest. Die Johannisstraße ist nicht mehr integraler Bestandteil der Center-Pläne, sondern wird vor allem nur noch am Neumarkt berührt. Der rückwärtige Teil der Johannisstraße (u.a. Sinn-Leffers) wird nach den neuen Plänen nicht mehr aufgewertet – sondern dürfte noch mehr ins Abseits geraten.
Stadtrat Hagedorn von den Grünen betonte, dass die derzeitige Planung noch nicht “der Weisheit letzter Schluss” sei. Frank Henning von der SPD sieht den – nach der lebhaften Diskussion positiv und gegen die Stimmen der CDU verabschiedeten Aufstellungsbeschluss – als Signal: “es geht weiter”!
Wulf-Siegmar Mierke von der UWG erklärte, er sei froh, dass ein Investor auch bei einem nun kleinerem ersten Bauabschnitt Geld in die Hand nehme. Und Thomas Thiele von der FDP verteidigte den so kurzfristig auf die Tagesordnung ehobenen Aufstellungsbeschluss damit, dass man sich so nun dem Thema nähern könnte.

Was mit keinem Wort in der öffentlichen Debatte zur Sprache kam, war ein Bauantrag der Firma L+T, der offensichtlich vor einiger Zeit gestellt wurde. Mit den beantragten Baumaßnahmen will L+T die im Rahmen des “Rauschen Coup” an der Johannisstraße erworbenen Gebäude für einen Nachmieter attraktiver gestalten.
Dieser Bauantrag kann durch den gestern beschlossenen Aufstellungsbeschluss tatsächlich blockiert werden. Denn darin heißt es:

“Mit dem Aufstellungsbeschluss ist grundsätzlich auch die Anwendbarkeit plansichernder Instrumente, wie Erlass einer Veränderungssperre oder die Zurückstellung von Baugesuchen gegeben.”

“Grundsätzlich … gegeben” bedeutet aber nicht, daß die Verwaltung diese Optionen auch tatsächlich nutzen muß. Und so war eine “Veränderungssperre”, eine “Zurückstellung von (bestehenden oder zukünftigen) Baugesuchen” oder der bereits bestehende Bauantrag von L+T bei der gestrigen Ratssitzung kein Thema!

Auch wenn die Verwaltung nun die Möglichkeit hat mit einer “Veränderungssperre” die Planung zu sichern, dürften die Verwaltungsfachleute sich dieses Vorgehen noch genau überlegen. Immerhin würde in einem solchen Fall L+T einen Schadenersatzanspruch gegen die Stadt geltend machen können. Schließlich erfolgte sowohl der Kauf der Häuser an der Johannisstraße als auch der Bauantrag auf Basis einer noch nicht vorhandenen Veränderungssperre und eines gültigen Bebauungsplanes.
Der Aufstellungsbeschluß wurde gestern zwar eilig “durchgepeitscht”, womöglich aber doch zu spät, um Schaden von der Stadt fernzuhalten – sollte man L+T damit jetzt wirklich die sprichwörtlichen Steine in den Weg legen wollen.

Als kritischer Leser der Tagespresse kann man sich vor diesem Hintergrund über die publizistische Aufarbeitung durch die NOZ nur wundern.

Ein online verfügbarer Artikel von NOZ-Mitarbeiter Wilfried Hinrichs (der bei der Beschlussfassung gar nicht vor Ort im Rathaus anwesend war) stellt die “Veränderungssperre”, die eben nicht eigentlicher Gegenstand des Antrags um den Aufstellungsbeschluss war, und auch nicht in den Redebeiträgen thematisiert wurde, in den Mittelpunkt und titelt “L+T Chef Rauschen darf vorerst nicht investieren”.
Noch weiter von der Realität entfernt titelt die NOZ auf ihrer Facebook-Seite “der Rat Osnabrück hat beschlossen , dass der L+T-Chef seine Gebäude am Neumarkt erst mal nicht umbauen darf”…

NOZ.de

Wohlgemerkt, die Veränderungssperre ist eine mögliche Konsequenz aus dem Aufstellungsbeschluss, aber nicht zwangsläufig.
Eine Veränderungssperre wurde auch mit keinem Wort in der Ratssitzung thematisiert. Und angesichts der möglichen Schadenersatzforderungen durch L+T dürfte sich die Verwaltung eine entsprechende Entscheidung durchaus noch überlegen…

Auch der Blogger zweifelt nicht daran, dass die Verwaltung nun L+T die Nutzung der Gebäude in der Johannisstraße erschweren wird. Das jedoch ist Spekulation – und war gestern nicht Gegenstand der Ratsdebatte oder einer Beschlussfassung, auch wenn die Schlagzeilen der NOZ einen anderen Eindruck erwecken!

HP

Ergänzung (12:05): aufgrund eines Leser-Kommentars auf Seiten der NOZ, der auf dieses Blog Bezug nimmt, sei folgendes hinzugefügt: die NOZ bzw. das Medienhaus NOZ war wie üblich mit zahlreichen Kollgen (OS1.TV und Printredaktion) vor Ort; der Hinweis darauf, dass Wilfried Hinrichs bei Erörterung von Top 7.11 nicht anwesend war ist bitte nur vor dem Hintergrund zu verstehen, dass die beiden Headlines (siehe Screenshot) den Eindruck vermitteln, mit Verabschiedung des Aufstellungsbeschlusses sei vom Rat bewusst (und nach öffentlicher Diskussion) der Fa. L+T ein Bauvorhaben verhindert worden; das mag allerdings die “hidden Agenda” gewesen sein. In der NOZ wird dies auch durch W. Griesert weitestgehend für die Verwaltung bestätigt.
Selbstverständlich ist niemandem zuzumuten (es sei denn er ist Ratsfrau/-herr) die gesamte Ratssitzung auszuhalten – auch kann die Berichterstattung darüber arbeitsteilig erfolgen.
Jetzt ist aber auch gut… also bitte keine falsche Kritik in meine Blogpostings hineininterpretieren. Ich freue mich zwar über die Nennung von Blog und/oder URL, nicht jedoch über falsche oder voreilige Schlüsse. Wenn nicht die NOZ so eifrig über die Pläne am Neumarkt berichten würde, wäre das Thema längst aus dem öffentlichen Fokus verschwunden. Für Ergänzungen und andere Meinungen gibt es ja Blogs… (leider in OS viel zu wenige).
HP

AFP