HASEPOST
 

Thema Neumarkt: haben denn Shoppingcenter überhaupt noch eine Zukunft?

Angesichts der heute bekannt gewordenen “kleinen Lösung” für das Neumarkt Shoppingcenter werden einige Gegner der einstigen XXL-Planung jubeln.
So konnte sich die CDU nicht zu einem klaren NEIN durchringen, und beharrte auf 18.000 Quadratmeter Verkaufsfläche, die nun (vorerst) um 1.500 Quadratmeter unterboten werden. Und auch die etablierten Einzelhändler sehen sicher viele Forderungen erfüllt – sofern nicht nachträglich die Flächen aufgestockt werden.

Also: eine Osnabrücker Kompromisslösung mit der alle zufrieden sein können?

Was aber, wenn eintritt, was viele Handelsexperten für die nahe Zukunft voraussagen? Wir könnten kurz vor einer Revolution des Handels stehen!

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Die aktuell laufende Studie “Zukunft des Handels” (I-love-OS berichtete) gibt interessante Einblicke in die Handelslandschaft einer sehr nahen Zukunft. An der der Studie beteiligt sind Handelsexperten wie Prof. Dr. Gerrit Heinemann von der Hochschule Niederrhein, Thomas Bendig vom Fraunhofer Verbund für Informations- und Kommunikationstechnologie und Prof. Dr. Alexander Brem von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Auftraggeber eBay veröffentlichte im Juli erste Ergebnisse einer begleitenden Konsumentenbefragung:

“Reale Geschäfte werden sich mehr und mehr zu Showrooms entwickeln, in denen neuartige Präsentations- und Interaktionstechniken zum Einsatz kommen werden. Diese Entwicklung hält fast die Hälfte der Verbraucher (48%) für realistisch, ein weiteres Viertel (28%) für möglich.”

Für Kleider, Schuhe und Schmuck sieht eine Mehrzahl der Befragten (78%) zwar weiter den klassischen Einzelhandel als primäre Einkaufsstätte an, aber ein Großteil des alltäglichen Bedarfs wird in Zukunft online abgewickelt. Bestimmte Sortimente wie Bücher, Filme und Musik werden bald sogar komplett aus den Innenstädten verschwinden, so die Handelsforscher.

I-love-OS hat dazu ebenfalls einige Daten gesammelt (PDF-Download), die Pressemeldung zum aktuellen Stand der Studie “Zukunft des Handels” finden Sie hier.

HP, Infografik: eBay/Zukunft des Handels


AFP

Nun doch, NOZ ergänzt mfi-Stellungnahme um ein paar interessante Details…

16.500 Quadratmeter sollen die “Neumarkt-Arkaden” nach geänderter Planung umfassen, berichtet die NOZ in ihrer heutigen Papierausgabe, so wie online hier als “Nachschlag” zu der gestern Abend bereits (siehe unten) von I-love-OS kommentierten Stellungnahme von mfi, die bereits ein paar Stunden früher online war.

Jetzt sind auch weitere wichtige Zahlen auf dem Tisch:

“Der Lebensmittelmarkt im Keller hat nun 1900 qm Verkaufsfläche statt 3167. Im Erdgeschoss wird der Großladen von knapp 2400 qm auf 880 qm verkleinert. Die Anzahl der Shops bleibt mit etwa 100 annähernd gleich. …”

Mit weniger als 1.000qm Großfläche ist tatsächlich kein Großmieter wie P&C, Saturn oder der von manchen herbeigesehnte Prekariatsausstatter “Primark” mehr zu erwarten.
Einzig bei den Parkplätzen gibt es offenbar noch einen kleinen Konflikt mit der Stadt, die will aktuell nur 350 statt der von mfi gewünschten 500 genehmigen.

Kleiner Wermutstropfen für die Center-Gegner: mfi denkt schon an die Aufstockung der Flächen in naher Zukunft, so spekuliert man bereits in dieser frühen Planungsphase auf die von der Uni genutzten (und frisch miet-verlängerten) Gebäude in der Seminarstraße.
Vielleicht spekuliert mfi aber auch darauf die “Zahnlücken” noch während der Planungs- oder Bauphase zu schliessen?

Die NOZ bestätigt in dem seit heute Morgen vorliegenden Artikel auch den von I-love-OS schon vor über einer Woche gemeldeten Verkauf des Hauses Johannisstraße 70 (Ihr Platz) an die mfi (siehe dazu I-love-OS, 05.08.).
Da dieses Blog reichlich von Mitarbeitern des Medienhauses NOZ gelesen wird (wir kennen unsere Logfiles), wäre ein kollegialer Hinweis, dass I-love-OS.de hier etwas schneller war, sicher angebracht gewesen! Vielleicht auch, weil unsere Lokalzeitung selbst immer so viel Wert auf die Nennung in anderen Medien legt…?!

HP


AFP

Ein recht seltsamer Beitrag der NOZ zur Einkaufscenter-Debatte…

Update: durch den online erst am folgenden Morgen verfügbaren ergänzenden NOZ-Artikel (hier online) haben sich die Fragen zur Fläche geklärt.

Heute Abend hat NOZ.de eine “Stellungnahme” des Investors mfi veröffentlicht.  Leider sind keinerlei (kritische) Nachfragen in dem Artikel zu finden, der bei genauerem Lesen (hier online verfügbar) durchaus einige Fragen aufwirft.

NOZ am 07. August 2012 über mfi Pläne

So wird Eingangs, mit Bezug auf das CIMA-Gutachten zur Verträglichkeit eines Einkaufscenters am Neumarkt (PDF Download bei Osnabrueck.de), der Eindruck erweckt, mfi würde nun deutlich(?) kleiner planen – es finden sich jedoch im Artikel keinerlei konkrete Hinweise oder gar Quadratmeter-Angaben zu aktuellen Planung.

Allerdings soll die Zahl der Shops gleich bleiben, eine Flächenreduzierung ginge “allein zu Lasten der Großmieter” – nur wie groß sind denn die verbleibenden Flächen?!

Die Aussage für Ankermieter wie Saturn oder Peek & Cloppenburg seien die verbleibenden Großflächen zu klein, kann man vor dem Hintergrund fehlender konkreter Zahlen getrost als Hypothese bezeichnen.
Eine kurze Internet-Recherche zeigt: Peek & Cloppenburg schafft es auf Flächen von über 14.000qm (Düsseldorf) wie auch auf kleineren Fläche im Bereich 4.000qm (Lübeck) ein umfangreiches Sortiment zu präsentieren.
Im vergleichsweise großen Lübeck (210tsd. Einwohner) kommt P&C mit der Hälfte der Fläche aus die im ehemaligen Hettlage-Haus in Osnabrück zur Verfügung steht (geschätzt 8.000 Quadratmetern bei 165tsd. Einwohnern). Es spräche also nichts dagegen, wenn sich dieser Textilhändler bei einem Umzug an den Neumarkt verkleinern würde.
Auch andere deutlich größere Städte bedient P&C mit entschieden kleineren Flächen, beispielsweise Braunschweig (250tsd. Einwohner) mit 7.000qm oder Bremen (548tsd. Einwohner) mit nur 6.000qm!
Der Umzug von Peek & Cloppenburg auf eine kleinere Fläche ist natürlich ebenso Spekulation wie ein Umzug von Saturn, den mfi durch seine aktuelle Argumentation ebenfalls als unrealistisch darstellen will.
Aber auch dieses Handelskonzept funktioniert nach Angaben der METRO auf höchst heterogene Flächen, so reichen bescheidene 2.000qm für einen Saturn durchaus aus, aber auch bei 10.000qm ist nicht unbedingt Schluss – da werden dann halt ein paar Paletten mehr in die Fläche gestellt. Ob Saturn aber überhaupt noch das Geld für einen Umzug hätte, ist die eigentlich spannende Frage. Ende 2011 sorgten Umsatzrückgänge bei Saturn und MediaMarkt für eine Gewinnwarnung, und nicht wenige Experten sehen auch darin Anzeichen für einen Paradigmenwechsel im Einzelhandel – nur in Osnabrück scheint man (bzw. Teile der Lokalpolitik) immer mehr Quadratmeter zu benötigen…

Ohne konkrete Angaben, wie klein denn die Großflächen werden, und warum diese nicht ausreichen sollten für einen befürchteten Umzug von Saturn oder Peek & Cloppenburg, kann mfi hier jedenfalls nicht überzeugen.
Warum Osnabrück trotz immer stärkerer Onlinehändler überhaupt noch mehr Ladenflächen benötigt, das müsen die Befürworter im Stadtrat erklären!
Sich änderndes Kaufverhalten durch Onlineshopping und demographischen Wandel – als Kontra-Argument gegen die Neumarkt-Pläne – wurde durch die Befürworter bislang komplett ignoriert.

Aber der Osnabrücker Michel darf sich freuen, denn mfi “versichert” die Osnabrück-Arkaden langfristig betreiben zu “wollen”. Der neue Mehrheitseigner Unibail-Rodamco will das mfi-Geschäftsmodell “uneingeschränkt fortführen”…
Dumm nur, dass der neue Eigentümer eine an internationalen Börsen gelistete Aktiengesellschaft ist – mehr als 3/4 der Aktien sind in anonymem Streubesitz.

“Mehrheitseigner” ist also nicht ein Herr Unibail oder eine Frau Rodamco, sondern eine unüberschaubar große Zahl an Shareholdern, die vor allem an kurzfristigen Renditen und nicht an langjährigen Verpflichtungen interessiert sind. Versprechen, die ein PR-Experte einem Lokaljournalisten in den Block diktiert, weil´s grad so schön passt!
Sollte sich der Immobilien- oder Aktienmarkt in den kommenden Jahren ein  wenig “schütteln”, dann interessiert es keinen Aktionär was man 2012 in “Osna…what?” zur Beruhigung der Lokalpolitik alles so daher gesagt hat!

Aber das Beste kommt wie immer auch hier zum Schluss! Bei der Architektur will man sich an die gerade eröffneten Pasing-Arkaden in München orientieren. Dort “wirke” die Architektur “offen, lebendig und raumgewinnend”.
Das kann sie dort auch, denn die zum Vergleich herangezogenen Arkaden wurden in einen eher verschlafenen Stadteil der Millionenstadt München gesetzt. Eine Gegend, in der zuvor ein “Kaufring Kaufhaus” und die vermutlich beschauliche Gärtnerei Ludwig Adler die Shopping-Höhepunkte darstellten – wenn man nicht den direkt angrenzenden Bahnhof nutzte um schnell in die eigentliche City zu gelangen (siehe Google Maps).

Die Situation in Osnabrück ist wohl kaum vergleichbar mit Pasing und seinen knapp 40tausend Oberbayern, die überhaupt erst mit den Arkaden ein paar hundert Meter Fußgängerzone erhielten, und in deren Konzeptionierung die Arkaden direkt eingebunden wurden.
In Osnabrück versucht man nach Jahrzehnten natürlichem Wachstum des Nachkriegs-Stadtkerns an dessen südlichem Ende eine “Operation am offenen Herzen” – mit ungewissem Ausgang!
Einzige Gewinner sind am Ende vermutlich ein Essener Planungsbüro bzw. ein Pariser Investmentunternehmen – und natürlich die immer gleichen Filialisten, die sich dort gerne ansiedeln werden!

HP

PS:  Schade eigentlich, dass so wenig Neues über die konkreten Entwicklungen am Neumarkt zu erfahren ist. Wurde das Haus Johannisstraße 70 (Ihr Platz) tatsächlich von der mfi gekauft um sich so Flächen zu sichern? Siehe I-love-OS vom 01. August und vom 05. August.

PPS: Es empfiehlt sich weiterhin ein Besuch des Bereichs rund um den Domhof; in der Theaterpassage kündigt sich schon wieder neuer Leerstand an – nicht nur Ihr Platz räumt dort gerade seine Regale! Und wieder sind ein paar hundert Quadratmeter Ladenfläche auf dem Markt.

…und wie die NOZ (oder mfi) auf die Idee kommt, dass täglich 80.000 Menschen am Neumarkt in die Busse steigen, dazu fehlt leider eine Quelle.
Die Verkehrsgemeinschaft Osnabrück (die es wissen sollte) verzeichnet nach eigenen Angaben 37mio. Busfahrten im Jahr, das sind etwas mehr als 101.000 Busfahrten pro Tag, und davon sollen knapp 80.000 mit einem Ein- oder Umstieg am Neumarkt verbunden sein? Erstaunlich, wo doch zahlreiche Einsatzbusse zum Teil direkt zu und von den Schulen fahren und auch weiterhin vergünstigte Karten für Kurzstrecken verkauft werden, die nur in den seltensten Fällen in die Innenstadt führen. Hat mfi auch hier ein klein wenig kreatives Zahlenspiel betrieben?!

AFP

Der Hannoversche Bahnhof, ein „Osnabrücker Original“ ohne Fahrgäste

Wie in den Vorwoche mit dem Springbrötchen, dem heftig umstrittenen Iduna Hochhaus und dem Grünen Jäger, stellen wir hier Originale vor, die es so nur in Osnabrück gibt.

Der Hannoversche Bahnhof ist ein „Osnabrücker Original“ und er ist ein Bahnhof ohne Fahrgäste, der nach Osten und Westen jeweils nur wenige hundert Meter vom nächsten Bahnhof entfernt ist. So etwas gibt es nicht etwa in dem dichten U- oder S-Bahnnetz einer Millionenstadt, sondern mitten in Osnabrück.

Als 1835 die kurze Strecke zwischen Nürnberg und Fürth mit Deutschlands erster Eisenbahn verbunden wurde, konnte kaum jemand ahnen wie rasant sich dieses damals neue Verkehrsmittel verbreiten würde. Keine zehn Jahre nach der ersten Eisenbahnfahrt in Süddeutschland, befassten sich bereits clevere Osnabrücker Kaufleute mit dem Plan auch die Hasestadt an das sich ausbreitende Eisenbahnnetz anzuschließen. Die von Osnabrück aus am nächsten liegende Eisenbahnverbindung war die „Cöln-Mindener Eisenbahn“. Angesichts des Umstands, dass damit  auch eine Verbindung in das „ausländische“ Preußen geschaffen würde, gab es allerlei diplomatisches Hin  und Her. Schließlich konnte jedoch ein Staatsvertrag geschlossen und die Bauarbeiten begonnen werden.

Hannoverscher Bahnhof Osnabrück


 Im November 1855 erreichten die ersten Züge aus Osnabrück den Bahnhof Löhne, von wo es „durch Preußen“ weiter gen Hannover ging. Von dieser ersten Verbindung erhielt der Hannoversche Bahnhof seinen Namen. Gut ein halbes Jahr später war auch die Nord-West-Verbindung fertiggestellt, und Osnabrück lag inmitten der wichtigen Eisenbahnverbindung von Berlin über Hannover nach Emden. Die Anbindung zum niederländischen Eisenbahnnetz über Bentheim, dauerte noch knapp weitere zehn Jahre. Nochmals zehn Jahre später, wurde 1876 auch Oldenburg per Eisenbahn erschlossen. Der erste Osnabrücker Bahnhof gelangte bald an die Grenzen seiner Kapazität, zumal seit 1871, ein Stück weiter östlich im Schinkel, die Verbindung nach Münster und im Jahr 1873 nach Bremen eröffnet wurde. So war es nur konsequent, am Standort des heutigen Hauptbahnhofs, einen „Centralbahnhof“ zu bauen, der seit 1895 alle Osnabrück erreichenden Strecken zusammenführt.

Die Kaufleute aus der Altstadt waren von dem neuen Bahnhof allerdings nicht sonderlich begeistert, da nun die Neustadt einen Vorteil hatte und man eine Abwanderung von Kunden in Richtung des neuen Bahnhofs befürchtete. Daher entstand bereits ein Jahr nach Eröffnung des Hauptbahnhofs, wenige hundert Meter vom Hannoverschen Bahnhof entfernt, die Haltestelle Hasetor, die 2009 zu „Osnabrück-Altstadt“ umbenannt wurde, im Volksmund aber als „Hasetorbahnhof“ weiterlebt.

Die Bahnanlagen des Hannoverschen Bahnhofs dienten zwischenzeitlich als Osnabrücker Güterbahnhof, bis auch hier weiter östlich eine neue Anlage geschaffen wurde. Das ehemalige Empfangsgebäude war bis 2004 noch Sitz diverser Verwaltungsabteilungen der Bahn. Es steht seitdem leer und wartet im Dornröschenschlaf auf eine neue Verwendung.

Ein kleines Geheimnis aus dem Kalten Krieg kann man noch direkt vor dem denkmalgeschützten Bahnhofsgebäude entdecken. Inzwischen durch Büsche und Bäume verdeckt, gibt es eine massive Bunkeranlage, von der aus die Deutsche Bundesbahn angeblich im Falle eines Atomkrieges weite Teile des norddeutschen Eisenbahnnetzes steuern wollte. Wer diese Züge dann noch hätte benutzen sollen, war offenbar nicht Teil der Planung. Vermutlich hätte es dann  noch deutlich mehr Bahnhöfe ohne Fahrgäste gegeben – nicht nur in Osnabrück.

Wenn auch für Sie der Hannoversche Bahnhof ein „Osnabrücker Original“ ist, dann machen Sie mit und nominieren Sie diesen Bahnhof ohne Fahrgäste zum “Osnabrücker Original”!
Jetzt Voten!
Hier können Sie über eine spezielle Facebook-App oder auf der Homepage der Initiative Vorschläge abgeben, wer Ihr ganz persönliches Osnabrücker Original ist. Egal ob Ihre Lieblingskneipe, ein ganz besonderes Fachgeschäft, eine Persönlichkeit oder eine Sehenswürdigkeit – Hauptsache: original Osnabrück!

HP

Dieser Artikel erschien auch am 05.08.2012 in der Osnabrücker Sonntagszeitung (PDF-Download).

AFP

Fahndung nach Obststand-Räuber von Belm (Haster Straße)

Die Polizei Belm hat heute ein Phantombild veröffentlicht, das einen der beiden Täter zeigen soll, die den Obststand an der Haster Straße am Nachmittag des 1. August überfallen haben.

Obststandräuber von Belm

Das gezeigte T-Shirt hat der Täter während der Tat getragen und auf der Flucht weggeworfen.

Auffällig ist auch, dass der Täter im Bereich der linken Brust eine etwa 7cm lange Narbe hat.
Vom zweiten Täter gibt es bislang noch kein Fahndungsbild.

Hinweise zu dem Phantombild bitte an die Polizei in Belm, Tel.: 05406/ 807790.


HP, Quelle PM PI Osnabrück

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Pinch Harmonic beim Straßenmusikfestival

Mit insgesamt 35 angemeldeten Künstlern ging am Samstag das 18. Osnabrücker Straßenmusikfestival nicht spurlos an den shoppenden Osnabrückern vorbei.
Dabei wurde teils hochprofessionelle Bühnenkunst auf die Straße gebracht, es gab aber auch Platz für schräge Töne oder besondere Interpretationen, wie den AC/DC-Klassiker “Highwy to Hell”, der von Pinch Harmonic in der Großen Straße zum Besten gegeben wurde.

HP

Veranstalter: FOKUS e.V.
Video-URL: www.youtube.com/watch?v=neuK3aSeFBY

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Wird die mfi in Osnabrück aktiv…? Angeblich war der Kauf der Ihr Platz Immobilie ein vorbereitender Kauf für das Neumarkt Einkaufszentrum

+++ EXKLUSIV +++

Wie I-love-OS exklusiv am Wochenende berichtet wurde, steht hinter dem Eigentümerwechsel des Ihr Platz Gebäudes an der Johannisstraße (Hausnummer 70) die Essener Firma mfi.
Die Shoppingcenter-Entwickler haben sich damit ein Grundstück für das geplante Einkaufscenter am Neumarkt sichern können; so jedenfalls der noch unbestätigte Hinweis aus zuverlässiger Quelle.

Nachdem mfi bereits in Bielefeld ein Großprojekt wegen fehlender Grundstücke platzte (I-love-OS berichtete darüber vor der NOZ) und der “Rauschen Coup” wichtige Puzzlesteine vom Osnabrücker Immobilienmarkt nahm, könnte dieser Schritt das Pendel also wieder in Richtung der Einkaufscenter-Pläne schlagen lassen.

HP

AFP

Neumarkt-Monopoly… wer hat jetzt seinen „Coup“ gemacht?

+++ EXKLUSIV +++

Wir erinnern uns, die Aufregung um den „Rauschen-Coup“ war gewaltig. Der lokale Textilhändler L+T sicherte sich drei „Filetstücke“ in der Johannisstraße und kam damit dem Einkaufscenter-Planer mfi zuvor; siehe auch hier bei NOZ.de und I-love-OS.
Nun hat offenbar wieder ein Stückchen Johannisstraße den Eigentümer gewechselt!

Wie I-love-OS aus gut informierten Kreisen erfahren hat, wurde angeblich vor wenigen Tagen das Haus Johannisstraße 70 (Ihr Platz) verkauft.
Diese Immobilie war zwar bislang in den Plänen des Center-Entwicklers mfi ausgespart, hätte aber die im Rahmen des „Rauschen-Coup“ entstandenen Lücken hervorragend ausgleichen können.
Der bisherige Eigentümer, so ein Ratsmitglied gegenüber I-love-OS, soll „kein Fan“ der XXL-Planungen gewesen sein. Sollte sich der Verkauf bestätigen, ist es vor diesem Hintergrund umso spannender, an wen diese Immobilie nun tatsächlich verkauft wurde.
Die naheliegende Vermutung, dass auch hier L+T „zugegriffen“ hat, wurde auf Nachfrage durch ein Mitglied der Geschäftsführung dementiert.

Ihr Platz Johannisstrasse 70 Osnabrück

Nachdem im Rahmen des „Rauschen-Coups“ bereits die Hausnummern 62, 71/72 und 74 den Eigentümer wechselten, dürfte die für das Einkaufszentrum zur Verfügung stehende Fläche langsam knapp werden.
Es kann natürlich sein, dass der neue Eigentümer darauf spekuliert, seinen Neuerwerb demnächst mit Gewinn an die Center-Entwickler verkaufen zu können. Ebenso ist es auch denkbar, dass nun doch der Entwickler mfi selbst aktiv geworden ist, was ein Signal für “ernsthaftes Engagement” am Standort Osnabrück wäre. Die aktuelle Entwicklung im Rahmen des Ihr Platz Insolvenz dürfte hinsichtlich des Verkaufszeitpunkts ebenfalls eine Rolle gespielt haben.
Sollte es sich bei dem neuen Eigentümer nicht um die mfi oder einen mit ihr verbundenen Käufer handeln, wird hiermit eine spannende neue Episode dieser scheinbar unendlichen Geschichte eingeläutet.

Währenddessen ist L+T, so ein Sprecher, vollauf damit beschäftigt attraktive Mieter für die Neuerwerbungen auf der anderen Seite des Neumarkts zu finden.
Statt Döner, 1-Euro-Ramsch und anderen Niedrigpreisangeboten, will man mit qualitativ hochwertigen Neumietern einen positiven Imagewandel der Johannisstraße einläuten. Dabei hat die Johannisstraße mit einigen bestehenden Anbietern, wie dem Supermarkt, dem Blumenhändler und dem Reformhaus, bereits jetzt die allerbesten Anlagen um sich als „Straße der Nahversorger“ für die angrenzende Neustadt neu zu erfinden.
Das L+T ein solcher Imagewandel einer kompletten Straße gelingen kann, ist in der Herrenteichstraße beispielhaft zu beobachten. Durch die Ansiedlung einiger attraktiver Mieter wie GRAVIS (Apple Computer) und dem italienischen Restaurant Vapiano, ist binnen weniger Jahre aus der einstigen dunklen Seitenstraße eine attraktive Fortsetzung des Nikolaiorts geworden.

HP

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Ältere Dame sucht ihren Mercedes in Osnabrück (OS AH-43)… im Stadtgebiet „verloren“.

Da helfen wir doch gerne! Laut Polizeibericht sucht eine ältere Dame seit letzter Woche Donnerstag ihren silbernen Mercedes A-Klasse im Stadtgebiet von Osnabrück.

Mercedes A-Klasse

Die 74-Jährige hatte mit ihrem silbernen Auto, amtliches Kennzeichen OS-AH 43, einen Ausflug in die Innenstadt gemacht. Hier musste sie den Mercedes aus gesundheitlichen Gründen stehen lassen, allerdings vergaß sie den Abstellort…
Hinweise auf den verloren gegangen PKW nimmt die Polizei unter 0541-3272215 entgegen.

Update 31.07.2012, 13:15: wie die NOZ meldet, wurde der Wagen gefunden, allerdings nicht in Osnabrück sondern in Atter!

HP, Quelle: PM, PI Osnabrück
Foto: gemeinfrei via Wikipedia/Matthias93

AFP

Ihr Platz verschwindet

Das war´s dann wohl…!
117 Jahre Osnabrücker Handelsgeschichte gehen einem bitteren Ende entgegen. Ein trauriges Lehrstück bestehend aus Mißmanagement, falschen Marktentscheidungen und am Ende der Insolvenzstrudel des Anton Schlecker, der durch eigene Unfähigkeit auch die an sich gesunde Marke Ihr Platz mit in den Abgrund gezogen hat.

Wikipedia hat einen ausgezeichnten Artikel über Ihr Platz, von den Anfängen der Osnabrücker Seifenfabrik Frömbling (1895) über die vielen Osnabrückern noch bekannte Marke “Seifen Platz” bis hin zum unwürdigen Geschacher um die Insolvenzmasse der Billigkette Schlecker.

HP

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