Besonders clever?
Durch das Schräg-Abstellen seines Miet-Transporters hat der Fahrer eines Paketdienstes gestern Abend am Lidl in der Pagenstecherstraße gleich drei Behindertenparkplätze mit seinem Lieferwagen blockiert.
Geht´s noch dreister?
Besonders clever?
Durch das Schräg-Abstellen seines Miet-Transporters hat der Fahrer eines Paketdienstes gestern Abend am Lidl in der Pagenstecherstraße gleich drei Behindertenparkplätze mit seinem Lieferwagen blockiert.
Geht´s noch dreister?
Bei der Auswertung von Fotos, die am 15.11. im Rahmen einer Abstandsmessung gemacht wurden, trauten die diensthabenden Polizisten ihren Augen kaum: Das Kind auf dem Beifahrersitz war offensichtlich nicht angeschnallt. Der Kopf des Kindes befand sich zwischen den Leitersprossen.
Auch wenn eine Kopfstütze den Genickbruch von hinten durch die nach vorn schnellende Leiter bei einem Aufprall verhindern könnte, die vorderen Sprossen würden zu schwersten Gesichts- und Kehlkopfverletzungen führen.
Die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den Fahrer ein, nicht nur wegen des Abstandsverstosses, sondern auch wegen mangelnder Ladungssicherung mit Gefährdung.
In unserem ersten Bericht zum geplanten Flüchtlingslager im Naherholungsgebiet Natruper Holz hatten wir ja bereits auf die jährlichen Mieteinnahmen von 800.000 Euro hingewiesen, die der ehemalige Klinik-Aufsichtsrat und jetzige Landesinnenminister Pistorius (SPD) zukünftig an die leeren Kassen des Klinikums überweisen wird.
Wilfried Hinrichs, Lokalchef der NOZ, rechnet in einem lesenswerten Kommentar der Lokalzeitung heute vor, dass die Stadt in Summe sogar mit bis zu vier Millionen Euro pro Jahr von der Aufnahmeeinrichtung in ehemaligen Bundeswehrkrankenhaus profitieren wird.
Bei so einem hohen Betrag kann man vielleicht auch nachvollziehen, warum der Vertrag mit dem Land in Rekordzeit durch das Stadtparlament gebracht werden soll. Am 3. Dezember wird Wolfgang Griesert – Oberbürgermeister der Stadt Osnabrück das Konzept im Bürgerforum Westerberg öffentlich vorstellen.
Darüber hinaus scheint eine öffentliche Debatte und eine Abwägung von Für und Wider nicht erwünscht, denn bereits am 9. Dezember wird der Rat über das Aufnahmelager abstimmen.
Kommentar von Wilfried Hinrichs in der NOZ (hinter Paywall):
Glaubt man den Bekundungen der Parteienvertreter in der Lokalpresse, dann darf sich Osnabrück glücklich schätzen über den heute bekannt gewordenen Plan des ehemaligen Oberbürgermeisters und jetzigen Landesinnenministers Boris Pistorius (SPD), eine „Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge“ im alten Bundeswehrkrankenhaus im Natruper Holz einzurichten.
Warum nur? Sind es die vom Klinikum als zukünftigem Vermieter erwarteten rund 800.000 Euro Mieteinnahmen pro Jahr, die so das tiefe Haushaltsloch des Krankenhauses ausfüllen werden?
Oder ist es wirklich besser für die Stadt nun einen permanenten Zu- und Abfluß von oftmals unberechtigten (und damit bald wieder zur Abschiebung anstehenden) Asylbewerbern in der Stadt zu haben, statt langfristig hierbleibender (weil anerkannter) Flüchtlinge, die sogar im begrenzten Umfang arbeiten dürften und sich in die Stadt integrieren könnten?
Immerhin hat der ehemalige Oberbürgermeister seinem Amtsnachfolger Wolfgang Griesert wohl versprochen, dass die Zahl der die Zahl der Flüchtlinge, die vom Land für eine längerfristige Unterbringung zugewiesen werden, im kommenden Jahr sinken soll.
Unterm Strich wird Osnabrück aber ab 2015 deutlich mehr Flüchtlinge beherbergen müssen als bisher.
Was auffällt ist die Lage der geplanten Anlage.
Während die bisherigen Aufnahmeeinrichtungen des Landes Niedersachsen in ländlicher Alleinlage (Hesepe, Friedland) bzw. im Randbezirk (Braunschweig Kralenriede) liegen, hat man mit dem alten Bundeswehrkrankenhaus einen Standort gewählt, der zwischen Wohnsiedlungen, Naherholungsgebiet (der Rubbenbruchsee ist nur 500m entfernt) und Kleingartensiedlungen liegt.
Nicht nur die Anwohner werden sich fragen, ist das wirklich ein guter Standort?
Bei allem Verständnis für die Notwendigkeit einer solchen Einrichtung fällt auch auf, dass zusammen mit Bramsche-Hesepe jetzt zwei von vier Aufnahmeeinrichtungen des Landes in einer Distanz von lediglich 20km Luftlinie existieren sollen.
Während die Einrichtungen in Braunschweig (Osten) und Friedland (Süden) gut über das Land verteilt sind, wird der Westen Niedersachsens zum Flüchtlings-Zentrum? Der Norden unseres Bundeslandes wird also nicht berücksichtigt bzw. hätte tatsächlich keine geeignete Anlage im Angebot gehabt?
Vielleicht ist es auch die besondere Verbundenheit von Innenminister Boris Pistorius zum Klinikum, der zu seiner Zeit als Aufsichtsratsratsmitglied des defizitären städtischen Krankenhauses einige Entscheidungen absegnete, die zu der jetzt zu beklagenden massiven Verschuldung führten. Eine Verschuldung, die mit den Mieteinnahmen aus der Landeskasse jetzt getilgt werden soll?
Mit einer angedachten Kapazität von 600 Plätzen wird die geplante Einrichtung noch größer werden als das Lager in Hesepe, das nach Angaben von Pro Asyl lediglich eine reguläre Kapzität von 550 Betten hat.
Heiko Pohlmann
…allerdings erst Ende kommender Woche – und Ihr müsst der Bild-Zeitung vertrauen…
Kalt wird es in der nächsten Woche mit sehr großer Wahrscheinlichkeit, da sind sich alle Wetterportale sicher. Die Zeitung mit den vier großen Buchstaben traut sich sogar schon an eine Schnee-Vorhersage (Link unten).
Mit immerhin 10% wird die Wahrscheinlichkeit berechnet, dass Ihr am zweiten Advent auf dem heute eröffneten Osnabrücker Weihnachtsmarkt Euren Glühwein im Schneegestöber trinken könnt.
Mit dem Coworking bietet das InnovationsCentrum Osnabrück eine neue Arbeitswelt, die an Flexibilität nicht zu überbieten ist. Existenzgründerinnen und –gründer, Freiberufler und Projektteams aus Firmen der Region können im ICO-Coworking Arbeitsplätze für einen Tag, eine Woche oder ganze Monate mieten. Die Coworking Räume werden mit anderen Nutzern geteilt. So ist innovativer Austausch und Inspiration garantiert.
Das ICO-Coworking bietet insgesamt 18 Arbeitsplätze in zwei Räumen. Um auch konzentriertes Arbeiten zu ermöglichen, ist ein Raum als Ruheraum konzipiert. Im größeren Raum ist aber Gruppenarbeit und Kooperation angesagt. Zwei Arbeitsgruppen und eine akustisch geschützte Sofaecke ermöglichen Austausch und Teamwork.
Der Start im ICO-Coworking ist gänzlich einfach. Nach einer kurzen Registrierung im ICO können sich die Coworker einen Schreibtisch frei wählen und im ICO-WLAN surfen. Kaffeeautomaten und die ICO-Druckstation stehen selbstverständlich zur Verfügung. Einer der ersten regelmäßigen Coworker, Harald Vogt von der GFK, schätzt vor allem die Arbeitsatmosphäre im ICO. „Der Coworking Bereich im ICO bietet eine moderne Büroinfrastruktur und ermöglicht produktives Arbeiten in angenehmer Atmosphäre“, so Vogt. Besonders günstig ist das ICO-Coworking für Existenzgründerinnen und -gründer und solche, die es werden wollen. „Mit unseren Sondertarifen Start-up und Prestart wollen wir Gründerinnen und Gründer ganz besonders unterstützen“, so Thomas Büdden vom ICO.
Den ICO Geschäftsführern Sonja Ende und Siegfried Averhage ist jedoch die „Soft-ware“ viel wichtiger als die „Hardware“ im ICO Coworking. „ICO-Coworker gewinnen vor allem durch den Austausch mit Gleichgesinnten“, so Sonja Ende. „Hier können sich Ein-Mann- oder Ein-Frau-Unternehmen außerhalb der eigenen vier Wände für einen gewünschten Zeitraum niederlassen und in einer professionellen und anregenden Atmosphäre arbeiten – ohne direkt ein Büro mieten zu müssen“. Zum Start des ICO-Coworking bietet das ICO einen kostenlosen Probetag für Interessierte an.
Wer neugierig ist, meldet sich einfach kurz telefonisch unter 0541 / 202 80 0 zu einem Probetag an. Das Angebot gilt bis Ende Januar 2015.
Weitere Informationen unter:
www.innovationscentrum-osnabrueck.de/coworking
Foto/Quelle: PM ICO
Dieser versteckte und vielen Osnabrückern kaum bekannte Ort tief unterhalb des Bürgerparks, hat eigentlich alles was unsere Geschichte begreifbar macht.
Die erste urkundliche Erwähnung ist datiert auf das Jahr 1333, dem ausgehenden Mittelalter.
Hierher stammen die Bausteine zahlreicher historischer Gebäude der Altstadt. Sagen umgeben seine Geschichte und er bot über die Jahrhunderte Mördern, Räubern und Falschmünzern ebenso eine Zuflucht wie ganz normalen Osnabrückern in den Bombennächten des Zweiten Weltkriegs.
Horst Grebing hat es sich zur Aufgabe gemacht Osnabrücker auch über Facebook zu mobilisieren, damit dieses unwiderbringliche Denkmal erhalten bleibt.
Sein Gegner, die bundeseigene Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), sieht ihre Aufgabe immer noch darin, die Gertrudenberger Höhle einfach zuzuschütten und damit eine fast 700 Jahre alte Gesichte radikal zu beenden und zu zerstören.
Damit das nicht passiert, könnt Ihr über die Gruppe von Horst Grebing ein Zeichen setzen, mitdiskutieren und mehr über die Höhlen unter der Stadt erfahren.
https://www.facebook.com/groups/1510386492581169/?fref=ts
Weitere Informationen zu den gertrudenberger Höhlen auch hier:
http://www.gertrudenberger-hoehlen-osnabrueck.de/
Dank einer aufmerksamen Verkäuferin kam eine als „ungepflegt“ und „südosteuropäisch“ beschriebene kleine dicke Schmuckdiebin an der Lotter Straße nicht an ihre Beute.
An der Iburger Straße verlor jedoch ein Kollge zahlreiche Goldringe an Trickdiebe, die mit der gleichen Masche vorgingen.
Die erste Tat ereignete sich gestern gegen 14.50 Uhr. Ein Mann ließ sich in einer Goldschmiede an der Lotter Straße Ausstellungsstücke zeigen und lenkte dadurch die Verkäuferin ab.
Seine Begleiterin nutzte diesen Moment und steckte sich Schmuckstücke in die Tasche. Als die Verkäuferin dieses jedoch bemerkte, nahm sie der Frau das Diebesgut ab und verwies beide Personen des Geschäftes.
Die ungepflegt wirkende Täterin war etwa 50 Jahre alt, korpulent und
circa 155 cm groß. Sie hatte lange, schwarze, zum Pferdeschwanz zusammengebundene Haare und wie auch ihr Begleiter ein südosteuropäisches Aussehen. Ihr Mittäter dagegen sah gepflegt aus. Er war etwa 25 bis 30 Jahre alt, circa 170 cm groß und trug eine
schwarze Kunstlederjacke.
Wesentlich erfolgreicher war ein anderes Diebespärchen, das gegen 17 Uhr mit der gleichen Masche zahlreiche Goldringe in einem Schmuckgeschäft an der Iburger Straße erbeutete.
Beide Täter waren in diesem Fall etwa Mitte 50. Der etwa 180 cm große Mann hatte eine schlanke Figur, schütteres Haar und trug ein Jacket.
Heute Morgen gab es für einen weiteren Anwohner der Westerberg-Querung zwischen Paracelsus-Klinik und Rheiner Landstraße ein böses Erwachen.
Gegen seine Gewohnheit, aber vollkommen im Einklang mit der Straßenverkehrsordnung, hatte er sein Auto am Fahrbahnrand der Gluckstraße geparkt.
Offenbar durch ein anderes Auto wurde die Tür seines Skoda eingedrückt und erheblich beschädigt. Obwohl dieser „Unfall“ dem Verursacher nicht unbemerkt geblieben sein kann, kam es zur Fahrerflucht.
Der Betroffene glaubt nicht mehr an „Zufälle“. Auch er gehörte zu den Anwohnern, die vor der Bürgerbefragung für die Entlastungsstraße West kämpften und jetzt auf einen „Plan B“ von Politik und Verwaltung warten.
Wir berichteten bereits am vergangenen Wochenende über ein komplett zerkratztes Auto eines anderen Anwohners der Gluckstraße.

Ein Kommentar von Heiko Pohlmann (aktualisiert 10:35 Uhr)
NOZ-Lokalchef Wilfried Hinrichs glaubt eine Verlegung der Bundesstraße „würde sich zunächst nur auf Straßenkarten und in Navigationsgeräten bemerkbar machen“.
FDP-Fraktionschef Thomas Thiele fordert eine weitere Reduzierung des LKW-Verkehrs in der Innenstadt und befürwortet auch die Verlegung der B68-Route, dabei kritisert er die von der Verwaltung angegebene Zahl von „nur 15 Prozent““, die der Durchgangsverkehr am innerstädtischen LKW-Verkehr angeblich beitragen würde.
Wieso eigentlich „nur“?
„Nur“ in Navigationsgeräten und „nur“ 15 Prozent Durchgangsverkehr (wobei diese Zahl höchst fragwürdig ist, siehe unten)?
Eine Herausnahme der innerstädtischen Bundesstraße 68 aus Karten und vor allem Navigationsgeräten ist genau das, was die Stadt zukünftig spürbar vom LKW-Verkehr entlasten wird. Mit der Herabstufung der Wälle auf eine innerstädtische Straße wird jedes Navigationssystem diese Straßen deutlich herab-priorisieren. Gleiches gilt auch für die Planungs- bzw. Tour-Verfolgungs-Software der Speditionen. Die Berechnung der Routenführung folgt einem sehr strikten Algorithmus, in dem jede Wege-Option nach ihrer Hierarchie bewertet wird. Gemeindestraßen sind in dieser Bewertung ganz weit unten angesiedelt.
Und was die Statistik der Verwaltung angeht: die von Dr. Thiele zu Recht kritisierte Zahl von „nur 15 Prozent“ LKW-Durchgangsverkehr, die 2008 erhoben worden sein soll, ist online auf die Schnelle leider nicht zu überprüfen.
Im online veröffentlichten Masterplan Mobilität (Link unten) wurde 2010 der LKW-Durchgangsverkehr in der Nacht (20:00 – 06:00 Uhr) und in den Morgenstunden (07:00 – 10:00) ermittelt. Für eine Ganztagesbetrachtung fehlten offenbar die Mittel oder der politische Wille. In dieser jüngsten verfügbaren Untersuchung überrascht es kaum, dass in der Nacht (nicht nur alle Katzen grau sind) tatsächlich nur 72 LKW die Stadt durchfuhren.
Interessant ist aber die ermittelte Zahl für den morgendlichen LKW-Verkehr. In den drei 2010 untersuchten Stunden durchquerten die Innenstadt 323 LKW (34%). Das dürfte die wirklich relevante Zahl in der Diskussion sein! Die tragischen Unfälle zwischen Fußgängern, Radfahrern und LKW fanden alle bei Tageslicht statt – nicht in der verkehrsarmen (und die Statistik verfälschenden) Nachtzeit!
Ein LKW über 2,8 Tonnen ist als einzelner „Maschinenwagen“ etwa 8 Meter lang, ein Lastzug knapp 19 Meter. Angenommen der LKW-Durchgangsverkehr besteht jeweils zur Hälfte aus einzelnen Maschinenwagen und Lastzügen, dann ergeben die 2010 in den Morgenstunden gezählten 323 LKW eine Gesamtlänge von 4.360,5 Meter – Stoßstange an Stoßstange – und das jeden Morgen!
Um diese Zahl einmal zu verdeutlichen: würde man diese 323 LKW versuchen (wieder Stoßstange an Stoßstange) im Stadtgebiet zu parken, könnte man damit eine ununterbrochene LKW-Reihe vom Funkturm auf dem Schinkelberg bis hinunter zu Galeria Kaufhof am Neumarkt bilden!
Und das – wohlgemerkt – sind „nur“ die LKW die Osnabrück täglich zwischen 07:00 und 10:00 Morgens durchqueren!
Lohnt es sich da nicht alle Möglichkeiten in Angriff zu nehmen diese Belastung und Gefährdung der Osnabrücker um die Stadt herumzuleiten?
NOZ (hinter Paywall) über den Antrag die B68-Route zu verlegen:
http://www.noz.de/lokales/osnabrueck/artikel/521991/osnabruck-beantragt-verlegung-der-b68
Masterplan Mobilität 2010, Wirtschaftsverkehr (PDF):
https://www.osnabrueck.de/images_design/Grafiken_Inhalt_Wohnen_Verkehr/7.4._Wirtschaftsverkehr.pdf