Coworking & Co.: Neue Wege der Arbeit

In vielen Jobs ist nach wie vor Regelarbeitszeit nach dem Schema “9 to 5” angesagt. Die Corona-Pandemie, die Energiekrise und der drohende Verkehrskollaps in vielen Städten machen aber auch neue Wege der Arbeit nötig. Waren es zunächst die Arbeitnehmer, die auf flexiblere Arbeitsmodelle drängten, haben inzwischen auch viele Arbeitgeber die Zeichen der Zeit erkannt. Wir zeigen Ihnen in diesem Artikel, welche Konzepte sich hinter dem Schlagwort New Work verbergen.

Was ist New Work?

Das Konzept der New Work (Deutsch: Neue Arbeit) wurde erstmals vom austroamerikanischen Philosophie-Professor Frithjof Harold Bergmann beschrieben. Anfang der 1980er-Jahre gründete der Sozialphilosoph daraufhin in Flint im US-Bundesstaat Michigan das Center for New Work. Von dort aus wurde unter anderem der Automobilkonzern General Motors beraten.

Heute werden unter diesem Begriff zahlreiche Entwicklungen zusammengefasst, die das Arbeitsleben moderner und mitarbeiterorientierter gestalten sollen. Diese reichen von dezentralen Arbeitsbereichen bis hin zum komfortablen Coworking Space mit Campus.

Welche Trends im Bereich Neue Arbeit gibt es?

Arbeitsmuster und gesellschaftliche Voraussetzungen ändern sich stetig. Dieser Umstand erfordert Lösungen, die den Anforderungen der modernen Arbeitswelt Rechnung tragen. Wir stellen Ihnen im folgenden Abschnitt die momentan beliebtesten Modelle im Bereich New Work vor.

Coworking

Ein Coworking Space ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Arbeitsplatz, den Sie sich mit anderen teilen müssen. Oft handelt es sich dabei um Freiberufler, die für einen oder mehrere Tage in der Woche Gesellschaft suchen oder einfach nur Strom und eine stabile Internetverbindung brauchen.

Arbeitsplätze in Coworking Spaces werden in der Regel für einen bestimmten Zeitraum gemietet. Oft haben Sie dabei die Wahl zwischen einem separaten Raum oder einem Schreibtisch in einer Art Großraumbüro. Bei Coworking Spaces handelt sich jedoch um ein weit gefasstes Konzept, sodass sich die Bedingungen vor Ort unterschiedlich gestalten können.

Telearbeit

Bei der Telearbeit verrichten die Arbeitnehmer ihre Arbeit aus der Ferne, außerhalb des eigentlichen Betriebes. Das kann im Homeoffice passieren, aber auch von einem anderen Ort, zum Beispiel einem Außenbüro. In den meisten Fällen erfolgt die Telearbeit aber von zu Hause aus. Wenn ein Arbeitnehmer an verschiedenen Orten beschäftigt ist, wird normalerweise nicht von Telearbeit gesprochen.

Telearbeit erfolgt in aller Regel über fest eingerichtete Bildschirmarbeitsplätze. Sie kann Teil des flexiblen Arbeitens sein – das heißt, dass abwechselnd zu Hause und im Büro gearbeitet wird. Telearbeit kann aber auch komplett remote erfolgen, ohne dass eine Büropräsenz erforderlich ist.

Digitaler Nomadismus

Digitale Nomaden nutzen die Technologie des Internets, um zu leben und zu arbeiten, wo immer sie gerade sein möchten. Sie verdient ihren Lebensunterhalt auf jeden Fall digital – also mit Hilfe eines Berufs, der über das Web ausgeübt werden kann.

Der nomadische Aspekt ist dadurch gegeben, dass diese Berufsgruppe quasi immer in Bewegung ist und nie lange an einem Ort bleibt. Digitalnomaden unterscheiden sich von Expats dadurch, dass letztere in der Regel an einem festen Ort arbeiten und für längere Zeit im Ausland bleiben. Ein Expat verrichtet auch nicht zwingend digitale Arbeit.

Workation

Das Konzept Workation ist eng mit dem des digitalen Nomadentums verwandt. Die Arbeit findet hier aber nicht dauerhaft an wechselnden Orten statt, sondern nur temporär. Workation ist ein Kofferwort, das die Begriffe Work (Arbeit) und Vacation (Urlaub) miteinander verbindet.

Es handelt sich also um eine Verknüpfung des Angenehmen mit dem Nützlichen, bei der Sie während Ihres Urlaubs arbeiten. Egal, ob Sie sich in einem Ferienhaus in Italien, in einem Luxus-Resort oder auf einer abgelegenen Südsee-Insel befinden: Solange Sie eine gute Internetverbindung haben, können Sie auch arbeiten.

Fazit: Neue Wege der Arbeit

New Work ist ein Thema, das nicht nur Arbeitgeber und Arbeitnehmer umtreibt. Auch Zukunftsforscher, Soziologen und die Politik interessieren sich für die zukünftigen Veränderungen in der Arbeitswelt. Bereits heute haben sich einige Modelle etabliert, durch die sich das Arbeitsleben für viele Freelancer und Angestellter flexibler gestalten lässt,


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Redaktion Hasepost
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