Eigentlich schon „ohne Worte“ spricht dieses Bild vom Osnabrücker Neumarkt für sich.
Es erzählt die Geschichte wie hunderttausende Euros aus der klammen Stadtkasse dafür verwendet wurden etwas zu zerstören und zu vergraben, statt neues zu schaffen.
Ein Bild, das viele Osnabrücker mit Verkehrschaos auf den Wällen und langen Wegen auf der Suche nach ihrem Bus – irgendwo am Neumarkt – in Verbindung bringen.
Aber es zeigt auch den Aufbruch am Neumarkt, in Form des Hasehauses im Hintergrund. Ein Neubau dem bald auch das Einkaufscenter am Neumarkt folgen soll, verbunden mit einer „Oberflächengestaltung“, die dem Neumarkt endlich „Platz-Charakter“ zurückgeben könnte.
Vielleicht sagt das Bild auch einfach nur: es kann nur besser werden!
Guten Rutsch in ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr!
Blinde Justitia? Multikriminelle Einbrecher bleiben nicht in Haft
Keine Haftgründe fand die Justiz für zwei Einbrecher, die in der Nacht zu Montag auf frischer Tat in der Dodesheide ertappt wurden.
Aufgrund eines Zeugenhinweises konnten die beiden Einbrecher in den Räumen eines Autohandels an der Lerchenstraße festgenommen werden. Die beiden 25 und 29 Jahre alten Täter waren auf frischer Tat erwischt worden, als sie in das Gebäude des Autohandels einstiegen.
Die Männer gaben in den Vernehmungen den Einbruch zu und gestanden zusätzlich noch einen Fahrraddiebstahl und einen weiteren Einbruch Anfang Dezember in eine Werkstatt in der Ellerstraße.
Wie die Polizei berichtet wurden die beiden Kriminellen mangels Haftgründen wieder auf freien Fuß gesetzt.
Handyraub scheint zum Alltags-Delikt in Osnabrück zu werden. Nachdem die Polizei gestern bereits einen eher kuriosen Fall vom Kurt-Schumacher-Damm meldete (wir berichteten), sind heute zwei weitere Fälle vom Wochenende bekannt geworden.
Im ersten Fall wurde einem 16jährigen in der Nacht zum Samstag sein Handy am Neumarkt geraubt.
Die Tat ereignete sich zwischen 00.30 und 01.00 Uhr, als der Jugendliche sich gerade in Höhe eines Schnellrestaurants befand. Ein Unbekannter kam auf ihn zu, schlug plötzlich auf ihn ein, entwendete das in der Hand gehaltene Handy und lief in Richtung Ledenhof davon.
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Der zweite Fall entwickelt sich aus dem gemeinsamen Spaziergang zweier Kneipengänger, die gegen 7 Uhr am Sonntagmorgen in einer Gaststätte in der Möserstraße beschließen in eine Diskothek in der Neulandstraße zu wechseln. Der eine ist zu Fuß unterwegs, der andere schiebt sein Fahrrad. In der Frankenstraße kommt es zwischen den beiden Männern zu einem Gerangel um das Handy des einen, dabei fliegen auch Fäuste.
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Der Fußgänger kann den Raub vereiteln und flüchtet in den Stahlwerksweg, wo zwei bislang unbekannte junge Männer die Auseinandersetzung der beiden mitbekommen und dem Opfer zur Hilfe eilen. Der Radfahrer flüchtet. Bei ihm soll es sich um einen ca. 25 – 30 Jahre alten, gepflegten, gut deutsch sprechenden dunkelhäutigen Mann handeln, der eine braune Jacke trug und mit dem Fahrrad unterwegs war.
Die Polizei sucht Zeugen des Vorfalls, insbesondere die beiden jungen Männer, die dem Opfer (37 J.) im Stahlwerksweg zur Hilfe kamen.
Zeugen des Vorfalls melden sich bitte in beiden Fällen direkt bei der Polizei unter 327-3203 oder 327-2215.
Schaut man sich allein die Arbeitslosenquote an, dann liegt die Stadt Osnabrück weit abgeschlagen hinter dem Landkreis, wo die Quote der Arbeitslosen fast doppelt so niedrig liegt wie in der Stadt Osnabrück mit annähernd 8% im vergangenen Jahr.
Wie in jedem Jahr hat das Magazin FOCUS-MONEY auch in diesem Jahr ein Ranking veröffentlicht, in dem zahlreiche verfügbare Kennzahlen zusammengefasst wurden um eine Vergleichbarkeit von 387 untersuchten Landkreisen zu ermöglichen.
Wie in den Vorjahren gehen die Spitzenplätze nach Süddeutschland, wo vor allem die Automobilindustrie hilft in den Bereichen Kaufkraft und Wertschöpfung die Regionen nach oben zu treiben. den Spitzenplatz nimmt in diesem Jahr das rheinland-pfälzische Mainz-Bingen ein, wo ein gesunder Mittelstand und die Chemieindustrie punkten können.
Die Stadt Osnabrück nimmt mit ihrem Platz 167 (von 387) einen ordentlichen Platz in der vorderen Hälfte ein, der Osnabrücker Landkreis ist mit Platz 247 schon etwas abgeschlagen.
Auffällig sind für den Landkreis u.a. die leicht negative Bevölkerungsentwicklung (-0,04% ggü. Vorjahr) und die im Vergleich zur Stadt deutlich geringeren Investitionen im verarbeitenden Gewerbe (5.197€ vs. 7,165€).
Spitzenreiter in Niedersachsen sind die Landkreise Emsland und Vechta, die auf Platz 59 bzw. 72 im Gesamt-Ranking kommen. Die offenbar ewige Problemregion Wilhelmshaven kommt trotz des neuen Jade-Weser Hafens nur auf den vorletzten Platz in Niedersachsen (368 gesamt) knapp vor dem ehemaligen Zonenrandgebiet Lüchow-Dannenberg, das mit einer Position auf Platz 375 des Rankings auch bundesweit ganz am Ende rangiert.
Angesichts der anstehenden Entlassungen bei KME alias Kabelmetall und der Produktionsumstellung im ehemaligen Karmann-Werk wird es spannend, wie die Zahlen wohl am Ende des kommenden Jahres aussehen werden.
Bei so manchem Beschenkten können iPad & Co. große Fragezeichen auslösen.
Wer ganz unverhofft zu Weihnachten einen Tablet-PC geschenkt bekommen hat, sich jedoch an die neue Technik nicht allein herantraut, kann sie im Januar und Februar ganz ungezwungen in der Stadtbibliothek am Markt ausprobieren.
Es Fragen beantwortet wie: Was ist ein Tablet-PC genau? Was kann man damit machen? Wie bedient man einen Tablet-PC?
Das spielerische Ausprobieren steht dabei im Mittelpunkt. Ob Nachrichten-Programme, Navigation, Spiele, Videos, E-Books oder Musik-Apps: In der Stadtbibliothek darf ausprobiert und getestet werden, was Spaß macht und interessiert. Es wird außerdem gezeigt, wie ebib2go – die Online-Bibliothek der Stadtbibliothek – mit einem Tablet-PC genutzt wird.
Die Veranstaltung richtet sich sowohl an jene, die in der Tablet-Welt noch Neulinge sind, als auch an alle, die bereits erste Erfahrungen gesammelt haben und ihre Kenntnisse noch vertiefen wollen. Die Teilnahme ist kostenlos.
Termine: Donnerstag 8. Januar, um 16 Uhr; Dienstag, 20. Januar, um 16 Uhr; Mittwoch, 11. Februar, um 16 Uhr; Donnerstag, 26. Februar, um 16 Uhr.
Es gibt Polizeimeldungen, die lassen den Leser ratlos zurück. Im vorliegenden Fall scheint nur weniges klar zu sein: das spätere Opfer fuhr illegal mit seinem Fahrrad auf dem Gehweg und am Ende hatte er kein Handy mehr.
Die Polizei schreibt: „Einem 27jährigen Fahrradfahrer wurde in der Nacht zum Sonntag auf dem Kurt-Schumacher-Damm das Handy entwendet. Zwischen 00.30 und 00.35 Uhr begegnete der verbotswidrig auf dem Gehweg fahrenden Radler zwei Fußgängern. Es kam zu einer verbalen Auseinandersetzung mit den beiden offensichtlich alkoholisierten Männern. Der Fahrradfahrer verlor kurz darauf die Kontrolle über sein Rad und fuhr über den Bordstein, so dass die Kette absprang.
Daraufhin ließ er sein Fahrrad und das dabei aus der Tasche gefallene Smartphone zurück und flüchtete zu Fuß. Einer der beiden Fußgänger nahm dann das in Höhe Martinistraße / Schreberstraße liegende Handy an sich.
Der Bestohlene erstattete eine Anzeige und beschrieb einen Fußgänger als ca. 1,80 m groß, kräftig und bekleidet mit einer hellen Jacke. Er führte eine Supermarkttüte mit sich. Der zweite Unbekannte war größer, dünn und bekleidet mit einer schwarzen Lederjacke sowie einer blauen Jeans. Zeugen melden sich bitte unter der Tel.-Nr.: 0541/3272115.
Nach dem Temperatursturz über die Feiertage droht zu Wochenbeginn nun Eisglätte im Osnabrücker Land. Auch über den Jahreswechsel soll es kalt bleiben.
Ab dem späten Sonntagabend zieht ein Niederschlagsgebiet durch das Osnabrücker Land, so die Vorhersage der MeteoGroup Deutschland.
Anfangs fällt noch Schnee, der in Schneeregen oder Regen übergehen kann. Mit Glätte durch Schnee, Schneematsch oder gefrierende Nässe ist zu rechnen. Auch Glatteis durch gefrierenden Regen ist möglich
In Tagesverlauf wird es am Montag noch kälter und die Niederschläge nehmen ab. In der Nacht zu Dienstag wird erneut mit Schnee oder Glatteis gerechnet.
Die Prognosen für den Jahreswechsel deuten auf sibirische Temperaturen in Bayern hin (-10c in München) während an der Küste die Werte deutlich über dem Gefrierpunkt liegen werden. Osnabrück liegt wie immer in der goldenen Mitte – nicht zu kalt, nicht zu warm – mit Straßenglätte ist daher in den kommenden Tagen immer zu rechnen.
Modehaus L&T in der Großen Straße in Osnabrück / Foto: Pohlmann
Unter dem Motte „Die City macht auf“ öffnen am letzten Sonntag in diesem Jahr die Händler der Innenstadt von 13 bis 18 Uhr ihre Geschäfte.
Traditionell nutzen viele Kunden diesen Tag, um Geschenkgutscheine einzulösen, die unter dem Tannenbaum lagen. Viele Angebote im Bereich Mode und Accessoires locken in die Innenstadt. Und wer auf der Suche nach dem passenden Silvesteroutfit ist, wird jetzt bestimmt fündig.
In vielen Geschäften sind die Weihnachtsartikel reduziert, zum Beispiel im Prelle Shop in der Krahnstraße. Hier gibt es 50 Prozent Rabatt auf die Saisonware. In der Tourist Information gibt es 25 Prozent Rabatt auf den beliebten Osnabrücker Coffee-to-go-Becher.
Die zahlreichen Restaurants und Cafés in der Innenstadt bieten an diesem verkaufsoffenen Sonntag nicht nur Entspannung, sondern auch leckere Gerichte, Kaffee und Kuchen. Mit Freunden oder mit der Familie kann man von dort das bunte Treiben in der Fußgängerzone beobachten.
„Wir freuen uns auf den letzten verkaufsoffenen Sonntag in diesem Jahr. Die Sonntagsöffnungen sind beliebt bei den Osnabrücker Einzelhändlern und bei den Kunden zugleich. Die positive Resonanz und die Besucherzahlen bestätigen uns darin, auch im kommenden Jahr die vier Sonntagsöffnungen in unserem Veranstaltungskalender zu platzieren, erklärt Ira Klusmann, Vorsitzende des Osnabrücker Citymarketing (OCM).
Sonntagsöffnungen und Shoppingevents 2015
Im kommenden Jahr finden die verkaufsoffenen Sonntage an folgenden Terminen statt: 29. März, 26. April, 06. September und 01. November 2015. An diesen Tagen öffnen die Einzelhändler wie gewohnt von 13 bis 18 Uhr. Im nächsten Jahr gibt es zwei weitere Shoppingevents: am 10. Oktober das Moonlightshopping und am 05. Dezember einen langen Adventssamstag. An diesen Samstagen sind die Geschäfte bis 22 Uhr geöffnet.
Mailand, Tokio, New York City oder London… was ist das schon, wenn man einen der weltweit schönsten Weihnachtsmärkte vor der Haustür hat?
In einer Auflistung der schönsten Weihnachtsdekoarationen (Kategorie: „Christmas Trees, Lights and Decorations“) auf der Website „Places you have to see in your Lifetime“ führt Osnabrück vor den oben genannten Weltstädten auf Platz 11.
Wie genau das Ranking zustande gekommen ist – womöglich wie beim ADAC – geht aus der Website allerdings nicht hervor. Auffällig ist, dass ein Großteil der Bilder (auch das von Osnabrück) auf der Fotoplattform 500px zu finden sind, auf die zudem die meisten Urheber-Angaben verweisen.
Aber wie auch immer das Ranking entstanden sein mag, warum fast alle Bilder auf eine Quelle verweisen und obwohl es auf der gleichen Seite auch noch andere weihnachtliche Rankings gibt – zum Beispiel ein Ranking der Weihnachtsmärkte in denen Nürnberg fehlt aber Hamburg(!) auf Platz drei kommt – egal!
Im vorliegenden Ranking spielt der Weihnachtsmarkt in Osnabrück ganz weit vorne mit und wird lediglich von „üblichen Verdächtigen“ wie Las Vegas (6), Rom (3) und Paris (1) getoppt. Warum allerdings das südliche Faro in Portugal (9) oder Taipeh in Taiwan (4) noch vor Osnabrück platziert sind? Ein weihnachtliches Rätsel.
+++ Update 27.12. +++
Inzwischen hat sich der Urheber (www.facebook.com/fotograf.osnabrueck) des im Ranking benutzen Bildes bei uns gemeldet.
Das Bild wurde ohne Zustimmung von der Seite „Places to See“ verwendet. Vielen Dank nochmal an www.fb.com/fotograf.osnabrueck, dass wir im Rahmen eines journalistischen Zitats dieses Bild stehen lassen dürfen. In diesem Fall aber leider auch als Dokument für eine Urheberrechtsverletzung durch den Betreiber dieser Ranking-Seite. Wie weitere Recherchen gezeigt haben, ist das Bilder-Klauen und Zusammenfügen von intransparenten Rankings wohl Geschäftsmodell dieser Seite (um Werbeclicks zu generieren). Warum sonst verbirgt sich der Seitenbetreiber hinter einem Anonymisierungsdienst? Leider ist dadurch auch ein wenig die Platzierung von Osnabrück in diesem Ranking entwertet…
Echte Osnabrücker sehen unseren Weihnachtsmarkt aber sowieso auf Platz 1 – weltweit!
Sie waren in Ihrer Kindheit einmal im Osnabrücker Zoo? Dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass irgendwo in einem Fotoalbum auch von Ihnen ein Foto schlummert, das Sie auf dem Rücken dieses Osnabrücker Originals zeigt!
Der steinerne Eisbär gehört zweifelsohne zu den stillen Stars des Zoos. Scheinbar unbeweglich wartet er auf das nächste Kind, das vorsichtig von seinen Eltern auf seinem Rücken platziert wird, oder sich keck an ihm heraufarbeitet.
Und wieder ist ein Erinnerungsfoto entstanden vom beliebtesten Fotomotiv der Stadt, zumindest wenn es darum geht glückliche Kinderaugen für die Nachwelt festzuhalten.
Steinerner Eisbär im Zoo Osnabrück
In zwanzig oder dreißig Jahren wird der heute noch kleine Zoobesucher vermutlich feststellen, dass in seinem gesamten Osnabrücker Bekanntenkreis ganz ähnliche Fotos existieren. Und während einige andere „Highlights“ des Osnabrücker Zoos inzwischen verschwunden oder an den Rand gedrängt wurden, wie die Sommerrodelbahn oder die Dampflokomotive auf dem Spielplatz am alten Eingang, bleibt der alte steinerne Bär bestehen und bietet täglich seinen Rücken als Kindersitz und Fotomotiv feil.
Dabei ist der Steinbär ganz schön herumgekommen, seit er 1948 in den damals noch als „Tiergarten“ bezeichneten Zoo einzog. Seine „Karriere“ begann er im alten Eingangsbereich zwischen den Flamingos. Doch schon bald holte man ihn zu seinen lebendigen Artgenossen an die Bärengrube. 1980, mit Eröffnung der neuen Bärenanlage, trennten sich die Wege des Steinbärs und der „echten“ Bären. Insgesamt je drei Eis- und Braunbären und jeweils zwei Schwarz- und Kragenbären zogen in ihr neues Gehege. Der steinerne Eisbär jedoch wanderte erst zu den Nashörnern und fand dann unterhalb der Seelöwenanlage ein neues Refugium. Inzwischen findet man ihn auf der Kajanaland-Plattform.
Bevor der Steinbär seinen neuen Standort einnehmen konnte, der bestimmt nicht sein letzter sein wird, hat man ordentlich geschrubbt, und saniert, nun erstrahlt er in heller Pracht wie zu seiner Jugend. Wer alte Kinderbilder von sich hervorkramt, erkennt wie dunkel sich die Oberfläche in mehr als 60 Jahren Zoo-Karriere verfärbte – einzig im „Sitzbereich“ auf dem Rücken wurde der Bär ständig durch unzählige Kinder „poliert“. Am gesamten Körper frisch gewaschen, wird auch klar: der steinerne Bär ist tatsächlich ein Eisbär, wenn auch ein etwas graues Exemplar.
An seinem aktuellen Standort ist auch die Bodenplatte wieder lesbar, die sich zuvor im Betonfundament versteckte. Neben der Jahreszahl 1948 findet sich dort der Name des Künstlers Karl Altenbernd. Über den Künstler lässt sich auch die genaue Herkunft dieses Osnabrücker Originals bestimmen. Lokalpatrioten müssen tapfer sein, der Steinbär ist ein gebürtiger Ostwestfale! Der 1967 verstorbene Vater des ältesten Eisbärs im Osnabrücker Zoo stammte aus Bielefeld.
HP, Foto: Zoo Osnabrück
Dieser Artikel erschien auch am 19.08.2012 in der Osnabrücker Sonntagszeitung (PDF Download).