Es sind nur noch wenige Tage, dann gehen mit der Umstellung auf die AWIGO LOGISTIK GmbH bei der Abfuhr für die Rest- und Bioabfälle (Graue und Braune Tonne) auch neue Fahrzeuge, sogenannte „Seitenlader mit Doppelkammschüttung“, an den Start.
Für einen reibungslosen Einsatz der schnelleren, saubereren und effizienteren Technik werden die 350.000 Einwohner im Landkreis Osnabrück darum gebeten, fortan für die Müllabfuhr Tonnenpaare in der Nachbarschaft zu bilden. Das heißt: Je zwei Behälter sollen so dicht wie möglich zusammengestellt werden.
Mit ein bisschen Glück wird die aktive Mithilfe auch belohnt: Alle Bürgerinnen und Bürger im Landkreis sind herzlich dazu eingeladen, ihr gebildetes Tonnenpaar zu fotografieren und das Bild unter Angabe ihres Namens, ihrer vollständigen Anschrift sowie ihrer Telefonnummer per E-Mail (info@awigo-logistik.de) oder dem Postweg (Adresse: AWIGO LOGISTIK GmbH, Gewinnspiel, Niedersachsenstr. 19, 49124 Georgsmarienhütte) einzuschicken. Unter allen Teilnehmern werden zehn Getränkemarkt-Gutscheine im Wert von 150,00 Euro verlost, mit denen das nächste Nachbarschaftsfest gefeiert werden kann. Einsendeschluss ist der 31. März 2015. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Detaillierte Informationen darüber, wie die Behälter ab Januar an der Straße bereitzustellen sind, können jederzeit auf der Themenwebseite www.unsere-neue-muellabfuhr.de bezogen werden. Hier wird das neue Abfuhrkonzept unter anderem mithilfe eines kurzen Erklärvideos, Grafiken oder der Beantwortung häufig gestellter Fragen ausführlich vorgestellt. Darüber hinaus ist das Wichtigste in Kürze auch im Abfall aktuell-Heft nachzulesen, welches Mitte Dezember landkreisweit an alle Haushalte verteilt wurde.
Die Broschüre kann unter www.awigo.de heruntergeladen oder unter der Telefonnummer (05401) 365555 nachbestellt werden. Und auch für alle weiteren Rückfragen zur neuen Müllabfuhr steht das Service Center unter der genannten Durchwahl gerne zur Verfügung.
Zum Glück war es „nur“ ein Kellerbrand, zu dem die Freiwillige Feuerwehr Osnabrück-Neustadt gerufen wurde.
Zusammen mit dem Löschzug der Berufsfeuerwehr wurde die Freiwillige Feuerwehr Osnabrück-Neustadt am Nachmittag des Neujahrstages zu einem Kellerbrand an die Meller Straße gerufen.
Vor Ort wurde durch die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr die Brandbekämpfung vorgenommen und ein Lüfter in Stellung gebracht. Die Neustädter Kräfte mussten nicht mehr tätig werden.
Gegen 15:00 wurde der Einsatz, der bei der Freiwilligen Feuerwehr mit der laufenden Nummer #2 im neuen Jahr geführt wurde, als beendet gemeldet.
Quelle: Freiwillige Feuerwehr-Neustadt, Foto: privat (vielen Dank für die Verwendungsgenehmigung)
Wo sind die erfolgreichsten mittelständischen Unternehmen der Republik zuhause?
In einer aktuellen Studie der Deutschen Bank und der Wirtschaftswoche (Wirtschaftswoche Nr. 39) landet das Gebiet Osnabrück-Münsterland-Westfalen unter den Top Ten der Wirtschaftszentren.
Betrachtet man allein die Region Osnabrück, liegt sie sogar auf Platz vier des Ranking und lässt Metropolen wie Hamburg, Berlin oder Stuttgart hinter sich. Für Landrat Dr.Michael Lübbersmann und Oberbürgermeister Wolfgang Griesert eine erfreuliche Bestätigung, aber keine Überraschung: „Unsere Wirtschaft punktet mit einem gesunden Branchenmix und unserem innovativen, oft inhabergeführten Mittelstand“, so Lübbersmann und Griesert.
Beim „Atlas der Wirtschaftszentren“ von Wirtschaftswoche und Deutscher Bank richte sich der Blick endlich auch auf Kennzahlen jenseits großer Firmennamen, der Akademikerquote bei den Beschäftigten oder der Mitarbeiterzahlen. „Hier stehen endlich einmal die Unternehmen im Mittelpunkt, die Deutschlands wirtschaftliche Entwicklung nachhaltig prägen: Und die sind nicht nur in den Ballungszentren ansässig, sondern auch in der gut erschlossenen Fläche“, skizzierte Landrat Lübbersmann. „Gerade im Mittelstand gibt es nachweislich die größten Wachstumspotenziale“, unterstrich Oberbürgermeister Griesert: „Und in unserer Region sind viele Schwerpunktbranchen mit großer Internationalisierungstendenz vertreten. Besonders freue ich mich darüber, dass wir mit der Arbeitsplatzversorgung Rang vier erreicht haben.“
Das Regionen-Ranking konzentriert sich allein auf die Stärke der lokalen Unternehmen. Denn, so die Autoren, erfolgreiche Betriebe bildeten letztlich den Kern für Wachstum und die positive Entwicklung aller sozialen Kennziffern. Eine Einschätzung, die die Spitzen von Stadt und Landkreis teilen: Eine gesunde, dynamische Wirtschaft schaffe erst die Voraussetzung für eine Region, in wichtige Themen wie Bildung, Umwelt oder Kultur zu investieren, erklärten Lübbersmann und Griesert übereinstimmend. Arbeit gebe es aber noch im Vermarktungsbereich: Die Stärke der Region müsse in Zukunft mehr Strahlkraft entfalten.
Während der Blick nach vorne naturgemäß immer unscharf ist, erlaubt ein Blick zurück doch viel mehr Klarheit.
Nur die Vergangenheit ist Gewiss!
Also blicken wir zurück – in eigener Sache.
Die HASEPOST ist entstanden aus einem privaten Blog. Seit dem Frühjahr 2012 entstanden unter dem Namen „I-love-OS“ auf der Blogging-Plattform Tumblr unregelmäßig Beiträge zum lokalen Zeitgeschehen. Diese Beiträge finden sich inzwischen bei der HASEPOST im Archiv wieder. Schon bei I-love-OS (der alte Name ist jetzt Bestandteil des Logos der HASEPOST) schrieben neben dem Gründer und Herausgeber gelegentlich „Gastautoren“. In den gut anderthalb Jahren des Bloggens gab es bereits eine enge Verzahnung mit Facebook, denn jeder Beitrag wurde konsequent auch Facebook gefeatured und so entstand schnell eine Facebook-Präsenz, die mittlerweile deutlich über 8.000 (zumeist) Osnabrücker umfasst.
Da sich Tumblr als technische Plattform als zu unflexibel erwies, sollte bereits Ende 2013 ein Wechsel auf eine eigene Website und unter dem neuem Namen „HASEPOST“ erfolgen. Da aber alle für das WordPress-Backend verfügbaren Templates irgendwie nicht flexibel genug waren, und der Mensch gerne an seinen eigenen Ansprüchen scheitert, folgte eine mehr als einjährige Phase des Probierens und Anpassens, bis die HASEPOST tatsächlich und endlich im Dezember 2014 außerhalb Facebook Realität wurde.
In Folge der Umbenennung gab es hinter den Kulissen auch einen kleineren Konflikt mit Facebook, denn es ist gar nicht so einfach einen einmal aktivierten Facebook-Seitennamen zu ändern. Schließlich – nach offiziellem Titelschutz-Verfahren – hatte aber auch Facebook ein Einsehen und aus der Osnabrücker News-Seite bei Facebook wurde „HASEPOST“.
Aber ist das die ganze Geschichte?
Beginnen wir fast zwei Jahrzehnte in der Vergangenheit… Der Autor dieser Zeilen und Gründer der HASEPOST hatte bedingt durch einige Semester Studienaufenthalt in Schweden schon sehr früh Kontakt mit dem damals „neuen“ und noch sehr akademischen Internet. Während Mitte der 90er Jahre in Deutschland noch die in sich geschlossenen Online-Netzwerke von AOL, Europe-Online (wer kennt das noch?) und T-Online (kurz zuvor noch Datex-J und BTX) ihren Boom erlebten, war das freie und weltweit verfügbare Internet an skandinavischen Hochschulen längst Alltag.
Die ersten Gehversuche mit einem eigenen regionalen Onlineportal unter dem Namen OSNA.COM erfolgten bereits aus dem schwedischen „Exil“ im Jahr 1996. Das Internet Archiv web.archive.org hat einen ersten „Schnappschuss“ der Seite aus dem Dezember 1996 archiviert – wir können also bald unser 20. Jubiläum feiern. Richtig los ging es mit einer kleinen Linksammlung, ersten Versuchen mit einer Webcam, einem Chat, aktuellen Ozonwerten(!) und einem Kleinanzeigenmarkt dann im Frühjahr 1997, Osnabrücks erstes Onlineportal!
osna.com im Februar 1997
Kurz darauf, wir schreiben inzwischen das Jahr 1998, erschien bereits ein erster „Wettbewerber“ mit dem Ziel alle Osnabrücker Internet-Seiten zu katalogisieren. Die Seite Osnabruecker.com darf wohl für sich in Anspruch nehmen, die lokale Osnabrücker Website mit der längsten durchgängigen Geschichte zu sein. Dabei wandelte sich Osnabruecker.com von einer umfassenden lokalen Linksammlung zu einer Community und besteht noch heute mit gleichem Namen und gleicher URL fort. Ihr Gründer Martin Steinkamp gilt heute als Deutschlands Domain-König, hat er doch mit seiner Firma Domainprofi mehr als 70.000 Domain-Adressen registriert. So wurde Osnabrück zur „Domainhauptstadt“, mit fast 600 registrierten .de-Domainen pro 1.000 Einwohner (u.a. 2011 von der DENIC bestätigt).
Osnabruecker.com, seit 1998 durchgehend lokal aktiv
Wieder ein Jahr später, im Januar 1999 entstand ein weiteres Osnabrück-Portal, das ebenfalls bis heute kontinuierlich überlebte, sich mehrfach wandelte und gerade in den letzten Monaten wieder deutlich an Fahrt aufgenommen hat: der Marktplatz Osnabrück.
Dieses Portal war eine gemeinschaftliche Initiative von Sparkasse, Stadt und Landkreis Osnabrück, bei der die Sparkasse eine führende Rolle eingenommen hatte um mit dem Portal auch aktives Standortmarketing zu betreiben. Entsprechend den Vorgaben aus dem Marketing und der inzwischen weiterentwickelten Technik sah diese Seite schon ein gutes Stück professioneller aus – jedenfalls für das Jahr 1999.
Marktplatz Osnabrück, 1999
Fast scheint es so, als ob Onlineportale in Osnabrück im jährlichen Turnus und immer im ersten Quartal des Jahres entstehen. Wieder ein Jahr später, inzwischen schreiben wir das Jahr 2000, erscheint Osnabrücks Lokalzeitung NOZ auf der Bildfläche. Unter der URL www.neue-oz.de liegt in der Datenbank des Internet Archivs eine Kopie vom Portal der Neuen Osnabrücker Zeitung aus dem März 2000. Eine – für die damalige Zeit unvermeidliche – Webcam zeigt Livebilder aus dem Zoo, ein „Internet-TED“ sammelt Lesermeinungen zu „Big Brother“ und auf der Startseite gibt es zwar einen Ticker mit Meldungen aus aller Welt, aber ansonsten dominiert die regionale Nachrichtenkompetenz der lokalen Blattmacher, die damals noch weit entfernt waren von der heutigen Zeitungskrise.
Website der NOZ im Jahr 2000
Im gleichen Jahr wie die NOZ erschien auch die überarbeitete Version von osna.com (siehe oben, 1997), diesmal unter dem Namen Loewenpudel und weiterhin konzentriert auf das Thema lokale Linksammlung. Das Internetarchiv hat hier einen ersten Schnappschuss vom 4. Januar 2000 archiviert. Damals schien es noch möglich alle im Großraum Osnabrück versammelten Webseiten in einem großen Katalog zu erfassen. Nicht anders funktionierten schließlich auch die damals führenden Webkataloge von Yahoo und Web.de und die oben erwähnte Seite Osnabruecker.de von 1998. Doch Google, ebenfalls bereits 1998 gegründet, sollte Linksammlungen und Katalogen schon sehr bald das Fürchten lehren.
Loewenpudel.de von 2000
Ein glücklicher Zufall ermöglicht es heute noch einen Blick auf LOEWENPUDEL.de zu werfen, da eine im Juli 2001 erfolgte Revision der Website auf einem Testserver, die später im Jahr erfolgte Abschaltung überlebte.
Die Datenbank mit den Links auf die damals verfügbaren 439 Einträge ist zwar nicht mehr verfügbar, und vermutlich sind viele damals eingetragene Seiten auch nicht mehr erreichbar, aber es macht Spaß sich einmal eine Website im Zustand des Jahres 2001 anzuschauen, die den Nutzer wie damals auch heute noch mit dem Fauchen (Achtung: Lautsprecher anschalten) des Loewenpudels begrüßt.
Robin Schulz trägt sich in das Goldene Buch der Stadt Osnabrück ein.
Das Goldene Buch der Stadt ist ein Schmuckstück und wird auch so behandelt. Majestäten stehen darin, Sportler, Künstler und Politiker. Manche unterschreiben souverän und routiniert, andere sind aufgeregt. Aber alle unterschreiben mit blauer Tinte. Ob Kanzlerin, Königin, Olympiasieger oder DJ.
Elsbeth Witte fasst das Buch nur mit weißen Handschuhen an. Sie ist gemeinsam mit ihrer Kollegin Katja Strickerfür das Protokoll bei der Stadt Osnabrück zuständig. 20 Kilogramm wiegen die Seiten mitsamt des schweren Einbands aus dunkelrotem Hirschkalbleder und den vergoldeten Beschlägen – ein Werk des Gold- und Silberschmiedemeisters Wolfgang Grändorf und des Buchbinders Günter Thomas. Es ist bereits das zweite Goldene Buch, das erste lag fast 100 Jahre aus, von 1900 bis 1997. „Wir konnten zwar Seiten nachlegen, aber irgendwann ging das nicht mehr“, erzählt Elsbeth Witte.
Königin Silvia von Schweden ist der erste Gast, der seine Unterschrift in das zweite Goldene Buch setzte. Sie eröffnete die Feierlichkeiten „350 Jahre Westfälischer Friede“. Ein Fest, das am 24. Oktober 1998 viele europäische Monarchen nach Osnabrück zieht – sofern ihre Länder am Friedensvertrag beteiligt waren. Mehr royaler Glanz ist auf zwei Seiten Papier fast nicht möglich. Dort unterschrieb zum Beispiel Silvias Mann, der schwedische König Carl Gustav, Beatrix, Königin der Niederlande, Juan Carlos, König von Spanien oder Margrethe, Königin von Dänemark.
Wenn sich nicht gerade der europäische Hochadel verewigt, die Teilnehmer einer Innenministerkonferenz ihre Namen hinterlassen oder ein neugewählter Stadtrat eine Doppelseite beansprucht, bekommt jeder Gast eine Seite für sich. „Viele wundern sich darüber, dass sie gleich eine ganze Seite für eine einzige Unterschrift bekommen“, sagt Elsbeth Witte. Denn auf der großen Seite steht nicht viel: Nur die Unterschrift in Blau und dazu noch einmal – in Schönschrift – der Name und die Bezeichnung. Der Kalligraph Jürgen Holzklau fertigt den Eintrag einen Tag bevor der Gast kommt. „So spät wie möglich, es kann ja immer sein, dass jemand absagt und dann müssten wir schlimmstenfalls die Seite entfernen“, erläutert Elsbeth Witte.
Auch wenn sich viele eingetragen haben und noch viele eintragen werden – jedem wird diese Ehre nicht zuteil, besondere Persönlichkeiten sollen es sein. Sie werden vom Verwaltungsausschuss vorgeschlagen, aber der Oberbürgermeister darf auch im Einzelfall entscheiden, welcher Gast um seine Unterschrift gebeten wird.
Bei vielen ist der Fall klar: Angela Merkel steht dreimal drin, sie war 1991 als Ministerin für Frauen und Jugend in Osnabrück, dann 2006 als Kanzlerin und 2008 als Kanzlerin und Gast des Katholikentages. Bundespräsident Horst Köhler brachte 2009 gleich zweimal seine Frau Luise mit, die beiden teilen sich zweimal eine Seite. Dazwischen steht übrigens Heino, er war Gast beim Jubiläum des Medium Terzetts. Politiker nehmen den meisten Platz ein, vom Ratsmitglied bis zum Staatsoberhaupt.
Die wohl berühmteste Unterschrift leistete Papst Johannes Paul II.bei seinem Osnabrück-Besuch im November 1980 – sein Name steht im ersten Goldenen Buch der Stadt, wo auch der Geiger Yehudi Menuhin zu finden ist.
Einer der jüngsten Einträge ist von Robin Schulz (wir berichteten), dem DJ, der am Beginn einer Weltkarriere steht und der seiner Heimatstadt Osnabrück so verbunden ist. Es bleibt abzuwarten, ob er noch mehrfach unterschreiben wird.
PM PA OS, Foto: Presse- und Informationsamt der Stadt Osnabrück, Robin Schulz trägt sich ins Goldene Buch ein
Über Kometen und die sichtbaren Sternbilder berichtet die Veranstaltung „Der Sternhimmel im Januar“ am Dienstag, 6. Januar, und Mittwoch, 7. Januar, jeweils um 19.30 Uhr im Planetarium des Museums am Schölerberg, Plätze sollten unter der Telefonnummer 0541 560030 reserviert werden.
Einen „relativ ruhigen Jahreswechsel“ bilanziert die Osnabrücker Polizei für die Zeit von 20 Uhr bis 07.30 Uhr an Neujahr.
Im Bereich der Polizeiinspektion Osnabrück wurden insgesamt 431 Einsätze verzeichnet. Dabei wurde die ganze Palette des „polizeilichen Lebens“ bedient: Körperverletzungen, Trunkenheitsfahrten, hilflose Personen, Sachbeschädigungen, häusliche Gewalt, Unfälle, Fundsachen, Streitigkeiten.
Trotz der vielen unterschiedlichen Einsätze verlief der Jahreswechsel aus polizeilicher Sicht ruhig.
Eine interessante Idee wird vom Whiskybrenner Ballantines verfolgt um die eigene Marke mit “Kreativität” aufzuladen.
Was dabei herauskommen soll ist “Tshirt-OS” – das weltweit erste programmierbare T-Shirt. Das hat zwar nichts mit dem “OS” für “Osnabrück” zu tun, aber es ist dennoch eine coole Idee!
HP
*die Variante mit Bindestrich “-” hinter dem “T” ist nicht nur lt. Wikipedia richtig
"Bürgerinformation" der NPD zum Flüchtlingsheim im Natruper Holz in Osnabrück.
Soll man, oder soll man nicht? Diese Frage stellen sich Journalisten immer wieder, wenn es um besonders umstrittene oder drastische Dokumente des Zeitgeschehens geht. Seien es die von der Terrorgruppe IS aus propagandistischen Gründen verbreiteten Köpfungs-Videos, oder auch nur Liveaufnahmen von der Suche nach dem abgestürzten Air Asia Flugzeug, bei denen dann ein im Wasser treibender Leichnam zu sehen ist.
Wann und wo die Schwelle zur „Nicht-Veröffentlichung“ überschritten wird, ist immer schwierig zu entscheiden und sicher auch oft im redaktionellen Konzept eines Mediums begründet.
Die Neue Osnabrücker Zeitung hat sich gestern dazu entschieden zwar umfassend über ein Flugblatt der NPD zu berichten und dieses zusätzlich zu kommentieren, der Inhalt wurde aber dem Leser selbst auszugsweise vorenthalten.
HASEPOST erhielt heute eine Kopie der „Bürgerinformation“, die in den vergangenen Tagen in der Nachbarschaft der neuen Erstaufnahmeeinrichtung verteilt wurde.
Sprache und Stil entsprechen dem, was allgemein wohl von der NPD erwartet werden kann. So wird der Niedersächsische Innenminister und Ex-Oberbürgermeister Boris Pistorius als „Apparatschik“ bezeichnet, die im Stadtrat vertretenen Parteien sind allesamt „Blockparteien“ und die Journalisten der NOZ sind gleich „deren Schreiberlinge“ (also die „Schreiberlinge“ der „Blockparteien“).
Inhaltlich finden sich neben offensichtlichen Binsen, wie einer „möglichen“ Wertminderung der anliegenden Immobilien auch falsche Behauptungen, wie die Annahme es könnte sich ein „kriminelles Milieu“ etablieren. Offenbar ein gezielter Versuch Ängste zu schüren, die angesichts der nur kurzen Aufenthaltszeit der Flüchtlinge in einem Erstaufnahmelager unbegründet sein dürften.
Das Flugblatt steht hier zum Download (PDF), möge sich jeder Osnabrücker selbst ein Urteil bilden.
Dem abschließenden Satz im Kommentar der NOZ wollen auch wir uns anschließen: „wachsam sein“!
Ansonsten halten wir es lieber wie Harry Potter, der anders als Rita Kimmkorn im Tagespropheten, den „Unaussprechlichen“ beim Namen nennt – alles andere sorgt nur für unnötige Mystifizierung.