HASEPOST
 

Stadtverwaltung mit neuer Warteschleifen-Musik

Oberbürgermeister Wolfgang Griesert und X-Port-Band
Stadtverwaltung mit neuer Warteschleifen-Musik

„Für 1.500 Anschlüsse, die Nummer 1“, mit diesen Worten stellte Oberbürgermeister Wolfgang Griesert heute die X-Port-Band und ihre Komposition für die städtische Telefonanlage der Öffentlichkeit vor.

30 Einsendungen, teils instrumental, teils eher Karnevalsmusik

Die schon vor einigen Jahrzehnten als Schülerband am Graf-Stauffenberg-Gymnasium (GSG) gegründete Coverband wurde mit ihrem „Jingle“ aus insgesamt 30 Einsendungen ausgewählt. Das Instrumentalstück, das nach Angaben der Band schon lange „in der Schublade schlummerte“, ist ab sofort die neue Warteschleifenmusik der Stadtverwaltung.
Als Preisgeld, und für die Überlassung der Rechte an dem Stück, erhielt die Band heute einen Scheck über 500 Euro vom Oberbürgermeister.

Oberbürgermeister Wolfgang Griesert und X-Port-Band

Die Idee kam aus dem Presseamt

Presseamts-Chef Dr. Sven Jürgensen musste eingestehen, der Bedarf für eine neue Warteschleifenmusik war schon länger da. Die alte Warteschleife stammte nach seiner Schätzung wohl aus einer Zeit, „als man Telefonnummern noch per Drehscheibe wählen musste“.
Der Impuls die neue Warteschleife per Wettbewerb „von Osnabrückern für Osnabrücker“ auszuwählen kam von Presseamtsmitarbeiterin Nina Hoss, die auch der Jury angehörte, die mit (unter anderem) Tom Bullman auch musikalisch hochkarätig besetzt war.
Nach Angaben von Nina Hoss war die Auswahl unter den Einsendungen nicht einfach, von Instrumentaltiteln, über gesprochene Ansagen bis zu Stücken, die eher karnevalistisch anmuteten, war alles dabei.

Warteschleife soll nicht aggressiv machen

Oberbürgermeister Griesert erklärte, für ihn sei eine Warteschleife schon gut, wenn der Anrufende, wenn er denn seinen Gesprächspartner endlich erreicht, nicht aggressiver sei als vorher.
Besser aber:

die Schleife sollte so sein, dass man am Ende der Wartezeit eigentlich noch die Musik zu Ende hören möchte

Ob die neue Musik das leistet, können jetzt die ca. 1.000 Anrufer, die täglich bei der Stadt anrufen, selbst entscheiden. Die neue Warteschleife ist ab sofort geschaltet, nicht nur bei der Stadtverwaltung sondern auch bei den Servicebetrieben (OSB) und weiteren der Stadt zugehörigen Ämtern.
Für alle, die direkt ihren Gesprächspartner erreichen – was die Regel sein sollte – haben wir oben einen Ausschnitt zum Probehören.

Den ganzen Titel gibt es unter 0541 / 323-0.

Mehr über die X-Port-Band unter www.xportband.de.

AFP

Grüne bitten um Mithilfe beim Lärmaktionsplan

Screenshot Eisenbahn Bundesamt
Grüne bitten um Mithilfe beim Lärmaktionsplan

Lediglich 45 Rückmeldungen zum Thema Bahn-Lärm, „das ist zu wenig, um deutlich zu machen, dass mehr Lärmschutz in Osnabrück nötig ist“, meint der umweltpolitische Sprecher der GRÜNEN-Ratsfraktion, Volker Bajus. 

Beteiligung am Lärmaktionsplan der Bahn ist online

Das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) erarbeitet derzeit einen Lärmaktionsplan. Jeder von Bahn-Lärm betroffene Bürger hat im Beteiligungsprozess der Lärmaktionsplanung die Möglichkeit, sich zu seiner persönlichen Lärmsituation zu äußern.
Das gilt natürlich auch für die Osnabrücker Bahnstrecken. „Das Eisenbahnkreuz Osnabrück hat besondere Belastungen. Die bisherigen Maßnahmen zum Lärmschutz sind zu begrüßen, aber es muss noch mehr passieren“, fordert Volker Bajus.

Screenshot Eisenbahn Bundesamt

Befragung der Bürger endet im Juni

Das EBA habe zum Thema Bahnlärm eine umfangreiche Bürgerinformation ins Netz gestellt. Bis Mitte 2016 soll der erste bundesweite Lärmaktionsplan erstellt werden. Noch bis Ende Juni hat die Öffentlichkeit die Möglichkeit sich zur Lärmsituation zu äußern und sich an der Lärmaktionsplanung zu beteiligen.
Ab 2018 wird das Eisenbahn-Bundesamt in die turnusgemäße Lärmaktionsplanung einsteigen und den Lärmaktionsplan danach regelmäßig aktualisieren.

Etwa vier Millionen Bürger sind von Lärm betroffen

Die bundesweite Lärmaktionsplanung außerhalb der Ballungsräume umfasst ca. 13.400 km Schienenstrecke und betrifft ca. 3.500 Kommunen bzw. etwa 4 Mio. Bürger. Sie ist ein langfristiger und kontinuierlicher Prozess, der in einem fünfjährigen Zyklus durchgeführt wird.

Grüne: Osnabrücker sollen diese Chance wahrnehmen

Die Bürgerinnen und Bürger sind ausdrücklich aufgefordert sich an dem Thema zu beteiligen. „Wir Osnabrücker sollten die Chance wahrnehmen und uns in Sachen Bahnlärm Gehör verschaffen.

"Lärmschutzwand (im Bau)" by Richard Huber. CC BY-SA 3.0
„Lärmschutzwand (im Bau)“ by Richard Huber. CC BY-SA 3.0

Gesucht sind weitere Hinweise zu besonderen Belastungen“, so Bajus.

Onlineplattform nicht genügend bekannt?

Volker Bajus kritisiert die Öffentlichkeitsarbeit der Bahn. „Die Plattform ist von der Bahn leider kaum bekannt gemacht worden. Die Frist endet am 30.06. Bislang gibt es im Stadtgebiet erst 45 Rückmeldungen. Das ist zu wenig, um deutlich zu machen, dass mehr Lärmschutz in Osnabrück nötig ist.“

Hier geht es zur Webseite des Lärmaktionsplans.

AFP

„Aus“ für mobiles Bezahlen in Osnabrück

Osnabrück zahlt nicht mehr mobil
„Aus“ für mobiles Bezahlen in Osnabrück

Es war ein mutiger Schritt ausgerechnet in der beschaulichen Hasestadt ein mobiles Bezahlverfahren einzuführen, während Banken und Technologieriesen noch über weltweit gültige Standards diskutierten.
Offenbar hat David aber den Kampf gegen Goliath verloren. Das mit viel Medienrummel – vor allem vom Medienpartner NOZ – begleitete Pilotprojekt „Safe & Quick Mobile Payment“ (kurz: SQ) wird zum Monatsende eingestellt.

Bargeldloses Zahlen wo sonst nur Bargeld lacht

Osnabrück zahlt nicht mehr mobilEin bunter Schnitt quer durch die Osnabrücker Einzelhandels- und Gastronomielandschaft akzeptierte ab Herbst 2013 das Handy als Bezahlfunktion. Von Beginn an dabei waren zum Beispiel die Filmpassage, McDonalds an der Pagenstecherstraße oder der Grüne Jäger – alles keine Orte an denen man sonst bargeldlos bezahlen kann.
Pascal Rupp, Wirt des Grünen Jägers, wird in Zukunft wieder auf reine Barzahlung setzen. Von der App hingegen war er schnell überzeugt. Nach seinen Angaben war es für ihn sehr positiv, dass er als Partner sich um wenig kümmern musste. Die Softwareinstallation wurde von Fachleuten übernommen und anders als bei EC- oder Kreditkartenterminals gab es keine zusätzlichen Kosten für Hard- oder Software.

Bezahl-App bot auch einen „Toilettenfinder“

Mit der Lokalzeitung NOZ hatte der Flensburger Technologiepartner „mr. net group“ einen starken lokalen Partner gefunden. Neben reichlich begleitender Medienberichterstattung lieferte das Medienhaus auch gleich die passende App, in der die Bezahlfunktion integriert wurde.
Ein Android- oder Apple-Smartphone ist Voraussetzung für die App „Osnabrück | Osnabrücker Land“, an der sich auch die Osnabrück Marketing und Tourismus GmbH (OMT), der Tourismusverband Osnabrücker Land e.V. und der Landkreis Osnabrück beteiligen.
Die App, die auch nach dem Ende der Zahlfunktion weiter funktionieren soll, bietet zahlreiche Informationen aus Osnabrück und dem Osnabrücker Land.
Etwas skurril: „nur einen Klick“ von der Bezahlfunktion entfernt findet sich eine Funktion, mit der sich eine öffentliche Toilette finden lässt. Die Bedürfnisse können halt recht unterschiedlich sein.

War es ein Erfolg? Zahlen lügen nicht…, oder?

Als Antwort auf eine Anfrage der FDP-Stadtratsfraktion lieferten OMT und Verwaltung vor ein paar Tagen nüchterne Zahlen zu dem Pilotprojekt, das der Anbieter inzwischen auf seiner Website als „erfolgreich beendet“ bezeichnet.

So belief sich die Zahl der registrierten Nutzer der Bezahlfunktion auf 2.189.
Erstaunlich ist, dass nach erfolgreicher Registrierung die tatsächliche Nutzung offenbar eine große Hürde darstellte. Transaktionen über die Bezahlfunktion wurden laut Stadtverwaltung nur 1.669 mal registriert. Auch die Zahl der teilnehmenden Betriebe blieb bis zum Schluss übersichtlich. Waren es laut Pressemeldung von mr. commerce zum Start 2013 bereits 25 Akzeptanzstellen, so gibt die Verwaltung am Ende nur 40 teilnehmende Betriebe an.

Der Anbieter mr. commerce scheint allerdings irgendwie anders gezählt zu haben. In einer abschliessenden Pressemeldung vom Mai heisst es „über 3.500 Kunden“ hätten sich im Projektzeitraum für die Nutzung der Bezahlfunktion registriert. Auch die Zahl der teilnehmenden Betriebe wird von mr. commerce mit „mehr als 50“ deutlich positiver angegeben.
Auf diese nicht unerhebliche Abweichung der Kennziffern angesprochen, erklärte Marketingleiter Michael Gottburg auf Nachfrage der Redaktion einen möglichen „falschen Datenabgleich“ als Grund für die zwischen Flensburg und Osnabrück abweichend angegebenen Zahlen, auch käme es darauf an, wie man registrierte Benutzer definiere.

Obwohl der Erfolg also eher überschaubar war, entstanden für die beteiligten Stellen der Stadt und des Landkreises Osnabrück keine Kosten. Die Verwaltung teilte auf die Anfrage der FDP mit, dass „Kosten und Provisionserlöse der Funktion“ zwar defizitär, aber „auf Risiko der NOZ“ gelaufen seien.
Aus Sicht der Verwaltung ist „kein zwingendes Bedürfnis des Marktes (in Osnabrück) für diese Art der Bezahltechnologie festzustellen“.

Apple, Aldi und Google stehen in den Startlöchern

Wie geht es weiter mit dem bargeldlosen Bezahlen? Deutschlands größter Discounter Aldi kündigte erst vor ein paar Tagen an, in allen 2.400 Filialen von Aldi Nord das Bezahlen mit dem Handy zu ermöglichen. Der Service ist ab sofort verfügbar – auch in Osnabrück. Benötigt wird ein Android Smartphone auf dem eine „Wallet-App“ installiert ist, dort wird eine virtuelle Maestro- oder V-Pay-Debitkarte hinterlegt.
Bereits seit Herbst vergangenen Jahres rollt Apple den amerikanischen Markt mit seiner Funktion „Apple Pay“ auf. Apple ist in den USA inzwischen Marktführer beim Bezahlen mit dem Smartphone. Über den Dienst kann mit dem iPhone in teilnehmenden Geschäften bezahlt werden, indem das Smartphone an das Lesegerät an der Kasse gehalten wird. Die Identifizierung erfolgt über den Fingerabdruck-Sensor der in allen aktuellen iPhone-Modellen integriert ist. Mit der jetzt laufenden Ausweitung dieses Services nach Großbritannien und China ist die Internationalisierung voll im Gange.
Google bietet mit seinen Android-Telefonen bereits die technische Basis für die bei Aldi eingesetzte Wallet-Bezahlfunktion, will aber bald mit „Android Pay“ einen Dienst anbieten, der dem bereits erfolgreich gestarteten „Apple Pay“ nacheifert – vorerst allerdings auch erst in den USA.

AFP

Polizei sucht mutmaßlichen EC-Karten-Betrüger

Foto: Polizeiinspektion Osnabrück
Polizei sucht mutmaßlichen EC-Karten-Betrüger

Mit dem Foto, das aus einer an einem Geldautomaten verdeckt angebrachten Kamera aufgenommen wurde, fahndet die Polizeiinspektion Osnabrück nach einem mutmaßlichen EC-Karten-Betrüger.

Foto: Polizeiinspektion Osnabrück

EC-Karte auf Supermarkt-Parkplatz in Voxtrup gestohlen

Der auf dem Foto gut zu erkennende Mann soll mit einer entwendeten EC-Karte mehrere Betrugsstraftaten begangen hat. Die Karte entwendete er am 26.05. einer 50jährigen Frau auf dem Parkplatz eines Voxtruper Verbrauchermarktes.
Anschließend hob er fünfmal an drei verschiedenen Geldinstituten Bargeld ab.

Nach Plünderung des Geldautomaten zwei Smartphones gekauft

Nach Angaben der Polizei bezahlte er mit der Karte auch noch bei einem Osnabrücker Elektrodiscounter zwei hochwertige Mobilfunktelefone.
Durch den Täter entstand dem Opfer ein Schaden in Höhe von mehreren tausend Euro.

Hinweise auf den Täter bitte direkt an die Polizei unter 327-3324 oder 327-2115.

AFP

Im Schatten des Neumarkts: FDP will „Mobilitätskonzept“

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Im Schatten des Neumarkts: FDP will „Mobilitätskonzept“

Während vor allem Vertreter der größeren Fraktionen höchst emotional um die Neumarkt-Sperrung stritten (HASEPOST berichtete), ging ein Antrag während der vergangenen Ratssitzung ein wenig unter.

Ein „Mobilitätskonzept“ für die gesamte Innenstadt

Als Änderungsantrag zu der von der Union geforderten Wieder-Öffnung des Neumarkts, stellten die Liberalen mit Unterstützung von UWG und Piraten einen interessanten Forderungskatalog auf, der sich geschickt in der Tagesordnung versteckte.

Der Neumarkt bleibt gesperrt

Die bereits beschlossene Sperrung des Neumarkts für den Individualverkehr, die entsprechend der Ratsmehrheit über den Abschluss der Arbeiten am Neumarkttunnel bestehen bleiben soll, auch wenn der Beginn der Bauarbeiten am Einkaufszentrum noch unbestimmt ist, wurde auch mit dem Änderungsantrag nicht angetastet. Zusätzlich werden regelmässige Verkehrszählungen gefordert, über deren Ergebnisse der Stadtentwicklungsausschuss fortlaufend informiert werden soll.

Kommunikation soll verbessert werden

Damit auswärtige Verkehrsteilnehmer besser über die Situation in Osnabrück informiert sind, soll die „Medieninformation“ verbessert werden. Ebenso möchten die Lokalpolitiker besser über das Baustellenmanagement informiert werden.

Wieder ein Bonus für schnelle Fertigstellung der Bauarbeiten

Analog zu den Arbeiten am Neumarkttunnel wird die Verwaltung aufgefordert zu prüfen, ob auch für die Kanalarbeiten am Hasetor ein „Bonus“ an den Bauunternehmer ausgelobt werden kann, damit dieser zügiger arbeitet.

Einbahnstrasse Wall Osnabrück
Der Neumarkt bleibt gesperrt, der Verkehr fährt nur in einer Richtung auf dem Wall, so stellen es sich FDP, UWG und Piraten vor.

Die innovativen Ideen am Ende versteckt

So verborgen wie dieser Antrag auf der Tagesordnung platziert wurde, so versteckt finden sich auch die wirklich spannenden Ideen im Antrag selbst. Nur wer nach den ersten Spiegelstrichen noch weitergelesen hatte, konnte diese kreativen Ansätze entdecken.
Ob tatsächlich alle Ratsmitglieder der „Regenbogenfraktion“ so weit gekommen sind, bevor sie den FDP-Antrag nicht (wie zu erwarten?) gleich ablehnten, sondern an den Stadtentwicklungsausschuss verwiesen, kann man nur mutmaßen.
So hat dieser Antrag mit seinen gegen Ende teils radikalen Ideen, tatsächlich die Chance nochmal als Tagesordnungspunkt in eine Ratssitzung zurückzukehren.

Die Ideen sind für sich noch nicht einmal neu, jedoch hier erstmals in einem Antrag zusammengefasst und könnten tatsächlich zu einem größeren Konzept reifen.

Busbahnhof am Hauptbahnhof und Ringsystem über die Wälle

Rein praktisch besitzt Osnabrück ja einen Busbahnhof vor dem Hauptbahnhof, mit vielen überdachten Bus-Steigen und der Möglichkeit zum Schnellen Umsteigen zwischen den Linien – nur fahren längst nicht alle Linien diese großflächig angelegte Anlage an.
Der FDP-Antrag sieht vor nun aber (endlich) ein „ÖPNV-Umsteigesystem“ für den Bahnhof und den Ring zu erarbeiten. Ziel: Reduzierung des Busverkehrs am Neumarkt.

Den Wall zur Einbahnstraße machen

Noch radikaler werden die Ideen der Liberalen hinsichtlich des Walls insgesamt. Könnte dieser nicht auch komplett zu einer Einbahnstraße umfunktioniert werden?
HASEPOST hatte im vergangenen Jahr, anlässlich mehrfacher tödlicher Unfälle mit Radfahrern, ein Dossier erstellt, in dem diverse Ideen zusammengefasst waren, unter anderem auch eine Einbahnstraßenregelung auf dem Wall – allerdings nur für LKW.
So könnte, wenn LKW nur noch im Uhrzeigersinn die Stadt umfahren würden, das gefährliche Rechtsabbiegen komplett unterbunden werden. Das Dossier steht hier als PDF zum Download bereit.

Ampelsteuerung verbessern und Maßnahmen fachlich begleiten

Unter „Hausaufgaben für die Verwaltung“ fallen schließlich Forderungen alle Maßnahmen fachlich zu begleiten, regelmäßig darüber zu berichten und die leidige Ampelsteuerung in der Stadt zu verbessern. Eine „adaptive Ampelsteuerung“, also eine auf den aktuellen Verkehr hin sich selbst optimierende Steuerung,  könnte nach Ansicht der FDP dazu beitragen  den „Verkehr zu verflüssigen“, wie FDP-Fraktionschef Thomas Thiele in einer nachgereichten Presseerklärung unterstreicht.

Thiele will Verbesserungen für Anwohner und Besucher

Thomas Thiele erklärt weiter: „Mit unserer Initiative wollen eine Verkehrssituation in der Innenstadt schaffen, die eine deutliche Verbesserung für Anwohner und Besucher bedeutet. In Osnabrück hinken wir den veränderten Lebensgewohnheiten der Menschen hinterher.“

Vorbild: Zürich

Der FDP-Politiker  nennt Zürich als Vorbild, dort wurde ein Vorhaben entwickelt, dessen Umsetzung auch in vielen deutschen Großstädten angedacht werde.

Keine Koordination bei den Baustellen?

„In Osnabrück hakt es aber leider schon bei der Baustellenkoordination“, so Thiele, und weiter: „Man hat den Eindruck, dass überall in Osnabrück die Straßen aufgerissen werden, ohne das die Baustellen aufeinander abgestimmt sind. Das ist unverständlich, da vor einigen Jahren extra ein Baustellenmanagement zwecks besserer Koordinierung bei den Stadtwerken eingerichtet wurde. Für die Umbaumaßnahmen am Hasetor sind ausreichende Medieninformationen und Hinweisschilder dringend erforderlich.“

 

AFP

Osnabrück isst wieder gut – bis Sonntag

Osnabrück isst gut 2015
Osnabrück isst wieder gut – bis Sonntag

Auch in diesem Jahr „isst“ Osnabrück wieder gut.

Noch bis zum Sonntag wird gut aufgetischt – und auch eingeschenkt.

Osnabrück isst gut 2015

Mit dabei in diesem Jahr:

  • Alando Palais
  • Alimentari
  • Engels im Tatort
  • EssTheater
  • Gasthaus zum Dörenberg
  • Le Feu
  • Ferdinands Kafferösterei
  • Lotter Leben
  • Saro
  • Wiesmann Catering

Eine Lasershow von Lightline Lasertechnik sorgt für zusätzliche Unterhaltung.

Öffnungszeiten

Mittwoch & Donnerstag ab 18.00 Uhr
Freitag ab 17.00 Uhr
Samstag & Sonntag ab 12.00 Uhr

Mehr Informationen auch auf www.osnabrueckisstgut.de

AFP

Wir verlosen 2 x 2 Freikarten für das
große Ippenburger Sommerfestival

Ippenburg
Wir verlosen 2 x 2 Freikarten für das
große Ippenburger Sommerfestival

[Update 19.06., 16:15]

Wir haben zwei Gewinnerinnen!
Nina Klausmeier und Marion Kottwitz haben richtig gezählt: es waren 10 bepflanzte Rollatoren auf dem Foto.
Insgesamt hatten wir 45 richtige Lösungen bei 95 Teilnehmern… es war also nicht ganz so einfach.

Ippenburg Gewinnspiel - Detail


 

Es ist ganz einfach:

wie viele bepflanzte Rollatoren sind hier zu sehen? [Gewinnspiel beendet]

 

 

Sommerfestival Ippenburg

Die richtige Antwort bitte unter diesem Beitrag bei Facebook posten (und „liken“ von HASEPOST nicht vergessen).

Mit der Teilnahme werden diese Teilnahmebedingungen akzeptiert:

  • der Teilnehmer muss die Facebook-Präsenz HASEPOST / I-love-OS bei Facebook „ge-liked“ haben
  • unter dem oben verlinkten Facebook-Beitrag muss per Kommentar eine Schätzung der Anzahl der bepflanzten Rollatoren angegeben sein
  • das Gewinnspiel beginnt am 17.06. um 17:00 und endet am 19.06. um 16:00
  • unter den Teilnehmern, die die richtige Anzahl unter dem oben verlinkten Facebook-Beitrag im Kommentar die richtige Anzahl angegeben haben, werden 2x 2 Freikarten im Wert von je 15 Euro (zusammen 30 Euro) per Zufallsauswahl verlost
  • der Gewinner muss die Freikarten bis Samstag 20.06. um 11:00 an einer im Stadtgebiet Osnabrück angegeben Adresse (wird mitgeteilt) abholen, andernfalls verfällt der Gewinn
  • eine Barauszahlung ist nicht möglich
  • die Teilnahme ist kostenlos
  • die Gewinner werden via Facebook-Direktnachricht (PN) und auf dieser Seite mit ihrem Facebook-Namen benachrichtigt bzw. genannt
  • der Rechtsweg ist ausgeschlossen
  • Veranstalter ist HASEPOST.de / Regman GmbH, Kontaktdaten siehe Impressum
  • Schloss Ippenburg steht mit diesem Gewinnspiel in keinerlei Verbindung und kann keine Auskunft dazu erteilen
  • Facebook steht mit diesem Gewinnspiel in keinerlei Verbindung und kann keine Auskunft dazu erteilen

 

Das große Ippenburger Sommerfestival 2015

Tausende Rosen, üppige Fülle im Küchengarten, 25 Schaugärten von namhaften Künstlern und ein attraktives Rahmenprogramm versprechen vom 18. bis 21. Juni Vergnügen pur für Stadtpflanzen und Landpomeranzen!

Lieben Sie Rosen? Träumen Sie von einem eigenen Garten? Einem Küchengarten vielleicht? Haben Sie eine kleine Terrasse oder einen Balkon?

Lieben Sie Kunst und Kreativität? Verrücktes, Originelles und irgendwie Schräges?

Suchen Sie nach Accessoires für Haus und Garten, nach Kunst, Kitsch und kulinarischen Köstlichkeiten? Oder möchten Sie einfach nur schauen, schlendern oder schlemmen?

Gibt es einen Ort, an dem dieses alles möglich ist?

Ja, es gibt ihn, und am 18. bis 21 Juni, pünktlich zum Sommeranfang, öffnen sich die Tore für all jene Menschen, die Gärten lieben, sich Gärten wünschen oder sie einfach nur anschauen möchten!

Schloß Ippenburg, das Original der deutschen Gartenfestivals ist unbestritten die Nummer 1 unter den unzähligen Festivals landauf, landab.

Schloß Ippenburg, 18.-21. Juni, „Großes Ippenburger Sommerfestival!“
Täglich 11.00-19.00 Uhr

Die Gärten von Schloss Ippenburg sind privat und nur zu den drei Festivals geöffnet. 

AFP

„8 auf einen Streich“ – Schlag gegen Drogenbande

Symbolbild Polizei
Symbolbild: Polizei Osnabrück

Nach Ermittlungen wegen des Verdachts des bandenmäßigen Einfuhrschmuggels und illegalen Handelns mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge hat die Polizei am Dienstag acht Männer festgenommen.

Kiloweise Drogen eingeschmuggelt

Symbolbild PolizeiDrogenermittler der Polizeiinspektion Osnabrück waren der Osnabrücker Tätergruppe auf die Schliche gekommen. Danach besteht der Verdacht, dass die Tatverdächtigen wöchentlich im Kilobereich Drogen in das Bundegebiet eingeführt haben. Polizeiliche Maßnahmen erfolgten in Bielefeld, Lienen, Osnabrück, Melle und Bad Essen.

In diesem Zusammenhang stellte die Polizei dreimal 1 kg Marihuana, kleinere Mengen Amphetamine und halluzinogene Pilze sowie Bargeld und einen Pkw sicher. Sieben der 24 – 57 Jahre alten deutschen Täter wurden am Mittwoch auf Antrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück dem Haftrichter vorgeführt. Sie befinden sich jetzt alle in Untersuchungshaft.

AFP

Ein grüner Pfeil für Radfahrer gibt Rätsel auf

Grüner Pfeil für Fahrradfahrer
Ein grüner Pfeil für Radfahrer gibt Rätsel auf

[Update 12:15]

Georg Linke, der Sprecher der Osnabrücker Polizei, meldete sich eben bei uns zurück. Es ist KEIN offizielles Schild und wird wegen der Verkehrsgefährdung (kreuzende Fußgänger, Querverkehr aus den Kreuzungen) auch schnellstmöglich wieder entfernt. Das diese Schilder von Seiten der Stadtverwaltung angebracht wurden schließt der Polizeisprecher aus.


 

„Freie Fahrt“ für Radfahrer? Das fragte uns ein Leser via Twitter.

Seit heute Morgen kleben an einigen Ampelmasten entlang des Walls „grüne Pfeile“, die dem „grünen Pfeil“ der Straßenverkehrsordnung nach §37 sehr ähnlich sehen und mit einem Fahrrad-Symbol ergänzt wurden.

Der „echte“ Grüne Pfeil regelt das Rechtsabbiegen

Allerdings, das dürfte jedem klar sein, zumindest wenn er nach 1989 einen Führerschein gemacht hat, dass dieses ursprünglich aus der DDR stammende Schild nur das Rechtsabbiegen regelt. Grüne Geradeaus-Pfeile kennt die Straßenverkehrsordnung nicht. Zudem sind „grüne Pfeile“ westlich der ehemaligen Zonengrenze auch eher seltene Exemplare des Schilderwaldes, was womöglich für zusätzliche Verwirrung sorgen mag.

Nachgefragt, was sagt die Polizei?

Wir haben bei der Polizeiinspektion Osnabrück nachgefragt. Polizeisprecher Georg Linke zeigte sich offen für Innovationen – war aber dennoch überrascht von diesem neuen Schild zu hören.
Was es damit auf sich hat will der Pressesprecher im Laufe des Tages mit seinen Ansprechpartnern in den zuständigen Behörden klären.

Womöglich wurde von der Stadt ein neues Schild entwickelt?

AFP

Der Neumarkt bleibt gesperrt – CDU erkennt Willkür

Neumarkt-Entscheidung
Der Neumarkt bleibt gesperrt – CDU erkennt Willkür

Wer geglaubt hatte zum Thema Neumarkt-Sperrung seien schon alle Verschärfungen für die Autofahrer besprochen, sah sich in der heutigen Sitzung des Stadtrates getäuscht.
Bevor es um den Eilantrag der CDU ging, die entschieden haben wollte ob nicht wenigstens bis zum Beginn der Bauarbeiten am Einkaufscenter der Neumarkt wieder geöffnet werden könnte, musste noch über einen Antrag zum Neuen Graben entschieden werden.

Piraten und UWG wollten nun auch dem Neuen Graben an den Kragen

Für die Fraktion von UWG und den Piraten beantragte Wulff-Siegmar Mierke eine Verdrängung des motorisierten Individualverkehrs auch vom Neuen Graben, mit einer Reduzierung auf jeweils eine Fahrspur. So solle eine bessere Anbindung der Hochschule (Schloss) an den Ledenhof und damit an die Innenstadt gesichert werden.

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Prüfantrag zum Neuen Graben wurde schon 2014 verabschiedet

Oberbürgermeister Wolfgang Griesert erinnerte an einen einstimmigen Beschluss aus dem Vorjahr, mit dem der Stadtrat bereits eine Prüfung dieser Maßnahme für die Zukunft bereits beschlossen wurde. Griesert warnte davor diesen Schritt zu diesem Zeitpunkt neu zu beschliessen. Eine solche „Probegeschichte“ mache auch aus Sicht des Stadtbaurates zu diesem Zeitpunkt keinen Sinn, so der Oberbürgermeister.

Breite Ablehnung dieser Idee – zu diesem Zeitpunkt

Der verkehrspolitische Sprecher der SPD, Heiko Panzer, erinnerte ebenfalls an die bestehende Beschlusslage – für die Zukunft könne man sich so eine Maßnahme durchaus vorstellen.
Nach weiteren Wortbeiträgen von Anette Meyer zu Strohen (CDU), Volker Bajus (Grüne) und Thomas Thiele (FDP) wurde der Antrag zum Neuen Graben, gegen die Stimmen von UWG und Piraten, an den Stadtentwicklungsausschuss verwiesen.

Eilantrag der CDU zur Wieder-Öffnung des Neumarkts

Wollte Michael Hagedorn (Grüne) den Eilantrag von der Tagesordnung entfernen?

Gleich Eingangs der Ratssitzung stellte Michael Hagedorn (Grüne) die Frage in dem Raum, ob der Eilantrag der CDU-Fraktion zur Aufhebung der Neumarkt-Sperrung nicht einer 2/3-Mehrheit des Rates bedürfe?
Oberbürgermeister Wolfgang Griesert klärte die aufgeworfene Frage mit Verweis auf die eingehaltenen Fristen. Der Eilantrag sollte also zur Abstimmung kommen. Allerdings erst nach heftiger Diskussion von Vertretern aller Parteien.

Wurde der Stadtrat vom Stadtbaurat zu spät informiert?

Knapp 2,5h Stunden nach Beginn der Ratssitzung kam es endlich zum Eilantrag der CDU-Fraktion.
Hintergrund der neuerlichen Diskussion um die Sperrung des Neumarkts ist eine Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt, in der die Kommunalpolitiker vor gut einer Woche erstmalig darüber informiert wurden, dass im Bereich der Bahnunterführung am Hasetor vier Monate lang Kanalbauarbeiten anstehen.
Daraus ergibt sich eine völlig neue Faktenlage, so die CDU. Die Bauverwaltung mit Stadtbaurat Frank Otte wusste nach Ansicht der Unionsfraktion bereits vor der letzten Ratssitzung, also vor dem Beschluss zur weiteren Neumarktsperrung, dass es in diesem stark befahrenen Bereich Bauarbeiten und Verkehrseinschränkungen geben werde.

Hagedorn wollte Redezeit begrenzen

Michael Hagedorn, der für die Grünen schon zu Beginn geklärt wissen wolle, ob der Antrag vielleicht schon im Vorfeld zu stoppen sein, versuchte auch hier nochmal die Diskussion einzudämmen.

Hagedorn wollte eine Begrenzung der Redezeit, „es sei ja schon alles gesagt“, dabei scheiterte er aber erneut an den Regularien für Sitzungen des Stadtrates.

Neumarkt-Entscheidung

Für die CDU begründete Annette Meyer zu Strohen nochmals den Eilantrag. „Diese Situation“, so Meyer zu Strohen, „hätte die Verwaltung vorher erläutern müssen“. Die Unionspolitikerin findet diese Situation sogar „ein Stück weit unredlich“. Besprechungsergebnisse aus dem Bauausschuss der Verwaltung seien, trotz ausdrücklicher Nachfrage, den Stadträten nicht zur Verfügung gestellt wurden.

Fast 50.000 Pendler kommen täglich in die Stadt

Mit der Zahl von 46.000 bis 48.000 Ein-Pendlern, die täglich in die Stadt strömen, beendete Meyer zu Strohen ihr Plädoyer für eine Aufhebung der Neumarkt-Sperrung.

FDP: Medienkampagne um die Autofahrer „die man nicht in der Stadt haben wolle“ von der Stadt fernzuhalten?

Thomas Thiele von der FDP erschließt sich nicht, warum eine Baustelle am Hasetor ein Problem für die Verkehrssituation sei. Thiele forderte eine „Medienkampagne“ um die Autofahrer von der Stadt fernzuhalten, die man „in der Stadt gar nicht haben wolle“. Damit meint er die auswärtigen Pendler, die eine Fahrt durch die Stadt nur als Abkürzung zum Arbeitsplatz nutzen.
Als Fernziel sieht Thiele eine Einbahnstraßen-Regelung, um den Verkehr irgendwann nur noch in einer Richtung um die Stadt herumzuleiten.

vorbeifahrende Autos bringen kein Geld in die Stadt

Heiko Panzer (SPD) sieht nicht wie eine Aufhebung der Neumarkt-Sperrung das Problem der Pendler – vorwiegend aus dem Nordkreis – lösen könne.
Die Erreichbarkeit der Innenstadt sei nicht gefährdet durch die neue Baustelle am Hasetor. Die Aufhebung der Neumarktsperre würde den „Transitverkehr“ fördern und „vorbeifahrende Autos bringen kein Geld in die Stadt“, so der verkehrspolitische Sprecher der SPD.

Wulf-Siegmar Mierke von der UWG meinte der Eilantrag der CDU würde nur „Benzin in die Diskussion“ giessen, in der Sache hätte sich nichts geändert seit der letzten Ratssitzung. Es mache keinen Sinn den Neumarkt zu öffnen, nur um dem Durchgangsverkehr mehr Raum zu bieten. Die Autofahrer seien „so intelligent“ um sich auf eine neue Verkehrssituation einzustellen. Den CDU-Eilantrag nannte Mierke „kurzsichtig“.

„Es wird immer Kanalbaustellen geben“, erklärte Jens Meier für die Grünen. Aus der Verkehrszählung der Verwaltung vom Herbst 2014 erkennt der Grünen-Politiker sogar eine Verbesserung der Verkehrssituation am Hasetor-Wall. Da die Baustelle in den Sommerferien durchgeführt würde, sieht Meier auch weitere Entlastung für die Situation. Aber auch sonst könnte keine Stadt der Welt Baustellen durchführen, die den Verkehr nicht belasten.
„Es wird Belastungen geben, aber wir werden diese vier Monate der Baustelle überstehen“, beendete Meier sein Statement.

Giesela Brandes-Steggewentz (Linke) wollte das Thema Neumarkt nicht immer wieder auf der Tagesordnung sehen. Katharina Pötter erwiderte für die CDU, dass man bei einer neuen Sachlage solche Themen im Stadtrat ertragen müsse.
Äusserst emotional forderte Pötter eine falsche Entscheidung zurückzunehmen, die Zeit und Geld kostet und der Wirtschaft schadet.

Warum wurden Prämien für die Neumarkt-Zuschüttung gezahlt?

Pötter ging den SPD-Fraktionschef Frank Henning  direkt an, warum denn Prämien gezahlt wurden um den Neumarkt schnell zuzuschütten, wenn denn nun kein Auto darüber fahren dürfte?

Henning: Nebelkerzen der CDU

Henning warf der CDU vor Nebelkerzen zu werfen. Es gäbe Falschaussagen der CDU. So sei behauptet worden die mfi sei verkauft worden, dabei sei nur ein Minderheitsgesellschafter neu eingestiegen. Auch die Aussage, dass das mfi vielleicht nie bauen würde sei falsch, da es positive Aussagen eines Vertreters gäbe noch in diesem Jahr anzufangen.
Auch eine City-Maut würden nichtmal die Grünen fordern, und man würde dies der SPD andichten.
Bei deutlicher Überschreitung seiner Redezeit warf Henning der CDU Unwahrheiten vor in Bezug auf die Berichterstattung über ein Urteil des Verwaltungsgerichtes Lüneburg (HASEPOST berichtete zuerst bereits vergangene Woche). Hier sei der Stadtbaurat Otte in die Verantwortung genommen worden, obwohl dieses Amt zum fraglichen Zeitpunkt noch vom jetzigen Oberbürgermeister besetzt gewesen sei.

Pressemeldung der CDU als Streitthema

Auch Michael Hagedorn (Grüne) sprang Henning bei, die CDU hätte in einer aktuellen Pressemeldung die Unwahrheit behauptet. Die CDU hätte hinsichtlich Verkehrspolitik ein „Grundproblem“ und würde nicht verstehen, dass die Verkehrsräume, die bislang dem Auto vorbehalten gewesen seien, nun neu aufgeteilt werden.
Hagedorns Fraktionskollege Volker Bajus übernahm das Mikrofon und erklärte anhand eines Protokolls des Stadtbausschusses vom Januar 2013 hätte die CDU von der geplanten Baumaßnahme am Hasetor wissen können. Für die Presseerklärung zur Vorkaufssatzung solle sich die CDU beim Oberbürgermeister, Stadtbaurat Frank Otte und Frank Henning entschuldigen.

Der Oberbürgermeister Wolfgang Griesert wollte aber auf die Pressemeldung der CDU nicht eingehen. Er erwiderte aber an Volker Bajus gerichtet, dass 2013 sicher nicht bekannt war, dass wenn die Baumaßnahme aktuell wird, dann der Neumarkt gesperrt sein wird.

Die Süsterstraße bald auch gesperrt

Neu für den Stadtrat war aber offenbar, die vom Oberbürgermeister bekannt gemachte Baumßnahme an der Süsterstraße, denn auch dort werden bald Kanalarbeiten anstehen. Wenn dort die Straße aufgerissen wird, kommt man vom Neumarkt nur noch über die Kreuzung Neuer Graben / Wall (Stadthalle). Es solle in Zukunft keiner von den Befürwortern der Neumarkt-Sperrung sagen, er hätte dies nicht gewusst.

Die Vorkaufssatzung und die Termine

Für die Union erwiderte Fritz Brickwedde die Vorwürfe gegen die Pressemeldung seiner Fraktion. Er müsse sich nicht beim Oberbürgermeister entschuldigen, denn dieser habe eben nicht für eine Vorkaufssatzung gestanden, denn anders als sein Nachfolger hätte er diese für falsch gehalten.

jeder Verkehrsteilnehmer der trotz Duchfahrtsverbot demnächst über den Neumarkt fahren will kann dagegen klagen

Nach Ansicht von Brickwedde ist ein Befahrens-Verbot des (für den Verkehr gewidmeten) Neumarkts ohne eine Baustelle rechtswidrig.
„Jeder Verkehrsteilnehmer der trotz Duchfahrtsverbot demnächst über den Neumarkt fahren will, könne dagegen klagen.“ Eine derartige Sperrung sei „willkürlich“ und „Rechtsstaat ist etwas anders als Willkür“, so Brickwedde.

Mit den Stimmen von SPD, den Grünen und Michael Florysiak wurde ein Antrag der FDP für den Neumarkt ein Stadtmobilitätskonzept zu entwickeln an den Stadtentwicklungsausschuss übergeben.

Der Eilantrag der CDU wurde gegen die Stimmen der Antragsteller abgelehnt.

 

 

 

AFP