Das Foto des am Strand von Bodrum angeschwemmten syrischen Flüchtlingsjungen hat für zahlreiche kontroverse Diskussionen gesorgt. Auch und vor allem darüber: Darf man einem kleinen Jungen nach dem Tod die Würde nehmen und sein Bild massenhaft über die Medien verbreiten? Allerdings hat wohl kaum ein Bild so viele Menschen aufgerüttelt, wie dieses Foto.
Seit ein paar Tagen sind ausgerechnet einige Müllbehälter in der Friedensstadt Osnabrück mit diesem Bild beklebt.
Sinnvoll oder ein neuer Tiefpunkt in der öffentlichen Debatte um Flüchtlinge und den Syrienkonflikt?
Freuen sich über den „100. FiF“: André Kränzke, Leiter Verkehrsbetrieb bei den Stadtwerken Osnabrück sowie Leiter des Arbeitskreises Ausbildung in der VOS, Sergio Silva Jaithner, FiF Nummer 100, sowie Jörg Schneider, Niederlassungsleiter Osnabrück beim Weser-Ems-Bus.
Drei Jahre Ausbildung für 12 Azubis
Drei Jahre lang werden sie nun lernen, welche Facetten der Öffentliche Personennahverkehr in Osnabrück und der Region umfasst: 12 neue Fachkräfte im Fahrbetrieb (FiF) begannen am 1. August in Betrieben der Verkehrsgemeinschaft Osnabrück (VOS) ihre Ausbildung. Und dieser Jahrgang ist etwas ganz Besonderes für die Ausbilder und Auszubildenden: Bereits 100 junge Menschen haben begonnen, diesen Beruf zu erlernen oder sind in diesem nach erfolgreichem Abschluss bereits tätig.
3 Mal Bezirksmeister, zweimal Landesbester in Reihen der VOS
André Kränzke, Leiter des Arbeitskreises Aus- und Weiterbildung bei der VOS, ist stolz auf das bisher Erreichte: „In den vergangenen Jahren konnten wir dreimal den Bezirksmeister stellen und zweimal den Landesbesten. Das zeigt, wie hoch die Qualität unserer Ausbildung ist, die im Anschluss vielfältige Chancen zur weiteren beruflichen Entwicklung bietet.“ Für Kränzke bietet dieser Beruf gute Zukunftsaussichten, denn schon jetzt macht sich auch in seiner Branche der Fachkräftemangel bemerkbar. „Wir halten Wort: Wer seine Ausbildung erfolgreich absolviert, wird übernommen.“ Und einen Wunsch äußert er: „Ich würde mich freuen, wenn mehr junge Frauen diesen Beruf ergreifen. Bisher haben wir hier nur einen Anteil von 20 Prozent, das ist deutlich steigerungsfähig“, ergänzt Kränzke.
Freuen sich über den „100. FiF“: André Kränzke, Leiter Verkehrsbetrieb bei den Stadtwerken Osnabrück sowie Leiter des Arbeitskreises Ausbildung in der VOS, Sergio Silva Jaithner, FiF Nummer 100, sowie Jörg Schneider, Niederlassungsleiter Osnabrück beim Weser-Ems-Bus.
100. FiF kommt aus Bielefeld
Sergio Silva Jaithner (18 Jahre, aus Bielefeld) kommt die Ehre zu, als „FiF Nummer 100“ in der VOS seine Ausbildung zu beginnen. Für die Ausbildung beim VOS-Partner Weser-Ems-Bus (WEB) in Osnabrück hat er sich u. a. entschieden, weil er lieber im Regionalverkehr fährt, da ihm die Arbeit dort abwechslungsreicher erscheint, und weil er innerhalb der WEB-„Konzernmutter“ Deutsche Bahn Weiterentwicklungsmöglichkeiten gerade für junge Menschen sieht. Busfahrer werden zu wollen, stand für ihn schon frühzeitig fest, er hat sich schon immer für Busse interessiert. „Besonders gut finde ich, dass in der VOS alle Unternehmen gut zusammen arbeiten und ein bemerkenswertes Busangebot auf die Straße bringen“, so Jaitner.
Bewerbungen erwünscht
Interessierte Jugendliche sind aufgefordert, ihre Bewerbungen für den neuen Ausbildungsjahrgang an die VOS zu richten. Die Suche hat bereits begonnen. Die Vorteile für die „FiFs“ liegen auf der Hand: Neben dem Busführerschein erwerben sie in ihrer Ausbildung Kenntnisse im Kundenservice, Marketing, der Öffentlichkeitsarbeit und Disposition von Personal und Fahrzeugen. „Durch die breite Basis, die diese Ausbildung in drei Jahren legt, eröffnen sich den FiFlern nach der bestandenen Abschlussprüfung viele Perspektiven“, erläutert Kränzke. Von Beginn an erhalten die jungen Menschen so ein breites Spektrum an theoretischen Grundlagen und Berufspraxis. Dabei ist auch die Führerscheinausbildung im ersten Block ihrer Ausbildung vorgesehen. Weitere Informationen finden sich unter http://vos.info/ueber-die-vos/ausbildung.html.
Nein, es wurden keine neuen prähistorischen Fußabdrücke im Großraum Osnabrück gefunden. Diese gibt es weiterhin und in dieser Form nur in Barkhausen bei Bad Essen und an einem weiteren Fundort in Italien. Auch keine Fossilien oder Skelett-Teile.
Aber Sven L. staunte vor rund zwei Wochen dennoch nicht schlecht, als er auf der Parkfläche des Blumenpflückfeldes vom Hof Kolkmeier (Nähe Flugplatz Atterheide) diesen hochwertigen Spielzeugdinosaurier fand.
Der Dino ist knapp 25 lang und 14 cm hoch. Und vielleicht vermisst ja ein kleiner Junge (oder auch ein Mädchen) grade diesen Dino sehr schmerzlich. Hinweise über das Zuhause des Dinos bitte an info@hasepost.de . Wir leiten es gerne an den Finder weiter.
Brand von einem Schulbus / A 30 Höhe Osnabrück Nahne voll gesperrt
43 Personen konnten den Bus unverletzt verlassen!
40 Schüler aus Braunschweig, zwei Lehrer und ein Busfahrer konnten am Freitagmorgen gegen 11.08 Uhr einen brennenden Bus verlassen. Der Busfahrer konnte das Fahrzeug auf dem Standstreifen auf der A 30 (Richtung Hannover) zwischen Südkreuz und AS Natbergen abstellen und die Insassen in Sicherheit bringen. Als die ersten Rettungskräfte eintrafen, brannte der Bus im hinteren Bereich in voller Ausdehnung. Bei den Insassen handelt es sich um Schüler aus Braunschweig, die auf dem Weg zurück nach Braunschweig waren. Ein Ersatzbus für die Heimreise ist bereit gestellt. Die Autobahn ist in beide Richtungen voll gesperrt (Rauchentwicklung), der Verkehr wird an den Anschlussstellen abgeleitet. Vor Ort sind neben Feuerwehr und Rettungsfahrzeugen auch neun Polizeifahrzeuge im Einsatz, die die Brandstelle absichern und erste Ermittlungen aufnehmen.
Herbstfestival Schloß Ippenburg – Mit einem Ergebnis von fast 16.000,- Euro ist die Onlineversteigerung am 16. 9. um 23.59 Uhr zu Ende gegangen. Nun schauen terres des hommes und Ippenburg Festival gespannt auf Samstag, den 19. September, wenn Bad Essens Ortsbürgermeister und erfahrener Charityauktionator Jens Strebe gemeinsam mit der Schauspielerin und Moderatorin Loretta Stern um Punkt 12.30 Uhr die erste Tasche unter den Hammer bringt!
Über die Auktion hat die Hasepost schon im Juni berichtet.
Start des Projektes HANDBAG TO PEACE im Juni – von links: Volker – Johannes Trieb, der Künstler, von dem die Idee stammte, Wolf-Christan Ramm, Pressesprecher von terre des hommes, Bettina Wulff mit ihrer Taschenspende, Viktoria von dem Bussche, John McGurk, Botschafter von terre des hommes, Loretta Stern, Kuratorin
Am 19. September wird auf Schloß Ippenburg weiter versteigert
Ippenburger Herbstfestival
Versteigert wird nach dem Prinzip der Amerikanischen Versteigerung, eine für Charity-Auktionen gern verwendete Methode.Während bei anderen Versteigerungen nur derjenige zahlen muss, der das Höchstgebot abgibt, ist die amerikanische Versteigerung eine All-pay-Auktion. Das heißt: jedes Gebot wird sofort realisiert, also sofort bezahlt und kommt zu 100% dem guten Zweck zugute.
Bei der Auktion im Stil der Amerikanischen Versteigerung wird eine Höchstdauer festlegt.
Eine Stunde, also 60 Minuten, sind für die Versteigerung am Samstag um 12.30 Uhr angesetzt. 12-15 Taschen, und zwar jene, die in der Onlineversteigerung die höchsten Gebote erzielten, werden versteigert. 3-4 Minuten pro Tasche! – Eine spannende Auktion, die man nicht verpassen sollte!
Alle anderen Taschen gehen an jene, die in der Onlineversteigerung das entscheidende Gebot auf sie abgaben.
Erlös geht zu 100 % an terre des hommes Deutschland e.V.
Der gesamte Erlös geht zu 100 Prozent an terre des hommes Deutschland e.V., die damit syrischen Flüchtlingskindern im Nordirak helfen. Bereits mit den bisher erzielten ca 16.000,- Euro können 760 Flüchtlingskinder einen Monat lang mit sauberem Trinkwasser und Nahrungsmitteln versorgt werden.
Loretta Stern: „Auch wenn das, was wir hier tun, nur den berühmten Tropfen auf den heißen Stein ausmacht, versuchen wir doch, etwas zum Positiven zu bewegen. Wir können nicht das große Ganze ändern, aber sehr wohl im Kleinen dagegen „anpflanzen“
Angesichts der großen Not nur eine kleine Hilfe. Dazu die Kuratorin des Projektes HANDBAG TO PEACE, und zugleich Co-Auktionatorin am Samstag, Loretta Stern: „ Auch wenn das, was wir hier tun, nur den berühmten Tropfen auf den heißen Stein ausmacht, versuchen wir doch, etwas zum Positiven zu bewegen. Wir können nicht das große Ganze ändern, aber sehr wohl im Kleinen dagegen ´anpflanzen`“
Auktion als Auftakt des Ippenburgers Herbstfestivals
Die Besucher des Festivals erwarten 120 Aussteller und ein attraktives Rahmenprogramm für alle Generationen und für jeden Geschmack. Weitere Informationen zum Herbstfestival und zu unserer Verlosung hier.
Ihr Name ist so schön und besonders gefährlich sieht sie auch nicht aus – trotzdem macht die Ambrosiapflanze vielen Menschen sehr zu schaffen. Neben allergischen Reaktionen an den Augen oder den Atemwegen können Ambrosia-Pollen auch Asthma und Neurodermitis auslösen. Daher empfehlen der Gesundheitsdienst für den Landkreis und Stadt Osnabrück und der Fachbereich Umwelt und Klimaschutz die fachgerechte Beseitigung dieser hoch allergenen Pflanze.
Die Ambrosiapflanze (Ambrosia artemisiifolia) stammt ursprünglich aus Nordamerika. In den vergangenen Jahren hat sich das beifußblätterige Traubenkraut, so die genaue deutsche Bezeichnung, jedoch in Zentraleuropa stark ausgebreitet. Die einjährige Pflanze, die bis zu zwei Meter groß wird, wächst gern auf Brachen, an Straßen- und Wegrändern oder in Neubaugebieten. Sie breitete sich ursprünglich u.a. über verunreinigtes Vogelfutter aus und gelangt über die Hausgärten in die freie Landschaft.
Ambrosia artemisiifolia
Blütezeit von Juli bis September
In der Blütezeit von Juli bis September setzt jede Pflanze eine Vielzahl von Pollen frei, die ihre allergene Wirkung entfalten können. Städtische Mitarbeiter kontrollieren die öffentlichen Flächen, aber auch Gartenbesitzer können ihren Beitrag leisten, indem sie ihr Grundstück regelmäßig kontrollieren. Wer Ambrosia entdeckt, sollte es beseitigen und dabei diese Regeln beachten:
Personen die allergisch auf Ambrosia reagieren, sollten den Pflanzen fernbleiben
Bei der Entfernung der Pflanze lange Handschuhe tragen und Körperkontakt vermeiden
Einzelpflanzen sollten, möglichst vor der Blüte, mit der Wurzel aus dem Boden gezogen werden.
Die herausgerissenen Pflanzen im Restmüll entsorgen (nicht auf den Kompost, da die Samen über Jahrzehnte keimfähig bleiben).
Das Grundstück muss dann im kommenden Jahr kontrolliert werden.
Während der Blütezeit werden bei der Entfernung Masken empfohlen
Werden die Pflanzen während der Blüte herausgerissen, sollten eine Einmalmaske, wie sie z.B. in Baumärkten erhältlich sind, und eine seitlich geschlossene Schutzbrille getragen werden. Blühende Bestände sind vorzugsweise nachmittags zu bekämpfen, da die Ambrosia ihre Pollen überwiegend vormittags freisetzt. Achtung: Ambrosia kann mit anderen, ähnlich aussehenden Pflanzen wie zum Beispiel dem Beifuß verwechselt werden.
Weitergehende Informationen zur Biologie, Verbreitung und Bekämpfung gibt es unter:
Vor genau 25 Jahren begann in Osnabrück ein neues Energie-Zeitalter: Am 20. September 1990 nahmen die Stadtwerke die erste Windkraftanlage auf dem Piesberg in Betrieb. Die Pilotanlage sollte als eine der ersten in der Region die Möglichkeiten der Windkraftnutzung im Binnenland erproben.
„Der 20.9.1990 ist rückblickend ein Meilenstein für uns“, betont der Stadtwerke-Vorstandsvorsitzende Manfred Hülsmann. „Die Inbetriebnahme der ersten Windkraftanlage Osnabrücks war schließlich der Startschuss für die Entwicklung des Piesbergs zur ‚grünen Energiezentrale‘ Osnabrücks“. Hülsmann hebt dabei insbesondere die vorausschauende Pionierarbeit der damaligen Stadtwerke-Experten hervor. „Unsere Vorgänger haben damals schon geahnt, welche Wind-Potentiale am Piesberg schlummern. Von deren Weitblick können wir Stadtwerke aber auch die Stadt Osnabrück und die hier lebenden Menschen heute profitieren.“
Der „alte“ Windpark Piesberg
Windstrom für umgerechnet 115 Haushalte
Die vor 25 Jahren ans Netz gegangene Anlage vom Typ Enercon E-32 hatte eine Leistung von 280 Kilowatt (kW) und erzeugte rund 400.000 Kilowattstunden (kWh) Windstrom pro Jahr. Immerhin gut 115 Haushalte konnten mit dieser Strommenge rein rechnerisch versorgt werden. Schnell war den Stadtwerke-Experten klar, dass der gut 110 Meter über Osnabrück liegende Piesberg ein überaus wind- und damit ertragreicher Binnenstandort ist. Ab 1994 errichteten die Stadtwerke auf der Felsrippe deshalb drei weitere Enercon-Anlagen vom Typ E-40, der ersten getriebelosen Windkraftanlage. In diesem Zuge musste dann auch die E-32-Pionieranlage einer vierten neuartigen E-40-Anlage mit einer Leistung von 500 Kilowatt (kW) und einem Jahresertrag von rund 800.000 Kilowattstunden (kWh) weichen.
Repowering in 2010: Transport und Montage der neuen Anlagen
Erstes Stadtwerk im Bundesverband WindEnergie
Die überaus guten „Wind-Erfahrungen“ auf dem Piesberg veranlassten die Stadtwerke, dem 1996 in Osnabrück gegründeten Bundesverband WindEnergie (BWE) beizutreten. „Wir waren damals das erste Stadtwerk in Deutschland, das BWE-Mitglied wurde“, erläutert Manfred Hülsmann. „Unsere Mitgliedschaft war schon was Besonderes, da es zu dieser Zeit noch große Spannungen zwischen der klassischen Energiewirtschaft und den alternativen Energien gab.“ Deshalb sei der Schritt auch ein starkes Signal für andere Unternehmen aus der klassischen Energiewirtschaft gewesen. „Heute zählt der BWE mehr als 20.000 Mitglieder, darunter viele Stadtwerke, und ist somit einer der weltweit größten Verbände der Erneuerbaren Energien“, so Hülsmann weiter. Nicht zuletzt der gute Austausch innerhalb des Verbandes bewog die Stadtwerke schließlich dazu, im Jahr 2007 den nächsten Schritt zur Weiterentwicklung des Windstandortes Piesberg anzugehen: dem Repowering der mittlerweile gut 15 Jahre alten Anlagen.
Repowering in 2010: Transport und Montage der neuen AnlagenRepowering in 2010: Transport und Montage der neuen Anlagen
Repowering in 2010 vervierfacht den Stromertrag
Innerhalb von neun Monaten wurden drei der vier älteren Anlagen abgebaut und drei neue Enercon-Anlagen vom Typ E-82 errichtet. „Die Arbeiten waren eine logistische Meisterleistung“, betont der Osnabrücker Stadtwerke-Chef. „Der Transport und die Montage der Anlagenteile auf der aufgeschütteten Felsrippe war auch für die Enercon-Experten eine Herausforderung.“ 2010 gingen die drei „Wind-Riesen“ mit einer Leistung von je 2.000 Kilowatt (kW) als eines der ersten Repoweringprojekte Niedersachsens ans Netz. Seitdem erzeugt der Windpark Piesberg mehr als 14 Millionen Kilowattstunden (kWh) Strom im Jahr. Rund 4.000 Haushalte können rein rechnerisch mit dieser Windstrommenge versorgt werden. „Auch hier haben wir Pionierarbeit geleistet – basierend auf unserem Know-how, das wir uns in 25 Jahren Windkraftnutzung auf dem Piesberg angeeignet haben“, betont Manfred Hülsmann. Der Windpark Piesberg leiste zudem auch einen großen Beitrag zur Erreichung der gemeinsamen Klimaziele von Stadt und Stadtwerken. „Und genau deshalb ist der 20.9.1990 ein bedeutender Tag für uns alle.“
Der heutige Windpark Piesberg
Für Kurzentschlossene: Jubiläumsführung am 18.9.
„25 Jahre Windkraft auf dem Piesberg“ ist zudem Thema einer Jubiläumsführung der Stadtwerke am kommenden Freitag, 18. September. Um 16 Uhr geht es mit dem Bus von der Stadtwerke-Zentrale hinauf zum höchsten Punkt Osnabrücks. Für Kurzentschlossene gibt es noch freie Plätze für die kostenlose Piesberg-Exklusivführung. Alle Infos zur Online-Anmeldung gibt es auf der Stadtwerke-Homepage unter www.swo.de/feiern. Interessierte können sich auch direkt im Stadtwerke-Servicezentrum am Nikolaiort anmelden.
Keine Haft für „Doktor Porno“? 89.000 Kinderporno-Dateien auch aktiv getauscht
Wenn am Mittwoch das Landgericht sein Urteil verkündet, wird der beschuldigte Mediziner aus der beschaulichen Siedlung am Osnabrücker Sonnenhügel voraussichtlich keine Haftstrafe antreten müssen.
Wir haben uns die bekannten Fakten nochmals angeschaut und mit Moritz Gallenkamp gesprochen, der sich auch als Kreisvorsitzender der Osnabrücker FDP für Kinderrechte einsetzt.
Nackte Hausfrauen im Fokus von Justiz und Presse
Wer den Prozess in den vergangenen Tagen verfolgte, dem fiel auf, dass vor allem die heimlich angefertigten Filmaufnahmen seiner Patientinnen im Mittelpunkt von medialer Berichterstattung und prozessualer Aufmerksamkeit standen.
Mit den per „Kugelschreiberkamera“ aufgenommenen und unter dem Ordnungsbegriff „Po-Clips“ ordentlich archivierten Videos, hat die Perversität des Allgemeinmediziners für die Öffentlichkeit ein Gesicht bekommen. Das Gesicht von insgesamt 72 Frauen aus der näheren Nachbarschaft im Dreieck Haste, Sonnenhügel, Dodesheide, die glaubten sich auf ihren Hausarzt verlassen zu können.
Das Vertrauen in den Hausarzt dieser 72 Frauen, von denen 13 damit leben müssen, dass ihre Fälle vor Gericht als verjährt gelten, wurde zutiefst verletzt. Bei genauerer Betrachtung des Falles sind diese Frauen jedoch nur die „Spitze des Eisbergs“.
Die sichtbare Spitze des Eisbergs, die den Blick verdeckt auf tausende anonyme Opfer, an deren Mißbrauch der Angeklagte mittelbar schuld trägt, die aber aus dem Fokus der öffentlichen Wahrnehmung geraten sind und am Ende nicht einmal ein Wort der Entschuldigung des Angeklagten erhielten.
Wer Bilder herunterlädt sorgt mit seiner Nachfrage für das Angebot
Moritz Gallenkamp dazu: „Es darf nicht verkannt werden, dass bereits der Besitz von kinderpornographischem Material dazu beiträgt, dass täglich sexueller Missbrauch an unzähligen Kindern vorgenommen wird. Wer diese Bilder herunterlädt oder besitzt, trägt zu diesem Missbrauch indirekt bei. Das Angebot richtet sich nach der Nachfrage!“
Der FDP-Politiker nennt auch offizielle Zahlen: „Alleine in Deutschland wurden im letzten Jahr an über 14.000 Kindern sexuelle Gewalt verübt – und das sicherlich auch, um diesen Markt zu bedienen.“
Tausenden Kindern wird die Unschuld geraubt
Aus Sicht des Osnabrücker FDP-Kreisvorsitzenden werden die geltenden Gesetze der gewaltigen Zahl und der Schwere dieser Verbrechen gegen Kinder nicht gerecht: „14.000 ist nicht eine Zahl, sondern hierbei handelt es sich um die geraubte Unschuld und die geraubte unbeschwerte Zukunft von über 14.000 Kindern, die nicht mit Geld zu ersetzen ist. Kinder sind unsere Zukunft und dementsprechend müssen wir uns auch um sie kümmern und sie schützen. Hierzu gehört es auch, dass sich die Gesetzeslage ändert, denn die Gesetzesänderung aus dem letzten Jahr reicht absolut nicht aus. Das Strafrecht ist in diesem Bereich völlig mangelhaft.“
Ohne Haftstrafe kann keine Therapieauflage erfolgen
Nur bei einer Haftstrafe oder einer Therapie setzt sich der Pädophile, nach Auskunft von Experten, mit seinem Tun wirklich auseinander, wodurch die Gefahr einer neuen Straftat verringert wird. „Ein geständiger Ersttäter, der kinderpornographisches Material besitzt, erhält aufgrund des vorgegebenen geringen Strafrahmens fast immer eine Geldstrafe“, so Gallenkamp, und weiter: „Eine Therapieauflage kann aber erst bei einer Haftstrafe erfolgen. Die Tatsache, dass es dem Richter vom Gesetzgeber angesichts des geringen Strafrahmens verwehrt wird für Besitzer von kinderpornographischen Materials eine Therapieauflage auszusprechen, macht fassungslos! Es wäre ein Leichtes für den Gesetzgeber, die rechtliche Grundlage dafür zu schaffen, dass ein Ersttäter, der kinderpornographisches Material besitzt, auch bei einer Geldstrafe immer eine Therapieauflage erhält!“
Ermittlungen zeitgleich mit dem Fall Edathy
Im Falle des Osnabrücker Hausarztes waren die heimlich angefertigten Aufnahmen der entblößten Patientinnen tatsächlich nur ein zufälliger „Beifang“ bei einer Hausdurchsuchung. Ursprünglicher Auslöser für die Ermittlungen gegen den Arzt waren Hinweise auf den Besitz von Kinderpornographie – hier gilt er als Ersttäter.
Tatsächlich kein Bezug zum Fall Edathy? NOZ vom Februar 2014
Kurioser „Zufall“, wie es der hannoversche Staatsanwalt Thomas Klinge später laut NOZ behauptete, oder nicht: Die Hausdurchsuchung im bürgerlichen Wohngebiet am Osnabrücker Sonnenhügel fand fast zeitgleich mit den Ermittlungen gegen den ehemaligen SPD-Bundestagsabgeordneten Sebastian Edathy statt.
Edathy konnten die Ermittler laut dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel „nur“ den Download von 31 eindeutigen, wenn auch lediglich im Grenzbereich zur Kinderpornographie angesiedelten Dateien nachweisen. Was den Beamten in Osnabrück in die Hände fiel hatte hingegen eine andere Qualität – und vor allem auch eine ganz andere Quantität.
89.000 Fotos und Videos von Kindern gefunden
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft soll der 63-jährige Arzt, der bei Facebook auch schon als „Dr. Porno“ bezeichnet wurde, 89.000 kinderpornographische Fotos und Videos von Kindern gehortet haben.
Rechnet man mit lediglich einer Minute Betrachtungsdauer pro Foto oder Videodatei, hätte sich der Arzt volle 37 Wochen jeweils acht Stunden pro Arbeitstag mit seiner „Sammlung“ beschäftigen können. Trotz dieser absurd hohen Zahl und dem Umstand, dass dass der Angeklagte selbst Dateien in Tauschbörsen verbreitet hat, scheint dieser Aspekt dem Gericht offenbar entgangen zu sein.
Zumindest medial waren es vor allem die 72 Patientinnen, denen die volle Aufmerksamkeit galt.
Aber auch der Täter schien seine Schuld eher in der ehemaligen Nachbarschaft zu suchen – nicht bei seinen anonymen Opfern, deren Bilder und Videos er zigtausendfach hortete und zum Tausch anbot.
Der Angeklagte entschuldigte sich nur bei seinen Patientinnen
Die NOZ berichtete über den letzten Verhandlungstag (Abruf ggf. kostenpflichtig) und die abschließenden Worte des Angeklagten wie folgt: „Ich habe das Vertrauensverhältnis meiner Patientinnen missbraucht“, stammelte der Arzt mit brüchiger Stimme. „Ich weiß nicht, was mich getrieben hat“, fügte er hinzu. Seine Patientinnen bitte er um Verzeihung.
Von einer Entschuldigung an die mehreren tausend Opfer, die durch seine Sammel- und Tauschleidenschaft die Unschuld ihrer Kindheit verloren haben, ist nichts bekannt!
Die Opfer vom Sonnenhügel erhielten inzwischen auch Schmerzensgeld von ihrem ehemaligen Hausarzt – die Bilder und Videos der missbrauchten Kinder kursieren weiter.
Mit der Teilnahme werden diese Teilnahmebedingungen akzeptiert:
der Teilnehmer muss die Facebook-Präsenz HASEPOST / I-love-OS bei Facebook „ge-liked“ haben
unter dem oben verlinkten Facebook-Beitrag muss per Kommentar eine Schätzung der Größe (Hektar, qm, qkm) der Gartenanlage angegeben sein
das Gewinnspiel beginnt am 15.09. um 17:30 und endet am 18.09. um 16:00
die vier Teilnehmer, die die richtigen Größe bei Facebook im oben definierten Kommentarbereich angegeben haben, oder dieser mit ihrer Angabe am nächsten kamen, erhalten je 2 Freikarten im Wert von je 15 Euro (zusammen 30 Euro) – bei mehreren gleichlautenden Angaben entscheidet das Los
der Gewinner kann die Karten nach Angabe seines Namens am Eingang Schloß Ippenburg in Empfang nehmen
eine Barauszahlung ist nicht möglich
die Teilnahme ist kostenlos
die Gewinner werden via Facebook-Direktnachricht (PN) und auf dieser Seite mit ihrem Facebook-Namen benachrichtigt bzw. genannt
der Rechtsweg ist ausgeschlossen
Veranstalter ist HASEPOST.de / Regman GmbH, Kontaktdaten siehe Impressum
Schloss Ippenburg steht mit diesem Gewinnspiel in keinerlei Verbindung und kann keine Auskunft dazu erteilen
Facebook steht mit diesem Gewinnspiel in keinerlei Verbindung und kann keine Auskunft dazu erteilen
Herbstfestival auf Schloß Ippenburg – Das Festival für Gartenliebhaber und Genussmenschen in einem der schönsten und attraktivsten Gärten Norddeutschlands.
Am 19. und 20. September ist es wieder soweit. Eine erfolgreiche Gartensaison geht zu Ende und Schloß Ippenburg feiert den Herbst.
Mit einem Füllhorn an Highlights geht Schloß Ippenburg auch im diesem Jahr in das Finale!
Ein Farbfeuerwerk von herbstlicher Blütenfülle, leuchtende Riesenkürbisse, die zur 4.Ippenburger Kürbismeisterschaft antreten, die Genussmeile im Küchengarten, die „Grill&Chill-Show“ im großen Zelt auf der Reitwiese, in dem u.a. der Fernsehkoch Tarik Rose auftritt, die Mein-Schönes Land-Remise mit DIY – Workshops und Vorträgen rund um den Genuss, einer herbstlich-opulent geschmückten „Ess-Bar“ und verführerischen Angeboten handverlesener Genussmanufakturen, – und ´last but not least` die Versteigerung prominenter Handtaschen der Spendenaktion „HANDBAG/BACK TO PEACE“ an dem spektakulären Riesenregal des Künstlers Volker-Johannes Trieb.
Ein letztes Mal besteht die Gelegenheit, die über 30 Objekte der Ippenburger Sommershow„Einmal Garten to go, bitte!“ zusehen. Über 100 Aussteller bieten Tulpen- und Narzissenzwiebeln für das nächste Frühjahr, dazu Stauden, Rosen, Strauch und Baum, Accessoires für Haus und Garten, Kunst, Schmuck, Mode und alles, was da Herz begehrt.
Deutschlands größter Küchengarten steht in herbstlicher Pracht und der 2015 neu entstandene „Lubera-Mundraubgarten“ in verführerischer Fülle.
Ein vielfältiges Rahmenprogramm und das individuelle und umfangreiche gastronomische Angebot machen diesen Schlussakkord zu einem Fest auf dem Lande, frei nach dem Ippenburger Slogan: Gartenlust, Landlust, Lebenslust!
In der „Mein Schönes Land-Remise“ verführt der renommierte BURDA-Verlag mit einer Vielfalt kreativer Workshops. Kakato, der Neuseeländer Koch, zaubert Chutneys von grünen Tomaten und anderen Herbstfrüchten, Veronique Witzigmann verführt mit Birnen-Feigen-Marmelade, Apfeltarte und Marmelade „Herbstsonne“ , der Schweizer Obstzüchter und Schöpfer des Lubera Mundraubgartens in Ippenburg, Markus Kobelt, stellt in seiner Apfeldegustation neue Apfelsorten vor, Kräuterspezialist und Buchautor Burkhard Bohne lädt ein zu einem Workshop, bei dem jeder Teilnehmer Kräuter mischen, mörsern und auch etwas mit nach Hause nehmen kann. Torsten Pistol alias „Pistole“ verrät das Geheimnis seines „HardCore-Food“-Projekts, dazu Kostproben der Honigmanufaktur Regenbogenhof Pernotzky, ein Dahlienschaubild mit Vortrag von NEBELUNG und, als Hauptattraktion, non stop, von 13.00 bis 17.00 Uhr der beliebte „Do it yourself-Floristik-Workshop“ mit Gunhild Honermeyer aus Bad Essen!
Schloß Ippenburg, 19. und 20. September,“ Ländliches Herbstfest“
Täglich 11.00-18.00 Uhr
Die Gärten von Schloss Ippenburg sind privat und nur zu den drei Festivals geöffnet.
Theaterkarten in Osnabrück mit knapp 100 Euro bezuschusst
Das uns Osnabrückern das Theater nicht nur lieb, sondern auch ganz besonders teuer ist, darüber haben wir bereits mehrfach berichtet. So zum Beispiel im vergangenen Herbst, als wir die jährlichen(!) Zuschüsse für das Theater, von über 10 Millionen Euro im Verhältnis zur „sonstigen“ Kulturförderung“ gezeigt haben. Oder in diesem Frühjahr, als wir uns den Vergleich erlaubten die jeweils teuerste Dauerkarte bzw. Abo-Karte von VfL (450€) und Theater (256€) zusammen mit den städtischen Zuschüssen abzubilden.
Der vorläufige Höhepunkt der Subventionierung wurde erreicht, als im Sommer mit dem Theater eine Mietzahlung vereinbart wurde, die meilenweit von jedem marktüblichen Mietzins entfernt ist. So wird im kommenden Jahr für das gesamte Jugendstil-Theater, weitere Gebäude und eine große Lagerfläche (alles zusammen über 3.000 Quadratmeter) nur gut doppelt so viel Miete fällig, wie für ein ehemaliges Pornokino in der Hasestraße (400 Quadratmeter). Bislang und auch noch in diesem Jahr zahlt das Theater überhaupt keine Miete. Die für 2016 erstmalig vereinbarte – eher symbolische – Miete soll sich 2017 immerhin verdoppeln.
Steuerzahlerbund berechnet die Zuschüsse pro Theaterbesucher
Nun kritisiert auch der Bund der Steuerzahler die hohe Dauersubventionierung der Theaterlandschaft in Niedersachsen. An die neun Häuser in Niedersachsen seien Zuweisungen und Zuschüsse in Höhe von knapp 156,6 Millionen Euro in der Spielzeit 2013/2014 geflossen.
Was kosten Theater und VfL den Besuchern und dem Steuerzahler
„Die Theaterfinanzierung ist eine freiwillige Aufgabe der öffentlichen Hand, die den Steuerzahler nicht unzumutbar belasten darf“, kommentiert der BdSt-Landesvorsitzende Bernhard Zentgrafdie Zahlen aus der neuesten Theaterstatistik des Deutschen Bühnenvereins. Auch der öffentliche Kulturbereich müsse sich wirtschaftlichen Anforderungen stellen und durch höhere Entgelte, Kooperationen oder Zusammenschlüsse seinen Subventionsbedarf drosseln. Insgesamt 1,86 Millionen Menschen besuchten 2013/2014 die Aufführungen der bremischen und niedersächsischen Theater.
Städtische Bühnen im Landesvergleich unter Durchschnitt subventioniert
Ein schwacher Trost: Osnabrücks Stadttheater ist im Landesvergleich sogar unterdurchschnittlich ineffektiv. Während landesweit durchschnittlich 102,43 Euro pro Theaterbesuch aus der Steuerkasse bezuschusst wurden, hält sich die Subvention in Osnabrück noch knapp unter der Marke von 100 Euro. Mit einem Kostendeckungsgrad von 18,6 Prozent in Osnabrück, gegenüber landesweit 16,6 Prozent (Bremen: 11,9 Prozent) ist man in Osnabrück von wirtschaftlichem Handeln dennoch weit entfernt.
Staatstheater kosten besonders viel
Besonders teuer sind auch das Niedersächsische Staatstheater in Hannover (134,83 Euro Zuschuss pro Besuch), das Oldenburgische Staatstheater (131,29 Euro) und das Staatstheater Braunschweig (125,16 Euro).
Dass es auch deutlich günstiger geht, zeigen die kleineren Theater in Celle (54,90 Euro) und Lüneburg (61,43 Euro).
Steuerzahlerbund fordert höhere Eintrittspreise
Der Bund der Steuerzahler mahnt insgesamt einen wirtschaftlicheren Betrieb der Theater an. Dies könne beispielsweise durch eine stärkere – auch länderübergreifende – Zusammenarbeit der Spielstätten erreicht werden. „Wären Bremen und Niedersachsen ein Bundesland, würden sicherlich keine knapp 50 Millionen Euro Steuergelder pro Jahr in die Häuser in Oldenburg und Bremen fließen“, gibt Zentgraf mit Blick auf ungenutzte Kooperationsmöglichkeiten zu bedenken. Neben Kostensenkungen müsse auch eine angemessene Erhöhung der Eintrittspreise ins Auge gefasst werden. „Es ist nicht ohne Weiteres einzusehen, dass sich die Theater- und Opernliebhaber ihren Genuss zu einem übergroßen Teil von der Allgemeinheit bezahlen lassen. Das ist auch eine Gerechtigkeitsfrage“, meint Zentgraf abschließend.