Streit zwischen CDU und Grünen bedroht Haushaltsberatungen
Das die 100.000 Euro, die das Theater im kommenden Jahr für mehrere tausend Quadratmeter bezahlen soll, eher „symbolischen Charakter“ haben, hat unsere Redaktion bereits kurz nach Bekanntwerden der Pläne im Juli berichtet. Nun sorgen in dem Zusammenhang Äußerungen des Grünen Politikers Volker Bajus für Aufregung.
Brickwedde: Bajus soll sich entschuldigen
In einer Pressemitteilung erklärt der CDU Fraktionschef Fritz Brickwedde: „Jetzt reicht`s. Wenn Herr Bajus von den Grünen seine unwahren Behauptungen und seine beleidigenden Äußerungen gegen Bürgermeister Jasper nicht bis Freitag öffentlich zurücknimmt, kann Rot-Grün am Samstag den Haushalt ohne CDU beraten“.
Angesichts der prekären Einnahmesituation und der bereits Mitte des Jahres verhängten Haushaltssperre, dürften die nun anstehenden Beratungen ohnehin nicht sonderlich erfreulich für alle Beteiligten sein. Weil am 11. September kommenden Jahres Kommunalwahlen sind, wird dieses Jahr ein „Doppelhaushalt 2016/2017“ verabschiedet.
Fritz Brickwedde (CDU) vs. Volker Bajus (Grüne)
Kürzungen beim Theater nach Ansicht der CDU nur „moderat“
Unter Verweis auf die zukünftig vom Theater zu zahlende Miete, die im kommenden Jahr nur 100.000 Euro (= 1%(!) vom Gesamtetat, die Redaktion) beträgt und erst 2017 auf 200.000 Euro angehoben wird, stellt Brickwedde klar, dass dies eine „moderate Kürzung beim Theater“ sei, und diese „einvernehmlich zwischen CDU, SPD und Grünen vereinbart“ worden sei. Bei einem städtischen Zuschuss von 10 Mio. von „erheblichen Kürzungen“ zu sprechen, sei „absolut unangemessen“. Alles andere seien „Erfindungen von Bajus, ohne irgendwelche Substanz“, wird Brickwedde deutlich.
Bezeichnete Bajus den CDU Bürgermeister Jasper als „heuchlerisch“?
Zu Samstag hat der Vorsitzende des Finanzausschusses Burkhard Jasper zum ersten interfraktionellen Haushaltsgespräch eingeladen. Es geht dabei um tragfähige Kompromisse über Parteigrenzen hinweg im Interesse Osnabrücks, so der CDU-Chef Brickwedde. „Wer nun wie Bajus wenige Tage vorher ohne jeden Grund Aussagen von Jasper als „heuchlerisch“ bezeichne, entziehe gemeinsamen Gesprächen die Grundlage“, heisst es in der Erklärung aus der CDU Fraktionsgeschäftsstelle. Fritz Brickwedde betont darin, das Jasper sich seit 25 Jahren ehrenamtlich im Rat der Stadt engagiere, davon 19 Jahre als Bürgermeister.
Gemeinsames Auftreten der Osnabrücker in Hannover angemahnt
Außerdem habe Bajus die Gemeinsamkeit des ganzen Rates bei der Theaterfinanzierung in Frage gestellt. „Nur wenn wir Osnabrücker einig in Hannover auftreten, können wir etwas für Osnabrück erreichen“, betonte Brickwedde. Als Christian Wulff Ministerpräsident wurde, waren Niedersachsens Finanzen notleidend. Heute hat Niedersachsen die höchsten Steuereinnahmen seiner Geschichte. Die Zeiten seien überhaupt nicht vergleichbar.
Zuschuss pro Theatersitz nach Angaben des Bundes der Steuerzahler
Noch wird hier gehämmert und geschraubt - ab dem 25. November fliesst hier wieder der Glühwein in die Tassen
In zwei Wochen, am 25. November, wird der Weihnachtsmarkt eröffnet. Die Aufbauarbeiten vor dem Rathaus haben bereits begonnen.
Wo in 14 Tagen der Glühwein in die Tassen fließt, und danach auch von innen wärmt, wird jetzt noch eifrig gehämmert und geschraubt – und das bei frühlingshaften Temperaturen. Vielleicht spielt bis Ende November auch das Wetter mit?
Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und leichtem Schneegestöber schmecken Glühwein, gebrannte Mandeln und sonstige Leckereien aus der Weihnachtsbäckerei doch noch besser… Abwarten, es wird kälter – bestimmt!
Noch wird gehämmert und geschraubt – ab dem 25. November fließt hier wieder der Glühwein in die Tassen
Der Osnabrücker Weihnachtsmarkt vor der historischen Kulisse von Rathaus, Marienkirche und Dom sowie der Johanniskirche:
Vom 25. November bis 22. Dezember täglich von 12 bis 21 Uhr.
Dieses Jahr erstmals dabei: Das Winterdorf auf dem Neumarkt, HASEPOST berichtete.
1395 Jahre Osnabrücker Stadtgeschichte in 8 Minuten
Eine animierte Zeitreise nimmt den Zuschauer in acht Minuten mit durch die Geschichte von Osnabrück.
Vom Jahr 780 bis heute zeigt der Animationsfilm „Osnabrück im Wandel der Zeiten“, wie sich die Stadt Osnabrück in 1395 Jahren entwickelte. Dabei kommt der Film ohne ein gesprochenes Wort aus.
Der Beobachter sieht im Lauf der Jahrzehnte, Jahreszeiten und Tagen die Geschichte an sich vorüberziehen. Im unteren Bildrand läuft zur Orientierung das Osnabrücker Rad über eine Zeitleiste, während die wichtigsten Ereignisse der Stadtgeschichte gezeigt werden.
Bereits im Mai, zum Museumstag war der Film zum ersten Mal zu sehen. Für die Besucher des Kulturgeschichtlichen Museums/Felix-Nussbaum-Haus ist er seitdem ein Einstieg in die Stadtgeschichte. Auf dem Videoportal YouTube wirbt das Video nun auch international für Osnabrück.
Einmal auf den Brettern stehen, die die Welt bedeuteten!
Was für viele Theaterfans ein Leben lang ein Traum bleibt, kann für ein paar Osnabrücker Jungen diesen Winter wahr werden.
Für die Musiktheaterproduktion „Owen Wingrave“ sucht das Osnabrücker Theater Jungen im Alter ab 7 Jahren, die nicht größer als 1,40 m sein sollten. Anders als auf unserem Symbolbild, handelt es sich um eine „stumme Rolle“. Nach Angaben der Städtischen Bühnen sind musikalische Kenntnisse von Vorteil, aber keine Voraussetzung.
Einmal auf der großen Bühne stehen – für ein paar Osnabrücker Jungs bald Wirklichkeit (Symbolfoto)
Los geht´s mit den Proben schon im Dezember
Die Proben finden voraussichtlich ab der zweiten Dezemberhälfte und meist am Abend statt. Geplant sind dann zehn Vorstellungen bis in den April hinein, wobei sich mehrere Kinderstatisten die Vorstellungen aufteilen werden.
Jetzt bewerben: per Post oder E-Mail
Interessenten werden gebeten, sich mit einem Foto und unter Angabe ihrer genauen Körpergröße sowie ihren vollständigen Kontaktdaten per Post oder per E-Mail im Künstlerischen Betriebsbüro des Theaters zu melden. Bewerbungsschluss ist bereits am 25. November!
Frau nachts vor dem Arthouse-Kino in Osnabrück belästigt
Am frühen Sonntagmorgen wurde eine junge Frau (28) auf ihrem Heimweg auf dem Erich-Maria-Remarque-Ring von zwei unbekannten Männern aus einem silbernen 4-türigen Pkw heraus belästigt.
Die beiden 35-50 Jahre alten, nach Angaben der Polizei „südländisch aussehenden“ Männer sprachen die Frau an und machten anzügliche Bemerkungen. Die Polizei sucht Zeugen des Vorfalls. Tatzeitpunkt etwa zwischen 04.10 Uhr und 04.45 Uhr in Höhe des Cinema Arthouse Kinos, zwischen den Gebäuden der NOZ und der Autovermietung.
Hinweise bitte direkt an die Polizei unter 327 2115 oder 327 3103 .
Lufthansa-Streik betrifft auch Flughafen Münster/Osnabrück FMO
Die streikenden Flugbegleiter der Lufthansa sorgen auch auf dem Flughafen Münster-Osnabrück für Flugausfälle.
Wie osradio berichtet, fallen am heutigen Montag fallen je zwei Flüge von und nach Frankfurt und München aus.
Osnabrücker Zootiere – gewogen und für gut befunden
Ab sofort gibt es für die tierischen Bewohner im Zoo Osnabrück keine Ausreden mehr: Wenn Zootierarzt Thomas Scheibe nun erscheint, müssen so manche Zootiere auf die Waage, denn die bringt er gleich mit – dank einer Sachspende von acht Tischwaagen im Wert von 3.000 Euro von der Firma Höfelmeyer in Georgsmarienhütte.
„Das Wiegen der Tiere ist enorm wichtig. Bei gesunden Tieren wiegen wir zur Kontrolle mindestens einmal im Jahr. Jungtiere setzen wir nach Möglichkeit ebenfalls auf die Waage, so können wir auch unsere Datengrundlagen für die wissenschaftliche Arbeit erweitern“, berichtet Zootierarzt Thomas Scheibe. „Sollte ein Tier krank sein, wiegen wir es regelmäßig, um unter anderem aus dem Gewichtsverlauf erkennen zu können, ob es dem Tier besser geht.“
Exaktes Gewicht ist wichtig für die Fütterung und bei Narkosen
Für den Fall, dass der Tierarzt Medikamente oder Narkosemittel einsetzen muss, berechnet er mithilfe des Körpergewichts die notwendige Menge. Die Zoomitarbeiter nutzen Waagen aber auch, um Futterrationen abzuwiegen. „Bislang hatten wir nur eine Waage zum Mitnehmen, deswegen sind wir der Firma Höfelmeyer sehr dankbar, dass sie uns gleich mit acht beweglichen Tischwaagen ausgestattet hat. Diese können wir sehr gut für mittelgroße Tiere im gesamten Zoo gebrauchen“, freut sich Scheibe. Zum Test durfte die Pantherschildkröte im Buschschliefergehege in der Afrika-Tierwelt „Samburu“ antreten. Ohne großen Protest ließ sie sich von Tierarzt Scheibe auf die Waage setzen, zunächst komplett in ihren Panzer zurückgezogen. Nach einem lauten Fauchen streckte sie schlussendlich den Kopf doch noch heraus – vielleicht um einen Blick auf die neue Waage zu werfen.
Auch Zootiere müssen ab und zu auf die Waage – dank einer Spende ist dies nun ganz einfach möglich (v.l.n.r.: Julia Dierker, Marketingleiterin Firma Höfelmeyer, Zootierarzt Thomas Scheibe, Lena Bäumer, Praktikantin).
Julia Dierker, Marketingleiterin der Firma Höfelmeyer, beobachtete, wie sich die Waage beim Praxistest im Zoo machte: „Wir haben bereits eine Waage für die Elefanten hier im Zoo gesponsert, die bis sechs Tonnen wiegt. Nun hatten wir acht sehr gute Tischwaagen übrig, die es demnächst nicht mehr im Sortiment gibt, und suchten nach einer passenden Einrichtung, die sich über die Spende freut. Schnell war da die Entscheidung gefallen, den Zoo damit auszustatten“, so Dierker. „Wir wissen ja, dass hier die Mittel knapp sind und unterstützen sehr gerne. Schließlich ist der Zoo eine wichtige Einrichtung für Familien und die Region.“ Die acht Waagen im Gesamtwert von 3.000 Euro können jeweils bis 30 Kilogramm wiegen und sind dank einer leichten Bauweise und separatem Display an verschiedenen Orten leicht einsetzbar. Die Pantherschildkröte brachte übrigens 7,56 Kilogramm auf die Waage – Thomas Scheibe ist vorerst zufrieden mit dem Gewicht, wird es aber weiter überprüfen. Die acht Waagen hat er bereits strategisch in den verschiedenen Revieren im Zoo verteilt, damit er und die zuständigen Tierpfleger sie schnell griffbereit haben.
innovate!2015 Osnabrück – diese Startups sind nominiert
Die Verleihung der innovate! Awards am 25.11.2015 im Theater Osnabrück rückt näher. HASEPOST ist in diesem Jahr erstmals Medienpartner – heute stellen wir die Nominierten in den zwei Kategorien “Concept” und “Interaction” vor.
„Concept“ – hier sind Ideen gefragt
Die Kategorie „Concept“ ist für Ideen in der Entwicklungsphase. Vor allem studentische Teams aus den fünf Partneruniversitäten aber auch viele andere junge Gründer aus ganz Deutschland überzeugten mit sehr innovativen Bewerbungen.
David Sossna von der Universität Osnabrück ist mit dem Projekt pAPPyrOS nominiert.
David Sossna ist seit dem 1. Januar 2014 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Informationsmanagement und Wirtschaftsinformatik der Universität Osnabrück und betreut dort das DBU-Förderprojekt pAPPyrOS – Entwicklung eines IT-gestützten Konzeptes zur papierlosen Durchführung von Tagungen und Veranstaltungen. Das Konzept wurde erstmals auf der 12. Internationalen Tagung Wirtschaftsinformatik im März 2015 flächendeckend umgesetzt.
David Sossna von der Universität Osnabrück mit dem Projekt „pAPPyrOS“
Das „zahlz“ Team gibt eine Antwort auf die Frage: „Wie werden wir in Zukunft bezahlen?“
Das junge Team rund um die beiden Gründer Frederick Beckmann und Sebastian Herkenhoff hat ein neuartiges Gerät entwickelt, dass als Vermittler zwischen Smartphones und Kassensystemen dient. Die „zahlz.box“ integriert sich nahtlos in die vorhandene Infrastruktur und verknüpft sie mit vielfältigen Mehrwerten wie einem digitalen Kaufbeleg, elektronischen Coupons und einer intelligenten Kategorisierung der Ausgaben per App. zahlz ist dabei als eine offene Plattform konzipiert, die mehr digitalen Wettbewerb und Innovation im stationären Handel freisetzen soll. Dank der Verwendung eines flexiblen Rechnersystems und neuester Funkstandards eignet sich ihre Lösung auch für die Interaktion mit Automatensystemen. Egal ob an der Zapfsäule, im Parkhaus oder am Kaffeeautomaten im Büro – genau dort wo bislang noch lästiges Münzgeld und verschmierte Bildschirme zum Einsatz kommen kann das zahlz System seine Vorteile ausspielen. Mit seiner Technologie ebnet zahlz den Weg für eine Revolution des Zahlungsverkehrs, die unseren Alltag nachhaltig verändern wird.
Frederick Beckmann und Sebastian Herkenhoff und das „zahlz“-Team mit der „zahlz.box“
Ebenfalls eine Concept-Nominierung präsentieren Camila Campos Contreras, Sarah Langlotz und Lydia Lütgering.
Alle drei sind Master-Studentinnen im Fach Gestaltung an der HAWK Hildesheim mit Bachelor-Abschlüssen in Grafik- und Mediendesign. Das Projekt „Start Up! Die Orientierungs-App für Flüchtlinge“ ist im Bereich Interaction Design bei Prof. Stefan Wölwerentstanden und soll jetzt und auch in Zukunft dazu beitragen, Flüchtlingen ein fundiertes Basiswissen, Orientierung und einen Job zu vermitteln und ihnen damit sowohl die Ankunft als auch die Integration in Deutschland zu erleichtern und eine Tagesstruktur aufbauen zu können. Gleichzeitig entlastet die Idee Helfer und Behörden und schafft somit Kapazitäten für andere Aufgaben.
Camila Campos Contreras, Sarah Langlotz und Lydia Lütgering: „Start Up! Die Orientierungs-App für Flüchtlinge“
„Interaction“ – die Kategorie der marktreifen Lösungen
Die Kategorie „Interaction“ ist bereits marktreifen Lösungen vorbehalten. „Unternehmen und Startups sorgten in diesem Jahr für einen neuen Einreichungsrekord!“, vermeldet innovate! Initiator und Geschäftsführer der Netrocks GmbH Wolf Goertz. Auch hier wurden drei herausragende Lösungen nominiert.
Das Start-up pixolus ist spezialisiert auf die Erfassung und Digitalisierung von Bildinhalten und Daten über Smartphone- und Tablet-Kameras. Die Experten für Bilderkennung, Machine Learning und Data Mining entwickeln Erfassungslösungen für spezifische Anwendungsfälle (z.B. IBAN, Artikelnummern, Plaketten, Symbole). Als erste marktreife Branchenlösung haben die Bildverarbeiter mit pixometer die Zählerstandserfassung per Smartphone-Kamera entwickelt.
Das Start-up pixolus ist spezialisiert auf die Erfassung und Digitalisierung von Bildinhalten und Daten
Die Tetra GmbH verknüpft mit ihrer Wassertest App „Tetra Aquartics“ auf innovative Weise die digitale mit der realen Welt und bietet Aquarienbesitzern jede Menge hilfreiche Funktionen. Der Aquaristik wird damit ein moderner und vor allem jüngerer Anstrich gegeben und technikaffine Zielgruppen aktiv angesprochen. Mit Hilfe des digitalen Wassertests lassen sich ganz einfach via Smartphone die wichtigsten Wasserparameter in Aquarium und Gartenteich bestimmen. Die professionelle Interpretation der Testergebnisse, hilfreiches Hintergrundwissen und InApp-Produktempfehlungen ergänzen die grafisch dargestellten Testergebnisse und unterstützen die Aquarienbesitzer bei der bestmöglichen Pflege ihres Biotops. Zudem können die Nutzer ihre persönliche Testergebnis-Historie erstellen und damit die Wasserwerte ihres Aquariums stets im Blick behalten.
Die „Forestage“ Software Suite von SchlarmannFilm aus Osnabrück ermöglicht es 3D Modelle unterschiedlichster Formate mit nur einem Klick und innerhalb von Sekunden mittels einer Virtual Reality Brille begehbar und erlebbar zu machen. Neben der Forestage Desktop Anwendung, die 3D Daten beispielsweise mit einer Oculus Rift visualisiert, bietet die Forestage App auch auf mobilen VR Headsets (z.B. Samsung Gear VR) ein eindrucksvolles Erlebnis.
Die Gründer von SchlarmannFilm sind mit dem Projekt „Forestage“ nominiert
Die Teilnahme an der innovate! ist kostenfrei, das Kontingent allerdings begrenzt, weshalb eine Anmeldung über die Webseite erforderlich ist. Auch alle weiteren Informationen rund um die Veranstaltung finden sich unter www.innovate-os.de und auf der eigenen Facebook-Präsenz.
Die innovate! ist ein gemeinschaftliches Projekt des iuk Unternehmensnetzwerk Osnabrück e.V. und den Agenturen Netrocks, Medienweite und AP Design und findet in diesem Jahr bereits zum fünften Mal in Osnabrück statt.
ZARA – nicht einmal gut genug für unseren Papierkorb?
8. November 2015
Auch in dieser Woche holen wir ein Thema aus dem Papierkorb, das unsere Redaktion bewegt hat. Heute: Die spanische Modekette ZARA, ihre Filiale an der Großen Straße und eine PR-Abteilung, die nur schriftlich und auf Englisch formulierte Anfragen beantwortet.
Es ist dem Chef des indischen Pâtissiers (Feinbäcker) Shinas Abdul Hameed Shahida, dem Osnabrücker Spitzenkoch Thomas Bühner zu verdanken, dass die Geschichte seines Mitarbeiters über die NOZ (Abruf ggf. kostenpflichtig) den Weg an die Osnabrücker Öffentlichkeit gefunden hat. Lesenswert auch der Kommentar dazu bei der NOZ, die nun auch von einer zwischenzeitlich erfolgten Entschuldigung berichtet.
Dem Mann war Unrecht getan worden. Er wurde nicht nur fälschlich des Ladendiebstahls bei dem Textil-Höker verdächtigt, man hielt ihn auch gegen seinen Willen fest, kopierte seinen Ausweis (schon das alleine ist illegal), und versah ihn auch noch mit einem einjährigen Hausverbot; wohlgemerkt: Nachdem sich der Verdacht des Ladendiebstahls als ungerechtfertigt herausstellte.
Rassismus hin – Rassismus her; der Vorwurf gegen ZARA stand schnell im Raum. Aber auch ohne Rassismus: So geht man nicht mit seinen Mitmenschen und Kunden um.
Interessant wie die PR-Abteilung des Konzerns auf unsere Nachfragen reagierte. Dabei sollte man doch eigentlich auf solche Fälle vorbereitet sein? Der Mutterkonzern Inditex wurde schließlich schon mit Zwangsarbeit in Brasilien in Verbindung gebracht und verkaufte zeitweise an Judensterne erinnernde Symbole und Hakenkreuze als Mode.
Wie bei den Kollegen der Lokalzeitung nachzulesen war, wollte auf deren Nachfrage eine Unternehmenssprecherin, die den Vorwurf als „absurd“ bezeichnete, nicht namentlich genannt werden.
Auch unsere Redaktion bemühte sich um ein Statement aus dem Inditex-Konzern, wurde jedoch über die deutsche Rufnummer nicht weitervermittelt und in der galizischen Firmenzentrale barsch abgewimmelt. Dort wollte man nur schriftliche und auch nur in englischer Sprache verfasste Anfragen beantworten. Trotz unserer am Donnerstagmorgen (schriftlich und auf Englisch) übermittelten Bitte, doch wenigstens innerhalb von sechs Stunden zu antworten, erreichte uns eine erste Antwort erst nach Redaktionsschluss. Am Donnerstagabend waren Nachfragen so nicht mehr möglich. Immerhin war da schon klar, dass man sich bei dem indischstämmigen Feinbäcker entschuldigt hatte. Auch teilte man uns mit, dass die Zentrale einen Bericht aus der Provinz angefordert habe, und das Inditex „in keiner Weise jegliche Art von Diskriminierung“ toleriere.
Erst am Freitagmorgen erfolgten dann die eigentlich spannenden Antworten zu unseren Nachfragen:
Das Hausverbot ist nach Prüfung des Sachverhalts durch ZARA zurückgenommen worden
Jegliche in einem persönlichen Bezug zu Herrn Shahida stehenden Dokumente wurden vernichtet
Nach Kenntnisstand von ZARA liegen weder gegen das Unternehmen noch gegen die vor Ort tätige Sicherheitsfirma Anzeigen vor
Ein Auslösen des Warensicherungssystems lässt sich nicht durch eine Fernbedienung oder ähnliches steuern
Na also, geht doch – aber ein schaler Beigeschmack bleibt. Was meinen unsere Leser?
PS: Die Entschuldigung an Shinas Abdul Hameed Shahida soll übrigens per E-Mail(!) erfolgt sein…
Trotz gelegentlicher Regenschauer am Samstag (07.11.2015), konnte die Vorführung der Pyrotechnik-Produkte von Toschpyro bei sommerlich anmutenden Temperaturen stattfinden. Der Osnabrücker Unternehmer Thomas Schulte, präsentierte mit Ausblick auf Silvester in knapp zwei Stunden die Produkte, die es in diesem Jahr bei ihm zu kaufen gibt.
Unterschiedliche Effekte verschiedener Hersteller und aller Preisklassen wurden gezeigt. Feuerwerksraketen und bodennahe Effekte, die in diversen Formen und Farben bunt aufleuchten oder knallen und Pfeifgeräusche machen oder gar beides, wurden in Form von Einzeleffekten und Feuerwerksbatterien vorgestellt. Als seinen „ganzen Stolz“, zeigte er einen Auszug aus seinen Eigenkreationen. Gern hätte er wohl alle vorgestellt, doch leider war ein Teil der Pyroprodukte nicht rechtzeitig eingetroffen.
Toschpyro begeisterte mit Eigenkreationen
Nach der Demonstration der ursprünglich 90 Positionen umfassenden Varianten, folgte nach kurzer Pause zum Sicherheitscheck ein finales Feuerwerk. Die mehreren tauschen Besucher konnten sich so noch an den Imbisswagen stärken, bevor die finale Vorführung sie mit Licht- und Akustikzauber begeisterte.
Zwar konnte man viele Teile der Show auch außerhalb des Geländes sehen und hören, wer ganz am Geschehen sein wollte musste jedoch fünf Euro Eintritt bezahlen. Stark gestiegene Sicherheitsanforderungen nannte Schulte als Begründung dafür. Immerhin, gab es aber auch über 500 kostenlose Parkplätze.
Anreise aus der Stadt mit historischem Zug möglich
Alternativ war sogar die Anreise per Zug möglich. Für weitere fünf Euro, brachten die Osnabrücker Dampflokfreunde die Besucher in einer historischen Bahn mit Diesellok und nostalgischen Wagen vom Haupt- sowie Hasetorbahnhof (Osnabrück Altstadt) zum Zechenbahnhof am Piesberg.