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Lea Sophie (10) hat einen Stammzellspender gefunden!

Lea Sophie (10) hat einen  Stammzellspender gefunden!
Lea Sophie (10) hat einen Stammzellspender gefunden!

Licht am Ende des Tunnels

Die Helfergruppe rund um die 10-jährige Lea Sophie aus Bad Rothenfelde meldete am Montagvormittag über Facebook „Licht am Ende des Tunnels“!

Die Helfer hatten in den letzten Wochen nicht nur den Kreis Osnabrück bewegt (HASEPOST berichtete). Über 2.000 Menschen ließen sich auf verschiedensten Registrierungsaktionen als potenzielle Stammzellspender in die DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdatei aufnehmen. Jetzt endlich gibt es Hoffnung: Es konnte ein ‚genetischer Zwilling’ für Lea Sophie gefunden werden! Die Transplantation ist für die nächsten Wochen geplant.

Transplantation voraussichtlich im März

Lea Sophie aus Bad Rothenfelde
Die Helfer freuen sich bei Facebook über den Erfolg

„Wir sind unfassbar erleichtert“, so Lea Sophies Eltern. „Vor allen sind wir sehr dankbar, dass nun endlich ein Licht am Ende des Tunnels erkennbar ist. Die letzten Wochen und Monate waren sehr kräftezehrend für unsere Familien.“
Die Vorbereitungen ziehen sich noch eine kleine Weile hin. Doch wenn alles wie geplant abläuft, wird im März der lang ersehnte Tag der Transplantation stattfinden.

„Wir schauen wieder optimistisch in die Zukunft“, sagen Lea Sophies Eltern.

Jeder fünfte Patient findet keinen Spender

Tatsächlich hat Lea Sophie großes Glück. Denn obwohl in der DKMS als weltweit größter Dateienverbund bereits über 6 Millionen Menschen als potenzielle Stammzellspender registriert sind und täglich mindestens 18 DKMS-Stammzellspenden koordiniert werden, kann noch immer für jeden fünften Patienten kein passender Spender gefunden werden. „Deshalb finde ich es unglaublich wichtig, dass sich möglichst viele Menschen als Spender registrieren und typisieren lassen“, sagt Henning Mayer aus der Initiativgruppe, die in den letzten Wochen verschiedenste Registrierungsaktionen vorbereit und durchgeführt hat. „Wir sind sehr glücklich über die Hilfsbereitschaft aus der Bevölkerung, das hat uns viel Mut gemacht“, so Lea Sophies Eltern.

AFP

Stau nach Unfall mit LKW auf der A1 vor Wallenhorst

Unfall A1 bei Osnabrück
Unfall auf der A1 bei Osnabrück

Vermutlich spielte der einsetzende Schneeregen auch eine Rolle, als es am späten Sonntagnachmittag zwischen den Autobahnabfahrten Osnabrück Hafen und Wallenhorst zu einem Unfall kam.

Nach ersten Informationen kam es zu dem Unfall, als ein PKW in die rechte Fahrspur wechseln wollte und dabei das Heck eines neben ihm fahrenden LKW touchierte.

Die Polizei leitete den Verkehr während der Aufräumarbeiten zwischen den Unfallfahrzeugen hindurch. Der Rückstau bis zur Abfahrt Osnabrück Hafen betrug ungefähr 3 Kilometer. Ob es bei dem Unfall zu einem Personenschaden kam, war unserer Redaktion am Abend noch nicht bekannt.
Für die Nacht zwischen Sonntag und Montag (auf den 15. Februar) ist weiter mit Schneefällen und Glätte zu rechnen.
AFP

Geschützt: Die Sonntagsfrage zur Kommunalwahl 2016

Osnabrück wählt - Kommunalwahl 2016
Osnabrück wählt - Kommunalwahl 2016

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AFP

Vielen Dank!

Vielen Dank, Ihre Stimme wurde gezählt!

Das Ergebnis unserer Sonntagsfrage veröffentlichen wir spätestens im Laufe des kommenden Montags!

Und bitte bleiben Sie fair!

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AFP

Kann der Neumarkt am Mittwoch schon „frei“ sein?

Ab wann ist der Neumarkt in Osnabrück wieder frei?
Kann der Neumarkt am Mittwoch schon „frei“ sein?

Ab wann wird der Neumarkt wieder frei sein?

Genauer gesagt „frei für den Individualverkehr“, also nicht mehr nur für den Busverkehr und Radfahrer, sondern wie bislang gewohnt auch für den privaten PKW.
Zahlreiche Nachfragen haben uns nach der Berichterstattung über den von Bernd Klute (siehe HASEPOST.tv Interview) erlangten Erfolg vor dem Verwaltungsgericht, mit dieser Frage erreicht. Auch in den Facebook-Kommentaren wurde darüber gestritten, was dieses Urteil nun bedeute, und welche Möglichkeiten sich für jeden anderen Osnabrücker daraus ergeben könnten.

Sprecher der Stadt bremst die Erwartungen

Unsere Redaktion hat am Freitagnachmittag, nachdem erste Spekulationen die Runde machten, der Neumarkt könne schon am Freitag wieder geöffnet sein, beim städtischen Pressesprecher Dr. Sven Jürgensen nachgefragt. Nach Rücksprache mit Oberbürgermeister Wolfgang Griesert, erklärte der städtische Sprecher, dass noch vollkommen offen sei, ob der Neumarkt tatsächlich schon am kommenden Mittwoch geöffnet werden könne.
Zuerst ist das Votum des am Dienstag in nicht-öffentlicher Sitzung tagenden Verwaltungsausschusses (VA) abzuwarten, dort kann die Verwaltung von den Lokalpolitikern der sogenannten „Regenbogenkoalition“, unter Führung von SPD und Grünen, durchaus auch zu einer „harten Linie“ verdonnert werden. Schließlich besteht nach dem am Donnerstag ergangenen Urteil des Verwaltungsgerichts immer noch die Möglichkeit des Widerspruchs von Seiten der Stadt.

Vielleicht findet Stadtbaurat Frank Otte auch noch die von seiner Behörde gegenüber dem Rechtsamt behaupteten „Phantom-Baustellen“, mit denen die rechtswidrige Sperrung des Neumarkts begründet wurde?

„Vorbereitende Maßnahmen“ könnten länger dauern

Doch selbst wenn sich die Politik dazu entschliessen sollte das Urteil des Verwaltungsgerichts zu akzeptieren, sind mit Sicherheit noch „vorbereitende Maßnahmen“ auf dem Neumarkt durchzuführen, erklärt der Sprecher der Stadt.
Neben den Verbotsschildern, die abmontiert werden müssen, sind Fahrbahnmarkierungen anzubringen und die links und rechts und teils auch in der Mitte des zentralen Platzes stehenden Warnbaken und Absperrungen müssen entfernt werden.
Wie lange das dauern wird, und ob diese Vorbereitungen womöglich im Laufe des Mittwochs abgeschlossen werden können, dazu wollte Dr. Jürgensen keine Prognose abgeben.

Am Sonntag alle Lokalpolitiker in der Lagerhalle

Im Rahmen des Heimatabends von Kalla Wefel werden am Sonntagabend (ab 19 Uhr) alle Fraktionschefs der im Rat vertretenen Parteien, der Sperrungs-Gegner Michael Wiese, und HASEPOST-Herausgeber Heiko Pohlmann über die Zukunft des Neumarkts diskutieren.

Einlass ist ab 18:30 Uhr, los geht´s um 19:00 Uhr. Da dieser Heimatabend im Foyer der Lagerhalle stattfinden wird, ist keine Reservierung notwendig!

Die Gästeliste:

Dr. E. h. Fritz Brickwedde (CDU-Fraktionsvorsitzender)
Thomas Haarmann (FDP)
Frank Henning (SPD-Fraktionsvorsitzender)
Jens Meier (Die Grünen)
Wulf-Siegmar Mierke (UWG/Piraten)
Heiko Pohlmann (HASEPOST.de/.tv)
Michael Wiese (Initiator der FB-Seite „Gebt den Neumarkt wieder frei!“)

Moderation:

Rainer Lahmann-Lammert (Neue OZ)
Kalla Wefel (Gastgeber)

Mehr Infos zum aktuellen Heimatabend hier.

AFP

Mösers Meinung – zum Thema „geistige Brandstiftung“

Mösers Meinung zu geistigen Brandstiftern
Mösers Meinung – zum Thema „geistige Brandstiftung“

Guten Abend,

der heilige Augustinus hat einmal gesagt: „Nimm das Recht weg, was sind Staaten dann anderes als große Räuberbanden.“
Nun bin ich kein Fan von katholischen Geistlichen, da kommt dann doch meine lutherische Erziehung durch. Aber in diesem Fall muß ich dem Augustinus einfach mal begeistert beipflichten. Was haben wir schon Großartiges zu bieten, das unsere Gesellschaft und unseren Staat ausmacht? Es ist vor allem das Recht, das Gesetz, die Werte, die für jeden Menschen ohne Ausnahme gelten, die dafür Sorge tragen, daß unser Land im besten Sinne des Wortes funktioniert. In diesen Tagen ist viel vom Grundgesetz die Rede, von einem sogenannten gemeinsamen Wertekanon, der unsere Leitkultur ausmacht und verbindlich für alle Bürger Gültigkeit hat. Ich finde es gut, daß über unser Grundgesetz gesprochen und diskutiert wird. Ich finde es gut, daß das Bewußtsein für Recht und Gesetz wieder in den Mittelpunkt unserer gesellschaftlichen Diskussion rückt. Der Bundesjustizminister hat vor kurzem behauptet: „Auch ein juristischer Diskurs kann entgleiten und zur geistigen Brandstiftung beitragen.“ Vielleicht hat er damit sich selbst und seine Schimpftiraden gemeint, mit denen er die mutmaßlichen Rechtsbeugungen der Regierenden in den vergangenen Monaten nun nachträglich zu legitimieren versucht. Es ist wieder vermehrt von geistiger Brandstiftung die Rede. Was will man uns damit eigentlich sagen? Ist ein geistiger Brandstifter, wer das Regierungshandeln kritisiert und in Frage stellt, wer darauf hinweist, daß ein Großteil der Bürger nicht mehr einverstanden ist mit dem, was ihm als alternativlos oder als angebliches Zeichen der Mitmenschlichkeit verkauft wird? Wo verläuft die Grenze zwischen einer öffentlichen Meinungsäußerung und geistiger Brandstiftung? Wer entscheidet darüber, was in unserem Land geistige Brandstiftung ist? Wer definiert diese Begrifflichkeiten? Die Meinungsfreiheit kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden in ihrer Bedeutung für unsere Demokratie und unser tägliches Leben. Ohne Meinungsfreiheit ist alles nichts. Sie zu schützen und ihrer Entfaltung soviel Raum wie möglich zu geben, das ist eine der wichtigsten Aufgaben des Staates und seiner Funktionsträger. In diesen wilden Zeiten sehen das viele Regierende offenbar anders.

Mösers Meinung zu geistigen Brandstiftern

Einer meiner Facebook-Freunde hat vor ein paar Tagen gepostet: „Mal eine Frage an meine Freunde: Wer von euch findet die AfD gut? Sollte das jemand mit Ja beantworten können, dann empfehle ich, Euch selbst hier zu entfernen. Ich möchte mit niemandem befreundet sein, der für die AfD schwärmt und sonstwie mit denen sympathisiert. Ich habe auch nicht vor darüber zu diskutieren.“ Kurze Zeit später folgten zwei weitere Einträge: „Ha! der erste hat sich `entfreundet`! HEUREKA!“ sowie „Und noch Ein `AfD-Freund` ist weg… Super!“ Dieser Mensch überschlägt sich offensichtlich vor Begeisterung, wenn er Freunde verliert, die eine andere politische Meinung vertreten als er selbst. Vielleicht haben sich seine Facebook-Freunde ja auch nur von ihm „entfreundet“, weil sie seine Art, mit anderen politischen Meinungen umzugehen, nicht mehr ertragen konnten. Denn nicht jeder, der für die Vielfalt des politischen Meinungsspektrums in Deutschland eintritt, muß zwangsläufig ein AfD-Sympathisant sein. Diese Möglichkeit kommt ihm allerdings nicht in den Sinn. Ich nenne ein solches Verhalten Selbstgerechtigkeit in ihrer hochmütigsten Form. Und ich möchte an dieser Stelle einfach mal unser Grundgesetz zitieren: „Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.“ (Artikel 4, Absatz 1) und „Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.“ (Artikel 5, Absatz 1) Wo verlaufen die Grenzen zwischen freier Meinungsäußerung und geistiger Brandstiftung? Gilt bei politischen Auseinandersetzungen ab sofort der Grundsatz: „Und willst du nicht mein Bruder sein, dann schlag ich dir den Schädel ein!“? Ist das die Zukunft der politischen Debattenkultur in unserem Land? Willst du nicht so denken, wie ich es für richtig halte, dann entziehe ich dir meine Freundschaft! Überlege dir gut, was du tust und sagst! Denn wenn mir deine politische Meinung nicht gefällt, dann wirst du sehr plötzlich sehr einsam werden. Big Brother läßt grüßen, der Gesinnungs-TÜV läuft sich schon mal warm. Und er rekrutiert mühelos seine willigen Mitläufer, die sich berufen fühlen, für politische Sauberkeit in der deutschen Debattenkultur zu sorgen. Sogar einige meiner ansonsten sehr geschätzten Facebook-Freunde scheinen sich dazu berufen zu fühlen.

Der Bundesjustizminister hat im Zusammenhang mit seiner Warnung vor den geistigen Brandstiftern auch gesagt, daß die Kritiker der Rechtstreue der regierenden Politiker der politischen Kultur und dem Recht schweren Schaden zufügen würden, daß sie die Geltungskraft der Gesetze schwächen und schließlich die Rechtstreue der Menschen erschüttern. Er behauptet, daß es verheerende Folgen für die politische Kultur eines Landes hat, wenn Legitimität und Legalität des Regierungshandelns notorisch bestritten werden. Was will er uns damit bloß sagen? Daß wir aufhören sollen, die regierenden Politiker zu kritisieren, weil wir damit unserem Land schaden und zu geistigen Brandstiftern werden? Ich bin ganz fassungslos. Der Bundesminister für Justiz kritisiert die eigenen Kritiker. Das ist sein gutes Recht. Aber die Worte, die er dafür wählt, implizieren eine gewissenlose Vorverurteilung, eine Ausgrenzung der Kritiker, die dem Land angeblich schaden würden und die deshalb nicht mehr so richtig dazugehören. In Deutschland wird wieder unterteilt in Gut und Böse, in Schwarz und Weiß. Ich will die deutsche Regierung nicht als Räuberbande bezeichnen, aber sie muß sich doch wenigstens die Frage gefallen lassen, ob sie zur Zeit auf der Grundlage des gültigen Rechts handelt. Und sollte sich herausstellen, daß das nicht der Fall ist, dann hat sie gefälligst zum Recht zurückzukehren. Ohne Ausflüchte, ohne Wortverdrehungen, ohne Drohungen und Beschimpfungen. Sonst passiert das, was der Bundesjustizminister unterschwellig andeutet und den Kritikern vorwirft, wofür aber die herrschende politische Klasse einzig und allein selbst die Verantwortung trägt: der Verlust des Vertrauens in den Rechtsstaat, der Rückzug und die Resignation des Bürgertums und zum Schluß der Sieg des Faustrechts. Diejenigen, die davor warnen, auf die Anklagebank setzen zu wollen, ist nun in der Tat eine verheerende Verdrehung der Wirklichkeit. Der Bürger sollte sich das nicht gefallen lassen. Eine freie Meinungsäußerung ist in erster Linie gelebte Demokratie und keine geistige Brandstiftung. Es wäre schön, wenn wir uns darauf einigen könnten. Wir sollten aufhören, Andersdenkende unter Generalverdacht zu stellen. Wir sollten wieder offen miteinander reden. Das ist unser gutes Recht!

Ich wünsche allen Hasepost-Lesern ein Wochenende, an dem es nichts zu kritisieren gibt. Machen Sie das Beste draus!

Ihr

Justus Möser

Hier alle bislang erschienenen Kolumnen von Justus Möser.

AFP

Weniger als 10% der Abschiebeversuche abgelehnter Asylbewerber sind in Osnabrück erfolgreich

Kein Mensch ist illegal
Kein Mensch ist illegal - in Osnabrück brauchen abgelehnte Asylbewerber bislang eine Abschiebung nicht fürchten

Niedersachsens Innenminister und ehemaliger Osnabrücker Oberbürgermeister Boris Pistorius (SPD) versucht sich aktuell als harter „Abschieber“ politisch neu zu positionieren.
Wir haben uns einmal angeschaut, wie die Praxis seiner nach außen harten Linie in seiner Heimatstadt bislang aussieht.

In einer Pressemitteilung des Innenministeriums, die unserer Redaktion am Donnerstag zugeschickt wurde, lässt sich Boris Pistorius von seinem Pressesprecher wie folgt zitieren: Wer in Deutschland kein Recht auf Asyl hat und auch sonst keine Bleibeperspektive hat, muss das Land wieder verlassen, daran führt leider kein Weg vorbei.
Wenn da nicht das Wörtchen „wenn“ wäre, und die tatsächliche Abschiebepraxis in Niedersachsen, zum Beispiel in Osnabrück.
Bereits in seiner aktuellen Pressemitteilung schränkt der Ex-Oberbürgermeister sein scheinbar hartes Zitat sofort wieder ein, denn „Härtefallregelungen“ und „Neuberatungen alter Fälle“ schließt der Innenminister auch weiterhin nicht aus. Wie die Antwort der Stadtverwaltung auf eine Anfrage aus dem Stadtrat zeigt – mehr dazu unten – werden abgelehnte Asylbewerber, trotz bereits gültiger Ablehnung, noch mehrfach darauf hingewiesen, dass sie eine „Härtefalleingabe“ machen können.

Zahlen für Osnabrück liegen vor

Die Osnabrücker Stadtverwaltung antwortete in diesem Monat auf eine Anfrage aus der CDU Ratsfraktion. Demnach ergibt sich folgendes Bild für Osnabrück (Stand 02.02.2016):

171 in Asylbewerber leben trotz Ablehnungsbescheid in Osnabrück

 nur 74 der abgelehnten Asylbewerber leben in städtischen Wohnungen bzw. Unterkünften

2014 wurden 50 Abschiebungen „versucht“, nur fünf davon (= 10%) waren erfolgreich

2015 wurden überhaupt nur noch 24 Abschiebeversuche unternommen, von denen lediglich zwei (8,4%) erfolgreich waren

Rundet man das bisherige Volumen erfolgreicher Abschiebungen aus der Stadt Osnabrück großzügig auf 10% auf – unter der unrealistischen Annahme, dass kein neuer Fall hinzu kommt – wird es Jahrzehnte dauern, bis auch der letzte (bereits) abgelehnte Asylbewerber die Stadt tatsächlich verlassen hat.

Wie kommt es dazu, dass so viele Abschiebeversuche erfolglos bleiben?

Auch auf diese Frage gibt die Verwaltung Antwort: Die Rückführung von abgelehnten Asylbewerbern in ihr Heimatland setzt zum einen voraus, dass die Staatsangehörigkeit des Betroffenen geklärt ist, und ist darüber hinaus nur möglich und durchführbar, sofern der Betroffene über ein entsprechendes Identitätsdokument verfügt.

Kein Mensch ist illegal
Kein Mensch ist illegal – in Osnabrück brauchen abgelehnte Asylbewerber bislang eine Abschiebung nicht fürchten

Oft verschleiern Flüchtlinge ihre Identität

In den überwiegenden Fällen ist der Betroffene entweder tatsächlich nicht im Besitz von Identitätsdokumenten oder aber er händigt die entsprechenden Unterlagen den Behörden nicht aus, so die Stadtverwaltung, und weiter: Sofern dieses der Fall ist, wird er von der Ausländerbehörde darauf hingewiesen, dass er zur Identitätsklärung und Passbeschaffung eine Mitwirkungspflicht hat. Seine selbst durchgeführten Bemühungen (z.B. Passbeantragung bei der zuständigen Botschaft) hat er der Ausländerbehörde schriftlich nachzuweisen.
Sollte der Betroffene seiner Mitwirkungspflicht nachweislich nicht nachgekommen sein, kann eine Identitätsfeststellung nur über eine sog. Botschaftsvorführung erfolgen. D.h., dass die Ausländerbehörde eine Verfügung erlassen und unter Beteiligung der Landesaufnahmebehördeeine Botschaftsvorführung organisieren muss. Vom Ausgang der Vorführung ist es abhängig, ob dem Betroffenen ein Identitätsdokument ausgestellt werden kann oder nicht. Unter Umständen muss diese wiederholt werden, sofern die Botschaft dieses fordert.

Vor der Abschiebung wird der abgelehnte Asylantragsteller mehrfach darauf hingewiesen, dass er einen Härtefallantrag stellen kann

Wenn die Identität über eine Botschaftsvorführung nicht geklärt werden kann, so die Verwaltung, erschwert dies eine durchzuführende Abschiebung , oder sie wird dadurch auch unmöglich.
Darüber hinaus ist vor Einleitung einer Abschiebung der Betroffenen wiederholt über die Möglichkeit einer Härtefalleingabe zu informieren, welches eine gebotene Aufenthaltsbeendigung ebenfalls erheblich verzögert.

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Mit dem Auto über den Neumarkt – geht das schon jetzt?

Freie Fahrt auf dem Neumarkt in Osnabrück
Mit dem Auto über den Neumarkt – geht das schon jetzt?

Nein, „reguläre Kontrollen“ wird es auf dem Neumarkt nicht mehr geben, bestätigte Polizeisprecher Georg Linke heute unserer Redaktion, dennoch bleibt das Befahren des Neumarkts mit privaten PKW vorerst verboten.


[Update 16:35] In unserem Video hat sich der Fehlerteufel eingeschlichen. Nicht der „Verwaltungsrat“ sondern der „Verwaltungsausschuss“ wird am Dienstag in nicht-öffentlicher Sitzung tagen.


 

„Solange die Schilder die Durchfahrt noch verbieten,“ so Linke, „werden die Osnabrücker sich noch daran halten müßen“. Der Polizeisprecher schließt auch nicht aus, dass in den kommenden Tagen – oder wie lange der Neumarkt noch für den Individualverkehr gesperrt bleibt – weiterhin Bußgeldknöllchen verteilt werden. „Wenn die Beamten einen PKW über den Neumarkt fahren sehen, werden sie den Verstoß auch verfolgen“, ergänzt der Polizeisprecher. Wer meint einen bereits erhaltenen Bußgeldbescheid anfechten zu wollen, der wird sich an das Ordnungsamt wenden müßen, so Linke auf Nachfrage.

Die Polizei ist nur für die Durchsetzung geltender Regeln zuständig, und das wird durch die bestehenden Schilder definiert. Das aktuelle Urteil, das es dem Handwerker Bernd Klute erlaubt den Neumarkt (nur in Ost/West-Richtung) mit dem PKW zu durchqueren, kann noch angefochten werden und ist keine generelle Erlaubnis für alle Autofahrer nun wieder über den Neumarkt zu fahren.
Allerdings sind „die Dämme“ wohl gebrochen, wie unsere Beobachtung vieler PKW auf dem Neumarkt zeigt, die am Freitag  bereits zahlreich die Möglichkeit nutzten zum Beispiel wieder ohne Umweg von Hellern in den Schinkel zu gelangen. 

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Wir für Buschi mit Bier für Buschi

Barre Brauerei spendet für Buschi im Zoo Osnabrück
Zoogeschäftsführer Andreas Busemann (l.) freut sich über die Aktion der Privatbrauerei Barre, in deren Namen Gesellschafter Christoph Barre den Spendenscheck überreicht.

„Wir für Buschi“, das ist der Name der seit langem laufenden Aktion, bei der für Orang Utan Buschi und das modernisierte Menschenaffenhaus im Zoo Osnabrück geworben wird. 

 

Privatbrauerei Barre spendet 2.500 Euro mit Kistenaktion

Die Bierkisten hätte Orang-Utan Buschi im Zoo Osnabrück sicherlich gerne mal genauer unter die Lupe genommen. Doch die Kisten der Privatbrauerei Barre gingen nicht direkt an Buschi: 50 Cent pro verkaufter Kiste flossen in das neue Zuhause des Menschenaffen.

Barre Brauerei spendet für Buschi im Zoo Osnabrück
Zoogeschäftsführer Andreas Busemann (l.) freut sich über die Aktion der Privatbrauerei Barre, in deren Namen Gesellschafter Christoph Barre den Spendenscheck überreicht.

Privatbrauerei spendete 50 Cent pro verkaufter Kiste

Im Zeitraum Juli bis Oktober 2015 spendete die Privatbrauerei mit Sitz in Lübbecke 50 Cent pro im Landkreis Osnabrück verkaufter Bierkiste an die Aktion „Wir für Buschi“. Mit der Spendenkampagne sammelt der Zoo Osnabrück Geld für den Umbau des Menschenaffenhauses. Hier wohnt der bekannte Orang-Utan Buschi mit seiner Partnerin Astrid und vier Weißwangenschopfgibbons. „Als einer der Hauptsponsoren des Zoos liegt uns diese Aktion am Herzen“, berichtet Christoph Barre, geschäftsführender Gesellschafter der Privatbrauerei Barre. Insgesamt konnte so eine Summe in Höhe von 2.500 Euro gesammelt werden. „Gern möchten wir mit dieser Spende in den Bau des neuen Affenhauses investieren“, so Barre bei der feierlichen Übergabe in der Brauerei. Andreas Busemann, Geschäftsführer des Zoos, nahm den Spendenscheck erfreut entgegen und bedankte sich herzlich im Namen von Buschi. „Wir freuen uns wirklich sehr, dass unser Hauptpartner sich noch zusätzlich in diese besondere Aktion einbringt. Da wir nicht wie andere Zoos noch zusätzliche Investitionszuschüsse für neue Anlagen erhalten, überlegen wir uns innovative Spendenkampagnen, die auch der Wirtschaft einen Mehrwert bringen. So können wir gemeinsam die Tierhaltung immer weiter verbessern“, freut sich Busemann.

Neues Haus für Busch bald fertig

Der Umbau des Menschenaffenhauses startete im Juli 2015 und verläuft dank der bislang milden Witterung planmäßig. Die Innen- und Außengehege der Tiere werden vergrößert und gleichzeitig verwandelt sich der Bau in eine asiatische Tempelruine, die dann zur asiatischen Tierwelt „Angkor Wat“ gehört. Diese besteht neben dem Menschenaffenhaus aus dem Affentempel mit asiatischen Schweinsaffen und dem Tigertempelgarten mit Sumatra-Tigern. Bis zum Sommer dieses Jahres sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

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Foto: Zoo Osnabrück/Lisa Josef

 

AFP

Er ist der Osnabrücker, der den Neumarkt wieder frei gemacht hat!

Klute Gerichtsurteil Neumarkt Osnabrück
Er ist der Osnabrücker, der den Neumarkt wieder frei gemacht hat!

HASEPOST-Herausgeber Heiko Pohlmann im Interview mit Bernd Klute, der erfolgreich gegen die Sperrung des Neumarkts geklagt hat.

Noch gilt das Urteil nur für Bernd Klute, und es wird sich noch zeigen, ob Teile der Stadtverwaltung und die Befürworter einer Neumarkt-Sperrung sich geschlagen geben werden, doch für den heutigen Tag, den 11. Februar 2015, ist Bernd Klute wohl einer der glücklichsten Osnabrücker!

Hier weitere Infos zum überraschenden Gerichtsurteil heute Nachmittag.

AFP