HASEPOST
 

Neues vom verschwundenen Spielplatz im Natruper Holz

Der vergangene Woche ersatzlos nach über 40 Jahren weg-planierte Spielplatz im Natruper Holz (siehe hier) wurde Opfer eines 2009 beschlossenen Spielplatz-Konzeptes, wie inzwischen ein Sprecher der Stadt mitteilte.

An der traditionellen Stelle auf der Waldlichtung neben dem Bolzplatz, der lt. Spielplatzkonzept erhalten bleiben soll, ist kein neuer Spielplatz geplant.

Spielplatz im Natruper Holz

Die am heutigen Sonntag auf der ehemaligen Spielplatzfläche im staubigen Erdreich buddelnden Kinder werden dafür wohl ebenso wenig Verständnis haben wie ihre Eltern.

Es tröstet kaum, wenn von Seiten der Stadt versprochen wird “mittelfristig” (aber ohne genaue Zeitangabe) einen neuen Themenspielplatz am Rubbenbruchsee zu errichten, oder alternativ das Ausweichen auf den Spielplatz an der Wilhelm-Kelch-Straße empfohlen wird.

Warum jetzt planiert statt repariert wird und erst danach (irgendwann) Ersatz geschaffen werden soll, ist eine Logik, der man nur schwer folgen kann! Bedarf scheint ja vorhanden zu sein, sonst gäbe es keine Pläne für einen Neubau am Rubbenbruchsee.

HP

PS: Neben den Kommentaren hier im Blog sind übrigens auch die Facebook-Kommentare lesenswert, siehe bspw. hier bei Facebook zum ursprünglichen Beitrag vom 05. September.

Foto: aufgenommen am 09.09. gegen 12:00 am ehemaligen Spielplatz-Standort im Natruper Holz

AFP

Der prelle shop, ein „Osnabrücker Original“ für Nützliches und Liebenswertes

Wie in den Vorwoche stellen wir hier Originale vor, die es so nur in Osnabrück gibt.

Bisherige Osnabrücker Originale:

  • Springbrötchen
  • Iduna Hochhaus
  • Grüner Jäger
  • Hannoverscher Bahnhof
  • Doc Moralez
  • steinerner Eisbär im Zoo
  • Carsten Thye – Stadionsprecher


Ein besonderes Papier für die Bewerbungsunterlagen? Eine exotisch anmutende Tintenpatrone für einen hochwertigen Füllfederhalter? Oder einfach nur ein schönes Geschenk, vielleicht sogar mit Osnabrück-Bezug? Für derartige Einkaufswünsche kennen viele Osnabrücker nur ein Ziel: den prelle shop in der Krahnstraße.

Auch wenn es um die Erstausstattung mit Buntmalstiften, Federmappe und Schulheften geht, ist „Prelle“ (der Osnabrücker verkürzt den Namen gerne) seit Generationen die zentrale Anlaufstelle für Schulanfänger, die dann oft bis ins Studium und darüber hinaus treue Kunden bleiben.

 Prelle Shop Osnabrück

Angefangen hat es mit diesem „Osnabrücker Original“ vor mehr als 150 Jahren, als Firmengründer und Namensgeber Carl Prelle in der Krahnstraße eine Papier-Großhandlung gründete, die schon bald um eine Druckerei an der benachbarten Hakenstraße ergänzt wurde. Zu den Mitarbeitern von Carl Prelle gehörte Peter Franz Remark, der Vater von Erich Maria Remarque, der in den 20er Jahren als Buchbindermeister in der Hakenstraße tätig war. Das heutige Geschäftshaus an der Ecke Krahnstraße soll auch für kurze Zeit das Wohnhaus der Familie Remark gewesen sein, die als sogenannte „Trockenwohner“ von Neubau zu Neubau zogen bevor diese bezugsfertig waren. Infolge des Zweiten Weltkrieges, in dem die beiden Söhne von Carl Prelle starben, trennten sich die Wege der Druckerei und des Handelshauses.

1971 übernehmen Reni und Franz-Josef Westerholt den Handelsbereich, und der „prelle shop“ entstand in seiner jetzigen Form, als ein Geschäft, das man mit dem Begriff „Schreibwarenhandel“ nur unzureichend beschreiben kann.

Neben dem umfangreichen Sortiment an Schreibgeräten, das vom einfachen Bleistift bis zum Montblanc Kolbenfüllhalter der Luxusklasse reicht, findet der Kunde selbstverständlich auch das richtige Papier in der neudeutsch bezeichneten „Papeterie“, sowie die passende Tasche oder den Aktenkoffer. Das Sortiment wird ergänzt um hochwertige Rahmungen, einen Bastelshop, die eingangs erwähnten Geschenkartikel und den umfangreichen Schul- und Bürobedarf.

Man kann den prelle shop nicht beschreiben ohne auch auf Franz-Josef Westerholt zu verweisen, der vor inzwischen über 40 Jahren damit begann dieses außergewöhnliche Geschäftskonzept in Osnabrück zu etablieren. Der „Seniorchef“, der im Frühjahr als Inhaber von seiner  Tochter Uta abgelöst wurde , ist selbst auch ein „Osnabrücker Original“. Bereits 1975, als „City-Marketing“ noch ein Fremdwort war, ruft er die Werbegemeinschaft Krahnstraße ins Leben und hat damit den Titel „Osnabrücks heimliche Hauptstraße“ für die Krahnstraße etabliert. Zu seinem Engagement für Osnabrück gehört auch, dass er sich entschieden gegen die aktuellen Planspiele für ein XXL-Einkaufszentrum stellt. Mit mehr als 40 Jahren Einzelhandelserfahrung ist er fest davon überzeugt, dass nicht austauschbare Filialisten und Kettenbetriebe den Reiz einer attraktiven Innenstadt ausmachen, sondern vor allem inhabergeführte Geschäfte, die eine feste Bindung zur Stadt und ihren Bürgern haben.


Osnabrücker Original

Die Nominierungsphase für das Osnabrücker Original ist beendet. Auf  der Homepage der Initiative oder bei Facebook können Sie ab sofort aus den zahlreichen Nominierungen für Ihr Osnabrücker Original abstimmen.

HP, Foto: privat

Dieser Artikel erschien auch am 02.09.2012 in der Osnabrücker Sonntagszeitung (PDF Download).

AFP

Piraten-Anhänger gefährdet Piraten-Anhänger

Herrlich, so eine schräge Headline wollte der Blogger schon immer mal texten 😉

Der Hintergrund ist aber gar nicht witzig. Fast hätte es heute Mittag einen Programmierer (und Mitarbeiter von I-love-OS) weniger – oder zumindest ordentlich verletzt – gegeben.
Ein Werbe-Anhänger der Osnabrücker Piraten, der vor dem McDonalds Restaurant an der Hannoverschen Straße steht, sorgt wahrlich nicht für “Transparenz” im Straßenverkehr.

Piraten Anhänger

So ein Werbeanhänger ist an sich eine tolle Sache: für bis zu 2 Wochen erlaubt die StVO das Abstellen an werbewirksamer Stelle im öffentlichen Raum, dann muss umgeparkt werden.
Im vorliegenden Fall ist “eigentlich” an der gewählten Stelle nichts auszusetzen, außer die (im Vergleich zu einem PKW) große Fläche, die sowohl für Fahrer auf der Hannoverschen Straße, als auch von McDonalds ausfahrende Autos, verdeckt wird. Unfälle werden dadurch zumindest begünstigt.

Liebe Piraten, bitte auch an §1 der StVO und die geforderte Vor- und Rücksicht denken, sonst verliert Ihr demnächst einen Anhänger durch Euren Anhänger…

HP (der Chef von dem beinahe verunfallten Piraten-Anhänger)

AFP

Spielplatz im Natruper Holz verschwindet – kein Ersatz geplant?

“Wo ist der Spielplatz”, fragte sich I-love-OS-Leser Marcus, als er heute Morgen durch das Natruper Holz joggte.
Seit mehr als 40 Jahren (vermutlich länger, aber soweit reicht das Gedächtnis des Autors nicht) lockte hier ein Spielplatz auch die Kinder zum Waldspaziergang – jetzt ist er weg!

Spielplatz im Natruper Holz

Nachdem über Jahre bereits der einst sehr beliebte Trimm-Dich-Pfad im Natruper-Holz dem Verfall überlassen und schließlich zurückgebaut wurde, verschwindet offenbar erneut ein Stück Lebensqualität aus Eversburg!

Die telefonisch befragten städtischen Servicebetriebe und das Presseamt hatten “auf die Schnelle” keine Antwort auf die naheliegende Frage, ob denn hier bald ein neuer Spielplatz zu erwarten sei.
Ein Vertreter des Presseamtes vermutete jedoch, dass hier ein Rückbau im Rahmen eines “Spielplatzkonzeptes” stattgefunden hat. Ein Bestandteil des “Konzepts” ist offenbar an einigen Standorten “keine Spielplätze” mehr zu unterhalten; es ist also eher ein “Kein-Spielplatz-Konzept”.
Sonderlich gepflegt war der Spielplatz bis zuletzt auch nicht mehr. Die kindliche Begeisterung, die einst das hölzerne Kletterschiff an gleicher Stelle auslöste, konnte er mit seinen seit den 90er Jahren lieblos aufgestellten Standard-Spielgeräten natürlich auch nicht mehr entfachen.
Auf diesem Wege entledigt sich auch die Bahn vieler ungeliebter Nebenstrecken. Erst die Qualität herunterschrauben und dann die Pflege vernachlässigen. Die endgültige Stillegung bemerkt dann hoffentlich niemand. Trotz schlechter Pflege wurde aber dieser Spielplatz – gerade am Wochenende – immer noch genutzt; selbst wenn der Stadtrat oder die Verwaltung anderer Meinung sein sollte. Also liebe Leser, macht Euch auf traurige Kindergesichter gefasst, wenn es mal wieder zum Waldspaziergang geht….

Ob das eine richtige Maßnahme ist, im erklärten Bemühen der Stadt die Position als drittgrößte Stadt Niedersachsens zu verteidigen, darf getrost bezweifelt werden. Lebensqualität und Angebote für Familien mit kleinen Kindern schafft man nicht durch den Rückbau von Spielplätzen!

HP, Danke Marcus für den Hinweis via Facebook

AFP

Update und Exkurs: warum akkurate Nachrichtenverarbeitung so wichtig ist

Update: gegen 20 Uhr hat offenbar auch die NOZ gemerkt, dass der korrekte Artikel für Ventil “das” ist. Die entsprechende Headline wurde korrigiert… siehe auch Blogpost dazu unten.

Warum aber ist es so wichtig, dass auch Tickermeldungen akkurat begutachtet werden bevor sie online gehen? Abgesehen vom berechtigten Anspruchs den ein Leser an jedwedes Medium stellen darf?

Leider weitgehend unbekannt sind die Ereignisse des 08. September 2008, als ein kleiner Datumsfehler im Google-Index für kurzzeitige Millionenverluste an der Wall Street sorgte.
Was war passiert? Durch einen technischen Fehler war ein sechs Jahre alter Artikel über den Bankrott der Fluglinie United Airlines wieder in die Google-News aufgenommen worden – dummerweise mit dem tagesaktuellen Datum.
Jeder anständige Wirtschaftsredakteur wäre sofort stutzig geworden und hätte den entsprechenden Artikel schnell als “alt” erkannt. Im hektischen computergestützten Handel der Wall Street wurde der alte Artikel aber als glaubhaft akzeptiert (das Datum war ja schliesslich tagesaktuell) und die Kurse von United brachen zeitweise um mehr als 75% ein – der Gegenwert von mehr als einer Milliarde US-Dollar!
Es dauerte 12 Minuten, bis “Menschen” mit Sachverstand den Fehler erkannten.

Welche “Welle” würde wohl eine ähnliche Falschmeldung (ein falsches Datum reicht offenbar) auslösen, die nicht allein im Google-Index fehlerhaft verzeichnet ist, sondern gleich von 676 teils renomierten Medien verbreitet wird?
Solange lediglich EDV-Prozesse dafür sorgen, dass Ticker-Meldungen ungeprüft (egal ob bei Rechtschreibung oder Inhalt) online gestellt werden, besteht hier eine latente Gefahr! Ärgerlich ist es zudem, wenn es mehre Stunden dauert, bis ein grober Fehler entdeckt und korrigiert wird.

HP

PS: es geht hier nicht gegen die NOZ – die unten behandelte fehlerhafte Tickermeldung wurde schließlich von 675 anderen Medien (u.a. Stern, Welt) gleichlautend unkorrigiert verbreitet – es geht vielmehr um guten Journalismus, den alle Leser einer Tageszeitung (und die heißt in OS nun mal NOZ) einfordern sollten! Wenn überall nur noch die gleichen Tickermeldungen (unkorrigiert) weiterverbreitet werden, dann verliert auch die Demokratie die Vierte Gewalt, und das wäre ein schlimmer Verlust!

AFP

Rechtschreibfehler in der Lokalzeitung? Wenn Journalismus durch Computer ersetzt wird….

“Computer sind doof” sangen Spliff in den 80er Jahren, und kannten offenbar noch nicht segensreiche Anwendungen wie das Internet oder die Rechtschreibkorrektur im PC.

Wenn Computer langsam aber sicher dafür sorgen, dass programmierte Prozesse uns vorgaukeln was eine Nachricht ist und was nicht, dann zeigt sich wirklich wie “doof” Computer sind.

Wer noch glaubt, dass eine lokale Tageszeitung ausschließlich von ernsthaft am Tagesgeschehen interessierten Journalisten gemacht wird, der wurde heute bei der Online-NOZ mal wieder eines Besseren belehrt. Ein ganz grober “Klopfer” rutschte offenbar automatisiert in die Online-NOZ.

NOZ.de

Dabei kann so ein Tippfehler wie “der” statt “das Ventil” jedem mal passieren…
Bei der Prüfung via Google, ob dies nicht doch irgendwie eine (rechtschreibreformierte) Schreibweise ist (nein, ist es nicht) wurde dem geneigten Blogger offenbar, dass auch diese Meldung nur billige Agentur-Ware ist, die ungelesen in die Online- (und vermutlich auch heute Abend auf Papier gedruckte) NOZ “gekippt” wurde.
Kein Journalist, der nochmal einen Blick darauf wirft, ob denn diese Meldung wenigstens in der Rechtschreibung den Ansprüchen einer angeblich viel-zitierten Qualitätszeitung genügt.

Google

Genau wie bei aktuell mehr als 670 anderen mehr oder weniger qualitativen Medien, die online den kuriosen Rechtschreibfehler verbreiten… immer der gleiche Text, immer ohne wenigstens oberflächliche Prüfung. Und da wundert sich die gesammelte Verlegerschaft, wenn “die Tageszeitung” als Medium in einen immer stärkeren Abwärtsstrudel gerät?

Wer ohne Nachzudenken abschreibt wird bestraft, das haben wir schon in der Schule gelernt, spätestens jedoch bei Guttenberg & Co!
Die Bestrafung der Tageszeitungen erfolgt jedes Quartal neu mit stetig einbrechenden Auflagenzahlen!

Schade, denn guter Journalismus war einst der Stolz eines jeden Verlegers – zu Zeiten als Agenturen wie dpa nur Hintergrundinformationen für eine eigene Berichterstattung boten.
Wenn schon die Verleger offenbar ihren Stolz verloren haben, dann liegt die letzte Hoffnung bei den Journalisten.
Ist ungeprüfte und automatisch (wie bei 675 anderen Medien identisch) eingefügte Agenturware wirklich noch Journalismus? Darf man nicht langsam von einer Gleichschaltung 2.0 sprechen, weil offenbar Profitinteresse vor Anspruch und Qualität gestellt wird… fragt sich ein treuer Zeitungsleser!

HP, Quellen: NOZ.de und Google.de

PS: auch in I-love-OS gibt es mehr als genug Tipp- und Rechtschreibfehler, das passiert wenn man “direkt in den Blog” schreibt. Was es hier nicht gibt: “Copy&Paste-Journalismus”!

AFP

Carsten Thye, ein „Osnabrücker Original“ und die markante Stimme des VfL

Wie in den Vorwoche stellen wir hier Originale vor, die es so nur in Osnabrück gibt.

Bisherige Osnabrücker Originale:

  • Springbrötchen
  • Iduna Hochhaus
  • Grüner Jäger
  • Hannoverscher Bahnhof
  • Doc Moralez
  • steinerner Eisbär im Zoo

VfL Osnabrück gegen Borussia Mönchengladbach, auch wenn diese Zweitligapartie im August 2000 für den VfL mit einer Niederlage (1:3) ausging, wird Carsten Thye dieses Spiel nicht so schnell vergessen, es war zusammen mit DJ Stomb sein erster Einsatz als Assistent des damaligen Haupt-Stadionsprechers an der Bremer Brücke, damals noch „Piepenbrock-Stadion“.

Seither hat Thye im zweiwöchentlichen Rhythmus der Heimspiele, den VfL bei zahlreichen Triumphen aber auch durch einige Tiefen begleitet. Das Ehrenamt teilt er sich seit 2002 mit Matthias „Matze“ Wellbrock, der ebenfalls ein Osnabrücker Original ist und „Fußballmuffeln“ als DJ der „Showdisco Starlight“ ein Begriff sein dürfte. Damit die nötige Neutralität gewahrt bleibt, teilen sich die beiden im Wechsel die Ansage der Mannschaftsaufstellung für die Heim- und die Gastmannschaft.


Carsten Thye ein Osnabrücker Original

In der Sprecherkabine muss sich Carsten Thye manches Mal zurückhalten, denn ohne den nötigen Anlass – idealerweise ein Tor des VfL – bleiben die Lautsprecher still. Bei den Auswärtsspielen aber kann er seinen Emotionen freien Lauf lassen, als einer der Moderatoren des „VfL-Live Radios – Lauschangriff“ findet der Stadionsprecher dann über das Internet seine Zuhörer. Auch auf UKW war Carsten Thye schon aktiv, als einer der Moderatoren des „VfL Report“ im damaligen Offenen Kanal. Auf der Lokalfunkfrequenz 104,8  begleitete er immer Montags zusammen mit Wellbrock die Lila-Weißen von 1996 bis zu seinem Wechsel in die Sprecherkabine im Jahr 2000. Ab 2000 wechselte diese Sendung für einige Zeit auf den Websender „Teutoradio“.
Man könnte meinen mit der Erfahrung vom Radio war Thyes Weg, der hauptberuflich im Außendienst tätig ist, vorgezeichnet. Aber eine ganz wichtige Komponente für seinen Lebenslauf ist die Begeisterung, die ihn schon als Dreijährigen erfasste, als er zum ersten Mal mit dem Vater an die Bremer Brücke pilgerte und später auch mit seinen Brüdern und Freunden. Die Gegner des VfL in den frühen 70er Jahre hießen 1. FC Mülheim-Styrum oder Barmbeck-Uhlenhorst. Seitdem, so Thye, hat er nur eine „sehr überschaubare Anzahl“ an Heimspielen des VfL verpasst.

Es sind vor allem die Momente, bei denen der Stadionsprecher mit dem Publikum kommunizieren kann, zum Beispiel bei Verkündung eines Torschützen, bei denen die Persönlichkeit und markante Stimme des Sprechers gefordert sind. Carsten Thye steht dabei in einer Reihe mit Entertainern wie Joachim „Blacky“ Fuchsberger, einst Stadionsprecher bei Olympia 1972 in München, oder Lotto King Karl, der beim HSV in Hamburg für Stimmung sorgt und nicht zuletzt Pokalheld Norbert Dickel beim deutschen Meister Borussia Dortmund.
Zum Beruf, der eher eine Berufung ist, zählt es auch Fundmeldungen zu verbreiten und verlorengegangene Kinder zu trösten und ihre Eltern ausfindig zu machen. Wenn es zu Ausschreitungen im Stadion kommt ist das Fingerspitzengefühl des Stadionsprechers gefragt, denn er ist „die Stimme des Stadions“ und unseres VfL!


Osnabrücker Original

Die Nominierungsphase für das Osnabrücker Original ist seit dem 01. September beendet. In den kommenden Tagen erfahren Sie auf  der Homepage der Initiative oder bei Facebook wie es weiter geht…
Aus den zahlreichen Nominierungen können Sie dann für Ihr Osnabrücker Original abstimmen.

HP, Foto: C. Thye privat

Dieser Artikel erschien auch am 26.08.2012 in der Osnabrücker Sonntagszeitung (PDF Download).

AFP

Das war das Sommerloch 2012…

Die hervorragenden Statistiken von Facebook, wo I-love-OS vor einigen Tagen die 6.000´er Fan-Marke durchbrochen hat, erlauben einen hervorragenden Blick auf das Nutzerverhalten, beispielsweise bei Schönwetter-Tagen oder in der Urlaubsperiode.

Sommerloch

Obige Grafik zeigt, wie bereits seit Ende Juli (dort waren wir ursprünglich kurz davor 20.000 erreichte Personen pro Wochen-Intervall zu schaffen) die Kontakte auf ungefähr 15.000 pro Woche stagnierten.
Den Boden des Sommerlochs – mit nur noch etwa 3.500 Kontakten pro Woche – erreichte I-love-OS am 03. August, und erst am 14. August ging es wieder kontinuierlich aufwärts – das muss der Gipfel der Urlaubszeit in Osnabrück gewesen sein.
Der Trend nach dem 14. August wurde übrigens nicht von den hochsommerlichen Temperaturen gebrochen. Die Aufwärtsbewegung dürfte jetzt bis zum Ende der Sommerferien in der übernächsten Woche anhalten.
Es wird doch viel am Arbeitsplatz gesurft – die Quelle unseres Sommerlochs…

Ab September heisst das Ziel: >20.000 erreichte Personen pro Woche und fünfstellige Fan-Zahlen bis zum Jahresende!

I-love-OS bei Facebook.

HP

AFP

Update zur Sekretariats-Affäre: Disziplinarverfahren eröffnet

Gegen die Osnabrücker Stadtkämmerin in spe, Jutta Bott (SPD), wurde heute wie erwartet (siehe hier) ein offizielles Disziplinarverfahren eingeleitet.

Die Stadt Kassel teilt mit:

“Ein Disziplinarverfahren nach § 20 Absatz 1, Hessisches Disziplinargesetz, hat jetzt Kassels Oberbürgermeister Bertram Hilgen gegen die Leiterin des Revisionsamtes der Stadt Kassel, Jutta Bott, eingeleitet. Damit kam der Oberbürgermeister auch dem Wunsch von Bott nach. Das Disziplinarverfahren wird von einem Mitarbeiter des städtischen Personal- und Organisationsamtes geleitet.

Ein Sprecher der Stadt wies darauf hin, es seien nach den Vorermittlungen des Personal- und Organisationsamtes Tatbestände recherchiert worden, die die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens rechtfertigten. So sei festgestellt worden, dass die Dissertationsschrift von Bott auf städtischen Rechnern gespeichert worden sei. Auch sei unzweifelhaft, dass die Amtsleiterin eine Mitarbeiterin um Hilfe bei der Formatierung der Arbeit gebeten habe. Ob weitere Verstöße begangen oder dienstrechtliche Vorschriften verletzt worden seien, würden die weiteren Ermittlungen ergeben, meinte der Sprecher abschließend.”

Was den Zeitpunkt der Eröffnung dieses Disziplinarverfahrens angeht, erscheint der Eindruck, dass erst massiver faktischer Druck dazu führte. Der Kasseler Oberbürgermeister war über die Vorwürfe bereits seit dem 24. Juli informiert!

Kai Boeddinghaus schreibt dazu aktuell im Kasselerrathausblog:

”(…) Weniger als eine Woche hat es gedauert bis nun nach der ersten Veröffentlichung heute die Stadt die Einleitung eines Disziplinarverfahrens gegen die beschuldigte Amtsleiterin eingeleitet hat. Dies geschehe auch auf Wunsch der Amtsleiterin. Es darf bezweifelt werden, dass dieser Wunsch auch schon vor der Veröffentlichung der Vorwürfe in der Seele der Amtsleiterin brannte. (…)”

HP

AFP

ein Hinweis der Feuerwehr Osnabrück

Und erneut ein drastischer aber notwendiger Hinweis der Feuerwehr Osnabrück!

Siehe auch hier.

HP, gesehen bei Facebook

AFP