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Sommerlust im Küchengarten von Schloß Ippenburg!

Ippenburg
Ippenburg

Nach den großen Gartenfestivals der letzten Jahre und in diesem Jahr, heißt es zum sommerlichen Höhepunkt: „Back to the roots!“
Mit ein paar Ständen im Alten Ippenburger Obstgarten startete vor ca. 20 Jahren das heute weit über die Landesgrenzen hinaus bekannte Ippenburger Gartenfestival.

Kleiner und feiner als gewohnt

Ein kleines, aber feines Gartenfestival, voller Inspirationen für Küche, Garten und Haus!
Unter den alten Obstbäumen zeigen einige, handverlesene Aussteller ihr sommerliches Pflanzenangebot, bieten ländliche Spezialitäten, Accessoires und praktische Gartengeräte, sowie ausgesuchte Geschenke, Mode und Bücher an.

Küchengarten entstand zur Landesgartenschau

Den prachtvollen Schlossküchengarten, umgeben von wuchtigen Bruchsteinmauern aus dem frühen 15. Jahrhundert, mit seinen über 4000 m2 der größte und vielfältigste in Deutschland ist, gab es zu Beginn der Ippenburger Gartenfestivals noch nicht. Er entstand im Rahmen der niedersächsischen Landesgartenschau 2010 und wird seitdem von Jahr zu Jahr vielfältiger und schöner.
Seltene historische aber auch moderne Obst-, Gemüse- und Sommerblumenarten wachsen hier in einer grandiosen Fülle und Vielfalt. Von der Artischocke bis zur Zinnie, von der Aubergine bis zum Zitronenbaum!

 Viktoria Freifrau von dem Bussche
Viktoria Freifrau von dem Bussche

Die Erntezeit genießen

Sommerzeit ist Erntezeit. Jetzt herrscht Überfluss, Sinnlichkeit, Schönheit und Genuss!
Zucchini in grün, gelb und gestreift, erste Kürbisse, mittlere bis späte Kartoffeln, Stangenbohnen von Hellgelb bis Tiefviolett, Mohrrüben in allen Farben, Rettich, Pastinaken, Zwiebeln, Auberginen, Gurken und Tomaten. Erdbeeren, Himbeeren, Feigen und Trauben.
Kapuzinerkresse, Ringelblumen, Amaranth, Gladiolen und Dahlien leuchten zwischen Mangold, Salat und Kartoffeln. Basilikum, Minze, Dill, Koriander, arabischer Majoran, Perilla und französischer Estragon verströmen ihren Duft in der Mit- tagshitze!

Buntes Rahmenprogramm für „alle Sinne“

Die Ippenburger „Sommerlust im Küchengarten“ lädt ein, diese Fülle mit allen Sinnen zu genießen. Sei es auf der Suche nach reifen Früchten im Lubera-Mundraubgarten, bei einem Streifzug durch die Beete mit dem Neuseeländer Koch Rob, alias KAKATO, bei einem der Workshops, die Veronique Witzigmann in der Gartenküche im Tomatenhaus durchführt, sowie bei dem beliebten Floristik-Workshop mit Gunhild Honermeyer, wo jeder seinen eigenen Sommerstrauß oder Blumenkranz selbst binden und mit nach Hause nehmen kann.

Handverlesene Aussteller – wie vor 20 Jahren

Pflanzenverkauf, Ippenburg, Sommerfestival
Pflanzenverkauf im Garten

Wie einst vor 20 Jahren stehen ein paar handverlesene Aussteller unter den alten Obstbäumen und zeigen ihr sommerliches Pflanzenangebot, bieten ländliche Spezialitäten, Accessoires und praktische Gartengeräte an. Das gastronomische Angebot ist kreativ und bodenständig zugleich, vom beliebten Flammkuchen bei La Bastille, dem Café im Obstgarten bis zum orientalisch inspirierten Angebot des Restaurants im Alten Pferdestall, das die junge Ippenburger Generation mit ganz neuem Schwung gestaltet und in dem Deborah von dem Bussche köstliche Gerichte mit den Zutaten aus dem Küchengarten zaubert.

Das gastronomische Angebot ist kreativ und bodenständig zugleich, vom beliebten Flammkuchen bei La Bastille, dem Café Mobile im Obstgarten bis zum orientalisch inspirierten Angebot des Restaurants im Alten Pferdestall, das die junge Ippenburger Generation mit ganz neuem Schwung gestaltet und in dem Deborah von dem Bussche köstliche Gerichte mit den Zutaten aus dem Küchengarten zaubert.

Wer Lust hat an der Fülle des Sommers und an längst verloren geglaubten Bildern, sollte sich dieses kleine Sommerfest im Küchengarten nicht entgehen lassen!

„Sommerlust im Küchengarten“
Samstag 6. und Sonntag 7. August,
11 – 18 Uhr;
Erwachsen 6 € – Kinder und Jugendliche frei

Schloß Ippenburg
Schlossstraße 1
49152 Bad Essen

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Fotos: Redaktion und Ippenburg Festivals

 

AFP

Polizei ortete geklautes iPhone in Osnabrück

Finde mein iPhone
Foto: Apple Inc.

Ein iPhone, das bei einem Einbruch am Dienstagnachmittag zwischen 14.15 Uhr und 14.40 Uhr in der Josef-Schwetje-Straße (Wüste) abhanden kam, wurde nur etwa eine Stunde später in der Osnabrücker Innenstadt geortet.

Schmuck, Playstation und iPhone geklaut

Die Bewohnerin eines Einfamilienhauses hatte am Dienstagnachmittag festgestellt, dass unbekannte Täter in ihr Haus im Stadtteil Wüste eingebrochen waren. Neben Schmuck und Playstation war auch ein Apple iPhone gestohlen worden. Durch einen installierten Handy-Ortungsdienst konnte die Frau feststellen, dass das Gerät in der Innenstadt von Osnabrück war. Polizeibeamte konnten „den Weg des Handys“ nachvollziehen und in der Wassermannstraße (Drogenszene Salzmarkt) einen 44-jährigen Mann kontrollieren.

Richter zweifelte an Geschichte von Junkie

Bei dem kontrollierten Mann wurde das nur kurz zuvor gestohlene iPhone sowie einige Schmuckstücke gefunden. Er erklärte, diese Sachen gekauft zu haben, mit einem Einbruch habe er nichts zu tun. Der 44-jährige Hartdrogenkonsument ist der Polizei bereits bekannt.
Der Mann wurde am Mittwoch einem Haftrichter vorgeführt, der einen Haftbefehl erließ. Gegen Auflagen wurde dieser Haftbefehl jedoch gleich wieder außer Vollzug gesetzt.

AFP

Street Food Festival kommt wieder nach Osnabrück

StreetFood Festival
Viel los beim StreetFood Festival

Gute Nachricht für alle Freunde leckerer Küche: Das Street Food Festival kommt erneut nach Osnabrück.
Die Veranstalter schwärmen, nach dem ersten Festival in der Hasestadt im Mai, von der „schönen Location Halle Gartlage“.

Dort, rund um die Viehauktionshalle an der Bremer Straße, wird sich an zwei Tagen im August wieder alles zu einer kulinarischen Begegnungsstätte verwandeln. Im Außenbereich der Halle Gartlage wird es eine Vielzahl an authentischen Garküchen, Foodständen und Trucks geben, die Speisen aus der ganzen Welt zubereiten und servieren. Von japanischen Dumplings mit Trüffeln veredelt, handgemachten Strudeln, lateinamerikanischen BBQ-Spezialitäten über köstliches Eis am Stiel.

Samstag 20. August von 12 bis 22 Uhr & Sonntag 21. August von 12 bis 20 Uhr

Offene Küchen in der Gastronomie sind modern und innovativ. Daher steht bei den Street Food Festivals das Erlebnis Sehen und Entdecken im Mittelpunkt.  An diesem Wochenende kann man wieder einen Blick über die Schultern von bis zu 30 ambitionierten Street Food Köchen werfen. Unsere Anbieter können ihre Arbeitsschritte vorführen und den Besuchern die Philosophien hinter ihren Kreationen erklären. Für alle Feinschmecker lohnt es sich vorbeizuschauen, neue Gerüche aufzunehmen und viele leckere Sachen zu probieren. Hier bekommt jeder Besucher ein besonderes Geschmackserlebnis geboten.

Für musikalische Untermalung wird gesorgt und für die Kleinen gibt es einen Spielbereich.

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Foto: SFF

AFP

Wo wäre denn noch Platz für ein Häuschen in Osnabrück?

Baulandkataster Osnabrück
Die blauen Flächen könnten noch bebaut werden.

Auch in Osnabrück gibt es eine starke Nachfrage nach Wohnraum. Um aufzuzeigen, wo sich noch ungenutzte Wohnbaupotentiale befinden, hat die Stadt Osnabrück ein neues digitales Baulandkataster erstellt. Darin werden die bisher unbebauten Grundstücke und Flächen im Stadtgebiet dargestellt, auf denen nach aktuellem Baurecht kurzfristig Wohnraum entstehen könnte.
„Das digitale Baulandkataster zeigt ungenutzte Flächen auf und ist eine Entscheidungshilfe für Bauprojekte und Investitionsvorhaben“, erläutert Stadtbaurat Frank Otte. Bisher sind in dem Kataster mehr als 1.500 Flächen gekennzeichnet, mit denen über 4.000 neue Wohneinheiten im Stadtgebiet geschaffen werden könnten. „Ziel ist es, die vorhandenen Flächen optimal auszunutzen“.

Einfache Suche nach Bauland am PC

In­ter­es­sierte kön­nen in der Da­ten­bank nach un­ter­schied­li­chen Me­tho­den re­cher­chie­ren. So kann zum Beispiel ein Marker gesetzt und eine Umkreissuche gestartet werden. Wenn ein passendes Grundstück angeklickt wird, stehen verschiedene Informationen wie der Stadtteil, die Fläche und eine Verlinkung zum Bebauungsplan zur Verfügung. Um weitere Informationen abzufragen, ist ein Direktlink für einen E-Mail-Kontakt sowie eine Telefonnummer des entsprechenden Ansprechpartners aus dem Fachbereich Städtebau  angegeben.

Ab September im Internet verfügbar

Die digitale Applikation ist ab Mitte/Ende September im Internet für alle Bürgerinnen und Bürger einsehbar. Ei­gentü­mer, die nicht möch­ten, dass ihr Grund­stü­ck im Bau­land­ka­tas­ter auf­ge­führt wird, können vor der Ver­öf­fent­li­chung wi­der­spre­chen (Stadt Osnabrück, Fachbereich Städtebau, Fachdienst Bauleitplanung, Hasemauer 1, 49074 Osnabrück, Ansprechpartner: Stephan Gößmann, E-Mail goessmann@osnabrueck.de, Telefon 0541 / 323-2641). Die Aufnahme in das Wohnbaulandkataster begründet keinen Rechtsanspruch auf Bebauung.

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Christian Wulff mit chinesischer Delegation in Osnabrück

GASME Delegation, Christian Wulff, Osnabrück
Christian Wulff mit chinesischer Delegation in Osnabrück

Christian Wulff, Bundespräsident a. D., hat eine chinesische Nachwuchsdelegation in seine Heimatstadt eingeladen. Oberbürgermeister Wolfgang Griesert empfing sie am Dienstagvormittag im Friedenssaal.

Die 50 Schüler und Studenten reisen durch Europa. Die Reise der Delegation wird von der UN-zertifizierten Organisation Gasme (Global Alliance für small und midsize enterprises – Globale Allianz für kleine und mittelständische Unternehmen) veranstaltet und führt die Nachwuchskräfte unter anderem nach München, Nürnberg, Weimar, Wolfsburg, Brüssel, Paris und Osnabrück.

GASME Delegation, Christian Wulff, Osnabrück

Griesert erwähnte in seiner Begrüßung die zahlreichen Beziehungen zwischen Osnabrück und der Partnerstadt Hefei in der chinesischen Provinz Anhui: „Allein hier aus der Region sind fast 200 Betriebe in China aktiv, über 10 Unternehmen aus der Region Osnabrück unterstützen ihre Aktivitäten durch eigene Repräsentanzen oder Vertriebsniederlassungen.“ Frank Cao, Delegationsleiter und Generalsekretär von Gasme, nahm den Faden auf und sagte: „Lassen Sie uns zusammenarbeiten, um für alle eine bessere Welt zu bauen.“

Das Titelbild zeigt Oberbürgermeister Wolfgang Griesert, Bundespräsident a.D. Christian Wulff und Delegationsleiter Frank Cao.

AFP

Trinkenstied-Spezial: Niemeyer & Konsorten gehen ab August auf „Streuner“-Tour

Trinkenstied Niemeyer & Konsorten
Trinkenstied-Spezial: Niemeyer & Konsorten gehen ab August auf „Streuner“-Tour

Niemeyer & Konsorten – das sind die Osnabrücker Musiker Wolfgang Niemeyer und Sven Stumpe. Ein halbes Jahr lang haben sich die beiden nach ihren letzten Liveauftritten, unter anderem bei der os1.tv-Talkshow und im „Sonnendeck“, wo sie beim Song Contest den 1. Platz belegten, in den Übungsraum zurückgezogen und ein komplett neues Programm geschrieben.

Im März haben sie ihren ersten Videoclip auf YouTube veröffentlicht, das Lied „Westerberg“ sorgte für einiges Aufsehen im Netz. Es erzählt von den geplatzten Träumen vieler Osnabrücker, die es gerne mit einer netten Frau auf dem Westerberg so richtig krachen lassen würden, aber dann desillusioniert am Rosenplatz landen. Auch die anderen Lieder sind nicht unbedingt Gute Laune-Garanten. „Vollgas“ handelt von einem Mann, dem eine gute Fee einen Wunsch erfüllen möchte, der aber eigentlich nur nochmal mit seinem besten Kumpel um die Häuser ziehen will. „Streuner“, der Titelsong der ersten CD, die Anfang 2017 erscheint, ist die Hymne aller Heimatlosen, die von Freiheit nicht nur träumen, sondern sie sich einfach nehmen.

os1.tv Talkshow
Wolfgang Niemeyer und Sven Stumpe von Niemeyer & Konsorten

Pornofilme und die große unerfüllte Liebe

Songs von Sehnsucht, alkoholgetränkten Nächten, Exfrauen und solchen, die es nach Kneipenexzessen unausweichlich werden, Bierbäuchen, Pornofilmen und der großen unerfüllten Liebe sind das Markenzeichen von Niemeyer & Konsorten. Passend dazu kann das neue Programm am 05. August um 21 Uhr in der Gaststätte „Vennemann“ in der Johannisstraße 144 in Osnabrück, am 27. August um 17 Uhr in der Gaststätte „Wente“ an der Meller Landstraße 45 in Voxtrup und am 07. September im Rahmen der Konzertreihe „Live im Grünen“ um 19.30 Uhr am „Büdchen“ auf dem Westerberg live und in Farbe begutachtet werden.

Im Dezember sind zudem weitere Konzerte in Osnabrück geplant, unter anderem in der Gaststätte Latüchte am Rosenplatz und im Grünen Jäger an der Katharinenkirche.   

AFP

Schwerer LKW-Unfall auf der A1 bei Osnabrück

Schwerer LKW-Unfall auf der A1 bei Osnabrück
Schwerer LKW-Unfall auf der A1 bei Osnabrück

Kurz nach Mittag fuhr heute (01.08.2016) auf der Autobahn A1 ein LKW mit hohem Tempo auf einen anderen Lastwagen auf. Dabei wurde der Fahrer des auffahrenden Sattelzuges schwer verletzt.

Gegen 14:45 Uhr staute sich der Verkehr in Richtung Bremen im Bereich der Anschlusstelle Bramsche. Ein mit Baumaterial belandener LKW fuhr dabei, nach ersten Erkenntnissen nahezu ungebremst, auf einen vorausfahrenden Sattelzug auf dem rechten Fahrstreifen auf. Der vordere LKW-Fahrer lenkte sein Fahrzeug beim Aufprall auf den Pannenfahrstreifen in der Ausfahrt, wo die Fahrzeuge ineinander verkeilt zum Stehen kamen.

LKW-Fahrer wurde stark eingeklemmt

Der 42-jährige Fahrer des auffahrenden Lastwagens wurde dabei stark in seinem eingedrückten Führerhaus eingeklemmt. Die Feuerwehr Wallenhorst musste ihn mit schwerem Gerät befreien. Rund 45 Minuten dauerten die Rettungsmaßnahmen am Fahrzeug. „LKW sind viel stabiler als PKW gebaut. Trotz unseres Spezialwerkzeugs, geht es oftmals nicht schneller, wenn die Fahrerkabine so stark verformt ist.“, erläuterte uns Ortsbrandmeister und Einsatzleiter Dieter Bockgrawe.

Mit schwerem Gerät schneidet die Feuerwehr den Verletzten aus der Fahrerkabine

Parallel zur Rettung mussten die Feuerwehrleute den Brandschutz sicherstellen und auslaufenden Kraftstoff auffangen, da beide Tanks des Sattelzuges aufgerissen waren. Mit sieben Fahrzeugen und 25 Kameraden war die Feuerwehr vor Ort.

Für die medizinische Versorgung des verletzten LKW-Fahrers waren außerdem ein Rettungswagen und ein Notarzt sowie vorsorglich ein Rettungshubschrauber alarmiert worden. Schwer verletzt wurde er mit dem Rettungswagen schließlich in ein Osnabrücker Krankenhaus gebracht.

Rettungswagen und -hubschrauber für die Versorgung des Schwerverletzten vor Ort

Im Anschluss folgten umfangreiche Bergungs- und Aufräumarbeiten. Die verunfallten LKW mussten abtransportiert und die Fahrbahn aufgrund der ausgelaufenen Kraft- und Betriebsstoffe intensiv gereinigt werden. Noch bis zum Abend war daher nur eine Spur an der Unfallstelle für den Verkehr frei.

Der gesamte Sachschaden beträgt nach ersten Schätzungen der Polizei mindestens 120.000 Euro.

 

Gaffer sorgten für noch mehr Stau

Während der Stau bei der Anfahrt von Feuerwehr und Polizei noch klein war und diese „einigermaßen“ durchkamen obwohl die Rettungsgasse nicht gebildet worden war, stellte sich die Situation kurz darauf anders dar. Die Autobahnmeisterei, welche zur Unterstützung bei der Absicherung sowie die Aufräumarbeiten hinzugerufen wurde, kam erst mit starker zeitlicher Verzögerung an der Unfallstelle an. Für die folgenden Abschleppfahrzeuge wurde deshalb die Autobahn voll gesperrt, damit diese entgegen der Fahrtrichtung zur Unfallstelle kamen.

„Handyfilmer“ am Steuer bekommen Bußgeld

Das nachlässige Verhalten vieler Fahrzeugführer sorgte so immer wieder für gefährliche Situationen und unnötig langen Stau. Zwar wurde der Verkehr einspurig an der Einsatzstelle vorbeigeführt, dennoch war es vielen wichtiger zu gaffen und Fotos/Videos zu machen, wozu sie unerwartet auf sehr langsame Geschwindigkeit abbremsten. Noch während der Rettungsarbeiten filmte die Polizei deshalb Fahrer, die ihr Handy in der Hand hatten. Einige wurden sofort gestoppt, andere werden im Nachhinein ein Bußgeld bekommen. „Wir werden alle Aufnahmen auf der Dienststelle auswerten und entsprechende Bußgeldverfahren einleiten“, so Tino Sternberg von der Autobahnpolizei Osnabrück. 60 Euro und einen Punkt in Flensburg sieht der Bußgeldkatalog dafür vor.

Besonders dreist war ein Rentnerpaar, das anhielt, um aus dem Auto heraus zu erfahren, was passiert sei. Unverständnis lösen solche Verhaltensweisen bei den Einsatzkräften aus. Sie stellen sich einmal mehr die Frage, ob es wirklich wichtiger ist vor Ort die Neugier zu stillen, als die Rettungsgasse von Anfang an zu bilden und zügig vorbeizufahren, um Stau und Zeitverlust möglichst gering zu halten.

AFP

In Osnabrück dreht sich jetzt 100 Tage alles um die „Zeit“

Am Samstag startete das Osnabrücker „Kulturextra 2016“ zum Thema Zeit. 100 Tage lang, bis Anfang Oktober, laufen 68 Kulturprojekte zu diesem Thema.

Ein erstes Programm-Highlight auf dem Nikolaiort war die Osnabrooklyn BrassBand, die nicht nur musikalisch zu überzeugen wusste.

Wir haben dieses Video bereits am Samstag im „Facebook-Livestreaming“ gezeigt (HASEPOST bei Facebook), und dabei für uns einen Zuschauerrekord erreicht. Mehr als 500 Facebook-Nutzer (516!) haben beim Streaming zugeschaltet. Leider konnte Facebook das Video nicht speichern (HD-Auflösung, zu lang), daher hier nochmals.

Hier mehr zu 100 Tage, ein Thema: Zeit.

AFP

Mösers Meinung – zum Thema “Urlaub”

Mösers Meinung macht Urlaub
Mösers Meinung – zum Thema “Urlaub”

Guten Abend,

es gibt soviel zu schreiben und zu berichten, man kann kaum mit einem ruhigen Gewissen zu Bett gehen. Es gibt in diesem Jahr kein Sommerloch, keine Tage, an denen nichts passiert. Ich sitze manchmal schon morgens um sechs am Küchentisch und verfolge atemlos die Nachrichten von dem, was sich in der vergangenen Nacht ereignet hat. Oft packt mich der Zorn über die Gewalt, über die Sinnlosigkeit, über das Unmenschliche, das Menschen anderen Menschen antun, über die Kläglichkeit des politischen Handelns, über die Angst und die Lügen, die uns täglich serviert werden. Vielleicht ist es deshalb ganz gut, wenn man etwas Abstand gewinnt vom Alltäglichen, wenn man neue Wege geht und die gewohnte Umgebung verläßt. In Zeiten wie diesen brauchen wir einen freien und klaren Kopf, um die Geschehnisse um uns herum richtig einordnen zu können, um zu erkennen, was für unser Leben Relevanz besitzt, wo wir von wem auch immer aufs Glatteis geführt werden sollen und wo eigenes Handeln und persönlich Stellung beziehen dringend vonnöten sind. Ich glaube, daß diesem Land ein wenig Urlaub guttun würde. Wir haben uns verrannt in Angstpsychosen, die eine Folge der Ereignisse sind, die mit dem Attentat auf die Künstler von „Charlie Hebdo“ am 7. Januar 2015 ihren Anfang nahmen und mit den verabscheuungswürdigen Ereignissen in Würzburg, München, Reutlingen, Ansbach und in einer kleinen französischen Kirche ein Sommerloch, eine Verschnaufpause, eine Zeit zum Erholen, Nachdenken, eine Zeit der der inneren Einkehr unmöglich machen. Dazwischen liegen die Tage des „Wir schaffen das!“ vom Herbst 2015, deren Folgen für Deutschland wohl erst in einigen Jahren richtig beurteilt werden können. Dazwischen liegen die Anschläge von Paris, Brüssel, Nizza – um nur die paar zu nennen, die in unmittelbarer Nähe zu Deutschland passiert sind. Die Welt gönnt sich keine Atempause mehr. Auch die USA werden immer wieder vom islamistischen Terror schwer gebeutelt, 15 Jahre nach 9/11 ist unser Planet weder zur Ruhe gekommen noch ein friedlicherer Ort geworden. Und auf das, was nach wie vor im Nahen Osten, in Nigeria, Somalia, Mali, Afghanistan und in der Türkei geschieht, will ich an dieser Stelle nicht näher eingehen. Eine auch nur annähernd umfassende Beschreibung und oberflächliche Analyse aller Krisenherde würde den Rahmen dieser Kolumne sprengen, sie würde mich auch schlichtweg überfordern. Ich sehe allerdings im Moment auch niemanden, der der Herausforderung gewachsen wäre, die globale Politik sachlich und lösungsorientiert zu analysieren und daraus die richtigen und notwendigen Schlussfolgerungen zu ziehen. Schon gar nicht in unserer Bundesregierung. Es wird ausschließlich auf Sicht regiert, es wird nur noch reagiert statt selbst gestaltet, man läßt sich von Despoten und Meinungsumfragen treiben und demütigen. Man hofft, daß alles schon irgendwann wieder gut werden möge, daß sich die Lage beruhigt, daß es dann doch nicht so schlimm wird, wie es der gesunde Menschenverstand eigentlich aber schon lange erahnt. So wie es der Kapitän der Titanic im Jahr 1912 gemacht hat, als er sich auf ein paar Schiffsjungen verließ, die ihm melden sollten, falls irgendwo ein Eisberg auftaucht. Und der dann in aller Ruhe schlafen ging, obwohl er wußte, daß er eine Gegend passierte, die voller Eisberge war. Das Ende der Geschichte ist bekannt.

Manchmal habe ich keine Lust mehr, immer wieder den Finger in die Wunde zu legen, immer wieder darauf hinzuweisen, mit wieviel Unvermögen und Unverfrorenheit in Osnabrück, in Deutschland, in der Welt Politik gemacht wird. Es ist ermüdend, Woche für Woche für eine bessere Welt zu kämpfen. Aber ich habe Angst davor, mit diesem Kampf aufzuhören, weil ich nicht weiß, ob nach mir noch andere Leute die Kraft haben werden, diesen Kampf weiterzuführen. Seit mehr als 250 Jahren habe ich mich für Gerechtigkeit, für Sachverstand in der Politik, für Vernunft und Augenmaß eingesetzt. Manchmal war ich kurz davor, zu resignieren und aufzugeben. Manchmal hatte ich auch kleine Erfolge zu vermelden, manchmal habe ich große Enttäuschungen und desaströse Niederlagen erlebt. Nun werde ich ein paar Tage Urlaub machen. Ich muß einfach mal ein bißchen Kraft tanken, um anschließend den Kampf wieder aufzunehmen. Vielleicht fahre ich für ein paar Tage an den Dümmer, vielleicht setze ich mich in die Osnabrücker Altstadt und schaue während des Genusses von hochprozentigen Getränken den Menschen bei ihren alltäglichen Verrichtungen zu. Dann weiß ich wenigstens, wofür ich schreibe und kämpfe. Vielleicht fahre ich aber auch zur Abwechslung mal nach Mallorca zum Ballermann und lasse es richtig krachen. Ich weiß es noch nicht. „Mösers Meinung“ macht eine kurze Sommerpause und ist ab dem 2. September wieder für sie da, natürlich in alter Schärfe und mit dem gewohnt kritischen Blick auf die wichtigen Dinge, die uns die Politiker als heile Welt und tolle Leistung verkaufen wollen und die sich bei näherem Hinsehen leider oft als heiße Luft erweisen. Pünktlich zur Kommunalwahl werde ich wieder einen Blick auf all das werfen, was unser Leben bestimmt und meistens doch nur von Dilletantismus, ideologischer Verblendung und Selbstüberschätzung gesteuert wird. Vielleicht ist der Ballermann die passende Umgebung, um das, was uns im Kommunalwahlkampf erwartet, richtig einschätzen zu können. Ein bißchen aufgesetzte Fröhlichkeit kann schließlich niemandem schaden und würde auch führenden Lokalpolitikern gut zu Gesicht stehen.

Vielleicht kann man manche Dinge nur noch im Vollrausch ertragen. Die Mehrheit im Osnabrücker Stadtrat kämpft mit aller Gewalt für ein neues Einkaufszentrum, alteingesessene Kaufleute in der Krahnstraße werden mit ihren Problemen dagegen schlichtweg ignoriert. Der Neumarkt ist mal wieder gesperrt, ohne Rücksicht auf Verluste und die politischen Folgen. In der Innenstadt explodieren die Wohnungsmieten, aber statt mehr Wohnraum zu schaffen, hat der oberste Baurat nur die Umwidmung von wichtigen Verkehrsverbindungen in Fahrrad- und Busstraßen im Kopf. Es gibt soviel zu schreiben und zu berichten. Ich werde in fünf Wochen auf jeden Fall wieder für Sie da sein. Bleiben Sie mir bis dahin gewogen, liebe Leserinnen und Leser, und bleiben sie vor allem kritisch gegenüber dem, was um uns herum passiert.

Ich wünsche allen HASEPOST-Lesern ein Wochenende, an dem es ausnahmsweise mal nichts zu kritisieren gibt. Und mir wünsche ich schönes Wetter. Die Hoffnung stirbt zuletzt!

Ihr

Justus Möser

Hier alle bislang erschienenen Kolumnen von Justus Möser.

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Überschuss statt neue Schulden – Osnabrück erwartet positives Jahresergebnis

Rathaus Osnabrück Geld
Geld bis unters Dach?

 

Nach einem finanziell schlechten Vorjahr, in dem alte in Schweizer Franken aufgenommene Kredite plötzlich rasant teurer wurden und eine Haushaltssperre notwendig wurde, können dieses Jahr voraussichtlich die städtischen Schulden wieder abgebaut werden.

„Derzeit sprechen alle Daten dafür und daher bin ich sehr optimistisch, dass wir dieses Jahr den Ergebnishaushalt mit einem deutlichen Überschuss abschließen können“, erklärte Oberbürgermeister Wolfgang Griesert am Freitag gegenüber der Presse. „Das ist umso erfreulicher, als die Verwaltung mit einem Defizit in Höhe von 5,7 Millionen Euro geplant hatte. Nunmehr gehe ich davon aus, dass wir ein positives Jahresergebnis in Höhe von 13,5 Millionen Euro erreichen werden. Das entspricht einer Ergebnisverbesserung von rund 19 Millionen Euro. Dieser Überschuss könnte einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung des in den zurückliegenden Jahren auf 135 Millionen Euro aufgelaufenen Defizits im Ergebnishaushalt leisten.“

Rund 7 Millionen Euro mehr Gewerbesteuer

„Die erwartete Ergebnisverbesserung ist vor allem auf die positive Entwicklung mehrerer Steuerarten sowie allgemeiner Zuweisungen und Umlagen zurückzuführen, wobei allein die Gewerbesteuer mit einer prognostizierten Verbesserung von 7 Millionen Euro dazu beiträgt“, ergänzt Kämmerer Thomas Fillep. „Statt 93 Millionen Euro können wir nach aktuellem Stand mit rund 100 Millionen Euro rechnen. So unerwartet diese Entwicklung ist, so erfreulich ist sie.“

Kreditgeber bezahlen jetzt für Geldaufnahme

Daneben wirkt sich das weiter gesunkene Zinsniveau für Kredite im Saldo mit einer Verbesserung von 1,5 Millionen Euro aus. Teilweise werden sogar bereits Zinsen auf kurzfristige Kredite vom Kreditgeber gezahlt.
„Neben diesen Faktoren für die positive Entwicklung tragen auch städtische Fachbereiche mit Budgetverbesserungen von rund 1,7 Millionen Euro sowie Eigenbetriebe und städtische Gesellschaften mit über 3 Millionen Euro zu diesem voraussichtlichen verbesserten Ergebnis bei. Das strukturelle Defizit der Stadt ist durch diese außerordentliche Ergebnisverbesserung aber noch nicht ausgeglichen“, sagt Fillep.

Geldspritze der Landesregierung kommt erst 2017 in die Bücher

Zusätzlich liegen die Erträge aus dem kommunalen Finanzausgleich um rund 5,2 Millionen Euro über den Planansätzen. Die angekündigte Sonderzuweisung von 5 Millionen Euro wird erst 2017 kassenwirksam werden.

Trotz allem: Es muss weiter gespart werden!

Sollte die Prognose zum Stichtag eintreffen, beliefen sich die „Altfehlbeträge“ am Ende des Jahres 2016 noch immer auf 121 Millionen Euro. „Wir müssen also weiter sparen, wir müssen aber auch investieren, um die Stadt für das Wachstum gewerblicher Betriebe und neue Einwohner attraktiv zu machen“, sagt der Oberbürgermeister. „Es geht um die richtige Balance von Investieren und Sparen, damit wir unsere Stadt für zukünftige Herausforderungen gut aufstellen.“

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