HASEPOST
 

9jähriges Mädchen von LKW gerammt – Schutzengel vor Ort!

Fahrradunfall Osnabrück Symbolfoto
Fahrradunfall (Symbolbild)

Großes Glück gehabt hatte ein 9jähriges Schulmädchen, das am Donnerstag bei einem Verkehrsunfall auf der Vehrter Landstraße nur leicht verletzt wurde.

Der Unfall passierte morgens gegen 07.40 Uhr, als der Fahrer (55) eines Lkw mit Anhänger an einem an der Kreuzung Vehrter Landstraße (Panzerstraße) / Am Vogelsang (Sonnenhügel) nach links abbiegenden Fahrzeug langsam vorbeifuhr.
Währenddessen sprang die für ihn geltende Ampel auf Rot um. Die Ampel für Fußgänger auf der gegenüberliegenden Seite wechselte kurz darauf auf Grün. Das 9jährige Mädchen, das auf dem Weg zur Schule war, stieg auf sein Fahrrad, um die Straße zu überqueren.
Der weiterfahrende Lkw-Fahrer erkannte das im letzten Moment und wich dem Kind aus, berührte es aber noch etwas, so dass es zu Fall kam. Bei dem Sturz verletzte sich das Mädchen leicht. Eine herbeigerufene Krankenwagenbesatzung nahm das Kind in Augenschein, und ließ es dann seinen Weg zur Schule fortsetzen.

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PM PI OS
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Kostenfrei die Varusschlacht besuchen

Sigmund Strecker Ausstellung Kalkriese
Helmut Kemper, Kulturbüro Landkreis Osnabrück, Volker Theo Eggeling, Vorsitzender des Ausschuss Bildung, Kultur und Sport, Kreisrat Matthias Selle, Bernhard Strecker, Sigmund Strecker Museum, Christian Calderone, MDL, Dr. Joseph Rottmann, Geschäftsführer des Museum und Park Kalkriese

Im Besucherzentrum von Museum und Park Kalkriese ist die Ausstellung „Die Krim – der friedvolle Soldat“ eröffnet worden.

Eintrittsfreie Tage für Varusschlacht als Sonderaktion

Gezeigt werden Zeichnungen und Aquarelle von Sigmund Strecker. Die Schau ist verbunden mit einer Sonderaktion: Bis zum 25. Januar können Interessierte kostenlos die Varusschlacht im Osnabrücker Land besuchen.

Sigmund Streckers Sohn Bernhard Strecker hat anlässlich des 100. Geburtstags des Künstlers ein Ausstellungskonzept verwirklicht, das den feinfühlig portraitierten Landschaften Raum gibt. Dafür ließ er die kleinformatigen Werke seines 1969 verstorbenen Vaters um ein Vielfaches vergrößern und lässt Original und Reproduktion nun neben- und miteinander wirken.

Kreisrat Matthias Selle sagte in seiner Begrüßung, dass vermutlich niemand auf Anhieb Grauen und Krieg hinter den Bildern vermuten würde. Malerische Landschaften erstrecken sich unter imposantem Spiel der Wolken. Doch die Idylle trügt. Als Sigmund Strecker diese Szenen mit Pinsel und Farbe festhält, tobt neben ihm der Zweite Weltkrieg auf der Krim. Dennoch hat Strecker die Kunst der leisen Töne gewählt.

Strecker, der seit 1940 als Wehrmachtssoldat in Griechenland, Südrussland und der Krim war, zeigt in seinen Bildern keine Kriegshandlungen. Ihm ging es um die Menschen, über die der Krieg hergefallen ist und um die Weite der Landschaften von Ukraine und Krim. So ist die Ausstellung von hoher Aktualität in einer Zeit in der rings um uns Kriege und Konflikte das Leben der Menschen bedrohen.

Sigmund Strecker Ausstellung Kalkriese
Helmut Kemper, Kulturbüro Landkreis Osnabrück, Volker Theo Eggeling, Vorsitzender des Ausschuss Bildung, Kultur und Sport, Kreisrat Matthias Selle, Bernhard Strecker, Sigmund Strecker Museum, Christian Calderone, MDL, Dr. Joseph Rottmann, Geschäftsführer des Museum und Park Kalkriese

Nach dem Krieg zog Strecker mit seiner Familie nach Melle, wo sich heute das Sigmund-Strecker-Museum, vertreten durch Sohn Bernhard, um den Nachlass des Malers kümmert. Das Kulturbüro des Landkreises Osnabrück, das bei zeitgenössischen Ausstellungen aus dem Bereich der Bildenden Kunst im Kreishaus für die Auswahl der Künstler verantwortlich zeichnet, hat auch bei der Realisierung der Wanderausstellung „Der friedvolle Soldat“ mitgewirkt. Diese ist in Kalkriese noch bis zum 15. Februar zu sehen. Am 18. und 25. Januar finden jeweils um 15 Uhr kostenlose Führungen statt.

Die Ausstellung ist verbunden mit einer Sonderaktion der Varusschlacht im Osnabrücker Land: „Ein Besuch in Kalkriese lohnt sich zurzeit besonders. Bis zum 25. Januar 2015 ist erstmalig der Eintritt ins Museum und in die Ausstellung zur Varusschlacht frei“, freut sich Dr. Joseph Rottmann, Geschäftsführer Varusschlacht im Osnabrücker Land. „Mit dem Meller Künstler Sigmund Strecker zeigen wir eine einmalige Sonderausstellung, die nicht nur bei Besuchern aus Melle ihren Zuspruch finden wird“, ist Rottmann überzeugt. Geöffnet haben Museum und Park Kalkriese Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr. Auch die öffentlichen Führungen, die samstags um 14.30 Uhr und sonntags um 11 und 14.30 Uhr angeboten werden, sind in dieser Zeit umsonst.

Weitere Informationen zu den eintrittsfreien Tagen im Varusschlacht-Museum sind unter www.kalkriese-varusschlacht.de bereitgestellt oder beim Buchungsservice abrufbar. Eine Anmeldung zu den öffentlichen Führungen zur Varusschlacht und zur Strecker-Ausstellung wird beim Buchungsservice unter Telefon 05468 9204-200 empfohlen.

PM LK-OS
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Gedenkminute am Freitag um 12 Uhr auf dem Rathausmarkt

Gedenkminute am Freitag um 12 Uhr auf dem Rathausmarkt
Gedenkminute am Freitag um 12 Uhr auf dem Rathausmarkt

„Die Terroranschläge in Paris berühren alle Menschen in Europa“, sagt Oberbürgermeister Wolfgang Griesert.

„Das war ein Anschlag auf unsere Freiheit! Und das wollen wir auch in der Friedensstadt Osnabrück zeigen, indem wir für eine Minute unser alltägliches Geschäft unterbrechen und schweigen.“ Gemeinsam mit dem Oberbürgermeister und den im Rat vertretenen Fraktionen rufen die Religionsgemeinschaften der Christen, Juden und Muslime in Osnabrück dazu auf, am Freitag, 16. Januar, um 12 Uhr auf dem Marktplatz vor dem Rathaus zusammenzukommen, um schweigend der Opfer zu gedenken, die bei den Terroranschlägen in Paris ums Leben gekommen sind.

gedenkminute

Vorher werden ab 11.55 Uhr die Glocken von St. Marien und vom Dom läuten. „Wir wissen, dass die Osnabrückerinnen und Osnabrücker zeigen wollen, dass die Anschläge in Paris auch uns gegolten haben. Berührt schweigen wir gemeinsam und trauern mit den Angehörigen der Opfer.“ Auch die Polizei wird sich an dieser Schweigeminute beteiligen ebenso die Feuerwehr. Die Busse der Stadtwerke werden für eine Minute an Bushaltestellen stehen bleiben, um den Fahrgästen die Unterstützung zu ermöglichen.

 

„Wir bitten Schüler und Lehrer, den Unterricht am Freitag, 12 Uhr, für eine Minute zu unterbrechen und zu schweigen. Wir bitten die Einzelhändler und Kunden ebenso wie Paketzusteller für eine Minute innezuhalten. Wir bitten Arbeiter und Angestellte, wir bitten jeden, sich an dieser Schweigeminute zu beteiligen, um ein leises aber deutliches Zeichen für unsere Freiheit zu setzen“, sagt Prof. Reinhold Mokrosch stellvertretend für den Runden Tisch der Religionen.

 

PM Stadt Osnabrück
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Kunst in der Schmuddelecke entsorgt – ist das Kunst oder kann das weg?

Kunst von Volker Johannes Trieb vorzeitig entsorgt
Kunst in der Schmuddelecke entsorgt – ist das Kunst oder kann das weg?

Vor knapp einem halben Jahr waren die Installationen des Osnabrücker Künstlers Volker-Johannes Trieb das Aufreger-Thema in der Hasestadt – jetzt offenbar schon reif für die Schmuddelecke.

Kunst von Volker Johannes Trieb vorzeitig entsorgt
Neue Heimat: Schmuddelecke. Trieb-Installation am Domhof.

Zumindest am Theater findet das Mahnmal (eines von insgesamt 32) keine große Beachtung mehr. Im vergangenen Sommer war es dort mitten auf dem Platz am Domhof aufgestellt worden. Zusammen mit ein paar Baustellen-Absperrgittern ist der Holzblock mit den provozierenden Remarque-Zitaten inzwischen in eine „ruhige Ecke“ verfrachtet worden. Dort „stört“ er nun nicht mehr.
Zum Nachdenken anregen kann die Installation jetzt allerdings auch nicht mehr – oder vielleicht doch: über die Wertschätzung von Kunst im öffentlichen Raum.

HP
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PEGIDA und NOpegida Osnabrück und die #Lügenpresse

PEGIDA vs. NOpegida Osnabrück
PEGIDA und NOpegida Osnabrück und die #Lügenpresse

Update: wie inzwischen bekannt wurde, hat Harald Klausing, ehemaliger Vorsitzender des Karmann-Betriebsrats, für kommenden Montag, 19. Januar, 18:00 Uhr, eine Anti-Pegida-Kundgebung vor dem Stadttheater am Domhof angemeldet.

– – –

Scheinbar „verkehrte Welt“, da skandieren Montag für Montag Zehntausende gegen eine vermeintliche „Lügenpresse“, während die Osnabrücker Pegida – und ihre Gegner – bereitwillig Auskunft geben.

Antworten auf eine schriftliche Anfrage der NOZ verschwinden kommentarlos aus dem Netz.

Nachdem HASEPOST als erstes Osnabrücker Medium* von den Facebook-Präsenzen der Osnabrücker Pegida und ihrer Gegner von NOpegida berichtete, stand vor allem eine Frage im Raum: „wird es auch in Osnabrück Montagsdemonstrationen geben„, und natürlich: „planen die Gegner Aktionen gegen die Pegida„, so wie die vor einer Woche in Münster, wo 10.000 Menschen gegen Pegida demonstrierten.

Sowohl wir als auch die Kollegen von der Lokalzeitung kündigten am Samstag an, den jeweiligen Seitenbetreibern Fragen zu stellen und diese zeitnah zu veröffentlichen.
Montagmorgen war die NOZ dann schneller als wir, denn bereits mit Zeitstempel von 08:08 wurde ein schriftlich mit den Seitenbetreibern der Osnabrücker Pegida geführtes Interview, online veröffentlicht.
Zu dem Zeitpunkt hatten auch wir schon die Antworten auf unsere Fragen von Pegida-OSnabrück erhalten, aber wir warteten noch auf Antworten der Pegida-Gegner – dazu unten mehr.

PEGIDA vs. NOpegida Osnabrück
Etwas überraschend für uns, verschwand das auf der Website der NOZ am Morgen veröffentlichte Interview im Verlauf des Vormittags wieder.

Auf Nachfrage erklärte der verantwortliche Redakteur Sven Kienscherf gegenüber der HASEPOST man habe sich zur Löschung entschieden, da der Verantwortliche der Facebook-Präsenz Pegida-Osnabrück momentan nicht bereit sei seinen Namen zu nennen, die Nennung des Klarnamens sei bei Interviews aber „unabdingbar, zumal wenn es sich um ein so meinungsstarkes Thema handelt“, so der Kollege von der Tageszeitung.

Grundsätzlich sind wir da einer Meinung mit der NOZ, sehen es aber hinsichtlich der gesellschaftlichen und politischen Bedeutung des Themas genau andersherum. Wir meinen, dass eine Gruppierung, die regelmässig Zehntausende auf die Straßen treibt und inzwischen auch ebenso viele Gegendemonstranten mobilisiert, nicht totgeschwiegen werden darf. Würden wir auf die Verfügbarkeit eines namentlich bekannten Ansprechpartners bestehen, könnten wir auch nicht die Antworten der NOpegida-Osnabrück veröffentlichen, die von uns einen gleichlautenden Fragenkatalog erhalten haben und beantworteten. Auch NOpegida-Osnabrück versteckt sich (noch) in der Anonymität des Internets – warum das so ist, wird in unserem kleinen Interview beantwortet.

Wir haben unsere Fragen bewusst so formuliert, dass sie von beiden Grupierungen beantwortet werden können. Der Ansatz von Sven Kienscherf von der NOZ war ein anderer: er konfrontierte Pegida-Osnabrück vor allem mit inhaltlichen Aussagen, die auf der Facebook-Seite der Osnabrücker Pegida-Anhänger getroffen wurden. Das leider offiziell verschwundene NOZ-Interview ist über die Cache-Funktion von Google noch auffindbar (zumindest bis auf weiteres) und durchaus lesenswert.

Hier geht es zum Interview mit PEGIDA- und NOpegida-Osnabrück.

 

* in Facebook-Gruppen, wie „Was los in Osnabrück“ waren die Pegida-Seiten bereits einige Stunden vorher ein heiss diskutiertes Thema

 

HP
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Interview mit PEGIDA-Osnabrück und NOpegida-Osnabrück

HASEPOST ist sich bewusst, dass dieses schriftlich geführte Interview womöglich kontrovers diskutert werden wird. Es gibt gute Gründe Gruppierungen keine Plattform zu bieten, die sich in der Anonymität des Internets verstecken.
Wir halten es angesichts des rasanten Wachstums beider Gruppen und der gesellschaftlichen Relevanz jedoch für geboten beide Gruppen mit den gleichen Fragen zu konfrontieren und die Antworten gemeinsam zu veröffentlichen. 
Die Facebook-Präsenz von PEGIDA-Osnabrück ist hier zu finden, die Facebook-Seiten von NOpegida-Osnabrück hier.


Ist Ihre Gruppe mit anderen Gruppierungen gleichen Namens verbunden – oder ist diese Initiative in Osnabrück entstanden?

PEGIDA-OS:  Sagen wir es mal so, natürlich sind wir mit anderen Pegida Seiten verbunden und diese zum Teil wiederum mit uns, das ist ja klar dass man sich in jeder Organisation und Gruppe vernetzt.
Jedoch steht Pegida Osnabrück für die Richtlinien in dem Positionspapier und hält an diesen auch fest. Was andere machen oder nicht, dafür können wir dann nicht verantwortlich gemacht werden.

NOpegida-OS: Wir bauen mittlerweile Kontakt zu anderen Initiativen und Gruppierungen gegen die „Pegida“-Bewegung auf, die unsere Einstellungen und Ziele teilen. NOPegida Osnabrück ist aber unabhängig davon hier in Osnabrück entstanden.

Sind Sie überrascht über das schnelle Wachstum der Facebook-Präsenz?

PEGIDA-OS: Natürlich hat uns das Ergebnis überrascht, vor allem für eine Stadt wie Osnabrück ist es eine tolle Leistung die in die richtige Richtung geht..

NOpegida-OS: Unser Ziel war es auf die „Pegida“-Bewegung in Osnabrück zu reagieren und wir hatten auf Zuspruch gehofft. Das rasante Wachstum unserer Facebook Seite und auch das Interesse der Öffentlichkeit, überraschte uns dennoch sehr. Mit Blick auf die Bewegung in Münster, war das jedoch nicht auszuschließen. Natürlich freut uns diese Entwicklung sehr!

Gibt es in Osnabrück denn überhaupt ein „Problem“ im Sinne der Pegida-Abkürzung „gegen die Islamisierung Deutschlands“?Wieso bildet sich eine solche Gruppe in Osnabrück?

PEGIDA-OS:  Wenn es in dem eigenen Land nicht mehr möglich ist, Witze oder Satire über andere Religionen zu machen, ohne Angst haben zu müssen dass ein Terroranschlag folgt fällt dieses natürlich unter Islamisierung.

Wagen Sie doch einen kleinen Selbsttest und prüfen die Toleranz der Mitbürger in Osnabrück, stellen sie sich vor eine Moschee und schimpfen dort 10 Minuten ein wenig über Propheten und Gottheiten.

NOpegida-OS: Wir sehen dieses besagte „Problem“ deutschlandweit nicht. Selbstverständlich wollen auch wir uns deutlich gegen radikalen Islamismus und Terror aussprechen. Wir wollen die Ängste der Menschen, die mit der „Pegida“-Bewegung sympathisieren, nicht herunterspielen, dennoch sollten keine falschen Schlüsse bezüglich gesamter Glaubensrichtungen gezogen werden. Wir sehen es als einen falschen Weg an, diese Angst auf dem Rücken der gesamten islamischen Bevölkerung Deutschlands auszutragen. Die erschreckende Entwicklung, dass Anhänger einer bestimmten Religionsgemeinschaft sich in diesem Land, in dem Religions- und Meinungsfreiheit im Grundgesetz verankert ist, unwohl fühlen oder sogar vor Drohungen und tätlichen Angriffen fürchten müssen, ist nicht hinzunehmen. Dass diese Furcht nicht mehr unbegründet ist, zeigt sich in aktuellen Vorfällen, wie beispielsweise einem NOZ Artikel vom 07.01. zu entnehmen ist. Aus diesem geht hervor, dass Mitarbeiter des Instituts für Islamische Theologie hier an der Universität Osnabrück, sowie muslimische Studenten aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit Drohungen und Anfeindungen ausgesetzt sind.

Viel zu deutlich zeigt sich in solchen Fällen, dass trotz der angeblich so weltoffenen und liberalen offiziellen Argumentation der „Pegida“ eine solche Bewegung zu einer Verhärtung der Fronten, zur Ausgrenzung einer Religionsgemeinschaft und zu Gewalt gegenüber dieser führt. Aus unserer Sicht ist dieses Verhalten keine passende Auseinandersetzung und kein produktiver Umgang mit ernstzunehmenden Themen und Problemen, sondern führt lediglich zu einer generalisierten Hetze, von der auch friedliche Unbeteiligte betroffen sind.

Rechnen Sie mit einem offenen Konflikt zwischen Anhängern von Pegida und Gegnern in Osnabrück?

PEGIDA-OS:  Wie wir auch schon durch unsere Pegida Osnabrück Seite auf Facebook jeden Tag zu sehen bekommen, ist es leider so, dass die Gegner wie Sie es nennen sehr beleidigend und ausfallend werden.

Wir stehen aber für ein Miteinander kein Gegeneinander Und einen ordentlichen Umgang beiderseits, darauf legen wir wert.
Wir selbst dulden und wollen keinerlei Gewalt oder ähnliches, wie es auch in unseren Punkten hervorgeht.
Wir wollen ein faires und respektvolles miteinander. Wir wollen keineswegs wie viele Gegner meinen, dass Deutschland nicht bunt sein darf oder dergleichen. Solche dummen Argumente können nur Leute von sich geben, die einfach nur Nachrichten schauen, und alles glauben was man ihnen sagt.
Es geht einfach darum, dass wir ordentlich miteinander leben möchten.
Das einzige was wir nicht möchten ist, Gewalt, Angst, Unterdrückung und Terror. Weder von radikalen Muslimen noch von radikalen Deutschen.
Deswegen verstehen wir nicht warum man denkt es kommt zu offenen Konflikten.
Ich denke wir als auch die vermeintlichen Gegner wollen doch eigentlich nur eines, und zwar dass ein ordentliches miteinander möglich ist. In dem man keine Angst vor Terroranschlägen haben muss, auch keine Angst wenn man Satiren macht, dass man dann erschossen wird. Siehe Paris.

Wir Pegida Osnabrück stehen für ein buntes Deutschland, indem man gegenseitig mit Respekt und Achtung miteinander umgeht. Es muss sich einfach an Regeln gehalten werden. Jeder Mensch hat ein Recht auf Menschlichkeit und das egal woher er kommt. Wir möchten einfach keine Kriege und Gewalt mehr, weder von Radikalen Muslimen noch von radikalen Deutschen.

Und Frieden kann man nicht mit Gewalt schaffen.

NOpegida-OS: Es ist nicht unsere Absicht, durch die Facebook Seite Konflikte zu provozieren. Vielmehr wollen wir aufklären und natürlich aufzeigen, dass die häufig islamophoben und intoleranten Parolen der „Pegida“-Bewegung in Osnabrück nicht Fuß fassen können. Auch wenn sich die „Pegida“-Bewegung Osnabrück zur Zeit noch sehr liberal gibt, glauben wir, dass dieses Verhalten mehr vorgeschoben ist, um das Gesicht zu wahren. Wir vermuten, dass sich hinter „Pegida“-Osnabrück dieselben Interessen und Ziele verstecken wie hinter anderen „Pegida“-Gruppierungen, da „Pegida“-Osnabrück sich offensichtlich zu diesen bekennt und mit ihnen verbunden fühlt.

Wer sind die Menschen hinter Ihrer Facebook-Präsenz? Aktuell gibt es nur eine anonyme E-Mailadresse zur Kontaktaufnahme, warum?

PEGIDA-OS:  Aus dem einfachen Grund, wie wir uns schon dachten, war es klar dass in Osnabrück mit so einer massiven Gegenwehr zu rechnen war. Was wir keinesfalls verstehen können.

Sagt man nicht Osnabrück die Friedensstadt steht für Toleranz und Menschenrechte!?
Naja, davon war von der Gegenseite nicht viel zu sehen.
Beleidigungen waren an der Tagesordnung, und wir fragen uns allen Ernstes warum?!

Warum sind Osnabrücker gegen ein buntes Deutschland, wo man sich an die Regeln hält, und dagegen das Menschen vor Ort Hilfe zur Selbsthilfe in ihren Ländern bekommen?
Warum sind sie dagegen, dass wir gegen Radikale sind, sowohl gegen radikale Deutsche als auch gegen radikale Muslime.

Weil sie einfach nur durch die Nachrichten manipuliert und Geimpft wurden.

Da wir uns das schon dachten dass viele einfach nur das glauben was man ihnen vorgesetzt sahen wir keinen anderen Weg als erst einmal anonym zu bleiben.

NOpegida-OS: An dieser Seite beteiligen sich ein Dutzend der momentan über 6000 Osnabrücker, die nicht akzeptieren wollen, dass sich auch hier ein Ableger der „Pegida“-Bewegung zu etablieren versucht, um Ängste zu streuen und im Namen des Volkes hetzerische Thesen zu verbreiten.

Hätten wir nicht so schnell reagiert und eine Seite eröffnet, hätte das sicherlich jemand anderes getan – wir sind froh, dass so viele Menschen in Osnabrück unsere Meinung teilen!

Momentan arbeiten wir noch an der Impressumsfrage. Wir haben nicht vor, uns hinter der Anonymität des Internets zu verstecken, denn wir stehen zu unserer Meinung. Allerdings geben wir die Risiken zu bedenken, die auf eine Privatperson zukommen können, sobald sie Name und Adresse auf einer Seite veröffentlicht, die möglicherweise von z.B. rechten Gruppierungen beobachtet wird. Wir stehen für unsere Sachen ein, wollen aber keinesfalls Hetze auf einzelne Privatpersonen fördern. Uns ist zu Ohren gekommen, dass andere „NOPegida“-Gruppen mit der Veröffentlichung eines Impressums leider schlechte Erfahrungen gemacht haben sollen, was unsere Befürchtungen bestärkt.

Was halten Sie von der Aktion, zu der unter anderem das Magazin Stern aufgerufen hat, Facebook-Freunde zu „Ent-Freunden“, wenn diese ein „Like“ bei einer Pegida-Seite gesetzt haben?

PEGIDA-OS:  Was soll man dazu sagen. Da haben wir wieder das Phänomen des mit dem Stroms schwimmen.

Die Medien sagen Ihnen etwas und Sie machen es dann!
Da fragt man sich wo denn das eigenständige Denken bleibt.
Persönlich können wir in den Pegida Punkten und das ist das worum es geht keinerlei Bosheiten erkennen.
Pegida wird behandelt wie ein Schwerverbrecher, aber woran an welchen Punkten sehen sie dieses Verbrechen?

NOpegida-OS: Jeder Mensch muss für sich entscheiden, was er für richtig hält. Wir finden es aber empfehlenswert, mit Andersdenkenden eher die Diskussion zu suchen und Informationen zu vermitteln, als andere Meinungen einfach abzublocken.

Vielen Dank soweit. Eine letzte Frage: wie geht es weiter? Sind von Ihrer Gruppe Aktionen außerhalb des Internets zu erwarten, und wenn ja wann?

PEGIDA-OS:  Eine Demonstration wird stattfinden, jedoch werden die Termine kurzfristig auf der Pegida Osnabrückseite bekannt gegeben.
Wir müssen auch gewährleisten dass es hierzu zu keinen wie sagten Sie „offenen Konflikten“ kommt.

Wir stehen hinter der guten Sache, nicht dahinter dass es zu Gewalt kommt.
Von daher ist eine Demo immer mit Vorsicht zu genießen, wir sind ein friedvolles miteinander.
Wir wollen mit der Demo etwas Gutes bezwecken und nichts Schlechtes, ebenso wenig wollen wir dass es eskaliert.

Von vielen bekamen wir Bedrohungen, und das sagte uns mal wieder das der „offene Konflikt“ in Osnabrück wohl eher von der anderen Seite zu erwarten ist, aber nicht von Pegida Osnabrück

NOpegida-OS: Wir bedanken uns für das Interesse an einem Interview.
Unsere Gruppe ist bereits im Gespräch mit anderen Gruppierungen im Raum Osnarbück um auch außerhalb des Internets aktiv zu werden, weitere Informationen dazu werden in Kürze über unsere Internetpräsenz bekannt gegeben werden.

Auch wir bedanken uns für die Beantwortung unserer Fragen!

Die Antworten wurden weder gekürzt noch bearbeitet. Die gewählten Farben für die jeweiligen Parteien wurden rein aus Gründen der Lesbarkeit und Unterscheidbarkeit gewählt.

Hier geht es zurück zum vorherigen Artikel.

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Leiche in der Hase gefunden

Leiche in der Hase gefunden
Leiche in der Hase gefunden

Ein Passant teilte der Polizei am Montagmorgen gegen 08.55 Uhr mit, dass in der Hase im Bereich der Pernickelmühle eine leblose Person treiben würde.

Bei einer sofortigen Nachschau durch eine Funkstreife bestätigte sich der Verdacht. Im Wasser lag der Leichnam einer männlichen Person, der in der Folge durch Angehörige der Berufsfeuerwehr geborgen wurde. Erste Ermittlungen ergaben, dass es sich um einen 66 Jahre alten Mann aus Osnabrück handelte.
Hinweise auf ein Fremdverschulden liegen zum jetzigen Zeitpunkt nicht vor. Die Staatsanwaltschaft Osnabrück ordnete eine Obduktion an, die Aufschlüsse über die Todesursache geben soll.

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PM PI Osnabrück
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Sturmwochenende – die Polizei zieht Bilanz

Symbolbild Sturm
Symbolbild Sturm

Der lange angekündigte Sturm war schon fast vorbei, da kam es am Sonntag-Vormittag auf der A1 zu Hagelschauern mit Blitzeis.

Am Sonntag, kurz nach 10:00 Uhr ereigneten sich zunächst drei Verkehrsunfälle ohne verletzte Personen zwischen den Anschlussstellen Neuenkirchen-Vörden und Holdorf. Um 12.22 Uhr wurde über Notruf ein Massenunfall mit mehreren Verletzen zwischen den Anschlussstellen Neuenkirchen-Vörden und Bramsche in Fahrtrichtung Münster gemeldet. Zum Unfallort wurden die freiwilligen Feuerwehren Vörden und Holdorf sowie drei Rettungswagen und ein Notarztfahrzeug entsandt. Vor Ort vier einzelne Auffahrunfälle mit insgesamt sieben leichtverletzten Personen festgestellt. Die A1 wurde für die Rettungs- und Bergungsarbeiten kurzfristig voll gesperrt.

Symbolbild Sturm

Im Bereich der Polizeiinspektion Osnabrück  wurden 63 Einsätze im „Sturm“ gefahren, darunter vier Verkehrsunfälle (wobei ein Motorradfahrer verletzt wurde). Zwei Alarmauslösungen wurden ausgelöst durch Sturm. Ferner wurde je ein Erd-/ bzw. Steinrutsch und ein umgestürzter Baum, der auf ein Scheunendach fiel dem Sturm als Auslöser zugeorndet.

PM: PI und PK-BAB Osnabrück
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Fünf Kinder im Auto, kein Führerschein, aber Alkohol im Blut

Symbolfoto Polizei
Fünf Kinder im Auto, kein Führerschein, aber Alkohol im Blut

Wenig verantwortungsbewusster Familienvater wird sich für diverse Delikte verantworten müssen.

Beamte der Polizei Bramsche kontrollierten in der Nacht zu Sonntag gegen 2 Uhr auf der Ueffelner Straße einen Opel, der lediglich mit einem Kurzzeitkennzeichen vom Januar 2014 versehen war.

Als die Beamten den Fahrer, einen Mann (25) aus Werlte, ansprechen, stellen sie fest, dass er offensichtlich betrunken ist. Weiterhin hat er auch gar keinen Führerschein und es ist ihm auch bewusst, dass sein Auto gar nicht zugelassen und auch nicht versichert ist, denn das Kurzzeitkennzeichen war bereits im Januar 2014 abgelaufen.

Symbolfoto Polizei

Aber das ist noch nicht alles. Im Fahrzeug befinden sich Ehefrau und fünf Kinder des erst 25-jährigen Mannes, die weder durch Kindersitze noch durch Sicherheitsgurte gesichert sind.

Ein durchgeführter Alkoholtest ergibt einen Wert von über 1,2 Promille. Dem 25-Jährigen wurde eine Blutprobe entnommen. Das Auto, die Kennzeichen und der Fahrzeugschlüssel wurden sichergestellt.

PM PI OSnabrück, Symbolfoto
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Kommt PEGIDA nach Osnabrück?

Pegida Osnabrück bei Facebook
Kommt PEGIDA nach Osnabrück?

Gerade einmal seit zwei Tagen besteht eine Facebook-Präsenz, die sich selbst als „Pegida-Osnabrück“ bezeichnet.

Update 10.01.2015, 22:45: bereits heute Nachmittag hat sich ein Vertreter der Gruppe Pegida-Osnabrück bei uns gemeldet. Weitere Infos folgen – auch zu der Gegen-Präsenz NOpegida-Osnabrück. Die Facebook-Gruppe NOpegida-Osnabrück verwendet inzwischen auch nicht mehr den offiziellen Schriftzug der Stadtverwaltung in ihrem Profilbild. Das (für einige Medien offenbar wichtige) Like-Verhältnis beträgt aktuell: 811 : 3.309 für NOpegida.

Mehr als 500 Likes  und eine bereits gegründete lokale „NOpegida“-Seite (Links unten), die aktuell knapp 800 Mitglieder hat, zeigen: da braut sich etwas zusammen in der Friedensstadt.

Pegida Osnabrück bei Facebook

Beide Facebook-Gruppen eint, dass sie sich in der Anonymität des Internets verstecken.

Eine förmliche Anfrage der HASEPOST nach den Menschen hinter Pegida Osnabrück, und ob eine Montagsdemonstration an der Hase geplant sei, blieb bislang unbeantwortet.

Ein Impressum gibt es nicht und die Kontakt-E-Mail führt zu einem anonymen Outlook-Mail-Konto.
Nicht viele besser sieht es bei den Pegida-Gegnern aus, die auf ihrer Protest-Seite zwar ein Impressum angeben, dieses jedoch nicht mit den notwendigen Inhalten versehen haben. Zudem verwenden die Gegner der Pegida-Bewegung das Logo der städtischen Verwaltung als Profilbild, was angesichts der aktuell in Düsseldorf laufenden Auseinandersetzung um die Neutralität von Verwaltungsorganen kontraproduktiv für die vermeintlich gute Sache sein dürfte.

 

Pegida Osnabrück bei Facebook

NOpegida Osnabrück bei Facebook

AFP