Bahn-Verspätungen regional sehr unterschiedlich
Auch 160.000 Sportler aus der Region Osnabrück profitieren: 30 Millionen Euro für Sportvereine in Niedersachsen
Das Land Niedersachsen stellt Sportvereinen 30 Millionen Euro zu Verfügung, um die Folgen der Energie- und Corona-Krise zu bewältigen. Das Geld kann online beantragt werden.
Das Land stellt den Sportvereinen in Niedersachsen zusätzlich insgesamt 30 Millionen Euro zur Bewältigung der Folgen der Energiekrise zur Verfügung. „Sportvereine sind in besonderem Maße von der Energiekrise getroffen. Viele haben nur wenig Einsparpotential, zugleich leiden sie immer noch unter dem Mitgliederschwund aus der Corona-Zeit. Damit fehlen wichtige Einnahmen. Das Geld kommt aus dem Rettungsschirm, den die neue rotgrüne Mehrheit im Landtag gleich nach der Wahl beschlossen hat und kann ab sofort über das Online-Förderportal des Landessportbundes beantragt werden“, erläutert der Osnabrücker Grünen-Landtagsabgeordnete Volker Bajus.
400 Vereine aus der Region profitieren
Der Sport sei gesellschaftlich von großer Bedeutung. Hier kommen Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammen, um gemeinsam Spiel und Spaß zu erleben. Deswegen sei es wichtig, dass die Vereine in der Krise Unterstützung bekämen. „Das ist eine gute Nachricht für die rund 160.000 Sportlerinnen und Sportler in der Region Osnabrück und die über 400 Vereine. Ich bin dem Land dankbar, dass es hier kurzfristig Gelder zur Verfügung stellt“, so Bajus. Und weiter: „Der Sport wird in großen Teilen ehrenamtlich organisiert. Umso wichtiger ist es, dass jetzt schnell und unbürokratisch gehandelt wird. Das Organisatorische übernimmt in bewährter Manier der Landessportbund.“
DAX startet etwas freundlicher – 15.000er Marke hart umkämpft
Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur
Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der DAX ist am Freitag nach dem Kurseinbruch vom Vortag etwas zuversichtlicher in den Handel gestartet. Um 9:30 Uhr standen rund 14.955 Punkte auf der Anzeigetafel im Frankfurter Börsensaal, 0,2 Prozent mehr als bei Vortagesschluss.
Es sei gut möglich, dass die ersten Anleger am Vortag „ausgestoppt“ wurden, weil im Bereich der 15.000 „sicherlich die ersten stopp-Orders“ lagen, sagte Thomas Altmann von QC Partners am Freitagmorgen. Brisant sei zudem, dass der erste Optionsverfall des Jahres 2023 anstehe und die größte auslaufende DAX-Position der Call mit einem Basispreis bei 15.000 Punkten sei. „Die 15.000 wird damit heute auf alle Arten zum Maß aller Dinge“, so Altmann. In Bezug auf das Erreichen des Schuldenlimits in den USA seien die Börsen noch entspannt, so Altmann: „Aber je länger sich das Tauziehen zwischen Demokraten und Republikanern hinzieht, desto größer könnten auch die Auswirkungen auf die Börsen werden.“
Positiv hatten sich in der Nacht die Kurse an den asiatischen Märkten entwickelt: Der Nikkei legte einen halben Zähler auf 26.550 Punkte zu, der Hang Seng war gar 1,8 Prozent stärker bei zuletzt rund 22.045 Punkten. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagmorgen etwas stärker. Ein Euro kostete 1,0844 US-Dollar (+0,13 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9222 Euro zu haben.
Neujahrsempfang im Rathaus: Gemeinsam Osnabrück in Schwung versetzen

Auf die Osnabrückerinnen und Osnabrücker wartet ein abwechslungsreiches Jahr, da sind sich Oberbürgermeisterin Katharina Pötter, die Vorsitzende des Osnabrücker City Marketings (OCM) Ira Klusmann und Alexander Illenseer vom Osnabrück Marketing (oM) einig.
Beim gemeinsamen Neujahrsempfang am Donnerstagabend (19. Januar) im Osnabrücker Rathaus blickten die drei gemeinsam nur kurz zurück auf die zurückliegende Corona-Zeit, vor allem aber auch voraus auf die kommenden Monate, die mit den Feierlichkeiten zum 375. Jahrestag des Westfälischen Friedens versprechen sehr abwechslungsreich zu werden.
Den Empfang moderierte Moritz Zachow (ffn). Der Radiomoderator forderte die Oberbürgermeisterin und die Marketingprofis den geladenen Gästen des Abends die Stadt Osnabrück so zu präsentieren, wie sie es auch gegenüber auswärtigen Gästen tun würden.
Startup-Szene ein starker Aktivposten für Osnabrück
Katharina Pötter nutzte die Gelegenheit, für die bald anlaufende Befragung der Bürger im „Markenprozess“ zu werben. Ziel sei es, so Pötter, dass in Zukunft möglichst jeder, der von der Stadt Osnabrück hört, bereits ein positives Bild im Kopf hat.
Für die Oberbürgermeisterin gehört vor allem die starke Startup-Szene in der Hasestadt zu den Aktivposten, die zukünftig noch stärker genutzt werden soll, um das Bild der Stadt zu schärfen. Neues Denken aus jungen Osnabrücker Unternehmen soll auch genutzt werden, um Prozesse in der Verwaltung zu optimieren und zu digitalisieren.
OM-Geschäftsführer Alexander Illenseer betonte, dass es sein Job sei, die Stärken der Stadt herauszuarbeiten und dass auch er vom Markenprozess dafür entscheidende Impulse erwarte.
Das Osnabrück Marketing habe unter den Einflüssen der Coronazeit gezeigt, dass man die Kraft habe, die Stadt in Schwung zu versetzen. Die kurzen Wege und die gute Vernetzung der Verantwortlichen sieht Illenseer als ein wichtiges Erfolgskriterium für den Erfolg der Stadt.
Mit Blick auf den Markenprozess, auf den alle am Stadtmarketing beteiligten Akteure mit Spannung blicken, mahnte Ira Klusmann, dass was auch immer am Ende für eine Entscheidung stehe, das Ergebnis gemeinsam nicht nur toleriert wird, sondern akzeptiert und nach Außen getragen werden muss.
Klusmann zeigte sich rückblickend besonders erfreut, dass es gelungen sei, das ursprünglich vom Einzelhandel getriebene Osnabrücker Citymarketing nicht nur für zahlreiche weitere Unternehmen der Hasestadt zu öffnen, sondern inzwischen auch einen weiten Bereich der caritativen Organisationen und Verbände zu den Mitgliedern zu zählen und damit die Stadtgesellschaft in ihrer gesamten Vielfalt abzubilden.
Auch die osna.com GmbH, der Verlag, in dem die HASEPOST erscheint, zählt zu den Mitgliedern des Osnabrücker City Marketing (OCM).
Aus Taverne Mykonos Grill wird Mykonos: Besitzerwechsel beim Griechen an der Bramscher Straße
Der Grieche an der Bramscher Straße hat einen neuen Besitzer: Das ehemalige Restaurant Taverne Mykonos Grill heißt von nun an Mykonos.
Nachdem der Grieche „Taverne Mykonos Grill“ an der Bramscher Straße in Osnabrück schließen musste, übernahm Inhaber Ares die Lokalität in Haste und verkürzte den Namen in „Mykonos“. Der 30-Jährige, der seit 2008 im Gastrogewerbe tätig ist, übernahm im September vergangenen Jahres die Führung des Restaurants. Dieses ist dienstags bis freitags von 16 bis 22 Uhr und samstags, sonntags und feiertags von 12:30 bis 22:30 Uhr geöffnet.

Große Pläne
In den vergangenen Jahren wechselten wegen unterschiedlicher Gründe die Inhaber. Der gebürtige Syrer möchte mit seinem neuen Konzept, welches vor allem neue und andere Gewürze ausmacht, dem ein Ende setzten. „Mein Ziel ist es, den Laden zu vergrößern. Besonders am Wochenende sind häufig alle Tische besetzt, weshalb wir vermehrt Gäste wegschicken müssen“, so der Inhaber. Daher rät er seinen Gästen, bereits frühzeitig einen Tisch zu reservieren. Aber Ares hat noch eine weitere Idee, wie er noch mehr Platz für seine Gäste schaffen kann.
So plant der 30-Jährige aktuell den Platz vor seinem Lokal in einen beheizten Wintergarten zu verwandeln, so dass sich das Restaurant um noch mindestens 20 Tische erweitern würde. Dies hänge allerdings auch mit der Stadt zusammen. Aktuell warte er auf die Baugenehmigung. „Sollte dies nicht möglich sein, werden wir mit Markisen und Glaswänden zur Straße draußen einen Platz zum Essen zu schaffen“, so der Inhaber.

Essen zu Hause oder vor Ort möglich
Neben dem klassischen Restaurant kann man bei Mykonos auch Essen zum Mitnehmen bestellen. Ebenfalls können Gäste den Partyservice in Anspruch nehmen und Firmenfeiern oder Geburtstage beim Griechen feiern.
„Unser Essen ist immer frisch und alles wird selber gemacht“, so der 30-Jährige. Hier sei für viele etwas dabei und es gebe sogar vegetarische Optionen, wie Gemüsepfannen. Die aktuelle Speisekarte werde bald im Stadtteil Haste verteilt.
Erzeugerpreise steigen weiter kräftig – verlieren aber an Tempo
Foto: Stahlproduktion, über dts Nachrichtenagentur
Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Die Erzeugerpreise in Deutschland steigen weiter kräftig – verlieren aber auf ihrem hohen Niveau den dritten Monat in Folge an Tempo. Im Dezember waren sie um 21,6 Prozent höher als im Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mitteilte.
Im November hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei +28,2 Prozent gelegen, im Oktober bei +34,5 Prozent, der Höchststand wurde im August und September mit jeweils +45,8 Prozent gemessen. Gegenüber dem Vormonat November 2022 sanken die Erzeugerpreise im Dezember 2022 um 0,4 Prozent und damit weniger stark als noch im Vormonat (-3,9 Prozent November 2022 gegenüber Oktober 2022). Hauptverantwortlich für den Anstieg der gewerblichen Erzeugerpreise im Vorjahresvergleich sei weiterhin die Preisentwicklung bei Energie, so das Bundesamt. Zudem stiegen, teilweise infolge der Preissteigerungen für Energie, auch die Preise für Verbrauchsgüter, Vorleistungsgüter, Gebrauchsgüter und Investitionsgüter deutlich an.
Auch für den leichten Rückgang des Erzeugerpreisindex gegenüber dem Vormonat sei die Entwicklung der Energiepreise hauptverantwortlich. Die Energiepreise waren im Dezember im Durchschnitt 41,9 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Den höchsten Einfluss auf die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr bei Energie hatten nach Angaben der Statistiker die Preissteigerungen für Erdgas in der Verteilung und für elektrischen Strom. Gegenüber dem Vormonat November sanken die Energiepreise im Durchschnitt um 1,0 Prozent, hauptsächlich verursacht durch den Rückgang der Preise für Erdgas in der Verteilung und für Mineralölerzeugnisse.
Der Preisrückgang gegenüber dem Vormonat verlangsamte sich damit deutlich: Die Energiepreise waren im November um 9,6 Prozent und im Oktober um 10,4 Prozent gegenüber dem jeweiligen Vorjahresmonat gefallen. Erdgas in der Verteilung kostete im Dezember 52,0 Prozent mehr als im Dezember 2021. Für Handel und Gewerbe erhöhten sich die Preise um 113,3 Prozent, für Wiederverkäufer um 41,3 Prozent. Industrieabnehmer zahlten 36,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Für Kraftwerke war Erdgas 28,9 Prozent teurer. Gegenüber dem Vormonat November 2022 wurde Erdgas über alle Abnehmergruppen hinweg 2,2 Prozent billiger. Die Soforthilfe für Dezember 2022 für Letztverbraucher von leitungsgebundenem Erdgas und Kunden von Wärme habe allerdings keine Auswirkung auf den Erzeugerpreisindex, so das Bundesamt. Strom kostete über alle Abnehmergruppen betrachtet 46,8 Prozent mehr als im Dezember 2021.
Für Weiterverteiler war er 75,6 Prozent teurer als ein Jahr zuvor, für Sondervertragskunden 28,4 Prozent. Gewerbliche Anlagen, die häufig tarifgebundene Verträge abschließen, zahlten 22,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, private Haushalte 19,3 Prozent. Im Vormonatsvergleich stiegen die Preise für elektrischen Strom über alle Abnehmergruppen betrachtet im Dezember um 1,5 Prozent. Mineralölerzeugnisse waren 17,3 Prozent teurer als im Dezember 2021, gegenüber November 2022 sanken diese Preise um 7,1 Prozent.
Leichtes Heizöl kostete 47,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor (-7,6 Prozent gegenüber November 2022). Die Preise für Kraftstoffe stiegen um 14,1 Prozent (-7,8 Prozent gegenüber November 2022). Ohne Berücksichtigung von Energie waren die Erzeugerpreise 12,0 Prozent höher als im Dezember 2021 und blieben gegenüber November 2022 unverändert. Die Preise für Verbrauchsgüter waren im Dezember 2022 um 18,1 Prozent höher als im Dezember 2021 und stiegen gegenüber November 2022 um 0,5 Prozent.
Nahrungsmittel waren 23,5 Prozent teurer als im Vorjahr. Besonders stark stiegen die Preise für Zucker (+72,1 Prozent gegenüber Dezember 2021). Allein von November bis Dezember 2022 wurde Zucker 11,6 Prozent teurer. Die Preise für Schweinefleisch waren 46,5 Prozent höher als im Dezember 2021, für Margarine und Nahrungsfette 40,8 Prozent. Milch kostete 33,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, Kaffee 25,1 Prozent und Butter 24,5 Prozent. Die Vorleistungsgüterwaren im Dezember 2022 um 12,3 Prozent teurer als ein Jahr zuvor. Gegenüber dem Vormonat November 2022 sanken diese Preise um 0,4 Prozent. Einen großen Einfluss auf die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat in diesem Bereich hätten die Preissteigerungen für Metalle mit einem Plus von 10,8 Prozent gehabt, so das Bundesamt.
Gegenüber dem Vormonat November 2022 sanken die Metallpreise jedoch um 1,0 Prozent. Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen waren 11,8 Prozent teurer als im Dezember 2021, Betonstahl in Stäben hingegen kostete 3,4 Prozent weniger. Holz in Form von Plättchen oder Schnitzeln wurde binnen Jahresfrist 143,2 Prozent teurer. Die Preise für Pellets und Briketts aus Sägenebenprodukten stiegen um 87,3 Prozent, sanken jedoch gegenüber dem Vormonat November um 12,0 Prozent. Zeitungsdruckpapier verteuerte sich um 61,3 Prozent gegenüber Dezember 2021. Getreidemehl war 34,7 Prozent teurer, Futtermittel für Nutztiere 20,8 Prozent. Chemische Grundstoffe, Düngemittel und Stickstoffverbindungen verteuerten sich gegenüber dem Vorjahr um 23,0 Prozent. Besonders hoch waren die Preisanstiege gegenüber dem Vorjahr bei Düngemitteln und Stickstoffverbindungen mit +44,5 Prozent. Bedeutend niedriger als im Vorjahresmonat waren bei den Vorleistungsgütern die Preise für Nadelschnittholz (-15,6 Prozent) und Sekundärrohstoffe (-19,9 Prozent). Die Preise für Gebrauchsgüter waren im Dezember 2022 um 11,9 Prozent höher als ein Jahr zuvor, insbesondere bedingt durch die Preisentwicklung bei Möbeln (+14,7 Prozent). Investitionsgüter kosteten 7,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Den höchsten Einfluss auf die Veränderungsrate für Investitionsgüter gegenüber Dezember 2021 hatten nach Angaben des Bundesamtes die Preissteigerungen für Maschinen mit einem Plus von 9,8 Prozent, gefolgt von denen für Kraftwagen und Kraftwagenteile (+5,6 Prozent). Besonders stark stiegen die Preise unter anderem für gewerbliche Geschirrspülmaschinen (+24,0 Prozent) sowie Teile für Klimageräte, Kühl- und Gefrierschränke, Wärmepumpen, Wärmeaustauscher und Ähnliches (+ 19,0 Prozent). Im Jahresdurchschnitt 2022 stiegen die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte gegenüber dem Vorjahr 2021 um 32,9 Prozent. Das war die höchste gemessene Veränderung im Jahresdurchschnitt seit Beginn der Erhebung im Jahr 1949, so die Statistiker. Im Jahr 2021 waren die Erzeugerpreise im Vergleich zu 2020 um 10,5 Prozent gestiegen. Die Entwicklung der Energiepreise hatte auch auf die Veränderungsrate der Erzeugerpreise im Jahresdurchschnitt den größten Einfluss. Im Durchschnitt stiegen die Energiepreise gegenüber dem Vorjahr um 86,2 Prozent (2021 gegenüber 2020: +24,8 Prozent), bedingt durch die extremen Preissteigerungen für Erdgas in der Verteilung (+132,8 Prozent gegenüber 2021) sowie für elektrischen Strom (+95,4 Prozent) infolge des Kriegs in der Ukraine. Mineralölerzeugnisse waren im Jahresdurchschnitt 40,0 Prozent teurer als 2021. Ohne Berücksichtigung der Energiepreise erhöhten sich die Erzeugerpreise 2022 gegenüber dem Vorjahr um 14,0 Prozent (2021 gegenüber 2020: +6,1 Prozent). Vorleistungsgüter waren 19,4 Prozent teurer als 2021 (2021 gegenüber 2020: +12,5 Prozent). Hier wirkte sich die Preisentwicklung für Metalle mit +26,5 Prozent am stärksten aus, wie das Bundesamt weiter mitteilte. Holz in Form von Plättchen oder Schnitzeln war im Jahresdurchschnitt gut doppelt so teuer wie im Vorjahr (+109,1 Prozent), Pellets und Briketts aus Sägenebenprodukten waren knapp doppelt so teuer (+96,1 Prozent). Die Preise für Düngemittel und Stickstoffverbindungen stiegen um 90,9 Prozent, für Zeitungsdruckpapier um 89,7 Prozent. Die Preise für Gebrauchsgüter waren im Jahresdurchschnitt 2022 um 9,7 Prozent höher als 2021. Investitionsgüter verteuerten sich um 7,1 Prozent (2021 gegenüber 2020: +2,0 Prozent), insbesondere beeinflusst durch die um 8,4 Prozent teureren Maschinen. Verbrauchsgüterwaren im Jahresdurchschnitt 2022 um 14,4 Prozent teurer als 2021 (2021 gegenüber 2020: +1,1 Prozent). Nahrungsmittelkosteten 18,9 Prozent mehr als 2021. Besonders stark stiegen die Preise für Butter (+61,4 Prozent) und nicht behandelte pflanzliche Öle (+45,4 Prozent). Kaffee war 27,0 Prozent teurer, Fleisch (ohne Geflügel) 25,6 Prozent und Zucker 21,7 Prozent.
Dialog fördern: Osnabrücker Polizei und muslimische Jugendcommunity arbeiten ab sofort zusammen
Gemeinsam mit dem Verein Muslimische Jugendcommunity Osnabrücker Land e. V. (Mujos e. V.) will die Osnabrücker Polizei in diesem Jahr einen Beitrag zum gesellschaftlichen Frieden und der Integration junger muslimischer Menschen mit unterschiedlichen Migrationsbiografien leisten.
„Als sichtbarster Vertreter des Staates ist die Polizei eine wichtige Anlaufstelle für Migranten bei der Bewältigung von Herausforderungen in ihrem neuen Lebensumfeld“, so der Leiter der Polizeiinspektion Oliver Voges. Durch die präventive Zusammenarbeit mit dem Mujos e. V. solle das gesellschaftliche Miteinander in der Friedensstadt langfristig gestärkt werden.
Toleranz und Respekt stehen an erster Stelle
Mit der Zusammenarbeit will die Polizei und der Verein dialogorientierte Integration auf Augenhöhe ermöglichen und interkulturelle Fähigkeiten steigen. Gemeinsam sollen in Wochenendseminaren Vorurteile gegenüber der Polizei thematisiert und Rollenverständnisse zum Ausdruck gebracht werden. Beteiligt sind sowohl muslimische Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 18 und 26 Jahren als auch Osnabrücker Polizisten verschiedener Dienstbereiche. Toleranz und Respekt stehen hierbei an erster Stelle.
„Unser Bestreben ist es, die Polizei bei den muslimischen Jugendlichen nahbarer zu machen und Berührungsängste herabzusetzen sowie Vorbehalte konstruktiv zu thematisieren. Der Erhalt eines friedvollen Umgangs in der Gesellschaft hat für uns höchste Priorität“, sagt Dua Zeitun, Koordinatorin des Mujos e. V..
Das Projekt ist zunächst auf ein Jahr befristet und wird vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) finanziert. Die Teilnahme ist freiwillig. Als Ergebnis sollen 50 themenbezogene Kurzvideos produziert und veröffentlich werden, um bundesweit auf das Thema aufmerksam zu machen.
Gute Nachricht des Tages: Osnabrücker Grundschulkinder können wieder Sonntags in die offene Bewegungshalle
Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.
Das Bewegungsangebot „Move on Sunday“ lädt Osnabrücker Grundschulkinder am Sonntag zwischen 13:30 und 16:30 Uhr zum Bewegen, Spielen und Sport machen an der Heinrich-Schüren-Grundschule und an der Grundschule am Schölerberg ein.
Spätestens seit den Beschränkungen durch die Corona-Pandemie ist offensichtlich, dass Bewegung und Sport im Grundschulalter nicht nur für die körperlich-motorische Entwicklung wichtig sind, sondern auch für das Wohlbefinden und die psychische Gesundheit von Kindern. Zu diesem Ergebnis kam auch die sogenannte Muntermacher-Studie, welche die Universität Osnabrück in Kooperation mit der Stadt Osnabrück und der Friedel & Gisela Bohnenkamp-Stiftung in den vergangenen zwei Jahren durchgeführt hat.
Ausgehend von den Ergebnissen der Studie wurde mit „Move on Sunday“ ein Bewegungsangebot ins Leben gerufen, das auch Grundschulkindern ohne Sportvereinszugehörigkeit sonntags die Möglichkeit gibt, in ausgewählten Grundschulsporthallen Bewegung, Spiel und Sport mit Freunden zu erleben.
„Das Projekt ‚Move on Sunday‘, das unmittelbar an die Erkenntnisse der Muntermacher-Studie anknüpft und vielen Kindern in Osnabrück in der jetzigen Zeit guttut, haben wir als Stiftung gern unterstützt“, so Michael Prior, Sprecher des Vorstandes der Bohnenkamp-Stiftung.
Kostenlos und ohne Anmeldung
Kostenfrei und ohne vorherige Anmeldung können die Grundschulkinder im dritten Angebotsturnus bis zu den Osterferien an der Heinrich-Schüren-Grundschule und an der Grundschule am Schölerberg das Bewegungsangebot von „Move on Sunday“ besuchen. Sonntags in der Zeit von 13:30 Uhr bis 16:30 Uhr sind dort spezifisch ausgerichtete Bewegungslandschaften in der Sporthalle aufgebaut, „welche vielfältige Potenziale für Bewegung und Spiel sowie für Selbstwirksamkeitserfahrungen und soziale Interaktion bieten. Zudem werden die Kinder darin bestärkt, Ideen zur Umgestaltung der Bewegungslandschaften einzubringen, damit diese den eigenen Interessen und Fähigkeiten entsprechen – sie können ihr Bewegungserlebnis also aktiv mitgestalten“, sagt Prof. Dr. Jan Erhorn vom Institut für Sport- und Bewegungswissenschaften. Unterstützt werden sie dabei durch pädagogisch geschulte Sportstudierende der Universität Osnabrück, die das Angebot betreuen.
Um dies zu ermöglichen, wurden im Vorfeld mithilfe von Ute Tromp und Jörg Schirmbeck vom Fachdienst Bildung der Stadt Osnabrück Schulsporthallen ausgemacht, die an Sonntagen nicht genutzt werden, aber für Grundschulkinder und ihre Eltern gut erreichbar und bereits bekannt sind. Diese wurden anschließend mit ergänzenden Materialien für Bewegungslandschaften und Bewegungsbaustellen sowie vielfältigen Kleingeräten ausgestattet, um den Kindern besondere Bewegungserfahrungen zu ermöglichen, die über den regulären Sportunterricht hinaus gehen.
Durch die Zusammenarbeit der Projektpartner konnten eine verpflichtene Teilnahme, feste Angebotszeiten sowie Vereinsgebühren verhindert werden. Dies kommt insbesondere Kindern aus Familien mit geringerem Einkommen zu Gute.
Projekt geht in die dritte Runde
„Über die ersten beiden Projektlaufzeiten von Herbst 2021 bis Frühling 2022 konnten bereits insgesamt knapp 1.200 Besuche von Kindern verbucht werden. Im Winter 2022/2023 geht das Projekt nun in die dritte Runde und erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit bei Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrkräften“, berichtet Dr. Björn Brandes, der sich am Institut für Sport- und Bewegungswissenschaften der Universität Osnabrück um den reibungslosen Ablauf des Projektes kümmert.
Vor dem Hintergrund des großen Zuspruchs und der positiven Erfahrungen des Pilotprojektes arbeiten die Projektbeteiligten der Universität, der Stadt und der Bohnenkamp-Stiftung aktuell an Möglichkeiten, das Angebot dauerhaft im Herbst und Winter an Osnabrücker Grundschulen zu verstetigen.
Verdi kündigt bundesweite Streiks bei der Post an
Foto: Postbotin, über dts Nachrichtenagentur
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Gewerkschaft Verdi hat bundesweite Streiks in Brief- und Paketzentren der Deutschen Post angekündigt. Zuvor waren die zweite Tarifverhandlungsrunde für die rund 160.000 Tarifbeschäftigten der Deutschen Post ohne Ergebnis zu Ende gegangen.
Verdi ruft nun die Beschäftigten für Donnerstag, den 19. Januar ab 17 Uhr und Freitag, den 20. Januar ganztägig zum Streik auf. In den folgenden Tagen sollen weitere Streiks folgen. „Die Arbeitgeber haben sich sehr deutlich geäußert, dass sie nicht bereit sind, den Reallohnverlust und die Inflation auszugleichen.
Dies sei nicht finanzierbar. Diese Sichtweise ist für uns nicht akzeptabel“, sagte die stellvertretende Verdi-Vorsitzenden und Verhandlungsführerin Andrea Kocsis. „Unsere Tarifforderungen sind notwendig, gerecht und machbar.“ Der überwiegende Teil der Verdi-Mitglieder bei der Deutschen Post habe ein niedriges Einkommen und könne Reallohnverluste schlichtweg nicht verkraften, so Kocsis weiter. Dass die Arbeitgeber den Ausgleich von Reallohnverlusten verweigern, sei angesichts von Milliardengewinnen des Konzerns eine Provokation. „Darauf werden die Beschäftigten in den Betrieben nun eine klare Antwort geben und ihren Forderungen mit Streiks Nachdruck verleihen.“
ei der Deutschen Post sind nach Angaben von Verdi 140.000 der 160.000 Tarifbeschäftigten in den Entgeltgruppen 1 bis 3 eingruppiert. Das Monatsgrundentgelt in diesen Entgeltgruppen beträgt zwischen 2.108 und 3.090 Euro brutto. Diese Tarifbeschäftigten seien im besonderen Maße von der hohen Inflation betroffen, da sie einen großen Anteil ihres Nettoeinkommens für Nahrungsmittel und Energie aufbringen müssten, hieß es. Die letzte Tariferhöhung im Januar 2022 betrug bei der Deutschen Post zwei Prozent. Verdi fordert eine Entgelterhöhung von 15 Prozent bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von zwölf Monaten. Die Ausbildungsvergütungen sollen nach Vorstellung der Gewerkschaft für jedes Ausbildungsjahr um 200 Euro pro Monat angehoben werden. Die Tarifverhandlungen sollen im Februar 2023 fortgesetzt werden, hieß es.
USA versprechen Ukraine weitere milliardenschwere Militärhilfe
Foto: Ukrainische Flagge, über dts Nachrichtenagentur
Washington/Kiew (dts Nachrichtenagentur) – Unmittelbar vor Beginn der Konferenz auf dem US-Militärstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz haben die USA der Ukraine weitere Unterstützung im Umfang von 2,5 Milliarden US-Dollar zugesagt. Das Verteidigungsministerium in Washington teilte mit, es gehe unter anderem um 59 Kampffahrzeuge vom Typ Bradley, 90 gepanzerte Mannschaftstransporter vom Typ Stryker, acht Avenger-Luftabwehrsysteme, Zehntausende von Artilleriegranaten, rund 2.000 Panzerabwehrraketen sowie Munition für das Raketenwerfer-Artilleriesystem HIMARS. Der Ukrainische Präsident bedankte sich am Freitagmorgen für die erneute Zusage und die „unerschütterliche Unterstützung“: Die sei wichtig für den Kampf gegen den Aggressor.
Damit steigt auch der Druck auf Deutschland, weitere Hilfe und insbesondere die Lieferung von Leopard-Kampfpanzern locker zu machen. Die Bundesregierung hatte Letzteres mit dem Argument abgelehnt, keine Alleingänge unternehmen zu wollen. Der neue Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) stellte in Aussicht, dass ein Entscheidung hierzu in Kürze fallen könnte.









