Paris (dts Nachrichtenagentur) – Frankreichs Ex-Präsident Nicolas Sarkozy ist mit seiner Berufung gegen ein Korruptionsurteil aus dem Jahr 2021 gescheitert. Ein Pariser Gericht entschied am Mittwoch, dass das Urteil im Kern bestehen bleibt.
Damals war das Strafmaß auf drei Jahre Haft festgelegt worden, davon zwei auf Bewährung – das Berufungsgericht entschied jetzt aber, dass die Strafe mit elektronischer Fußfessel im Hausarrest abgesessen werden darf. Die Behörden hatten Sarkozy Bestechung und unerlaubte Einflussnahme in einem Ermittlungsverfahren vorgeworfen. So soll Sarkozy von einem Juristen am Kassationsgerichtshof vertrauliche Informationen über Ermittlungen erhalten haben. Als Gegenleistung soll er Unterstützung bei einer Bewerbung um einen Posten in Monaco versprochen haben. Das frühere Staatsoberhaupt hatte die Vorwürfe zurückgewiesen.
Foto: Nicolas Sarkozy, über dts Nachrichtenagentur
Lynger: Rap- und Trollqueen zugleich / Foto: Robert Hatos
10 Tage und über 100 Bands in der Osnabrücker Innenstadt. Das ist die Osnabrücker Maiwoche. Täglich gibt es vom 12. bis zum 21. Mai Musik, Shows und Comedy unter freiem Himmel auf fünf verschiedenen Bühnen. Die HASEPOST hat zusammengefasst, was Maiwochenbesucher am Mittwoch (17. Mai) erwartet.
Europadorf powered by Ademax
Während die jeweils ersten Bühnenveranstaltungen tagsüber noch nostalgischer Natur sind, nimmt der Abend im Laufe der Zeit an Fahrt auf. Doch eins nach dem anderen: Um 14 Uhr kommen The forgotten Sons of Ben Cartwight auf die Bühne. Viele werden sich an die TV-Rolle in der US-Serie Bonanza erinnern. Das Time-Setting aus dem wilden Westen sowie die Zeit der Serienausstrahlung selbst dürften doppelte nostalgische Gefühle auslösen. Dass die Band Country spielt, muss eigentlich nicht mehr erwähnt werden. Passend zum vielseitigen Tag spielt um 19 Uhr Deine Lieblingsband. Zu hören ist die Musik, die schon Mama zu laut war. Hier erkennen junge Erwachsene eventuell den Bezug zum Rap-Kollektiv Deine Lieblingsrapper, das Mitte der 2000er von Rapper Sido geprägt wurde. Wer Hip Hop mag, ist also richtig – doch auch verwandte Genres wie Funk oder Soul finden hier Anklang.
Marktplatz powered by FMO
Auch der Abend am Marktplatz beginnt musikalisch in eher traditioneller und dennoch erfrischender Manier. Besucher des Marktplatzes können eine Rock’n’Roll-Tanzvorführung vom OTB um 18 Uhr bestaunen. Doch auch spannende Akrobatik oder lateinamerikanisches Flair bilden Beispiele für die Vielfalt der unterschiedlichen Tanzgruppen. Um 20 Uhr kommt die Indie Pop Cover Band Caught Indie Act auf die Bühne – nicht Caught in the Act. Die vier Jungs haben im Bandnamen der Boygroup zwar Inspiration gefunden, versprechen aber Rock, Rotz und Rambazamba. Die vier Indie-Rocker spielen Hits von Mando Diao, The Killers, The Hives und Kings of Leon – unplugged. Gepaart mit einer unterhaltsamen und energiegeladenen Bühnenshow ist Abtanzen garantiert.
Georgstraße powered by Felicitas und Werner Egerland Stiftung
Wie schon im Europadorf und auf dem Marktplatz der Fall bietet die Georgstraße ein kontrastreiches Programm zwischen klassischen und modernen Sounds. Eingeläutet wird der Abend um 17 Uhr mit der Big Band Carolinger-Kapelle und Musiker, bevor KEITab 19 Uhr die Hip Hop Kultur zelebriert. Anspruchsvolle und tiefe Lyrics wechseln sich ab mit einer unkonventioneller und humoristischer Erzählweise. Begleitet werden seine Rapverse von warmen Gitarrenklängen. Dass Rap-Musik sich entgegen vieler Meinungen nicht immer gleich anhört, beweist Lyngerab 20 Uhr. Vor allem zeigt sie, dass Rap mehr ist als gängige Kopfnicker-Beats, stattdessen beherrscht sie die ganze Bandbreite – von mitreißenden Trap Beats hin zu Einflüssen aus Techno oder gar Goa. Die selbsternannte Trollkönigin wird die Crowd außerdem mit ihren satirisch frechen Texten aufmischen. Zum Abschluss des Abends gibt es deutschsprachigen Pop-Punk von Protokumpel um 21 Uhr. Ganz entsprechen die Jungs jedoch nicht dem Prototypen, neben kraftvollen Drums sind Ukulele, Trompete und Konfetti geboten.
Sportlich unterwegs auf Bühne und Bild: Protokumpel / Foto: Markus Noldes
Herrenteichswall powered by Volksbank
Am Herrenteichswall stehen die Zeichen Mittwochabend komplett auf Rock, hier ist das Programm also homogener gestaltet als in der Georgstraße. Die Konzertreihe startet um 18 Uhr, diesmal eröffnet April Art die Bühne. Die Modern Metall Band aus Hessen reißt genauso gern die Bühne ab, wie sie sich gerne rot kleidet. Die Black Mirrors aus Brüssel hingegen interpretieren Rock ’n‘ Roll so, wie er eben entstanden ist: Als eine Mischung aus Swing/Country und groovigem Rhythm ’n‘ Blues. Doch auch psychedelische Melodien sowie Garagen-Rock Sounds sind auszumachen. Zu hören bekommt ihr die vierköpfige Musikgruppe gegen 19:45 Uhr. Die alternative Metal-Band Therapy? startet danach um 21:30 Uhr. Ob die Frage nach Therapie notwendig ist, sei dahingestellt, denn Musik stellt zweifelsohne den beliebtesten Therapieersatz dar. Zudem hat die Band aus Nordirland sich an den aufkommenden Hype um Nirvana und der Grunge-Musik der frühen 90er Jahre angelehnt.
Die Metal-Band April Art ist Rock durch und durch. / Foto: April Art
Jürgensort powered by DSV
An diesem Abend hat der Jürgensort das Akustik-Trio Thirty Toes im Gepäck. Harte Klänge von ZZ Top oder Rage against The Machine werden also modifiziert und auf die Bühne gebracht. Doch auch Pop- und Schlagerhits werden gekonnt im eigenen Stil gecovert. Genießen könnt ihr die Show gegen 19 Uhr.
Kritik an Auswahl der Referatsleiter im Wirtschaftsministerium
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der wegen Vorwürfen der Vetternwirtschaft in die Kritik geratene Energiestaatssekretär Patrick Graichen wird seinen Posten nun offenbar doch verlassen. Er scheide als Staatssekretär im Wirtschaftsministerium aus, berichten der „Spiegel“ und weitere Medien am Mittwochmorgen unter Berufung auf Regierungskreise.
Eine Sprecherin des Ministeriums wollte die Personalie demnach auf Anfrage weder kommentieren noch dementieren. Anlass für die Entscheidung sollen dem Nachrichtenmagazin zufolge neu aufgetauchte Ungereimtheiten im Zusammenhang mit der Ausschreibung von Gutachten sein. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hatte bis zuletzt hinter seinem umstrittenen Staatssekretär gestanden. In dem Skandal ging es unter anderem um die Ausschreibung für den Chefposten der bundeseigenen Energieagentur.
Nach der ersten Runde hatte ein Trauzeuge von Graichen den Posten erhalten, wobei der Staatssekretär selbst an der Vorauswahl beteiligt war.
Foto: Wirtschaftsministerium, über dts Nachrichtenagentur
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die dts Nachrichtenagentur in Halle (Saale) verbreitet soeben folgende Blitzmeldung aus Berlin: „Spiegel“: Patrick Graichen scheidet als Staatssekretär im Wirtschaftsministerium aus. Die Redaktion bearbeitet das Thema bereits.
Weitere Details werden in wenigen Momenten gesendet.
Betonblöcke an der Pagenstecherstraße. / Foto: Pohlmann
Rund 150.000 Euro investierte die Stadtverwaltung vor ein paar Jahren, um einen mobilen Blitzer anzuschaffen, der bis zu 14 Tage ununterbrochen an einem Standort im Einsatz sein kann.
Während des Einsatzes muss das Gerät nicht von städtischen Mitarbeitern bedient werden, wie das bei anderen mobilen Geschwindigkeitsmessanlagen der Stadt notwendig ist. An der „Page“ wird das Gerät zukünftig aber wohl nicht mehr zum Einsatz kommen.
Seitdem war die optisch ein wenig wie eine Promenadenmischung aus Tarnkappenbomber und Telefonzelle wirkende Anlage im Dauereinsatz, oft auch an der Pagenstecherstraße.
Der städtische Blitzeranhänger im Einsatz – zukünftig nicht mehr an der „Page“. / Archivfoto Hasepost
Doch wohin mit der „semistationären Geschwindigkeitsüberwachungsanlage“, wo doch seit ein paar Tagen die Parkflächen entlang der Pagenstecherstraße stadtauswärts mit hunderten Betonblöcken blockiert wurden?
Messgeräte können auch außerhalb der Autos aufgestellt werden
Unsere Redaktion hat bei der Stadtverwaltung nachgefragt. Von dort heißt es: „Die mobilen Messstationen sind nicht an ein Messfahrzeug gebunden und können mit wenig Platzbedarf überall am Straßenrand […] abgestellt werden“. Also auch zwischen den Betonblöcken entlang der „Page“.
Ist das wirklich so, wollten wir wissen und haben nochmals nachgefragt. Tatsächlich besteht die zumindest theoretische Möglichkeit, die bislang in den „Blitzer-Autos“ und im „Blitzer-Anhänger“ verbauten Messgeräte zeitweise auszubauen. Für den Blitzeranhänger macht das allerdings „keinen Sinn“, so ein Sprecher der Stadt, „weil der Anhänger nicht personell begleitet werden muss“.
Bequem aus der Heckscheibe „blitzen“, gerne auch im absoluten Halteverbot. / Archivfoto: Hasepost
Blitzer -Mitarbeiter muss an der „Messstelle“ vor Ort sein
Die „Blitzer“ der Stadt, die sonst durch das Heckfenster „blitzen“ sind alle so konstruiert, so der Stadtsprecher, dass sie auch auf Stativen außerhalb des Wagens betrieben werden können. Dabei werden die Geräte „selbstverständlich stets von einem Beschäftigten betrieben“. Die Messgeräte sind über Funk mit einem Bedienpanel verbunden, sodass der Beschäftigte nicht unmittelbar an der Messstelle parken muss – was an der Page nun allerdings schwierig sein dürfte. „Oftmals ist das aber einfach am praktischsten. Technisch notwendig ist das aber nicht.“
Dax lässt am Mittag nach - Zurückhaltung dominiert
Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist am Mittwochmorgen kaum verändert in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 15.885 Punkten berechnet, 0,1 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag.
Vor allem einige Firmenbilanzen beschäftigten die Anleger am Morgen. Mit Siemens, der Commerzbank und der Münchener Rück öffneten vor Handelsbeginn drei Dax-Konzerne ihre Bücher. Davon konnte Siemens deutlich zulegen. Der Konzern hatte im zweiten Quartal 2022/23 in seinen beiden Kernsparten Rekordgewinne verzeichnet und seinen Ausblick erneut angehoben.
Schlechter wurden die Zahlen der Commerzbank aufgenommen, die am Morgen am Ende der Kursliste rangierten. Das Geldhaus war mit einem überraschenden Gewinnschub in das neue Jahr gestartet, was die Anleger aber offenbar zunächst kaltließ. Ein weiteres Thema auf dem Parkett ist der US-Schuldenstreit. Eine Lösung sei dabei noch immer weit entfernt, sagte Thomas Altmann von QC Partners.
„Die Nachrichten aus Washington geben jedoch etwas Hoffnung auf eine Einigung.“ Aus der Verkürzung von Joe Bidens Asien-Reise leiteten viele die Hoffnung ab, dass die intensivierten Verhandlungen am Ende zum Erfolg führen werden, so der Marktexperte. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Mittwochmorgen etwas schwächer. Ein Euro kostete 1,0842 US-Dollar (-0,19 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9224 Euro zu haben.
Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 74,43 US-Dollar. Das waren 48 Cent oder 0,6 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur
Die Hall of Fame zeigte "Renfield". / Foto: Universal Pictures
Der Montag ist vorbei und das kann nur eines heißen: Die Sneak-Preview in der Hall of Fame, präsentiert von der HASEPOST, ist gelaufen. Doch was gab es für die Osnabrücker Kinobesucher dieses Mal zu sehen und vor allem: Lohnt sich der Film?
Am Montag (15. Mai) lief wieder ein Überraschungsfilm über die große Leinwand. Die Hall of Fame spielte die Horrorkomödie “Renfield”. Im regulären Programm wird der Film ab dem 25. Mai zu sehen sein.
Worum geht’s? Renfield (Nicholas Hoult) ist schon jahrhundertelang der gequälte Gehilfe des narzisstischen Dracula (Nicolas Cage). Anders als der dunkle Graf wird Renfield seines Lebens überdrüssig. Zu lange schon beschafft er die Beute seines Meisters und befolgt dessen Befehle, so unwürdig sie auch sein mögen. Er schließt sich daraufhin einer Selbsthilfegruppe an und versucht, sein Leben in die Hand zu nehmen. Als er feststellt, dass er auf ewig an den Fürsten der Finsternis gebunden ist, versucht er herauszufinden, wie er diese Abhängigkeit brechen kann. Unterstützt wird er dabei von Rebecca Quincy (Awkwafina) aus der Selbsthilfegruppe. Im Kampf gegen die Zeit, versucht Renfield sich aus den Fängen seines Herrschers zu befreien.
Überwiegend positiv bewertet
Die Sneaker sind von der Horrorkomödie begeistert (83 Prozent), für 13 Prozent war das Filmerlebnis okay, nur 4 Prozent konnte der Film nicht überzeugen. Die weiteren 28 Prozent blieben im Anschluss unentschlossen. „Ein richtig guter und lustiger Splatterfilm“, lautet Maltes Urteil. „Sehr unterhaltsam“, schließt sich Vera an. Und auch Burak schwärmt: „Verdammt gut. Schon lange nicht mehr so gelacht.“ „Einfach geil“, findet June. „Schön blutig und witzig.“
Mit Popcorn gaben die Sneaker ihre Bewertung zu „Renfield” ab. / Foto: Hall of Fame
Übrigens: Jeden Montag zeigt die Hall of Fame um 20 Uhr einen Film, der in Deutschland erst ein bis sechs Wochen später startet. Der Clou: Welcher Film gezeigt wird, ist und bleibt eine Überraschung. Mit der Sneak-Preview haben Osnabrückerinnen und Osnabrücker also die einmalige Gelegenheit, neue Produktionen exklusiv vor Kinostart zu sehen. Kostenpunkt: 5,50 Euro online im Vorverkauf, 6 Euro an der Kinokasse.
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – In einer Umfrage unter deutschen Rechtsanwälten hat eine Mehrheit der Befragten den Zustand des Justizsystems bemängelt. Das Marktforschungsinstitut Statista hatte im Auftrag der Magazine „Capital“ und „Stern“ in der jährlichen Erhebung mehr als 4.000 Anwälte befragt.
76 Prozent der Rechtsexperten urteilten, die Behörden seien stark überlastet. Verbesserungen sehen sie nicht, denn das ist schon die zweite Abwertung in Folge. Mit der Digitalisierung der Justiz sind 71,1 Prozent der Befragten eher unzufrieden oder sogar sehr unzufrieden. Lediglich 1,3 Prozent der Anwälte sind mit dem digitalen Fortschritt an den Gerichten sehr zufrieden.
Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Die Zahl der vergebenen Deutschlandstipendien hat im Jahr 2022 zugenommen. Insgesamt erhielten 30.500 Studierende eine entsprechende Förderung nach dem Stipendienprogramm-Gesetz, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mit.
Das ist ein Zuwachs von fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ihr Anteil an allen Studenten lag – gemessen an der vorläufigen Gesamtzahl der Studierenden des Wintersemesters 2022/2023 – wie im Vorjahr bei einem Prozent. Mit dem Deutschlandstipendium werden seit dem Sommersemester 2011 Studierende gefördert, deren Werdegang herausragende Leistungen in Studium und Beruf erwarten lässt. Die Förderung in Höhe von monatlich 300 Euro wird je zur Hälfte vom Bund und von privaten Mittelgebern finanziert, die von den Hochschulen akquiriert werden müssen. Sie läuft in der Regel über mindestens zwei Semester. 2022 warben die Hochschulen von privaten Mittelgebern Fördermittel in Höhe von insgesamt 32 Millionen Euro ein, das waren sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Mittelgeber stieg um neun Prozent auf 9.091, so das Bundesamt. Diese waren 2022 vor allem Kapitalgesellschaften (3.031 Mittelgeber mit insgesamt 9,3 Millionen Euro Fördersumme) sowie sonstige juristische Personen des privaten Rechts, wie zum Beispiel eingetragene Vereine, eingetragene Genossenschaften oder Stiftungen des privaten Rechts (2.430 Mittelgeber mit insgesamt 13,1 Millionen Euro Fördersumme).
Wie bereits in den Vorjahren waren die Hochschulen im Saarland bei der Einwerbung privater Fördermittel für Deutschland-Stipendiaten am erfolgreichsten, so Destatis. 2022 konnten hier 2,2 Prozent der Studenten – bezogen auf die Studierendenzahl im Wintersemester 2022/2023 – mit einem Deutschlandstipendium gefördert werden. Den geringsten Anteil Geförderter mit einem Deutschlandstipendium gab es 2022 in Thüringen mit 0,5 Prozent der Studenten.
Foto: Studenten in einer Bibliothek, über dts Nachrichtenagentur
Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Im März 2023 ist die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen in Deutschland weiter zurückgegangen. Insgesamt wurden 29,6 Prozent oder 10.300 weniger Wohnungen genehmigt als im März 2022, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mit.
Insgesamt waren es 24.500. Die Zahl neu genehmigter Wohnungen geht damit seit Mai 2022 im Vergleich zu den jeweiligen Vorjahresmonaten kontinuierlich zurück, seit Oktober 2022 betrug der Rückgang jeweils mehr als zehn Prozent und seit Januar 2023 sogar mehr als 20 Prozent. Einen stärkeren Rückgang als im März dieses Jahres hatte es zuletzt im März 2007 (-46,5 Prozent gegenüber März 2006) gegeben. Von Januar bis März 2023 wurden insgesamt 68.700 Baugenehmigungen für Wohnungen erteilt – 25,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum (Januar bis März 2022: 92.500 Baugenehmigungen). Zum Rückgang der Bauvorhaben dürften weiterhin vor allem hohe Kosten für Baumaterialien und zunehmend schlechtere Finanzierungsbedingungen beigetragen haben, so die Statistiker.
In den Ergebnissen sind sowohl die Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen Gebäuden als auch für neue Wohnungen in bestehenden Gebäuden enthalten. In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden von Januar bis März 2023 insgesamt 57.700 Wohnungen genehmigt. Das waren 28,4 Prozent oder 22.900 Wohnungen weniger als im Vorjahreszeitraum. Dabei ging die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser um 31,1 Prozent (-6.500) auf 14.300 zurück.
Bei den Zweifamilienhäusern sank die Zahl genehmigter Wohnungen sogar um 51,9 Prozent (-4.400) auf 4.100. Auch bei der zahlenmäßig stärksten Gebäudeart, den Mehrfamilienhäusern, verringerte sich die Zahl der genehmigten Wohnungen deutlich, und zwar um 25,2 Prozent (-12.500) auf 37.200.