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Bundeswehr: Neues Raketenabwehrsystem teurer als geplant

Bundeswehrverband begrüßt Umbaupläne für Verteidigungsministerium
Bundeswehrverband begrüßt Umbaupläne für Verteidigungsministerium

(über dts) Bundesregierung plant Kauf von Arrow 3 Raketenabwehrsystem
Die Bundesregierung plant den Kauf des israelischen Raketenabwehrsystems Arrow 3. Der Haushaltsausschuss des Bundestages soll in der kommenden Woche grünes Licht für die Investition geben und einer entsprechenden Vorlage zustimmen, wie „Business Insider“ berichtet. Der geplante Kauf des Systems wird jedoch teurer als ursprünglich angenommen.

Höhere Kosten als erwartet

Ursprünglich hatte die Bundesregierung mit Anschaffungskosten in Höhe von zwei Milliarden Euro gerechnet. Im Budget aus dem Bundeswehr-Sondervermögen waren schließlich drei Milliarden Euro vorgesehen. Laut „Business Insider“ belaufen sich die realen Kosten jedoch auf 3,99 Milliarden Euro. Das Verteidigungsministerium plant, die Differenz durch Einsparungen bei anderen Rüstungsprojekten ab 2024 auszugleichen.

Endgültiger Vertrag bis Ende des Jahres

Die Bundesregierung geht davon aus, bis Ende des Jahres einen endgültigen Vertrag mit den Israelis abzuschließen. Das Raketenabwehrsystem soll ab 2025 einsatzbereit sein und die bisherigen Raketen- und Luftabwehrsysteme Patriot, Iris-T und Mantis ergänzen. Zunächst sollen Anfangsfähigkeiten des Arrow 3 Systems zur Verfügung stehen.

Der Kauf des Raketenabwehrsystems Arrow 3 durch die Bundesregierung nimmt konkrete Formen an. Die höheren Kosten als erwartet sollen durch Einsparungen bei anderen Rüstungsprojekten ausgeglichen werden. Bis Ende des Jahres soll ein endgültiger Vertrag abgeschlossen werden. Das System soll ab 2025 einsatzbereit sein und die bisherigen Systeme ergänzen.

AFP

Lindner plant Neuverschuldung von 17 Mrd. Euro laut „Spiegel“

Christian Lindner (FDP)
Christian Lindner (FDP)

(über dts) Bundesfinanzminister plant höhere Neuverschuldung für 2022
Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) plant für den Haushalt des nächsten Jahres eine höhere Neuverschuldung von knapp 17 Milliarden Euro ein. Das berichtet der „Spiegel“ unter Berufung auf informierte Kreise aus dem Finanzministerium. Die Nettokreditaufnahme von 12,3 Milliarden, die in der Finanzplanung vom vergangenen Jahr für 2024 vorgesehen war, wird somit übertroffen. Der Verschuldungsspielraum erhöht sich aufgrund der Eintrübung der Konjunktur. Allerdings entspricht der neue Spielraum den Vorgaben der Schuldenbremse.

Kürzungspaket soll Einsparungen bringen

Um die höhere Neuverschuldung auszugleichen, hat Lindner ein Kürzungspaket angestoßen, an dem sich alle Ressorts außer dem Verteidigungsministerium beteiligen müssen. Dieses soll nach „Spiegel“-Informationen 3,7 Milliarden Euro an Einsparungen bringen. Der größte Sparbeitrag wird vom Verkehrsministerium erwartet, das knapp über eine Milliarde Euro beitragen muss. Es folgt das Forschungsministerium mit 533 Millionen Euro und das Wirtschaftsministerium mit 387 Millionen Euro. Innenministerin Nancy Faeser (SPD) muss auf 378 Millionen Euro, Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) auf 329 Millionen Euro und Außenministerin Annalena Baerbock von den Grünen auf 189 Millionen Euro verzichten. Justizminister Marco Buschmann (FDP) muss mit 28 Millionen Euro die geringste Kürzung verkraften. Die Beträge richten sich nach dem Anteil der Ressorts an den frei verfügbaren Mitteln.

Verteidigungsministerium bekommt mehr Geld

Im nächsten Jahr wird das Verteidigungsministerium im Vergleich zu diesem Jahr einen Aufwuchs von 1,7 Milliarden Euro verzeichnen und damit insgesamt 51,8 Milliarden Euro zur Verfügung haben.

AFP

Eintrittspreise beim VfL Osnabrück steigen zur neuen Saison – Dauerkarten ab dem 20. Juni erhältlich

Bremer Brücke / Foto: Marc Niemeyer
Bremer Brücke / Foto: Marc Niemeyer

Die Sommerpause läuft, doch auch die Vorbereitungen für die kommende Saison des VfL Osnabrück in Liga 2 sind in vollem Gange. Nun ist auch klar, ab wann die ersten Dauerkarten erworben werden können.

Die eine Saison ist kaum zu Ende, da wirft die neue bereits ihre Schatten voraus. Die Vorfreude im Lila-Land auf die Zweitligasaison 2023/24 ist riesig. Den VfL erreichen täglich Anfragen zum Thema Dauerkarten, jetzt können sich Fans im Kalender notieren: Am 20. Juni startet die Verlängerungsphase für alle Dauerkartenbesitzerinnen und -besitzer der Saison 2022/23. Sie haben wie gewohnt zunächst die Option, ihren Stammplatz an der Brücke zu verlängern oder einen neuen Platz zu wählen und sich unter anderem auf die Brückentage gegen den FC Schalke 04, Hertha BSC Berlin oder den Hamburger SV zu freuen. Erstmals im Angebot: die digitale Dauerkarte.

Bei 9.000 Dauerkarten ist Schluss

Der VfL möchte in der kommenden Saison den nächsten Rekord brechen. Noch nie in der Vereinshistorie wurden 9.000 Dauerkarten verkauft. Dies entspricht einem Dauerkartenanteil von 75 % der verfügbaren (Heim-)Zuschauerkapazität. Sollte das Ziel von insgesamt 9.000 Dauerkarten erreicht werden, wird der Verkauf von Jahreskarten gestoppt. So ist gewährleistet, dass Dauerkartenbesitzer auch in Zukunft Freunde und Familienangehörige mitnehmen können oder dass auch Mitglieder und Interessierte, die aus unterschiedlichen Gründen keine Dauerkarte erwerben möchten oder können, die Chance haben, mit einem Tagesticket einen besonderen Brückentag zu erleben.

Enkeltauglichere Dauerkarte

Während der VfL auch weiterhin eine physische Dauerkarte aus recyceltem PVC anbietet, können VfL-Fans für die kommende Saison erstmals eine digitale Dauerkarte als Alternative buchen. Die digitale Variante funktioniert denkbar einfach, lässt sich kinderleicht der eigenen Wallet hinzufügen, aber auch per Link ohne physische Übergabe an Freunde oder Bekannte weitergeben, wenn jemand an einem Brückentag verhindert ist.

Zwei Dauerkarten-Modelle

Der VfL Osnabrück bietet wie schon in der letzten Saison zwei verschiedene Dauerkartenmodelle an, die sich aber nur in einem Detail unterscheiden. “14 zahlen, 17 sehen” ist das Prinzip bei beiden Varianten der Dauerkarte, sie umfassen daher den Eintritt zu allen 17 Heimspielen in der 2. Bundesliga sowie ein Vorkaufsrecht bei Spielen im DFB-Pokal sowie bei Auswärtsspielen.

Wer mit dem Kauf der eigenen Dauerkarte gleichzeitig noch an seine Mitmenschen denken möchte, kann die „Tante Gerhild Gemeinwohldauerkarte“ buchen. In dieser Variante zahlen Fans freiwillig 30,00 Euro mehr, stellen so aber zwei „Tante Gerhild Gemeinwohl-Tickets“ zur Verfügung, die der VfL stellvertretend an Personen weiterreichen wird, die sich beispielsweise einen Eintritt nicht leisten können. Der VfL hofft, dass möglichst viele Fans sich in der Tradition von Tante Gerhild hier beteiligen und dokumentieren, dass auch für sie der VfL mehr ist als nur Fußball.

Buchungen ab dem 20. Juni möglich

Wie bereits in der Vergangenheit angewandt, wird auch der Dauerkartenverkauf für die neue Saison in drei Phasen geteilt. Zunächst haben alle Inhaberinnen und Inhaber einer Dauerkarte der Saison 2022/23 vom 20. Juni bis zum 02. Juli die Möglichkeit, ihre Jahreskarte entweder für den gewohnten Stammplatz zu verlängern oder sich einen neuen Lieblingsplatz unter den verfügbaren Plätzen auszusuchen. Vom 04. Juli bis zum 09. Juli haben dann alle Vereinsmitglieder sowie Dauerkartenbesitzer ein exklusives Vorkaufsrecht auf zwei (zusätzliche) Dauerkarten. Der freie Verkauf von Jahrestickets, sofern hier nicht bereits die Grenze von 9.000 Dauerkarten erreicht ist, läuft ab dem 11. Juli. Am letzten Wochenende im Juli findet der 1. Spieltag der neuen Zweitligasaison statt.

Verlängert oder neu gebucht werden können Dauerkarten bequem über den Online-Shop. Der VfL ruft seine Fans dazu auf, diesen Buchungsweg zu nutzen, um Ressourcen zu sparen und die Abwicklung für alle zu vereinfachen. Eine weitere Möglichkeit bietet der Fanshop an der Bremer Brücke (Montag bis Freitag von 13:00 bis 18:00 Uhr). Im Fanshop erhebt der VfL aufgrund des starken Mehraufwands eine Servicegebühr von 5,00 Euro. Weiterführende Informationen zum Thema Umbuchung des Platzes, Änderung des Namens auf der Dauerkarte, Änderung der Reservierung und weitere Antworten auf häufig gestellte Fragen gibt es hier. Sollten etwaige Fragen nicht in den FAQ’s beantwortet werden, können Rückfragen per E-Mail an ticketing@vfl.de oder telefonisch unter 0541-770870 gestellt werden.

Eintrittspreise steigen zur neuen Saison

Nachdem die Preise im letzten Jahr weitestgehend stabil geblieben sind, werden Tageskartenpreise – und daraus in der Hochrechnung resultierend auch die die Dauerkartenpreise – steigen. Dies wäre aber auch ligaunabhängig der Fall gewesen. Gründe sind unter anderem die Integration des KombiTickets (kostenfreie Hin- und Rückfahrt am Spieltag mit dem Bus im gesamten Stadtgebiet und Landkreis Osnabrück), aber auch allgemeine Faktoren wie die Erhöhung des Mindestlohns, gestiegene Energiepreise sowie allgemein gestiegen Kosten in Folge der Inflation. Wie bisher gibt es drei unterschiedliche Preisgruppen für die Tageskarten. Die jeweils gültige Preisgruppe wird je nach Spieltag, Tabellenkonstellation oder Spielgegner vor dem Verkaufsstart des jeweiligen Spiels festgelegt.

Dazu wurde die Preislogik im System auf den Prüfstand gestellt und an der einen oder anderen Stelle so angepasst, dass die Preisfindung einfachen und transparenten Prinzipien folgt. Grundsätzlich gilt für alle Plätze und somit alle Preiskategorien und in allen Preisgruppen: Ermäßigungsberechtigte Personen und Mitglieder erhalten einen Rabatt von 10% auf den Vollzahlerpreis, Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren können für die Hälfte des Vollzahlerpreises die Brückentage erleben. Der Dauerkartenpreis richtet sich stringent nach den Preisen der Tageskarten. Die Jahreskarte enthält hochgerechnet drei Freispiele, basiert auf Preisgruppe 2 und ist nicht betroffen von Preisschwankungen in Folge von unterschiedlichen Preisgruppen der Spiele.

Der VfL Osnabrück setzt darüber hinaus weiterhin auf flexible Tageskartenpreise, die je nach Gegner, Nachfrage, Spielansetzung oder sportlicher Situation pro Spiel angepasst werden. Durch diese Flexibilität werden die Dauerkarten zusätzlich aufgewertet. Der Dauerkartenpreis errechnet sich aus dem Grundpreis für Tageskarten (Preisgruppe 2).

Eine vollständige Preisübersicht gibt es hier.

AFP

„Mittagsdelle im Dax: Zurückhaltung prägt Stimmung“

Dax legt vor Fed-Entscheid leicht zu – Bankenwerte wieder hinten
Dax legt vor Fed-Entscheid leicht zu – Bankenwerte wieder hinten

(über dts) Dax im Minus trotz kurzzeitigem Anstieg

Der Dax startete schwach in den Freitag, konnte jedoch kurzzeitig in den grünen Bereich klettern. Am Ende musste er jedoch seine Gewinne wieder abgeben und lag mit rund 15.945 Punkten 0,3 Prozent unter dem Schlussniveau des Vortags. Symrise, Brenntag und die Henkel AG mussten Abschläge hinnehmen, während Rheinmetall, Vonovia und RWE gegen den Trend im Plus lagen. Die Anleger sind zurückhaltend und warten auf die Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank.

Markt rechnet mit Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank

Analyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets kommentierte den Handel am Mittag und sagte: „Der Markt rechnet in der kommenden Woche fest mit einer Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank um 25 Basispunkte, preist die Wahrscheinlichkeit eines solchen Schrittes der US-Notenbank allerdings auf unter 30 Prozent.“ Die zehnjährigen Renditen am US-Anleihemarkt sind in den vergangenen Tagen wieder auf über 3,80 Prozent gestiegen.

Europäische Gemeinschaftswährung etwas schwächer

Am Freitagnachmittag tendierte die europäische Gemeinschaftswährung etwas schwächer. Ein Euro kostete 1,0760 US-Dollar (-0,20 Prozent), während ein Dollar für 0,9294 Euro zu haben war. Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 12 Uhr deutscher Zeit 75,85 US-Dollar, das waren 11 Cent oder 0,1 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.

AFP

„Start up“ in Osnabrück: Seedalive bei der innovate! als „Osnabrücker Startup des Jahres 2023“ ausgezeichnet

innovate! Osnabrück 2023 / Foto: Guss
innovate! Osnabrück 2023 / Foto: Guss

Auch wenn Osnabrück nicht immer als Vorreiter gilt, hat sich unsere Hasestadt bundesweit einen Namen auf dem Gründungsmarkt gemacht. Osnabrück und innovativ – ja, das passt sehr gut. Und es lohnt sich genauer hinzuschauen: In unserer Artikelreihe „Start up“ in Osnabrück wollen wir genau das tun und mit der Osnabrücker Startup-Szene auf Tuchfühlung gehen. Seid gespannt auf zahlreiche Ideen für die Stadt und das Leben der Zukunft!

Das Osnabrücker Startup-Ökosystem hat sich in den vergangenen Jahren als Aushängeschild der niedersächsischen Startup-Szene fest etabliert. Am Donnerstag (8. Juni) wurden die Entwicklungen im Rahmen der „innovate! Osnabrück“ gefeiert und diskutiert. Für ein Startup aus der Hasestadt gab es zum Abschluss eine besondere Auszeichnung.

Start up Osnabrück
Start up Osnabrück

Wie innovativ Osnabrück mittlerweile ist, haben wir in den vergangenen Beiträgen unserer Artikelreihe „Start up in Osnabrück“ bereits gelernt: Zahlreiche Gründungsideen konnten in den letzten Jahren in Theorie und Praxis weiterentwickelt und umgesetzt werden, zwischen Partnern, regionalen Unternehmen und den drei Acceleratoren aus der Friedensstadt sind viele Synergien entstanden.

Wie sieht Osnabrück 2040 aus?

Im Rahmen der innovate! wurde das Startup-Ölosystem am Donnerstag gefeiert und weiter diskutiert. Bei Pils und Wurst bot sich in Diskussionsrunden, Workshops und Keynotes die Möglichkeit zum Austausch und Netzwerken. Mit dabei war auch Oberbürgermeisterin Katharina Pötter, die sich im Rahmen einer Diskussionsrunde mit Dr. Jan Beineke vom Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), Daniel Mentrup von der iotec GmbH, Raymond Liebe vom Planungsbüro pbr sowie Florian Stöhr vom Seedhouse über die Zukunft der Stadt Osnabrück austauschte.

innovate! Osnabrück 2023 / Foto: Guss
innovate! Osnabrück 2023 / Foto: Guss

Seedalive zum Startup des Jahres gekürt

Für ein Osnabrücker Startup gab es zum Abschluss zudem eine besondere Auszeichnung. Bereits im Vorfeld der innovate! hatten die regionalen Acceleratoren und Partner jeweils ein Startup nominiert, das in der großen Award-Night um die Auszeichnung als „Osnabrücker Startup des Jahres 2023“ pitchen durfte. Sechs Teams durften dazu jeweils 30 Minuten lang Pitchen – der Sieg ging am Ende an das Startup Seedalive.

Seedalive hat eine neue und effiziente Methode zur Vorhersage der Keimfähigkeit von
Pflanzensamen entwickelt. Mit ihrem Keimfähigkeitsschnelltest kann die Vitalität von Saatgut in weniger als vier Stunden bestimmt werden. Zu den Nominierten gehörten außerdem: Vobe.digital, Mataenergy, Altosens GmbH, MicuFlow und VReedback. 

Besucherinnen und Besucher können sich derweil schon auf die nächste innovate! freuen. Bereits am 23. November geht es mit der innovate!convention im Alando Ballhaus weiter. Themenschwerpunkte sind dann Farm und Food.

AFP

Hofreiter: Grünen-Spitze soll Asyl-Kompromiss nicht unterstützen

Kretschmer will Stopp von Flüchtlingsaufnahmeprogrammen
Kretschmer will Stopp von Flüchtlingsaufnahmeprogrammen

(über dts) Grüne sollen Asylrechtsverschärfung verhindern
Der Vorsitzende des Europaausschusses im Bundestag, Anton Hofreiter (Grüne), hat seine Partei aufgefordert, die am Donnerstag beschlossene Asylrechtsverschärfung zu verhindern. „Angesichts des höchst problematischen Asylkompromisses muss man von der gesamten Grünen-Führung jetzt erwarten, dass sie ihr Möglichstes tut, damit die Asylrechtsverschärfung in dieser Form nicht kommt“, sagte Hofreiter dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

Asylrechtsverschärfung schadet Deutschland und Europa

Hofreiter betonte, dass die Asylrechtsverschärfung nicht nur „menschenrechtlich problematisch“ sei, sondern auch dem Ansehen Deutschlands und Europas in vielen Ländern weltweit schade. „Deshalb ist sie angesichts der Weltlage auch geostrategisch falsch.“ Gestern Abend wurde auf dem Treffen der EU-Innenminister ein Kompromiss über die Verschärfung der EU-Asylregelungen getroffen.

Asylverfahren an EU-Grenzen

Der Kompromiss sieht vor, dass Asylverfahren noch vor den EU-Grenzen durchgeführt werden sollen. Diese Regelung wird von Menschenrechtsorganisationen stark kritisiert, da Asylsuchende dadurch in unsicheren Drittstaaten festgehalten werden könnten. Die EU-Innenminister wollen damit jedoch einen Anreiz schaffen, dass weniger Menschen den gefährlichen Weg über das Mittelmeer nach Europa nehmen.

Kritik an Asylrechtsverschärfung

Die Asylrechtsverschärfung stößt auch bei anderen Politikern und Organisationen auf Kritik. Der Grünen-Politiker Erik Marquardt bezeichnete den Kompromiss als „eine Bankrotterklärung für Europa“. Die Flüchtlingsorganisation Pro Asyl warnte davor, dass durch die Regelungen das Recht auf Asyl ausgehöhlt werde. Amnesty International sprach von einem „schwarzen Tag für die Menschenrechte“.

AFP

Messe AUSBILDUNG 49 in der Halle Gartlage gestartet – Vielfältiges Programm auch am Samstag

Noch bis Samstag läuft die AUSBILDUNG 49. / Foto: Guss
Noch bis Samstag läuft die AUSBILDUNG 49. / Foto: Guss

Seit Freitagmorgen (9. Juni) hat die Messe AUSBILDUNG 49 ihre Türen an der Halle Gartlage geöffnet. Über 140 Austeller aus der Stadt und dem Landkreis präsentieren noch bis einschließlich Samstag (10. Juni) im Rahmen der größten Ausbildungsmesse der Region Informationen zu Ausbildung, Praktikum, FSJ und dualem Studium.

Zum Rahmenprogramm gehört dabei ein Schüler-Speed-Dating, das den direkten Austausch mit potenziellen Arbeitgebern für Ausbildungsplätze in den Jahren 2023 und 2024 ermöglicht. Ein Berufsweg-Parcours und attraktive Preise wie eine Apple Watch und ein Segelgrundkurs bieten zusätzliche Highlights. Eltern erhalten am Samstag zudem individuelle Beratung und ein Rahmenprogramm mit informativen Vorträgen steht für alle Besucher zur Verfügung.

Ein weiterer Höhepunkt des zweiten Tages: Die bekannten Rednerin Daniela A. Ben Said versucht junge Menschen mit ihren Vorträgen zur Berufsorientierung zu informieren. Wie für alle Programmpunkte ist auch hier der Eintritt frei. Weitere Informationen gibt es hier.

Auch die Bundeswehr ist mit einem Stand bei der AUSBILDUNG 49 vertreten. / Foto: Guss
Auch die Bundeswehr ist mit einem Stand bei der AUSBILDUNG 49 vertreten. / Foto: Guss
AFP

Grundsteuer überlastet Finanzämter

Bundesregierung plant Vorgehen gegen Steuertricks
Bundesregierung plant Vorgehen gegen Steuertricks

(über dts) Millionen warten auf Grundsteuer-Bescheid
Millionen von Steuerzahlern in Deutschland warten derzeit auf ihre Bescheide zur Grundsteuer. Laut einer Umfrage des „Tagesspiegels“ wurden bislang bundesweit nur rund 58 Prozent der Erklärungen bearbeitet. Allerdings gibt es in den verschiedenen Bundesländern große Unterschiede.

Regionale Unterschiede bei der Bearbeitung

Während in Nordrhein-Westfalen bereits rund 82 Prozent der Erklärungen und in Niedersachsen fast 74 Prozent erledigt sind, kommt Hamburg gerade einmal auf 38 Prozent und Mecklenburg-Vorpommern auf knapp 44 Prozent. Berlin und Brandenburg liegen mit 54 beziehungsweise 53 Prozent im Mittelfeld.

Langsamer Fortschritt in Sachsen-Anhalt

„Die Finanzämter arbeiten den Bestand der eingegangenen Erklärungen sukzessive ab“, sagte eine Sprecherin des Finanzministeriums in Sachsen-Anhalt. Doch oft müsse man die Erklärungen nachbearbeiten und bei den Eigentümern nachfragen. Sachsen-Anhalt gehört mit einer Quote von rund 49 Prozent zu den eher langsamen Finanzverwaltungen.

Abgabefrist verlängert

Nachdem viele Immobilieneigentümer ihre Erklärungen anfangs nur schleppend abgegeben hatten und die Abgabefrist deshalb bis zum 31. Januar dieses Jahres verlängert wurde, sind inzwischen über 32 Millionen der 36 Millionen notwendigen Steuererklärungen bei den Finanzämtern eingegangen, das sind gut 88 Prozent.

Dreistufiges Verfahren

Die neue Grundsteuer errechnet sich in einem dreistufigen Verfahren. Der Wert des Grundbesitzes wird mit der Steuermesszahl und dem Hebesatz der Kommunen multipliziert. Den Grundwert- und den Grundsteuermessbescheid bekommen Steuerzahler jetzt vom Finanzamt, den finalen Bescheid über die konkrete Steuer aber erst 2025 – von den Kommunen.

AFP

Katharina Pötter und Boris Pistorius sind beim Stadtteiltreff „Schinkel isst bunt“ dabei

Foodsharing (Symbolbild)

Der Schinkel ist ein lebendiger Stadtteil, in dem viele Menschen mit ganz unterschiedlichen Geschichten leben. „Schinkel isst bunt“ bietet ihnen am Samstag (17. Juni) von 17 bis 21 Uhr auf dem Marktplatz an der Ebertallee eine Gelegenheit, einander kennenzulernen.

Unter freiem Himmel werden selbst mitgebrachte Speisen und Getränke verzehrt oder am Nachbartisch angeboten. So können die Bürgerinnen und Bürger aus dem Stadtteil beim gemeinsamen Essen ins Gespräch kommen. Die Veranstaltung hat kein festes Programm, jedoch werden von 17 bis 20:30 Uhr eine Hüpfburg und ein Bewegungsparcours für die Kleinen angeboten. Oberbürgermeisterin Katharina Pötter sowie Boris Pistorius, Bundesverteidigungsminister und Schirmherr von „Schinkel isst bunt“, nehmen ebenfalls teil.

AFP

Keine schnelle Entlastung nach Asyleinigung, sagt Gemeindebund

Merz wirft Scholz in Migrationspolitik Fahrlässigkeit vor
Merz wirft Scholz in Migrationspolitik Fahrlässigkeit vor

(über dts) Deutscher Städte- und Gemeindebund fordert neue Regelungen
Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, äußerte sich besorgt über die Asyleinigung der EU-Innenminister. Er rechnet nicht damit, dass die Kommunen in Deutschland schnell entlastet werden und fordert von der Bundesregierung neue Regelungen. Landsberg betonte: „Was auf EU-Ebene jetzt Zustimmung gefunden hat, muss auch in Deutschland gelten: Personen ohne Bleibeperspektive dürfen nicht auf die Kommunen verteilt werden und sollten in den Erstaufnahmeeinrichtungen verbleiben.“

Bund soll Kapazitäten ausdehnen

Landsberg fordert den Bund auf, mit den Ländern „die Kapazitäten ausdehnen“. Er ist der Meinung, dass eine kurzfristige Entlastung für die Kommunen in Deutschland nicht zu erwarten ist. Landsberg betonte, dass die Umsetzung und die Schaffung der Aufnahmeeinrichtungen an den Außengrenzen Jahre dauern werde. Trotzdem begrüßt der Verbandschef die EU-Einigung: „Es ist gut, dass man sich auf einen Kompromiss verständigt hat.“

Kompromiss ist noch unklar

Allerdings ist Landsberg skeptisch, wie dieser Kompromiss am Ende aussehen wird. Er betonte, dass es noch völlig offen sei. Es bleibt abzuwarten, welche neuen Regelungen die Bundesregierung in Anbetracht der Asyleinigung treffen wird.

AFP