HASEPOST
 

VfL Osnabrück gefragter denn je: Knapp 3.500 Dauerkarten am ersten Tag gebucht – Auch Mitgliederkampagne läuft mehr als erfolgreich

Bremer Brücke (Symbolbild)
Bremer Brücke (Symbolbild)

Der VfL Osnabrück fesselt die Osnabrückerinnen und Osnabrücker – das lässt sich auch zahlenmäßig belegen: Am Dienstag (19. Juni), dem ersten Tag, an dem Dauerkarten-Inhaberinnen und -Inhaber aus der vergangenen Saison – ihre Tickets verlängern konnten, wurden 3.417 Dauerkarten gebucht – ein Buchungsrekord. Auch bei den Mitgliederzahlen läuft es.

Von den Dauerkarten aus der vergangenen Spielzeit wurde somit bereits rund die Hälfte verlängert. Der alte Buchungsrekord stammt aus dem letzten Jahr, da wurden am ersten Tag 1.219 Dauerkarten verlängert. Diese Marke wurde mit den am Montag gebuchten Jahreskarten mehr als verdoppelt. Inhaberinnen und Inhaber aus der vergangenen Saison können ihre Tickets nun noch bis einschließlich des 2. Juli verlängern. Alle weiteren Informationen zum Ticketverkauf gibt es hier.

Mitgliederkampagne läuft mehr als erfolgreich

Derweil hat auch die Resonanz auf die am 17. April gestartete Mitgliederkampagne alle gesteckten Ziele weit übertroffen. 1.899 neue Mitglieder – orientiert am Gründungsjahr des VfL, 1899 – sollte die Aktion einbringen. Stand Mittwoch (21. Juni) sind es bereits rund 3.200. Die Folge: Statt der eigentlich versprochenen Trikots wird es für neue Mitglieder einen Gutschein für den Fanshop geben.

„Aufgrund des unfassbar großen Erfolgs der Mitgliederkampagne, sind die meisten Trikotgrößen bereits vergriffen. Wir können deshalb nur noch eine geringe Anzahl an Damen- und Kindertrikots anbieten Herrengrößen sind gar nicht mehr vorhanden“, teilt der VfL dazu auf seiner Homepage mit. Weiter heißt es dort: „Deshalb erhalten bis zum vorläufigen Kampagnenende am 30. Juni alle neuen Mitglieder (ab 13 Jahren) und Bestandsmitglieder (ab 13 Jahren), die erstmalig ein neues Mitglied werben, als Alternative einen Gutschein in Höhe von 25,00 Euro, der im Fanshop eingelöst werden kann. Dieser muss bis zum 31. Juli im Fanshop (Montag bis Freitag, 13:00 bis 18:00 Uhr; Abholung nur gegen Vorlage eines Lichtbilddokumentes) abgeholt werden, sobald die Mitgliedschaft offiziell per E-Mail bestätigt wurde.“

AFP

Dax nach deutlichen Verlusten am Mittag auf Konsolidierungskurs

Dax startet kaum verändert – Blick auf US-Arbeitsmarkt
Dax startet kaum verändert – Blick auf US-Arbeitsmarkt

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax hat am Donnerstagmittag seine deutlichen Verluste vom Morgen teilweise abgebaut. Gegen 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 15.920 Punkten berechnet, 0,6 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag.

Am Mittag mussten weiterhin vor allem Technologiewerte Einbußen hinnehmen. Am oberen Ende der Kursliste rangierten unterdessen Adidas und Zalando. „Von einem größeren Verkaufsdruck kann derzeit keine Rede sein“, sagte Marktanalyst Andreas Lipkow. „Es handelt sich noch um eine klassische Kurskonsolidierung mit geringen Handelsvolumen“, fügte er hinzu.

Das zeige auch die damit verbundene Branchenrotation bei den Dax-Mitgliedern. „Automotiveunternehmen werden eher gemieden und dafür rücken die Versicherungsaktien in den Vordergrund bei den Investoren.“ Die Konsolidierungsstimmung werde sich auch noch in den kommenden Handelstagen fortsetzen, erwartet Lipkow. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagnachmittag etwas stärker.

Ein Euro kostete 1,1005 US-Dollar (+0,19 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9087 Euro zu haben. Der Ölpreis sank unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagnachmittag gegen 12 Uhr deutscher Zeit 75,93 US-Dollar, das waren 119 Cent oder 1,5 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Anzeigetafel in der Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Gute Nachricht des Tages: 2.500 Euro gehen an das Osnabrücker Bündnis gegen Depression

Krombacher-Gebietsverkaufsleiter Siegfried Eickhorst (links) überreicht die Spende an Dennis Bettin und Lone Aaroe vom Bündnis gegen Depression Osnabrück e. V. / Foto: Bündnis gegen Depression Stadt und Landkreis Osnabrück e. V.
Krombacher-Gebietsverkaufsleiter Siegfried Eickhorst (links) überreicht die Spende an Dennis Bettin und Lone Aaroe vom Bündnis gegen Depression Osnabrück e.V. / Foto: Bündnis gegen Depression Stadt und Landkreis Osnabrück e.V.

Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.

Um unbemerkten Krankheitsverläufen, sozialer Stigmatisierung oder gar suizidalem Verhalten entgegenzutreten, will das „Bündnis gegen Depression für die Stadt und den Landkreis Osnabrück e. V.“ der Bevölkerung ein breiteres Wissen vermitteln. Mit der Krombacher Spendenaktion gab es jetzt 2.500 Euro für die Depressionshilfe in Osnabrück.

Gesellschaftliches Engagement als Anker für unser gemeinschaftliches Zusammenleben lautet das Leitbild des Bündnisses. „Die Spendenübergabe in Höhe von 2.500 Euro ermöglicht es uns, weitere Projekte im Raum Osnabrück zur Aufklärung der Gesellschaft über Depression voranzutreiben“, so Lone Aaroe, Vorsitzende des Bündnisses gegen Depression und Leiterin des Sozialdienstes am AMEOS Klinikum.

5,3 Millionen nur in Deutschland betroffen

Laut dem Bündnis leiden in Deutschland rund 5,3 Millionen Menschen an einer Depression. Dabei sei sie keine Einbildung, sondern eine häufige und oft lebensbedrohliche Erkrankung, die heute jedoch gut behandeln werden könne. „Eine Depression hat individuelle Verläufe und ist unterschiedlich schwer“, erklärt Aaroe. Manchmal sei die Depression jedoch nur schwer von einer alltäglichen Verstimmung oder einer Lebenskrise zu unterscheiden. Andersherum komme die Depression auch dann hoch, wenn der Alltag eigentlich funktioniert. Hier spricht Aaroe von einer hochfunktionalen Depression: „Betroffene zeigen nach außen hin keine Symptome, sind erfolgreich im Job, pflegen soziale Kontakte. Innerlich sind sie dann aber niedergeschlagen, ausgebrannt und erschöpft.“ Werde die Depression nicht erkannt, würden Patientinnen und Patienten unnötig leiden – im schlimmsten Fall bis zum Suizid.

Kein Versagen, sondern eine Erkrankung

Freudlosigkeit, Antriebsmangel, vermindertes Selbstwertgefühl, Schuldgefühle: Fühlt ein Mensch diese Symptome dauerhaft, könne die gedrückte Stimmung auf mehr als nur ein Stimmungstief hindeuten. Die Vorsitzende des Osnabrücker Depressions-Bündnisses will zusätzlich den Druck von erkrankten Personen nehmen: „Wie Diabetes oder Bluthochdruck ist eine Depression nicht Ausdruck persönlichen Versagens, sondern eine Erkrankung, die jeden treffen kann – unabhängig von Beruf, Alter und sozialem Stand.“ Oft würden Patient und Arzt zunächst an eine körperliche Erkrankung denken, genau dann sei eine psychologische Diagnose wichtig.

Wie Betroffenen helfen?

Fühlen sich Angehörige und Freunde hilflos, entwickeln sie oftmals selbst Schuldgefühle. Manchmal entsteht gar Ärger über die betroffene Person, wenn die depressive Phase auch im Umfeld zu Überlastung und Erschöpfung beiträgt. Damit das nicht so schnell passiert, sei es wichtig, Geduld zu zeigen, um sich selbst und die erkrankte Person nicht zu überfordern. Gut gemeinte aber platte Ratschläge, wie „Das wird schon wieder!“ seien dagegen wenig hilfreich.

Abschließend betont Aaroe noch mal, wie wichtig die Präventionsarbeit sei: „Frühzeitig auf das Thema aufmerksam machen, bereits in den Schulen das Thema verbalisieren, auf eine gute Selbstfürsorge aufmerksam machen, Work-Life-Balance, regelmäßige Bewegung oder positive Routinen in den Alltag integrieren“ – Ansätze gebe es viele.

Auch online ist das Osnabrücker Bündnis gegen Depressionen um Aufklärungsarbeit bemüht – auf ihrer Homepage und auf Instagram.

AFP

Aus Alt mach Neu: Osnabrückerin näht aus kaputten Schirmen Regenponchos

Bei Mareen Samland surrt die Nähmaschine in der Küche. / Foto: Schulte
Bei Mareen Samland surrt die Nähmaschine in der Küche. / Foto: Schulte

Marleen Samland näht in ihrer Küche seit etwa einem Dreivierteljahr Regenponchos. Dafür nutzt sie kaputte oder alte Regenschirme und gibt dem Nylon- oder Polyesterstoff ein zweites Leben. Entstanden ist die Idee der Osnabrückerin aus einem Uniprojekt.

An einem stürmischen und regnerischen Herbsttag kam Marleen Samland die Idee für ihre upgecyclten Regenponchos. „Durch Regen und Wind lagen in Gebüschen und auf den Straßen ganz viele Regenschirme. Da habe ich mich gefragt, was man daraus noch machen könnte“, erzählt sie. Passend, dass sie zu dieser Zeit an einem Uniprojekt arbeitete. Schnell wurde aus der Idee Wirklichkeit und die Osnabrückerin nähte aus gefundenen Schirmen einen ersten Regenponcho.

Ponchos gestaltet die Studentin in den buntesten Farben und Mustern. / Foto: Krüger
Ponchos gestaltet die Studentin in den buntesten Farben und Mustern. / Foto: Krüger

Knapp 40 Ponchos sind bereits in ihrer Küche entstanden

„Nicht nur im Freundeskreis, sondern auch in der Uni habe ich gutes Feedback bekommen“, so Samland. „Daraus habe ich dann eine kleine Leidenschaft entwickelt.“ Mittlerweile hat sie rund 40 Ponchos für Erwachsene und Kinder genäht. Doch bis ein Poncho fertig ist, vergehen einige Stunden.

Auch schlicht und gedeckt ist möglich. / Foto: Krüger
Auch schlicht und gedeckt ist möglich. / Foto: Krüger

Zunächst löst die Studentin die Bespannung von den kaputten Schirmen, wäscht anschließend den Stoff und bügelt ihn wenn nötig. Erst dann geht es für die 28-Jährige an die Nähmaschine. Für einen Poncho benötigt sie etwa einen Nachmittag. „Für einen großen Poncho brauche ich drei Schirme, für einen Kinderponcho einen.“ Die ersten vier Regenjacken hat Samland vollständig aus gefunden Schirmen erstellt, auch über eBay-Kleinanzeigen und einer Großspende aus ihrer Heimatgemeinde Bohmte konnte sie weitere Projekte realisieren. Dabei ist jeder Poncho – ob bunter Mustermix oder schlicht – ein Unikat.

Kreatives Hobby neben dem Studium

Zuletzt wird das fertige Regengewand dann mit Kordeln, Reißverschluss und Kapuze versehen. Einige lassen sich praktisch mit einem Band zu einem kleinen Päckchen verschnüren und platzsparend im Rucksack verstauen. Mit dem reflektierenden Stoffstreifen, der von der Osnabrückerin in den Poncho eingearbeitet wird, ist der Träger oder die Trägerin auch im Dunkeln zu sehen. „Für mich ist das derzeit einfach ein tolles Hobby“, sagt die 28-Jährige. Zur Nähmaschine, die heute mitten in ihrer Küche steht, kam sie erst durch das Deutsch- und Textil-Studium. „Der Poncho war quasi einer meiner ersten Nähversuche.“ Heute traut sie sich auch schon an andere Projekte. „Ich habe kürzlich eine Hose genäht“, freut sie sich. „Ich habe dadurch ein bisschen die Scheu vorm Nähen verloren.“

Über vier Stunden dauert allein das Nähen eines Ponchos. / Foto: Schulte
Über vier Stunden dauert allein das Nähen eines Ponchos. / Foto: Schulte

Mit ihren sogenannten reponch’s möchte die Studentin auch zum Nachdenken anregen. „Viele Dinge können re- oder upgecyclet werden.“ Wer noch einen defekten Schirm zu Hause hat und keine Verwendung mehr dafür, kann sich bei Mareen Samland per Mail oder auf Instagram melden. Zuletzt präsentierte sie ihre Ponchos am vergangenen Sonntag auf dem Handmade-Flohmarkt im Haus der Jugend. Für große Ponchos nimmt sie derzeit 50 Euro, Kinderponchos kosten 30 Euro. Erworben werden können die Designs vorerst via Instagram. „Ich bin aber auch schon mit Osnabrücker Geschäften im Gespräch“, verrät sie.

Im Dunkeln reflektieren die Ponchos - damit sind auch Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer im Dunkeln sichtbar. / Foto: Krüger
Im Dunkeln reflektieren die Ponchos – damit sind auch Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer im Dunkeln sichtbar. / Foto: Krüger
AFP

Deutschland hinkt beim Windkraft-Ausbau kräftig hinterher

Gericke zeigt sich optimistisch hinsichtlich Windkraftausbau
Gericke zeigt sich optimistisch hinsichtlich Windkraftausbau

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Deutschland verfehlt offenbar bislang den Plan von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), bis zum Jahr 2030 täglich vier bis fünf Windräder zu bauen, deutlich. Seit dem Start der Ampelkoalition sind insgesamt 1.468 Windenergieanlagen an Land genehmigt worden, im Schnitt also nicht einmal drei Anlagen pro Tag, wie aus der Antwort des Wirtschaftsministeriums auf eine schriftliche Frage des CDU-Bundestagsabgeordneten Christoph Ploß hervorgeht, über die der „Stern“ berichtet.

Scholz hatte im Februar angekündigt, die Windkraft „generalstabsmäßig“ auszubauen und im Schnitt täglich vier bis fünf Windräder zu bauen, um die Energiewende zu schaffen. Ziel der Bundesregierung ist eine installierte Leistung von rund 115 Gigawatt bis zum Jahr 2030. Zwar wurden in den vergangenen 18 Monaten seit Amtsantritt der Bundesregierung Windkraftanlagen mit einer Leistung von insgesamt rund 7,6 Gigawatt genehmigt, das Umweltbundesamt hatte im Mai den nötigen Zubau aber auf rund sieben Gigawatt jährlich beziffert. Die Opposition wirft dem Bundeskanzler vor, mit einer verfehlten Energiepolitik die Zukunftsfähigkeit des Landes zu gefährden.

Die Ampelkoalition mache „in der Energiepolitik so ziemlich alles falsch, was man falsch machen kann“, kritisierte der CDU-Bundestagsabgeordnete Ploß. Mit der Energiepolitik der Ampelkoalition drohe „die Deindustrialisierung Deutschlands“, fügte er hinzu. Wenn das Ziel sei, die Klimaziele zu erreichen und günstigeren Strom für die Bürger zu schaffen, brauche es dringend mehr klimafreundlichen Strom. „Diese Energiepolitik der Ampelkoalition ist eine Katastrophe für den Standort Deutschland“, so Ploß.


Foto: Windräder, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Airbus erwartet großen Umbruch in Luftfahrtbranche

Toulouse (dts Nachrichtenagentur) – Airbus-Chef Guillaume Faury sieht die Luftfahrtbranche vor großen Veränderungen. „In fünf, sechs, sieben Jahren werden die Karten neu gemischt“, sagte Faury dem „Handelsblatt“ (Freitagsausgabe).

„Ich kann unsere Zulieferer nur ermutigen, an Lösungen für Dekarbonisierung, aber auch Digitalisierung und Automatisierung zu arbeiten.“ In den nächsten Jahren werde sich entscheiden, „wer in der zivilen Luftfahrt die Plattformen für die kommenden Jahrzehnte mitgestaltet“. Gerade bei Zulieferern aus Deutschland sieht Faury bezüglich klimaschonender Technologien noch Potenzial nach oben. „Es wäre schön, wenn Airbus seine Lieferkette in Deutschland vertieft“, sagte der Konzernchef. „Es fehlt noch ein bisschen an einem starken deutschen Mittelstand in der Luftfahrt.“ Den Hype um Flugtaxis, der derzeit vor allem von Start-ups befeuert wird, sieht Faury dagegen skeptisch. „Aus meiner Sicht sind die technologischen Lösungen noch nicht gut genug für den Markteinstieg“, so der Airbus-Chef. Auch das Geschäftsmodell sei wegen der hohen Kosten fragwürdig. „Natürlich ist das Tempo des technologischen Fortschritts hoch, auf absehbare Zeit glaube ich aber nicht an eine Marktreife. Sobald sich das ändert, steht Airbus bereit, in diesen Markt einzusteigen.“


Foto: Airbus-Cockpit, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Klimagesetzentwurf mit Osnabrücker Unterstützung: Niedersachsen strebt Klimaneutralität bis 2040 an

Leinschloss
Blick auf das Leineschloss in Hannover, in dem der Niedersächsische Landtag seinen Sitz hat. / pixabay

Die Fraktionen von SPD und Grünen haben ihren Gesetzentwurf für ambitioniertere Ziele beim Klimaschutz in den Landtag eingebracht. Das Gesetz soll gewährleisten, dass Niedersachsen in den kommenden Jahren wirksam dazu beiträgt, die weltweiten Klimaziele zu erreichen. Lob für den Entwurf gibt es auch aus Osnabrück.

„Angesichts der fortschreitenden und sich beschleunigenden Klimakrise müssen wir beim Schutz des Klimas deutlich schneller und besser werden“, sagt die Landtagsabgeordnete Anne Kura aus Osnabrück. Deswegen sei es so wichtig, dass das neue Klimagesetz Niedersachsens Weg zur Klimaneutralität klar vorzeichne und dieses Ziel auch um fünf Jahre auf 2040 vorziehe. „Denn Klimaschutz ist Menschheitsschutz. Wir passen das Gesetz der neuen Klimarealität an und sorgen dafür, dass Niedersachsen zu den ersten klimaneutralen Bundesländern gehört“, ist Kura überzeugt.

Beste Voraussetzungen in der Region Osnabrück

Viele Gegenden Niedersachsens und insbesondere die Region Osnabrück böten beste Voraussetzungen, um hier den Ausbau erneuerbarer Energien in großen Schritten voranzubringen. „Nicht nur bei der Windkraft setzen wir uns ambitioniertere Ziele, auch bei der Nutzung der Sonnenenergie wird Niedersachsen durch Freiflächen-PV und eine Solarpflicht bei grundlegenden Dachsanierungen zu den Vorreitern aufschließen“, erklärt der grüne Landtagsabgeordnete Volker Bajus. Erneuerbare Energien seien die wesentliche Säule eines nachhaltigen Klimaschutzes, und Niedersachsen biete dafür alle Voraussetzungen.

Wichtig ist nach Ansicht von Kura, dass SPD und Grüne ein sozial ausgewogenes Klimagesetz vorgelegt haben. Dazu trügen nicht nur sozial gestaffelte Förderprogramme, sondern auch Ausnahmen in Härtefällen bei. „Wenn sich Dächer nicht für PV-Anlagen eignen oder die Eigentümer*innen finanziell überfordert werden, wird die Solarpflicht nicht greifen“, so Kura.

Grüne wollen jährliche Ziele festlegen

Großen Wert legen die grünen Landtagsabgeordneten darauf, dass mit der Klimaschutzstrategie künftig jährliche Zwischenziele und auch Ziele für die verschiedenen Sektoren wie Industrie, Verkehr und Landwirtschaft festgelegt werden. Dadurch werde der Weg zur Klimaneutralität noch genauer festgelegt, klare Vorgaben schafften vor allem mehr Planungssicherheit, so Bajus und Kura.

AFP

Mit 570 Gramm Kokain auf Reisen: Nervosität enttarnt Drogenkurier

(Symbolbild) Zoll / Foto: Hauptzollamt Osnabrück
(Symbolbild) Zoll / Foto: Hauptzollamt Osnabrück

In einer Routinekontrolle am Bahnhof Bad Bentheim am Dienstagnachmittag (20. Juni) stießen Osnabrücker Zollbeamte auf eine bedeutende Menge Kokain. Die Drogen mit einem Gewicht von 570 Gramm hatten einen geschätzten Marktwert von rund 40.000 Euro.

Die Zollbeamten des Hauptzollamts Osnabrück führten eine Untersuchung an einem IC-Zug aus den Niederlanden durch, als sie auf einen Passagier aufmerksam wurden. Der Mann behauptete, in Rotterdam zu arbeiten und stritt ab, Waffen, Drogen oder größere Bargeldmengen bei sich zu haben.

Nervosität verrät Drogenkurier

Aufgrund seines nervösen Verhaltens entschieden sich die Beamten jedoch, eine genauere Kontrolle seines Gepäcks durchzuführen. Bei der Durchsuchung seiner schwarzen Reisetasche entdeckten die Ermittler ein buchgroßes Paket, das sich als 570 Gramm Kokain entpuppte. Die Drogen wurden umgehend konfisziert.

570 Gramm Kokain entdeckten die Zöllner. / Foto: Hauptzollamt Osnabrück
570 Gramm Kokain entdeckten die Zöllner. / Foto: Hauptzollamt Osnabrück

Nach der Entdeckung wurde der Mann vorübergehend festgenommen und später dem Haftrichter beim Amtsgericht Nordhorn vorgeführt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück wurde Haftbefehl erlassen und der Verdächtige in eine Justizvollzugsanstalt überführt.

AFP

Bericht: Afghanistan-Aufnahmeprogramm soll reduziert wieder starten

Weiter deutsche Entwicklungshilfe im Tschad
Weiter deutsche Entwicklungshilfe im Tschad

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Bundesregierung will offenbar das Afghanistan-Aufnahmeprogramm wieder starten – allerdings in deutlich kleinerem Format. Ab Anfang Juli sollen in der deutschen Botschaft im pakistanischen Islamabad zunächst rund fünf Prüfungsanträge pro Tag bearbeitet werden, berichtet der „Business Insider“ unter Berufung auf mehrere Quellen aus dem Auswärtigen Amt.

Die Pressestelle des Auswärtigen Amtes wollte demnach auf Anfrage noch keine konkreten Angaben machen: Man könne derzeit keinen konkreten Zeitpunkt für die Wiederaufnahme der Ausreisen und Visabearbeitung von Afghanen mit Aufnahmezusage benennen, sei aber „zuversichtlich, dass die Wiederaufnahme in den nächsten Wochen erfolgt“, teilte eine Pressesprecherin mit. Ende März hatten Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) und Innenministerin Nancy Faeser (SPD) ihr humanitäres Bundesaufnahmeprogramm für bedrohte Afghanen vorläufig ausgesetzt. Als Grund nannte das Auswärtige Amt „Hinweise auf mögliche Missbrauchsversuche im Rahmen der laufenden Aufnahmeverfahren aus Afghanistan“.


Foto: Schild einer deutschen Botschaft im Ausland, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Osnabrücker Bürgerdinner: Kulinarisches Fest vor dem Rathaus geht im August in die siebte Runde

Das Bürgerdinner 2023 / Foto: Kerstin Albrecht
Das Bürgerdinner 2023 / Foto: Kerstin Albrecht

Nachdem das Osnabrücker Bürgerdinner im vergangenen Jahr nach zwei Jahren Corona-Pause ein erfolgreiches Comeback feierte, geht es am 18. August in die bereits siebte Runde. Noch sind wenige Tische buchbar.

Wie bei den letzten Malen kann auch in diesem Jahr vor dem historischen Rathaus von 19 bis 23 Uhr gefeiert und gegessen werden. Vor Beginn des Dinners haben die Gäste die Möglichkeit, ihre Tische in Gruppen nach eigenen Vorstellungen zu gestalten und zu dekorieren. „Die drei schönsten Tische – schönster, skurrilster und einfachster – werden erneut gekürt“, kündigt Projektleiterin Kerstin Albrecht an. Die Gewinner konnten in der Vergangenheit etwa freien Eintritt zum Bürgerdinner im darauffolgenden Jahr gewinnen.

Die schönsten Tische werden gekürt. / Foto: Kerstin Albrecht
Die schönsten Tische werden gekürt. / Foto: Kerstin Albrecht

Tischbuchung kommt Projekten der Bürgerstiftung zugute

Zudem sei für einen Live-DJ gesorgt und auch eine kleine Überraschung sei geplant, so Albrecht. Das Mitmachen ist dabei ganz einfach, wie die Projektleiterin erklärt: „Sie buchen einen Tisch und kommen mit gefülltem Picknickkorb zum Abendessen – Ihren Tischschmuck und das Geschirr mit dabei!“ Mit der Buchung eines Tische mit acht Plätzen für 96 Euro werden die Projekte der Bürgerstiftung unterstützt, zu denen etwa die Kinderwünsche, die Kinderbewegungsstadt oder Kid Courage zählen. Wer will, kann zudem eine Spende für den guten Zweck dazulegen.

Die noch freien Tische sind online buchbar.

AFP