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Bewegung und Entspannung im Zoo Osnabrück: Neue „Yoga im Zoo“-Termine

Im abendlichen Sonnenlicht in tierischer Atmosphäre entspannen – das geht beim „Yoga im Zoo“. / Foto: Felina Schmeckenbecher
Im abendlichen Sonnenlicht in tierischer Atmosphäre entspannen – das geht beim „Yoga im Zoo“. / Foto: Felina Schmeckenbecher

Wer eine Auszeit mit sanfter Bewegung und Entspannung sucht, ist bei „Yoga im Zoo“ im abendlichen Zoo Osnabrück genau richtig. In der besonderen Umgebung können die Teilnehmenden leichte Yoga-Einheiten kombiniert mit wohltuenden Meditationen und Entspannungstechniken genießen sowie natürlich Tiere beobachten.

„Dies ist schon das 5. Jahr, dass ich ‚Yoga im Zoo‘ anbiete. In den letzten Jahren war ‚Yoga im Zoo‘ immer sehr beliebt und auch dieses Jahr haben mich bereits Anfragen erreicht“, berichtet Lisa Simon, zertifizierte Yoga- und Meditationslehrerin sowie Coach für Stressmanagement und sensible Menschen. 90 Minuten lang führt Simon die Teilnehmenden durch den abendlichen Zoo an die schönen Orte des Zoos, wo sie gemeinsam Bewegungsabfolgen, Achtsamkeitstechniken oder einfache Atemübungen machen.

Für Anfänger und Fortgeschrittene

„Ich zeige den Teilnehmenden, wie sie sich selbst, ihren Körper und ihre Bedürfnisse wieder spüren können. Außerdem nehmen sie einfache Techniken mit, wie sie im Alltag selbst den Körper in stressigen Phasen beruhigen und wieder Ruhe und Fokus gewinnen können.“ Zusätzlich können sich die Teilnehmenden auf Coaching-Impulse für mehr Zufriedenheit im Alltag freuen. Das Angebot richtet sich sowohl an Einsteiger als auch an Fortgeschrittene: „Der besondere Ort, der Zoo, der gerade in den Abendstunden sehr schön ist, wirkt hier als wunderbare, fast magische Ergänzung zu den Übungen. Oft beobachten uns die Tiere neugierig, bevor sie sich dann schlafen legen. Für die Teilnehmenden ist ‚Yoga im Zoo‘ wie ein Kurzurlaub vom Alltag“, so Simon.

Ausweichoption bei schlechtem Wetter

„Yoga im Zoo“ findet statt am: Montag (24. Juli), Dienstag (25. Juli), Dienstag (8. August), und Mittwoch (9. August) jeweils ab 19 Uhr. Die Teilnahme kostet 25 Euro pro Termin. Mitzubringen sind bequeme und wettergerechte Sportkleidung, eine Yogamatte und falls gewünscht ein kleines Sitzkissen. Pro Termin sind maximal 15 Plätze verfügbar. Bei schlechtem Wetter findet die Veranstaltung in der Unterwasser-Panorama-Galerie in den „Wasserwelten Mariasiel“ statt.

AFP

Bundestagspräsidentin äußert Besorgnis über AKW Saporischschja

Bas fürchtet Demokratiegefährdung durch Angriffe auf Medien
Bas fürchtet Demokratiegefährdung durch Angriffe auf Medien

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Bundestagspräsidentin Bas äußert Sorge über die Sicherheit des ukrainischen Atomkraftwerks Saporischschja. 
Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) äußerte ihre Besorgnis über die Sicherheit des ukrainischen Atomkraftwerks Saporischschja. Sie gab zu, dass sie nicht wisse, ob die Meldungen über Minen am AKW wahr seien, aber dennoch beunruhige sie die Situation. Bas erklärte, dass das Atomkraftwerk sehr gefährdet sei.

Bas betont die Wichtigkeit der Solidarität mit der Ukraine

Die Bundestagspräsidentin betonte, dass es eine wichtige Aufgabe der Parlamentarier sei, die Solidarität mit der Ukraine aufrechtzuerhalten. Dies gelte sowohl finanziell als auch militärisch. Bas richtete eine klare und knappe Botschaft an Russland: „Den Krieg zu beenden – das ist die einfachste Botschaft.“ Sie betonte, dass es in der Hand Russlands liege, den Konflikt zu beenden.

Russland trägt die Verantwortung für das Ende des Krieges

Bas machte deutlich, dass Russland selbst die Verantwortung trage, den Krieg zu beenden. Sie äußerte ihre Besorgnis über die aktuellen Nachrichten aus der Kriegsregion und betonte, dass in einem Kriegsgebiet immer schreckliche Dinge passieren könnten. Die Sorge sei real.

Bas fordert Sicherheit für das ukrainische Atomkraftwerk

Die Bundestagspräsidentin machte sich besonders Sorgen um die Sicherheit des ukrainischen Atomkraftwerks Saporischschja. Sie betonte, dass es eine gefährdete Anlage sei und dass es wichtig sei, Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit des AKW zu gewährleisten. Bas appellierte an Russland, die Situation zu berücksichtigen und die Sicherheit des AKW nicht zu gefährden.

AFP

Dax bleibt zum Mittag schwach – Fokus auf Geldpolitik

Dax auf zaghaftem Erholungskurs – Credit Suisse weiter im Fokus
Dax auf zaghaftem Erholungskurs – Credit Suisse weiter im Fokus

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Dax bleibt im roten Bereich. 
Der Dax hat am Mittwoch seinen schwachen Start fortgesetzt und blieb weiterhin im roten Bereich. Gegen 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 15.960 Punkten berechnet, was einem Rückgang von 0,5 Prozent im Vergleich zum Vortag entspricht. Einige Aktien, darunter Siemens Energy, Zalando und Infineon, verzeichneten Verluste. Hingegen konnten sich Continental, Sartorius und Airbus dem Trend entgegenstellen. Die Geldpolitik bleibt weiterhin im Fokus der Anleger. Heute werden die Protokolle der letzten Zinssitzungen der US-Notenbank veröffentlicht, von denen sich die Marktteilnehmer Hinweise auf die künftige Zinspolitik erhoffen.

Markt reagiert empfindlich auf weitere Zinserhöhungen

Die Anleger möchten keine weiteren Zinserhöhungen sehen, würden aber zwei weitere Schritte akzeptieren, so Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets. Er betonte jedoch, dass mehr als diese zwei Anhebungen für Turbulenzen am Aktienmarkt sorgen würden. Aktuell wird eine Wahrscheinlichkeit von 86 Prozent für eine weitere Zinserhöhung um 25 Basispunkte auf der nächsten Sitzung der Fed eingepreist. Das würde bedeuten, dass der Leitzins in nur etwas mehr als 14 Monaten um insgesamt 525 Basispunkte gestiegen wäre – ein Rekordtempo.

Zentralbanken halten an straffer Geldpolitik fest

Die Anleger hoffen auf ein „gewisses verbales Einlenken“ der Fed, falls die Arbeitsmarktdaten am Freitag schwach ausfallen, so Stanzl. Auch in Australien gibt es derzeit eine Pause bei der Geldpolitik, aber von einem Ende der straffen Geldpolitik kann noch nicht gesprochen werden. Die Zentralbanken bleiben weiterhin vorsichtig. Selbst wenn sie gelegentlich den Fuß vom Pedal nehmen, bedeutet dies nicht, dass sie weniger bremsen.

Euro etwas stärker, Ölpreis sinkt

Am Mittwochnachmittag war der Euro etwas stärker und kostete 1,0886 US-Dollar (+0,06 Prozent). Ein Dollar konnte dementsprechend für 0,9186 Euro erworben werden. Der Ölpreis hingegen sank auf 76,06 US-Dollar pro Fass der Nordsee-Sorte Brent, was einem Rückgang von 0,3 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag entspricht.

AFP

Uni Osnabrück verabschiedet den Mittelalterhistoriker Prof. Dr. Vogtherr in den Ruhestand

Eine Delegation des Historischen Seminars und der Fachschaft Geschichte verabschiedete Prof. Dr. Thomas Vogtherr (vierter von links) in den wohlverdienten Ruhestand. / Foto: Max Willeke
Eine Delegation des Historischen Seminars und der Fachschaft Geschichte verabschiedete Prof. Dr. Thomas Vogtherr (vierter von links) in den wohlverdienten Ruhestand. / Foto: Max Willeke

Über mehr als zwei Jahrzehnte hat der Mediävist Prof. Dr. Thomas Vogtherr sowohl als Hochschullehrer das Fach Geschichte als auch als Vizepräsident die Universität Osnabrück geprägt. Mit einer Feierstunde am Dienstag (4. Juli) wurde er nun vom Historischen Seminar in den Ruhestand verabschiedet.

Geboren 1955 in Berlin-Steglitz, studierte Vogtherr nach seinem Abitur Geschichte, Osteuropäische Geschichte und Germanistik an der Christian-Albrechts-Universität Kiel, an der er 1982 mit einer Arbeit zum Thema „Wirtschaftlicher und sozialer Wandel im Lüneburger Landadel während des späten Mittelalters“ promoviert wurde. Von 1983 bis 1985 war er als Referendar im Höheren Archivdienst des Landes Niedersachsen tätig, zum Abschluss folgte das Staatsexamen für den Höheren Archivdienst. Ab 1985 forschte und lehrte er als Hochschul- später als Oberassistent am Historischen Seminar der Universität Kiel. 1990 wurde er – ebenfalls in Kiel – in den Fächern Mittlere und Neuere Geschichte und Historische Hilfswissenschaften habilitiert. Seinen akademischen Weg setzte Vogtherr an der Universität Leipzig fort, wo er von 1993 bis 2001 Professor für Historische Hilfswissenschaften war.

Einrichtung von Fachdidaktiken vorangetrieben

Seit Oktober 2001 forscht und lehrt der Historiker als Universitätsprofessor für Geschichte des Mittelalters am Historischen Seminar der Universität Osnabrück. Im damaligen Fachbereich Kultur- und Geowissenschaften war er von 2003 bis 2004 als Dekan und von 2004 bis 2005 als Prodekan tätig. Im darauffolgenden Jahr wurde er zum Vizepräsidenten für Studium und Lehre der Universität Osnabrück gewählt. In seine Amtszeit bis 2009 fiel unter anderem die von ihm maßgeblich vorangetriebene Einrichtung von Fachdidaktiken, um die Lehrerbildung maßgeblich zu profilieren und zu stärken.

Neben seiner akademischen Tätigkeit engagierte sich Vogtherr in verschiedenen wissenschaftlichen Vereinigungen und Gremien. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die niedersächsische Landesgeschichte und die Urkundenforschung. Erst jüngst hat er beides miteinander kombiniert und eine neue Darstellung der Frühgeschichte des Bistums Osnabrück veröffentlicht.

Großer Einsatz für Studierende

Auf seiner feierlichen Verabschiedung im Botanischen Garten der Universität sprachen unter anderem der ehemalige Präsident der Universität Osnabrück, Prof. Dr.-Ing. Claus Rollinger, Prof. Dr. Christiane Kunst vom Historischen Seminar, der Dekan des Fachbereichs Kultur und Sozialwissenschaften, Prof. Dr. Kai-Olaf Maiwald, sowie der Vorstandssprecher des Historischen Seminars, Prof. Dr. Christoph Rass. „Prof. Vogtherr hat in seiner Zeit an unserer Universität zahlreiche verantwortungsvolle Aufgaben innegehabt. Vor allem als Vizepräsident hat er sich bei der seinerzeit vom Land vorgegebenen Einführung der Studienbeiträge engagiert für die Belange der Studierenden eingesetzt. Dafür danke ich ihm im Namen des gesamten Präsidiums herzlich“, so der Vizepräsident für Forschung, gesellschaftlichen Dialog und Transfer, Prof. Dr. Kai-Uwe Kühnberger.

Abschiedsvorlesung mit Bischof Benno

Seine Abschiedsvorlesung stellte Prof. Vogtherr unter den Titel „’An einem Donnerstag …“. Eine unerwartete Begegnung und was sie über unser Verhältnis zum Mittelalter sagt“. Ein erdachtes Gespräch mit dem 1088 verstorbenen Bischof Benno von Osnabrück nutzte er dazu, die Arbeitsweise von Mittelalterhistorikern vorzustellen. Er ließ Benno auf dem Sofa von sich und seiner Welt erzählen, bunt, manchmal überraschend und nachdenklich stimmend.

AFP

Makejew bestätigt Gespräche mit Bundesregierung über Saporischschja-Austausch

Ukrainischer Botschafter sieht Grenzen der Diplomatie erreicht
Ukrainischer Botschafter sieht Grenzen der Diplomatie erreicht

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Ukrainischer Botschafter bestätigt intensive Zusammenarbeit mit der Bundesregierung. 
Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksij Makejew, hat bestätigt, dass man „sehr intensiv“ mit der Bundesregierung in Kontakt sei, um eine „nukleare Katastrophe“ am ukrainischen AKW Saporischschja zu verhindern. Präsident Selenskyj habe alle Länder dazu aufgerufen, ihren Einfluss auf Moskau einzubringen, „damit es zu keiner nuklearen Katastrophe in Europa kommt“, sagte Makejew am Mittwoch dem TV-Sender „Welt“. Auch mit der Bundesregierung sei man diesbezüglich in Kontakt. „Die ganze Welt versteht, dass das eine Riesen-Gefahr ist für jeden in Europa – und es muss vermieden werden.“ Dafür müssten alle Staaten „mit einer Stimme sprechen – und da haben wir mit der Bundesregierung einen verlässlichen Partner.“

Russland wird die Sprengung des AKW Saporischschja zugetraut

Makejew traut Russland die Sprengung des AKW Saporischschja durchaus zu: „Wir müssen leider feststellen, dass Russland keine Grenzen hat in dem, was für Leid es einem Menschen antut.“ Man habe bei der Sprengung des Kachowka-Staudamms gesehen, was für eine Katastrophe das für Mensch und Umwelt verursacht habe.

Ein verlässlicher Partner in der Bundesregierung

Präsident Selenskyj ruft alle Länder dazu auf, ihren Einfluss auf Moskau einzubringen, um eine nukleare Katastrophe in Europa zu verhindern. Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksij Makejew, bestätigt, dass man „sehr intensiv“ mit der Bundesregierung in Kontakt sei, um dieses Ziel zu erreichen. Die Zusammenarbeit mit der Bundesregierung sei von großer Bedeutung, da alle Staaten „mit einer Stimme sprechen“ müssten, um diese Gefahr abzuwenden.

Die Gefahr einer nuklearen Katastrophe

Die ganze Welt ist sich bewusst, dass eine nukleare Katastrophe am AKW Saporischschja eine riesige Gefahr für Europa darstellen würde. Es ist von größter Wichtigkeit, dass alle Länder zusammenarbeiten, um dieses Risiko zu minimieren. Der ukrainische Botschafter warnt vor den Auswirkungen einer solchen Katastrophe und verweist auf die Sprengung des Kachowka-Staudamms als Beispiel für die verheerenden Folgen für Mensch und Umwelt.

Russlands grenzenlose Handlungsweise

Der ukrainische Botschafter macht deutlich, dass Russland keine Grenzen kennt, wenn es um das Verursachen von Leid geht. Er traut Russland durchaus zu, das AKW Saporischschja zu sprengen. Diese Einschätzung basiert auf der Erfahrung der Sprengung des Kachowka-Staudamms, bei der eine verheerende Katastrophe für Mensch und Umwelt verursacht wurde. Es ist daher von größter Dringlichkeit, dass alle Länder ihre Einflussmöglichkeiten nutzen, um eine solche Situation zu verhindern.

AFP

Vollsperrungen und lange Bauzeit: IHK kritisiert Baustellen-Situation in Onabrück

Der Präsident der Industrie und Handelskammer Osnabrück Uwe Goebel kritisiert die Baustellen-Situation in der Innenstadt. Für eine attraktive Innenstadt würden die Baustellen insgesamt zu lange dauern, auch Vollsperrungen würden den Verkehr enorm belasten.

„Die bereits vorher schon schwierige Baustellensituation in der Stadt Osnabrück hat sich im Vergleich zum Vorquartal noch einmal verschlechtert“, beschreibt IHK-Präsident Uwe Goebel eine Auswertung der IHK zum Ende des zweiten Quartals 2023. Grundlage der Auswertung ist das Baustellenportal der Stadt Osnabrück im Internet. Gegenüber dem Vorquartal ist die Anzahl der Baustellen zwar gleichgeblieben, liege mit insgesamt 15 aber weiter auf hohem Niveau. „Bemerkenswert ist, dass sich die durchschnittliche Dauer der Baustellen nochmal um 56 Tage erhöht hat. Mit durchschnittlich 366 Tagen dauert jede der 15 Baustellen in Osnabrück mehr als ein Jahr“, kritisiert der IHK-Präsident. Die Bauzeit habe sich bei einer Baustelle verlängert, an keiner der Baustellen verkürzt.

IHK will mehr Tempo bei Baustellen in der Innenstadt

„Wenn Politik und Verwaltung die Erreichbarkeit der Osnabrücker Innenstadt wirklich verbessern wollen, muss jetzt Tempo gemacht werden. Für viele Unternehmer, Pendler, Kunden und Besucher und alle anderen Verkehrsteilnehmer sind lange Staus, Umfahrungen und Verzögerungen teuer und frustrierend.“ Goebel appellierte konkret, das vielfach versprochene Baustellenmanagement zu verbessern. Insbesondere sollten die verschiedenen Baumaßnahmen nachvollziehbar priorisiert und aufeinander abgestimmt werden, so Goebel.

Dringender Handlungsbedarf in Verkehrspolitik

Dass gleich neun der insgesamt 15 Baustellen unter Vollsperrung ausgeführt würden, sei nicht nur ungewöhnlich, sondern auch ein erhebliches Problem, findet Goebel. Das führe zwangsläufig zu großräumigen Umfahrungen, zeitlichen Verzögerungen und Belastungen für die Anlieger an den Umleitungsstrecken. Daher sei sicherzustellen, dass die ausgewiesenen Umleitungsstrecken nicht selbst durch Baustellen beeinträchtigt oder gesperrt werden. „Ich blicke mit großer Sorge auf unseren mäßig attraktiven öffentlichen Personennahverkehr, die Defizite bei der Entwicklung eines sicheren Radverkehrs abseits der Hauptverkehrsadern und die fehlenden Erfolge bei der Einführung von ‚Park and Ride‘ gemeinsam mit den Umlandgemeinden. Die zahlreichen Baustellen sind nur ein sichtbares Zeichen für den dringenden umfassenden Handlungsbedarf in der Verkehrspolitik in Osnabrück“, so Goebel abschließend.

AFP

Schwerer Sturm wütet im Nordwesten und Norden Deutschlands

OS-Unwetter
Wetterdienst warnt vor Unwetter im ganzen Land - besonders im Süden

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Sturmtief sorgt für schwere Unwetter im Norden Deutschlands. 

Im Nordwesten und Norden Deutschlands sorgt am Mittwoch ein Sturmtief für schwere Unwetter bis hin zu Orkanböen. Das Tief zieht von der südwestlichen Nordsee nach Dänemark und lenkt dabei mäßig warme Atlantikluft nach Deutschland, wie der Deutsche Wetterdienst mitteilte.

Schwere Sturmböen und orkanartige Böen erwartet

Sein Sturm- und Orkanfeld beeinflusst vor allem den Norden – dabei sind schwere Sturmböen (Bft 10) und teils orkanartige Böen (Bft 11) zu erwarten, auf den Nordseeinseln sind auch Orkanböen (Bft 12) möglich. Betroffen sind in Deutschland Teile der Bundesländer Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Bremen. Als Folge des Sturms können Bäume entwurzelt werden sowie Dachziegel und andere Gegenstände herabstürzen, es kann zudem zu schweren Schäden an Gebäuden gekommen. Die Warnungen gelten noch bis zum späten Mittwochabend.

Gefahr für Menschen und Gebäude

Die starken Sturmböen und orkanartigen Böen stellen eine Gefahr für Menschen und Gebäude dar. Es besteht die Möglichkeit, dass Bäume entwurzelt werden und Dachziegel sowie andere Gegenstände herabstürzen. Besonders auf den Nordseeinseln sind sogar Orkanböen möglich, die eine noch größere Gefahr darstellen. Es wird dringend empfohlen, sich in geschützten Räumen aufzuhalten und von Bäumen und Gebäuden fernzuhalten.

Warnungen gelten bis zum späten Mittwochabend

Die Warnungen des Deutschen Wetterdienstes gelten noch bis zum späten Mittwochabend. Es wird geraten, die aktuellen Wetterwarnungen zu beachten und sich regelmäßig über die Entwicklung der Unwetterlage zu informieren. Die Behörden sind in erhöhter Alarmbereitschaft und stehen für mögliche Notfälle bereit.

Vorsichtsmaßnahmen treffen

Um sich vor den Auswirkungen des Sturmtiefs zu schützen, sollten bestimmte Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden. Es wird empfohlen, lose Gegenstände im Freien zu sichern und sichere Bereiche aufzusuchen. Zudem sollten Fahrten mit dem Auto vermieden werden, um das Risiko von Unfällen durch umherfliegende Gegenstände zu minimieren. Es ist ratsam, die aktuellen Verkehrsinformationen zu beachten und gegebenenfalls Reisen zu verschieben.

Entspannung der Lage ab Donnerstag

Ab Donnerstag wird eine Entspannung der Wetterlage erwartet. Das Sturmtief zieht weiter nach Osten und die Windgeschwindigkeiten werden allmählich abnehmen. Dennoch ist es ratsam, die aktuellen Wetterberichte zu verfolgen, da lokale Auswirkungen des Sturms noch möglich sein können.

AFP

Land Niedersachsen fördert Nachbarschaftsprojekt im Johannis-Quartier

Blick in die Johannisstraße / Foto: Köster
Blick in die Johannisstraße / Foto: Köster

Die Landesregierung Niedersachsens fördert erneut modellhafte Projekte, die sich der Entwicklung von Quartieren in Städten und Gemeinden mit besonderem Unterstützungsbedarf widmen. Dieses Jahr ist darunter auch das Projekt „Das Johannis-Quartier in Osnabrück – Interkultureller Wohlfühlort“. Die Osnabrücker Landtagsabgeordneten Frank Henning (SPD), Anne Kura (Grüne) und Volker Bajus (Grüne) freuen sich über die Bewilligung.

Niedersachsenweit stehen drei Millionen Euro zur Verfügung. „Durch den demographischen Wandel und wachsende soziale Ungleichheit sind unsere Städte und Gemeinden mit immer größeren Herausforderungen konfrontiert“, sagt die grüne Landtagsabgeordnete Anne Kura aus Osnabrück. Umso wichtiger sei es deswegen, das Miteinander, den sozialen Zusammenhalt und die Situation in den Wohnvierteln durch aktives Quartiersmanagement zu verbessern. Landesweit 14 Projekte wurden von einer Jury ausgewählt und erhalten im Rahmen des Wettbewerbs „Gute Nachbarschaft 2023“ über einen Zeitraum von drei Jahren Fördergeld vom Land, darunter auch zwei Projekte aus Stadt und Landkreis. In Osnabrück wird ein Projekt im Johannis-Quartier als interkultureller Wohlfühlort gefördert, die Samtgemeinde Bersenbrück darf sich über eine Förderung zur Verstetigung ihrer Gemeinwesenarbeit freuen.

Bessere Nachbarschaft im Johannis-Quartier schaffen

„Das Johannis-Quartier im Stadtzentrum ist häufig Gesprächsthema, viele Anwohner:innen machen sich Gedanken um die Entwicklung. Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir solche Projekte im Blick haben und dort investieren. Der Stadtrat hat mit dem Beschluss, dort ein Quartiersmanagement zu etablieren, einen wichtigen Beitrag geleistet“, so Kura. „Gute Nachbarschaft ist ein wichtiger Baustein unserer Demokratie“, sagt der Osnabrücker SPD-Landtagsabgeordnete Frank Henning. „In der Nachbarschaft spürt man konkret, was es bedeutet, Teil einer Gemeinschaft zu sein. Es freut mich daher sehr, dass das Wirtschaftsministerium die Bemühungen vor Ort anerkennt und finanziell unterstützt.“

Mehr aktive Einbindung

„Durch solche Nachbarschaftsprojekte werden die Menschen vor Ort eingebunden und aktiv an der Entwicklung ihres Quartiers beteiligt“, erklärt der grüne Landtagsabgeordnete Volker Bajus. Die Meinung der Bürgerinnen und Bürger zähle, werde gehört und aufgegriffen. Gemeinsam mit den Menschen würden passgenaue Lösungen für Städte und Gemeinden gefunden und umgesetzt. Gerade in schwierigen Zeiten wie aktuell müsse es darum gehen, Gemeinschaften zu stärken. Gutes Quartiersmanagement und die Förderung von Gemeinwesenarbeit, so Bajus, nützten der gesamten Gesellschaft. Das Land Niedersachsen fördert seit 2017 Projekte, die auf die jeweiligen Bedarfe im Quartier ausgerichtet sind, die die Nachbarschaft stärken und Integration fördern.

AFP

Union fordert verstärkte Überwachung syrischer Clans

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Union fordert spezielle Beobachtung syrischer Clans nach Massenschlägereien. 
Nach Massenschlägereien in Castrop-Rauxel und Essen werden in der Union Stimmen laut, die eine spezielle Beobachtung syrischer Clans fordern. Die Junge Union (JU) in Nordrhein-Westfalen verlangt eine entsprechende Erfassung im Lagebild „Clankriminalität NRW“, berichtet die „Rheinische Post“.

„Solche faulen Beschlüsse dürfen nicht geduldet werden“

Der Landesvorsitzende Kevin Gniosdorz sowie die Sprecher für Inneres und Justiz, Rafael Sarlak und Manuel Ostermann, bezeichneten den innerhalb der rivalisierenden Clans ausgehandelten Frieden als Schlag ins Gesicht des Rechtsstaats: „Solche faulen Beschlüsse der Friedensrichter dürfen unter keinen Umständen geduldet werden.“ Die JU NRW verlangte, Politik, Polizei und Justiz müssten die Zügel anziehen. Bislang sei die systematische Befassung mit syrischen Clans vernachlässigt worden: „Die Zeiten, in denen sie als Laufburschen für türkisch-libanesische Clans gearbeitet haben, sind offenbar vorbei. Es scheint vielmehr, als wollten kriminelle Clanangehörige aus Syrien heute selbst die großen Geschäfte machen.“

Forderung nach expliziter und systematischer Erfassung syrischer Großfamilien

Konkret forderten sie, statt nur vereinzelte Täter mit syrischer Nationalität im Lagebild zu betrachten, müsse dieses explizit und systematisch syrische Großfamilien in den Fokus nehmen. „Die Bilder aus Castrop-Rauxel und Essen müssen zur Folge haben, dass wir unseren Blick weiten und die Realitäten anerkennen.“ Vor allem die Grünen müssten jetzt ihre ideologischen Scheuklappen ablegen und Minister Reul (CDU) handeln lassen, so die JU-Vertreter.

AFP

Am 1. August startet der Bus-Schiene-Tarif in Stadt und Landkreis Osnabrück

Die Busse der Stadtwerke Osnabrück. / Foto: Stadtwerke Osnabrück.
Symbolbild / Foto: Stadtwerke Osnabrück

Das Bus- und Bahnfahren in Stadt und Landkreis Osnabrück soll einfacher und attraktiver werden. Zum 1. August wird dafür der sogenannte Bus-Schiene-Tarif eingeführt. Für kombinierte Fahrten mit Bus und Bahn benötigen Fahrgäste somit nur noch ein Ticket.

„Es war eine nicht ganz so leichte Geburt“, räumt Kreisrat Dr. Winfried Wilkens ein. Ursprünglich sollte der Bus-Schiene-Tarif in der Region bereits im vergangenen Jahr an den Start gehen – mit dem besonderen Fokus auf Berufspendler und Auszubildende. Aufgrund der angekündigten Einführung des Deutschland-Tickets überarbeiteten die Verantwortlichen bei der zuständigen PlaNOS (Planungsgesellschaft Nahverkehr Osnabrück) nochmals die Tarifstruktur gemeinsam mit der Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG), den Busunternehmen der Verkehrsgemeinschaft Osnabrück (VOS) sowie der Tarifgesellschaft der Nahverkehrsbahnen (Niedersachsentarif GmbH). „Nach intensiver Abstimmung mit der Kommunalpolitik richtet sich das neue Angebot vielmehr an Personen, Familien und Gruppen, die Bus und Bahn gelegentlich nutzen wollen – etwa für Freizeitaktivitäten“, stellt Gerd Stolle von der PlaNOS heraus.

Busreisen von und zum Bahnhof

„Wir machen das Bus- und Bahnfahren leichter und schaffen Licht im oftmals komplexen Tarifdschungel“, ergänzt Dr. Wilkens. Waren bisher noch zwei Tickets für die Nutzung von Bus und Bahn erforderlich, ist die Anschlussfahrt mit dem Bus künftig im Bahnticket für einzelne Fahrten kostenlos enthalten. Dies gilt nun überall im Landkreis für Busfahrten von und zum Bahnhof – und nicht, wie bisher, nur für kurze Fahrten in Bahnhofsnähe. Hervorzuheben sei das neue regionale und preislich attraktive Tagesticket für flexible und beliebig viele Bus- und Bahnfahrten auf einer vorab gewählten Strecke. Weitere Ticketvorteile: Gegen einen Aufpreis können bis zu fünf Personen das regionale Tagesticket für Bus und Bahn nutzen. Bis zu drei sonst zahlungspflichtige Kinder können kostenlos mitreisen. Zu guter Letzt wird noch die Tariflandschaft verschlankt, nicht mehr benötigte Tarife fallen weg.

Kosten in Millionenhöhe

„Wir versprechen uns vom Bus-Schiene-Tarif zudem einen nicht unwesentlichen Umwelt- und Klimaschutzeffekt“, stellt Stadtbaurat Frank Otte heraus. Anstatt für Gelegenheitsfahrten nach und aus Osnabrück das Auto zu nehmen, bieten die vereinfachten Tickets für die kombinierte Fahrt mit Bus und Bahn und speziell das regionale Tagesticket einen überaus attraktiven Anreiz zur Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. „Wir stärken den Umweltverbund. Das entlastet wiederum den Straßenraum bei uns in der Stadt“, so Otte weiter. Landkreis und Stadt Osnabrück als Aufgabenträger nehmen für die Einführung des Bus-Schiene-Tarifs daher auch Geld in die Hand – gemeinsam mit der LNVG als SPNV-Aufgabenträger, mit der das Projekt durchgeführt wurde. Etwa 1,6 Millionen Euro kostet der Tarif jährlich; die Hälfte der Kosten trägt die LNVG, Landkreis und Stadt übernehmen den Rest im Verhältnis 27,5 Prozent (Landkreis) und 22,5 Prozent (Stadt).

Erweiterung des Niedersahsentarifs

Der Bus-Schiene-Tarif ist genau genommen kein neuer eigenständiger Tarif, sondern eine Erweiterung des Niedersachsentarifs. Die Fahrkarten des Niedersachsentarifs (Bartarif) können für die Anschlussfahrt mit dem Bus von und zum Bahnhof genutzt werden. Dies gilt auch für niedersachsenweite Fahrten bzw. Fahrten von/nach Bremen und Hamburg. Das Regionale Tagesticket für Bus und Bahn ist eine Fahrkarte des Niedersachsentarifs mit Gültigkeit in der Region Osnabrück. Der Preis für das regionale Tagesticket ist nach zwei Entfernungsstufen (bis 30 und bis 50 Kilometer) gestaffelt und bemisst sich nach der Gruppengröße. In der ersten Entfernungsstufe zahlt die erste Person 9,50 Euro. Das regionale Tagesticket Bus und Bahn ist ab dem 1. August digital über den VOSpilot beziehungsweise den FahrPlaner sowie im Bus, bei den Verkaufsstellen der VOS-Partner und der Eisenbahnunternehmen und an den Automaten auf den Bahnsteigen und (sofern vorhanden) im Zug erhältlich.

AFP