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3900 Erstsemester in der OsnabrückHalle begrüßt

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In dieser Woche beginnt für viele junge Menschen ein neuer Lebensabschnitt. Prof. Dr. Susanne Menzel-Riedl, Präsidentin der Universität Osnabrück, begrüßte etwa 3900 Erstsemester in der OsnabrückHalle.

Bereits vor der Begrüßungsrede konnten sich die „Erstis“ ab 9:30 Uhr an den rund 80 Infoständen Tipps zur Studienfinanzierung abholen, einen Überblick über die Beratungsangebote der Universität erhalten und das kulturelle Leben in Osnabrück kennenlernen. Die anschließende Begrüßung war auch für Menzel-Riedl, die aktuell jüngste Präsidentin einer deutschen Universität, „aufregend“, da sie selbst erst drei Wochen zuvor das Präsidentschaftsamt von Wolfgang Lücke übernommen hat.
Die 43-Jährige stellte die Universität und ihre Angebote im Bereich Hochschulsport und psychosozialer Beratung vor. Anschließend lobte sie den Umgang mit der großen Zahl an Bewerbungen und wandte sich direkt an die Erstsemester: „Auch wenn Osnabrück eine sehr schöne Stadt zum Studieren ist, wird im Moment sehr viel von Ihnen verlangt. Sie lernen neue Leute kennen, müssen sich eine Wohnung suchen, ein Fahrrad kaufen und den Beginn ihres Studiums meistern. Das alles kann verunsichern, stellen Sie uns daher so viele Fragen wie möglich. Bleiben Sie neugierig und versuchen Sie sich selbst weiterzubilden. Sie werden sehen, dass Sie an den Herausforderungen und dem Studium wachsen. Sie werden sich in nächster Zeit stark verändern, für Sie beginnt jetzt ein neuer Lebensabschnitt.“

Die Rugbyabteilung des Ballsport e.V. warb um neue Mitglieder. v.l.n.r.: Julian Strotmann, Marcel van Deyk und Jonathan Fine.

Protestcamp im Schlossinnenhof

Im Anschluss stellte sich der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Universität Osnabrück vor. Nach deutlicher Kritik an der nicht ausreichenden Finanzierung der Hochschullandschaft, lud der AStA die Studenten zu einem in der kommenden Woche geplanten Protestcamp im Schlossinnenhof ein. Zum Abschluss der feierlichen Begrüßung hielt der Unternehmer Jan Eisenblätter eine Rede. Als ehemaliger Psychologie-Student der Universität Osnabrück konnte er sich gut mit den „Erstis“ identifizieren und gab ihnen einige Ratschläge für das Studentenleben: „Am wichtigsten ist es vorausschauend zu leben. Nehmen Sie sich deshalb an einem ruhigen Abend Zeit und schreiben Sie sich auf drei Zetteln auf, wo Sie sich in den nächsten vier, acht und zwölf Jahren beruflich und privat sehen.“
Musikalische Auflockerung bot die Jazzband „Flaw&Order“, nebenbei wurden „Erstibeutel“ mit Infomaterialien, Heften und Stifte verteilt. Im letzten Jahr sorgten Beutel mit der Aufschrift “Für Deutschland keinen Finger krumm, 20 Semester Minimum” für Ärger, in diesem Jahr fiel die Motivwahl harmlos aus. Nach der Begrüßung konnten sich die „Erstis“ noch bis 13 Uhr an den Infoständen informieren, der Stand der Universität Osnabrück bot bereits Karten für den “Ball der Universität” am 18. Januar 2020 an.

Der diesjährige “Erstibeutel” wird wohl keine Kontroverse auslösen.

Die neue Präsidentin kommt gut an

Bei den Erstsemestern kam sowohl die Veranstaltung, als auch die neue Präsidentin gut an. Der 19-jährige Julian studiert Sport- und Erziehungswissenschaften und sagt: „Die Veranstaltung war interessant und informativ und auch die Präsidentin wirkte sehr sympathisch.“ Von seinem Studium erhofft er sich viele neue Erfahrungen und wünscht sich, den bestmöglichen Weg ins Berufsleben zu finden. Nele ist 22 Jahre alt und Studentin der Umweltwissenschaften und Soziologie, sie blieb der Rede von Menzel-Riedl wie einige andere Erstsemester fern. Sie erhofft sich ein interessantes Studium, an dem sie vor allem Spaß haben wird und betont zugleich: „Ich muss nicht zwingend für meinen zukünftigen Beruf, sondern in erster Linie für mein Leben lernen“.

Maurice Guss
Maurice Guss
Maurice Guss absolvierte im Herbst 2019 ein Praktikum bei der HASEPOST. Im Anschluss berichtete er zunächst als freier Mitarbeiter über spannende Themen in Osnabrück. Seit 2021 arbeitet er fest im Redaktionsteam und absolviert ein Fernstudium in Medien- und Kommunikationsmanagement. Nicht nur weil er selbst mehrfach in der Woche auf dem Fußballfeld steht, berichtet er besonders gerne über den VfL Osnabrück.

  

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